GG-Kurztest: Pandora - First Contact

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Rüdiger Steidle 17268 EXP - Freier Redakteur
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13. Februar 2014 - 10:00 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Keinem geringeren Klassiker als dem legendären SF-RBS Alpha Centauri von Brian Reynolds eifert dieses Hexfeld-Debüt nach – und kommt dem schwergewichtigen Vorbild erstaunlich nahe.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Ja, das rundenbasierte Strategiespiel Pandora - First Contact ist ein klarer Klon. Nein, die bis dato nahezu unbekannten Entwickler von Proxy Studios verhehlen das keinesfalls, im Gegenteil: „Ein rundenbasiertes Science-Fiction-4X-Strategiespiel im planetaren Maßstab, inspiriert von Sid Meiers Alpha Centauri ...“, lautet die ehrliche Beschreibung auf der offiziellen Homepage. Und wir möchten ergänzen: „... das aber auch Verbesserungen aus der Civilization-Reihe einfließen lässt und mit einigen eigenen Ideen punktet.“
 
Story und grundlegendes Spielprinzip sind quasi identisch. Hüben wie drüben landen wir als Oberhaupt einer Gruppe menschlicher Kolonisten in nicht allzu ferner Zukunft auf einem Exoplaneten, den wir uns Zug um Zug unterwerfen wollen. Wir gründen Siedlungen, die wir mit immer neuen Einrichtungen langsam zu Städten erweitern. Wir bilden Truppen aus, um die Umgebung zu erkunden. Wir machen neue Erfindungen. Und wir ringen mit sechs konkurrierenden Fraktionen sowie den Eingeborenen um die Vorherrschaft – militärisch genauso wie technologisch und wirtschaftlich. Sogar die sechs spielbaren Parteien gleichen denen von Alpha Centauri fast aufs Haar. Da gibt es das martialische Imperium, das stärkere Einheiten ins Feld führt, aber diesen auch höheren Sold bezahlen muss (im Original: Sparta). Da gibt es den religiösen Lichtorden, der mehr Truppen unterhalten kann, aber Einbußen bei der Forschung hat (im Original: die Gläubigen). Oder die Noxium-Gesellschaft (im Original: Morgan Industries), die höhere Steuereinnahmen verzeichnen, aber unter knappem Wohnraum leiden.
Einige der Eingeborenen stellen auch für unsere hochtechnisierten Streitkräfte eine Gefahr dar. Dieser Leviathan nimmt es problemlos mit einem Zerstörer auf.
 
Vieles richtig gemacht, manches besser
Pandora macht sehr vieles richtig und manches sogar besser als das große Vorbild. Zum Beispiel haben die Macher das Interface gehörig aufpoliert und viele Verbesserungen aus den jüngeren Teilen der Civilization-Serie übernommen – von denen stammt Alpha Centauri schließlich selber ab. So besteht die (immer wieder aufs Neue zufällig generierte) Landkarte des Planeten Pandora beispielsweise aus Hexfeldern, nicht mehr aus Quadraten. Und statt überfrachteter Fullscreen-Menüs gibt es moderne, verschiebbare Fenster. Trotzdem spielt und steuert sich Pandora fast genau so wie „SMAC“ (Sid Meier’s Alpha Centauri): der Stadtbildschirm, der Forschungsbaum, die Diplomatie. Tatsächlich fühlt sich alles so ähnlich an, dass wir uns regelrecht wundern, wenn mal einige Befehle oder Tastaturkürzel anders ausfallen – Einheiten mit dem Ziffernblock über das 3D-Terrain zu schicken, funktioniert beispielsweise ausnahmsweise nicht.
Erkunden lohnt sich: In Ruinen finden wir Ressourcen oder auch mal ein Upgrade.

Frische Ideen
Zu den frischen Ideen der Entwickler der Proxy Studios gehört etwa der Einheitenkonfigurator. Über den können wir nach und nach unsere Truppen aufrüsten und verschiedene Versionen für verschiedene Aufgaben erstellen. Dazu wählen wir ein Grundgerüst – Infanterie, Scout, Panzer, Roboter, Boot oder Flugzeug – und statten das mit diversen Modulen aus, zum Beispiel mit stärkerer Panzerung, einem Radar (erhöht den Sichtbereich), Abwehrmaßnahmen oder diversen Kanonen. Verschiedene Waffen eignen sich für verschiedene Gegner: Lenkraketen hauen bei mechanischen Kontrahenten richtig rein, Maschinengewehre bei biologischen, Haubitzen können aus der Distanz schießen und beharken dank Flächenschaden alle Ziele im gleichen Hexfeld. An dieser Stelle verweigert sich Pandora nämlich den jüngsten Entwicklungen der Civilization-Serie: Wie früher finden mehrere Einheiten auf dem gleichen Areal Platz – die berüchtigten „Killer-Stacks“ sind wieder da, also riesige, „aufgetürmte“ Truppenansammlungen. Wobei diese dank taktischer Feinheiten wie der erwähnten Artillerie keinesfalls unbezwingbar sind.

