Die Ardennen-Offensive à la iPad

Battle of the Bulge Test

Wem schon mal größere Counter-Stacks auf seinem Imperium-Romanum-II- oder Third-Reich-Spielplan umfielen, kann die Freude des Autoren über eine native iPad-CoSim nachvollziehen. Die größte Einzelschlacht der U.S. Armee im 2. Weltkrieg, Balance aus Spezialregeln und Spielbarkeit, Fuzzy-Logik-KI und 1a-Aufmachung: ein Strategen-Traum?
Jörg Langer 17. Dezember 2012 - 10:29 — vor 10 Jahren aktualisiert
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal. Wollt ihr sie in Originalgröße (2048x1576) sehen, so macht einen "Mittelklick" auf das Bild und vergrößert es im separaten Tab.

Die Ardennen-Offensive (16. bis 28.12.1944) heißt auf Englisch Battle of the Bulge, also "Schlacht an der Beule". Die Beule war ein unvorsichtig sich nach Osten ausdehnender Frontabschnitt der Alliierten, die kurz davor standen, den Rhein zu erreichen und damit das Kernland des „Dritten Reichs“. Die Luftüberlegenheit der Alliierten war längst erdrückend, die Übermacht an Soldaten, Waffen und Material gewaltig. Im Osten trieb die Rote Armee Millionen von deutschen Soldaten vor sich her und zerrieb die einst größte Formation der deutschen Wehrmacht, die Heeresgruppe Mitte. Nach dem Verlust der rumänischen Ölfelder stand der Wehrmacht zudem nicht mehr genug Treibstoff zur Verfügung, um die noch vorhandenen Flugzeuge, Artillerie und Panzer im operativen Maßstab einzusetzen. Was also sollte den Alliierten im Westen noch groß passieren? Mehr zur Ardennen-Offensive lest ihr im Kasten unten rechts.
 
Via Kickstarter aufs Brett und iPad
Die Ardennen-Offensive
An allen Fronten war die deutsche Wehrmacht Ende 1944 in der Defensive. Doch in einem nicht in der Realität fußenden Plan beschloss der "Gröfaz" (zeitgenössischer Schmähbegriff, "Größter Feldherr aller Zeiten") Adolf Hitler eine letzte Großoffensive im Westen: In den angeblich undurchdringlichen Wäldern der Ardennen, deren Durchquerung schon zum Kriegsauftakt gegen Frankreich 1940 der Schlüssel zum schnellen Sieg der Deutschen gewesen war, sollte das Blatt noch einmal gewendet werden.

Aus allen Teilen der deutschen Fronten, insbesondere im Osten, wurden Verbände zusammengezogen, darunter etliche Elite-Divisionen. Würde es mit ihnen gelingen, die amerikanischen Linien in Frankreich und Belgien zu durchbrechen, die Maas (franz. Meuse) zu überqueren und bis nach Antwerpen vorzustoßen, dann wäre ein Keil zwischen die britischen und amerikanischen Heeresgruppen getrieben. Die Alliierten müssten sich fortan aus den Häfen in der Normandie versorgen, hunderte von Kilometern entfernt. So würde ein Separatfrieden erzwungen werden, und die Wehrmacht könnte sich mit ganzer Kraft den Russen entgegenwerfen! Dieser Plan war nicht nur angesichts der deutschen Angriffskriege, Kriegsverbrechen und Völkermorde politisch irreal, sondern auch schlicht militärisch undurchführbar.
 
Am 16.12.1944 begann der von langer Hand vorbereitete Überraschungsangriff in den Ardennen. Trotz völliger Überrumpelung der amerikanischen Seite und einigen beeindruckenden Vorstößen wurde die Wehrmacht schnell von der Realität eingeholt. Bald ging den Panzern der Treibstoff aus, die Alliierten fingen sich und führten Verstärkungen heran, und als das Wetter aufklarte, machte sich die absolute Luftüberlegenheit von Briten und Amerikanern bemerkbar. Weniger als ein Drittel des geplanten Weges, am Punkt des weitesten Vorstoßes gemessen, konnten die Deutschen Richtung Antwerpen vordringen, nicht einmal die Maas wurde überquert.

