Links: Die Hauptstadt des Königreichs Caldislas bei, klaro, Tag. Bewegt ihr in dieser weit weggezoomten Sicht das Analogpad, fängt euer Charakter zu laufen an, während binnen etwa zwei Sekunden stark gezoomt wird. | Rechts: Habt ihr es erkannt? Das ist Caldisla bei Nacht... Wie in vielen solcher Stadtansichten kommt bereits in 2D ein gewisser räumlicher Effekt rüber, mit eingeschaltetem stereoskopischen 3D wird's richtig hübsch. |
In den Dungeons macht sich die automatische Karte (unten) bezahlt. |
Nebenher baut ihr nach Browserspiel-Prinzip (Echtzeit-Stunden warten aufs Fertigwerden...) euer Dorf wieder auf. |
Wir reisen zu Fuß, auf dem Wasser und in der Luft (und zu verschiedenen Tageszeiten) über die Weltkarte. |
Bravely Default | |||||||||||||||||||||
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Getestet auf 3DS
7.5
Wertungsinfo Keine Besonderheiten
Fazit Kein Glanzlicht, aber sehr solide: So könnte man Bravely Default zusammenfassen. Wer mal wieder ein typisches JRPG mit leicht ausufernden Dialogen, einigem Pathos, heldenhaften Helden und bösen Bösewichtern erleben will, liegt hier genau richtig. Insgesamt ist das Spiel für Profis aber zu einfach geraten, trotz der großen Fantasywelt könnte auch der Faktor Erkundung größer sein. Auf der Habenseite stehen klar die vielen Komfortfunktionen, die allgemein gelungene Bedienung und die schöne Präsentation.
Hardware/Zubehör
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Geniales Spiel.
Für mich die fast perfekte Kombination aus den klassischen Final Fantasy Teilen und den Playstation-Era Teilen. Von mir gibt´s für jeden Rollenspiel Liebhaber definitiv eine Kaufempfehlung.
Habe es bereits gekauft zum Launch, komme aber nicht dazu weil One PIece Romance Dawn so umfangreich ist und mir wichtiger obwohl objektiv das schlechtere Spiel aber ich mags sehr.
BD wird aber nächste Woche angefangen, Demo war super :)
ich hadere mit mir und dann schreibst du sowas! Bin mit fire emblem awakening noch gar nicht durch..
Es hat wohl langsam Tradition, dass 3DS-Spiele von Mick schlechter als im internationalen Durchschnitt bewertet werden...
wer will schon Durchschnitt sein..?
Nun, da gebe ich Ihnen recht Herr Schnelle. Ich persönlich wäre allerdings lieber überdurchschnittlich als unterdurchschnittlich. ;-)
Indem er unterdurchschnittlich bewertet, ist er überdurchschnittlich kritisch und in seiner Funktion als Kritiker damit überdurchschnittlich ...?!
Falls ihr noch einen 'ähnliche Spiele' Kasten machen wollt könnte man Final Fantasy : 4 heroes of Light erwähnen (von den gleichen Entwicklern), eventuell die 3d FF III und IV remakes, sowie etwas weiter hergeholt Etrian Odyssey.
Ich kenne das Spiel nicht und ich habe auch keinen 3DS. Ich finde nur, dass Mick oft sehr sehr negativ über Spiele schreibt und zum "Verriss" neigt. Man muss bedenken, dass grade beim 3DS auch viele jüngere Spieler zugreifen, die noch nicht 20 Jahre Spiele- sehr wahrscheinlich sogar Lebenserfahrung haben (OK, "GG, Das Spielemagazin für Erwachsene"). Aber es scheint ja auch für ältere gut zu sein (siehe Wertung).
Mick klingt oft sehr "spielemmüde". Natürlich ist es richtig auf die negativen Seiten hinzuweisen. Aber im direkten Vergleich mit dem Kommentar von Jörg wird doch die unterschiedliche Philosophie der beiden sehr deutlich. Zum Glück gab es zwei Tester. Ich weiß nicht welche Wertung da gestanden hätte, wenn Mick alleine getestet hätte.
Ursprünglich bin ich wegen Micks genialem Silent Hunter 5 Verriss auf Gamersglobal gelandet. Der Test hat mich damals vor einem bösen Fehlkauf bewahrt. Außerdem fand ich Micks Tests schon in der Gamestar immer schön zu lesen und sehr informativ, vor allem wenn es sich um Simulationen gehandelt hat.
