Test: Jetzt mit Motorrädern!

Burnout Paradise Ultimate Box Test

Lange hat es gedauert, aber endlich ist die erfolgreiche Rennspielserie Burnout auf dem PC angekommen. Zwar kurven die Konsolenspieler schon einige Monate in Paradise City herum, aber auch für sie gibt es die Ultimate Box, die den bisher erschienen Download-Content inklusive der heißersehnten Motorräder erhält. Ready, Set, Go!
Christoph Licht 27. April 2009 - 22:26 — vor 14 Jahren aktualisiert
PC 360 PS3
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Bremsen ist eben doch nicht nur für Feiglinge: Ein kleiner Fahrfehler, und schon ist der Abstand zwischen Leitplanke und Stoßstange bei null. Zum Glück werden in Burnout Paradise: The Ultimate Unfälle nicht bestraft – sie sind Teil des Konzepts und werden in nicht überspringbaren Replays bis ins kleinste Detail zelebriert. Zum vollkommenen Glück fehlt nur noch die Orchestermusik im Hintergrund, während in Zeitlupe der Motorraum sich wie eine Ziehharmonika zusammenfaltet, bevor sanft die Windschutzscheibe platzt.

Mehr Information gibt es nicht: Der Weg zum Ziel ist frei wählbar, schön wären nähere Angaben.


Grenzenlose Freiheit

Burnout Paradise: The Ultimate Box versetzt den Spieler auf die Straßen der fiktiven Stadt Paradise City mitsamt einem großen Stück Gebirge und ländlicher Umgebung. Ihr könnt darin vollkommen frei herumfahren – schon das reicht für viele Stunden erbauliche Zerstreuung. Nicht nur Werbeplakate und Absperrungen warten darauf, gefunden und zerstört zu werden, auch 50 Sprungschanzen harren ihres Meisters. Zudem lassen sich auf allen Straßen zwei Rekorde aufstellen, für den jeweils schnellsten Fahrer und für den, der am meisten Zerstörung verursacht. Für letzteren aktiviert ihr jederzeit den "Showtime"-Modus, der euren PS-Untersatz zum Gummiball macht, der per Boost durch die Gegend springt. Euer Ziel ist nun, möglichst viele Fahrzeuge und Schilder aus dem Weg zu räumen. Zum einen, um eure Punkte nach oben zu treiben, zum anderen, um so den Boost wieder aufzufüllen. Das Minispiel endet nämlich, sobald der verbraucht ist.

Wenn ihr einen der beiden Rekorde einer Strecke brecht, und wenn ihr gleichzeitig online seid, dann wird das Ergebnis direkt in die Burnout-Onlinedatenbank übertragen. So sieht jeder Spieler sofort, wer gerade der Held der Straße ist.

Die traditionellen Wege


Aber soviel Spaß das alles bereits macht – wir haben bislang nur einen kleinen Teil des Spiels beschrieben. Eigentliche Hauptattraktion sind die vielseitigen „Events“, die euch sprichwörtlich an jeder Ampel erwarten. Sie teilen sich auf in Road Rage (Dränge so viele andere Fahrer von der Strecke wie möglich), Marked Man (Komm’ zum Ziel, bevor dich deine Verfolger zerlegen), Stunt, normale Rennen und die fahrzeugspezifische Burning Route (Ziel innerhalb des Zeitlimits erreichen). Gegen die KI könnt ihr allerdings nur in drei dieser sechs Events fahren. Diese verhält sich zwar sehr aggressiv, aber da Weg zum Ziel nicht vorbestimmt ist, fällt das Feld bereits kurz nach dem Start auseinander. Deshalb kämpft ihr meist mehr mit dem Gegenverkehr und der Straßenführung, als mit den anderen Fahrern. Motorradfahrer bestreiten die Sprint- und Checkpointrennen sogar generell allein. Zweitens sind die Zweirädler nur in einer gesonderten Version der Stadt unterwegs, die keine Werbeschilder oder Absperrungen enthält. Da drittens auch noch das Schadensmodell fehlt, wirken die Motorräder wie aufgesetzt, statt richtig ins Spiel integriert.

Und wieder haben wir ein Event gewonnen. Fehlen ja „nur noch“ einige Dutzend...

Wenn’s mal wieder länger dauert

Einige Events lassen sich nur nachts bestreiten, andere nur am Tag. Der Wechsel zwischen beiden Tageszeiten ist schön und halbwegs realistisch umgesetzt; zur vollen Stunde läuten sogar die Glocken. Wenn ihr sie denn überhaupt hört: Das Autoradio liefert nämlich Dutzende von lizenzierten Tracks, dazu dröhnt der intensive, realistische Motorsound.

Gemeinsam haben alle Events, dass sie nicht über ein Menü direkt angesteuert werden können. Stattdessen müsst ihr zur entsprechenden Kreuzung fahren und es vor Ort starten. Alle Straßen und Abkürzungen zu kennen ist zwar wichtig, aber auf Dauer nervt es dann doch, teilweise mehrere Minuten bis zum nächsten Rennen fahren zu müssen.

