GG-Kurztest: Pokémon Mystery Dungeon - Portale

3DS
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Mick Schnelle 7940 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10
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8. Mai 2013 - 14:30 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Die Pokémon sind zurück – dieses Mal in einem neuen Ableger des Mystery-Dungeon-Spinoffs für den 3DS. Als kleines Monster erkundet ihr nicht nur Dungeons, sondern errichtet auch eine Stadt.
 
Alle Screenshots stammen von GamersGlobal. Ein First 15 mit den ersten Spielminuten findet ihr hier.

Es soll gestandene Spieletester geben, die sich länger, als sie freiwillig eingestehen würden, mit Pokémons beschäftigt haben. Und es soll Pokémons geben, die tatsächlich ein riesiges Grundstück geerbt haben, das von mysteriösen Dungeons umgeben ist. Davon und vom absurd langen Namen Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit angezogen, macht sich einer der erwähnten Spieletester gemeinsam mit Pikachu, seinem Lieblingspokémon, auf, um den Gewölben das Geheimnis zu entreißen.

Rühr dich nicht
Aller Anfang ist langatmig: Bis ihr nach dem behäbigen Intro und der sehr ausführlichen Einführung endlich euren gelben Quieker (zur Wahl stehen neben Pikachu auch Serpifeu, Floink, Ottaru und Milza) ins erste Gewölbe steuert, vergeht schon mal ein Viertelstündchen voller runterpiepsender Textmeldungen zu allem und jedem. Blöd, dass sich diese Mitteilungen auch gerne wiederholen… und wiederholen… Doch dann geht’s endlich los!

Schritt für Schritt erkundet unser gelber Held die Dungeons. Pokémon Mystery Dungeon läuft rundenweise ab, genauso wie die Kämpfe, beides ist sehr praktisch fürs Spielen unterwegs: Wer nichts macht, dem kann auch nichts passieren. Ganz Pokémon-like sucht ihr in den Gefechten eine von vier Attacken oder Verteidigungsmanöver aus, die allesamt Aktionspunkte verbrauchen. Tendieren diese gegen Null, füllt ihr sie mittels einer speziellen Beere wieder auf, oder ihr überlasst dem restlichen Team den Kampf. Team? Ja, nach und nach tauchen immer neue Pokémons auf, die sich euch anschließen. Maximal seid ihr zu viert unterwegs.
Sieht mächtig hektisch aus, aber die Kämpfe laufen rundenweise ab.
 
Wir sind ein Team
Jede Attacke verbraucht Aktionspunkte.
Praktischerweise könnt ihr allen Teammitgliedern exakte Vorgaben machen, wie sie reagieren sollen. So schützen sie den Anführer, ziehen sich automatisch zurück oder durchstreifen gar das Gewölbe auf eigene Faust und kämpfen automatisch. Noch unbekannte Kartenbereiche decken sie zwar nicht auf, sie sammeln aber Erfahrungspunkte, die stets dem gesamten Team zugutekommen. Gerade im späteren Spielverlauf eignet sich diese Methode ganz hervorragend, um in bereits erforschten Dungeons schnell mal ein wenig aufzuleveln.

Ebenfalls sehr praktisch: Daheim zurückgelassene Pokémon müssen nicht leer ausgehen. Ihr könnt jederzeit in den Freundschaftsmodus wechseln und mit bis zu vier der Tierchen ebenfalls auf Dungeonhatz gehen. Von gefundenen Gegenständen und Erfahrungspunkten profitiert auch hier die ganze Gruppe. Die Rahmenhandlung entwickelt sich aber nur fort, wenn ihr wieder in den Karrieremodus zurückschaltet.
 
Die eigene Stadt
Zu Beginn von Pokémon Mystery Dungeon - Portale in die Unendlichkeit erreicht euch ein Hilferuf eines Pokémon in Not. Viel mehr erfahrt ihr aber nicht, bevor ihr – selbst in ein Pokémon verwandelt – in Raststadt (das heißt wirklich so) landet. Dort trefft ihr auf ein Ottaru, das gerade ein völlig unerschlossenes Gelände geerbt hat. Nach der Einführungsquest, an deren Ende der Bau des eigenen Heims steht, geht die Schufterei aber erst so richtig los. Ein Baumeister erschließt nach und nach immer neue Geländeabschnitte, auf denen ihr nützliche Gebäude und Einrichtungen platziert – etwa ein Feld, auf dem heilende Beeren wachsen, oder ein Dojo, in dem ihr die Attacken verfeinert. All diese Einrichtungen benötigen Baumaterialien, und die gibt es als Belohnung für erledigte Jobs.

Alle verfügbaren Missionen werden brav auf einem Schild aufgelistet, wobei sich die Zahl der zu erforschenden Dungeons nach und nach auf 20 erweitert. Klingt nach wenig? Die Gewölbe werden immer wieder per Zufallsprinzip neu ausgewürfelt, sodass sich Aufbau, Gegnerzahl und Schätzeverteilung jedes Mal unterscheiden. Zugegeben, irgendwann wiederholt sich alles trotzdem mal, aber dennoch wird es nicht langweilig.
Am hölzernen Brett findet ihr stets etliche Missionen. Das Hasi rechts öffnet euch dann den Weg direkt ins Gewölbe.
 
Casino oder Taucher?
Die Kargschlucht ist das erste Gebiet, in dem es etwas kniffliger wird.
Zwar sind die Missionen letztlich doch immer gleich, doch warten auf Pikachu und seine Freunde Tag für Tag neue Überraschungen. Denn nicht nur die Geschichte entwickelt sich fort. Zum Beispiel taucht ein mysteriöser Kristallberg auf und auch das Spielkonzept erweitert sich ständig: Plötzlich beeinflusst das Wetter über V-Wellen die Leistung der Pokémon. Welche V-Welle gerade herrscht, könnt ihr in einem Casino gegen horrende Geldsummen beeinflussen.