Überhaupt gibt es einige motivierende Finessen: Erfahrungspunkte (voll ausgebildete Veteranen sind doppelt so stark wie Rekruten), Terrainmodifikatoren, Distanzattacken und die sogenannten Operationen. Die Operationen sind eine weitere Neuerung von Pandora und lassen sich am besten als sowas wie Unterstützungsmissionen auf Abruf verstehen. Sie werden genau wie Bauwerke und Einheiten in Städten „produziert“ und dann über ein eigenes Menü bei Bedarf angefordert. So können wir beispielsweise per Satellitenüberflug einige Hexfelder aufklären, dürfen eine Einheit per Fallschirmabwurf im gegnerischen Hinterland landen lassen oder führen einen Luftschlag auf größere Feindansammlungen durch. Leider haben auch unsere Kontrahenten Zugriff auf solche Tricks und machen davon auch häufig und überraschend clever Gebrauch. Doof ist die KI nun wirklich nicht.
Solche „Former“ (rechts unten) sind die Arbeiter von Pandora. Mit ihnen errichten wir Straßen, Bergwerke und Farmen (die Gegner mit Vorliebe kaputt machen).

 Kampf dem Planeten
Wobei wir uns, bevor wir uns unseren Mitmenschen widmen können, in den meisten Partien zunächst mit der einheimischen Flora und vor allem der Fauna des Planeten herumschlagen müssen. Die ist anfangs höchstens mal lästig, weil gelegentlich eben Horden eingeborener Insektenwesen den Weg versperren und uns an der Erforschung und Urbarmachung der Umgebung hindern. Irgendwann ist aber in jedem Match der Punkt erreicht, an dem die bis dahin friedlichen Viecher aggressiv werden und den menschlichen Neuankömmlingen auf den Pelz rücken. Die Biester hauen auch ohne Laserkanonen und Streubomben mächtig rein – quasi eine gedopte Version der Barbaren aus Civilization. Wenn wir nicht schnellstmöglich ihre Höhlen ausräuchern, vermehren sich die Aliens immer weiter und drohen uns irgendwann zu überrennen. Auch die Pflanzenwelt und die außerirdischen Rohstoffe gewinnen im Spielverlauf an Bedeutung. Die eingangs giftigen Pilze können wir später nutzen, Mineralvorkommen oder Naturphänomene wie Geysire versprechen uns diverse Vorteile wie höhere Moral oder größere Arbeitskraft.
 
Ohne das komplexe Wirtschaftssystem jetzt in seiner Gänze aufzudröseln: Der große Unterschied zu Civilization und Alpha Centauri ist, dass fast sämtliche Ressourcen global geteilt werden. Bei Nahrungsknappheit hungert also nicht nur eine Stadt, sondern es leiden (und schrumpfen) alle. Weil obendrein jede Siedlung immer nur einen der Rohstoffe auf den umliegenden Feldern abbauen kann (und eben nicht alle, wie bei den Titeln von Microprose und Firaxis), lohnt es sich, die Produktion zu spezialisieren. Wir können also etwa eine City zur Forschungsmetropole erklären, eine andere zum Bergbauzentrum, eine dritte zur globalen Kornkammer. Erfolgreiches Wirtschaften lohnt sich, denn wir können unsere Widersacher keineswegs nur mit Waffengewalt bezwingen, sondern auch einen Wirtschafts- und einen Forschungssieg erringen.
Nicht erschrecken: Das Interface von Pandora fällt übersichtlicher und komfortabler aus als das von SMAC; wir öffneten hier möglichst viele Menüs...
 
Stichwort Eierköpfe
Der Einheiten-Editor.
Apropos Forschung: Auch hier gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied. Pandora ordnet den Technologiebaum jedes Mal neu an und es sind nicht immer alle Erfindungen präsent. Das bedeutet, dass die Forschung jedes Mal ein wenig anders abläuft und wir ab und an auch mal ohne wichtige Errungenschaften auskommen müssen oder diese später erlangen als üblich. Eine nette Idee, die Forschung reißt uns trotzdem nicht vom Hocker. Einfach, weil wir zu irgendwelchen Science-Fiction-Erfindungen eben doch keine so instinktive Beziehung aufbauen können wie zu historischen Gegenstücken wie der Vierfelderwirtschaft oder Antibiotika. Ansonsten bestehen die Unterschiede zu Civ und SMAC vor allem darin, dass Pandora manche Features komplett ausblendet. Es gibt beispielsweise keine Spionage, keine Religion und Handel nur auf sehr abstrakter Ebene.

In den meisten Bereichen fällt die Neuauflage weniger komplex aus als das Original. Der Partiegenerator am Anfang erlaubt beispielsweise nur vergleichsweise oberflächliche Eingriffe ins Setup, es gibt weniger Erweiterungen für die Landschaft (und kein Terraforming wie bei SMAC), keine Luxusgüter oder strategischen Bodenschätze, keine Innenpolitik. Wobei das nicht unbedingt negativ zu verstehen ist: Civilization 5 beispielsweise fällt mit seinen beiden Erweiterungen (darunter das jüngst erschienene Brave New World) stellenweise für Einsteiger schon deutlich zu kompliziert aus. Insofern ist es auch zu verschmerzen, dass es bei Pandora kein richtiges Tutorial gibt, sondern nur eine Reihe von begleitenden Textnachrichten, die die Grundlagen des Spiels erklären. Das Handbuch ist übrigens keine große Hilfe. Das PDF fasst zwar über 80 Seiten, diese gehen jedoch fast zur Gänze für die Hintergrundgeschichte drauf.
Die Computerdiplomaten (hier die Dame von den „Ökos“) entwickeln anders als ihre Pendants aus Alpha Centauri keine Persönlichkeit und agieren erratisch.

