In Open-World-Levels die USA befreien

Homefront - The Revolution Test

Karsten Scholz 17. Mai 2016 - 13:56 — vor 6 Jahren aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
In Zonen, in denen der offene Konflikt tobt, können wir andere Amerikaner dazu auffordern, fortan an unserer Seite zu kämpfen.
Anzeige
 

Licht und Schatten der Open-World

War das erste Homefront eine Serie von Schlauchlevels, stellen die Zonen im zweiten Teil weitläufige Open-World-Levels dar, entfernt vergleichbar mit den Levels in Killzone Shadow Fall (Note im Test: 7.0). Spielerisch ist die Open-World für den Shooter ein Gewinn! Es macht Spaß, sich vorsichtig auf den Straßen zu bewegen, den Wachen und Kameras auszuweichen und immer neue Möglichkeiten zu finden, um Unheil zu stiften. Außerdem sammeln wir Tagebücher und Radios.
 
Wir haben zudem oft nicht nur die nächste Hauptmission vor der Brust, sondern können am schwarzen Brett auch optionale Aufträge einsammeln, um ein paar Extra-Dollar zu verdienen. In denen sollen wir etwa KVA-Infanteristen mit Molotowcocktails erledigen, Wolverine-Drohnen vom Himmel holen oder Fotos von den Patrouillen schießen. In den roten Zonen tauchen dagegen zufällig Unruheherde auf. Dann wird etwa ein Widerstandslager von der KVA attackiert und wir sollen dabei helfen, die Angreifer zurückzuschlagen. Den "Open-World-Flow" eines Far Cry 4 erreicht das zweite Homefront nicht, doch können wir auch nicht sagen, dass wir uns in den 18 Stunden bis zum Finale gelangweilt haben.
 
Die Stadt Philadelphia besteht aus mehreren weitläufigen Zonen.
Die Vorzüge der Open-World werden jedoch mit einem satten Manko erkauft: In Sachen Atmosphäre kann Homefront - The Revolution dem zumindest in dieser Beziehung tollen ersten Teil zu keiner Zeit das Wasser reichen. Die Kampagne von Homefront war seinerzeit zwar extrem kurz, doch gab es am Wegesrand immer wieder geskriptete Szenen, die uns einen dicken Kloß im Hals spüren ließen. Im Nachfolger wirken ähnliche Szenen - etwa  ein Bürger, der von Wachen verprügelt wird - viel generischer und austauschbarer, einfach weil wir sie so oft und immer gleich ablaufend sehen. Selbst in den Story-Sequenzen hält sich unser Mitgefühl in Grenzen, vielleicht weil die Charaktere alle so eindimensional sind.
 

Solider Shooter mit KI-Macken

In Homefront - The Revolution bewegen wir uns oft unauffällig durch die Areale, schalten einzelne Wachen mit dem Messer oder per Schalldämpfer-Pistole aus. Und wenn wir mit dem Raketenwerfer einen Propagandabus in seine Einzelteile zerlegt haben, verstecken wir uns am besten im nächsten Müllcontainer. Trotz solcher Elemente bleibt der Dambuster-Titel ein waschechter Shooter. In den Arealen bekommen wir es mit allerlei Gegnern zu tun: Scharfschützen, Kamikaze-Koreaner mit Schrotflinten, schwer bewaffneten Einheiten mit dicken MGs, fliegenden Drohnen, Panzern und sogar Luftschiffen, die unseren Aufenthaltsort an alle Einheiten in der Nähe weitergeben. Gut, dass wir anderen US-Soldaten begegnen, die uns auf Wunsch folgen. Je geringer der Einfluss der Koreaner aufgrund unserer Taten, desto mehr Widerständler machen die Zone unsicher und desto mehr Hilfe erhalten wir.
 
