Fechten im Fantasialand

Age of Wonders 3 Test

Rüdiger Steidle 26. März 2014 - 15:03 — vor 10 Jahren aktualisiert
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Im Gefecht können unsere Helden mächtige Kampfzauber wie Energieblitze wirken, auch wenn diese eher mau aussehen.
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Knifflige Hexfeld-ScharmützelDie Grundzüge des Kampfsystems sind leicht zu durchschauen. Jeder Trupp darf sich pro Runde eine bestimmte Anzahl Felder weit bewegen. Je weiter er vorrückt, desto weniger Aktionspunkte bleiben für den Angriff übrig. Marschiert eine Gruppe Armbrustschützen nur ein Feld vor, darf sie dreimal feuern. Bei zwei bis drei Schritten bleiben zwei Salven übrig, geht sie noch weiter, bleibt nur eine. Das müssen wir uns netterweise nicht merken; das Spiel färbt die Areale entsprechend grün, gelb und rot ein. Wir müssen abwägen: Schicken wir etwa unsere Schleuderer weit voraus, haben ihre Kugeln eine höhere Durchschlagskraft, aber sie dürfen nur einmal schießen. Nähern wir uns langsamer, bleibt mehr Zeit zum Feuern, aber wir verursachen weniger Schaden, zumal dann, wenn Barrikaden im Weg sind. Das gilt natürlich ähnlich auch für Nahkämpfer: Galoppiert unsere Kavallerie schnurstracks an die Front, darf sie vielleicht zweimal zuhauen. Nimmt sie dagegen einen Umweg und fällt dem Gegner in die Seite, darf sie nur noch einmal angreifen, haut aber stärker rein. Für Flankenattacken gibt’s nämlich Boni; Überfälle von hinten bleiben sogar ohne Gegenwehr. Aber Vorsicht: Wenn wir bei einem Zangenangriff keinen Abstand halten, provozieren wir beim Vorbeimarschieren oder -reiten einen automatischen Gelegenheitsangriff.

Ebenfalls wichtig sind Moral, Glück und diverse Truppenfähigkeiten. Lanzenträger verfügen beispielsweise über einen Erstschlag, Techniker können eine tödliche Büchsensalve abfeuern, müssen dann aber in der nächsten Runde nachladen, und Aufklärungsdrohnen zerspringen bei Zerstörung in tausend Stücke, die alle Umstehenden verletzen. Manche Einheiten schleudern Feuerbälle, andere verschießen Giftbolzen, wieder andere lassen Blitze auf ihre Opponenten regnen oder schränken per Eisattacke deren Bewegungsreichweite ein. Obendrein sind viele Kämpfer für bestimmte Schadensarten anfällig, gegen andere dagegen immun. Bei über 250 Einheiten ist es schwer, den Überblick zu behalten.

Alles in allem ist das Kampfsystem aufgrund der einfachen Bedienung leicht zu erlernen, doch nur nach längerer Eingewöhnung zu meistern. An eine Eigenheit mussten wir uns wirklich lange gewöhnen: Angeschlagene Truppen verlieren nicht an Kampfkraft, sondern fechten bis zuletzt mit voller Stärke. Eine etwas fragwürdige Entscheidung, zumal die Verbände eben auch sichtbar schrumpfen. Zum Schluss steht oft nur noch ein Mann, der dann aber immer noch genauso stark zuhaut wie anfangs mit fünf seiner Kumpels. Obendrein bevorteilt diese Eigentümlichkeit vor allem Einheiten mit vielen Hitpoints wie Drachen, Riesen oder Golems. Aber okay, irgendwann haben wir uns damit abgefunden. Sollten wir mal gerade keine Lust haben, eine Bataille eigenhändig zu kommandieren, können wir sie auch vom Computer berechnen lassen, wobei wir allerdings bei persönlichem Einsatz gewöhnlich bessere Ergebnisse erzielen.
 
