Weniger ist mehr

Call of Duty - WW2 (MP) Test

Christoph Vent 9. November 2017 - 19:45 — vor 6 Jahren aktualisiert
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Auf der Seite der Achsenmächte versuchen wir im Krieg-Modus, die Alliierten an der Stürmung des Omaha Beach zu hindern. Damit die Szene belebter wirkt und die Angreifer eine Chance haben, wird dieser Abschnitt mit KI-Kanonenfutter aufgefüllt.
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Krieg bleibt nicht immer gleich

Das Highlight des Multiplayer-Parts von Call of Duty - WW2 ist der „Krieg“-Modus, der stark an Wolfenstein - Enemy Territory erinnert. In „Operation Neptune“ muss das angreifende Team zunächst den Omaha Beach stürmen, während sie vom MG-Feuer der Verteidiger begrüßt werden. Wurden zwei Bunker eingenommen, geht es weiter ins Landesinnere, wo zehn Funkstationen und anschließend noch zwei Artilleriekanonen zerstört werden sollen. In der „Operation Griffin“ müssen die Achsenmächte über mehrere Stationen Panzer eskortieren und zwischendurch zwei Treibstofflager der Alliierten leerräumen. Und in der „Operation Breakout“ gilt es, ein Quartier der Nazis einzunehmen, danach eine Brücke aufzubauen, ein Munitionslager zu sprengen und mit einem Panzer den Weg für die eigenen Fliegerstaffeln freizumachen.

Die drei derzeit zur Verfügung stehenden Einsätze sind besonders für Spieler interessant, denen die Operationen aus Battlefield 1 (im Test: Note 9.0) mit ihren 60 oder mehr Minuten schlicht zu langatmig sind. Die Kombination aus Hin- und Rückspiel dauert in WW2 pro Operation im Normalfall maximal 20 Minuten, da jedes einzelne Missionsziel unter Zeitdruck erfüllt werden muss. Überrascht sind wir auch, wie gut ausbalanciert die Partien in Krieg sind. Mal sind zwar bei einem der Einzelziele die Angreifer, mal die Verteidiger im Vorteil. Die Beobachtung, dass auf bestimmten Karten fast immer das eine oder andere Team gewinnt, haben wir allerdings nicht gemacht. Erfreulich ist außerdem, dass das Verhältnis aus Abschüssen und eigenen Toden nicht in der Punkteliste auftaucht und auf diese Weise das Teamplay gefördert wird.

Zwei Kritikpunkte haben wir dann aber doch: Zum einen sind die drei Operationen für den Krieg-Modus auf Dauer zu wenig, auch wenn sie an sich abwechslungsreich gestaltet sind und mit der Errichtung von Mauern und Panzersperren einige taktische Möglichkeiten bieten. Zum anderen kommt es des Öfteren zu Ungleichheiten bei den Teams, wenn zu Anfang einer Runde zwei Spielerslots frei bleiben. Wie in den anderen Modi sind in Krieg zwölf Teilnehmer das Maximum – starten nun vier gegen sechs Spieler, ist eine der Seiten im ersten Abschnitt klar im Nachteil.
Im letzten Abschnitt der Operation Griffin rücken die Achsenmächte mit einem Panzer vor. Sobald sich genügend Mitspieler in der Nähe des Tanks befinden, setzt er sich automatisch in Bewegung. Der Panzer der Alliierten links ist hingegen nicht mehr fahrtauglich.


Nazis + Zombies = Spaß

Alternativen zu WW2

Die Vorgänger Black Ops 3 (Note: 8.5) und Infinite Warfare (Note 8.0) mit ihren futuristischen Szenarien sind natürlich auch heute noch gut spielbar. Soll es ein historisches Setting mit großen Schlachtfeldern sein, legen wir euch Battlefield 1 (Note: 9.0) ans Herz. Kunterbunt und kindgerecht geht es mit Splatoon 2 (Note: 8.0) auf der Switch zu.
Selbstverständlich gibt es auch wieder einen Zombie-Modus, der in Call of Duty - WW2 schlicht „Nazi-Zombies“ getauft wurde. Mit bis zu drei Mitspielern, auf Wunsch auch solo, schlagt ihr euch auf der Map "The Final Reich" durch das fiktive deutsche Städtchen Mittelburg, wehrt Welle für Welle von Untoten ab, kauft euch durch verdiente Credits neue Waffen und schaltet die Zugänge zu neuen Spielgebieten frei. In Sachen Gestaltung kann es die Karte jedoch nicht mit den durchgeknallten Zombie-Szenarien aus Black Ops 3 (zum Multiplayer-Video) oder Infinite Warfare (im Test: Note 8.0) aufnehmen. Das gilt auch für die zweite Map "Bauernhaus". Trotzdem: Wer an dem kooperativen Wellenprinzip Gefallen findet, wird hier noch mal viele Stunden zusätzlichen Spaß finden.
 
