Test: MMO verleiht Flügel

Aion Test

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Ins PvP sollte man sich grundsätzlich nicht alleine stürzen. In diesem Fall waren wir leichte Beute für die beiden Elyos. Eine Besonderheit von Aion: Die Stufe der gegnerischen Spieler lässt sich nicht erkennen, lediglich deren PvP-Rang.

Der Krieg der Asmodier und Elyos: PvPvE

Ein wesentlicher Bestandteil Aions sind Gefechte zwischen den beiden spielbaren Fraktionen Asmodier und Elyos. Die ersten Berührungen mit der gegenerischen Fraktion macht ihr ab Level 20; und das auf eine neuartige Art und Weise. Storybedingt dürft ihr nicht einfach à la World of Warcraft ins Feindesland zu marschieren: Seit der Zerstörung des Turms der Ewigkeit grenzen die  Heimalgebiete der Parteien nicht mehr aneinander. Vielmehr öffnen sich zufällig in den höherstufigen Gebieten sogenannte Risse oder "Rifts", die es einer begrenzten Spieleranzahl ermöglichen, sich ins Feindesland zu teleportieren. Doch Achtung: Ohne Gruppe sollte man dies tunlichst vermeiden. Denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird euch auf der anderen Seite ein grimmiges Empfangskomitee erwarten. Spieler der Seite, deren Territorium durch einen Riss zugängig gemacht wird, wissen nämlich darüber Bescheid und die Community tut ihr Übriges, die Standorte der Portale schnellstmöglich per Global-Chat zu verbreiten.

Während die Gefechte, die durch die Rifts entstehen, eher Geplänkel-Charakter haben, führt ab Level 25 fast kein Weg mehr an großangelegten Massenschlachten vorbei. Denn ab dieser Stufe dürft ihr die Abyss (zu deutsch: die Kluft) besuchen, die Heimat der Balaur. Nachdem ihr eine spezielle Questreihe bestanden habt, erreicht ihr fortan die Abyss über Portale, die über den großen Städten der Gebiete schweben. Auch hier gilt: Betreten bitte nur in Begleitung, denn auch die Schlachtfelder in der Abyss bleiben selten lange feindfrei.

Die Abyss ist in drei Ebenen unterteilt, die sich an ebensoviele Stufenbereiche der Spieler ausrichten. kommt, dass es im gesamten Abgrund-Gebiet möglich ist, zu fliegen. Das macht die Gefechte taktischer und spannender. Außerdem werdet ihr dort auch endlich die erste Gruppeninstanz, das Nochsana-Trainingslager, besuchen. Das Hauptinteresse der Spieler gilt in der Abyss allerdings den Artefakten und vor allem den Festungen. Und genau in diesem Zusammenhang kommt das oben erwähnte PvPvE zum Zuge. Denn wie schon geschrieben, haust hier die dritte (nicht-spielbare) Fraktion von Aion, die drachenartigen Balaur. Und die mischen nach Kräften mit! Einerseits sind die Festungen und Artefakte zu Beginn in ihrer Hand, andererseits kommen sie der im PvP aktuell unterlegenen Partei zu Hilfe -- eine gute Idee, um die Balance zwischen den Fraktionen aufrechtzuerhalten. Da sich die meisten Spieler jedoch noch im unteren bis mittleren Levelbereich befinden, ist es momentan schwer zu bewerten, wie gut das System funktioniert. Für MMO-Kenner ungewöhnlich ist auf jeden Fall, dass ihr von Spielern der anderen Fraktion nur den PvP-Rang seht, nicht deren Level.

Wichtige Ziele im Abyss sind einerseits die Artefakte, die Boni liefern (links), und die Festungen, die es zu erobern gilt.

Ist es einer Gilde gelungen, eine der Festungen einzunehmen, bringt dies mehrere Vorteile für ihre Fraktion sowie für Gilde selbst mit sich. Durch den Besitz einer Festung werden nämlich spezielle Instanzen freigeschalten, die nur Angehörigen der Fraktion zugänglich sind, die das Bollwerk eingenommen hat. Dazu kommen Händler, die gegen sogenannte Abyss-Punkte, die man durch das Töten von Spielern oder Monstern in der Kluft bekommt, Waffen und Rüstungen verkaufen. Diese sind stets stärker als vergleichbare Gegenstände. Ein netter Bonus: Aus dem Erlös von verkauften Waren bei den Händlern innerhalb der Festung erhält die Gilde, die die Burg besetzt hält, einen prozentualen Anteil für die Gildenkasse. Weiterhin hat das Kräfteverhältnis im Abyss auch Einfluss auf die Steuern in der Spielwelt: Die unterlegene Partei muss dadurch für bestimmte Items wie Flüge mehr hinblättern als die andere Fraktion.