Eine besondere Rolle kommt in den Taktikschlachten den Helden zu. Diese sind im Prinzip nur normale, wenn auch schlagkräftige Einheiten. Allerdings mit zwei gewichtigen Vorteilen: Zum einen schleppen sie ein dickes Zauberbuch mit sich herum. Mit dessen Formeln können sie angeschlagene Verbündete wieder aufmöbeln, Gegnern heimleuchten oder anderweitige Schutz- und Angriffsmagie wirken. Zum anderen finden wir gelegentlich Ausrüstungsteile wie Ringe, Umhänge oder Schwerter, die die Kampfkraft unserer Recken weiter steigern. Zudem erhalten sie genau wie ihre Untergebenen im Einsatz Erfahrungspunkte, die sie noch effektiver machen. Ein voll ausgestatteter Anführer ist eine wahrlich furchteinflößende Kampfmaschine. Insgesamt gibt es sechs Heldenklassen, die alle andere Stärken und Schwächen aufweisen. Technokraten bauen schweres Gerät wie Kanonen, die auch Mauern mit einem Schuss einreißen, Schurken können auch getarnte Truppen aufspüren, Hohepriester beschwören Luftelementare. Solche Fähigkeiten und Zauber wirken teils in den Hexfeld-Gefechten, teils aber auch auf der übergeordneten Ebene. Beispielsweise rekrutiert der Spruch „Bürgerwehr formieren“ eine Miliztruppe in einer verbündeten Stadt.
Auch wenn er schon in Flammen steht: Einheiten mit vielen Trefferpunkten wie dieser Titan sind schwer zu besiegen, weil sie bis zur totalen Vernichtung mit unverminderter Schlagkraft kämpfen.

Die ReichsverwaltungKommen wir endlich zum zweiten grundlegenden Spielelement von Age of Wonders 3: der strategische Level mit Siedlungsverwaltung und Armeebewegung. Auch hier ist die Basis schnell erklärt, doch gibt es zahlreiche Details zu beachten. Die strategische Übersicht ist ebenfalls in 3D gehalten, „fühlt“ sich allerdings eher nach isometrischer Pixelgrafik an, sowohl optisch als auch in der Bedienung – wir dürfen sie nur zoomen, aber nicht drehen. Wenn wir die Kamera ganz herausfahren, landen wir konsequenterweise tatsächlich auf einer platten, pergamentartigen Weltkarte. Ähnlich wie in den Scharmützeln können wir mit unseren Armeen in jedem Zug eine bestimmte Anzahl Felder vorrücken. So kundschaften wir die Umgebung aus (In manchen Gebieten gibt es neben der Oberwelt auch unterirdische Höhlensysteme, die ebenfalls erforscht werden wollen.) und spüren Feindverbände auf. Neben „richtigen“ Gegnern, die selbst größere Reiche regieren, bevölkern jede Menge neutrale Monster und Krieger die Landschaft. Führen wir unsere Schützlinge an einen Gegner heran, können wir die anschließende Auseinandersetzung im bereits beschriebenen Taktikmodus austragen.

Es gibt keinen separaten Stadtbildschirm. Stattdessen erweitern wir unsere Ortschaften über das automatisch eingeblendete Baumenü auf der linken Bildschirmhälfte.
Der Wirtschaftsteil ist der umfangreichere Aspekt der strategischen Ebene. Als Dreh- und Angelpunkt fungieren unsere Ansiedlungen. Diese erweitern wir Runde für Runde um immer neue Bauwerke, bis aus Dörfern ausgewachsene Metropolen werden. Einen separaten Stadtbildschirm gibt es dafür übrigens nicht; ein Doppelklick auf eine Ortschaft blendet nur das Produktionsmenü ein. Teilweise sind die Erweiterungen aber in der Spielwelt zu sehen, etwa Verteidigungseinrichtungen wie Palisaden. Ob Hospital, Kaserne oder Observatorium, letztlich dienen alle Bauwerke nur zwei Zwecken: die Wirtschaftskraft unseres Reichs zu steigern oder neue und bessere Truppen auszuheben.