Als Schauplatz für den Nazi-Zombie Modus muss das fiktive deutsche Städtchen Mittelburg herhalten.
Die deutsche Version von Call of Duty - WW2 ist online übrigens ungeschnitten – was daran liegt, dass auch etwa eine aus England importierte Fassung des Spiels im Multiplayer schlicht keine Nazi-Symbolik enthält. Sorgen über Vorteile durch Mikrotransaktionen müsst ihr euch ebenfalls keine machen. Obwohl es an jeder Ecke etwas freizuschalten gibt, funktioniert das ausschließlich über Ingame-Währung. Im Onlinemodus ist zwar der Store der entsprechenden Plattform verlinkt, der führt aber nur den Season Pass, über den ihr neben ganzen Mappacks auch sofortigen Zugriff auf die Classic-Map Carentan erhaltet.

Autor: Christoph Vent (GamersGlobal)

 

Meinung: Christoph Vent

Vor einem Jahr begann mein Meinungskasten zum Multiplayer-Modus von Infinite Warfare wie folgt: "So langsam macht sich bei mir ein Gefühl der Abnutzung in Sachen CoD-Multiplayer breit.“ Warum ich diesen Satz herauskrame? Weil ich dieses Gefühl mit CoD WW2 gar nicht hatte. Die mit den futuristischen Szenarien einhergehenden Mechaniken sorgten am Anfang für frischen Wind, waren spätestens mit Infinite Warfare aber schon wieder ausgelutscht. Die Rückkehr zum Zweiten Weltkrieg ist für mich daher ein willkommener Schritt.

Die letzten Serienteile waren zudem überladen. Gerade das Aufrüsten von Waffen stellte mich immer wieder vor zeitaufwändige Überlegungen – etwa, ob ich einen Scorestreak aufspare und den Punkt in einen weiteren Aufsatz investiere. Keine Raketenwissenschaft, sicher, aber mich lenkte das vom eigentlichen Spiel ab. Jetzt ist es wieder ganz klassisch: Ich habe eine Waffe mit einer vorgegebenen Anzahl an Aufsatz-Slots, eine Sekundärwaffe, eine Granate, drei Scorestreaks und eine passive Fähigkeit. Dazu noch ein paar obligatorische optische Anpassungen – fertig.

Außerdem bietet Call of Duty - WW2 mit "Krieg" endlich mal einen richtigen neuen Spielmodus. Nicht nur eine TDM-Variation wie „Abschuss bestätigt“, sondern richtige Operationen mit mehrstufigen Missionen. Die erfinden das Enemy-Territory-Rad zwar auch nicht neu, machen aufgrund ihrer tollen Spielbarkeit und ihres sauberen Balancings jede Menge Spaß. Wären doch jetzt nur ein paar Operationen mehr zum Start dabei! Lob haben die Entwickler auch für das Hauptquartier verdient. Klar, Poststelle, Herausforderungen und so weiter hätte man auch in Menüs unterbringen können. Aber so als begehbarer kleiner Hublevel hat einfach Charme.

Wer mit dem Zweiten Weltkrieg auch nach all den Jahren der Abwesenheit als CoD-Szenario nichts anfangen kann, den wird natürlich auch WW2 nicht bekehren. Solltet ihr aber mal wieder Lust auf klassische Online-Schauplätze wie die Normandie haben, dann deinstalliert das diesjährige Call of Duty nicht gleich nach seiner 6-Stunden-Kampagne, sondern wagt auch mal einen Blick in den Multiplayer. Der ist nämlich richtig gut geworden.
 