Die Schusswechsel machen Laune, auch wenn die KI nicht allzu clever agiert.
Da in den Zonen viel Betrieb herrscht, können die Kämpfe eine spannende Eigendynamik entwickeln. Aus einem Anschlag auf eine Patrouille wird schnell eine offene Schlacht, an der dutzende Kämpfer beteiligt sind. Eigentlich wollten wir nur einen Funkturm einnehmen, stattdessen stolpern wir in den nächsten Unruheherd und finden uns plötzlich umringt von feindlichen Scharfschützen. Das macht Laune, auch weil das Ballern gut von der Hand geht, spielt sich aber nur selten herausfordernd. Fallen die Lebenspunkte auf einen bedrohlichen Wert, hauen wir uns eine Spritze in den Arm, und weiter geht’s. Haben wir uns zu viele Kontrahenten angelacht, nehmen wir Reißaus und entgehen so fast immer unserem vorzeitigen Ableben. Andernfalls wartet ein fast immer fairer Checkpoint.
 

Flexibles Arsenal und Gadgets

Waffentypen, Modifikationen und Aufsätze schalten wir mit US-Dollar oder "Herzen und Gedanken"-Punkten frei. Besonders gut gefällt uns die Flexibilität unseres Arsenals: So können wir jederzeit aus unserem Sturmgewehr ein Leichtes Maschinengewehr oder einen Haftminenwerfer bauen. Unsere Pistole erweitern wir mit den richtigen Bausätzen zur Maschinen- oder Luftdruckpistole. Dazu kommen verschiedene Visier-Arten, ein Handgriff, der unsere Präzision erhöht, oder Ergänzungen für den Lauf.
 
Crafting light: Einfach die vier Ressourcen besorgen und auf Knopfdruck basteln.
Zudem lässt sich jede Waffe weiter pimpen, wodurch wir etwa den Schaden auf großer Distanz oder unsere Magazinkapazität erhöhen. Ferner basteln wir mit dem simplen Crafting-System aus ein paar wenigen Rohstoffen nützliche Gadgets wie Brandbomben, Sprengstoff oder Hack-Geräte. Auch die lassen sich weiter verbessern und zum Beispiel in einem ferngesteuerten Auto installieren, das wir dann unbemerkt in die Nähe unserer Opfer steuern. Wir können die Teile aber auch via Smartphone aus der Ferne zünden oder diese mit einem Annäherungsmelder versehen. Alternativ stecken wir unser Geld in den Ausrüstungsbereich. Dort kaufen wir uns etwa Klamotten, die unsere Bewegungsgeschwindigkeit erhöhen oder dank denen wir Feinden nicht so schnell ins Auge fallen.

Obwohl wir nur einen Teil der optionalen Nebenaufgaben und Unruheherde gemeistert haben, hatten wir am Ende übrigens mehr als genug Geld und Punkte über, um sämtliche Waffen, Modifikationen, Upgrades und Rüstungen zu kaufen. Zudem haben wir bei Gegnern und in Verstecken derart viel Munition sowie Crafting-Rohstoffe gefunden, dass wir uns um beides nie Gedanken machten.
 
Verstecke, Quest-Ziele, optionale Möglichkeiten, die Bevölkerung zu aktivieren – das Interface hält sich mit Infos nicht zurück.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469789 - 17. Mai 2016 - 13:57 #

Viel Spaß beim Lesen!

Ghost0815 15 Kenner - 2818 - 17. Mai 2016 - 14:09 #

Danke für den Test, aber das hört sich so an, als spielt man es einmal und dann ist die Motivation weg....?

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 17. Mai 2016 - 14:26 #

Die Koop-Missionen sorgen sicherlich dafür, dass der eine oder andere Homefront 2 nach dem Ende der Kampagne noch mal startet. Aber ja, gibt eigentlich keinen Grund, die Kampagne noch ein zweites Mal zu erleben.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66900 - 17. Mai 2016 - 14:33 #

"Hier hilft nur [...] der Hechtsprung ins nächstbeste Dixi-Klo, bis die Luft wieder rein ist."