Es gibt im Wesentlichen drei Ressourcen: Gold, Mana und Wissenspunkte (sowie einige untergeordnete Werte wie Bevölkerungsdichte und Produktivität, deren Erklärung aber den verfügbaren Rahmen sprengen würde). Geld brauchen wir hauptsächlich für Bauaufträge, frische Rekruten und den Unterhalt unserer Armeen. Mana bestimmt, welche Zauber wir uns leisten können. Und Wissenspunkte sind wichtig für die Forschung. Viele magische Formeln, Einheiten und Fähigkeiten schalten wir nämlich erst im Lauf der Zeit frei. Der Technologiebaum wirkt vielleicht etwas unstrukturiert und ist nicht so weit verzweigt wie etwa in Civilization, aber ein weiteres motivierendes Element. Jedenfalls bekommen wir unsere Ressourcen in erster Linie über diverse Einrichtungen wie Sägewerke, Tempel oder Handelsposten innerhalb unseres Gebiets. Dazu dehnen wir nach und nach unsere Grenzen aus, indem wir unsere Städte und damit deren Einfluss erweitern, neue Ortschaften gründen oder Vorposten mit eigenem Einzugsradius errichten. Viele Rohstoffgebäude müssen wir obendrein erst freikämpfen, bevor sie Erträge abwerfen.

Unsere Wirtschaftskraft hängt auch davon ab, wie zufrieden unsere Untertanen sind. Das wiederum beeinflussen wir wesentlich durch entsprechende Einrichtungen sowie unseren Regierungsstil. Grob gesagt, mögen unsere Schützlinge Zwangsarbeit (verkürzt die Konstruktionsfristen), Plünderungen oder Niederlagen nicht so gern. Auch sollten wir sie nach Möglichkeit nur in Gebieten ansiedeln, in denen sie sich wohlfühlen. Zwingen wir das Echsenvolk der Drakonier in Eis und Schnee, wird es pampig. Goblins mögen Sümpfe wohl und Zwerge Berge. Mit Zauberformeln können wir im Notfall das Terrain wandeln und den Vorlieben unserer Bürger anpassen, denn massiv demoralisierte Untertanen können sogar rebellieren.

Ach ja, verschiedene Rassen gibt es in Age of Wonders 3 also auch. Sechs, um genau zu sein. Ähnlich wie die diversen Helden haben auch die Völker eigene Vor- und Nachteile, individuelle Einheitentypen sowie Gebäude. Orks beispielsweise sind starke Nahkämpfer und besonders robust, die Hochelfen (bevorzugen Wälder) dafür geschickte Fernkämpfer und Magier, sind aber anfällig für Gift. Es gibt also wirklich jede Menge zu beachten, wenn wir unseren Staat erfolgreich lenken wollen. Wobei wie in den Taktikgefechten auch auf strategischer Ebene gilt: Die Grundlagen haben wir schnell intus, mit all den Details und Eigenheiten können wir uns aber wochenlang beschäftigen.
Engstellen wie dieser Gebirgspass eignen sich hervorragend für Siedlungen oder Festungen. Da die Gegner über die Berge nur mühsam vorankommen, könnt ihr so eure Gebiete effektiv abschotten.
vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 15:09 #

Die Note hätte ich so nicht erwartet, gerade weil das Spiel vollkommen anders ist als die Vorgänger (oder als das verglichene MoM...). Aber die Karten sind in jedem Fall sehr schön und einen Notenaufschlag wert ;)

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 26. März 2014 - 15:21 #

Jujuu, mit Hotseat-Modus! :)

BobaHotFett 14 Komm-Experte - 1845 - 26. März 2014 - 15:30 #

Kein seperater Stadtbildschirm ist ganz mau. Das trägt doch ungemein zur Atmosphäre bei. Sehr schade.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 15:33 #

Gab es in AoW2/SM auch nicht und das war sehr praktisch.

LordNippes 09 Triple-Talent - 294 - 26. März 2014 - 15:31 #

Ich jubeliere innerlich.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10019 - 26. März 2014 - 15:37 #

Toller Test, danke! Ist auf jeden Fall auf meiner Wunschliste. Bis dahin kann ich ja noch den anderen dritten Teil spielen ;).