Call of Duty - WW2 (Multiplayer) XOne
Einstieg/Bedienung
  • Sehr gute Controller-Steuerung
  • Leicht zu erlernendes, eingängiges Movement
  • Startwaffen sind brauchbar, mehr nicht
  • Kein separater Einsteiger-Spielmodus
Spieltiefe/Balance
  • Astreines Spielgefühl
  • Neun Spielmodi plus Hardcore-Varianten
  • Neuer, sehr spannender Krieg-Modus
  • Fünf (wechselbare) Divisionen, die per Prestige Aufstiege ermöglichen
  • Neun größtenteils sehr gut gestaltete Maps (plus "Carentan" über Season Pass)
  • Hauptquartier als begehbares Hub
  • Viele freischaltbare Waffen und Extras, jedoch nicht so überladen wie in Vorgängern
  • Enorm viele Belohnungen durch XP-Boni oder Punkteserien
  • Divisionen gaukeln Klassensystem nur vor
  • Nur drei Operationen für den Krieg-Modus
  • Nerviges Quickscoping
  • Keine dynamischen Levelelemente
Grafik/Technik
  • Flüssiger Spielablauf
  • Meist stabiler Netzcode
  • Schöne Animationen
  • Seltene Verbindungsabbrüche
  • Recht lange Ladezeiten
Sound/Sprache
  • Passende Waffensounds, ...
  • ... denen es an Druck fehlt
Multiplayer
  • Zwei Spieler im lokalen Splitscreen
  • Bis zu 18 Spieler in "eigenem Spiel" (in festen Playlists maximal 12 Spieler)
  • Lokales Spiel oder eigenes Online-Match gegen bis zu 17 Bots möglich
  • Alle Mitspieler lassen sich mit einem Klick gleichzeitig stummschalten
  • Nazi-Zombie-Modus mit 2 Maps für Freunde des Wellen-Prinzips
  • Matchmaking sorgt hin und wieder für unfaire Spielerverteilung
  • Zu Beginn einer Runde hin und wieder unausgeglichene Teams (etwa 6 vs 4)
8.5
Note für Multiplayer : 8.5
Userwertung7.9
Hardware-Info
Keine Besonderheiten
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start

 
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Christoph Vent 9. November 2017 - 19:45 — vor 6 Jahren aktualisiert
Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 9. November 2017 - 19:45 #

Viel Spaß beim Lesen!

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 9. November 2017 - 19:57 #

"Zum Glück sind die Quickscoper auch mehrere Tage nach Launch die Ausnahme." Dann sind sie in wenigen Tagen die Regel!

X1X LIVE 10 Kommunikator - 478 - 9. November 2017 - 20:12 #

Gibt es offline vs. Ki wie bisher?

Toxe (unregistriert) 9. November 2017 - 20:14 #

Spielen heute wirklich noch viele Leute gegen Bots?

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40290 - 9. November 2017 - 20:31 #

Die meckern wenigstens nicht, wenn ich so spiele wie ich will. :P

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 9. November 2017 - 20:37 #

Die cheaten wenigstens nicht ;). Verstehen kann ich es daher.

Toxe (unregistriert) 9. November 2017 - 20:57 #

Komisch daß alle anderen überall immer Cheater sehen. Mir fallen nie welche auf – aber geht man mal danach wie oft im Internet hinter anderen Leuten Cheater vermutet werden, müsste ich ja irgendwie ständig über solche stolpern.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4994 - 9. November 2017 - 21:10 #

Auf dem PC wird regelmäßig gecheatet - bei bekannten Marken auch zu erwarten. Auf Konsole muss selbige erst gehackt werden und entsprechende Cheat-Tools starten zu können. Ist auch ein Grund warum ich wenn Multiplayer, dann die Konsole bevorzuge. Dann liegts höchstens an meinen Gamepad-Fertigkeiten wie gut ich bin.

Toxe (unregistriert) 9. November 2017 - 21:17 #

Also auch damals auf dem PC sind mir kaum Cheater aufgefallen. "Nie" will ich hier nicht sagen, denn ich kann mich da schon an ein paar Situationen in Battlefield erinnern. Aber eben nicht in dem Maße, wie immer überall mit dem Finger auf vermeintliche Cheater gezeigt wird.

Und auf Konsolen praktisch gar nicht. Glaube einmal war irgendwas in Destiny, aber konkret erinnern kann ich mich da auch nicht mehr.

