Champion 2013

FIFA 14 Test

Christoph Vent 25. September 2013 - 21:13 — vor 10 Jahren aktualisiert
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Im "Be a Pro"-Modus dürft ihr erneut als Torwart antreten. Bei einer starken Abwehr habt ihr hier aber weniger zu tun.
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Spielmodi für jeden GeschmackNeben den Einzelspielen und den Turnieren wartet FIFA 14 mit einer Menge weiterer Spielmodi auf. Natürlich ist auch der überaus beliebte „Ultimate Team“-Modus wieder enthalten. In diesem stellt ihr euch ein Team aus diversen Spielern zusammen, die ihr über Sammelkarten erwerbt. Beim Aufbau eurer Mannschaft spielen insbesondere die Chemie der einzelnen Kicker als auch ihre Bindung untereinander eine Rolle. Erstere rückt ihr ins Positive, wenn ihr die Fußballer auf ihren gewünschten Positionen aufstellt. Eine höhere Bindung unter euren Spielern erreicht ihr indes, indem ihr Mannen gleicher Nationalität, Vereinsherkunft oder zumindest aus der gleichen Liga auflaufen lasst.

Des Weiteren dürft ihr auch als Trainer einer Mannschaft tätig werden. Zwischen zwei Partien kümmert ihr euch vornehmlich um euren Kader, indem ihr etwa Talentscouts auf die Suche schickt. Bis zu sechs von ihnen heuert ihr an und lasst sie in von euch ausgesuchte Länder reisen. Zusätzlich definiert ihr bis zu sechs Aufträge, die die von euch gewünschten Spieler auf ihr Alter, ihre Position oder ihren Typ eingrenzen. Auch der „Be a Pro“-Modus (in PES heißt er „Become a Legend“) ist wieder mit von der Partie. Hier steuert ihr lediglich einen einzelnen Spieler, wahlweise auch den Torwart. Der Spielmodus steht sowohl in Einzelspielen als auch im Karrieremodus zur Verfügung.

Toller Onlinemodus
Im Trainermodus erstellt ihr Aufträge für eure Talentscouts.
Auch online dürft ihr euch wieder austoben. Wer nicht nur in Freundschaftsspielen sein Können beweisen möchte, wählt den „Saisons“-Modus, der auch kooperativ mit einem Freund spielbar ist. Hier startet ihr in der untersten von zehn Ligen. Erreicht ihr dort in zehn Spielen mindestens neun Punkte, steigt ihr um eine Klasse auf. Bei der Gegnersuche wird eure aktuelle Liga als auch der Sternewert eures Teams berücksichtigt – ihr braucht also keine Angst haben, dass ihr mit Eintracht Frankfurt in Liga 9 gegen einen Liga-3-Spieler mit dem FC Barcelona antreten müsst. Unseren Erfahrungen nach läuft das Onlinespiel problemlos, Lags konnten wir nur sehr wenige wahrnehmen.

Wie auch PES nutzt FIFA alle Tasten des Controllers. Um Einsteigern das Spiel zu erleichtern, stehen euch viele optionale Hilfen für die Steuerung zur Verfügung. So legt ihr zum Beispiel fest, ob ihr die Dosierung der Pässe selber vornehmt oder diese automatisch geschieht. Dennoch ist es empfehlenswert, sich so früh wie möglich an die manuelle oder zumindest semiunterstützte Steuerung zu wagen und einzuspielen, da ihr so mehr Kontrolle über eure Spielzüge habt.

Neben der Trainingsarena dürft ihr euch auch wieder an den Skillgames versuchen, in denen ihr in motivierenden und lehrreichen Minispielchen wie Zielscheiben-Schießen auf Highscore-Jagd geht.
Die Gesichter bekannter Spieler sind gut gelungen. In unteren Klassen hilft aber nur die Rückennummer bei der Erkennung.