Sonst:
Bei den Kontra-Punkten steht "Keine Undoi-Funktion", ich denke, das soll "Undo" heißen.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 26. März 2014 - 15:46 #

"Walter, I'm sure there's a reason you brought your dirty undies..." ;)

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 26. März 2014 - 15:41 #

Ich freue mich sehr aufs Spiel. Für mich als Civ5-Liebhaber ist es etwas schade, dass das Spiel rein militärisch zu gewinnen ist (weiß nicht genau, wie der Verbündeten-Sieg wird), aber dafür sieht das Spiel so unglaublich vielversprechend aus. Ich freue mich riesig darauf, die Endgame-Zauber zu entdecken, die in Lets Plays noch nicht so sehr zu sehen waren. Ich will nicht mehr warten!

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 17:16 #

Das ist ein Vorteil, dass es ein Spielziel gibt, auf dass alle Spieler zusteuern und dem alle Mechanismen des Spiels dienen. Allein die Strategie bleibt dem Spieler überlassen.

DRM=nobuy (unregistriert) 31. März 2014 - 14:14 #

Na ja, ich liebe Civ V complete, aber die Kultur ist doch nur aufgesetzt und total unnötig. Es reicht mit Schriftstellern Kultur anzuhäufen, die grossen Werke z.b. sind unnötig. Und selbst das wird unnötig, wenn man sich, ideologisch anpasst. Gegen die KI auf Immortal oder Deity hab ich für Kultur auch keine Zeit und geg. Menschen wohl auch nur, wenn sie schlecht spielen. Ich gewinne Civ V nur militärisch, weil ich meist die Deutschen nehme. (der deutsche Kommunissmus überrollt gerade den italienischen Faschismus :) ) Ausserdem ist es total unrealistisch, daß die anderen sich ergeben, nur wegen einer Abstimmung (Orion 2 war da besser - da konnte man einfach sagen: "Eure Wahl ist mir so was von egal." Dann gabs halt Krieg mit ALLEN :)), oder einer Nasa Mission. (In der Realität kann die Welt nur militärisch geeint werden. Oder besser konnte, da die Atomwaffen sinnvolle Angriffskriege, im grossen Stil, unmöglich machen. Oder durch ne planetare Revolution nat.)

Mclane 22 Motivator - P - 33119 - 26. März 2014 - 15:43 #

Das ist wieder so ein stundenfressendes Monster. Mal schauen wie viele Tage Urlaub ich noch habe.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 26. März 2014 - 15:47 #

Ich verstehe ja den Vergleich mit Master of Magic nie so recht. Beides sind tolle Strategiespiele, die ich sehr mag, aber Age war doch nie ein Globalstrategiespiel wie MoM. Ich ziehe über Karten und erobere Städte, neue Städte habe ich relativ selten gegründet. Age und HoMM, ok, aber Age und Mom? Neee..... oder doch?

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 26. März 2014 - 15:53 #

Doch, schon...oder nicht? ;-)
Aber bemisst sich das Globalstrategie-Sein am Städtegründen? Das liegt ja auch einfach am Spielstil, und daran wie viele neutrale Städte du auf der Karte haben willst (lässt sich ja einstellen).
Und die Vergleiche zwischem AoW, HoMM und MoM dienen ja eigentlich dazu, die Eigenheiten und Unterschiede aufzuzeigen und sollen ja nicht ausdrücken, dass x und y gleich seien.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 17:19 #

Gute Frage. MoM definiert sich definitiv über sein Ziel, die anderen zu vernichten bzw zu bannen.

AoW hat dies auch als Ziel, aber drumherum wird ein Szenario entworfen.

HoMM beschäftigt sich nur mit PvE und einer Endschlacht mit dem Gegenspieler.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 26. März 2014 - 16:06 #

Wirtschaft, Weltkarte, Städte ausbauen (und auch gründen), Kämpfe, Diplomatie, Forschung: Alles, was zum Untergenre gehört. Nur, weil es keinen Globus hat wie Civ, ist es doch nicht kein Globalstrategiespiel.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 26. März 2014 - 17:21 #

Ja schon, aber es fühlt sich so extrem anders an... für mich jedenfalls, es fehlt mir irgendwie... die Freiheit?