Aber vielleicht spiele ich auch einfach nur Spiele, wo ehrliche Leute unterwegs sind und die zu un-cool für Kids sind. ;-)

Sh4p3r 16 Übertalent - 4994 - 9. November 2017 - 21:24 #

Wo ich auf dem PC noch Battlefield 1942 und BF2 gespielt hatte, waren Cheater schon fast normal. Auf seriösen Clan-Servern war man hingegen gut geschützt. Irgendwann, 2007, hatte ich dem PC-Multiplayer den Rücken gekehrt. Seitdem lese ich nur noch davon.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25069 - 10. November 2017 - 1:07 #

Das ist schade. An Maus und Tastatur kommt bei einem Shooter leider kein Controller ran.
Cheater gibt es, sind aber überschaubar. :)
Habe CS 1.5/1.6, BF1942, BF2, CoD 1, 2 & 4 (Modern Warfare), CSS, CS:GO und aktuell PUBG online gespielt. Erfahrung also vorhanden. :D

Sp00kyFox (unregistriert) 9. November 2017 - 21:38 #

braucht man nicht. es reicht aus zwischen den datenverkehr der konsole und dem router rumzupfuschen. und so wird das auch gemacht. cheat-tools für konsolenspiele laufen daher auch auf einem PC. ein rummanipulieren am eigentlichen spiel oder dem konsolen-system ist daher gar nicht erst notwendig.

Toxe (unregistriert) 9. November 2017 - 21:42 #

Da frage ich mich aber, wie viele Leute sowas in der Praxis wirklich machen statt einfach direkt auf diesem PC zu spielen, den sie ja eh haben müssen.

Sp00kyFox (unregistriert) 10. November 2017 - 1:18 #

naja, diejenigen die sich keinen gamer-PC leisten wollen, aber dennoch ein gerät zuhause stehen haben.

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 9. November 2017 - 20:27 #

"Bis zu 12 Spieler online" ist doch kein Pluspunkt...

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 10. November 2017 - 15:55 #

Da bin ich aber auch stutzig geworden warum man das als Pluspunkt verbucht.
In nem Taktik shooter ala Rainbow Six Siege okay, da darf es gerne etwas weniger sein.
Aber hier sind 12 Spieler maximal neutral wenn man es sehr objektiv angeht.
Persönlich ist es für mich ein dickes Minus.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 10. November 2017 - 16:11 #

Man muss es im Kontext zur Mapgröße sehen. Die Meisten sind eben relativ klein und man stolpert so schon ständig über Gegner. Hätte man die Spielerzahl erhöht wäre der ganze Ablauf nur noch chaotischer und man bekäme noch öfter in den Rücken geschossen. In der Hinsicht kann man's halt nicht mit BF1 und seinen riesigen Conquest-Karten vergleichen.

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 10. November 2017 - 20:39 #

Natürlich, aber das ist dann eher ein Fehler im Mapdesign.
Eigentlich sollte es doch zu den Wurzeln zurück gehen und CoD2 hatte maximal 64 Spieler, da brauchte man keine Bots für Omaha Beach.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 11. November 2017 - 9:23 #

Wieso ein fehler im mapdesign? Soll ja kein battlefield sein, in cod geht's bekanntlich ja eher um Geschwindigkeit und skill...große maps wären da weniger zuträglich.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 11. November 2017 - 12:30 #

In einem Battlefield braucht man auch Skill ;). Bei Battlefield geht's halt mehr um Taktik und Teamwork, um einen Sieg zu erringen, als nur um stumpfes fraggen.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 11. November 2017 - 13:04 #

64-Spieler-Multiplayer-Chaos in BF1 mit Random Mitspielern hat was mit Taktik und Teamwork zu tun? Hammerhart.