Das kann da drin aber schon mal etwas länger dauern! :D

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 17. Mai 2016 - 15:06 #

Vor allem, wenn die Miliz mal wieder Mutters guten Bohneneintopf vorgesetzt bekommen hat ;-)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25740 - 17. Mai 2016 - 18:05 #

Das ist eben ein echter Scholz-Satz. :)

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 17. Mai 2016 - 14:49 #

Überraschend hohe Wertung. International wird das Spiel gerade auf Grund vieler vieler technischer Unzulänglichkeiten und der 08/15-Charaktere zerpflückt, während sich die deutsche Presse bei mittelhohen Wertungen einpendelt.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 17. Mai 2016 - 15:00 #

Ich habe mir bei einem Sale mal den ersten Teil eingetütet und auch angespielt und habe echt gehofft das die Fortsetzung mehr taugt, weil ich das Szenario eigentlich unheimlich interessant finde.
Bei der Wertung muss ich mir wirklich überlegen ob ich mir das Spiel hole, oder doch wieder bei einem Sale zuschlagen werde...
Vielen Dank Karsten und grüße aus Leipzig nach Leipzig. ;o)

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 17. Mai 2016 - 15:05 #

Wie lieb, in einer schönen Stadt wohnst du da :-D

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20270 - 17. Mai 2016 - 15:27 #

Ohje, das klingt ja nicht so gut. Und das im Umfeld von Doom etc, da hat man aber auch noch wenig Glück mit dem Releasetermin gehabt.

makroni 16 Übertalent - P - 4438 - 17. Mai 2016 - 16:09 #

Erinnert mich irgendwie an Devastation. Kennt das noch wer? Das war damals auch so ein solider Durchschnittsshooter auf Unreal 2 Basis. Der war gar nicht so übel. Und lieber ein paar Schalketrainer als RB ;).

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 17. Mai 2016 - 18:42 #

Ich als Schalke Fan kann dieses hirnlose RB Bashing nicht verstehen. Der Profifussball ist so durchkomerzialisiert das es völlig egal ist von welchem Verein man Fan ist. Der einzige Unterschied zu den sogenannten "Traditionsvereinen" ist einfach das Gründungsdatum.
Und nun wieder Backt to topic. ;)

makroni 16 Übertalent - P - 4438 - 17. Mai 2016 - 19:06 #

Na ja, ich komme aus Halle. Da darf ich traditionell schon was gegen Leipziger Vereine haben (wenn auch weniger als gegen Magdeburg!!!). Neben Schalke bin ich natürlich auch Fan vom HFC.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 17. Mai 2016 - 19:09 #

Natürlich darfst du das. Mir ging es nur wieder gegen RB, weil ich das Geheule dazu nicht mehr hören kann. Übrigens wenn du in Halle wohnst ist es doch super das RB nun in der 1. Liga spielt. Sobald unsere Schalker kommen, Karte sichern und kurzen Fahrweg genießen. :)

makroni 16 Übertalent - P - 4438 - 17. Mai 2016 - 19:11 #

Aber hoffentlich nur eine Saison lang ;).

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 17. Mai 2016 - 19:21 #

Glaube nicht das sich dieser Wunsch erfüllen wird. :p

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20270 - 17. Mai 2016 - 21:57 #

Ich als Nicht-Fußballfan kann nicht verstehen, warum man überhaupt 22 anderen Leuten beim hin- und herstupsen von einem Stück luftgefüllten Tierhaut zuschauen mag. Selbst spielen kann ich noch einigermaßen nachvollziehen, aber anderen dabei zuschauen? O_o

So, genug OT :)

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 17. Mai 2016 - 18:53 #

Ja der war gut. Hatte auch viele unterschiedliche Waffen. Mein Favorit war die fernsteuerbare Ratte, die man dann sprengen konnte.

makroni 16 Übertalent - P - 4438 - 17. Mai 2016 - 19:07 #

Doppel Uzi war auch gut und damals noch nicht so weit verbreitet.