Mit dem 3DS und seiner Spielauswahl scheint er allerdings nicht so ganz glücklich zu sein. Ich weiß nicht ob ich mir hier das Urteil "spielemüde" anmaßen würde. Ich denke das kann man aus ein paar Tests nicht unbedingt ableiten und ist ein etwas unfaires Urteil. Dennoch bin ich mittlerweile sehr skeptisch wenn ich "Mick Schnelle" und "3DS" bei einem Test lese. Das finde ich sehr schade.
Bravely Default werde ich vermutlich irgendwann nachholen, da ich zur Zeit noch genug Spiele zuhause habe, die ich vorher noch durchspielen möchte. Dank der Demo und Jörgs Fazit bin ich zuversichtlich, dass mir das Spiel gefallen wird.
Ich finde die Tests von Mick sehr informativ - und darum geht es mir. Nach der Lektüre weiß ich ziemlich genau, was mich erwartet. Die Note finde ich auch nicht schlecht, sondern sie trifft genau das, was ich nach dem Fazit beider erwartet hätte.
spielemüde ist vielleicht das falsche wort. streckenweise zu sehr abgeklärt vielleicht.
ich erinnere mich an die sehr zurückhaltende wertung von luigi's mansion 2. das hatte mich eine ganze weile von einem kauf abgehalten, im nachhinein bin ich aber glücklich, mich von der schreibenden konkurrenz habe blenden lassen. die kritikpunkte waren allesamt nicht von der hand zu weisen, doch mir kam selbst im nachhinein nichts davon wirklich kritisch vor. selbst die nummer mit den nicht vorhandenen speicherpunkten... andererseits kenne ich durchaus leute, denen dadurch das komplette spiel versaut wurde.
ist halt die crux, dass am ende immer sich alles in einer punktzahl festfrisst. das man sich einbildet, dass ein test unbedingt objektiv sein muss, bzw sich nur um spieler zu kümmern hat, die am gebotenen spaß haben könnten (imo der größte blindflug des spielejournalismus der vergangenen 20 jahre).
Also einen "Verriss" kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen. Es werden einleuchtend Pros & Cons im Test aufgeführt und am Ende steht eine Zahl, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Und die Wertung ist ja nun beileibe keine schlechte, auch wenn andere Magazine eine höhere ausgesprochen haben.
Würde ich Bravely Default selbst spielen, würde ich aber vermutlich auch höher bewerten, da es scheinbar alles richtig macht, was ich an einem (klassischen! Gibt es heute viel zu selten) J-RPG schätze. Ein toller Soundtrack, eine stimmige Fantasy-Welt in typisch japanischer Optik und Zufallskämpfe. Jawoll, ich mag Zufallskämpfe.
Dass die Story nur 08/15 zu sein scheint, würde mich vermutlich nicht stören, solange sie ansprechend inszeniert wird.
Ich spiele dieses Spiel nun seit Release und muss sagen, dass der Testbericht durchaus meine Eindrücke bestätigt. Die Screenshots haben auch nichts gespoilert, da ich auch noch nicht weiter im Spiel fortgeschritten bin (nur mein Dorf ist besser ausgebaut), als diese zeigen.
Zu den Kampfanimationen:
Wenn ich mich recht erinnere, wurden die Animationen vom letzten Fire Emblem zwar als hübsch bezeichnet, man habe sie aber nach einer gewissen Zeit ausgeschaltet. Bei Bravely Default sind sie jetzt relativ sparsam und dauern nicht lange, was aber nun auch nicht richtig sei. Wie hätte es denn nun sein sollen?
Der Schwierigkeitsgrad:
Dieses Spiel ist komplett skalierbar, was den Schwierigkeitsgrad angeht, bis hin zu den Belohnungen, die man für Kämpfe erhält. Der Fehler, den das Spiel wohl macht ist der, dass man den jederzeit ändern kann. So kann man sich natürlich ein schönes Grind-Gebiet suchen und nach Herzenslust leveln. Hätte das Spiel diese Möglichkeit nicht, hätte es bestimmt einen Abzug gegeben, weil es viel zu schwer sei oder zu wenig skalierbar.
Trotz dieser "Mängel" spiele ich das Spiel sehr gerne und kann es jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem neuen RPG für das 3DS ist. Wer nun nicht jedes JRPG gespielt hat, den wird die Story auch nicht unbedingt stören.
Danke für dein Feedback. Kurz zu den Screenshots: Da Mick nicht mit dem 3DS capturen kann, stammen die alle aus meiner Partie (ca. 6 Stunden gespielt). Mick hat als Haupttester weiter gespielt.
Danke Jörg. Dann hast du aber das mit dem "Eingeschaltet zugeklappt liegenlassen" ausprobiert, wie wäre dann die Anzahl der SP-Punkte auf 3 gestiegen? ;-)
Ja, ich habe nicht sechs Stunden am Stück gespielt.