Hübsche Grafik, guter Sound
Alternativen
Neben der FIFA-Serie hat sich auf dem Markt der Fußballsimulationen nur noch PES behauptet. Dementsprechend findet ihr im grunderneuerten PES 2014 (GG-Test: 9.0) die einzige Alternative, wenn ihr ein topaktuelles Fußballspiel sucht. Aber auch beim Vorgänger FIFA 13 (GG-Test: 9.5) handelt es sich um eine immer noch sehr gute Umsetzung des Sports. Solltet ihr euch gerne als Trainer austoben wollen, ist der Fussball Manager 13 (GG-Test: 8.5) einen Blick wert. Doch auch in anderen Disziplinen gibt es gute Sportspiele wie zum Beispiel NHL 14 (GG-Test: 8.5).
Grafisch macht FIFA 14 wie schon sein Vorgänger einen sehr guten Eindruck. Die Spiele laufen butterweich und auch die Animationen gehören zur Spitzenklasse, nicht nur dank Player Impact Engine. Im direkten Vergleich mit FIFA 13 wirken die Spieler etwas weniger pixelig und schärfer. Wie in PES 2014 sind aber auch in EAs Fußballsimulation nicht alle Spielergesichter geglückt. So erkennen wir zwar deutlich mehr Kicker an ihren Visagen, doch lässt die Qualität mehr und mehr nach, je weniger bekannt sie sind. Mannschaften, die auch international im Geschäft sind, werden dementsprechend mehr berücksichtigt.

Angeheizt werden die beiden Teams auf dem Rasen durch die Fans auf den Tribünen. So gibt es für die meisten Clubs mindestens einen Gesang, den man auch aus dem Stadion kennt. Das Kommentatorenduo aus Manni Breuckmann und Frank Buschmann trägt ebenfalls zu einer gelungenen Stadionatmosphäre bei. In den meisten Fällen passen ihre Sprüche zu dem Geschehen auf dem Platz, zudem haben sie einige interessante Anekdoten zu gewissen Derbys, Vereinen oder Stadien auf Lager. Allerdings gilt wie immer: Nach einigen Spielstunden hat man das meiste schon mindestens ein Mal gehört und wünscht sich dann doch mal wieder etwas Abwechslung. Wobei: An der lassen es schließlich auch die echten Moderatoren im Fernsehen und Radio manches Mal vermissen.

Autor: Christoph Vent (GamersGlobal)

Christoph Vent
Ich hatte mich ja schon auf ein müdes, uninspiriertes Kader-Update gefasst gemacht. Im Großen und Ganzen fehlen zwar echte Neuerungen, doch hat EA Canada in FIFA 14 tatsächlich noch einige sinnvolle Verbesserungen eingebracht. Allen voran das langsamere, dadurch taktischere Spieltempo: Nun laufe ich beim Sprinten nicht mehr sofort in einen Gegenspieler, sondern habe etwas mehr Zeit zum Nachdenken.

Aber auch in anderen Punkten haben die Entwickler das bereits letztes Jahr hochklassige Spiel sinnvoll angepasst, wie etwa bei den verbesserten Laufwegen, der generell schlaueren KI meiner Mitspieler oder den selteneren Sturm-und-Drang-Phasen des Gegners. Selbst mit Punkten, die mir anfangs weniger gefielen – zum Beispiel das spätere Abpfeifen vom Zupfen am Trikot des Gegners – habe ich mich mittlerweile angefreundet. Im Vergleich mit PES 14 fällt mir aber bei der eigentlich tollen Player-Impact-Engine auf, dass sie teilweise nur gehemmt arbeitet und nicht immer genau das macht, was ich eigentlich gerade vorhabe. Einen Spieler absichtlich mit einer Grätsche zu Boden zu zwingen (und wer macht das bitte nicht?), kann dadurch schwieriger werden, als es eigentlich sein sollte.

Darüber hinaus hat FIFA aber auch in diesem Jahr zwei Vorteile, die bei vielen virtuellen Kickern ein entscheidendes Argument in der Entscheidung "PES oder FIFA" darstellen werden. Zum einen wäre da der tolle Onlinemodus, der bis auf sehr wenige Ausnahmen immer flüssig läuft und viele Spielmodi zu bieten hat. Zum anderen wären da auch die Lizenzen, die sich zwar nicht auf das Spielgefühl, aber dennoch stark auf die Atmosphäre auswirken. Für jemanden, der nicht sofort auf die Next-Gen umsteigen will und daher lieber noch auf die Ignite-Fassungen wartet, gibt es jedenfalls nicht viele Argumente gegen FIFA 14.
Benjamin Braun
Ich bin positiv überrascht! Insgeheim hatte ich befürchtet, dass EA die Current-Gen-Version vernachlässigen könnte. Immerhin erscheinen noch dieses Jahr die Next-Gen-Versionen auf Xbox One und PlayStation 4 samt neuer Engine. Die Befürchtung war aber unberechtigt, denn auch wenn EA vor allem Feintuning betrieben hat, liegt die Fußball-Simulation von EA immer noch ein Stück vor dem Konami-Spiel – wenngleich nicht mehr so deutlich wie 2012.

