Während die Texturen der PS3-Version [Links] in der Nähe noch gut anzusehen sind, verschwimmen die Details in der Ferne deutlich. Zudem lassen sich an der Karosserie unsaubere Kanten beobachten.	Die Xbox-360-Version [Rechts] unterscheidet sich kaum von ihrem Konsolenbruder. Sie fällt etwas heller aus, und die Texturen (auffällig am Pirelli-Schild) sind ein wenig schärfer.

Entscheidend ist auf der StreckeTrotz alledem haben die Rennen nichts von ihrer Faszination verloren. Die Positionsduelle sind immer noch spannend, das Geschwindigkeitsgefühl immer noch sehr hoch. Auf der Strecke gibt es dann aber doch ein paar weitere Änderungen, insbesondere bei der Reifenabnutzung und dem Spritverbrauch. Nachtanken ist schon länger kein Thema mehr in der Königsklasse des Motorsports, die Spritmenge bei Rennstart ist aber begrenzt. Dadurch seid ihr im Rennen immer wieder gezwungen, etwa Gas rauszunehmen, denn eine aggressive Fahrweise benötigt mehr Treibstoff. Oder ihr verändert die Benzinmischung, um den Verbrauch in Grenzen zu halten. Das ging zwar schon im Vorgänger, war dort aber praktisch nie notwendig. Gut gefällt uns auch, dass sich die Rundenzeiten je nach Einstellung und Reifenzustand stark verändern. Das Fahrverhalten wird bei abgenutzten Reifen deutlich schwammiger, gleiches gilt für Rennen bei starkem Regen.

Die Simulation des Treibstoffs und Reifenverbrauchs ist eine nicht zu unterschätzende Stärke von F1 2014. Schließlich nehmen diese beiden Themen auch einen wichtigen Part in der echten Formel 1 ein. Auf der anderen Seite werden Simulationspuristen weiterhin jegliche Art von Telemetrie schmerzlich vermissen. Auch das Training am Freitag ist weiterhin auf eine Session mit einer Länge von einer Stunde beschränkt und entspricht damit nicht der Realität. Die Qualifikation ist dafür dem realen Vorbild nachempfunden und geht über bis zu 3 Sessions, wenn ihr euch denn jeweils für die nächste Runde qualifiziert.

Regenchaos und Rennstrategie

Abwechslung erwartet euch im Szenariomodus, in dem ihr diverse kleine Aufgaben erfüllen müsst.

Durch das dynamische Wetter ist für zusätzliche Spannung gesorgt. Ist etwa in der Qualifikation mit starkem Regen zu rechnen, für den Sonntag und das Rennen aber nicht, steht ihr vor der schweren Wahl. Denn wie im Vorbild müsst ihr euch vor der ersten Qualifikation auf ein grundlegendes Setup festlegen. Setzt ihr auf ein Regen-Setup, steht ihr im Rennen zwar weiter vorne, seid unter trockenen Bedingungen aber zu langsam. Es kann aber auch genau umgekehrt ablaufen und plötzlich im Rennen zu regnen beginnen.

Auch die Reifenmischungen spielen bei der Rennstrategie eine Rolle. Härtere Reifenmischungen halten zwar länger, sind in der Regel aber auch mehr als eine Sekunde langsamer pro Runde. Der Zeitpunkt und die Häufigkeit der Boxenstopps entscheidet also nicht selten über eure Platzierung am Ende eines Rennens.

Das Safety Car werdet ihr vermutlich genauso selten wie im Vorgänger zu Gesicht bekommen. Grundsätzlich ist es zwar mit von der Partie, in unserer Testphase kam es allerdings zu keinem einzigen Zwischenfall, der das Safety Car erfordert hätte.

Hübscher Stillstand Da Codemasters bereits an der PS4- und Xbox-One-Version seines Formel-1-Titels arbeitet, dürfte es wenig verwundern, dass sich optisch in F1 2014 praktisch nichts getan hat. Waren die Veränderungen in den Vorjahren bereits marginal, so muss man Unterschiede zwischen F1 2013 und 2014 mit der Lupe suchen. Die Boliden sind größtenteils sehr hübsch, allerdings fallen an den Autos hin und wieder unsaubere Schriftzüge auf. Abseits der Strecke ist Animations- und Detailarmut angesagt.