Die Grafik Aions ist mehr Licht als Schatten, wie die asmodische Hauptstad Pandämonium links im Bild zeigt. Allerdings wird der positive Eindruck von matschigen Texturen wie beim Hügel im rechten Bild getrübt.
 
CryEngine 1 als Grundgerüst

Bei NCsoft hatte man bei der Konzeption von Aion den Entschluss gefasst, als grafisches Grundgerüst die erste Generation der CryEngine (FarCry) vom deutschen Entwicklerstudio CryTek zu verwenden. Diese wurde allerdings für die eigenen Bedürfnisse stark angepasst. Wer durchgehend wunderschöne Grafikpracht erwartet, wird teilweise enttäuscht sein. Zwar versieht Aion Charaktermodelle mit hochaufgelösten Texturen und schönen Beleuchtungseffekten, allerdings wirkt die Welt vielerorts recht trist und wenig beeindruckend. So findet man häufig matschige Texturen und wenige detailreiche Gegenden, die den überwiegend positiven Eindruck trüben.
 
Trotzdem kann Aion mit den meisten Genrevertretern locker mithalten, sie sogar teilweise überflügeln. Denn so trist manche Gegenden auch aussehen mögen, umso imposanter wirken andere. Vor allem die Hauptstadt der Asmodier, Pandämonium genannt, ist äußert gelungen.
 
Klanglich finden wir Aion "solide". Jedem Gebiet ist eine eigene, markante Hintergrundmelodie spendiert worden, die gesprochenen Dialoge in Zwischensequenzen sind nicht außergewöhnlich gut synchronisiert, aber auch nicht schlecht. Spieler mit Surround-Sound-System freuen sich über 5.1-Unterstüzung.  Recht nervig sind allerdings die Sprüche beim Einsatz von Fertigkeiten sowie im Kampf. Die ersten Spielstunden mag das zwar noch ganz gut klingen, doch wenn man bedenkt, wie oft man in einem Onlinerollenspiel kämpft, nerven diese klanglichen Gimmicks recht schnell. Glücklicherweise sind sie im Optionsmenü deaktivierbar.

Mit diesem Rotschuppen-Basilisken haben wir uns ein zu starkes Monster ausgesucht. Einzige Chance: Flucht!

Fazit: Spaßiges PvP, (noch) zuviel Grinding

Viele Spieler haben sich von Aion einen schöneren, tieferen, ernsthafteren Ersatz für World of WarCraft erwartet. Das ist es -- zumindest zum jetzigen Zeitpunkt -- definitiv nicht. Das soll allerdings nicht heißen, das Aion ein schlechtes Online-Rollenspiel wäre. Nur bringt es eben nicht genug mit, um ernsthaft am großen WoW-Thron zu rütteln. Das Fliegen etwa ist ein schönes neues Feature in der Welt der MMORPGs, findet aber zum großen Teil in der Abyss sinnvolle Verwendung.

Die "Westernisierung", also das anpassen an den westlichen Markt, ist NCsoft nur teilweise gelungen. Zwar wurden allzu übertriebene Kampfgeräusche entfernt und auch die Questanzahl erhöht, trotzdem gibt es in der Leveling-Phase große Questlücken, die den Spieler zum Grinden zwingen. Für einige Spieler mag das kein Problem sein, schließlich macht man in World of Warcraft über weite Strecken auch nichts anderes als Monster töten. WoW verpackt dies allerdings in Quests, die oft eine nette Geschichte erzählen und an deren Ende auch eine Erfahrungsbelohnung wartet, die den XP-Balken mehr als nur ein paar Pixel nach vorne treibt. Bei Aion ist das ganz anders, doch Besserung wurde bereits gelobt. Spielern, denen "Grinden" Spaß macht, können übrigens auf unsere Wertung eine halbe Note draufschlagen.

Die PvP-Gefechte haben wir als sehr spaßig erlebt und das Abyss-System als eine willkommene Abwechslung. Gerade in dieser Hinsicht spielt Aion seine Stärken aus. NCsoft muss für die PVP-Kämpfe noch deutlich an der Performance schrauben. Denn auf Mittelklasse-Rechnern, die gerade bei MMO-Sielern weit verbreitet sind, kommt es bei größeren Spieleraufläufen zu Rucklern und technischen Aussetzern.

