Gesunder Mix

Demigod Test

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Selbst in großen Schlachten behaltet ihr dank der zoombaren Kamera immer den Überblick


Das Rollenspiel

Vor Beginn einer Partie wählt ihr zwischen einem der acht verfügbaren Helden, die sich in zwei Lager aufspalten. Auf der einen Seite findet ihr die Assassinen, die sich als gute Kämpfer verstehen und am ehesten in die Kategorie "typischer Rollenspielheld" passen. Sie teilen nicht nur viel Schaden aus, sondern sind auch eher offensiv ausgerichtet. Zu den Assassinen gehört beispielsweise der Torch Bearer (Fackelschwinger), der als klassischer Kampfmagier durchgeht. Er verfügt über mächtige Zaubersprüche und zwei verschiedene Spielmodi, zwischen denen ihr nach Belieben hin und her wechseln könnt. Im Feuer-Modus richten eure Attacken viel Schaden an, während der Eis-Modus Talente bietet, die eure Gegner schwächen und verlangsamen. Neben dem Torch Bearer gibt es noch das Unclean Beast (Unsauberes Tier), ein schneller Nahkämpfer mit limitiertem Angriffsradius, den Fernkämpfer Regulus, der besonders gut gegen andere Demigods kämpft, und The Rook, ein riesiger Turm mit vielen Hitpoints, der sich aber nur sehr träge bewegt.

Im Vergleich dazu spielen sich die Generäle ganz anders, da sie doch eher passiv ausgerichtet sind. Sie können Kreaturen herbeibeschwören und verbündete Einheiten unterstützen. Im Generälelager findet ihr etwa Sedna, die wenig Schaden austeilt und einsteckt, dafür aber mächtige Heil- und Unterstützungszauber parat hält. Weiterhin gibt es die Queen of Thorns (Königin der Dornen), die vergleichsweise offensiv vorgeht und Gebäude im Nu einreißt. Der Oak hingegen ist trotz seiner massiven Axt ein eher passiver Charakter, während Lord Erebus seinen Widersachern Lebensenergie absaugt, darüber hinaus aber kaum echte Schadensattacken besitzt.

Alle acht Charaktere sind grundverschieden in Aussehen und Spielweise und ermöglichen viele Taktiken. Ihr könnt beispielsweise klassische Teams bilden, wo sich der Nahkämpfer direkt ins Getümmel wirft, während ein Heiler für den nötigen Lebensenergie-Nachschub  sorgt. Teamwork ist generell wichtig: Wenn eure Mannschaft nur aus Generälen besteht, könntet ihr euch sehr schnell im Nachteil befinden, da euch die nötige Offensivpower fehlt. Im Idealfall befinden sich also Assassinen und Generäle zu ungefähr gleichem Maße in eurem Team. Die Mannschaften können aus bis zu fünf Spielern bestehen und auch zwei Vertreter eines einzelnen Demigods haben.

Durch das Erledigen von Gegnern erhaltet ihr Gold und Erfahrungspunkte. Nach jedem Levelaufstieg könnt ihr im übersichtlichen Fähigkeitenbaum neue Spezialtalente erlernen oder bereits erlernte Fähigkeiten verbessern. Dabei ist die maximale Stufe 20, die ihr in vielen Partien aber gar nicht erreichen werdet. Euer verdientes Gold könnt ihr wiederum in Heiltränke oder neue Ausrüstungsgegenstände investieren, was dem Spiel viel Tiefe gibt. Spart ihr euer Gold auf einen teuren Gegenstand, der euch permanente Boni verspricht, oder greift ihr lieber zu den günstigen Rüstungen, die euch schon früh in der Schlacht weiterhelfen können? 

