PS4: GamersGlobal auf dem Prelaunch-Event

PS4
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13. November 2013 - 21:43 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Nach dem Besuch des Prelaunch-Events von Microsoft zu ihrer Xbox One stand noch ein Besuch bei der Konkurrenz an. Auch Sony hatte gestern zu einem Presse-Event geladen, um ihre bereits diesen Freitag in den USA und am 29. November bei uns erscheinende PS4 vorzustellen. Natürlich gab es die Konsole in Aktion zu bewundern – wir haben uns mit Dual Shocks bewaffnet und diverse Spiele ausprobiert.

Action pur in Killzone - Shadow Fall
Wir starteten gleich mit einem der größten Launchtitel der PS4: Killzone - Shadow Fall. Die Demo mit einem Umfang von ungefähr 15 Minuten spielt in einem Hochhaus, in dem wir zunächst einige Geiseln aus den Fängen der Helghast befreien. Wie erwartet steht aber nicht das Schleichen, sondern die Action im Vordergrund: Die Gefechte gegen die Gegner verlaufen sehr dynamisch. Die Feinde zwingen uns dazu, regelmäßig in Deckung zu gehen und – Autohealth sei Dank – auf das Aufladen unserer Lebensenergie zu warten. Die Helghast gehen äußerst aggressiv vor und haben vorher scheinbar noch eine Pulle Zielwasser getrunken. Dass es aber keine gute Idee ist, direkt nebenan im Raum zu regenerieren, merken wir kurze Zeit später: Unsere Feinde eröffnen einfach das Feuer auf die Wände, die scheinbar nur aus Pappe bestehen und daher in tausende Einzelteile zerspringen.

Die Eule hilft nicht nur in den Kämpfen, sondern belebt euch auch wieder.
Heikler wird unsere Situation nur wenige Sekunden später als uns auch noch die Munition unseres Sturmgewehrs ausgeht und wir auf die schwächere Pistole wechseln müssen. Dass wir das nicht überleben, war abzusehen. Doch dürfen wir uns in Shadow Fall von unserem Hightech-Gadget, der Eule, wiederbeleben lassen – zumindest, solange wir noch mindestens ein Adrenalinpack im Gepäck haben. Rufen wir diese reglos am Boden liegend zur Hilfe herbei, säubert das fliegende Geschütz auch gleichzeitig den Raum von Gegnern. Uns hat diese Wiederbelebungsfunktion gut gefallen, denn so steigen wir sofort wieder in der Action ein und müssen nicht erst wieder ganze Abschnitte wiederholen.

Nachdem wir alle Geiseln gerettet haben, startet eine kurze Verfolgungsjagd durch den Komplex. Zwischendurch werden wir jedoch von Helghasts und einem kurzen Jump-and-run-Abschnitt aufgehalten, sodass wir den Bösewicht für kurze Zeit aus den Augen verlieren. Am Ende erwischen wir ihn gerade noch so, bevor er mit einem Helikopter entkommen kann. An einem Seil hängend fliegen wir als blinder Passagier durch die Stadt, während wir uns mit einer Hand an der Pistole gegen die letzten Bodyguards des Fieslings erwehren müssen.

Trotz der Kürze der Demo gehen wir stark davon aus, dass es sich bei Shadow Fall um ein intensives Spielerlebnis handeln wird. Dafür sorgen vor allem die spannenden und packenden Kämpfe gegen die Helghast. Auch die Grafik hinterließ einen sehr guten Eindruck. Wirkte sie innerhalb des Wolkenkratzers stellenweise zwar noch ziemlich steril, beeindruckte vor allem der Flug über die schön modellierte Stadt hinweg. Auch das neue Touchpad des PS4-Controllers kommt zum Einsatz. So bestimmen wir über einen Fingerwisch in eine bestimmte Richtung, welchen Feuermodus wir gerade aktiviert haben.