Besonders gut gefällt mir an FIFA 14, dass es die sonderbaren Sturmläufe nur noch sehr selten gibt, bei denen selbst schwächere Teams auf den höheren Schwierigkeitsgraden wie aus dem Nichts einen Angriff starten, gegen den der Spieler quasi chancenlos war. Die Mitspieler-KI hat beim Freilaufen einige sinnvolle Dinge dazu gelernt. So funktionieren Angriffe deutlich besser und geben mir zudem einen größeren Freiraum bei der spielerischen Vorgehensweise. Auch das Abschirmen des Balls funktioniert besser und Bälle verspringen geübten Ballkünstlern – meinen bisherigen Eindrücken – nach deutlich realistischer, als das noch im letzten Jahr der Fall war.

Ein klarer Vorteil von FIFA bleibt auch in diesem Jahr die Online-Komponente, wo ihr in Club-Matches mit bis zu 22 Akteuren zugleich antreten könnt. Gespielt habe ich den zwar noch nicht, aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass es im Mehrspieler-Modus wieder reibungsloser zugehen wird als beim Konami-Konkurrenten. Bei den Fußball-Simulationen in diesem Jahr liegt mein Hauptaugenmerk aber auch trotz der Qualität auf 360 und PS3 klar auf den Next-Gen-Versionen von FIFA samt neuer Ignite Engine. Wenn das spielerisch wenigstens gleichwertig ist und ohne gröbere technische Macken auskommt, kann FIFA 14 für Xbox One und PS4 dank der wesentlich besseren Präsentation eigentlich nur ein Überkracher werden.


 FIFA 14
Einstieg/Bedienung
  • Viele Steuerungshilfen
  • Fünf Schwierigkeitsgrade
  • Skillgames als Training (plus Trainingsarena)
  • Einsteiger trotz diverser Hilfen anfangs überfordert
Spieltiefe/Balance
  • Langsameres Spieltempo erhöht Realismus
  • Sehr gute Player-Impact-Engine
  • Spannende Zweikämpfe
  • Gutes Stellungsspiel der KI
  • Verbesserte Gegner-KI, etwa in den Laufwegen
  • Gute Schiedsrichterleistungen
  • Enorm viele Lizenzen
  • Realistische Ergebnisse
  • Spaßiger Ultimate-Team-Modus
  • Karriere-Modus sowohl als Trainer als auch als Einzelspieler
  • Ballannahmen auch mit schwächeren Kickern einen Tick zu leicht
  • Zweikämpfe bis zum mittleren Schwierigkeitsgrad zu einfach
  • CPU-Berechnungen verhindern gewisse Aktionen wie Fouls
Grafik/Technik
  • Hübsche Grafik
  • Sehr kurze Ladezeiten
  • Echte Stadien
  • Unbekanntere Spieler kaum an ihrem Gesicht zu erkennen
Sound/Sprache
  • Deutsche Sprecher machen guten Job
  • Passende Anekdoten zu Stadien, Spielern et cetera
  • Original Fangesänge
  • Kommentare wiederholen sich häufig
Multiplayer
  • Ruckelfreier Online-Genuss
  • Viele Modi auch online verfügbar
  • Lokaler Multiplayer-Modus
  • Liga-System findet ähnlich spielstarke Gegner
  • Origin-Zwang auch auf Konsole
Partner-Angebote
Amazon.de Aktuelle Preise (€): 46,95 (), 33,66 (PlayStation 3), 29,00 (Xbox 360), 32,94 (), 35,95 (), 49,95 (Nintendo Wii), 36,90 (Nintendo 3DS)
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3
EA Canada
Electronic Arts
20.09.2013
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Christoph Vent 25. September 2013 - 21:13 — vor 10 Jahren aktualisiert
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 25. September 2013 - 21:28 #

Viel Spaß beim Lesen!

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24422 - 25. September 2013 - 21:29 #

Die Kommentatoren machen einen guten Job? Das wäre irgendwie das erste Mal. So schlimm wie das Duos fand ich wirklich noch keins. Da sind mir die zwei Engländer, die akteull bei der FIFA 14 Demo kommentieren viel lieber. Die reden zwar auch oft genug falschen Kram und wiederholen sich auch, aber denen kann man deutlich angenehmer zu hören.