Sechs Wochen nach Beginn der Offensive war die Front wieder dort, wo sie am 16.12. gewesen war – auf Kosten von 80.000 amerikanischen und 100.000 deutschen Soldaten (Getötete, Verwundete und Vermisste). Auch kam es zu mindestens einem, vermutlich aber drei Kriegsverbrechen, als Elemente der 1. SS Panzerdivision ("Leibstandarte Adolf Hitler") Massenerschießungen an Kriegsgefangenen verübten. Den Niedergang von Nazideutschland beschleunigte die Ardennen-Offensive noch – sowohl im Westen als auch im Osten gab es danach kaum noch Reserven, die Wehrmacht war zu keinen größeren Operationen oder Frontbegradigungen mehr fähig.
Wer diesen Test angeklickt hat, ist offensichtlich an Militärhistorie interessiert – und gehört genau zur Zielgruppe von Battle of the Bulge von Shenandoah Studio. Aus einem bescheidenen Kickstarter-Projekt machte eine Handvoll von CoSim-Veteranen (Conflict Simulation oder auch Wargame) ein durchgestyltes, perfekt bedienbares, mit Massen von historischen Informationen aufwartendes iPad-Spiel. Wer entsprechend viel bei Kickstarter investierte, erhält übrigens auch das Regelwerk nebst Countern zum Selberausdrucken, um Battle of the Bulge als Brettspiel zu erleben, beziehungsweise auch gleich noch den nächsten Serienteil, El-Alamein, der noch in Entwicklung ist. Alle anderen zahlen 9,99 Dollar, nachdem sie (gerne kurzzeitig) ihren iTunes-Account von Deutsch auf Amerikanisch umgestellt haben – im deutschen Store ist Battle of the Bulge auch drei Tage nach Release noch nicht erhältlich. Info für Apple: Das Spiel ist historisch korrekt, schildert beide Seiten neutral und enthält auch keine Hakenkreuze...
 
Das mit dem Backer-Bonus „Brettspiel“ ist übrigens so eine Sache: Der Witz von Battle of the Bulge ist ja gerade, wie fantastisch es die Möglichkeiten des iPads ausnutzt. Wer ein iPad 3 („neu“ oder „Retina“) besitzt, kann mit guten Augen das komplette Schlachtfeld auf einem einzigen Bildschirm sehen und komplett bedienen, doch auch auf einem iPad 2 macht das Spiel eine gute Figur. Auf einer zwar gemalten, aber realistisch anmutenden Draufsicht auf das Ardennengebiet bewegen sich abstrakte, klar zu unterscheidende Icons, die in der Regel für jeweils eine Division stehen. Es gibt drei Truppentypen, Infanterie, Mechanisierte Infanterie („Panzergrenadiere“ auf deutscher Seite) und Panzer, die sich teils in ihren Stärkepunkten unterscheiden. Diverse Einheiten tragen noch kleine Wappen, die ihren Elite-Status anzeigen. Das Gebiet ist in Risiko-artige Zonen unterteilt. Ob und wie Regionen verbunden sind (per Straße? per Brücke?) und ob sie offen, bewaldet oder dicht bewaldet sind beziehungsweise Dörfer enthalten, ist von entscheidender Bedeutung. All diese Informationen und Zugregeln nur einen Fingerdruck entfernt zu haben, dazu jederzeit diverse historische Informationen abrufen zu können – schwer vorstellbar, dass das als Brettspiel ähnlich viel Spaß macht.
 
Simpel-komplexe RegelnBattle of the Bulge schafft das Kunststück, komplexe historische Zusammenhänge auf simple Weise umzusetzen und so statt eines komplizierten Regel-Monstrums eine flüssig spielbare, griffige Simulation zu erschaffen. Die Deutschen hatten beispielsweise kein Benzin, um ihre mächtige, zahlreiche Artillerie zu bewegen? Also gibt es einfach einen Kampfbonus für deutsche Verbände im östlichen Drittel der Regionen, statt den Spieler mit immobilen Artillerie-Countern zu nerven. Die Luftüberlegenheit der Alliierten wirkt sich ab dem fünften Szenariotag massiv aus: Sie erhalten Kampfboni, die deutschen Panzer und Mechanisierten Einheiten dürfen keine strategischen Bewegungen entlang von Straßen mehr durchführen (bei den Alliierten dürfen dies übrigens auch Infanterieeinheiten), und zu guter Letzt können alliierte Einheiten nicht mehr „isoliert“ werden. Dass den deutschen Panzern historisch bald das Benzin ausging, könnte man durch einen Treibstoff-Vorrat für jeden Counter lösen. Shenandoah Studio hat eine elegantere Variante gewählt: Ab dem 21.12. wird zunächst pro Tag eine und später zwei zufällig ausgewählte deutsche Panzer- oder Panzergrenadier-Einheit(en) bewegungslos.

