Kleiner Gangstersimulator

Omerta – City of Gangsters Test

Nach zwei Inselaufenthalten in Tropico zieht es den Publisher Kalypso aufs Festland; Geschäfte betreiben kann man schließlich auch im Atlantic City der 20er Jahre. In der korrupten Stadt bringt ihr es vom kleinen Möchtegern-Gangster zum Patron der Vergnügungsstadt. Wir haben den Mix aus Aufbaustrategie und Rundentaktik getestet.
Tim Gross 1. Februar 2013 - 22:20 — vor 11 Jahren aktualisiert
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Videospiele bilden. Naja, zumindest manche. Und da das ruhig öfters der Fall sein könnte, starten wir den Test zu Omerta – City of Gangsters mit einem kleinen Geschichtsexkurs, und zwar zur Prohibition in den Vereinigten Staaten. Dabei handelte es sich um das landesweite Verbot von Alkohol, egal ob Herstellung, Transport oder Verkauf. Diese Prohibition, die auch als “ehrenhaftes Experiment” bezeichnet wird, war von 1919 bis 1933 in Kraft. Dass es bei einem Experiment blieb und sich niemand wirklich daran hielt, versteht sich fast von selbst. Natürlich floss der Alkohol trotzdem in Strömen, getreu der Annahme, dass nichts aufregender ist, als das Gesetz zu brechen. Und weil das Ganze ohnehin nicht funktionierte, wurde die Maßnahme 1933 von Präsident Franklin D. Roosevelt rückgängig gemacht. 
 
Warum wir euch das erzählen? Weil Omerta euch genau in dieses unverbrauchte Setting wirft. Der Mix aus Aufbaustrategie und Rundentaktik spielt im Atlantic City der 20er Jahre, einer Vergnügungsstadt, die nie den Status von Las Vegas erlangte. Apropos Status und Bekanntheit: Danach verlangt es eurer Spielfigur, einem unzufriedenem Sizilianer, der in Amerika einen Neuanfang wagt. Sein und damit euer Ziel ist es, das große Geld zu machen. Das muss auch gar nicht auf legale Weise geschehen, schließlich schert sich die gesamte Stadt herzlich wenig um das Verbot von Alkohol oder Glücksspiel. Also arbeitet ihr euch in Omerta vom kleinen Gauner zum Boss eines beängstigenden Verbrechersyndikats nach oben – und damit zum Patron von Atlantic City. Doch bis dahin ist es ein langer Weg. Und ein steiniger, wie wir euch im Folgenden zeigen. 
 
Schaffe, schaffe, Häusle miete
Bevor ihr euch in den Kampf um insgesamt 20 (ziemlich kleine) Stadtviertel stürzt, müsst ihr euren Charakter erstellen. Dazu wählt ihr eines von sechs Porträts und beantwortet im Anschluss fünf Fragen der Marke “Was war die lächerlichste Tat, die du dir in deiner Jugend geleistet hast”. Je nach Antwort verändern sich die Charakterwerte, von denen es die folgenden Kategorien gibt: Muskeln, beeinflusst eure Bewegungsrate und den Umgang mit Nahkampfwaffen; Gewandheit bestimmt euer Geschick und den Umgang mit Feuerwaffen; Zähigkeit steht für eure Gesundheitspunkte; Cleverness ist gleich Intelligenz und lässt euch in Kämpfen häufiger agieren; ein hoher Tapferkeitswert gewährt euch schnellere Reaktionen im Kampf; List hingegen bestimmt eure Bewegungspunkte und beeinflusst kritische Treffer. Das erinnert an Jagged Alliance, ist aber weniger tiefgehend. Doch nehmen wir zunächst den Aufbaupart unter die Lupe. 
 