Eigentlich mag ich JRPG`s und hätte auch mal wieder Lust auf eines. Mir sind allerdings Herausforderungen wichtig. Wenn ihr selber (und Gamersglobal hat zumindest für mich den Anstrich aus Sicht der breiten verweichlichten Maße zu werten was den Anspruch anbetrifft) nun schon den niedrigen Grundschwierigkeitsgrad erwähnt, dann mache ich eher einen Bogen darum und vergnüge mich weiter mit Final Fantasy Tactics 1.3.
Jörg hat doch deutlich erwähnt, dass das Spiel auf 'schwer' durchaus eine Herausforderung ist. Du solltest nur der Versuchung widerstehen und mittendrin den Schwierigkeitsgrad wieder herabsetzen.
Ich habe noch kein Spiel erlebt, welches verschiedene Schwierigkeitsgrade gut balanciert hat. Die Werte von Monstern zu erhöhen hat nichts mit Schwierigkeit zu tun.
"Von uns nicht ausprobiert wurde das "Koop-Gameplay", bei dem man nach Herstelleraussagen die gefallene Stadt Noruende wiederaufbauen kann."
Komisch. Ich könnte schwören, dass genau dieses im Absatz davor beschrieben wurde. ;)
In vielen Punkten deckt sich der Test mit meinen Beobachtungen. Ich habe schon eine Menge Spaß mit Bravely Default (vor allem der einmalige Soundtrack hält mich gut bei der Stange) und es zählt auch definitiv zu meinen Favoriten des Jahres. Leider zieht es sich jedoch in so vielen Punkten einfach unschön in die Länge. Die Dungeons empfand ich als größtenteils einschläfernd öde, die Haupthandlung - wenn sie denn mal nicht gerade Pause macht - gerät nur äußerst spät in Wallung und so solide das Kampfsystem ist, wirklich anders fühlt es sich nicht an. Es ist halt wirklich "lediglich" ein klassisches, schnörkelloses JRPG.
Das muss natürlich nicht unbedingt schlecht sein, denn das was da ist, macht trotz allem Laune. Speziell nach der Demo war ich Feuer und Flamme für das Spiel. In der Vollversion gefallen mir vor allem die zahlreichen Nebenquests, die einem das Spiel serviert. Allesamt kleinere, charakterbezogene Geschichten, die zwar ebenfalls nicht das Rad neu erfinden, aber charmant und interessant erzählt werden. Den famosen Soundtrack habe ich bereits erwähnt, die bildhübsche Grafik ist hier im Test auch angesprochen worden. Es ist schon ein gutes Spiel - aber kein "neues Paradigma im RPG-Genre", wie es die Verpackungsrückseite so gerne hätte.
Also der Satz stammt von mir (ich habe etwa ein Drittel des Texts geschrieben), und ich hatte da schlicht etwas nicht kapiert: Ich dachte, das ist (neben Streetpass etc.) ein weiteres Gameplay-Element. Ich lösche den Satz mal.
Was das Micropayment anbelangt. Das braucht man nur für die Bravely Second. ( Habe ich noch nie gebraucht).
Für die Sonderattacken braucht man zb 5 kritische Treffer oder füge 5 Statusveränderungen durch.
Bravely Default ist ein klassisches JapanRPG mit vielen Komfortfunktionen die mir jetzt schon lieb und teuer sind.
Die englische Sprachausgabe finde ich recht gut.
Wer ein schweres RPG Grinder will, dem kann ich Etrian Odessy 4 ans Herz legen. Erinnert mich ein wenig an Bard's Tale..
Habe mir erst vor kurzen den 3DS gegönnt und bin begeistert was wieviel RPG für NDS/3DS erschienen sind.
Da setzt meine PS4 schon ein wenig Staub an :).
Etrian Odessy 4 sieht auf den ersten Blick schon etwas reizvoller aus. Werde mich mal in Ruhe über das Spiel schlau machen.
Danke für den Tip : )
Jau vielen Dank, davon hab ich auch noch nie gehört.. von Atlus.. seit Demon Souls unter "beste unbekannte Company" abgespeichert ;)
Hmmm ein schönes, braunes Schnitzel, nomnomnom
sieht toll aus!
Warum darf Mick Schnelle weiterhin 3DS-Spiele testen?
Weil er es kann.
guter witz.
Ich mache keine Witze.
Warum nicht?