Eine Vielzahl von Informationstexten ist im Spiel verfügbar.
Auch weitere Spezialregeln simulieren die damaligen Begebenheiten: Am ersten Tag darf die deutsche Seite zunächst dreimal hintereinander ziehen, allerdings nur Infanterie – die Panzer wurden zurückgehalten, um den Angriff nicht durch ihre Kettengeräusche zu verraten. Den restlichen ersten Tag über dürfen die alliierten Infanterie-Divisionen gar nicht gezogen werden (Verwirrung!), die deutschen Panzer keine strategische Bewegung durchführen (Verkehrsstaus!). Weitere Regelfeinheiten sind Stärkepunkte-Nachschub, ganze Divisionen als Verstärkung, ein deutscher Kommandoeinheiten-Angriff pro Partie (macht einen Tag lang eine wählbare Feinddivision unbeweglich) und mehrere andere.
 
Das eigentliche Zugsystem ist so simpel wie wirkungsvoll: Maximal drei Counter (also Divisionen) jeder Seite passen in eine Region. Die Region wechselt den Besitzer, wenn nur noch Einheiten des Angreifers darin sind. Pro simuliertem Tag ziehen beide Seiten mehrfach: So aktiviert die deutsche Seite eine Region und darf nun eine oder alle der maximal drei eigenen Einheiten darin bewegen – auch in unterschiedliche Nachbarfelder. Kommt es durch diese Bewegungen zu einem oder mehreren Kämpfen (auch in der aktivierten Region selbst), werden diese ausgewürfelt. Dann vergeht eine zufällig ermittelte Zahl von Ingame-Minuten (0, 30, 60, 90 oder 120), und die alliierte Seite aktiviert ein Gebiet.  Durch dieses System ist es sehr wichtig, in welcher Reihenfolge man zieht – wartet man zu lange, ist der gerade noch schwache Feind-Panzerverband vielleicht schon durch Infanterie verstärkt. Zieht man jedoch seine übermächtige Kampfgruppe aus drei SS-Panzerdivisionen zu früh, ist deren Bewegung für diesen Tag verbraucht, sodass der alliierte Gegenspieler sie nicht mehr zu fürchten braucht und einfach um sie herum marschiert. Wartet man aber wiederum zu lange, ist vielleicht der Spieltag plötzlich rum, und wichtige Ma
Anzeigen/v
növer bleiben unerledigt.

Ebenfalls folgert aus dem Zugsystem, dass man seine Truppen massieren sollte – wie gesagt, man aktiviert Regionen, nicht Einheiten, sodass viele einzelne Divisionen schwerer zu bewegen sind als Zweier- und Dreier-Gruppen. Für manchen Strategiefan mag es gewöhnungsbedürftig sein, dass drei Panzerdivisionen in drei Gebieten um ein viertes, gegnerisches Gebiet wenig bringen: Zur Aktivierung aller drei benötigt man drei Züge, und jedes Mal, wenn eine Division einzeln ins Feindgebiet stürmt, muss sie allein gegen alle Verteidiger darin kämpfen. Da Brücken den Vormarsch von Panzern beenden, und über Brücken immer nur eine Division angreifen darf, wollen Vorstöße gut geplant sein – für die Wehrmacht ist es oft besser, Feinde mit einem eigenen Trupp zu binden, ansonsten aber unbehelligt zu lassen. Umgekehrt kann es der Alliierte den Deutschen auch leicht machen: Wenn er einzelne Infanterietrupps herumstehen lässt, macht er die deutschen Panzer dank der „Überrenn-Regel“ quasi schneller: Angreifende Panzer dürfen nach einem sofortigen Sieg einen weiteren Zug durchführen, allerdings kein zweites Mal aktiv kämpfen.