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 25. September 2013 - 21:48 #

Eigentlich bin ich dieses Jahr, nach der großen Kritik im Vorfeld ob des vermeintlichen Kader-Updates, fest davon ausgegangen seit langer Zeit mal wieder zu PES zu greifen. Nachdem die ersten Spielerstimmen jedoch vielfach sehr negativ ausfielen und FIFA mir auch in diesem Jahr im direkten Demo-Vergleich besser gefällt und sich tatsächlich gänzlich anders anfühlte, werde ich über kurz oder lang wohl doch wieder beim EA-Ableger landen. Fussi-Games machen mir einfach zu viel und zu lange Spaß, als dass ich ein Jahr lang komplett drauf verzichten könnte x]

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 25. September 2013 - 22:55 #

Hier ebenso. Spielen Liga einmal im Monat. Haben letzten Samstag PES getestet. Werden definitiv auch zu Fifa greifen. Selten so oft geflucht!

Fabes 14 Komm-Experte - 2518 - 25. September 2013 - 23:11 #

Same here. Mir weiterhin unbegreiflich wie PES 14 eine Traumwertung wie eine 9 einheimsen konnte.

Fifa spielt sich gut und für 20€ zum Release kann man auch nicht wirklich meckern.

El Cid 13 Koop-Gamer - 1784 - 26. September 2013 - 6:55 #

20€? Wo? :D

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 25. September 2013 - 23:39 #

Ich muss die Demo jetzt dann doch mal probieren, aber wenn ich den Test hier so lese wirds bei mir wohl auch wieder auf einen Kauf rauslaufen, obwohl ich eigentlich nicht wollte dieses Jahr.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36246 - 25. September 2013 - 23:37 #

Schade, dass es für Playstation Vita und Nintendo 3DS nur eine Legacy-Edition gibt, bei der bis auf die Kader nichts verändert wurde. Selbiges gilt übrigens auch für die PS2- (!), Wii- und PSP-Versionen. Immerhin steht es dies mal auf der Packung, dass nix verändert wurde am eigentlichen Spiel.

Sniizy (unregistriert) 26. September 2013 - 0:22 #

Im Bezug auf die Spielergesichter (da unter dem einen Bild von "gut" die Rede war): https://www.youtube.com/watch?v=epmtP0RrtIc

Von den bekanntesten Teams der Welt (was meist europäisch heißt) wurden aufwendig die Spielergesichter abfotografiert und ins Spiel transferiert. Finde ich, gerade als BVB-Fan, natürlich super und bringt nochmal eine ganze Ecke mehr Realismus und Authentizität "ins Spiel" :)

Azzi (unregistriert) 26. September 2013 - 10:43 #

Wärs net sinnvoller hier die Wertung nach Plattformen zu vergeben? Immerhin erhält man am PC quasi die minderwertige Fassung der ollen Konsolen wo meine Brotschneidemaschine bald schneller ist. Bei manchen Konsolen wie Vita, PSP oder so sinds sogar nur Kaderrefreshs ohne spielerischen Mehrwert.

KMbLGbj (unregistriert) 26. September 2013 - 12:44 #

Wenn du auf Wertungen wert legst geh zu 4players - die nutzen ihre Wertungsrange voll aus und vergeben je nach System unterschiedliche Wertungen.

Sebbe_1991 14 Komm-Experte - 2144 - 26. September 2013 - 10:51 #

Ich hab das Spiel gestern abend gekauft und auch gleich mit einem Kumpel ausprobiert ung getestet. Ich bin richtig überrascht von den Neuerungen, die zwar nicht sonderlich zahlreich sind, aber dafür sofort auffalen. Dazu zählen z.B. wie in dem GG-Test schon erwähnt, die Spielgeschwindigkeit an die es sich erstmal zu gewöhnen gilt oder die neuen Laufwege, wobei es auch anfänglichs öfter vorkam das zu Spielern gepasst wurde, auf die gar nicht gespielt werden wollte. Aber das wird wohl eine Gewöhnungssache sein. Trotz allem gibt es für dieses Spiel eine absolute Kaufempfehlung für alle Fußballbegeisterten.

Fritz (unregistriert) 26. September 2013 - 11:54 #

Ich lese da: "Karriere-Modus sowohl als Trainer als auch als Einzelspieler". Ist es also möglich FIFA 14 ausschließlich als Trainer zu spielen, in etwa wie einen Fußballmanager?
Habe nämlich langsam die altbackenen Spielszenen im 3D-Modus des FM 12 bzw. 13 von EA satt.