Hmm...kann die GG-Wertung nicht ganz teilen. Es ist wesentlich mehr als Standard-JRPG-Kost. Klar, es ist in traditionelles JRPG: und das ist auch gut so. ABER es hat mit Hinblick auf den 3DS als mobile Konsole sehr viele Komfort-Features (z.B. vereinfachtes Grinden, Dorfbau abgekoppelt von der Spielzeit, S-Punkte sammeln für schwere Kämpfe usw. usf.) und bietet viel zum Entdecken abseits der Story. Die Grafik ist für den 3DS zudem außerordentlich. Kurz: Zuckersüß. So stelle ich mir ein Final Fantasy vor!
seit langem wieder ein Spiel, das mich fesselt, nicht mehr von der Konsole loslässt. Hier stimmt für mich einfach alles... alleine der Soundtrack ist so dermaßen genial:
http://www.youtube.com/watch?v=yRh2-SSXycc
Ich seh schon, bevor eine der neuen Konsolen ins Haus kommt wird wohl eher ein 3DS gekauft werden "müssen".
hab hier ne PS4. Und worauf spiele ich am meisten? Auf dem 3DS u.a. eben auch Bravely Default. ;O)
Bei mir ähnlich. Derzeit ist der 3DS mit Castlevania Mirror of Fate dran. Das ist das gute am Multi-Plattform-Dasein, irgendwas findet man immer, womit es weitergeht.
Hätte ich nen 3DS würde ich wohl schwach werden.
Hab seit kurzem einen 3DS XL und das Spiel musste her. Nun habe ich 35 Stunden Spielzeit und es macht mir einfach Spaß. Erinnert an ein gutes, altes Final Fantasy mit praktischen Komfortfunktionen. Die Charaktere der Party sind mir schnell ans Herz gewachsen und die Musik ist klasse :).
Ich habe es mir vorhin auch bestellt. Ab und an eine Runde JRPG auf dem Handheld eingestreut macht sich halt sehr gut. :-)
Ich mach mir echt langsam Sorgen um mein Spieleverständnis VS dem von GG. Ne ganze Reihe von Games, die hier hochgejubelt wurden, würde ich eher bei 7 bis maximal 8 Punkten einordnen (Batman, Total War 2, GTA etc pp, es sind dann doch einige...). Stattdessen wurden aber andere Games, die ich einfach nur liebe (z.B. Bravely Default) eher niedrig bewertet.
Naja. Vielleicht passt es einfach nicht, kann es mir sonst nicht erklären.
Korrekturvorschlag: Im Absatz "Für die Augen, auf die Ohren" fangen zwei Sätze hintereinander mit "dafür" an. Ist ein wenig schlechter Stil, aber sicher kein echter Fehler.
Was bei "einfach nur ein JRPG" gerne vergessen wird ist: ich habe seit Jahren keins mehr gespielt und deshalb total Lust drauf "einfach nur ein JRPG" zu spielen. :)
Dann spiele Bravely Default. Du wirst keinen Fehler begehen. Nur meine Meinung.
Kommt darauf an. Ich bin gerade dabei mal die PS3 JRPGs abzugrasen, da gibt es doch so 20 bis 30 (von vielleicht 50+ die hier erschienen sind), die gar nicht so schlecht sind. Wirken selbstredend eher wie PS2 Games in hoher Auflösung (einige scheinen sogar von der PS1 portiert ... ) aber Auswahl ist auf jeden Fall vorhanden.
Mein Problem ist nämlich, ich mag dieser 40, 70 bis xxx Stunden Games einfach nicht auf einem Handheld zocken. Das stresst meine Augen zu sehr.
Wenn man nur auf die Wertung schaut dann kann ich wie immer bei 3DS Tests nur mit dem Kopf schütteln. Der Test liest sich allerdings sehr informativ und die stärken und schwächen kommen sehr gut zur Geltung. Nach dem Anspielen der Demo muss ich jedoch sagen, dass das Spiel viel zuviel richtig macht um es mit einer durchschnittlichen Wertung abzuspeisen. Werde mir über Weihnachten das Spiel zulegen.
Wenn ich bisher nach euren Wertungen für 3DS Spiele gegangen wäre hätte ich bis auf Fire Emblem eine Menge super Spiele verpasst. Vielleicht solltet Ihr die Maßstäbe an denen Ihr eure Wertung festlegt nochmal überdenken. Ein Handheld Spiel hat für mich andere Schwerpunkte und nur weil die PSVita eigentlich eine PS3 zum mitnehmen ist, heißt es nicht, dass man dieses Konzept auch auf den 3DS anwenden kann.
die wertung ist durchschnitt? bei gamestar/gamepro ist das wohl so, aber idr ist eine wertung über 7 durchaus gut.
Ich weiß, die Diskussion ist keine Neue, und ich hätte dies in der letzten Zeit unter mehrere Tests schreiben können, aber hier fällt es mir eben mal wieder sehr auf...