Maulwurfn (unregistriert) 11. November 2017 - 13:38 #

Die Fünf Teamplayer, die dann da sind, zerstören dann mit Taktik die Randoms :)

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 11. November 2017 - 13:47 #

Das war aber auch schon zu Zeiten von Quake 2-Teammatches so und hat nichts damit zu tun, dass BF nun so wahnsinnig taktisch und CoD so extrem anspruchslos ist. Im WAR-Modus gilt dort das Gleiche. Da kann schon ein Vogel mit ner Rauchgranate den Unterschied machen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 11. November 2017 - 13:49 #

Ich habe nicht von BF1 gesprochen (wo liest du das raus?), sondern von Battlefield allgemein. Und z.B. in einem Bad Company 2 oder Battlefield 3 (das war mein letztes) war das noch so. Und ja, da funktionierte das auch prächtig mit Randoms. Im Gegensatz zu jedem MP eines CoD wo es nur um's eigene Ego geht.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 11. November 2017 - 14:00 #

Diese "Ego"-Verallgemeinerungen sind doch Käse. Ich hab auch sehr viel Zeit mit Bad Company 2 verbracht und da hast du ebenfalls genug Spieler, die im Rush-Angriff nur am Spawn rumsnipern um ihren K/D oben zu halten oder sonstwas ohne dem Team zu helfen.

Beides sind große Serien die Millionen von Spielern und damit auch genug Deppen anziehen, die halt von Teamplay keine Ahnung haben und nur ihre eigenen Ziele verfolgen. Aus welchem Grund auch immer. Jetzt so zun tun als wären BF-Spieler die taktischeren, niveauvolleren und sowieso besseren Menschen ist halt falsch.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 11. November 2017 - 14:10 #

Daß es bei beiden Spieleserien diese Deppen gibt ist ja wohl klar. Dennoch hat für mich BF weniger Ego-Potential wie ein CoD. Durchaus, weil Teamwork in BF auch belohnt wird. Primär geht's aber um den Unterschied der Spielmechanik dieser Spiele und darum, daß man bei BF-Spielen ebenfalls Skill braucht.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 11. November 2017 - 19:24 #

"Skill" braucht man eigentlich für alles. Selbst wenn ich nur mit der Gabel essen will ohne mir ein Auge auszustechen.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28803 - 11. November 2017 - 21:47 #

Deswegen trage ich eine Brille.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28803 - 10. November 2017 - 21:51 #

Ich finde, das ist überhaupt kein Punkt, weder Plus noch Minus. Die reine Spielerzahl sagt doch überhaupt nix aus, kommt ja auch aufs Spiel an. Vielleicht kann man sagen, für "die durchschnittliche Mapgröße ideale Spielerzahl" oder so.
(Mal ganz davon abgesehen, dass ich diesen Punkt im Wertungskasten gar nicht finde)

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 10. November 2017 - 22:36 #

Der wurde bearbeitet und heißt jetzt "Bis zu 18 Spieler in "eigenem Spiel" (in festen Playlists maximal 12 Spieler)".

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28803 - 10. November 2017 - 22:48 #

Achso, alles klar.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 9. November 2017 - 21:39 #

Der Test ist mir eindeutig zu positiv ausgefallen. Vielleicht hatte Christoph auch einfach nicht genug Zeit um die ganzen Fehler im Detail wirklich zu entdecken.

Dass man z.B. im HQ niemanden trifft liegt schlicht daran, dass nach dem völlig desaströsen Launch, bei dem kaum einer ein Match zustande bekam, die Socialfunktion von den Entwicklern erstmal deaktiviert wurde und damit jeder Spieler völlig absichtlich alleine im HQ rumrennt, bis man die Probleme gefixt hat. Eines der groß angekündigten Features funktioniert also aktuell schlicht nicht.

Von gutem Waffen-Balancing kann man auch nicht wirklich reden. Shotguns sind nahezu nutzlos und MGs sind Gewehren generell unterlegen (vor allem der FG-42 und der BAR). Einzig mit SMGs kann man auf den generell recht kleinen Maps (bis auf Gustav Cannon) was reissen.

Das Espionage-Perk ist aktuell völlig overpowert. Gegner muss dich nur einmal treffen (nichtmal töten) und schon bist du 10 Sekunden lang für ALLE Feinde auf der Minimap zu sehen. Das ist zudem noch das Basis-Perk, welches jeder Spieler beim Start ausgerüstet hat.

Das ist besonders ärgerlich, da ich hier eine Rückkehr zu mehr "Mann gegen Mann"-Kampf erwartet hatte, ohne Hightech-Zeug bei dem du entweder dutzende Bullshit-Tode stirbst oder ständig durch irgendwas gesehen wirst.