Sollte man als MMO-Fan Aion also spielen? Definitiv ja. Allerdings solltet ihr wissen, dass Aion im Vergleich zum heutigen WoW mehr Zeit verschlingt für ähnliche Handlungen oder Erfolgserlebnisse. Gerade das Grinden und das mächtige Handwerkssystem benötigen einiges an Zeit. Für Casual-Gamer ist Aion also nur bedingt zu empfehlen. Dafür entschädigt es den höheren Aufwand mit einer überwiegend schönen Grafik und einem neuartigen PvP-System. Und eben dem Fliegen...

Autor: Carsten Friedrich (Carsten) / Redaktion: Jörg Langer

Einstieg/Bedienung Tutorial-Videos Bekannte Benutzeroberfläche Viele Komfortfunktionen Handelsagent bietet zu wenig Verkaufsplatz
Spieltiefe/Balance Fliegen und Gleiten G komplexes Handwerksystem Kampagnen-Quests  Zwischensequenzen in manchen Quests Öde Standard-Quests  Geringe Questdichte und niedrige Erfahrungsbelohnungen Zuviel Grinden
Grafik/Technik Detaillierte Charaktermodelle Atmosphärische Beleuchtung Überwiegend schöne Grafik... ... aber manche Gegenden sind trist und manche Texkturen matschig Bei Massenschlachten kommt es zu starken Performanceeinbrüchen
Sound/Sprache Stimmungsvoller Soundtrack 5.1 Surround-Sound-UnterstützungG Eigener Charakter in Cutscenes vertont (4 Stimmen zur Wahl)  Nervige Zauberkommentare und Kampfmusik
Singleplayer Viele Quests sind solo schaffbar  Crafting auch für Solospieler gut möglich  Kampagnen-Quests benötigen teilweise eine Gruppe
Multiplayer Klar verteilte Rollen im Gruppenspiel Neuartiges, motivierendes PvP-System Erfolgreiches PvP nur in Gruppen möglich  Mehrere spezielle Gruppeninstanzen... ... die erst sehr spät zugänglich werden
Jörg Langer 1. November 2009 - 12:53 — vor 14 Jahren aktualisiert
Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. November 2009 - 18:26 #

ich versteh nicht warum man bei einem MMO (Massively MULTIPLAYER Online)RPG den soloteil bewertet bzw dann kritisiert das man für diverse quests Gruppen benötigt!
anscheind sind viele WoW verwöhnt wo alles schwere rausgepatcht bzw verharmlost wurde meiner meinung nach wer alleine spielen will braucht kein MMO zu spielen....

aber ansonsten guter test gibt auch nen guten eindruck wie ich finde!
naja aber da es ja eher mehr für PvP fans ist und ich eher PvE spieler bin nichts für mich^^

Carsten 18 Doppel-Voter - 12406 - 1. November 2009 - 19:11 #

Nun ja, wie so oft gilt auch hier: Geschmäcker sind verschieden. Stell dir vor, du kommmt am Abend von der Arbeit und willst dich fürn Stündchen einloggen. Eine Gruppe zu finden kann schon etwas dauern und bei begrenzter Zeit ist es schon wichtig, auch etwas alleine erledigen zu können. Deswegen macht es durchaus Sinn auch zu schauen, was ein MMORPG solomäßig bietet.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 1. November 2009 - 21:17 #

Dafür gibt es Gilden und Freunde... (mit Pugs will doch eh keiner spielen).

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. November 2009 - 23:54 #

sag ja ned das man alles in gruppe machen muss klar ab und an will man einfach ruhe aber ein negativ punkt darf es dennoch nicht sein das man für diverse quests gruppen braucht das gehört zu so einem spiel!

wenn ich mal wow seh wo der einzige elite gegner bei den U40 gebieten Hogger is und ansonsten nur noch gruppen für instanzen benötigt wird is es langweilig....

Vin 18 Doppel-Voter - 11879 - 2. November 2009 - 12:32 #

Dann sollte man kein Multiplayer-Spiel spielen. Genauso könnte man bei Ego-Shootern bemängeln, dass es keine Rätsel wie in Monkey Island gibt. Ich empfinde es sogar als Pluspunkt. Mir gabs in WoW viel zu wenig Gruppenquests, zusammen hat es halt doch mehr Spaß gemacht als alleine. Vorallem gibt es ja genügend Single-Player Rollenspiele, da wird ja auch nicht bemängelt, dass man alles alleine macht.