Größte Schwäche: Diplomatie-KI
Kommen wir nun zum einzigen großen Minuspunkt von Pandora: Während die verfeindeten Lager in Alpha Centauri alle ihre eigene Geschichte mitbringen und von glaubwürdigen KI-Persönlichkeiten angeführt werden, bleiben ihre Pendants in Pandora blasse Abziehbilder. Abgesehen von einigen charakteristischen Sprüchen in Verhandlungen – die kommunistische Solardynastie zitiert die Mao-Bibel, die Ökos von Terra Salvum rufen Gaia an, die Forscher der Togra Universität verweisen auf ihre wissenschaftlichen Durchbrüche – unterscheiden sich die sechs Gruppierungen kaum. Das „aggressive“ Imperium rasselt auch nicht öfter mit dem Säbel als es die „friedliebenden“ Grünen tun. Stattdessen scheint das Verhalten der Computergeneräle nahezu ausschließlich von der eigenen militärischen Stärke abzuhängen: Schweißen wir einen Panzer nach dem anderen zusammen, haben uns alle lieb, sind voll des Lobes und schmeicheln uns mit unverlangten Tributzahlungen.
 
Rüdiger Steidle
Zeugt es von Größenwahn oder von Selbstvertrauen, wenn man sich als Nachwuchsstudio ein Schwergewicht wie Alpha Centauri zum Vorbild nimmt, das vielen Fans noch heute als bester Teil (respektive Ableger) der Civilization-Serie gilt? So vermessen der Plan auch wirkt: Er geht überraschenderweise auf. Was sicher auch daran liegt, dass die Macher sich eben nicht zu schade waren, viele grundlegende Mechaniken und Spielbestandteile einfach zu übernehmen.

Der „Nur noch eine Runde!“-Effekt stellt sich bei Pandora genauso schnell ein wie beim Original. Wo die Entwickler eigene Ideen haben einfließen lassen, haben sie größtenteils gute Arbeit geleistet. Der Einheitenbastelkasten ist ein nettes Gimmick, die "Operationen" verleihen der Kriegsführung eine neue strategische Ebene (machen sie allerdings auch weniger berechenbar).

Insgesamt kommt Pandora zwar nicht an SMAC oder ein Civilization 5 heran. Das liegt aber primär daran, dass es nicht so vollgestopft mit Funktionen und Inhalten ist. Die einzige größere Schwäche sind die blassen, durchschaubaren Computerdiplomaten. Deshalb hoffe ich auf einen Nachfolger, denn ich möchte zu gerne sehen, was diese Nachwuchstalente alles mit einem höheren Budget anstellen können. Hut ab!
Aber wehe, wir zeigen Schwäche! Dann kennen unsere Silizium-Mitbewerber keine Freundschaft, kündigen aus heiterem Himmel Handels- und Forschungsverträge und hetzen uns im schlimmsten Fall ihre Divisionen auf den Hals – obwohl sie in der Runde zuvor noch um einen Nichtangriffspakt gebeten hatten. Dieses allzu durchschaubare und austauschbare Verhalten der Computeranführer ist damit wohl die größte Schwäche der Alpha Centauri-Hommage und gleichzeitig einer der deutlichsten Unterschiede zum Vorbild.
 
Einige abschließende Worte noch zur Technik. Optisch und akustisch reißt Pandora sicher niemanden vom Hocker. Die Grafik ist maximal zweckmäßig, der Sound erträglich. Aber mehr verlangen wir von einem Rundenstrategiespiel auch gar nicht. Worauf es schon eher ankommt: Lade- und Zugzeiten (KI-Nachdenkphase) sind auch im späteren Spielverlauf erfreulich kurz. Letzteres liegt allerdings auch daran, dass das Spiel uns nicht alle Geschehnisse zeigt (die Kamera zoomt also nicht zu wichtigen Brennpunkten), sondern sie bei Rundenbeginn am Bildschirmrand in Textform auflistet. Das nimmt den Computerzügen leider viel von der Spannung, die ihnen in Civ/SMAC innewohnt, erhöht aber die Spielbarkeit.

Autor: Rüdiger Steidle / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)

 Pandora - First Contact
Pro
  • Eingängige Bedienung
  • Motivierendes Kampfsystem mit taktischen Finessen
  • Netter Truppenbastelkasten
  • Interessantes globales Wirtschaftssystem
  • Einfaches Städte-Management
  • Kurze Zugzeiten
  • Kompetente KI-Gegner …
Contra
  • … denen es an Charakter und diplomatischer Klugheit fehlt
  • Grafik und Sound nur zweckmäßig
  • In fast allen Bereichen weniger Content als die Vorbilder
  • Wenige Einstellungen im Partiegenerator
  • Fraktionen unterscheiden sich kaum
  • Keine vernünftige Einführung

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30604 - 13. Februar 2014 - 10:19 #

Schade, am Anfang las sich das wirklich toll, aber die Mängel und fehlenden Elemente lassen mich doch eher bei Alpha Centauri bleiben...