Es geht darum, dass sich aktuelle Tests leider oft sehr stark auf die detaillierte Beschreibung von Funktionen, auf grafische Bestandteile, oder auf Algorithmen hinter der Spielmechanik konzentrieren. Es ist auch OK, darüber zu berichten, aber eben nicht als Hauptpunkt.
Man stelle sich eine Kritik zum neuen "Hobbit"-Film vor, die als Einleitung kurz die Zwerge benennt und von einer "...üblichen Fantasyhandlung..." spricht, um dann seitenweise die Mis en Scene auseinanderzunehmen, die Ausleuchtung zu beschreiben, die benutzten Objektive der Filmkamera zu nennen etc. Sicher für einige Cineasten interessant, aber für viele eben auch nicht...
Natürlich möchte ich auch wissen, ob Zoomeffekte auf der Map grafisch ansprechend umgesetzt sind, oder ob das Einstellen einer Gegnerstärke in XYZ-% die Auswirkung ABC auf die Hintergrundberechnung im Kampf hat, aber so richtig interessiert mich eher:
Wie fühlt es sich an, das Spiel zu spielen? Welche Assoziationen erweckt die Spielwelt? Kann ich mit den Helden mitfiebern, in deren Welt eintauchen? Mag ich wirklich 50 Stunden meiner Zeit mit dieser Combo verbringen? Kann die Geschichte mich überraschen, hat sie versteckte Wendungen? Hat sie eine Aussage, ist sie optimistisch oder düster?
Klar, manche Passagen gehen in diese Richtung - aber ich hätte gern mehr davon... oder seid Ihr Berufsspieler mittlerweile so abgezockt, dass ihr beim Spielen nur noch gähnend Knöpfchen drückt und dabei die einzelnen Schritte der Gameloop im Kopf analysiert, während Ihr das Muster zu erkennen versucht, mit dem der Zufallsgenerator die Gegner spawned?
Nö, bei der Story gibt's schlicht nicht viel zu "fühlen" -- oder was sind so deine Gefühle, wenn du die 100. 08/15-Iteration vorgesetzt bekommst in der 100. 08/15-Fantasywelt? Wäre es anders, würden wir das schreiben, aber dann kommt noch der zweite Punkt: Während man niemandem etwas spoilert, indem man eine später im Spiel auftauchende Spielmechanik erwähnt, ist man bei der Story, bei den Charakteren und so weiter sehr schnell in einem Bereich, bei dem man den Lesern einen Teil des Spaßes kaputtmacht.
Wäre den Entwicklern eine feine Charakterzeichnung gelungen, würdest du aber Formulierungen finden wie "fieberten wir mit X mit". Ist nur nicht so.
Erstmal Danke für die Erklärung - offenbar gibt Bravely Default also storymäßig wirklich nicht viel her...
Das finde ich besonders schade, denn gerade bei einem Rollenspiel sollte dies im Vordergrund stehen. Ich meine, die alten Pen and Papers haben sich ja auch nicht in die Erinnerungen der Spieler gebrannt, weil die Zahlen auf dem Würfel besonders schön waren oder die Tabelle zum Eintragen der Werte einfach auszufüllen war... es ist in einem Rollenspiel einfach die Geschichte, die es spielenswert macht. Ein paar Zuordnungen "Attacke --> ideale Gegenattacke" oder "Gegenertyp --> optimaler Angriff" auswendig zu lernen macht ja wohl kaum den Reiz eines Spiels aus.
Aber noch einmal kurz zum Thema Testberichte. Das von Dir angesprochene Problem des Spoilerns hat ja die klassische Filmkritik auch (ich denke schon, dass der Filmvergleich passt, auch wenn das Medium Spiel weitaus intensiver ist...) Hier wird - zumindest bei guten Kritiken - ja gerade nicht einfach ein Film "nacherzählt" oder anhand von Checklisten "bewertet".
Klassische "Spieletests" scheinen sich immer nur auf die Zielgruppe derer zu beschränken, die unmittelbar vor einer Kaufentscheidung stehen und noch nichts über das Spiel wissen. Sie bekommen dann erstmal - im Stile einer Fernsehzeitung - eine Kurzzusammenfassung und Beschreibung der Funktionen. Doch - ganz ehrlich - das sind Infos, dir ich mir nicht von Profis holen muss. Mir würde es gefallen, auch nach dem eigenen Konsum eines Spiels hier auf GG darüber lesen zu können, den Inhalt zu reflektieren, neue Aspekte aus eurer langjährigen Spieleerfahrung dazu zu lesen. Ein reiner "Soll ich es kaufen"-Check ist ja in dem Moment wertlos, wo ich das Spiel besitze. Für diesem Zweck sind fast schon die Amazon-Käufermeinungen ausreichend. Aber eine richtige Kritik und Besprechung eines Spiels, an diejenigen gerichtet, die es ebenfalls gespielt haben - die würde ich auch in zwei Jahren noch mit Gefallen lesen...