Wie erwähnt gilt es, die insgesamt 20 Stadtviertel zu erobern. Dazu müssen wir ein oder mehrere Hauptziele erreichen, beispielsweise Alkohol von einer Brauerei stehlen, Gebäude mieten oder ausbauen, Polizeibeamte bestechen oder gegnerische Schutzunternehmen ausschalten. Um ein besetztes Gebäude in unseren Besitz zu bringen (ganz neue Häuschen dürfen wir leider nicht in die Gegend setzen), können wir uns beispielsweise mit dem örtlichen Besitzer gutstellen und sein Geschäft anschließend aufkaufen. Alternativ wählen wir die Rambo-Methode und vertreiben unerwünschte Geschäftsinhaber mit Brandsätzen oder dem klassischen Drive-by – das Ergebnis ist das gleiche. So übernehmen wir nach und nach die Kontrolle über Gebäude und langsam aber sicher die gesamte Stadt. Bei den Gebäuden könnt ihr kleine Läden anmieten und dort Flüsterkneipen, Schutzgeld-Geschäfte, Box-Arenen, Waffenläden, Apotheken und so einiges mehr eröffnen. Die sogenannten Geschäftsräume hingegen verwandelt ihr in Brauereien, Suppenküchen, Destillerien, Fälscher oder Buchhalter.
 
Klingt eigentlich ganz spaßig und ist es auch, zumindest zwei Stunden lang. Denn das System leidet an einem schlimmen Fall von Keineherausforderungitis, was unter anderem daran liegt, dass es keine KI-Gegner gibt, denen es ebenfalls nach aggressiver Expansion verlangt. Habt ihr einmal ein Gebäude übernommen, müsst ihr euch nie wieder Sorgen darum machen. Die oben suggerierte Freiheit mit vielen Gebäudeoptionen verkommt zur Farce, weil sich die Spielabläufe ständig wiederholen. Wir kommen in ein neues Viertel und erkunden erstmal die Gegend, indem wir unseren Charakter oder einen angeheuerten Handlanger zu einem Informanten schicken (gut sichtbar durch das Fragezeichen-Symbol über dem Haus). Im Anschluss übernehmen wir Geschäfte und vertreiben die Konkurrenz mit Waffengewalt. Einziges Problem dabei ist die Polizei, die irgendwann Verdacht schöpft. Denn fast jedes aggressive Vorgehen erhöht unseren Fahndungslevel. Erreicht dieser das Maximum von fünf Sternen, wird gegen uns ermittelt. Aber keine Angst, eine kleine Bestechungssumme genügt, um den Fahndungslevel wieder auf Null zu setzen. Und so ist das Problem letzten Endes gar keins, da dank unserer Geschäfte im Sekundentakt Geld auf unser Konto sprudelt. Mangelt es uns doch an Barem, üben wir uns einfach ein paar Minuten in Geduld, bis sich das Problem von selbst erledigt hat. Eine Zeitbeschleunigung hätte uns das Leben sehr erleichtert.
Ein schönes Stadtviertel, nur so wenig zu tun (zu erkennen an den fehlenden Symbolen). Für mehr Interaktionsmöglichkeiten müsst ihr zunächst bei Informanten vorbeischauen und sie bestechen oder bedrohen.

Von sauberem und schmutzigem Geld
Das liebe Geld ist leider auch das einzige Spielziel in der Omerta-Kampagne. Wer eine wendungsreiche Geschichte mit tiefgehenden Moralfragen à la Mafia erwartet, sei gewarnt. Die vernachlässigbare Story, in der wir auch mal gegen den Ku-Klux-Klan kämpfen, wird mit langweiligen Textblöcken erzählt. Immerhin werden die Texte von guten Sprechern vorgelesen. Der optionale Sandkastenmodus bietet auch keine weiteren Ziele oder Herausforderungen, lediglich vier etwas größere Karten und direkten Zugriff auf alle der 16 Handlanger (mehr dazu gleich). Immerhin verspricht der Wirtschaftsteil eine interessante Komponente, da Omerta zwischen sauberem und schmutzigem Geld unterscheidet. Sauberes Geld kann prinzipiell für alles genutzt werden, insbesondere Dinge, die Aufmerksamkeit von rechtlicher Seite auf sich lenken, etwa das Mieten von Gebäuden. Schmutziges Geld hingegen wird unter der Hand verwendet, beispielsweise zum Schmieren von nicht ganz so ehrenwerten Polizeibeamten. Wie aber kommen wir an die Geldsorten? Ein einfaches Beispiel: Wenn wir eine Flüsterkneipe betreiben, in der illegal Alkohol verkauft wird, spült das schmutziges Geld in unsere Kassen. Wenn wir allerdings eine hübsche Apotheke in die Landschaft setzen und Alkohol als Arzneimittel vertreiben, ist das vollkommen legal und bringt uns sauberes Geld ein. Wer zu viel schmutziges Geld hat, kann es auch schön sauber “waschen”. 
 