Carsten 18 Doppel-Voter - 12406 - 2. November 2009 - 12:48 #

Diese Sichtweise finde ich etwas engstirnig. Wie gesagt, auch bei MMORPGs gibt es Spieler, die eben gerne auch alleine spielen. Und bei einem Test muss man eben versuchen, möglichst alle Spielertypen zu bedienen. Das ist eine Gratwanderung, der es schwierig ist, gerecht zu werden.

Wenn man ausschließlich in Gruppen spielt, kann man den Kritikpunkt ja gerne für sich streichen. Ich kann aber soviel sagen: Die Wertung wäre ohne diesen Punkt nich besser geworden.

Aber zu sagen, Leute die gerne auch mal alleine spielen sollten keine MMORPGs zocken, finde ich dann doch etwas über's Ziel hinaus geschossen.

Vin 18 Doppel-Voter - 11879 - 2. November 2009 - 13:44 #

Mir gehts auch nicht um die Wertung oder eine Bemerkung im Text. Natürlich muss man alle Spielergruppen ansprechen.
Aber mich stören die ganzen Solospieler in MMOs allgemein. Man beschwert sich bei CS ja auch nicht, dass man nur mit Teamplay gewinnen kann. Wenn ich alleine spielen will spiel ich Diablo oder ähnliches. Natürlich muss man auch in MMOs oft alleine spielen, aber es gibt ja auch komplette Gruppen verweigerer, die sich dann aufregen, wenn eine 5er Gruppe ihm seine Questmobs wegnimmt.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10231 - 4. November 2009 - 23:56 #

Doch! Habe vor 5 Minuten den "Torchlight"-Test hier gelesen: Kommentar: "Was? Kein Multiplayer? Blöd! Punktabzug!"...

Ich kann Dir sagen, ich spiele jahrelang Guild Wars und hunderte Stunden Herr der Ringe Online, und trotz aller Gruppenquests ist es *wichtig*, daß man auch allein spielen kann! Erstens weil man nach der Arbeit oft nur ein, zwei (drei...) Stunden Zeit hat und aus der Gruppe nicht immer gehen kann und die Gruppensuche auch mit Gilde etwas dauern kann; zweitens weil man, wie hier schon gesagt wurde, auch schlicht und einfach mal nicht alle 10 Sekunden mit irgendwem irgendwas abstimmen und koordinieren will. Außerdem findest Du nach ein, zwei Jahren nur noch schwerer als am Anfang Gruppen in den Anfangs- und mittleren Gebieten.

Und trotzdem ist es ein unglaubliches Plus, wenn die Spielwelt mit echten Spielern bevölkert ist: Wenn man *weiß*, daß einem nachts an der Wetterspitze nicht nur lebensgefährlich starke Gegner auflauern, sondern daß auch echte andere Menschen (oder Zwerge...) unterwegs sind, ist die Atmosphäre vollkommen anders, viel besser!

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66879 - 1. November 2009 - 19:33 #

Ich hab den MMOs momentan zwar abgeschworen, aber für mich war es immer wichtig, dass beides gut geht. Solo und Gruppe. Ich spiel halt auch gern mal ein Stündchen zum entspannen vor mich hin und dabei bin ich ja trotzdem noch ansprechbar, falls sich was ergibt. Daher ist das für mich schon interessant, wenn ein Test auch auf die Solo-Möglichkeiten in einem MMORPG eingeht.

Auch wenn mich Aion nicht reizt: Schöner Test

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 1. November 2009 - 21:22 #

Schöner Test, aber wie schon bei der Computer Bild Spiele stört mich das ständige vergleichen mit WoW, wenn es hier auch eher subtil um die Inhalte und das Spielprinzip geht.
Man muss sich im klaren sein, dass es in Aion in erster Linie um PvP geht. Dafür ist es wichtig, dass das Balancing stimmt. (Bei WoW ist es eine Katastrophe, bei Guild Wars ist es quasi perfekt). Wie es in Aion ist konnte ich durch die Kommentare zum Spiel bisher noch nicht rausfinden, auch weil ich Aion soweit nicht gespielt.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 1. November 2009 - 23:51 #

Schon seit Jahren gibt es dieses Naturgesetz, dass sich jedes MMORPG mit WOW vergleichen lassen muss. Und, dass dieses in einem Test eben auch besonders oft hervorgehoben werden muss. Das ist aber nicht nur auf die Computerbild begrenzt, Gamestar, PCGames und co. machen das auch nicht anders. In der mittlerweile nicht mehr existenten PCPowerplay wurde (achtung, subjektiv) ALLES mit WOW verglichen (hat sich in gewissen Forenkreisen zu einem geflügelten Wort entwickelt, nicht wahr, Vin? ;)).