...zuletzt: das soll jetzt nicht zu hart klingen, ich schätze GG trotzdem sehr, aber gerade deshalb finde ich sinnvoll, immer mal wieder zu fragen, ob die Zukunft des Spielejournalismus nicht ruhig ein wenig in die o.g. Richtung gehen darf... mit Euch als "Trendsettern"?
Ich finde der Filmvergleich passt nicht sonderlich gut. Film ist kein interaktives Medium. Bei einer Rezension zu einem Film kann ich daher auch nicht beschreiben, wie ich mit dem Film interagiere, bei einem Spiel hingegen schon.
Grundsätzlich finde ich aber, dass du einen wichtigen Punkt anschneidest der mich seit Jahren am Spielejournalismus stört. Daher sind die Meinungskästen für mich auch immer das interessanteste an einem Test. Von mir aus dürften die Meinungskästen auch gerne noch größer sein. Eine ehrliche Einschätzung von Jemandem dessen Meinung ich schätze ist mir mehr wert, als eine scheinbar objektive Bewertung anhand von abzuhakenden Kriterien.
Klingt eigentlich gar nicht schlecht. Ich bin auch nicht JRPG-unaffin, nur Final Fantasy finde ich allerdings doof. ;) Wenigstens gibt's hier richtige Rundenkämpfe. Da ich aber erstmal mit Fire Emblem ziemlich ausgelastet bin, kommt das Spiel wohl auf die Liste für das neue Jahr. :)
Hm, dieses 08/15-Ding mit den statischen, sich 1000 Mal wiederholenden Kämpfen, der praktisch nicht vorhandenen Story und null Innovation bekommt 7.5 Wertungspunkte.
Ein Shadowrun Returns mit einer guten (und vor allem hervorragend geschriebenen) Story, taktisch anspruchsvollen und sich nie wiederholenden Kämpfen und einigen mutigen Ideen bekommt eine 6.5.
Ich weiss, man sollte sich nie an absoluten Zahlen aufhängen. Mir geht es auch gar nicht um Etwas-Komma-Irgendwas, sondern um das Verhältnis der Wertungen zueinander. SR:R ist danach das signifikant schlechtere Spiel. Und auch wenn ich JPRGs ganz gerne mag, so ist diese Verhältnismäßigkeit gerade aufgrund der von GG genannten Kritikpunkte nicht nachvollziehbar.
Du vergisst, das Bravely Default aber auch immens viel richtig macht. Das Jobsystem, die Präsentation, die (ich sage jetzt nicht 08/15 Story, das ist sie meiner Meinung nach definitiv nicht) Story.
Der Weltweite Durchschnitt liegt auch weitaus höher als die Note hier und auch einige andere bekannte Deutsche Seiten wie 4players und GIGA bewerten besser, daher sollte man sich an der Note nicht so aufhängen.
Nicht umsonst wird auf vielen anderen Seiten von einer Verschmelzung der Super Nintendo und Playstation Final Fantasy Teile gesprochen. Insgesamt finde ich die Bewertung hier sogar viel zu niedrig, da mich persönlich schon lange kein RPG mehr so bewegt hat wie dieses hier. Das Gesamtpaket ist einfach Wahnsinn und kein RPG´ler sollte es sich entgehen lassen.
Naja, vergessen hab ich nichts, denn ich kenne Bravely Default nur aus diesem Testbericht hier und den Kommentaren. Und da sagt Jörg Langer eindeutig, dass eine Story praktisch nicht vorhanden ist bzw. sie alles andere als mitreissend ist. Dass die Kämpfe sehr repetetiv sind. Dass es keine Innovation gibt, nichts, was man nicht schon 100x woanders gesehen hat.
Mir geht es dabei um die RELATION zwischen der GG-Note zu diesem Spiel und der GG-Note zu Shadowrun: Returns und die besagt nun mal, dass dieses Spiel hier deutlich (eine ganze Note) besser ist! Und das ist anhand des Test-Textes eben nicht so ganz nachvollziehbar, denn SR:R hat doch all das, was Bravely Default (laut Meinung von GG) fehlt?!
Daher ist egal, wie andere Magazine das Spiel bewerten. Es geht nur um einen GG-internen Vergleich und da sagt der Text: Shadowrun ist besser, die Note sagt: das Gegenteil.