In den Loot-Crates gibt's keine Waffen-Varianten mehr, was positiv ist, dafür hat man allerlei unspektakuläres Zeug reingepackt, was kaum jemandem vom Hocker hauen wird. Davon besteht gefühlt die Hälfte aus Skins für Pistolen-Grips, die man sowieso nicht sieht wenn man im Spiel nicht explizit die "Ich glotz meine Waffen an"-Taste drückt. Bei neuen Uniformen wird zudem nicht angezeigt zur welcher Division sie überhaupt gehören, weshalb man umständlich alles manuell durchscrollen muss etc.

Man kann bisher durchaus spaßige Matches haben und War bringt frischen Wind rein, dennoch ist der ganze Multiplayermodus aktuell noch eine Großbaustelle, an der noch ordentlich zu arbeiten ist. Hätte ich geahnt wie die Sache abläuft, hätt ich mir diesen Launch echt gespart und wäre rund nen Monat später eingestiegen oder wann auch immer die gröbsten Probleme gefixt sein werden.

Wer eine Aufzählung der allgemeinen Macken braucht:
https://www.reddit.com/r/WWII/comments/7bi8wb/a_list_of_everything_wrong_with_ww2/

Einiges davon ist etwas übertrieben, aber das Meiste trifft's auf den Punkt.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 11. November 2017 - 9:27 #

Also bis auf die normalen Probleme zum Start, lese ich da nichts was extrem schlimm ist...

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36246 - 9. November 2017 - 22:10 #

Haben die Soldaten alle Drogen genommen oder warum laufen die so schnell? ;-)
Passt irgendwie nicht zum Setting.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24422 - 9. November 2017 - 22:38 #

Das fand ich in der Beta schon seltsam, dass das Tempo immer noch recht hoch war und es sehr von automatischen Waffen dominiert wird.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 9. November 2017 - 22:49 #

Liegt wohl an der Airborne-Division. Damit hat man (falls ausreichend gelevelt) längere und schnellere Sprintgeschwindigkeit, vor allem mit SMGs. Andere Klassen sind in Kombination mit Gewehren oder MGs deutlich langsamer unterwegs.

Horselover Fat 11 Forenversteher - 607 - 10. November 2017 - 12:34 #

Vielleicht will das Spiel damit Geschichte besonders authentisch abbilden. Denn im Krieg waren/sind sie alle "unterwegs".

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 10. November 2017 - 0:28 #

Danke für den Test. CoD wird mich zwar nie wieder so viele endlose Stunden im Multiplayer vor den Bildschirm bannen aber einige Stunden dürften dann doch mal drauf gehen.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25069 - 10. November 2017 - 1:08 #

Bei der Ankündigung von WW2 habe ich mich erst gefreut, weil ich früher sehr lange und ausgiebig den ersten Teil im MP gespielt habe. Ich denke aber das ich mittlerweile zu alt dafür bin.
Irgendwann in einem Sale und Danke Benjamin für den Test.

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 10. November 2017 - 16:29 #

Ja war bei mir genauso. Bei der Ankündigung war ich optimistisch und hatte schon gesagt dass es seit Black Ops das erste CoD sein könnte welches ich mir wieder hole.
Betawochenende gespielt und joa.. ging gar nicht.. angefangen dabei dass ich direkt im ersten Match einem Cheater über den Weg gelaufen bin, wenn auch im eigenen Team, über das generelle Gameplay, welches mir persönlich viel zu schnell ist, bis hin dazu dass die Maps einfach viel zu klein sind.
"Kriegsatmospähre" kommt da nicht auf wenn man auf einem Spielplatz großen Areal immer wieder im Kreis rennt.

X1X LIVE 10 Kommunikator - 478 - 10. November 2017 - 4:47 #

Schön, dass ich weiter oben zu einer angeregten Diskussion über Cheater beitragen konnte. Jetzt würde ich mich noch arg freuen, wenn sich jemand erbarmen würde, mir meine Frage zu beantworten. ;-)

Kann ich die MP-Maps und Modi offline gegen Bots spielen?

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 10. November 2017 - 6:23 #

Laut Wertungskasten nicht.

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 10. November 2017 - 12:31 #

Gerade noch mal nachgeschaut. Ja, das geht. Entweder über lokales Spiel oder ein individuelles Spiel über Xbox Live starten. Bis zu 17 Bots sind möglich. Und es ist wirklich "lokal", Xbox Live wird nicht benötigt.