Kai (unregistriert) 13. Februar 2014 - 11:09 #

So toll Alpha Centauri auch war, ist es technisch heute einfach hoffnungslos veraltet. Deshalb bin ich immens dankbar, dass es mit Pandora endlich eine zeitgemäße Alternative gibt, und das für gerade einmal 30 Euro. Dafür gibt es woanders gerade einmal ein Addon.
Entwicklerinterview auf Deutsch:
http://www.youtube.com/watch?v=CihPLN67WQQ

vicbrother (unregistriert) 13. Februar 2014 - 11:44 #

Interessantes Entwicklungsprinzip: Verteilt in ganz Europa sich mittels Skype zu koordinieren. Fehlt nur noch als Krönung das Games2Gether-Prinzip wie bei Endless Space ;)

Auch eine schön ruhige Interview-Art, habe ich gerne gehört.

seywirx (unregistriert) 13. Februar 2014 - 11:47 #

Alpha war schon bei erscheinen hoffnungslos veraltet und die Grafik war Augenkrebserregend. Selbst für damalige Verhältnisse.
Immerhin konnten sie dank ihrer Engine aber Terraforming einbauen.
Hat sich zu heute also nichts geändert.

vicbrother (unregistriert) 13. Februar 2014 - 11:39 #

Welche Elemente fehlen dir?
Ich finde es gut, dass die Technologien einen Zufallsfaktor erhalten. Damit erhöht sich der Wiederspielwert erheblich.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30604 - 13. Februar 2014 - 17:36 #

Das mit den Technologien find ich auch toll, genauso wie die globale Ressourcenverteilung. Umso bitterer sind die schlechte Diplomaten KI und Sachen wie "es gibt weniger Erweiterungen für die Landschaft (und kein Terraforming wie bei SMAC), keine Luxusgüter oder strategischen Bodenschätze, keine Innenpolitik"...

Kai (unregistriert) 13. Februar 2014 - 18:17 #

Terraforming? Schau mal ins Herstellerforum, woran die Entwickler gerade basteln:
http://slitherine.com/forum/viewtopic.php?f=204&t=46400&p=454608#p454608

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30604 - 13. Februar 2014 - 18:21 #

Keine Sorge, ich behalte das Spiel im Auge und bin guter Hoffnung, dass es eine würdige Alternative wird :)

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30604 - 13. Februar 2014 - 19:20 #

@Kai: Eine Demo gibts nicht zufällig, oder?

Kai (unregistriert) 13. Februar 2014 - 22:17 #

Leider nein, schau Dir doch ein Let's Play an:
http://www.youtube.com/watch?v=0ef5u9dY2Oc

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 20952 - 13. Februar 2014 - 11:31 #

Liest sich doch brauchbar, und mit Truppenstacks kann ich leben ;-)

SonkHawk 14 Komm-Experte - 2251 - 13. Februar 2014 - 22:41 #

wie jetzt, die haben die Hexfelder von Civ5 aber Truppenstacks wie bei Civ4? Dann ist es für mich grade gestorben...

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62014 - 13. Februar 2014 - 22:43 #

So habe ich es auch aus dem (Kurz-)Test herausgelesen. Leider.

6h4qmn8 (unregistriert) 13. Februar 2014 - 11:43 #

Also wenn ich mich nicht ganz irre, dann ist der Einheitenkonfigurator schon in Alpha Centauri zu finden. Inklusive diverser Spezialisierungsmöglichkeiten.

Und ob Hexfelder jetzt eine Verbesserung sind. Immerhin verringern Hexfelder die taktischen Möglichkeiten. Von 9 Zugrichtungen bei Schachbrett geht es runter auf 6.

Sp00kyFox (unregistriert) 13. Februar 2014 - 13:35 #

mehr ist halt nicht immer besser. der vorteil bei hex ist etwa, dass benachbarte felder stets eine gemeinsame kante haben und nicht nur einen berührungspunkt. weiterhin ist der abstand vom mittelpunkt stets identisch. d.h., dass entfernungen auf dem spielfeld übereinstimmen mit der feldreichweite von einheiten.
ist die reichweite in feldern angegeben, so ist bei quadraten hingegen eine diagonale strecke kürzer als eine eine orthogonale. oder ander gesagt: einheiten bewegen sich diagonal schneller.

und bzgl taktischer tiefe. in quadratebasierten regelsystemen kann man zumindest im nahkampf oft nur aus orthogonaler richtung angreifen (4), bei hex hingegen aus 6 verschiedenen. auch lassen sich zwei diagonal benachbarte einheiten als blockade verwenden. bei quadraten hingegen kannst du da hindurchschlüpfen und diese beiden felder einfach umgehen, obwohl du sie ja zumindest partiell durchlaufen müsstest.