Nö, bei Shadowrun Returns wurde vor allem das Kampfsystem bemängelt und das stimmt bei Bravely Dafault. Denn gerade mit den Kämpfen verbringt man einen Großteil der Zeit in einem RPG. Außerdem ist Shadowrun extrem kurz, Bravely Dafault ist mindestens Drei- bis Viermal so lang, bietet also weitaus mehr Inhalt.
Und bei der Story muss man abwägen. Auch SR:R ist jetzt nicht der Überflieger, dafür ist der Punkt "08/15" JRPG Einheitsbrei-Story bei Bravely Dafault recht subjektiv. Vielen gefällt das.
Fazit: Bravely Default ist letztlich tatsächlich erheblich besser als Shadowrun.
Pfui deibel! F2P-Anleihen in einem Kaufspiel - weg damit!
Am Ende zählt immer die Frage, wie es umgesetzt ist.
Schlicht und einfach: Nein!
Doch. Wenn das Spiel GUT designed wurde dann können da so viele Microtransactions drin stecken wie sie wollen, sie stören dann niemanden, weil sie niemand BRAUCHT.
Dann machen sie aber keinen Sinn.
Sie machen keinen Sinn für die Gamer, die sich ernsthaft mit ihren Spielen auseinandersetzen. Es gibt aber auch viele, die einfach nur ihren "schnellen Spaß" haben wollen, ohne eigene Leistung zu erbringen. Bitteschön, dann sollen diese Spieler eben dafür zahlen. Finde ich durchaus eine absolut akzeptable Sache - solange eben das Spieldesign nicht dahingehend abgeändert wird, dass das Spielen ohne Echtgeldeinsatz zur Zumutung wird.
Gran Turismo 6 beweist gerade, dass das sehr wohl möglich ist. Spätestens seit dem gerade veröffentlichten Patch 1.02 lassen sich innerhalb weniger Minuten beeindruckende Preisgelder weit jenseits von 100.000 Credits erspielen. Die Creditboosts zielen tatsächlich nur auf jene Spieler ab, die sich das Geld nicht selbst erspielen wollen und nicht auf jene, die dazu bereit sind.
Genau, so schaut's aus.
Naja, "eigene Leistung" schön und gut, aber so wie ich das verstanden habe, werden die SP-Punkte, die man im Dreierpack kaufen kann, einzeln auch alle 8 Stunden ausgegeben...
Die "eigene Leistung" besteht hier also im banalen Abwarten, ähnlich dem Prinzip bei Social Games wie Farmville o.ä.
Seid ihr euch nicht im klaren welche negative Bedeutung das auf Spiele hat?! Man muss nur folgendes bedenken: Durch den Faktor F2P in einem Vollpreisspiel wird es für den Hersteller die richtige Balance zu finden viel schwieriger werden. Mag sein, dass es hin und wieder einem Hersteller gelingt. Bei vielen (oder vielleicht nur manchen) wird es das nicht gelingen - somit wird ein eigentlich gutes Spiel dann zerstört. Das heißt: durch solche Geldgier wird es in Zukunft schlicht weniger gute Spiele geben.
Außerdem bedeutet jeder Hinweis auf Echtgeld im Spiel ein herausreißen aus der Immersion.
Ich möchte mal nur auf diesen Thread verweisen: http://www.gamersglobal.de/forum/40565/gefahr-onlineauktionshaus-gegen-bares-geld
Bei Diablo III war es auch vielen wurscht, dass es Geld kosten würde. Was ist dabei rausgekommen? Richtig! Sogar Blizzard selbst hat zugegeben, dass es eine schlechte Idee ist. Sogar die Meister des Balancing haben es nicht geschafft dieses Thema zu meistern!
Warum sollte es schwieriger werden, die richtige Balance zu finden? Der Entwickler muss nichts anderes tun, als ein Spiel zu entwickeln - und zwar so, als würde es keine Mikrotransaktionen oder andere F2P-Mechaniken geben. Diese werden dann am Schluss drangepappt, um ungeduldigen Spielern Abkürzungen oder was auch immer anzubieten. So einfach ist das. Es ist kein Zufall oder Glück, dass es in GT6 so gut funktioniert, sondern PD und Sony werden genauso vorgegangen sein, wie ich es gerade beschrieben habe.
Das Hinweise zu Mikrotransaktionen nichts im Spiel verloren haben, ist selbstverständlich.
"Warum sollte es schwieriger werden, die richtige Balance zu finden? Der Entwickler muss nichts anderes tun, als ein Spiel zu entwickeln - und zwar so, als würde es keine Mikrotransaktionen oder andere F2P-Mechaniken geben."
