Simon Schuhmann 7. Mai 2016 - 15:40 — vor 7 Jahren aktualisiert
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Die bunte Grafik und unzähligen Partikeleffekte lassen Battleborn teilweise psychodelisch erscheinen.
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Charaktere in klassischer Manier
Auf MOBA-typische Art wählt ihr aus mehreren der sogenannten Battleborn, also Schlachtgeborenen, euren Spielcharakter aus. Wechseln könnt ihr euren Helden während einer laufenden Partie nicht. Zu Beginn stehen euch sieben Kämpfer zur Verfügung, mit fortschreitender Kampagne oder Onlineherausforderungen schaltet ihr 18 weitere Söldner frei. Diese lassen sich in unterschiedliche Rollen wie Tank oder Supporter einteilen, um dem Team eine Vielfalt an Spielweisen zu ermöglichen. Miko beispielsweise vergiftet seine Gegner und heilt seine Verbündeten aus der hinteren Reihe, während Rath den Nahkampf sucht. Bereits bei der Charakterauswahl solltet ihr also Acht geben, dass innerhalb eures Teams alle Rollen abgedeckt sind, ansonsten stehen die Karten für einen Sieg schlecht.
In offenen Spielen erlebten wir es bislang allerdings immer wieder, dass diese wichtige Grundvoraussetzungen nicht von allen Spielern verinnerlicht wurde, worunter der Spielspaß stark leiden kann. Wer seine Freunde einlädt und mit ihnen gemeinsam ein Team bildet, muss dieses Problem weniger fürchten oder kann wenigstens mit deutlich größeren Erfolgschancen auf diesen Umstand hinweisen. Solltet ihr in einem Team mit drei Tanks landen, empfiehlt sich ein Dropout: Das kann nicht gutgehen!
Spielbalance mit Höhen und Tiefen
Im Helix-System könnt ihr nach jedem Levelup eure Fähigkeiten verbessern.
Das Balancing in Battleborn hat sein Stärken und Schwächen. Einerseits nervt es, dass wir nicht mal unsere kleineren Minions beiseite schieben können – etwa beim Rückwärtsgehen. Deshalb kann es immer wieder dazu kommen, dass sie uns im Weg stehen, wenn wir eigentlich gerade aus dem prasselnden Feindfeuer entkommen wollen. Ebenso können die bunte Grafik und reichlichen Effekte für den Verlust der Übersicht sorgen – wir haben oft den Schadensverursacher erst gefunden, als es schon zu spät war (obwohl es entsprechende Richtungsmarker gibt). Andererseits punktet Battleborn beim Balancing der Helden: Bei keinem der Charaktere kommt das Gefühl auf, dass dieser zu stark oder zu schwach ist, da stets die Spielweise der Schlüssel zum Erfolg im Kampf ist.
Alternativen
Quasi der Vorgänger zu Battleborn istBorderlands - The Pre-Sequel (Test: Note 8.0), das komplett ohne PvP auskommt. Ansonsten gleicht das Spielprinzip etwas dem MOBA-Giganten League of Legends. Wer einen anderen spaßigen Team-Shooter sucht, der kann auch mit Team Fortress 2 fündig werden. Eine weitere Alternative ist Overwatch (Preview), welches bereits in wenigen Tagen erhältlich sein wird. Am ähnlichsten zu Battleborn ist das Action-MOBA Paragon von Epic Megagames, es befindet sich allerdings noch in der Betaphase.
Der Spielbalance zuträglich ist auch das Levelsystem. Genauso wie in jeder Mission der Kampagne startet euer Held immer auf Level 1. Der Aufstieg bis Maximallevel 10, womit dann auch alle drei Charakterfähigkeiten verfügbar sind, geht entsprechend flott vonstatten. Das gilt für uns genauso wie für die Gegner. Verbesserungen für den Helden gibt es nur durch zusätzliche Augmentierungen (Modifikationen der Charakterfähigkeiten) sowie zukaufbares Gear. Dabei handelt es sich um einmalig aktivierbare Ausrüstungsobjekte, die etwa temporär die Abklingzeit einer Fähigkeit verrringern. Die besseren davon könnt ihr indes aber nur aktivieren, wenn ihr auch entsprechend viele Splitter während des Spiels sammelt. Je besser das Gear, umso höher auch die Splitterkosten. Übermächtig oder kampfentscheidend sind die Objekte folglich nicht.