Tidus 12 Trollwächter - 878 - 10. November 2017 - 10:10 #

Öhm, ok, hab grad mit "Quickscoping" neu neue Vokabel gelernt.
Nur: Warum warum sollte ich mit nem SCharfschützengewehr nicht auch auf kurze Distanz schießen? Und warum sollte es für mich als Spieler einen Unterschied machen ob ich mit einem MG oder einem Scharfschützengewehr erschossen werde?
(ich spiele Online-Multiplayer Games so häufig wie ich schon den Mond umrundet habe, wie man vielleicht merkt ;-) )

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 10. November 2017 - 11:06 #

Wenn du jetzt noch sagst "Bunny hopping" ist dir auch neu, dann schrei ich :).

Quickscoping ist so ein nerviger Klassiker im MP bei so Shootern. Vom logischen Denken her macht halt ein Snipergewehr auf kurze Distanz keinen Sinn, weil allein schon der eigentliche Rückstoß solch einer Waffe so stehend oder rennend oder im Kreis rennend aus der Hüfte dich umhauen würde. Natürlich ist ein CoD jetzt keine Simulation, aber macht halt so die eigentliche Aufgabe eines Snipers ad absurdum. Viele nehmen das noch auf und posten es auf YouTube a la seht her wie toll ich bin ;). Würde man Quickscoping z.B. in einem Film sehen, bin ich mir sicher, langen sich einige augenrollend an den Kopf. Ich würd's tun :).

Tidus 12 Trollwächter - 878 - 10. November 2017 - 11:16 #

"Wenn du jetzt noch sagst "Bunny hopping" ist dir auch neu, dann schrei ich :)."

Öhm... ^_^

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 10. November 2017 - 11:17 #

Aaaahhhhhhhh... ^^

Tidus 12 Trollwächter - 878 - 10. November 2017 - 11:19 #

Weißt Du was ich "zuletzt" online gespielt habe? Unreal Tournament 2004 undBattlefield Vietnam. Und da waren die Programme noch recht frisch ^_^

Toxe (unregistriert) 10. November 2017 - 11:20 #

Bunnyhopping gab es da auch schon. ;-)

Deepstar 16 Übertalent - 4924 - 10. November 2017 - 20:19 #

Gerade bei Unreal Tournament 2004, wo Bunny Hopping ein integrales Bewegungselement war, auch begünstigt durch das Verbinden von Sprungkombos durch Doppel-, Dreifach und Walljump.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 11. November 2017 - 9:32 #

Klar, kommt ja vom BMX-sport und den gab's lange vor firstpersonshootern XD

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469343 - 10. November 2017 - 12:01 #

Kannst du dir aber bildlich vorstellen, oder? Man benutzt zur Fortbewegung quasi exklusiv die Leertaste (Springen).

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 10. November 2017 - 12:55 #

Quickscopen wird genutzt, weil du damit nicht mal zielen must und die Snipergewehre sehr mächtig sind und meist nur einen Treffer brauchen, um zu töten. Du visierst deinen Feind nur Sekundenbruchteile lang an und drückst ab. Schon kannst du dein Sniper als normales Gewehr nutzen, ohne die lästigen Zielversuche durchs Scope. Autoaim sei Dank!

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 10. November 2017 - 14:36 #

Oder du versagst jämmerlich bei dem Stunt und gehst selbst hopps.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24422 - 10. November 2017 - 18:51 #

Weil das Quickscope ein Glitch ist,der dich ganz kurz genau ins Ziel treffen lässt. Da hast du mitm MG keine Chance.

SnarkMarf 18 Doppel-Voter - 9818 - 10. November 2017 - 10:33 #

kurzer sachverhalt:
bin erst vor ein paar jahren mit bf3 in die welt des multiplayershooters eingestiegen. mir gefallen battlefield untypisch aber am besten close quarter karten wie z.B. "Operation Locker" in battlefield 4. auf dieser karte verbrachte ich gut drei viertel meiner über 2000h stunden in diesem spiel :-D

jetzt meine frage an die cod-gemeinde:
bf1 kitzelte mich iwie überhaupt nicht. cod kenn ich nur von grandios gescripteten und inszinierten singleplayer kampagnen her - lohnt es sich ww2 für das mp erlebnis zu kaufen? wird die umstellung knüppelhart oder ist das gut machbar?
kann man das überhaupt so pauschal beantworten?
danke im voraus.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 10. November 2017 - 12:28 #

Hab BF3 nicht gespielt, aber wenn du eher kleine, verwinkelte Karten bevorzugst, dürfte WW2 schon zu deinem Beuteschema passen. Die meisten Maps fallen unter die Kategorie.