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 2. November 2009 - 1:11 #

Der Vergleich mit WoW als führendem MMORPG ist ja auch gerechtfertigt. ABER! Und das ist ein sehr großes ABER, man muss in dem Fall auch immer dazuschreiben, gerade z.B. im Fall NC Soft, das dessen Features eben nicht kopiert sind sondern so schon in älteren NC Soft Titeln vorkamen, lange vor WoW.

Azzi (unregistriert) 2. November 2009 - 9:16 #

Vorweg ich spiele Aion seid der Closed Beta und finde den Test durchaus gelungen allerdings noch ein paar Anmerkungen:
- im Augenblick gibt es ein Bug, dass Leute mit 64 Bit Betriebssystem und mehr als 2 GB RAM während Festungsschlachten abstürzen. Sehr ärgerlich, da auch ich selbst betroffen bin. Angeblich soll das aber mim nächsten Patch behoben werden.
- wer aus WoW gewohnt ist von 1 auf MAX Level solo zu questen, wird in Aion nicht weit kommen Gruppenquest bilden ca. 1/3 aller Queste
- eine freie Welt wie in WoW oder LotrO gibt es in Aion nicht, die Welt ist schlauchartig und linear (Ausnahme Abyss)

Mein Fazit: 8,0 geht in Ordnung, allerdings ist der reine PvE Teil in Aion schlechter als in WoW oder LOTRO, dazu gibts zuviel Grinding und zuwenig Story. Gruppenaufgaben und PvPvE machen hingegen viel Spass.
Allerdings muss die Cryengine weiter optimiert werden,Massenschlachten sind Diashows und selbst mit meinem sehr starken System...
Achja leider ist Aion stark Gold(Kinah)lastig. Heisst die Goldseller haben im Game Hochkonjunktur.

Achja bevor ichs vergesse die exzelltenten Animationen und Rüstungsdesigns sind selbst für die meisten Singleplayer RPGs beisspiellos.

@Spiritogre: Aion ist Gruppenbalanced nicht 1vs1. Heisst manche Klassen entfalten ihr Potential erst in Gruppen: dazu gehören vor allem die Nahkämpfer die im PvP ohne Heilerunterstützung eher aufgeschmissen sind. Das einzig negative was mir an der Balance bis jetzt aufgefallen ist, sind Zauberer die während der Levelphase eindeutig zu stark sind, im Endgame soll sich das aber geben.

MoPhat (unregistriert) 2. November 2009 - 15:50 #

Natürlich muß man den SoloPart angeben.

Beispiel:
Jetzt spielen es viele, beginnen neu.
Aber wie siehts in einen halben Jahr aus ??
Da braucht man dann ewig um eine Gruppe zu finden, da alle max lvl sind.

Also sollte man zumindest die Chance haben auch alleine weiter zu kommen.
Vielleicht nicht so schnell wie in der Gruppe, aber die chance sollte immer da sein.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26480 - 2. November 2009 - 19:19 #

"... und was hat der kürzlich gestartete Online-Neulung sonst zu bieten? ..."

Hier steckt noch ein Fehler. Sonst Daumen hoch!

Jana (unregistriert) 10. November 2009 - 8:50 #

naja ich spiele seit 8 Wochen Aion, hab jetz ein Level 31 und mehrere lv 15-25 Chars.

Das Spiel ist nett und bekommt den Spagat zwischen Singel/Multiplayer gut hin. Bis auf die Gruppenquest kann man easy alleine Spielen.
Ich finde es sogar gut das es solche Quest gibt die man nur in Party schaffen kann. zumal oft eine 3er bis 5 Party reicht.

Aber ... bei mir ist jetzt schon die Luft raus, das Spiel ist nett aber ebend auch nicht mehr. Der PvE Modus kommt einen immer mehr wie ein Mittel zum Zweck vor PvP machen zu können.

Wer nur PvE machen will bekommt fade Standartkost, wer PvP machen will muss trotzdem eine Menge PvE grinden um an Ausrüstung und Geld zu kommen.

In der Euro Version wurden massenweise zusätzliche Quest eingefühgt, hier wäre weniger mehr gewesen, zumal viele Quest in frustrierendes rumgelaufe ausarten.

PS: hinter der zugegebenermasen schicken Fasade verbirgt sich ein gewöhnlicher Asiagrinder ohne echte Höhepunkte.

PPS: Das Craftsystem ist unausbalanciert und mehr als Simpel.