Das Strategiespiel

Die Karte Zikurat und ihr Aufbau im Detail
Wer bis hierhin denkt, dass es sich bei Demigod um ein einfaches Action-Rollenspiel handelt, täuscht sich. Selbst ohne Basisbau müsst ihr taktieren und viele Entscheidungen treffen. Denn auf den Karten gilt es, ganz wie in den Battlefield-Spielen, Flaggen zu erobern. Je mehr Halbgötter sich in der Nähe einer Flagge befinden, desto schneller wird sie erobert. Den Flaggen zur Seite stehen entweder Item-Shops, in denen ihr spezielle Ausrüstungsgegenstände und Tränke kaufen könnt, Goldminen, die euch mit zusätzlichen Mitteln versorgen, oder Portale, aus denen weitere Verbündete Einheiten strömen. Um die Flaggen entstehen logischerweise hitzige Gefechte, denn wer deutlich mehr Flaggen kontrolliert, kann seinen Gegner faktisch überrennen.

Die Flaggen bringen euch aber nicht nur neutrale Gebäude, sondern auch Kriegspunkte. Habt ihr von Letzteren genug gesammelt, steigt euer Team im Kriegsrang auf, was euch noch mehr Möglichkeiten offenbart. Denn mit genügend Kriegspunkten könnt ihr eure Basis auf vielfältige Weise aufrüsten. Ihr könnt eure Zitadelle (Hauptgebäude) ausbauen, Abwehrtürme verbessern oder mehr vom Computer gesteuerte Einheiten aus den von euch kontrollierten Portalen locken. Das kostet natürlich Gold, also müsst ihr abwägen, wie ihr euer Barvermögen verprasst. Erwerbt ihr eine gute Ausrüstung für euren Charakter, oder investiert ihr lieber für das ganze Team in die Basis? Die Entscheidung wird besonders dann knifflig, wenn ihr stark angeschlagen seid und euch entweder einen teuren Heiltrank kaufen könnt, oder aber in euer zumeist fernes Lager zurückkehrt (wo ein praktischer Recovery Stone wartet). Aber Vorsicht, euer Gegner wird eure Abwesenheit sicherlich ausnutzen.

Überhaupt solltet ihr darüber nachdenken, wie ihr euren Charakter spielt. Oft ist es besser, zunächst durch das Unterstützen von Einheiten oder das Erobern von Flaggen im Level aufsteigen. Sollte euer Alter Ego aber doch mal das Zeitliche segnen, werdet ihr nach 30 Sekunden bei eurer Zitadelle wiederbelebt. Euer Ableben gibt eurem Widersacher allerdings nicht nur Gold und Erfahrung, sondern auch viel Zeit, euer Team zurückzudrängen. Zu allem Überfluss hinterlässt euer Leichnam auch noch einen Gesundheits- oder Manatrank, der eurem Bezwinger zu gute kommt.

Vor der Schlacht wählt ihr in diesem Menü euren Wunschcharakter aus

Kein Turnier ohne echte Gegner

Wie eingangs erwähnt, zielt Demigod auf Multiplayer-Fans, für die es fünf Spielmodi gibt. Darunter befindet sich Conquest (gegnerische Zitadelle zerstören), Dominate (10.000 Kriegspunkte sammeln) und Slaughter (töte X gegnerische Demigods). In Fortress hingegen sollt ihr die drei Festungen des anderen Teams zerstören. Ganz in der Tradition von Multiplayer-Shootern müsst ihr in Capture the Flag die feindliche Flagge klauen und sicher in eure eigene Basis bringen. Die Teams bestehen in jedem Modus aus zwei bis fünf Spielern. Zusätzlich gibt es auch noch den Tournament Modus, in dem ihr acht aufeinanderfolgende Partien mit einem Helden bestreitet.