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 18. Mai 2016 - 5:02 #

Hi, ja klar kenne ich das noch. Und trotz der nicht so supertollen Grafik hab ich das aufgrund des Spielprinzip ewig gezockt. War knackig und hat wirklich Spaß gemacht.

Golmo (unregistriert) 17. Mai 2016 - 16:17 #

Finger weg von der Konsolenversion, unspielbar weil sehr niedrige Framerate. Trotz Day 1 Patch.

Jak81 17 Shapeshifter - 6145 - 17. Mai 2016 - 16:27 #

Wieviel hat sich seit der Beta denn verändert, kannst du das beurteilen? :)

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 17. Mai 2016 - 17:18 #

Was ist denn sehr niedrig?

Golmo (unregistriert) 17. Mai 2016 - 18:52 #

Läuft eigentlich permanent mit 20-24 FPS und schwankt sehr stark! Unspielbar weil dadurch das Zielen über Kimme & Korn unnötig erschwert wird! Außerdem bleibt das komplette Spiel für 3-5 Sekunden komplett stehen (Freeze) sobald gespeichert wird.

Falls jemand Everybodys Gone to the Rapture gespielt hat (beides CryEngine): Die Performance ist ungefähr vergleichbar! Bei dem Walking Simulator war es noch OK aber bei einem Shooter ist das einfach untragbar!

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36251 - 17. Mai 2016 - 18:02 #

Das schreibt Jimquisition zur PC-Version:

"The PC version is horrendously optimized. Even when running as smooth as possible, it manages only to provide thirty frames-per-second of ugly looking guff that struggles to load textures efficiently or run without stuttering hiccups."

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 22. Mai 2016 - 18:46 #

Die PC Version läuft um Welten besser als die Konsolen Version!! Die PC Version ist zwar längst nicht da wo sein sollte aber es ist überhaupt kein Vergleich zur Konsolen Version. Auf einer GTX970 läuft es im schnitt mit 50 bis 60 Fps die Ps4 ist öfter mal unter den 20 Fps.
Auf Jim sterling seine Kiste laufen nicht mal Indy Games und das Spiel hat CPU Probleme was man sehr deutlich daran sieht das die X1 besser performt.
Ach schau doch selbst auf Digital Foundry wenn du es schon nicht glaubst das Spiel ist nicht Spielbar auf den Konsolen ist. Außer du findest das Shooter mit 25 Fps und weniger gut Spielbar sind.
Das man dem Spiel hier eine gute Wertung geben hat ist ein ziemliches Ding für die Technik müsste man eine klare Warung aus geben.
Im übrigen reicht eine GTX750ti I3 combo um auf PS4 Level und leicht darüber zu kommen. Dann hast du die Fps Werte der Konsolen und Einstellungen aber mit schnellere Hardware läuft es zwar nicht perfekt aber meist mit nah zu 60 fps auf Ultra!!

https://www.youtube.com/watch?v=gHVyHzVdKs0

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 17. Mai 2016 - 17:42 #

Gut, dass ich meine Vorbestellung storniert habe. Da gibt es einfach zu viele gute andere Titel zur Zeit.

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 17. Mai 2016 - 18:37 #

Ohje, Dark Souls 3 und Uncharted 4 noch nicht zu Ende, DLCs zu Fallout 4 und Witcher 3 im Anmarsch und dann irgendwann schaue ich mir das Spiel hier auch mal an. Der Test bestätigt so in etwa, was ich erwartet habe. Nichts besonderes, aber wenn man (wie ich) solche Spiele mag, kann man es sich schon geben. Aber nicht zum Vollpreis.

PierreFM 12 Trollwächter - 925 - 17. Mai 2016 - 19:53 #

Die Wertung kam jetzt nicht ganz unerwartet...