Foxhound2011 (unregistriert) 13. Februar 2014 - 22:50 #

Zitat Sp00kyFox:
in quadratebasierten regelsystemen kann man zumindest im nahkampf oft nur aus orthogonaler richtung angreifen (4), bei hex hingegen aus 6 verschiedenen. auch lassen sich zwei diagonal benachbarte einheiten als blockade verwenden. bei quadraten hingegen kannst du da hindurchschlüpfen und diese beiden felder einfach umgehen, obwohl du sie ja zumindest partiell durchlaufen müsstest.

Bei Civ 2 und alphacentaury bzw ähnlichen Spielen Galt bei der einheitenbewegung deshalb ja auch immer die Regelung der benachtbahrten Feldern, Du kannst also kein Einheit diagonal bewegen wenn ein Angrenzendes Feld eine Feindliche einheit enthält. Es gab aber ausnahme Regelung für Stealth einheiten wie U-Boote oder Spione.

vicbrother (unregistriert) 15. Februar 2014 - 15:03 #

Das muss nicht so sein, denn es ist nicht gesagt, dass eine Einheit genau ein Quadrat in der Fläche ausfüllt.
Nehmen wir bspw. vier Quadrate als Grundfläche einer Einheit an, so ist die Bewegung wesentlich detaillierter und erlaubt 16 Bewegungen und auch eine Berücksichtigung der Quadratwurzel beim diagonalem Schritt.

Es ist auch leichter eine "spherical world" bzw einen 3D-Planeten mit Quadraten zu erzeugen als mit Hexfeldern, da man dort zwangsläufig mehrere Fünfecke zur Darstellung benötigt.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Februar 2014 - 11:12 #

dann hast du allerdings eben auch subfelder, was zumindest im regelfall unerwünscht ist. denn wie du schon ausführst erhöht das die komplexität enorm. denselben spaß kannste dir ja auch in der hex-variante überlegen.
und bzgl sphären. aufgrund der perspektischen einschränkung lässt sich ja eine kugel ohnehin nie komplett erfassen. da lässt es sich auch ohne weiteres rumtricksen (verteilte verzerrung, verschleierte lücken), dass du trotzdem eine kugelwelt komplett mit hexfeldern aufbauen kannst, obwohl es mathematisch inkorrekt ist.

vicbrother (unregistriert) 17. Februar 2014 - 10:55 #

Deswegen sage ich ja auch, dass es nicht so sein muss. Das Quadrat ist aber eben auch keine Einschränkung, Subfelder sogar sehr einfach zu realisieren.

Ja, bei Planeten etc kann man viel tricksen, verwundert mich, dass es nur eine handvoll Spiele gibt, die einen Planeten nutzen.

Barkeeper 16 Übertalent - 4420 - 13. Februar 2014 - 11:50 #

Hmm, wie darf ich das verstehen wenn der Einheitenkonfigurator als frische Idee von Pandora vorgestellt wird?

Den gab es doch damals bei Alpha Centauri auch? Und von der Beschreibung her würde ich sagen das er 1:1 umgesetzt wurde (was ja zu begrüßen ist!) was angesichts der ehrlichen Aussage das man eben Alpha Centauri als Vorbild hatte auch nicht weiter verwundert.

Nur.. Pandora hat den nicht erfunden. So würde ich den Absatz nämlich verstehen.

Wurmfortsatz (unregistriert) 13. Februar 2014 - 12:03 #

Autsch, den Einheitenkonfigurator als frische Idee zu bezeichnen, ist ein böser Fauxpas. War doch in Alpha Centauri ein zentrales Element.

Außerdem wäre es interessant gewesen, was über die Pläne mit dem Spiel zu erfahren. Zum Beispiel, ob geplant ist, Content nachzuliefern.

Am Rande: "Kommen wir nun zum einzigen großen Minuspukt von Pandora:" Der Satz ging beim Redigieren durch?

Kai (unregistriert) 13. Februar 2014 - 12:45 #

Neuer Content wird laufend umgesetzt, aktuell z.B. massive Erweiterungen des Terraformings. Darüber hinaus ist ein Pandora-Addon in Vorbereitung, zentrale Punkte:

- Eine technologisch überlegene Alienrasse für ein erweitertes Endspiel

- Spionage in Form einer Spionageeinheit (Agent) für diverse Geheimdienstaktionen

- Eine weitere Fraktion mit Stärken bei Geheimdienstaktionen und Diplomatie

Entwicklerinterview auf Deutsch zu Spielerwünschen und Addon:
http://www.youtube.com/watch?v=mG2bpToQp98

Laufende News zum Spiel:
http://civilized.de

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 13. Februar 2014 - 14:36 #

Huch. Du hast Recht. Wie peinlich. Dabei hätte ich geschworen, dass ich AC lange genug gespielt habe, um mich daran zu erinnern. Aber ist wohl doch schon zu lange her. Ich hatte den Einheitenkonfigurator jetzt nur noch von den entfernten Verwandten wie GalCiv in Erinnerung.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65100 - 13. Februar 2014 - 17:55 #

Cool, endlich mal ein Entwickler, der sich ein großes Vorbild genommen hat und eine ordentliche Umsetzung abgeliefert hat. Die Vermessungen wie z.B. Hexfelder finde ich gut. Die fehlende Religion, Spezialfelder, Spionage usw. fallen jetzt nicht ins Gewicht, aber die KI! Die Persönlichkeiten der Anführer und Ihr Handeln ist eines der Highlights von SMAC gewesen. Schade, dass das nicht drin ist.