Für Abwechslung und Tiefgang ist also gesorgt, aber wie sieht es mit der technischen Seite aus? Demigod hat bereits viel Kritik ob seiner schlechten Verbindungsqualität einstecken müssen, und das zu Recht. Dank einiger eilig nachgeschobener Patches wurde der Spielfluss zwar schon wesentlich angenehmer, ist aber immer noch verbesserungswürdig. Ein besonderes Ärgernis ist momentan die automatische Zuweisung in ein Spiel. Wollt ihr nur mal eben eine Runde spielen, sollte ein Klick auf den Skirmish-Button genügen; dann versucht der Server euch schnell in ein Spiel einzuschleusen. Das funktioniert aber nur sehr mäßig: Im Test ist es uns des Öfteren passiert, dass wir uns nicht einklinken konnten oder eine kleine Ewigkeit warten mussten. Zumeist ist besser, sich selbst eine Lobby auszusuchen und auf andere Spieler zu warten, was die Funktion eines Quick-Matches natürlich fraglich macht. Zwar gibt es auch bei einer DSL-16.000-Verbindung in fast jedem Match einige Lags, aber insgesamt lässt sich Demigod mittlerweile gut spielen.

Das Zusammenspiel mit menschlichen Spielern bringt erwartungsgemäß mehr Spannung mit sich, als immer nur gegen die KI anzutreten. Eine gute Kommunikation ist dabei nicht zwingend notwendig, zahlt sich aber aus. Die einzelnen Partien bieten jede Menge Action und dauern durchschnittlich nur 20 bis 30 Minuten, wobei aber Matches mit vielen Spielern auch über eine Stunde dauern können.

Die Spielgeschwindigkeit ist in der normalen Einstellung manchmal etwas zu langsam, was besonders lästig wird, wenn man als riesiger Rook zurück zu seiner Basis trotten muss. Glücklicherweise können alle ungeduldigen Spieler die Spielgeschwindigkeit anpassen. Dann bleibt zwar weniger Zeit, um sich um seinen Charakter zu kümmern, die teils langatmigen Laufwege werden aber viel erträglicher.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 15. Mai 2009 - 12:59 #

Hmm, lief total an mir vorbei, sieht aber sehr cool aus. Vielleicht schau ichs mir mal an...

Vanguard 13 Koop-Gamer - 1374 - 15. Mai 2009 - 13:54 #

Gerade im Vergleich zu Dota gibt es einfach viel zu wenige Helden und die sind bei dieser Art Spiel imho das wichtigste.

Eher interessant für Leute die kein Dota spielen bzw. es nicht kennen.

Vincent 15 Kenner - 3214 - 15. Mai 2009 - 14:18 #

Da das Spiel ganz auf Multiplayer ausgelegt ist, habe ich kein Interesse. Wobei der Grafikstil doch wirklich gelungen ist. Soll ich's doch probieren? Mmhh...

Stefan Schmitt 12 Trollwächter - 1009 - 15. Mai 2009 - 14:47 #

Hey Tim,

der Bericht liest sich gut, aber als Multiplayerliebhaber erfahre ich viel zu wenig. Außerdem frage ich mich, was für Anforderungen das Spiel hat. Wenn es auf meinem drei Jahre alten PC läuft, dann werde ich es evt. mal in der Videothek ausleihen und deinen Test erweitern.

Sachen, die mir Fehlen:
- Fog of War?
- Wie funktioniert der Teamkampf, kann man sinnvoll Fallen stellen?
- Wie sind die Modi, nicht etwa unausbalanciert? Hat man beim CTF nicht einen unfairen Vorteil, wenn man einen schnellen Helden und 4 Slow-Torchbearer hat (so wirkt es auf mich, nur vom Lesen)
- Wie sieht die Charakterentwicklung aus?
- Wie ist das mit den Items?
- Kann man mehrere Items zu einem verbinden?

Eventuell stelle ich all diese Fragen nur, da ich grob geschätzt schon über 500 Stunden, vielleicht sind es auch 1000, in DotA verbracht habe, aber das fehlt mir hier einfach. Darum mein Fazit: Ich bleibe bei DotA :)

ShadowGaara 10 Kommunikator - 362 - 15. Mai 2009 - 15:49 #

Hm, ich besitzte das SPiel und ich finde es nicht so gut. Es sieht halt erst aus wie ein stumpfes Strategie SPiel aber das Gameplay is da schon estwas anders. Mir persönlich gefällt es nicht, aber dass muss ja nicht überall so sein.

