Karsten Scholz 26. Januar 2012 - 22:33 — vor 10 Jahren aktualisiert
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Dies ist ein Update zu unserem ausführlichen Test vom Dezember 2011. Alle Screenshots im Artikel stammen von uns.

So ausführlich unser Test zu Star Wars - The Old Republic auch war, ein Online-Rollenspiel entwickelt sich weiter, und oftmals kommen Balance-Probleme erst nach vielen Wochen zum Vorschein. Größere Erweiterungen wie der 1.1-Patch liefern neue Inhalte, die nicht selten potentielles Futter für den Fehlerteufel sind. Zudem sind viele Inhalte für Helden der maximalen Stufe ausgelegt, viele Herausforderungen lassen sich nur in Gruppen oder Raids bewältigen. Auch das offene PvP-Gebiet Ilum in Old Republic funktioniert erst dann richtig, wenn mehrere Dutzend Kämpfer beider Fraktionen aufeinandertreffen und sich bis aufs Blut bekämpfen. Ein Online-Rollenspiel ist also ständig in einem Entwicklungsprozess. Für uns Grund genug, um die letzten Wochen seit dem Test Revue passieren zu lassen und zu erörtern, wie es um den aktuellen Zustand von The Old Republic bestellt ist.

Auf der Suche nach Antworten
Die gut vertonten Gespräche verlieren nach dem Abschluss der Story an Reiz, da sie oft Teil der täglich oder wöchentlich wiederholbaren Aufgaben sind.
Sowohl im Fazit des Tests als auch im dortigen Streitgespräch zwischen Jörg Langer und Karsten Scholz stellten wir mehrere Fragen heraus, die wir zum damaligen Zeitpunkt noch nicht beantworten konnten. Sie würden aber – dessen waren wir uns sicher –  entscheidend für den langfristigen Erfolg des Bioware-MMORPG sein. So war unser Haupttester Karsten zum Beispiel begeistert von der persönlichen Geschichte, die sein Alter Ego im Laufe der Level-Phase erleben durfte. Über 160 Stunden hat er gebraucht, um seinen Botschafter auf Stufe 50 und sein Abenteuer zum Abschluss zu bringen. Doch hat jede Geschichte irgendwann ein Ende. Und aufgrund der aufwändigen Dialogszenen ist es auch nicht zu erwarten, dass die Entwickler im Monatstakt neue Story-Inhalte für alle Klassen liefern können. Wie geht es also mit einem Charakter auf Stufe 50 weiter? Lohnt es sich, ein Abo abzuschließen, weil ihr auf jeden Fall auch im zweiten oder dritten Monat gut unterhalten werdet?

Bevor wir auf die erste Frage eingehen, müssen wir herausstellen, dass es mit dem Abschluss der persönlichen Geschichte einen kleinen Bruch im Spiel gibt. Die Endsequenz fühlt sich wie ein vorzeitiges Ende an – und nicht nur wir hatten das Gefühl, Star Wars - The Old Republic durchgespielt zu haben. Wir stiegen dennoch von unserem Helden-Podest herunter, um herauszufinden, welche weiteren Herausforderungen auf unser Alter Ego warteten. Oder gab es gar keine?

Story: packend, Gameplay: Standard
Patch 1.1: Änderungen
Ein ganzer Batzen Anpassungen hat es mit Patch 1.1 auf die Live-Server von Star Wars - The Old Republic geschafft. Wir haben euch die wichtigsten zusammengefasst.

•    Anti-Aliasing ist nun verfügbar und kann in den Einstellungen aktiviert werden. (Funktioniert nicht im Fenstermodus)
•    Der neue Stufe-50-Flashpoint Kaon wird belagert ist jetzt im normalen und schweren Modus verfügbar (mehr dazu auch im zweiten Infokasten).
•    In der Operation Karaggas Palast warten vier neue Bosse. 
•    In Kriegsgebieten nehmen Level 50-Spieler nicht mehr zusammen mit niedrigstufigeren Kämpfern teil, sondern treten gegen andere 50er an.
•    Die täglich und wöchentlich wiederholbaren Missionen auf Ilum erfordern es jetzt, feindliche Spieler zu besiegen und/oder Ausrüstung aus den zentralen Zielen zu sammeln.

