101 Ways to Die

101 Ways to Die Test

Crazy Machines in blutig

Nico Carvalho / 20. März 2016 - 23:38 — vor 6 Jahren aktualisiert

Teaser

Ihr habt Lust darauf, einem verrückten Wissenschaftler beim Erfinden von 101 kreativen Tötungsmethoden unter die Arme zu greifen und dabei clevere Physik-Rätsel zu lösen? Dann hereinspaziert in dieses blutige, aber nicht wirklich grausame Puzzle-Spiel.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Bei 101 Ways to Die handelt es sich nicht etwa um ein Werbespiel für das in den Startlöchern stehende Dark Souls 3 (Preview), sondern um eine fast realitätsgetreue Abbildung des alltäglichen Wahnsinns namens Arbeitsalltag. Nur dieses Mal übernehmt ihr nicht die Position der armen Lakaien, sondern die des Chefs – oder eher die seines Stellvertreters. Ihr verkörpert im Indie-Puzzler den Assistenten des verrückten Wissenschaftlers Ernst Splattunfuder im schönen Staate Blutstein. Bei einem Unfall ist sein Lebenswerk zerstört worden und ihr helft ihm nun, es wiederherzustellen. Splattunfuder hat jedoch nicht etwa ein Meisterwerk von Buch geschrieben oder ein Allheilmittel gegen Krebs entdeckt. Der Typ im Arztkittel mit dicker Nickelbrille hatte ein Kompendium, in dem 101 Arten, die das Zeitliche zu segnen sollen, festgehalten waren. Dementsprechend habt ihr den Auftrag, Rätsel auf besonders blutige Art und Weise zu lösen.
 

Sie müssen alle sterben!

Das wird ungemütlich für diesen Splatt ...
In 51 Levels müsst ihr euren Hirnschmalz beweisen und die Splatts genannten Klone an ihrem unbeschwerten Weg durch die Labore hindern. Jedes Puzzle hat denselben Grundaufbau: Eine bestimmte Zahl an Splatts wird an einem oder mehreren Punkten des Parcours abgesetzt. Die zombieähnlichen Racker bewegen sich auf dem schnellsten Weg zu einem rot gekennzeichneten Ausgang. Doch bevor ein Generator sie ausspuckt, steht die Planungsphase an. Ihr setzt vorgegebene Werkzeuge wie Schleuderbalken oder Minen ein, um eure Versuchmaskottchen in praktisch gelegene Lavagruben oder Stachelwände zu bugsieren. Nachdem ihr mit euren sorgfältig ausgetüftelten Fallen zufrieden seid, lasst ihr die Splatts loslaufen. Habt ihr es richtig gemacht, sind die zu Beginn blanken Laborräume in hübsches Hämoglobin-Rot getaucht.

Trotz der zugegeben makabren Idee und seiner effektvollen Umsetzung – im Anschluss eines jeden Levels könnt ihr euch eine Wiederholung der Tode anschauen. Aber das ist nicht die einzige Parallele zwischen 101 Ways to Die und Crazy Machines. Hüben wie drüben lenkt ihr das Spielgeschehen stets aus einer seitlichen Puppenhaus-Ansicht, verfeinert eure Pläne mehrmals in der Planungsphase, wenn es in der Ausführung nicht klappt, und habt Physik-Puzzles zu lösen. Nur geht es hier eben nicht um das Bewegen einer Kugel in ein Loch, sondern wie ihr am besten die Klone in die geladene Harpune lotst.
 

Cleveres Puzzledesign

Eure Karriere als Assistent beginnt zunächst behutsam und erschlägt euch nicht sofort mit den vielen Möglichkeiten zur Gegnerbeseitigung (selbstverständlich 101 an der Zahl). So steigt der Schwierigkeitsgrad im Laufe an und Entwickler Four Door Lemon führt schrittweise neue Elemente ein. Am Anfang etwa müsst ihr euch mit Kanonen oder Schaltern begnügen, während ihr später im richtigen Timing rollende Felsen durch Portale und halbe Level schicken müsst. Zudem stoßen zum Standard-Splatt noch ein Tank-Splatt und ein Turbo-Splatt hinzu, die jeweils langsamer und schneller sind beziehungsweise mehr und weniger Schaden aushalten.

Den Hauptreiz der Rätsel machen die sogenannten Meisterziele aus. Neben dem grundlegenden Bestehen eines Levels, wobei bestimmte Tötungsvarianten in manchen Fällen bereits Pflicht sind, erhaltet ihr weitere Vorgaben. Dafür winkt ein weiterer Satz Sterne, die ihr zum Freischalten von Kapiteln und Levels benötigt. Oft erfordern die Bonusziele, dass ihr um die Ecke denkt. So müsst ihr bestimmte Combos wie „Schleuderbalken zu Harpune zu Lavagrube“ in eure Fallen einbauen. Während ihr halbwegs improvisiert viele der Puzzles knacken könnt, müsst ihr für die vollständige Sterneausbeute clever sämtliche zur Verfügung stehenden Werkzeuge einsetzen und die Umgebung genau beobachten. Wer völlig auf dem Schlauch steht, kann sich Tipps anzeigen lassen oder sich direkt die perfekte Lösung auf dem wohl in Kürze startenden 101-Ways-to-Die-Youtubekanal anschauen.
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Kleines Puzzle: Für alle Sterne müssen wir den schnellen Turbo-Splatt nach links katapultieren, um den Laser oben anzumachen.
Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161748 - 21. März 2016 - 0:03 #

Hat ein bisschen was von Orcs Must Die. Werde es mal auf die Wunschliste setzen.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 21. März 2016 - 11:56 #

Daran musste ich auch denken. :)

Miggl 15 Kenner - P - 3463 - 21. März 2016 - 0:15 #

Hört sich nach einem gute Spielprinzip fürs Tablet an.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 21. März 2016 - 0:18 #

Liest sich recht witzig.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 21. März 2016 - 14:10 #

Erinnert mich an eines meiner Lieblings Splitscreen Spiele auf dem 64er, Spy versus Spy.
Das würde sogar heute noch klappen ^^

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 21. März 2016 - 16:35 #

Als Kind hat mir Crazy Machines und ähnliche Spiele Spaß gemacht, jetzt ist das irgendwie nix mehr für mich, auch wenn das Spiel ganz witzig klingt.

Muffinmann 18 Doppel-Voter - 9300 - 25. März 2016 - 21:03 #

Klingt spannend!
Noch gar nicht gesehen!
Danke für diesen Test :)

Xentor (unregistriert) 26. März 2016 - 11:07 #

Na lass mal, brauch nicht noch eine Gewaltorgie.