LordJoh 09 Triple-Talent - 345 - 15. Mai 2009 - 18:12 #

Ich bin auch überrascht wie unverholen hier DOTA übernommen wurde.
Und wie wenig ich bis zum release über dieses Spiel gehört habe (nämlich nichts, wirklich gar nichts).
Wenn schon ein "WC3 Funmap-Vollversionsspiel" dann hätte ich gerne ein wirklich wirklich gutes Tower Defence. Mit vielen Upgrades und Maps.
Lord Joh

TECC (unregistriert) 15. Mai 2009 - 18:20 #

Also eine "8.0" rechtfertigt imho den kauf nicht, schade eigentlich,
denn es kopiert das Dota System ziemlich gut ;)

bam 15 Kenner - 2757 - 15. Mai 2009 - 19:02 #

Das ganze ist bei weitem nicht so anspruchsvoll (von den möglichen Interaktionen) und leider auch nicht so komplex (von der Heldenvielfalt und Itemmöglichkeiten) wie DotA.
Das ganze richtet sich eben eher an Anfänger, bzw. Leute die nur mal zwsichendurch spielen wollen.
Die Wertung ist meiner Meinung nach zu hoch gegriffen, denn gerade der Aspekt: Langzeitmotivation ist jetzt schon abzuschätzen, diese wird nicht grad hoch sein.
Die Maps spielen sich alle gleich, 8 Klassen sind viel zu wenig für so ein Spiel, die Itemauswahl ist begrenzt und relativ uninspiriert und letztendlich fehlt eben der Aspekt: easy to learn, hard to master, hier ist es; easy to learn, easy to master.

DotA-Spieler werden nicht umsteigen, Chance vertan.

Falk 14 Komm-Experte - 1922 - 15. Mai 2009 - 20:45 #

@DotA-Fans
Ich halte Demigod für mindestens so anspruchsvoll wie DotA. Der einzige Aspekt, der DotA komplexer macht, ist die Vielfalt, aber das hat mE weniger mit Anspruch zu tun als mit Lernaufwand. Allein die beiden Investitionsmöglichkeiten Items VS Hauptgebäude bringen einigen Tiefgang ins Spiel, der DotA abgeht. Dazu lassen alle Helden grundverschiedene Skillungen zu. Der Flaggenkampf a la Dawn of War ist im Auge zu behalten. Etc.
Einzig was die Items angeht kann ich zustimmen, da gibt es noch viel Potential für kreative Ideen, an DotA kommt Demigod in der Hinsicht nicht ran.

Hauptproblem ist derzeit (immer noch) ausgerechnet das Multiplayersystem, das albernerweise über P2P funktioniert bzw. nicht richtig funktioniert. Stardock gibt aber Refunds, wenn das Spiel nicht richtig läuft, also kann man es gefahrlos ausprobieren (am besten online kaufen, ist billiger und unkompliziert).

Stefan Schmitt 12 Trollwächter - 1009 - 16. Mai 2009 - 12:25 #

Gibt es denn sowas wie Ganks und wie ist das mit Denien? Gibt es so Sachen. Außerdem, das mit der Goldmine wunder mich. Gibts denn auch bei Creepkills Gold?

NoFear13 13 Koop-Gamer - 1684 - 15. Mai 2009 - 22:24 #

Für mich war es ein großer Minuspunkt, dass das Spiel über keine richtige Story verfügt, auch bietet der Singleplayermodus für mich zu wenig und auch Online kann ich persönlich das Spiel nicht mehr als 2-3 Stunden am Stück spielen, ohne das Gefühl zu haben immer das gleiche zu tun.

gateacc (unregistriert) 16. Mai 2009 - 0:43 #

Das Problem an Demigod ist, dass es fast zeitgleich mit Battleforge oder Dawn of War 2 erschienen ist. Diese Namen verdrängen das Spiel ungemein und leider zu Unrecht! Vielleicht bildet sich ja trotzdem eine nette Community rund um das Spiel.

oro 04 Talent - 39 - 16. Mai 2009 - 4:23 #

Ich denke das Spiel wird auch niemals die breite Masse erreichen, aber dennoch wird sich eine kleine und gute Community bilden die das Spiel vorantreibt.
Bleibt zu hoffen das die entwickler auch auf diese Community eingehen und somit helfen das Spiel gut zu balance (was meiner Meinung nach noch sehr nötig ist).