In Ouffet hat die Achsen-KI tatsächlich die Maas erreicht. Bringt ihr aber nichts: Seit zwei Tagen sind  zwei Panzer- und zwei Infanterie-Divisionen durch unsere amerikanischen Einheiten abgeschnitten und mittlerweile "isoliert" (gelbe Pfeile).
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 17. Dezember 2012 - 10:33 #

Viel Spaß beim Lesen!

Anym 16 Übertalent - 4962 - 17. Dezember 2012 - 22:21 #

Sorry, muss mich leider wiederholen, denn "Asymetrische" (sollte "Asymmetrische" heißen) ist auch nach der ersten Korrektur noch falsch geschrieben und das "f" in "Gröfaz" stand eigentlich für "Feldherr" und nicht für "Führer".

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 17. Dezember 2012 - 22:29 #

Feldherr: Du hast Recht, ich schäme mich ein wenig gerade...

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2388 - 17. Dezember 2012 - 10:39 #

Super das du das testest Jörg, ich habe schon am Wochenende versucht es zu kaufen. Gibt es Anhaltspunkte warum es der deutschsprachige Appstore noch nicht anbietet? Eventuell vorhandene Nazi Symbole?

falc410 15 Kenner - 3176 - 17. Dezember 2012 - 11:34 #

I.d.R. bleibt das dem Entwickler überlassen. Man kann in einer Checkliste auswählen in welchen Ländern das Spiel angezeigt werden soll und in welchen eben nicht. Vielleicht hat hier sogar der Entwickler bedenken und deswegen Deutschland noch nicht freigeschaltet. Es muss nicht zwangsläufig an Apple liegen.

Peterchen (unregistriert) 17. Dezember 2012 - 12:40 #

Im TouchArcade Forum hat sich einer der Entwickler gemeldet. Er hat auch keine Ahnung wieso das Spiel nicht im deutschen Raum angeboten wird und Apple wurde kontaktiert...

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2388 - 17. Dezember 2012 - 13:36 #

Hab den Abschnitt im Bericht gefunden. Hab ihn beim ersten mal nur ueberflogen.

canuck97 12 Trollwächter - 893 - 17. Dezember 2012 - 20:29 #

Ich vermute mal ganz stark, dass es an den auch als solche deklarierten (Waffen-)SS-Einheiten liegt. Auf den Screenshots gut zu erkennen.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13628 - 17. Dezember 2012 - 10:55 #

Schöner Test, sieht ganz gut aus. Eine Runde dauert so 1-2 Stunden und man kann zu zweit dann gegeneinander auf demselben iPad spielen? Das könnte ein interessanter Modus werden, fehlt mir nur noch das iPad :)

Zu den Bildern: Wie ist der Kommentar am Anfang zu verstehen? Die Auflösung kann meist nicht pixelgenau abgebildet werden, ok, aber das macht es doch erstmal nicht unscharf. Außerdem: wenn ich die Bilder auf einer neuen Seite öffne, wird mir eine Größe von 1600x1200px angezeigt - ist das ein Anzeigeproblem meines Browsers oder werden verkleinerte Screenshots abgerufen?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 17. Dezember 2012 - 12:11 #

Eben dies: Da du keine 2048x1576 Pixel hast, muss das Bild von deinem Browser auf 1600x1200 verkleinert werden, dadurch wird es leicht unscharf. Wenn du es in voller Auflösung sehen willst, mach einen Mittelklick auf den Thumbnail, dann wird es in einem neuen Tab als Bild geladen. Das dann noch vergrößeren :-)

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13628 - 17. Dezember 2012 - 12:40 #

Ähm nein, meine Auflösung ist noch kleiner als die 1600. Ich bezog mich mit der Angabe auf das Bild, das ich mit Mittelklick auf neuer Seite ansehen und herunterladen kann. Die Angabe der Größe entstammt auch den Bildeigenschaften, sowohl im Browser selbst als auch in Windows nach dem Speichern. Und dieses Bild ist bei mir "nur" 1600x1200 groß.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 17. Dezember 2012 - 13:23 #