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 18:07 #

AoW fühlt sich auch anders an - zB durch die Karten mit Rändern. Aber Es hat eben viel von MoM übernommen, zB die freien Einheitenstacks auf der Karte. KB/HoMM kannte das nie.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 26. März 2014 - 19:02 #

Also eine Zufallskarte gibt dir auf jeden Fall genügend Freiheit, dann gibt es keinerlei Story mehr oder geskriptete Aufgaben, nur noch Stadtaufträge.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 27. März 2014 - 10:06 #

Ich finde schon, dass die beiden Titel sehr viele Gemeinsamkeiten haben. Und dass gerade auch die globale Reichsverwaltung bei AoW3 deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Natürlich ist das immer noch nicht ganz so komplex wie bei Civilization, allein schon, weil die Stadtverwaltung und die Terrainausbauten nicht so umfangreich ausfallen. Aber es gibt schon viele Szenarien, in denen du mit bloßem Erobern nicht weiterkommst - du musst schon schauen, dass du eigene Siedlungen gründest, deine Grenzen über Forts ausdehnst, fremde Kulturen konvertierst etc.

vicbrother (unregistriert) 27. März 2014 - 14:34 #

Klartext: Cityspam ist eine neue Gewinnstrategie in AoW3.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25741 - 26. März 2014 - 16:24 #

Ich bin wohl einer der Wenigen, der mit der Age-Reihe nichts anfangen kann. Irgendwie hatten eher HoMM, Civ, MoM mein Nerv getroffen.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 17:19 #

Zumindest AoW:SM war eine wundervolle MoM-Fortentwicklung ;)

gnal 12 Trollwächter - 1080 - 26. März 2014 - 16:26 #

Der release von Warlock II steht auch dicht bevor. Würde mich freuen, wenn ihr eine Art Vergleich bringen würdet.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 17:20 #

Endless Legend soll es auch bald im Early-Access geben.

worobl 17 Shapeshifter - P - 6856 - 27. März 2014 - 11:07 #

Bin jetzt auch wieder am Schwanken. Warlock I habe ich mit Begeisterung gespielt und AoW SM hatte ich mir vor kurzem bei GOG geholt, bin aber nicht so recht warm damit geworden.

vicbrother (unregistriert) 27. März 2014 - 13:47 #

AoW ist komplexer und langwieriger als Warlock 1/2 und hat m.E. die schönere Welt und Hintergründe. Für ein schnelles Spiel ist Warlock genau das richtige.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266657 - 26. März 2014 - 17:38 #

Oha, ists dann doch noch was geworden.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 26. März 2014 - 19:07 #

Schöne Alliteration zum Einstieg ;).
Tja, dies hier oder Warlock 2 bleibt bei mir die Frage. Für beides reicht wohl die Zeit nicht.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 19:42 #

Speilen sich beide völlig unterschiedlich. Habe gerade etwas Warlock2 gespielt - die Beta macht schon Spaß, auch wenn mein Magier beim Gang durchs Portal wohl leider auf einem einsamen fliegenden Felsen als Robinson Crusoe bis zum Ende des Spiels ausharren muss...

Kurz gesagt: Kurze schnelle Spiele Warlock2, lange Knobelabende mit AoW3, wobei kurz schon relativ lang ist.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 26. März 2014 - 20:33 #

Kurz ist mir inzwischen fast lieber, Familienleben sei Dank ;).

LordNippes 09 Triple-Talent - 294 - 26. März 2014 - 20:02 #

Ich sage nur Editor und Mods, Mods, Mods. Da kommen sicher viele schön Sachen nach.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 20:11 #

Für Interessierte: Heute ist noch ein neues Video zur letzten Volksklasse erschienen... Der Warlord! http://ageofwonders.com/warlord

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 26. März 2014 - 20:31 #

Informativer Text, Herr Kollege! Ich kann nur sagen, dass Age of Wonders 3 ein tolles Spiel ist. Selbst für Strategieverweigerer wie mich, die maximal mal ein Civ 1 oder 2 gespielt ... und zugegebenermaßen Master of Magic geliebt haben. Ich find's einfach klasse. :)

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 26. März 2014 - 20:55 #

Dann freue ich mich mal auf meine CE!

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 27. März 2014 - 10:09 #

Hui, der Herr Fränkel! *winke* Vielen Dank für die Blumen! Ich freue mich darauf, in den kommenden Wochen Age of Wonders 3 endlich "privat" spielen zu können. In aller Ruhe, ohne Screenshot- und Videopflicht und ohne ständig Sachen ausprobieren zu müssen. :-)

vicbrother (unregistriert) 27. März 2014 - 20:24 #

Und wann gibt es ein "Let us play Master of Magic"?