Insgesamt bietet der Aufbau- und Wirtschaftsteil von Omerta deutlich zu wenig Tiefgang und Abwechslung. Zwar könnt ihr viele unterschiedliche Gebäude bauen, aber da es nur ums Geld geht, kommt ihr mit der immergleichen Taktik zum Erfolg. Der Einfachheit halber setzen wir im Test jede Menge Brauereien und Brennereien nebst den entsprechenden Verk
Anzeigen/v
aufsgeschäften Flüsterkneipe und Apotheke in die Gegend und warten geduldig auf unser Geld. Von dieser Taktik müssen wir nur gelegentlich abweichen, nämlich wenn eine Mission den Bau eines bestimmten Gebäudes verlangt. Immerhin lassen sich die Geschäfte in zwei Stufen upgraden, um beispielsweise die Produktionsrate zu steigern, was den Wirtschaftsteil aber auch nicht anspruchsvoller gestaltet. Zusätzlich zu den Geschäften gibt es noch den Gangsterunterschlupf, der euch unter anderem als Lager dient. Auch diesen kann man ausbauen, um neue Gebäudeoptionen freizuschalten. Wozu ihr Lagerplatz benötigt? Für die drei Ressourcen Bier, Schnaps und Feuerwaffen. Ersteres ist äußerst günstig zu haben, während die Schusswaffen vergleichsweise hohe Marktpreise erzielen. Die Ressourcen lassen sich bei bestimmten Händlern an- und verkaufen, um zusätzliches Geld zu scheffeln – was dank unserer Kette aus Brauereien und Kneipen fast unnötig ist. Denn mit dem ganzen Geld können wir nicht allzu viel Sinnvolles anstellen, außer ein paar bessere Schusswaffen kaufen vielleicht.  
Schon bald gehört diese Flüsterkneipe uns, dem klassischen Drive-by sei Dank. Der aktuelle Inhaber hat dann ganz schnell die Hose voll und überlässt uns seinen Laden. Alternativ hätten wir den Betrieb auch aufkaufen können.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 1. Februar 2013 - 22:29 #

Viel Spaß beim Lesen!

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 10. Februar 2013 - 14:50 #

"Alles in allem hapert es auch im Mehrspielermodus ab zu vielen Ecken."

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. Februar 2013 - 22:40 #

Ich habs selber da es bei gog im vorverkauf recht günstig war und ja ich finde es echt schade das sie so viel Potenzial liegen lassen.
Mir machte es die erste Zeit recht viel Spaß aber da eben ein richtiger Gegenspieler komplett fehlt, lässt das alles sehr nach.
Man muss Haemimont wirklich fragen warum sie keine Gegner KI eingebaut haben. Mein für was Kämpfe einfügen wenn man sie im Grunde eh so gut wie nie braucht?

Schade ist halt auch das es wohl keine Sache ist die man mal schnell nach patchen kann, da ja gar nichts vorhanden ist. Einfach schade...