Die Regenrennen sind allerdings auch ohne weitere Veränderung immer noch ein grafischer Genuss. Die Gischt der vorherfahrenden Fahrzeuge schlägt auf das virtuelle Helmvisier und schränkt die Sicht zusätzlich ein. Regentropfen bewegen sich je nach Fahrrichtung und Lenkung in die entsprechenden Richtungen. Dank der mittlerweile in die Jahre gekommenen Technik kommen zudem auch Mittelklasse-PCs bestens mit F1 2014 klar. Den Konsolenversionen ist das Alter der Engine schon deutlich stärker anzusehen. Kantenflimmern und unscharfe Texturen stören das Gesamtbild quasi jederzeit. Auf einigen Strecken, allen voran Monaco, ruckelt F1 2014 sogar leicht. Die Xbox-360-Version läuft allerdings ein wenig flüssiger als die PS3-Fassung. Die Spiegelungen auf den Fahrzeugen sind aber auch heute noch hübsch.

Für das optimale Rennerlebnis würden wir euch zwar zu einem Lenkrad raten, doch auch mit dem Controller lassen sich die F1-Flitzer mit etwas Übung gut steuern. Zumal Codemasters hier nachgebessert hat und eine noch feinere Dosierung beim Lenken und Beschleunigen ermöglicht.

Autor: Christian Witte / Redaktion: Christoph Vent (GamersGlobal)

F1 2014

Getestet auf PC 360 PS3 7.5 Userwertung6.3 Wertungsinfo Keine Besonderheiten Fazit F1 2014 bleibt wie seine Vorgänger ein gelungenes Rennspiel. Mit den Updates im Fahrerfeld könnt ihr dutzende Stunden Spaß haben, ohne in Langeweile zu verfallen. Im Vergleich zum Vorgänger wurden aber unnötigerweise einige Inhalte gestrichen, und die Neuerungen fallen sehr überschaubar aus. Hardware/Zubehör Minimum: Win Vista 32bit; 2,4 GHz Core2Duo E6600 oder 2,8 GHz X2 Dual Core 5400+; GF 8600GT oder Radeon HD 2600; 2 GB RAM; 15 GB HDD Empfohlen: Win 7 64bit; 2,67 GHz Core i7 920 oder 3,6 GHz FX-4100; GF GT 640 oder Radeon HD 7570; 4 GB RAM; 20 GB HDD

Einstieg/Bedienung Neuer Schwierigkeitsgrad für Einsteiger Verbessertes Handling mit Gamepad Diverse Anpassungsmöglichkeiten für Schwierigkeitsgrad und Fahrhilfen Schnell-Setups Wegfall des Young Drivers Tests und Tutorials Spieltiefe/Balance Spannende Rennen Viele Spielmodi Neue Aufgaben für Szenario-Modus Verbesserte Treibstoffsimulation Gute Simulation der Reifenabnutzung Rennstrategie spielt wichtige Rolle Verkürzter Karrieremodus Alle Lizenzen der aktuellen Saison enthalten Zu wenige Neuerungen Nur minimales Schadenssystem KI nur Mittelmaß Classic-Modus gestrichen Keinerlei Telemetrie-Daten Grafik/Technik Recht detaillierte Boliden Beeindruckende Regeneffekte Nette Details wie etwa Handgesten bei kleineren Zusammenstößen Sterile Boxengasse Kantenflimmern und schwache Texturen (PS3/360) Nicht immer flüssig (PS3/360) Sound/Sprache Boxenfunk... Neue Motorensounds gut umgesetzt ... ohne neue Funksprüche Multiplayer Nicht getestet

Userwertung 6.3 Registriere dich, um Spiele zu bewerten.

Steckbrief F1 [Serie] Genre: Sport Untergenre: Rennspiel USK: ab 0 freigegeben PEGI: 3 Entwickler: Codemasters Studios Birmingham Publisher: Codemasters Erscheinungsdatum: 17.10.2014 Offizielle Website: Link PCPS3360

Screenshots Videos F1 2018 – Jörgs 1. Stunde uncut Special von Dennis Hilla

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