Autor: Simon Schuhmann
Redaktion: Benjamin Braun & Jörg Langer (GamersGlobal)
Meinung: Simon Schuhmann
Obwohl ich gerne mit Freunden League of Legends zocke und auch allgemein Online-Shooter mag, werde ich mit Battleborn nicht ganz warm. Mit 25 Helden bietet das Spiel zwar eine große Palette an möglichen Kämpfern, allerdings stehen davon zu Beginn nur sieben zur Verfügung (gut doppelt so viel, wenn man vorher die Kampagne durchspielt). Aus diesem Grund fielen vor allem die ersten Stunden etwas eintönig aus.
Die drei Spielmodi bieten für mich persönlich zwar keine Besonderheit, erfüllen ihren Zweck dennoch gut. Insbesondere der Überfall-Modus löst bei mir das Gefühl eines richtigen MOBAs aus, und die (bislang: nur) zwei Karten pro Modus passen gut. Und die Grafik von Battleborn ist nichts für jedermann, da die bunten Effekte und die farbenfrohe Umgebung schon vom eigentlichen Geschehen ablenken.
Der wichtigste Knackpunkt ist bei einem MOBA das Teamplay, und dafür bringt Battleborn eigentlich alles mit: Wer nicht ein gut abgestimmtes Team hat, gerät sehr schnell ins Hintertreffen. Dummerweise ist die allgemeine Spielkompetenz aktuell noch ziemlich gering, was einerseits ein Defizit der Mitspieler ist, sich mit dem Spiel auseinandersetzen, andererseits aber eines des Spiels, Teamplay nicht stärker zu forcieren, etwa durch die Sperrung weiterer Tanks, wenn schon einer in der Gruppe ist. Das führt dazu, dass das Onlinespielen ohne Freunde deutlich weniger Spaß macht.
Ganz anders sieht das aus, wenn man mit Bekannten im Sprach-Chat zusammen agiert. Doch auch dann leidet meine Motivation unter dem Fehlen einer globalen Rangliste: Bis auf den Kommandorang sehe ich keinen direkten Fortschritt. Für mich ist Battleborn im kompetitiven Multiplayer ein typisches "Gerne eine Partie zwischendurch"-Spiel. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Battleborn (Multiplayer) PCXOnePS4
Einstieg/Bedienung
Eingängige Steuerung mit Maus und Tastatur sowie Gamepad
League of Legends war bei Release auch Rotze das man nicht mit der Kneifzange angepackt hat und hat sich nun zum Spielführer entwickelt. Mal gespannt was die draus machen.
Dazu ist es zu jeder Tages- und Jahreszeit das meistgeschaute Spiel auf Twitch und wäre Valve nicht so mit Dota verbandelt und würde es LoL auf Steam geben, würde es sehr wahrscheinlich auch dort permanent bei "Current Players" die Steamcharts anführen.
Es Spielen geu so viele Leute dota , wie weiter unten Steht also Quark :) . Es wird nur mehr Gestreamt und vorallem von vielen Seiten einfach mehr gepusht .
Hatt auch nen ganz einfachen Grund , es ist Simpler und Einsteigerfreundlicher.
Ne, kannst du ja ganz einfach vergleichen. Auf Steam schauen wieviele Leute Dota 2 zocken und dann mal die aktiven Accounts von LoL ansehen. Das ist so letztlich ca. im Verhältnis 1:4 für LoL.
Nope, sorry - aber dieser Grafikstil ist mir einfach zu übertrieben. Borderlands war ja schon immer hart an der Grenze aber hier wurde einfach übertrieben.