Dota wird es wohl so schnell nicht ablösen aber es hat gute Ansätze die mit weiteren Patches/Addons noch gut verfeinert werden und somit eine Interessante Abwechslung zu den herkömmlichen Strategie- und Actionspielen bieten können.

Gadeiros 15 Kenner - 3562 - 16. Mai 2009 - 22:33 #

Ich muss erstmal sagen, daß ich schon länger kein DotA gespielt habe. Warum das? Naja, DotA hat sich so ne ganz besoners quängelige Community zugelegt.
Außerdem glänzt DotA (auch, wenn einige da anderer Meinung sind- und der Standard-spruch ist: "wenn du denkst, DotA sei imba, dann biste n b00n") dadurch, daß da immer mal wieder beim Balance gerne mal weggeschaut wird. Das liegt hier und da natürlich an der Grundlage des Hauptprogramms, aber wenn Chars prozentualchancen-skills haben, die durch die Overpowerten superitems noch weiter verbessert werden, während andere 90% der Items garnicht wirklich nützlich einsätzen können, dann liegt doch was im Argen.
Außerdem bin ich kein Fan davon, daß bei einem Spiel, daß mit Helden hantiert, Items die 100%ige entscheidungsgewalt geben (zusammen mit eben zB fehlgehypeten skills, wie oben bereits erwähnt) über Verderb und Gedeih. Ferner habe ich die wohl merkwürdige Ansicht, daß man ein Spiel drehen können muss. Und da macht DotA doch so einige Fehler.
Für AoS-style Spiele spiele ich zumindest deswegen gerne n frühes WarCraft3-XAoS, EotA oder tbc.
Vielleicht hat sich das alles bei DotA verändert inzwischen... ich bezweifle es jedoch stark.

Demigod macht zumindest Teilweise einige Fehler von DotA wett, wenns zum Beispiel darum geht, daß es verschiedene Kartenziele gibt. Da reicht es halt nicht immer, wenn man der totale Herokiller ist, wenn Herokills nicht das Ziel ist. Jedoch ist Herokillen die halbe Miete. Und da gibt es wiedermal einige Helden, die mehr reinhaun als andere (auch innerhalb der Klasse der Assas). Auch daß man verschiedene Skillungen für den Held hat ist wie immer nur von der Theorie richtig. 2 sind nämlich pro Held, wenns hochkommt (aber nur, wenn man gerne halbnutzlose Skills wählt. und man sieht relativ schnell, was gut ist und was suboptimal).
Außerdem zweifle ich an dieser Commander-klasse komplett. Natürlich haben sie ihren leichten Support-nutzen... Nur am Ende machen doch die Assassinen die Milch sauer. Schon allein deshalb, weil die ganzen Männchen aufm Spielfeld schon relativ schnell Kanonenfutter vom Feinsten sind. Und ich sehe nicht, warum das Verbrutzeln von fast allen Skillpunkten auf nutzloses Gemüse einem so weiterhilft. Vielleicht bin ich in diesem Bereich auch nur Betriebsblind.

Meine Leiblingshelden deshalb: UncleanBeast (super überstark) und TorchBearer (immer auf Seiten der Magier- auch wenn sie durch fehlende Prozentualskills wiedermal auch hier den Kürzeren Ziehen)

mein böses Fazit:
BREI!
eigentlich weder wirklich DotA, noch wirkich Demigod.
Aber wenn, dann ab und an mal Demigod.

Unskilled 09 Triple-Talent - 338 - 18. Mai 2009 - 14:17 #

Das Spiel an sich macht schon Laune,aber es dauert ewig sich in Multiplayerpartien zu verbinden, wahrscheinlich ändert der Europarelease( der bei manchen Händlern verschoben wurde) für mich auch nix, weil ich bei impulsedriven.com meine Version herhab und auf ewig mit den US-Servern Vorlieb nehmen muss..