Hab ich es überlesen, oder gibt es keinen (lokalen) Multiplayer? Außerdem wäre ein Link zum Entwickler/Publisher gut. Bei Steam (auch Greenlight)findet man das Spiel z.B. gar nicht.

Kai (unregistriert) 13. Februar 2014 - 19:03 #

Zu Multiplayer: Das Spiel bietet alternativ zum regulären Internet-Multiplayer auch eine IP-Direktverbindung, wenn die IP-Adressen der beteiligten Rechner bekannt sind. Auf Steam ist das Spiel nicht erhältlich. Die Online-Registrierung erfolgt über den Publisher Slitherine, ansonsten ist das Spiel DRM-frei.

Tommylein 16 Übertalent - P - 4666 - 13. Februar 2014 - 18:36 #

Davon habe ich bis eben noch gar nichts gehört. Liest sich aber richtig interessant.
Allerdings stimmt der von Euch angegebene Preis von 22€ nicht (mehr).

Kai (unregistriert) 13. Februar 2014 - 19:05 #

Amazon hat den Preis gestern kräftig angehoben in Richtung UVP. Auf buecher.de gibt es das Spiel aktuell versandkostenfrei für 26 Euro.

Tommylein 16 Übertalent - P - 4666 - 13. Februar 2014 - 20:50 #

Danke für den Tip. Auch 30€ wären noch ok. Hatte mich bloß über die Differenz gewundert.

jr5ttx8 (unregistriert) 13. Februar 2014 - 18:45 #

Kann wer sagen, irgend eine Accountbindung verwendet wird?
Falls ja bin ich raus.

Kai (unregistriert) 13. Februar 2014 - 18:56 #

Ja, das Spiel hat unter PC/Mac/Linux eine Account-Bindung, es ist ansonsten aber DRM-frei: Man kann den Spieleordner nach der Registrierung sonstwohin mitnehmen.

edrwt2m (unregistriert) 13. Februar 2014 - 19:20 #

Selbst für die Retail?
Dann halt nicht.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 13. Februar 2014 - 20:50 #

Da wird nichts registriert, nur falls du online gegen andere spielen willst. Es gibt keine Accountbindung, der einzige DRM ist der Key in der Retailbox.

BetaCentauri (unregistriert) 13. Februar 2014 - 19:19 #

Die Gamestar schrieb im Dezember:
"Anders als in Alpha Centauri ist der Planet kein zusammenhängender Organismus und schlägt nicht zurück, wenn wir zu viele mit Fungus-Kulturen bewachsene Hexfelder kahlschlagen oder die Nester der einheimischen Kreaturen abfackeln." (...) "Die geistige Inspiration für Pandora, das altehrwürdige Alpha Centauri, bietet mehr Spieltiefe. Wenn ich dort zum Beispiel zu viele thermale Bohrlöcher in die Planetenkruste treibe und sich daraufhin das Klima ändert, wehrt sich der Planet mit Horden attackierender Wurmparasiten. Auf Pandora passiert das nicht - sind alle Alien-Hives neutralisiert, ist der Planet gezähmt."

Dieser Aspekt des Planeten als lebendiger, reagierender Organismus war etwas Besonderes an Alpha Centauri. Bei Pandora lese ich es so, dass zwar immer stärkere Wellen von PvE Einheiten auftauchen, aber unabhängig von meiner Spielweise. Während ich in AC also bewusst "langsam" machen musste, um den Planeten nicht zu sehr zu verärgern, muss ich bei Pandora besonders schnell vorgehen, um den timergesteuerten Attacken zuvor zu kommen.

Stimmt das so? Führt bei Pandora (wieder einmal) alles dazu, dass schnellstmögliche Expansion zu Sieg führt und wer trödelt verliert?

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 13. Februar 2014 - 19:37 #

Jain. Man sollte sicher nicht trödeln, aber die rasende Ausbreitung wie bei Civ 5 beispielsweise führt auch nicht zum Erfolg, weil man dann zu wenige und zu schlecht ausgerüstete Truppen hat, um alle Städte zu schützen. Mit etwas Pech können die Aliens nämlich ganz schön reinhauen, wenn sie aggressiv werden. Und sie werden irgendwann aggressiv. Meines Wissens nach hängt das nicht von der Spielweise ab. Zumindest habe ich die ersten drei, vier Partien mit der üblichen Rush-Taktik fürchterlich auf die Mütze bekommen. Habe aber auch erst so langsam den Dreh raus - der höchste Schwierigkeitsgrad ist mir immer noch deutlich über und selbst auf Medium kann einem die KI richtig gefährlich werden, wenn man eine schlechte Startposition erwischt. Die werden teils noch unfairer ausgewürfelt als bei Civ, scheint mir.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 13. Februar 2014 - 20:52 #

Wo führt denn "rasende Ausbreitung" bei Civ 5 zum Erfolg?