Ne [Wertung entfernt] finde ich aber schon etwas hart bewertet, allerdings fällt mir auch kein Argument ein warum das so ist xD

Kith (unregistriert) 1. Februar 2013 - 22:41 #

Ihhhh Wertungsspoiler! =]

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. Februar 2013 - 22:42 #

Kann ihn durch dein Kommentar leider nicht mehr entfernen :p

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 1. Februar 2013 - 23:11 #

Editieren geht nicht?

maddccat 19 Megatalent - 14110 - 1. Februar 2013 - 23:16 #

Sobald jemand auf einen Kommentar antwortet, ist dieser für normale User nicht mehr editierbar.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 1. Februar 2013 - 23:19 #

Ich war mal so frei und habe den Kommentar entsprechend editiert.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 1. Februar 2013 - 23:21 #

Diktatorin Trin beim Werk... ;)

(fein gemacht)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36071 - 2. Februar 2013 - 0:17 #

Wer sich sowas ausdenkt, gehört geprügelt. ^^
Hat schon viele Edits von mir ins digitale Nirvana geschickt. ;-)

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 1. Februar 2013 - 23:14 #

Klingt wie ein netter Zeitvertreib für die 5-10€ Indi-Kiste. Ach halt, da will man ja knapp 50€.

Schade um das Setting. Rundenstrategie mit Wirtschaftspart das wär ja was gewesen. Mal beobachten ob das in den nächsten Monaten besser wird.

Ist das Ding Mod-Freundlich, so das vielleicht Leute das Ding aufbauschen können, die von Spielen ahnung haben? :)

Quadrahhht (unregistriert) 2. Februar 2013 - 1:07 #

Ja, ich finds auch überteuert, Grafik ist ja nett, aber das Spiel wirkt inhaltlich eher wie ein Indietitel.
Aber gut, das empfand ich auch beim mieserablen und hier im Test erwähnten Jagged Alliance BIA und Xcom schrott (nicht falsch verstehen, ich habe bzw. liebe die alten Xcom teile + JA2 sehr....aber die neuen Teile sind einfach zu krass mainstream und von der Atmosphäre und vom Gameplay her, eine echte Katastrophe!)

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 2. Februar 2013 - 2:35 #

Ich hab mir JA:BIA in einen von diesen SteamDeals eingetreten, nachdem das Teil auch schon ordentlich nachgepatcht wurde. Ich habs allerdings nur ein paar Stunden gespielt ... Es war nicht so schlecht, aber ich hab halt einfach besseres auf Lager gehabt.

XCom allerdings hab ich mittlerweile 170+ Stunden auf dem Zeiger. Der letzte Patch war leider mehr ne Frechheit. Da wurde jetzt der "Teleport Bug" behoben (den ich in 150 Stunden gerade 2-3x erlebt habe) was zur Folge hat, dass ich jetzt pro Match _immer_ (mind.) einen Teleport Bug habe. Die QA muss da heftig auf Tequilla sein.

Anyway, ich spiel XCom trotzdem fast jeden 2ten Tag und habe auch jetzt noch viel Spass, sehe also keine Katastrophe.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8612 - 2. Februar 2013 - 11:25 #

XCom ist toll. Aber jetzt im dritten Durchgang bekomme ich doch zu spüren, wie harmlos und lieb das Spiel auf meine Trödelei reagiert. Ich habe überhaupt keinen Zeitdruck mehr, das Spiel wartet geduldig, dass ich endlich die Alienbasis angreife. Das macht es nun schon ein wenig langweilig. Schade.