BFBeast666 14 Komm-Experte - 2094 - 21. Mai 2009 - 1:53 #

Unskilled:

Das große Problem ist der komplette Neubau des MP-Codes, den Stardock in den letzten zwei Wochen durchgezogen haben.

Ich persönlich habe - nach ein wenig Gebastel am Router - mittlerweile keine Verbindungsprobleme mehr. Einfach die entsprechenden Ports (6000-6100 UDP) im Router forwarden und das Grauen sollte zumindest gemildert sein.

Zur Balance Assassins vs. Generals:
Jeder Held ist spielbar. Generals haben den Vorteil ihrer Begleiter, während Assassins theoretisch mehr Schaden austeilen können. Ein Lord Erebus mit seiner Untotenhorde kann problemlos für jede Menge Unruhe im Gegnercamp sorgen, wie ich heute zu meinem Leidwesen feststellen mußte. Bis man sich zu ihm durchgeschnetzelt hat, wurde man selbst schwer gebeutelt und natürlich von seinen Teammates ebenfalls auf's Korn genommen.

Da ich DotA nicht gepielt habe, kann ich keine Vergleiche anstellen, aber für den flotten Strategie/RPG-Kick zwischendurch ist Demigod genau das Richtige. Die Partien dauern selten länger als eine halbe Stunde, und danach ist man auch erstmal "satt" vom Gewusel.

Ich habe keine epische Kost wie "Sins Of A Solar Empire" erwartet, eher ein "Counter-Strike in RTS", und bin vollkommen zufrieden. Nach einer Handvoll Trainingseinsätzen im Single Player hat man die Ins und Outs der Helden halbwegs drauf, kennt die Maps und Items und kann sich ganz auf den Online-Part konzentrieren.

Weiterhin fällt die im Großen und Ganzen sehr freundliche Community auf. Nach ein paar Monaten WoW ist das mal eine nette Abwechslung.

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 25. Mai 2009 - 18:46 #

Gruezi,

nachdem ich gestern 3 Stunden erfolgreich Multiplayer-Matches absolviert habe, muss ich sagen, dass sich Demigod bei mir langsam zur Sucht steigert. Das Game macht einfach ungeheuer Spaß und sieht obendrein auch noch unverschämt gut aus. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und die Grafik mit Direktkonkurrent Battleforge verglichen -- technisch schneidet Demigod für mich um Längen besser ab.

Einziger Wehmutstropfen: Das Turnierspielen ist einfach scheixxx gelöst -- da klappt in 20-30 Minuten vielleicht ein Spiel, wenn man Glück hat. Und auch die Custom Games hakeln noch ziemlich -- sowohl beim Erstellen der Matches (~10 Minuten bis sich alle connected haben), als auch beim Spielen selbst (teilweise derbe Lags). Aber das Spielprinzip und das technische Design sind einfach unverwüstlich, so dass man selbst diese Hürden in Kauf nimmt.

Bin wirklich wirklich wirklich gespannt, ob das irgendwann richtig flott läuft und wie die neuen Klassen aussehen, so es denn welche geben wird.

Zu guter Letzt hab ich aus lauter Euphorie vor ein paar Tagen ein Demigod Gameplay Video mit Kommentar erstellt -- wer möchte kann ja mal reinschauen.

SothiTV präsentiert: Demigod Gameplay Video

In diesem Sinne,

Sothi

hoetz 11 Forenversteher - 689 - 26. Mai 2009 - 17:13 #

Ich weiss nicht wie oft ich schon "so" kurz vor dem Kauf-Klick auf Impulse war. Da aber Dawn of War 2 meinen RTS-Teil des Gehirns belegt und der Multiplayer ja anscheinend immer noch nicht 100% funktioniert warte ich auf einen reduzierten Preis oder einen Weekend-Sale.