Neben den genannten Punkten gab es eine Vielzahl von Fehlerbehebungen und Balancing-Anpassungen. Die gesamte Liste der Patchnotes findet ihr auf der offiziellen Seite (auf Deutsch).
Im Test hatten wir bereits auf das Standard-MMO-Gameplay hingewiesen. Während der Level-Phase wurde dieser Kritikpunkt durch den im Genre einzigartigen Stil des Storytellings aufgefangen. Sobald ihr eure persönliche Geschichte abschließt, was freilich sehr lange dauert, fällt dieses Plus zu einem guten Teil weg. In den Quests werden euch Dialoge zwar weiterhin in durchgängig synchronisierten Sequenzen dargeboten, doch spätestens beim dritten Anhören büßt jedes noch so spannende Gespräch seinen Reiz ein. Dank der diversen täglichen und wöchentlichen Aufgaben wird eure Leertaste bald zum wichtigsten Werkzeug, um schnell durch die immergleichen Dialoge zu kommen.

Als Lohn der Aufgaben winken in erster Linie Marken, die ihr in ordentliche Modifikationen oder Ausrüstungen investiert. Doch so toll die kaufbaren Artefakte auch sind: Wir empfanden das tägliche Abarbeiten der Missionen auf Dauer eher ermüdend. Noch mehr repetitive Arbeit erwartet euch in den Operationen und Flashpoints (mehr Informationen zum neuen Flashpoint "Kaon wird belagert" in der Infobox auf Seite 3). Sämtliche Instanz-Herausforderungen lassen sich in mehreren Schwierigkeitsgraden meistern. So könnt ihr die Esseles, den ersten Flashpoint für angehende Helden, auch mit Stufe 50 besuchen. Dafür müsst ihr lediglich den Schwierigkeitsgrad des Flashpoints auf "Schwerer Modus" umschalten. Erwartet in der harten Version deshalb aber nicht gleich ein völlig neues Spielgefühl. Die Instanz bleibt im Wesentlichen dieselbe, einzig die Lebenspunkte und die Stärke der Angriffe eurer Feinde wird erhöht. Gleichzeitig verfügen die meisten Bossgegner über einen Enrage-Timer, der euch bei den Kämpfen im Nacken sitzt. Gerade frisch auf Level 50 aufgestiegene Kämpfer sollten die schweren Flashpoints noch eine kurze Zeit meiden: schlecht ausgerüstete Heiler und Tanks werden nämlich unter den Schlägen von so manchem Boss-Gegner ins Wanken geraten beziehungsweise mit den Heilungen nicht mehr hinterherkommen. Mit passender Ausrüstung sind die Herausforderungen aber gut zu meistern.

Ähnlich sieht es in den Operationen aus. Hier wählt ihr sogar zwischen drei Schwierigkeitsgraden (No
Anzeigen/v
rmal, Schwer, Albtraum), die sich ebenfalls speziell durch die Anzahl der Lebenspunkte des Bosses und seinen ausgeteilten Schaden unterscheiden. Während der normale Schwierigkeitsgrad sogar unter dem der schweren Flashpoints anzusiedeln ist, sollten gerade Einsteiger die schwereren Versionen zunächst meiden und erst an ihrer Ausrüstung feilen. Erfahrene Raid-Gilden dürften sich mittlerweile durch den schweren Modus geschlagen und auch schon die ersten Albtraum-Bosse besiegt haben. Da es mit Patch 1.1 erst vor kurzem einen Zuwachs an Boss-Gegnern gab, haben zumindest auf unserem Server (Darth Traya) die wenigsten Gilden den Raid-Content wirklich durch. Einzig für Gilden, die wie Irae AoD stark auf den Spielfortschritt ausgerichtet sind, ist der Raid-Bereich trotz dreier Schwierigkeitsgrade etwas zu leicht geraten. Der Otto-Normal-Raider wird hingegen geraume Zeit beschäftigt sein. Zumindest was die Anzahl der Instanz- und Raid-Herausforderungen angeht, muss sich Star Wars - The Old Republic also absolut nicht hinter starken Konkurrenztiteln (zum selben Zeitpunkt ihres Lebenszyklus') verstecken.
Mit Stufe 50 könnt ihr die kleineren Flashpoints in einer schweren Version erneut besuchen. Unterschätzt dabei auf keinen Fall die Stärke der bekannten Bosse. Wenn der Botschafter im Bild nicht schnell aus der Zielmarkierung tritt, wird er durch den Machtblitz von Boss Vokk über 10.000 Schaden nehmen, in der Enrage-Phase sogar 30.000 und mehr.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 26. Januar 2012 - 22:39 #