Anonhans (unregistriert) 2. Februar 2013 - 4:01 #

Das alte X-Com und auch JA2 waren vom Gameplay her eine Katastrophe. Nicht falsch verstehen, ich hab da damals und im Laufe der Jahre auch ne Menge Zeit reingesteckt. Das waren tolle Spiele. Aber nachdem ich das neue XCOM ausgiebig gespielt hab, kann ich die alten Teile nichtmehr anfassen (bei JA seh ich das auch noch ein bisschn anders. Aber eine Katatstrophe ist die Neuauflage defintiv nicht). Alle spaßigen Teile wurden verbessert und ausgebaut, alle nervigen und unnötig aufwendigen Teile wurden gestrichen oder angemessen vereinfacht. Dass das zerstörbare Gelände runtergeschraubt wurde und ich meine Basis nicht verteidigen muss kann ich verkraften (ist im Falle der Basisverteidigung auch nachvollziehbar...man hat halt nur die eine Basis (und kann trotzdem mehr als genug Zeit außerhalb der Rundentaktik verbringen)) und dass ich keine Munition mehr kaufen und einpacken muss, ist einfach mal ne verdammt gute Verbesserung.
Es ist einfach ein sehr viel konzentrierteres Spielerlebnis und man kann trotzdem noch genausoviel Zeit und Überlegung reinstecken, wie in den alten Teilen. Nur macht es halt mehr Spaß, weil man sich nicht um Kram kümmern muss, um den man sich sowieso noch nie wirklich gerne gekümmert hat. Weniger herausfordernd ist das ganze dank hohen Schwierigkeitsgraden und Ironman-Modus auch nicht,

SonkHawk 14 Komm-Experte - 2251 - 1. Februar 2013 - 23:49 #

oh, danke für die Wertung, hat mich vor einem Fehlkauf bewahrt

derblaueClaus 12 Trollwächter - 1092 - 2. Februar 2013 - 0:06 #

Schade. Mich würde ein neues Gangsters reizen, aber das ist Omerta offensichtlich nicht.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36071 - 2. Februar 2013 - 0:15 #

Gabs so ein ähnliches Spiel nicht schon mal? Gangsters von Eidos fällt mir gerade spontan ein. Ist von 1998. War aber glaub ich auch nicht so gut. Ich würde mich ja über ein neues Commandos freuen, aber bitte nicht so überladen wie der zweite Teil.

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 2. Februar 2013 - 19:16 #

Aber bitte ein Commandos ohne die Omerta-Ki! ;D

ElliotYouIdiot (unregistriert) 2. Februar 2013 - 0:25 #

Manche Marktlücken fallen erst dann so richtig auf, wenn ein Dilettant daherkommt und versucht, die Lücke zu schließen.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 2. Februar 2013 - 17:57 #

Passt gut, deine Aussage.

devflash 11 Forenversteher - 776 - 2. Februar 2013 - 3:56 #

Wieviele Games mit Potential von Kalypso in letzter Zeit an die Wand gefahren wurden, da könnte man fast Absicht unterstellen.
Dabei gibt es doch in den meisten Fällen sogar eine richtige Nachfrage in den Genres, absolut unverständlich für mich das kein Publisher sich die Zeit nimmt da Qualitätsarbeit abzuliefern.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13624 - 2. Februar 2013 - 8:34 #

Das Spiel klang recht interessant, schöner Test und danke für die Warnung :)

Cheezborger 15 Kenner - 3536 - 2. Februar 2013 - 8:42 #

Genau das dachte ich auch

Cubi 17 Shapeshifter - 6163 - 2. Februar 2013 - 14:56 #

Same here. War schon vom "Veriss" der Gamestar überrascht, aber die Argumente von GG sind regelrecht deckungsgleich. Danke für den Test, echt schad um die nette Idee und das unverbrauchte Setting.

Solala (unregistriert) 3. Februar 2013 - 21:14 #

Nach der Demo war das zu erwarten. Schade. Man hätte soviel aus dem Spiel machen können. Die Grundlagen sind alle da.

Man hätte existierende Mafia-Clans in der Stadt haben können, die die Stadt in weiten Teilen kontrolliert. Man beginnt mit kleinen Gangster-Einlagen und legt sich irgendwann mit den dortigen Familien an, um die Stadt selbst zu kontrollieren. Dafür muss man die Familien gegeneinander ausspielen, übernehmen oder bekämpfen. Und für meinen Grschmack hätte man den Rundenstrategie-Teil viel stärker ausbauen müssen - mal abgesehen von allen Bugs, Unzulänglichkeiten und Ansätzen.