Roherfisch (unregistriert) 17. Mai 2016 - 19:56 #

Schade das daraus nicht mehr geworden ist. Am interessantesten klingt noch der KoOp Modus, was ich dagegen nicht so ganz verstehe ist die Entscheidung für eine Open World.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 17. Mai 2016 - 20:12 #

Danke für den Test, ich habe meine Vorbestellung noch rechtzeitig stornieren können. Auf das Game hatte ich mich eigentlich sehr gefreut.

jonsn01 10 Kommunikator - 430 - 17. Mai 2016 - 23:08 #

Werde diesen hier auch doch noch etwas hinauszögern; danke für den Test! Da gib ich mir dann doch einige andere Games vorher... ^^

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469789 - 18. Mai 2016 - 10:08 #

Ich oute mich: Auf mich macht es durch den Test einen interessanten Eindruck. Wären da nicht aktuell einige Strategiespiele, wäre das was fürs Wochenende für mich.

Hintermeer 11 Forenversteher - 751 - 18. Mai 2016 - 11:23 #

Eine inhaltliche Kritik darf man hier nicht erwarten oder?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 18. Mai 2016 - 12:17 #

Also ich finde inhaltliche Kritik im Test.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83899 - 18. Mai 2016 - 13:08 #

Was genau meinst du? Eine geopolitische Analyse des Szenarios oder was?

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10456 - 18. Mai 2016 - 13:14 #

Dass die Story komplett gaga ist, lässt sich schon aus dem ersten Satz herauslesen. Was soll man da noch groß analysieren?

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83899 - 18. Mai 2016 - 13:31 #

Frag nicht mich. Ich fände das hier auch Quatsch. Aber es gab schon Beispiele, wo ich mir eine kritischere Auseinandersetzung mit dem Szenario gewünscht hätte. Bei The Division haben einige US-Medien das problematische Feindbild ("Guys in Hoodies") und andere Themen ("Töte die Plünderer um die Ordnung wiederherzustellen!" und plündere dann selbst alles) angesprochen, in deutschen habe ich dazu praktisch gar nichts gelesen.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10019 - 19. Mai 2016 - 2:51 #

Es gibt halt im englischssprachigen Raum inzwischen mehr und mehr Spielekritiken, die sich nicht auf das Abhaken von Durchtesten von Featurelisten beschränken, sondern auch mehr das Spielgefühl und augkommende Gedanken beim Spielen in den Fokus nehmen.
Das nennt sich auch manchmal "New Games Journalism", wird aber von manchen als "zu subjektiv" verachtet.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469789 - 19. Mai 2016 - 13:23 #

Also wenn ich "Abhaken von Featurelisten" lese, weiß ich schon, woher der Wind weht. Wer hakt denn bitteschön Featurelisten ab? Kein Mensch, nur Leute, die "New Games Journalism" suppi finden, schieben das regelmäßig den eher klassischer vorgehenden Spielejournalisten unter. Erinnert mich stark an die Vorliebe eines gewissen Präsidentschaftbewerbers, seinen Konkurrenten Beinamen wie "Lying Y" oder "Crooked X" zu verpassen.

Übrigens "verachtet" niemand Kollegen, nur weil sie lieber gravitätische Popkultur-Gedanken wälzen als ein Spiel tiefenzuanalysieren. Kann man beides machen, und man darf und sollte das sogar mischen.

Um aber deine tiefe Verehrung des "New Games Journalism" etwas zu relativieren: Von wegen "New", im angelsächsischen Raum wurde traditionell schon immer ganz gerne über die eigenen Empfindungen kurz nach dem Aufstehen geschrieben und weniger fleißig die Spielmechanik analysiert, in Deutschland war es eben andersrum. "New Games Journalism" ist eher ein Aushängeschild, das sich einige deutsche Spieletester verpassen wollen, weil es cool klingt, und weil sie für das herkömmliche Hineinfuchsen in Spiele nicht so die Geduld haben. Weißt du, über Gefühle kann ich schon nach zehn Minuten schreiben, über Spielmechanik aber erst nach zehn Stunden :-)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83899 - 20. Mai 2016 - 12:00 #

In meinem Fall waren es allerdings eher Podcasts (Idle Weekend) und YouTube-Videos (Extra Credits), keine Testberichte. :P