BetaCentauri (unregistriert) 13. Februar 2014 - 23:12 #

Rasende Ausbreitung ist zumindest im ersten Spieldrittel bei Civ5 schon sehr wichtig, denn die KI schnappt sich sonst alle guten Spots (sprich: Ressourcen) weg. Ohne verschiedene Ressourcen hast Du nix zum Handeln und deine Bürger sind grundsätzlich schlecht gelaunt, da kann man dann die Partie fast schon neu starten. Man macht sich das Leben sehr viel leichter, wenn man schnell die ersten 4-5 Städte an neuralgische Punkte setzt. Aber Civ5 macht es von allen Teilen der Serie bisher am besten, auch bremsende Faktoren einzubauen, z.B. die immer teurer werdenden Ideologien. Finde ich insgesamt gelungen und die Partien bleiben auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad auch richtig spannend bis zum buchstäblich letzten Zug.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 13. Februar 2014 - 23:20 #

Ich spiele das Spiel ja selber, man kann auch sehr gut mit 1-3 Städten auskommen, weshalb ich bei deiner Erklärung nicht unbedingt mitgehe und weshalb ich die Aussage "Rasende Ausbreitung führt zum Erfolg, gerade bei Civ V" für ziemlichen Unfug halte.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 14. Februar 2014 - 23:15 #

Welche Anfangsstrategie Erfolg verspricht, hängt von sehr vielen Faktoren ab (Kartengröße, Gegner, eigenes Volk, Umgebung, Siegbedingungen, Stadtstaaten), aber für gewöhnlich ist man mit einem großen, starken Reich auf der sicheren Seite. Ganz einfach, weil man im Endgame dann für gewöhnlich mehr Optionen hat, die Partie siegreich zu beenden. Mit einem kleinen, fokussierten Reich lässt sich Civ 5 freilich auch gewinnen, aber selbst mit dem zweiten Addon sind die Siegmöglichkeiten vergleichsweise eingeschränkt. Domination? Zumindest schwierig. Science? Machbar, aber auch nicht einfach. Cultural? Jupp, das ist machbar. Diplomatic? Auch, hängt von der Kohle ab. Mit einem schnellen, großen Reich ist nur der Kultursieg schwierig. Und bei den anderen hat man immer die Option umzuschwenken.

Spieledepression (unregistriert) 15. Februar 2014 - 12:47 #

Ich hab jetzt den Punkt erreicht, wo mich das Spiel auf Immortal nur mehr langweilt. Und noch mehr gecheate - am höchsten Diff. - machts auch nicht lustiger. Je höher der Diff. um so weniger Optionen hat man als Spieler, weil man das gecheate kompensieren muß. Am Besten finde ich die Deutschen hierfür, da brauch ich keine Produktion für Truppen verwenden, muß keine Städte gründen, (das macht die cheat ki für mich - meine Barbarenhorden erobern dann alles) - Kultur ist auch nicht nötig, die erobern meine Tiger (es gibt also sehr wohl Raubkunst in civ V mit Add On lol) und mit der Hanse hat man ne "zusätzliche Fabrik", so man den Seehandel m. Stadtstaaten kontrolliert. Wenn man dann noch bei den Social Pol. auf Forschung setzt, das ganze mit schnellem Wissenschaftler Ausstoß kombiniert, hat man alle Cheat Boni der KI locker kompensiert und ab einem gewissen Punkt überrollt man alle KIs. Ein 8 Fronten Krieg war kein Problem für MEIN deutsches Reich. lol Und ein Endsieg mit Atomwaffen auch nicht. Wär halt schön wenn die KI nicht immer wie die Russen kämpfen würde. (ohne Materialüberlegenheit und Truppenmassen kann sie halt nix)

Bei mir läufts immer auf einen 3. Weltkrieg hinaus, der aufgrund der taktisch schwachen KI immer gleich öde abläuft. Diplosieg ist auch öde weil er so leicht ist.

Was Pandora betrifft: Mir ist Civ V nicht komplex genug, also ist weniger Komplexität nicht die Antwort für mich. Schwächere Diplo KI als bei Civ wirkt auch abschreckend. Und Stacks sind - wenn sie nicht begrenzt sind (zu viele Truppen auf einem Fleck sind einfach Blödsinn)

Spieledepression (unregistriert) 15. Februar 2014 - 12:50 #

....auch ein abschr. Grund.

vicbrother (unregistriert) 15. Februar 2014 - 15:15 #

In meiner schönsten Partie hatte ich im 14. Jhd. zwar nicht Amerika entdeckt, dafür aber die Atombombe, während die anderen Völker weit abgehängt waren und noch mit Schwertern kämpften. Die Anzahl der Städte ist schon ein dominierender Faktor.

Civ langweilt mich mittlerweile, das Spielprinzip wird - auf Nuancen abgesehen - m.E. nicht mehr sinnvoll erweitert bzw. sind einen Neukauf nicht Wert.