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 27. März 2014 - 0:20 #

Ja coole Sache ;D

Ghost0815 15 Kenner - 2818 - 27. März 2014 - 17:20 #

wir das Problem: "...Angeschlagene Einheiten richten bis zum letzten Hitpoint ihres Daseins den vollen Schaden an."
den in Zukunft per Patch geändert oder ist das ein Feature?

TarCtiC 13 Koop-Gamer - 1708 - 27. März 2014 - 17:52 #

Ist soweit ich das mitbekommen habe ein Feature. Bekommt man evtl. nach Release durch eine Mod der Community entsprechend geändert. Mir würde es auch besser gefallen, wenn verletzte Einheiten entsprechend der Schwere der Verletzung weniger Schaden beim Angriff ausrichten würden.

vicbrother (unregistriert) 27. März 2014 - 20:18 #

Ein Feature.

Janpire 15 Kenner - 3518 - 29. März 2014 - 16:48 #

Ich habe Age of Wonders I geliebt, AoW II fand ich hingegen eher mittelmäßig. Nichtsdestotrotz ist AoW III schon seit längerem vorbestellt :)

Ich freu mich riesig drauf!

Raiger 13 Koop-Gamer - 1294 - 30. März 2014 - 11:52 #

Ich hab die Reihe bis jetzt zwar noch nicht gespielt, allerdings werde ich das sogleich nachholen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 31. März 2014 - 8:46 #

Als MoM Veteran und Liebhaber bleib ich mal skeptisch.
Das mit dem HP Einheiten Vorteil/gleich bleibende Stärke, schreckt mich ein wenig ab.
Ich werde mal auf einen günstigen Key schielen.

vicbrother (unregistriert) 31. März 2014 - 20:23 #

MoM ist ein ganz anderes Spiel.

MoM hat ein Spielziel welches man auf zwei gleichberechtigten Wegen erreichen kann.
MoM hat sehr viele kurze Kämpfe die sich weitgehend automatisiert spielen (keine aktiven Fähigkeiten) dafür aber eine ungemeine Zauberauswahl, die die Kämpfe komplett drehen und selbst 1:n-Kämpfe spannend machen.
MoM hat eine hohe Immersion - es geht um dein Leben, nicht um das Leben eines Volkes.
In MoM wirst du ein gottgleicher Zauber. Du wirst ein Weltenveränderer. Deine Helden werden Halbgötter.
Und das Spiel dreht sich auch mehrfach durch die Zauber: Fernmagie unterbinden, Zauberreiche verteuern, Einheiten stärken, alle Einheiten sterben lassen, alle Kreaturen bannen,...
Vielfalt und Counter lassen einen unmögliche Dinge erleben.
Das Spiel ist eine Sandbox und erzählt viele kleine Geschichten.

Ob das die Macher von Worlds of Magic ebenfalls erkannt haben?

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 1. April 2014 - 11:36 #

Zitat "Ob das die Macher von Worlds of Magic ebenfalls erkannt haben?"
Ich will es mal hoffen, dann haben sie nämlich einen Kunden mehr ;-)

Das Genre bietet nun mal den Vergleich mit dem meiner Meinung nach unerreichten Meilenstein Master of Magic an.
Außerdem wird wie in diesem Test auch, gerne mit dem Referenzspiel verglichen.

vicbrother (unregistriert) 1. April 2014 - 17:15 #

WoM erkennt m.E. nicht die geschilderten Stärken von MoM, man sehe sich zB die sehr langen Taktikschlachten an. Ein Spielfluss wie in MoM ist damit schon unrealistisch, viele Schlachten am Stück werden zur Tortur.

MoM ist einfach die Referenz. Ich frage mich, wie 1994 MoM und danach das farbenfroh-unfantastisch-billig-wirkende HoMM erscheinen konnte...