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 18. Mai 2016 - 17:38 #

Im Test? Nein, der folgt dem etablierten Schema vom Ende des letzten Jahrtausends. Aber wenn dir das wirklich wichtig ist, könntest du ja gern eine Diskussion starten, dafür ist der Kommentarbereich ja gut. Gibt schon Leute hier, die auch gern inhaltlich über Spiele diskutieren.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 18. Mai 2016 - 13:13 #

Hmm, klingt so, als könnte man sich das Spiel mal in zwei bis drei Monaten leisten, sofern sie bis dahin die technischen Probleme in den Griff bekomme haben.
Nach den ganzen Entwicklerwechseln hatte ich Schlimmes für den Titel befürchtet, aber der Test hier und Vortest bei der PC-Games lassen mich jetzt eher auf grob 20 Stunden angenehmen Ballerspaß hoffen. Nachdem ich gerade Watch_Dogs und Final Fantasy XIII-2 nachgeholt habe, und noch an Majoras Mask auf dem 3DS hänge, klingt Homefront wie eine gern gesehene Abwechslung.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 19. Mai 2016 - 0:19 #

Ohh da wurde der Vorgänger ja ordentlich abgewertet. Gefühlt passt er jetzt nicht mehr in meine Wertungsumrechnungstabelle.

Warwick (unregistriert) 19. Mai 2016 - 15:49 #

Mein Shooter-Budget habe ich in das neue Doom investiert, Homefront reizt mich mal so garnicht ...

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 19. Mai 2016 - 16:39 #

Ich habs mir mal aus der Videothek ausgeliehen und nach ca. einer Stunde wieder von der PS4 gelöscht. Die Technik ist nicht so hackelig wie man es überall liest wirkt aber denoch veraltet. Was mich einfach stört ist das ganze 0815 Setting, Charaktere, Leveldesign und Missionsaufbau. Das schießen wirkt wie vom PC übernommen und dann in den letzten 2 Minuten vor veröffentlichung auf Konsole gemünzt - zielen geht da echt schwer von der Hand. Kurz gesagt - es fühlt und spielt sich wie ein schlecht umgesetzter LastGen Titel.

Cat Toaster (unregistriert) 19. Mai 2016 - 19:35 #

Als Open-World-Süchtling habe ich das mal gestern "vorbestellt", mieser als Far Cry Primal kann es unmöglich sein, wenn ich da mehr als eine Taste zum Sammeln von Mumpitz brauche, bin ich vermutlich schon zufrieden.

Dann darf es nur keinen Helikopter-Endkampf haben, das hatte ich jetzt dreimal in sechs Monaten in Quadruple-Ey-Titeln...

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 21. Mai 2016 - 9:58 #

Also. Wäre die Story das einzige Problem, dass das Spiel hat... ich hab mal nicht auf den Test gehört und zugeschlagen, weil mir der erste Teil trotz mittelmäßiger Testberichte eigentlich gut gefallen hat. Erste Amtshandlung - auf englische Tonspur schalten. Die Übersetzung ist echt nicht schön ("Wir brauchen jemanden, der bereit ist Risikos einzugehen" - ernsthaft, Risikos?!?), die Sprecher derart unmotiviert, dass es mir schon nach 10 Minuten verging. Die Lichteffekte sind schön, dafür ist die Performance unter aller Kritik (PC)... die Framerate dümpelt so, dass das sogar mir auffällt, obwohl ich da nicht empfindlich bin, dabei sieht sogar das ältere Crysis 3 besser aus, hier wirkt alles extrem unorganisch, und Crysis läuft auch flüssiger. Das "Bewegungsgefühl" ist um ein vielfaches schlechter als bei jedem anderen Shooter der letzten zwei Jahre.

So mal mein Eindruck der ersten Stunde. Kann jedem nur empfehlen, das erstmal auszuprobieren, bevor er es kauft, auch wenn ihm der erste Teil gefallen hat.