Kunterbuntes Knack
Auch nach der Demo ist das Actionspiel Knack nur schwer einzuschätzen.
Seit Monaten zerbrechen sich Spielejournalisten den Kopf darüber, was Mark Cernys Knack eigentlich genau ist. Zumindest die rund 15-minütige Demo-Version gab darauf aber noch keinen Aufschluss. Wir spielen eine Figur, die magisch bestimmte Teile aus der Umgebung ansaugt und zu einem Teil ihres Körpers macht. Dann schlagen wir uns durch Levels, die uns mal in eine malerische Stadt, mal durch Höhlen und Fabriken oder auch zu einem Ort führen, der mit seinen Holzpalisaden auch gut ins antike Rom oder vielleicht auch in den Wilden Westen gepasst hätte. Dort wartet eine Reihe von Feinden auf uns, die mit Bomben werfen, Pfeile auf uns verschießen oder wahlweise mit Schwert oder blanker Faust auf uns einschlagen. Treffen sie uns, landen wir schnell im Jenseits – und das Ausweichen per Sprung ist eben nicht immer mühelos gemacht. Dass aber der Einsatz des per rechtem Stick ausgeführten Dash reichlich unhandlich ist, muss man wohl nicht verstehen. Denn so richtig weit "springen" wir damit nicht zur Seite und durch die fixierten Kamerawinkel ist eine besonders genaue Richtungsangabe für den Dash schwieriger als nötig.

Der Einsatz von Spezialattacken wie einem mächtigen Groundsmash sind an die Energie aus zerstörten Kristallen geknüpft, weshalb sie uns das Leben nie zu leicht machen. Trotzdem uns Sony aber in der Demo wie im Zeitraffer durch unterschiedliche Levels der Kampagne schleust, haben wir von großer spielerischer Vielfalt nicht allzu viel gesehen. Eure Spielfigur wird mit der Zeit durch das Ansaugen von Objekten einfach größer und mächtiger und kann sich im Faustkampf später gar mit Panzern und großen Robotern messen. Optisch gefällt uns das Spiel bisher ziemlich gut. Der Detailgrad ist hoch, die Effekte größtenteils hübsch anzusehen und die Umgebungen offenbar ziemlich vielfältig. Ob Knack aber letztlich etwas taugt und als Launchtitel keine Fehlbesetzung ist, muss der Test zeigen. Im Moment könnte es genauso gut ein optisch reizvolles Abenteuer werden – oder aber auch ein ziemlicher Reinfall.

Kontrastreiches Spieleprogramm
In Contrast spielen Licht und Schatten eine wichtige Rolle für die Rätsel.
Ursprünglich sollte zum Start der PS4 Driveclub für alle PS-Plus-Kunden zum Download bereit stehen. Das Rennspiel wurde aber ins nächste Jahr verschoben, also musste Ersatz her. Dieser wurde in Form von Contrast gefunden, ein Plattformer in einem Film-Noir-Setting der 1920er Jahre. In dem Spiel von Compulsion Games steuern wir eine junge Frau durch eine in 3D modellierte Stadt, die nicht selten an Paris erinnert. Kommen wir an einer Stelle nicht weiter, kommt unsere Spezialfähigkeit zum Tragen: An hellen Wänden können wir in Form unseres Schattens in sie hineinhüpfen und über die Schatten anderer Objekte Hindernisse überwinden.

Dieses Element wird in Contrast häufig zum Design von Rätseln eingesetzt. So müssen wir etwa in einem Varietétheater auf die obere Etage gelangen, wobei die normalen Aufgänge allerdings versperrt sind. Mit mehreren Spotlights leuchten wir kurzerhand mehrere Instrumente auf der Bühne an, deren Schatten plötzlich eine Art Treppe bilden. Das Besondere an Contrast ist der häufige Wechsel zwischen 2D- und 3D-Abschnitten. In einem anderen Bereich des Levels klettern wir zum Beispiel die Schatten eines fahrenden Karussells empor. Weil uns der Schatten einer Laterne in der 2D-Ansicht aber den Weg versperrt, müssen wir uns hier mitten im Sprung aus der Schattenwelt lösen und sofort hinter dem Hindernis wieder in sie hinüber wechseln. Neben Köpfchen verlangt Contrast also auch immer wieder Geschick von den Spielern.

Des Weiteren war noch das Shoot-em-up Resogun auf den PS4-Konsolen vor Ort installiert. Hierbei handelt es sich um ein kleines Shoot-em-up, das sich mit seiner schnellen Action bestens für eine Runde zwischendurch eignet. Es spielt sich wie ein klassischer 2D-Shooter, allerdings sind die Levels zylindrisch aufgebaut, sodass ihr die Spielumgebung innerhalb weniger Sekunden umrunden und Gegner auf diese Weise auch mal von hinten überraschen könnt.