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 26. September 2013 - 12:36 #

Nein. Du kannst die Spiele simulieren und dir die wichtigsten Ereignisse einer Partie im Textmodus anzeigen lassen. Oder aber du spielst das Match selber. Es ist auch nicht möglich, den Controller in der Mitte stehen zu lassen und das Spiel im 3D-Modus komplett anzuschauen. Mit der Tiefe eines Fussball Manager ist der Trainermodus in FIFA aber ohnehin nicht zu vergleichen.

Fritz (unregistriert) 26. September 2013 - 12:51 #

Danke für die schnelle Antwort! :)

Endamon 15 Kenner - 3893 - 26. September 2013 - 13:54 #

Heute zwei Stunden angetestet und vom Spielgefühl eine glatte 10 von 10.

Benni2206 14 Komm-Experte - P - 2668 - 26. September 2013 - 14:01 #

Lade es gerade via. Origin.....mal sehen was da auf mich zukommt....die Demo war schon mal nicht schlecht :)

Darkfire (unregistriert) 2. Oktober 2013 - 0:11 #

Dieses Produkt (ich wähle hier bewusst nicht das Wort „Spiel“) ist eine Ohrfeige für jeden,der bereits mal einen Ball am Fuß hatte oder zumindest einen aus der Nähe gesehen hat.
Was die Damen und Herren aus Kanada dem Kunden da zu 60 € verkaufen möchten
und es leider auch wieder millionenfach geschafft haben, bricht jedem Fan dieserso wunderschönen Sportart „Fußball“ das Herz.

Ich habe dieses Produkt nun ein paar Tage lang immer mal wieder getestet,
mir verschiedene Spielmodi angeschaut und natürlich dem Gameplay
(oder wie auch immer man dies bei FIFA14 nennen möchte) große Beachtung geschenkt.

Das Ergebnis: Ohne umfassenden Patch, der sämtliche Probleme (die gröbsten werde ich gleich noch aufzählen)restlos beseitigt, wird dieses Produkt bei mir nie wieder eine Konsole von innen sehen.Stattdessen schnüre ich nun wieder bei FIFA13 die Fußballschuhe oder gehe einfach raus und trete selbst gegen den Ball.

Dies ist auch bitter nötig, da man bei FIFA14 sonst nach einiger Zeit Gefahr läuft,das richtige Fußballspielen zu verlernen.

Im Folgenden nun einmal die gröbsten Schnitzer dieses Produkts:

EA verspricht: Precision Movement:

Realitätsgetreue Bewegungen der Spieler – mit aller Agilität und Explosivität.
Spieler sollen sich beweglicher sowie athletischer „anfühlen“ und wirklichkeitsgetreuer steuern lassen.

Die Realität zeigt: Sackhüpfen:
Spieler bewegen sich bestenfalls allesamt auf Kreisklassen-Niveau, können kaum Bälle annehmen,behaupten oder gar verteilen.
Der Wendekreis eines jeden Spielers (ob mit Stärke 50 oder 90, ob Abwehrhühne oder Flügelflitzer)gleicht dem eines Kreuzfahrtschiffes mit defektem Ruder.
Passstafetten über mehrere Stationen oder gar ein ruhiger Spielaufbau gelingen nur selten.

Die Steuerung gestaltet sich äußerst schwammig. Controller-Befehle werden mit viel zu großerVerzögerung von den virtuellen Kickern ausgeführt.

An realitätsgetreuen Fußball mit all seiner Taktik, Raffinesse und Emotion ist hier nicht zu denken.Das unfassbar langsame Spieltempo (herbeigeführt durch die oben genannten Probleme)lässt zu keinem Zeitpunkt Spielfreude aufkommen – sei es online oder offline.

EA verspricht: Pure Shot:
Optimiertes Schusssystem, welches spektakuläre Tore zur Folgen haben kann.
Nun kann auch aus Winkeln getroffen werden, die bei FIFA vorher undenkbar waren.

Die Realität zeigt: Dosenwerfen
Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Gewinne, gewinne, gewinne!

Dass nun spektakuläre Tore erzielt werden können, stimmt tatsächlich.
Wer nun aber gedacht hat, dies sei nur Spielern mit entsprechender Schusstechnik vorbehalten der irrt.Praktisch jeder Spieler ab einer Gesamtstärke von 55 ist in der Lage,regelmäßig aus 30 Metern die Kugel zu versenken – unabhängig davon, welcher Keeper im Kasten steht.
Ähnliche Szenerie zeigt bei den Schlenzern.