Armin Luley 19 Megatalent - 13755 - 29. April 2009 - 7:56 #

Ich fand das Spiel insgesamt sehr unterhaltsam und hatte große Freude daran. Es gibt wenig Rennspiele, die mich wirklich hinterm Ofen hervor locken können, aber nachdem ich Burnout auf XBox eine Chance gegeben habe, hatte ich viel Spaß dabei. Mir gefällt das Prinzip einer Stadt, die an jeder Straßenkreuzung eine neue Aufgabe bereithält.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 2. Mai 2009 - 17:43 #

Ich hatte mir als PC-Spieler nach dem jahrelangem "Burnout is so geil - aber du darfst es nicht spielen!" einfach mehr versprochen. Test Drive Unlimited, so viele Probleme und Unzukänglichkeiten es auch hatte, hat die frei befahrbare Stadt und vor allem die Onlineintegration wesentlich besser hinbekommen. Dort gibt es zwar keine Crashes, dieses Terrain hat aber Flatout UC bereits so gut wie perfektioniert. Da kommt für mich derzeit einfach kein anderes Crash-Spiel ran.

Vincent 15 Kenner - 3214 - 30. April 2009 - 16:12 #

Ich lehne Rennspiele kategorisch ab. Immerhin ist die PC-Version gut gelungen.

Philipp Spilker 21 AAA-Gamer - P - 25137 - 14. Mai 2009 - 10:36 #

Ich bin ein großer Fan von Burnout Paradise: The Ultimate Box, obwohl ich mich auch nicht gerade als den größten Rennspielfan bezeichnen würde. Einen roten Faden brauche ich da nicht, der größte Spaß besteht darin, zwischendrin ein Spiel zu starten und ohne großes Hin und Her einfach ein bißchen durch die Gegend zu fahren, hier und da ein Event zu starten und wenn es nicht klappt: naja, dann ein anderes Mal. Diese Freiheit ist für mich eine große Stärke des Spiels, zumal mir das Fahren auch nach vielen Stunden nicht langweilig wird. Und die Crash-Replayfunktion ist natürlich auch toll: never grows old.

Nachdem ich mir das Spiel gekauft hatte, habe ich nur mal kurz den Multiplayermodus austesten wollen: ich habe letzten Endes sechs Stunden am Stück damit verbracht. So viel Spaß macht es, so unkompliziert und ungezwungen ist auch hier das Gameplay. Was ich in dem Test hier außerdem vermisse, das ist die Erwähnung des Partymodus, der PC-Besitzern ja geschenkt wird (auf Konsolen war er kostenpflichtig). Habe damit schon eine Menge Spaß gehabt, wenn mal Kumpels zu Besuch waren und man schnell mal für zwanzig Minuten ein bißchen gegeneinander Challenges spielen wollte. Lokaler Multiplayer wird ja mehr und mehr zur Seltenheit.

Meiner Meinung nach wird 7/10 daher den Stärken von Burnout Paradise nicht gerecht.

Philipp Spilker 21 AAA-Gamer - P - 25137 - 14. Mai 2009 - 10:38 #

Ach so: Es ist vielerorten schon für 19,99 € erhältlich. Definitiv ein Schnäppchen.

PPJ 09 Triple-Talent - 254 - 16. Mai 2009 - 14:05 #

Gelungener Test zu einem guten Spiel. Allerdings haben mich, als alten 4D-Sports-Driving Liebhaber, die Stunt-Events etwas enttäuscht. Es wirkte so ein bisschen aufgesetzt, und, nun-ja, nicht wirklich spektakulär.

Aber ansonsten tolles Spiel!

Tidus 12 Trollwächter - 878 - 16. Mai 2009 - 15:21 #

Ich habe es einige Stunden bei einem Freund gespielt.
Ja, die Grafik ist sehr gelungen, die nahtlose Online-Integration zweifelsohne toll. Aber es ist kein gutes Burnout. Ich habe sowohl Takedown als auch Revenge auf der PS2. Burnout bedeutet: Disk einwerfen, Rennen auswählen, Spaß haben.
Freunde kommen zu Besuch? Disk einwerfen, Crashmodus auswählen, gigantischen Spaß haben.

Genau diese schnelle, unkomplizierte geht Burnout Paradise völlig ab.

Ridger 22 Motivator - P - 34676 - 19. Mai 2009 - 8:01 #

Burnout Paradise ist mein erstes Burnout und ich legte mir die Ultimate Box zu. Mir fehlt keine "Kreuzung" oder einfach nur Rennen auswählen, mich fasziniert die riesige Stadt. Inzwischen habe ich auch schon über 35 Stunden darin verbracht und finde die Grafik immer noch wunderschön. Neulich habe ich dann auch mal wieder GTA4 eingeworfen und war ganz erschrocken über die furchtbare Steuerung der Fahrzeuge.

Ein guter Test, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Leichte Zugänglichkeit und sofortige Onlineverfügbarkeit für meine Freunde und mich faszinieren immer noch.

CyrrusXIII 11 Forenversteher - 598 - 15. November 2010 - 15:57 #

zumal im test auch die challenges nicht erwähnt werden. die machen richtig laune, wie ich finde. habe immerhin 250 der 500(!) abgeschlossen. wobei es schade ist, dass es auch oft dieselben challenges gibt, nur eben mal mit 2, 3, 4 oder 8 spieler. die zielvorgabe ist dieselbe. dennoch haben sie mir echt spaß bereitet. habe so gut wie kein rennen gefahren, nur challenges online gemacht.