Die Umstellung sollte eigentlich kein großes Problem sein. Ich bin auch mal von Bad Company 2 auf CoD gewechselt und es spielt sich schon etwas schneller und "arcadiger", aber auch nicht radikal anders. Wäre ein krasserer Wechsel, wenn du dir nun eins der letzten drei Jetpacker-CoDs zugelegt hättest.

Ich kann dir aktuell einen Kauf dennoch nur schwer empfehlen, alleine aufgrund der schon weiter oben angesprochenen Probleme und den technischen Macken. Gab vor ein paar Stunden einen ersten größeren Patch, der einiges gefixt haben soll (Hab noch nicht mit Patch gezöckelt). Viele Spieler berichten aber schon wieder von ruckelnden und "stottrigen" Matches, die es zumindest vor dem Update nicht gab und manche finden erst gar keine Lobby.

Das Ding läuft einfach noch nicht rund und wenn jetzt noch wirklich solche "1 Schritt vor, 2 zurück"-Patches kommen, kann's dauern bis das mal der Fall ist.

SnarkMarf 18 Doppel-Voter - 9818 - 10. November 2017 - 12:30 #

ok, schon einmal vielen dank für die antwort ... dann werd ich mal damit noch ein bischen warten. neugierig bin ich auf jeden fall. vlt. in nem halben jahr einem sale oder so.

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 12. November 2017 - 15:35 #

Wenn Operation Locker die Map war die dir am besten gefallen hat dann dürftest du bei COD deutlich besser aufgehoben sein. Locker ist eine diese Maps mit mit Battlefield im Grunde gar nichts zu tun haben. Ich würde mir an deiner Stelle WWII mal anschauen. Denke das dürfte ziemlich dein Fall sein.

Der Umstieg dürfte eher nicht hart sein. COD ist vom Spieltempo her sicherlich etwas schneller aber in allen Teilen die ich gespielt habe empfand ich es deutlich einfacher als Battlefield, allein wegen der kleinen Spielerzahl. Wobei ich bei BF auch ausschließlich Conquest auf den großen Karten spiele.

SnarkMarf 18 Doppel-Voter - 9818 - 12. November 2017 - 16:40 #

*lach* ja das stimmt ... locker steht so ziemlich für alles NICHT, was man an battlefield schätzt :-D aber was soll ich sagen ... es gefällt mir einfach, wenn man als infanterist ned der eumel ist wenn panzer und flugzeuge einen zur vorspeise verzehren.
werde wwII mal ausprobieren wenn der einstieg ein wenig günstiger und gepatchter gestaltet wurde ^^.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10233 - 10. November 2017 - 15:28 #

Ich bin zwar der totale Shooter-Loser, aber bei CoD Multiplayer hat man sogar als blindes Huhn immer wieder Körner gefunden, indem man auch fürs Verlieren relativ zu den anderen Spielern immerzu kleine Belohnungen, Upgrades, neue Waffen usw bekommt. Insofern hätte ich hier mal wieder richtig Lust drauf, zumal WW2 ja viel besser ist als Captain Future-mäßige Szenarien.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25703 - 10. November 2017 - 16:10 #

Einzig der Kriegmodus interessiert mich, jedoch warte ich noch auf mehr Patches. Wird dann wohl Januar/Februar soweit sein.

McMetzler 11 Forenversteher - 621 - 10. November 2017 - 16:14 #

Habe ich da was nicht verstanden oder bekämpfen sich die Alliierten im MP gegenseitig?
Über die Auswahl deutscher Divisionen/Klassen habe ich nichts gelesen.

Das kann doch so nicht sein, oder erwarte ich da zu viel von Call of Duty?

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 10. November 2017 - 16:22 #

In den Matches werden die Spieler dann auf die Alliierten und die Achsenmächte verteilt. Aber auch bei Letzteren sammelst du weiter Punkte für deine gewählte Division.

McMetzler 11 Forenversteher - 621 - 10. November 2017 - 17:36 #

Ok, danke für die Aufklärung