EA verspricht: Teamintelligenz:
Cleveres Deckungsverhalten und kluge Laufwege sollen bei FIFA14 nun noch stärker integriert worden sein.

Die Realität zeigt: Hühnerhaufen
Deckungsverhalten und Laufwege sind sowohl im eigenen als auch im gegnerischen Team eine Katastrophe.Abwehrspieler bleiben stehen oder rennen sich gegenseitig über den Haufen;Stürmer torkeln permanent im Abseits herum.

Natürlich haben sich dies online auch schon etliche Spieler zunutze gemacht und
simple Techniken entwickelt, zu einem sicheren Torerfolg zu kommen.
Da diese Techniken jedoch in der realen Fußballwelt nie langfristig zum Erfolg führen werden undsomit nichts mit der eigentlichen Sportart zu tun haben, bin ich nicht bereit dazu, mir diese ebenfalls anzueignen.
Ich möchte Fußballspielen und kein Bugusing betreiben.

Gleiches versteht sich für die Problematik bei Ecken oder Flanken.
Nahezu jede Flanke in den Strafraum erreicht den betreffenden Spieler und wird nicht selten(genauer gesagt fast immer) auch verwertet. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß der betreffende Spieler ist oder über welche Kopfballfähigkeiten er verfügt. Ecken und Flanken sind die neuen Elfmeter bei FIFA14.

Dies also die drei wohl wichtigsten Gameplay-Features, die EA angekündigt hat undwas aus diesen im Endprodukt in meinen Augen geworden ist.
Die Fehlerliste in diesem Produkt ist noch um einiges länger (bsp das mangelhafte Scoutingsystem im Karrieremodus, hängende Karten bei UltimateTeam oder hakende Menüs)...dies würde aber nun wirklich den Rahmen sprengen.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 4. Oktober 2013 - 21:32 #

Und bei FIFA 13 war das alles deutlich besser? Auf welchem System hast du FIFA 14 gespielt?

Jarrconn (unregistriert) 8. Oktober 2013 - 13:00 #

Ich kann mich den meisten Sachen eigentlich nur anschließen und kann absolut nicht nachvollziehen wie dieses Spiel wieder überall sehr gute Bewertungen einsacken konnte.

Sorry aber jeder Tester müsste nach ein paar Stunden merken, dass dies mit realistischem Fußball nicht wirklich was gemein hat. Und noch viel schlimmer, es zum jetzigen Zeitpunkt, vor allem gegen den PC keinen Spaß macht.

Ich fange normal immer mit der Karriere auf Profi an. Und selten hat mich Fifa so gelangweilt und gefrustet wie bei der Ausgabe 2014. Es spielt sich im Aufbau so träge. Man spielt sich 80 von 90 Minuten den Ball nur hin und her und es ergeben sich nur selten gute Spielzüge. Mein einzige Highlight ein 4:3 in der 2. Bundesliga. Weiß bis heute nicht, was ich in diesem Spiel großartig anders gemacht habe. Ansonsten hagelt es Unentschieden, mal einen 1:0 Erfolg.

Zunächst, in der Demo, dachte ich, uiuiui die KI scheint besser, die Außenverteidiger laufen schön mit. Ja leider ist das auch der einzige Fortschritt. Ansonsten laufen sich die Mitspieler über den Haufen, hören auf zu laufen, bewegen sich vom Ball weg weil natürlich ein falscher Spieler angewählt wurde. Das sich die Spieler selbst wie LKWs steuern brauche ich wohl nicht erwähnen.

Und wieso es EA bis heute nicht schafft bei einem Hochball den Torwart zum Ball rennen zu lassen, ist mir ein Rätsel. Selten so etwas unrealistisches gesehen. Aber das ist ja schon seit zig Jahren so. Aber hey, sie werben ja nur jedes Jahr mit realistischstes Fußballspiel aller Zeiten.

Ach ich könnte noch ewig weitermachen. Entscheidungen des Schiris, Momentum und und und.....

Fifa hatte immer einer gewissen Frustfaktor, aber es machte doch irgendwie Spaß. Bei Fifa 14 kann ich das bisher nicht bestätigen.

Leider ist PES 14 für mich keine Alternative.