Spieledepression (unregistriert) 18. Februar 2014 - 16:53 #

Nein ist sie nicht mehr. Wenn man militar. Stadtstaaten unter Kontrolle hat und ein fettes Einkommen über den Handel, kann man sich eine gewaltige Armee leisten und bekommt auch noch zus. Truppen geschenkt. Man muss dann selbst nicht eine Einheit bauen und kann auf Kultur Sieg gehen. Wenn die Armee gross genug ist, um nicht nur die eigenen Handelslinien zu bewachen, dann kann man auch nen Domination einfahren, indem man die Hauptstädte der KI erobert. Müsste auch nur mit einer Stadt gehen der Weg, zb. Venedig.

Spieledepression (unregistriert) 18. Februar 2014 - 16:56 #

Civ ist schon ein tolles Spiel ... im MP. Nur wer hat die Zeit ???? Und im SP sucht die KI.

Spieledepression (unregistriert) 18. Februar 2014 - 17:00 #

@Vicbrother: Ist auf hohen Diffs normal, daß man viele Jahrhunderte vor der Realität liegt. Nur gilt das dann auch für die KIs bei mir. Ist ja auch klar, die KI Boni bewirken zu schnelles forschen und wenn man das als Mensch kompensiert oder gar übertrifft, dann ist man halt unrealistisch früh bei den Kernwaffen.

Ich glaube wir brauchen nicht unbedingt neue Spielmechaniken, sondern KI die mit den bereits Vorhandenen schlau umgehen kann.

Das beste Spiel ist öde, wenn der Gegner ein dummer Betrüger ist.

BetaCentauri (unregistriert) 13. Februar 2014 - 23:26 #

Hi Rüdiger, danke für die ausführliche Antwort und (muss ja mal gesagt werden) den Test an sich :).

Ich spiele solche Spiele grundsätzlich immer Start -> Save -> 4-5 Runden lang Erkunden -> Reload oder Neustart. Wie bei nem Old-School-Rollenspiel, wo man so lange Charaktere auswürfelt, bis man einen guten erwischt, so mache ich es mit den Startpunkten. Deswegen stören mich die "unfairen" Startpunkte nicht.

Schwer klingt gut! Solange es nicht unfair wird wie z.B. in Fallen Echantress, wo es auf der höchsten Stufe passieren kann, dass nach 10 Runden Barbaren deine Hauptstadt erobern, obwohl Du noch keine einzige Einheit bauen konntest. Bei "perfekter" Spielweise muss ein Spiel immer gewinnbar sein, finde ich, und wenn ich verliere, dann weil ich eben nicht "perfekt" gespielt habe.

Sobald ich Banner Saga durchhabe, werd ich mir dann Pandora holen :)

vicbrother (unregistriert) 15. Februar 2014 - 15:07 #

Fallen Enchantress ist schon ein Spezialfall... Aber es kommt bald AoW3 :D

Foxhound2011 (unregistriert) 13. Februar 2014 - 23:03 #

Diese Frage würde mich auch interesieren.
Ich kann mit unmengen an Terraformern und PSI Abwehrtruppen den Fungus auf dem Planeten bei AC weitesgehend ausrotten wenn ich zeitgleicht eine grüne Wirtschaftspolitik betreibe und nur auf Wald setze. Aber wennn ich dann auf Schwerindustrie, und Stark umweltzerstörende Terraforming maßnahmen setze wie Bohrlöcher und Stufenspiegel. Dann bricht der Fungus bei den umweltzerstörerischtes Basen wieder auf, zerstört die Terrerforming Verbesserungen und setzt sogal "Mind-Worms" der 2 höchsten oder Höchsten Stufe zu Duzenden Frei die die Basen angreifen.

Gibt es vergleichbahres bei Pandora.
Kommen die Aliens nach ihrer Ausrottung zurück wenn man keine Grüne Politik betreibt???

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 15. Februar 2014 - 5:19 #

Wie wenig Persönlichkeit die Fraktionen haben, wurde im Text ja erwähnt. Heißt das auch, dass der ideologische Modifikator für die Beziehungen zwischen ihnen wegfällt? In Alpha Centauri ergaben sich dadurch diese natürlichen Feindschaften wie etwa zwischen den Morganiten und den Gaianern. Mir würde das in einem Spiel, das sich aufmacht, AC zu erneuern, doch sehr fehlen.
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Neben der hervorragenden Autorenschaft in AC und dem sparsamen, düsteren "Soundtrack", wenn man ihn denn so nennen will, war eines der Dinge, die AC außerdem seine so besondere Atmosphäre verlieh, der Gegensatz zwischen den positiven Effekten irgendwelcher Technologien und Wunder einerseits und ihren skeptischen bis hin zu Horrorszenarien hinaufbeschwörenden Beschreibungen und Videos andererseits (ein Beispiel: youtube.com/watch?v=iwqN3Ur-wP0).
So eine Stimmung lässt sich schwer duplizieren. Ich habe bislang nicht den Eindruck, dass Pandora das hinbekommt. Allerdings geht der Test auf diesen Aspekt auch nicht wirklich ein. Dafür muss ich wohl erst wieder 'nen Briten lesen. ;>

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 15. Februar 2014 - 15:49 #

Klingt überraschend und interessant!