So reicht es bei mir nicht mal für die Grabbelkiste.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 3. Februar 2013 - 21:44 #

Da muss man sich Fragen: Was sind das für Leute, die das Programmieren? Auftragsarbeit? Call-Center für Schnellschuss-Software?

Ich meine, man spielt doch sein eigenes Spiel und selbst ein blinder mit dem Krückstock erkennt das da einiges im Argen ist.

Wenn ich das programmiert hätte, wäre ich natürlich trotzdem Stolz - aber dafür AAA-Preis zu nehmen, da würde ich vor Scham im Boden versinken.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 4. Februar 2013 - 0:34 #

Naja, das Studio kriegt ne bestimmte Summe und versucht dafür das beste draus zu machen. Und irgendwo ist dann halt Schluss.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 4. Februar 2013 - 17:45 #

In Bulgarien vedienen die fähige Entwickler bei SAP oder so bedeutend mehr. Deswegen finden die anscheinend niemanden, der vernünftig programmieren kann. Grafiker sind ja auf wesentlich höherem Level bei dem Entwicklerstudio.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 4. Februar 2013 - 19:44 #

Vielleicht leisten sie sich auch einfach nicht genügend Programmierer, als dass die den Job in der zur Verfügung stehenden Zeit tun könnten :p

Auch wenn andere mehr Zahlen, gibt es immer auch gute Leute, denen die Art des Jobs wichtiger ist als die Menge des Geldes, die am Ende dabei raus springt.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 2. Februar 2013 - 9:52 #

Rechtschreibfehler: Alles in allem hapert es auch im Mehrspielermodus ab zu vielen Ecken. => an zu vielen Ecken.

Politician 13 Koop-Gamer - 1286 - 2. Februar 2013 - 9:53 #

Wow bei dem Testbericht noch so eine hohe Wertung. Kann man bei euch überhaupt noch ne Wertung von 4< erreichen?

Ansonsten bemängelt der Test das was mir auch bereits in der Demo aufgefallen hast. Wirklich Schade dass der Entwickler sogut wie jeden Aspekt in den Sand gesetzt hat.
Nachdem ich den ersten Trailer gesehen hatte, hatte ich trotz Kalypso etwas Hoffnung.
Leider war das schon damals bestehende Misstrauen offensichtlich voll berechtigt.
Da wollte wohl jemand schnell auf den XCom Zug aufspringen. Seichte Wirtschaftsteile sind ja bei Kalypso insgesamt recht oft zu finden.

Es ist wirklich Schade, dass von Kalypso reihenweise gute Lizenzen und Konzepte genutzt werden, um dann unterdurchschnittliche Spiele rauszubringen.

Chuck Morris 13 Koop-Gamer - 1887 - 2. Februar 2013 - 10:34 #

Lies mal den Test von iron man 2 das Spiel. Da kommt die niedrigste Wertung bisher.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 2. Februar 2013 - 9:53 #

Danke für den Test. Schade eigentlich, nachdem ich mit Xcom bald durch bin, hatte ich mich auf eine neue Herausforderung gefreut. Frage: Gibt es eigentlich noch andere Schwierigkeitsgrade im Spiel?

mpa 17 Shapeshifter - P - 6071 - 2. Februar 2013 - 10:44 #

Ja, gibt es, einfach, mittel und schwer. Da ich bisher nur ca 1 Stunde auf mittel gespielt habe, kann ich dir keine Auskunft darüber geben, wie die Schwierigkeitsgrade sich unterscheiden.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 4. Februar 2013 - 13:34 #

Danke, wäre neugierig zu erfahren, ob sich über den Schwierigkeitsgrad sich das Spiel so verändert, dass es vielleicht etwas besser wird.

Passatuner 14 Komm-Experte - 2458 - 2. Februar 2013 - 10:14 #

Das macht mir jetzt Lust darauf, das Gangsterspiel zu spielen, auf desen Name ich nicht komme. Verdammt, das war so von um 2001/2002 herum. Mensch, wie hiess das bloss noch?