Kennst du den schönen Stay-Forever-Podcast dazu? http://www.stayforever.de/2012/11/stay-forever-folge-17-master-of-magic/
Auch das MoM-Wiki auf Wikia ist sehr interessant.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 2. April 2014 - 8:32 #

Danke für den Tipp.
Hatte es vor einem Jahr noch mal durch gespielt.
Trotz der Pixelattacke hat es mich gleich wieder gepackt^^

vicbrother (unregistriert) 2. April 2014 - 9:11 #

Man kann Master of Magic nicht durchspielen :)

Ich finde das Wiki toll - da findet man auch nach 20 Jahren noch neues ;)
Ausserdem hat mich letzte Woche eine Siederleinheit im Alleingang vernichtet - habe ich ebenfalls vorher nicht erlebt...

AoW3 hat aber die besseren Karten ;)

DRM=nobuy (unregistriert) 31. März 2014 - 14:24 #

Ich liebe globale Strategie - vor allem Civ V Complete. (ausser der KI - die ist immer noch zu dumm)

Werde noch warten, bis es mehr Meinungen über die strategische KI von Age 3 gibt, denn die hat mir Heroes 6 versaut. (in den Kämpfen war sie gut, aber auf der strat. Karte, wenns nicht geskriptet war, war sie dumm wie Brot oder gleich passiv - z.b. Helden mit einer handvoll Bauern rumschicken...)

Endlich scheint mal ein gutes altes Spiel kompetent modernisiert worden zu sein. Natürlich ist es sehr schade, dass es nicht viel mehr Neues gibt. Spionage, Städte gründen, ein komplexer Techtree - ein vollwertiges Fantasy Civ halt. Manche Einheiten können ruhig mit einem HP max Damage machen, sollte aber ein Feature für mag. Einheiten sein. Bei Baunern wirkts nur dumm.

Ach ja: enteignet mich das Spiel mittels faschistoidem DRM, oder kann ich hier tatsächlich ein Spiel kaufen, anstatt es nur zeitlich befristet zu mieten ? (was ich immer noch für illegal halte - man kann nicht einfach still und heimlich vom traditionellen Verkauf zu einer Online Vermietung übergehen und dann auch noch oft zum gleichen Preis...und wenn die Server weg sind weil Steam nimma mag oder kann, dann sind alle Games nutzlos)

Alrik 18 Doppel-Voter - P - 9263 - 31. März 2014 - 18:56 #

Hier gibt es das z.B. ohne DRM
http://www.gog.com/game/age_of_wonders_3

vicbrother (unregistriert) 31. März 2014 - 20:28 #

Die KI ist recht gut... aber spielen tut man ja ehr nur auf der maximalen Stufe... ;)

Nicht viel neues? Hm, für mich fühlt sich AoW3 auch nach 66 Stunden noch ungewohnt an. Schau dir Lets Plays an und du wirst sehen obs dir gefällt. Für Fantasyrundenstrategen würde ich es aber als ein must-to-have bezeichnen ;) Allein die Karten sind schon klasse...

DarkSlaver (unregistriert) 25. April 2014 - 11:31 #

balancing ist ganz anständig, zumindest wenn man die Technokraten mal aussen vor lässt, an denen sollten sie noch etwas schrauben, da sie mit ihren Zitadellen aktuell nahezu unaufhaltbar sind, die meisten Elementangriffe perlen einfach ab, normaler Schaden hilft auch nicht, und Kontrollfähigkeiten sind auch nutzlos

rattenzahn 13 Koop-Gamer - P - 1541 - 3. Juni 2015 - 22:38 #

das spiel ist am markt ja schon lang "durch". aber der kommentar ist mir trotzdem wichtig. wir haben unzaehlige LAN-partien von AoW2 gespielt und uns mehr als 10 jahre lang eine fortsetzung gewuenscht. unsere anforderung: lasst alles wie es ist, nur lasst es bittebitte besser aussehen. das ist doch tatsaechlich fast so gekommen (was man von duke nukem oder wolfenstein-nachfolgern leider nicht sagen kann). nun sind schon einige multiplayerpartien gespielt (die kampagne hat mich nie interessiert) und wir vermissen eigentlich nur die moeglichkeit, dass man seinen verbuendeten zauber zuschicken kann (kettenblitz haette einfach jeder gern).
gruss
ratte