Du hast Recht, entschuldige, dass ich das nicht gleich kapiert habe. Offensichtlich werden die Bilder beim internen Hochladen verkleinert. Wir prüfen, ob wir das ändern können.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 17. Dezember 2012 - 15:28 #

So, jetzt kommen die Bilder korrekt in 2048x1536, wenn du sie per Mittelklick oder "Speichern unter" aufrufst.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 17. Dezember 2012 - 11:35 #

Danke für den Test! Vielleicht ist die Weihnachtsspende damit doch noch verdient... ;)

Läuft das Spiel denn auch auf einem iPad1? Da sind ja letztens schon Spiele erschienen, die zwingend auf iOS6 setzen und alte iPads dementsprechend nicht mehr unterstützen.

Wenn es läuft, könnte ich mir das ja für die Feiertage mal überlegen...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 17. Dezember 2012 - 12:14 #

iPad1 kann ich dir nicht sagen, müsste aber im US Shop bei der Beschreibung stehen (hab schon wieder auf Deutsch umgestellt...).

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2388 - 17. Dezember 2012 - 14:07 #

IOS 5 reicht, aus der offizielen FAQ:

Battle of the Bulge will run on any model Apple iPad device running iOS 5.0 or later, including the iPad mini.

http://www.shenandoah-studio.com/Forum/viewtopic.php?f=9&t=7

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 17. Dezember 2012 - 11:44 #

Hm, zuerst dachte ich: "Historische Konfliktsimulation? Örks." Aber das klingt ja schon interessant. Leider besitze ich kein iPad. Weiß man etwas über eine eventuelle Android-Portierung?

Auf jeden Fall danke für den Test. :)

Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 17. Dezember 2012 - 13:24 #

Interessantes Spiel, leider auf einer Plattform die ich nicht habe. Wie wäre es denn mit einem Test von Unity of Command? Dafür ist gerade erst auch eine neue Kampagne erschienen.

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421399 - 17. Dezember 2012 - 14:00 #

Jeder CoSim Test hier ist ein Genuß.

Schön, dass der kleine Jörg vor langer (hihi) Zeit bereits schon mit dem entsprechenden Virus angesteckt wurde und daher hier so treu und umfangreiche Testberichte veröffentlicht!

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25217 - 17. Dezember 2012 - 15:51 #

Ich sag ja schon lange (zu mir) das Strategiespiele ideal auf Tablets aufgehoben sind.
Statt alle möglichen alten Jump n Runs und Arcadeshooter mit unmöglichen Steuerungen für das iPad sollten lieber mal Spiele wie Battle Isle oder History Line 14-18 umgesetzt werden. Oder die neue Version von Nectaris die es schon in den Downloadshops der Konsolen gab.

pauly19 15 Kenner - 2957 - 17. Dezember 2012 - 15:57 #

Gar nicht mal so schlecht.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 17. Dezember 2012 - 18:22 #

ich glaube das wäre ein Spiel für mich, leider nicht für Android :(

J.C. (unregistriert) 17. Dezember 2012 - 18:41 #

Muss ich da auch eine fiktive US Adresse angeben? Bekomme irgendwie keine Liste präsentiert wenn ich Change Region tappe.

Patrick Ward (unregistriert) 17. Dezember 2012 - 19:43 #

Hello,

I must appologise for my inability to speak German but I hope someone here will be able to translate.

I just wanted to answer some questions that Google Translate shows me.

German Appstore: We are VERY sorry about this situation. Bulge SHOULD be there. We released the game worldwide but currently it is not available to Austria, Germany or Switzerland. We did everything we could to comply with German laws.
We have no control over the Appstores and to date have had no information from Apple.

Buying from US AppStore: we cannot recommend this as it will make upgrades/updates very difficult if not impossible to recieve. We hope to have an answer soon so ask for your patience. We are as frustrated as you.

Android: No decision has been made though currently it doesn't look like it's financially viable.

iPad 1: yes .. the game has been designed to work on all current iPads.

Cheers,

Pat Ward

J.C. (unregistriert) 17. Dezember 2012 - 20:07 #

Thanks a lot for the info!

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 17. Dezember 2012 - 20:23 #

Thanks for your answer and the effort of posting here!