Fazit: Vielversprechende Konsole
Eine finale Version des PS4-Menüs gab es auch kurz vor Launch noch nicht zu sehen.
Mit den vier von uns vorgestellten Spielen sowie Assassin's Creed 4, dessen PS4-Version Grundlage für unseren Test war, gab es auf dem Prelaunch-Event relativ wenige Spiele zu sehen. Die Demos waren außerdem mit maximal 15 Minuten relativ kurz und gaben nicht viele Einblicke in die präsentierten Titel. Dennoch hatten wir bereits eine Menge Spaß mit der neuen Sony-Konsole. Das lag unter anderem an den tollen und brachialen Schusswechseln in Killzone - Shadow Fall, aber auch am farbenfrohen Launchtitel Knack, das immer noch einige Fragen offen lässt. Mit Contrast sorgt Sony zudem für einen würdigen Driveclub-Ersatz im PS-Plus-Programm zum Launch der Konsole.

Wie der Xbox-One-Controller hinterlässt auch der Dual Shock der PS4 einen hervorragenden Eindruck, der sich besonders im Vergleich mit seinem Vorgänger zeigt. Die gravierendste Veränderung werden Spieler mit größeren Händen feststellen – das Gamepad liegt nun deutlich besser in der Hand. Auch die Trigger wurden überarbeitet und können ab sofort wieder zum Anvisieren und Schießen benutzt werden, ohne das man Angst haben müsste, von ihnen abzurutschen. Das neue Touchpad funktionierte in unseren Tests mit Killzone fehlerfrei und intuitiv.

Keinen Einblick hatten wir bisher allerdings in das eigentliche Menü der Konsole. Bei den ausgestellten Konsolen handelte es sich um Entwicklerkits, die nur über ein rudimentäres Menü verfügten. Aus diesem Grund hatten wir auch noch keinen Zugriff auf die Aufnahmefunktion von Spielen. Verlässliche Infos hierzu werden wir aller Voraussicht erst mit dem Erhalt einer Retailkonsole in wenigen Tagen beantworten können.
Kai (unregistriert) 13. November 2013 - 22:05 #

Danke für den Bericht! Die Benutzeroberfläche der Konsole stellt Gamespot hier vor:
http://www.gamespot.com/videos/ps4-ui-and-dashboard-overview/2300-6416103/

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 13. November 2013 - 22:22 #

Wertung zur PS4
http://kotaku.com/the-playstation-4-the-kotaku-review-in-progress-1463521231
http://www.polygon.com/a/ps4-review

J.C. (unregistriert) 13. November 2013 - 22:57 #

Gute Hardware, mäßige Spiele = ein Jahr warten

Jan Schnitzler (unregistriert) 14. November 2013 - 7:27 #

Unglaublich gutes Layout bei Polygon im Übrigen. Vox Media ist klasse in sowas.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 13. November 2013 - 22:27 #

War nicht soviel zu spielen auf dem PS4 Event und bis auf Killzone wohl kaum was gutes zum Launch. Schade haben sie Infamous nicht gezeigt.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4992 - 13. November 2013 - 22:45 #

Sieht gut aus für die PS4. Meine Favoriten Killzone und Resogun kommen in der US-Presse recht gut weg. Selbst der Controller wird gelobt, und das bei symetrischer Anordnung der Sticks. Aber ich hatte bisher noch nie Probleme damit gehabt. Scheint wohl doch reine Kopfsache zu sein ;-)

Imhotep 12 Trollwächter - 1145 - 14. November 2013 - 1:19 #

Ich bereue meine Vorbestellung nicht und dank der Amazon-Aktion hab ich auch noch n 3. Spiel umsonst ... zwei Wochen noch warten, das geht auch schnell vorbei :D

kOnsinger (unregistriert) 14. November 2013 - 9:43 #

Ich freu mich ja, dass all meine Konsolen-Kollegen nun bald was Neues zum Spielen haben, bin aber immer wieder überrascht wie begeistert alle sind. Ich hab diese Grafikqualität auf meinem Pc seit 3 Jahren :), aber gut dafür kann ich nicht von der Couch aus zocken.

Tomate79 16 Übertalent - 5468 - 14. November 2013 - 19:19 #

Kann mir jemand sagen ob Contrast in deutscher Sprache erscheinen wird (Text UND Audio?)

rknall 10 Kommunikator - 513 - 17. November 2013 - 21:46 #

OT: Auf der Startseite steht "5xPS3(!) Titel angespielt". Aber ansonsten freue ich mich schon narrisch auf den 29.

TruzerPlays 04 Talent - 24 - 26. November 2013 - 18:49 #

Danke für den tollen Bericht !

Mitarbeit