/edit: das hiess einfach Gangsters, eben in der Spielesammelkiste gefunden...

Cubi 17 Shapeshifter - 6163 - 2. Februar 2013 - 14:52 #

Hehe. Wie hieß denn das Gangsterspiel? Achja Gangsters! :-)

Exocius 17 Shapeshifter - 7534 - 2. Februar 2013 - 10:15 #

Wirklich schade, das Thema hätte mich eigentlich sehr interessiert.

mpa 17 Shapeshifter - P - 6071 - 2. Februar 2013 - 10:47 #

Und wieder einmal wurde ich eines besseren belehrt die Finger von Preorders zu lassen. Das Angebot auf gog.com war aber auch zu verlockend. Zu dumm nur das ich das mit der Demo nicht mitbekommen habe.

Miesmuschel (unregistriert) 2. Februar 2013 - 10:54 #

Ich muss dem Test leider zustimmen. Das war nach Epic Mickey 2 mein zweiter Blindkauf in kürzester Zeit, der einfach nur besch...eiden ist. Da kann man auf gamerankings & co. schimpfen wie man will, in Zukunft warte ich auf Wertungen, bevor ich den Geldbeutel aufreiße.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 2. Februar 2013 - 11:20 #

Schade, wirklich. Habe mit Begeisterung Tropico 4 gespielt und wirklich mehr von Omerta erwartet.

Vielleicht wird es ja noch Gesund gepflastert.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26478 - 2. Februar 2013 - 17:22 #

Ich auch. Bis sich ab Level 10 die Inseln alle wiederholt haben. Das gab es bei Tropico 3 + Addon so nicht. Insgesamt lässt die Qualität der Titel des Entwicklers also nach.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 3. Februar 2013 - 13:38 #

Schätze mal, dass fixe Release-Termine hier ein großes Problem darstellen. Kaum ein Publisher ist heutzutage noch bereit ein Spiel so lange entwickeln zu lassen, bis es tatsächlich fertig ist.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 2. Februar 2013 - 11:47 #

Das hatte ich schon geahnt, dass die das Spiel an die Wand fahren.

TheSushiFly 16 Übertalent - P - 5310 - 2. Februar 2013 - 14:51 #

Danke für den Test, hat mich vor einem Fehlkauf bewahrt. Hab mich schon auf ein neues Spiel im Gangsters Stil gefreut aber das haben sie wohl verbockt

Scando 24 Trolljäger - 54816 - 2. Februar 2013 - 15:22 #

Schade... hatte mir mehr von dem Spiel versprochen. Vielleicht sollte jeand mal MAFIA (C64) neu programmieren.

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 2. Februar 2013 - 19:26 #

Gangsterspiele mit Strategieelementen scheinen schwer zu entwickeln zu sein. Gangland aus dem Jahre 2004 war auch nur okay und scheint trotzdem immer noch besser zu sein als Omerta.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 2. Februar 2013 - 21:27 #

Hach sehr schade, hatte mir mehr erhofft :(

Zaunpfahl 19 Megatalent - 17564 - 3. Februar 2013 - 22:59 #

Und so wird aus einem Pflichtkauf ein "für 10€ nehm ich das vielleicht mal irgendwann mit".
Aber wer weiß, vielleicht wirds ja noch ein bisschen gepatched, auch wenn sich der Test so liest als wäre da fundamental was nicht in Ordnung.
Wer sich mit Atlantic City beschäftigen will guckt halt doch weiter Boardwalk Empire ;)

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 4. Februar 2013 - 16:39 #

Im Kalypso Forum reden sich die Mods das Fiasko schön mit 80er Wertungen auf irgendwelchen irrelevanten Spieleseiten. Für das aufgeblasene Marketingbudget hätte man mal einen Mathematiker anheuern sollen, der ne KI progammiert. Oder ein paar Studenten die wenigstens stupide ein paar Skripte reinkloppen.