Great to hear that your game will run on an old iPad - I will buy it when it is officially available in Germany. I even reactivate my almost forgotten iPad for it... ;)

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2388 - 17. Dezember 2012 - 21:47 #

Thanks for the help!

Any chance to get the AI a bit better for experienced players? It was the testers biggest complain: Its to easy to cut AI's supply by surrounding them.

Pat Ward (unregistriert) 22. Dezember 2012 - 12:37 #

Hello.

Again I must appologise for my lack of German.

Here is the official news about the release in the German, Austrian and Swiss Appstores.

Apple confirmed that Bulge has been withheld from the German, Austrian, and Swiss stores because of concerns about content. We understand Apple's need to comply with laws in each jurisdiction and are working with them to identify any specific items of concern.

Apple have now closed for Christmas and we don't expect to have any further news until the second week of January.

Sorry I can't give you any better news.

Pat Ward

Sensei_sama (unregistriert) 18. Dezember 2012 - 1:11 #

"Android: No decision has been made though currently it doesn't look like it's financially viable"

Nicht das erste mal das ich mich frage: WIESO?

nicht nur dass Android generell IOS hinter sich lässt, auch bei der Anzahl der verkauften Pads und bei generell in hinsicht auf Neuverkäufen (um dem Argument die Androidgeräte sind alle Älter und schwächer als die von Apple den Wind aus den Segeln zu nehmen)ist Google besser dran.

Der Markt ist größer: warum sollte sich dann der verkauf bei Android nicht lohnen?

Ist der Androidkunde Gratisappsverwöhnt. Gibt er nicht so viel geld aus? Besitzen eher menschen die nicht soo aufs geld achten oder überproportional viel Geld haben die Apfelprodukte?!

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 18. Dezember 2012 - 8:04 #

Die Antwort auf die Frage ist so alt wie die Frage selbst: 1. Zu viele unterschiedliche Geräte mit deutlich schlechterem Software-Support, 2. geringere Kaufbereitschaft und einfachere Möglichkeiten, die Spiele zu kopieren, 3. kommt hinzu, dass auf Android wohl wesentlich schwieriger zu entwickeln ist (zumindest hört man das).

Alles in allem mag der Markt zwar größer sein, aber die Verdienstmöglichkeiten sind es nicht. Was erschwerend in diesem Fall hinzukommt, ist die Tatsache, dass sich Android-Tablets vergleichsweise schlecht verkaufen.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 18. Dezember 2012 - 18:53 #

Es gibt aber mehr Strategiespieler bei Android als bei ios.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 18. Dezember 2012 - 20:30 #

... und das weißt du woher? ;)

Im Ernst: Ich mag Android als Plattform auch lieber, aber das nutzt mir wenig...

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 19. Dezember 2012 - 9:15 #

Hat was mit der Intelligenz der Nutzerbasis zu tun. Ne Spass ;)

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2388 - 18. Dezember 2012 - 22:13 #

Lies mal hier:

http://www.wired.co.uk/news/archive/2012-10/31/android-games?page=1

Da gehen sie auf das Thema ein. Hauptpunkt: Android Nutzer kaufen gar nicht oder wenn dann nur ganz billig. Nischenprodukte (wie zum Beispiel dieses Wargame hier) mit Preisen um die 10$ würden dort hemmungslos scheitern. Das ganze verknüpft mit Pirating Problemen.

Ein anderes großes Problem sehe ich persönlich in der Vielfalt der Hardware. Welcher Entwickler soll denn das alles supporten? Soll der Android Kindle Fire als Standard genommen werden oder doch lieber ein morderneres Gerät?

Also, schwierig zu entwickeln/supporten und die User kaufen nichts. Die Hauptgründe warum kaum was auf Android rauskommt.

Natürlich wird das kein Spiele-Entwickler offen aussprechen, da sowas keinerlei positiven Effekte für ihn hat, sondern nur schlechte Publicity hervorruft.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 19. Dezember 2012 - 12:08 #

Ist schon interessant der Artikel allerdings wenn ich lese, dass die Android Versionen viel später erscheinen und dann auch noch an billig Studios outgesourced werden, braucht man sich nicht wundern wenn niemand den alten Schrott kauft. Ein Teufelskreis?