Du meine Güte! Warum ist mir das nicht gleich eingefallen?! Danke!!! ...
Warum so zickig? Kannst doch ruhig Deine Meinung behalten, ich will sie nicht.
Entschuldige.
Akzeptiert. :)
Ich bin kein Freund von Mikrotransaktionen und Pay2win, aber bei Bravely Default bin ich mir nicht sicher: Einfach abends pausieren, das Gerät im Standyby-Modus lassen und 16 Stunden später wieder weitermachen -- schon hast du zwei SP. Oder du stellst die Schwierigkeit eine Weile runter.
Pay2Win gab es schon vor 25 Jahren. Ich erinnere mich daran, wie ich mehrmals beim Adventure Eureka (das an ein ziemlich großes Gewinnspiel geknüpft war...) mehrmals bei der Hotline anrief, die mir bereitwillig weiterhalf -- gegen enorme Minutenpreise, versteht sich... Musste ich anrufen? Nee!
Na, da bin ich mal gespannt, wie es mir gefallen wird. Gekauft ist es schon, nur werde ich vor nächster Woche nicht dazu kommen es zu spielen. Einige Dinge, die im Testbericht eher als negativ gewertet werden, finde ich gar nicht so schlimm bzw. gefallen mir sogar. Dass die Story 08/15 ist, muss auch nicht zwingend etwas schlechtes sein... kommt oft auch darauf an, wie sie transportiert wird.
Die Wertung mag zwar unter dem internationalen Durchschnitt liegen, aber zumindest lässt sich im Testbericht gut herauslesen aufgrund welcher Negativpunkte sie zustande gekommen ist. Daher gehe ich davon aus, dass mir das Spiel evtl. schon deutlich besser gefallen könnte als Mick. :)
Wobei ich glaube, dass die Bewertung von JRPGs auch eine etwas undankbare Aufgabe ist. Es gibt einfach zu viele Dinge, wo es von den persönlichen Vorlieben abhängt, ob sie einem gefallen oder nicht. Darunter eben auch so Sachen wie Story, Kampfsystem und die verschiedenen Möglichkeiten der Präsentation, die dieses Genre bietet.
Na toll ._.
Jetzt juckt es in meinen Fingern, weil ich einen 3DS XL mit Bravely Default kaufen möchte. Andererseits weiß ich, dass ich in meiner Freizeit mit einer Konsole (aktuell zwei, sowohl PS3 als auch PS4) absolut ausgelastet bin und den 3DS niemals richtig würdigen würde ... blödes Dilemma!
Das würde wohl eher so laufen, dass du am Ende die PS4 nicht mehr richtig würdigst. :-) In Sachen Spieleangebot steckt der 3DS die PS4 im Moment locker in die Tasche.
Ich hab hier auch alles mögliche rumstehen und spiele im Moment nur Zelda.
Ich verrate Dir mal was. Von meinem Weihnachtsgeld habe ich mir einfach mal den 3DS XL plus Bravely Default gegönnt und spiele jetzt nix anderes mehr :D
Wo kann man das Spiel eigentlich zu vernüftigen Preisen kaufen? Bei Amazon 60 Euro und dann nicht mal von Amazon direkt ?!?
Bei den großen Ketten (MM/Saturn) bekommst du es genau wie im eShop für 44,99 €. Bei Amazon.co.uk bekommst du es inkl. Versand für 46,93 €
Hab es jetzt beim Media Markt gekauft. Das erste mal seit langem, wo der Media Markt einen besseren Preis als Amazon hatte.
Ich habe es mir bei Okaysoft bestellt.
Bin ich eigentlich einer der wenigen, die das Spiel nicht "einfach" finden? Gerade bei Orthos (1. Kristall) doch einiges an Versuchen gebraucht. Allerdings hab ich auch ohne irgendwelche Cheats gespielt.. warum sollte man das auch machen? Cheats sind für Loser... :)
Mick wird langsam zum notorischen Niedrigbewerter ;)
Also da auch ich zur leidenden Spezies der "Final-Fantasy-Veteranen" gehöre und nun schon auf diversen Plattformen nahezu ausschließlich mit positiver Berichterstattung zu "Bravely Default" konfrontiert worden bin, werde ich wohl über kurz oder lang nicht darum herumkommen mir selbst ein Urteil von dem Spiel zu bilden. :P
Habe jetzt ein akzeptables Gebrauchtangebot gesehen und zucke ein wenig, aber die F2P-Mechaniken und das (offenbar notwendige) Cheaten durch Ändern des Schwierigkeitsgrades lassen mich doch zögern ...