Ja, so geht es mir auch - durch die Effekte, insbesondere der eigenen Waffen und Fertigkeit, geht die Übersicht verloren. In Borderlands war das schon störend, aber nicht dramatisch. Aber wenn in einem Spiel wie diesem mehr als der halbe Bildschirm von den eigenen Waffen usw. verdeckt wird, hat man nicht mehr das Gefühl, kontrollierte Aktionen auszuführen.
Wenn Spieler merken dass sie das Spiel verlieren werden verlassen sie gerne mal das Spiel. Bin mir nicht sicher wie das aktuelle bestraft wird, im Steam Forum häufen sich aber die Beschwerden weils mit gutem Teamplay halt mal gar nix zu tun hat.
UPDATE: Das Matchmaking geht mittlerweile ziemlich schnell von der Hand.
Also ich sags mal so: wer mit Borderlands Spaß hatte, wird Battleborn lieben. Habe jetzt mittlerweile 20 Spielstunden und das Spiel hat(bei mir persönlich) im direkten Vergleich mit Overwatch die Nase vorn.
League of Legends war bei Release auch Rotze das man nicht mit der Kneifzange angepackt hat und hat sich nun zum Spielführer entwickelt. Mal gespannt was die draus machen.
Spielführer bei was ?
MOBAs...
Dazu ist es zu jeder Tages- und Jahreszeit das meistgeschaute Spiel auf Twitch und wäre Valve nicht so mit Dota verbandelt und würde es LoL auf Steam geben, würde es sehr wahrscheinlich auch dort permanent bei "Current Players" die Steamcharts anführen.
Und wäre Dota nicht das bessere Spiel, würde das stimmen, was Du sagst ;)
Ich spiele beides nicht, also ist mir sowas hupe.
Falsch formuliert: Richtig wäre. Würde ich eines der beiden Spiele spielen, würde mir deine Antwort nicht Hupe sein.
War alles nicht todernst gemeint.
Es Spielen geu so viele Leute dota , wie weiter unten Steht also Quark :) . Es wird nur mehr Gestreamt und vorallem von vielen Seiten einfach mehr gepusht .
Hatt auch nen ganz einfachen Grund , es ist Simpler und Einsteigerfreundlicher.
Ne, kannst du ja ganz einfach vergleichen. Auf Steam schauen wieviele Leute Dota 2 zocken und dann mal die aktiven Accounts von LoL ansehen. Das ist so letztlich ca. im Verhältnis 1:4 für LoL.
Nope, sorry - aber dieser Grafikstil ist mir einfach zu übertrieben. Borderlands war ja schon immer hart an der Grenze aber hier wurde einfach übertrieben.
Ja, so geht es mir auch - durch die Effekte, insbesondere der eigenen Waffen und Fertigkeit, geht die Übersicht verloren. In Borderlands war das schon störend, aber nicht dramatisch. Aber wenn in einem Spiel wie diesem mehr als der halbe Bildschirm von den eigenen Waffen usw. verdeckt wird, hat man nicht mehr das Gefühl, kontrollierte Aktionen auszuführen.
Was ein Chaos!
Was ist bitte ein "Dropout"? Das verlassen des Spiels bevor es angefangen hat oder lässt man dann im Spiel die anderen alleine?
Wenn Spieler merken dass sie das Spiel verlieren werden verlassen sie gerne mal das Spiel. Bin mir nicht sicher wie das aktuelle bestraft wird, im Steam Forum häufen sich aber die Beschwerden weils mit gutem Teamplay halt mal gar nix zu tun hat.
Ganz schön bunt ;-)
UPDATE: Das Matchmaking geht mittlerweile ziemlich schnell von der Hand.
Also ich sags mal so: wer mit Borderlands Spaß hatte, wird Battleborn lieben. Habe jetzt mittlerweile 20 Spielstunden und das Spiel hat(bei mir persönlich) im direkten Vergleich mit Overwatch die Nase vorn.