Bei ios gibts oft auch topspiele für 89 Cent. zb NBA Jam zur Zeit bei Android im Gegensatz dazu für 3.79€

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2388 - 19. Dezember 2012 - 17:37 #

Jup, interessant ist auch das es unter den Android Nutzern viele gibt die generell ueberhaupt keine Apps nutzen. Auch das fuer Entwickler die zu klein sind um gleichzeitig beide Maerkte zu bedienen IMMER IOS als Startmarkt gewinnt heisst einiges. Waehren Android verbreiteter ist scheint der konzentrierte KaufAppNutzerMarkt (was'n Wort) eideutig bei IOS zu liegen.

Pat Ward (unregistriert) 22. Dezember 2012 - 12:38 #

Hello.

Again I must appologise for my lack of German and the duplicate post.

Here is the official news about the release in the German, Austrian and Swiss Appstores.

Apple confirmed that Bulge has been withheld from the German, Austrian, and Swiss stores because of concerns about content. We understand Apple's need to comply with laws in each jurisdiction and are working with them to identify any specific items of concern.

Apple have now closed for Christmas and we don't expect to have any further news until the second week of January.

Sorry I can't give you any better news.

Pat Ward

Zwetschgenfleck 16 Übertalent - P - 4740 - 29. Dezember 2012 - 14:17 #

Thank you for the update! For an outsider Apple's review processes are sometimes a bit incomprehensible and subjective...
I still hope that the game will be released in the german App Store in January.

Zwetschgenfleck 16 Übertalent - P - 4740 - 9. Januar 2013 - 19:55 #

Das Spiel ist mittlerweile für 8,99 € im deutschen App Store zu kaufen.

https://itunes.apple.com/de/app/battle-of-the-bulge/id521833787?mt=8

J.C. (unregistriert) 10. Januar 2013 - 20:49 #

Yay!

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2388 - 11. Januar 2013 - 14:11 #

Hat schon jemand mit dem neuen Update gespielt? Die AI soll verbessert worden sein.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 19. Januar 2013 - 18:42 #

Nein, aber die gute Info ist schon mal, dass der Patch auch bei uns im deutschen Store angezeigt wurde und auch installierbar ist, obwohl wir ja im US-Store gekauft hatten.

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2388 - 19. Januar 2013 - 20:18 #

Ja stimmt die deutsche Version war quasi die updated. AI ist auch dort für Veteranen nicht richtig gut, ich will gar nicht wissen wie sie vor dem update gewesen ist.

Aber das Spiel selbst ist sehr gut konzeptiert! Einfach den asynchronen multyplayer modus nutzen, der sehr gut umgesetzt wurde und jeder Strategie Experte bekommt seine Herausforderung.

Erynaur (unregistriert) 19. Januar 2013 - 20:59 #

Schöner Test, ist wohl genau das richtige Genre für ein Tabletspiel, sollte ich mal ein iPad gewinnen, wird das meine erste App. ;)

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 20. Januar 2013 - 0:16 #

Komisch, mein iPad steht einfach auf Sprache: Englisch (wg den Bugs bei 100 Rogues) und ich konnte es problemlos downloaden. Ohne irgendwelche Eingaben von fiktiven Adressen. Die 7.0 ist gerechtfertigt. Es ist leider kein Panzer General 2.0, aber ein durchaus gelungenes Spiel.

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 20. Januar 2013 - 21:26 #

vielleicht sollte Paradox sich mal dieses Spiel anschauen, wenn die Darstellung und Bedienbarkeit so gut ist. vielleicht mal was für HoI 4 abschauen ^^

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 20. Januar 2013 - 23:54 #

Uhh Hot Seat Modus, lecker.

Morlock 13 Koop-Gamer - 1754 - 21. Januar 2013 - 9:01 #

Wer sich für das Spiel interessiert, kann sich den einstündigen Podcast mit nordamerikanischen Strategieexperten ("der Macher von Risiko besucht mich manchmal und wir testen seine Spiele") anhören.

http://www.idlethumbs.net/3ma/episodes/tapping-past-bastogne

Troy Goodfellow, Julian Murdoch und Bruce Geryck halten viel von dem Spiel. Ich habe zum Geburtstag einen iPad mini bekommen und suche nach guten Spielen. Vielleicht ist das ja was.