Oder ihr grabt einen Teich, aus dem ein Schatztaucher Truhen voller Items herauf befördert. Solche Minispielchen gibt es öfter, in diesem Fall steuert ihr per Bewegungssteuerung den Taucher und achtet darauf, dass er nicht mit Hindernissen kollidiert. Und selbst nach etlichen Spielstunden ist mit den Neuerungen nicht Schluss – immer wenn ihr meint, alles zu kennen, kommt etwas Neues.

Außer Konkurrenz funktioniert die Suche nach runden Gegenständen in der realen Welt mit Hilfe der eingebauten Kamera des 3DS. Findet ihr etwas, öffnet sich ein neuer Dungeon, der erforscht werden kann. Dumm nur, dass ein Gegenstand immer neue Gewölbe öffnet und gefundene Items nicht ins Hauptspiel übertragen werden.

Autor: Mick Schnelle / Redaktion: Christoph Vent und Jörg Langer (GamersGlobal)

Mick Schnelle
Erstmal eine dicke virtuelle Watschen an die Entwickler für die schwammige Steuerung – sowas habe ich auf dem 3DS ja noch nie erlebt! Zum Glück läuft die Gewölbeerforschung eh rundenweise ab, weshalb sich zumindest spielerisch keine Nachteile ergeben. Wäre auch sehr schade drum geworden. Mystery Dungeon ist nämlich ein Zeittotschläger allererster Güte. Eine Mission zwischendurch dauert meist nur fünf oder zehn Minuten, dabei gibt es immer wieder etwas zu entdecken. Und selbst wenn ihr irgendwo mal draufgeht, macht das nichts. Ein paar Items gehen dann verloren, doch danach geht’s mit voller Energie weiter.

Weil ständig einschneidend Neues geschieht, immer wieder ein paar Spielelemente hinzukommen und das auch nach etlichen Stunden, wird’s auch nie langweilig. Als Zwischendurchspiel für eine tragbare Konsole ist das neue Pokémon Mystery Dungeon ideal geeignet. Und "zwischendurch" ist nicht mit "anspruchslos" zu verwechseln.

 Pokémon Mystery Dungeon - Portale
Pro
  • Immer neue Spielelemente
  • Zufallsgenerierte Dungeons
  • Eigene Stadt
  • Nützliche Gebäude
  • Eigenständig handelnde Teammitglieder
  • Nicht-Teammitglieder können ebenfalls Dungeons erforschen
  • Niedlicher Grafikstil
Contra
  • Langwierige Einführungsphase
  • Schwammige Steuerung
  • Langatmige, sich wiederholende Dialoge
Zahnhans 13 Koop-Gamer - 1302 - 8. Mai 2013 - 15:12 #

Hört sich nach einem tollen Spiel an um die Wartezeit auf X und Y zu verkürzen. Schade, dass man aus den zufallsgenerierten Dungeons nichts mitnehmen kann.

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 8. Mai 2013 - 15:38 #

Intresse ist da aber weder Geld noch Zeit^^

oojope 15 Kenner - 3084 - 8. Mai 2013 - 15:41 #

Werde es mir holen, bin aber schon traurig wegen 3 Tatsachen:
1. Story wohl nicht mehr so emotional wie zuvor
2. DLC (ab dem ersten Tag)
3. Nur eine geringe Anzahl an Pokemon
-> weniger Starter/kein Persönlichkeitstest

Freue mich aber trotzdem drauf und werde mir ein eigenes Urteil bilden.

phas0r 11 Forenversteher - 695 - 8. Mai 2013 - 15:50 #

Ich werd's mir denke ich holen. Bin gespannt ob's mir so viel Spaß macht wie der Vorgänger.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 8. Mai 2013 - 17:48 #

Liest sich doch ansprechend. Also der 3DS-Spieler kann sich im Moment nicht beklagen über einen Mangel an guter Software. Eher zuviel guter Software. Wann soll ich das alles spielen?

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 8. Mai 2013 - 17:50 #

Ich hab die Demo mal angetestet und bin nicht so wirklich damit warm geworden. Vielleicht sind die Mystery-Dungeon-Spiele einfach nix für mich.

Nicol (unregistriert) 8. Mai 2013 - 23:17 #

Mh, hat doch eigentlich gut abgeschnitten... nach der Demo hab ich meine Bestellung erstmal storniert, da mich diese ewigen Dialoge ohne rechten Inhalt echt abgeschreckt haben. Nach dem Testbericht könnte ich es mir doch nochmal überlegen, danke dafür!

Shiren the Wanderer habe ich geliebt und eigentlich sollte man jedes Roguelike unterstützen, damit dieses wundervolle Genre weiterlebt und sich weiterentwickelt.

SaRaHk 16 Übertalent - 5249 - 9. Mai 2013 - 9:59 #

oh,das klingt verdammt gut. Das Mystery Dungeon auf dem Gameboy Advance war schon ein Mega-Suchtbrocken.

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 10. Mai 2013 - 6:49 #

Hab mir die Demo reingezogen, mein Fall wars nicht.

Jabberwocky (unregistriert) 10. Mai 2013 - 10:47 #

Mystery Dungeon Spiele mag ich ganz gern, aber ich warte lieber auf eins für 3DS mit einem anderen Setting. Pokémon kann ich irgendwie nur in ihren Hauptserienspielen ertragen.

jonsn01 10 Kommunikator - 430 - 2. Juni 2013 - 17:56 #

Endlich ein neues Pokemon Mystery Dungeon - Game :D
muss ich haben!

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