Viel Spaß beim Lesen!

Ikoo 08 Versteher - 181 - 26. Januar 2012 - 22:47 #

Mir fehlt allgemein an MMORPG Test eine Bewertung des Kundensupports. Immerhin muss man 13 Euro im Monat für diesen bezahlen. Die Qualität des Supports unterscheidet sich von MMO zu MMO massiv.

Vielleicht könntet ihr ja in Zukunft den Support mit bewerten. Den gerade dieser ist außerordentlich schlecht bei SW:ToR.

NickHaflinger 16 Übertalent - 5388 - 26. Januar 2012 - 23:16 #

Was ist denn genau daran schlecht? Die Qualität der Antworten oder die Zeit, bis man eine Antwort bekommt? Gerade in der Startphase könnte ich mir gut vorstellen, dass der Support von Anfragen überrollt worden ist.

Zaunpfahl 19 Megatalent - 17564 - 26. Januar 2012 - 23:34 #

Ich hatte bislang genau drei Mal Kontakt mit dem Support.
1 Mal per Mail worauf sich 3 Tage lang einfach nichts getan hat und 2 mal per Telefon innerhalb von 15 Minuten nacheinander. Hatte mich bei der Sicherheits Abfrage einmal zu oft vertippt und den Account damit gesperrt. Antwort 1 war: ja ich hab den Account entsperrt, mach mal Passwort Reset dann gehts wieder. Ok, danke, tschö. PW-Reset durchgeführt -> "Dein Account ist gesperrt". ... Nochmal angerufen, "Ja Account ist entsperrt und außerdem auch die Sicherheits Fragen resetted, probier mal den Login." Diesmal war ich schlauer und bin gleich dran geblieben, aber dann hats auch so geklappt. War so gegen 22 Uhr abends, Wartezeit auf Antwort tendierte gegen Null - wenn man sich denn einmal durch das unsägliche Menü durchgequält hat.

Vorallem bei einem Punkt hinter "Account Sicherheit" - "Wenn das Problem gelöst wurde drücke die 1. Zurück zum Hauptmenü drücke die 1". Hm ja, 1 drücken führt dann zum Ende des Gesprächs...

justFaked (unregistriert) 26. Januar 2012 - 23:35 #

Also über den Support kann ich mich nicht beschweren. Die Hotline ist kostenlos (aus dem deutschen Festnetz) und ich hatte exakt 4 Sekunden Wartezeit bis ich einen Mitarbeiter des Kundendiensts an der Strippe hatte. Dieser hat a) deutlich gesprochen b) war freundlich c) konnte mein Problem innerhalb einer Minute aus der Welt schaffen.

Bei WoW, Microsoft und bei KabelDeutschland habe ich keine solche Erfahrungen machen können.

Was Ingame-Tickets angeht soll die Wartezeit aber recht hoch sein habe ich gehört. Aber das war bei WoW nicht anders ;) Zum Launch (und Wochen und Monate dannach) konnte es eine Woche dauern bis das Ticket bearbeitet war - und auch heute wartet man (je nach Art das Problems) einen oder zwei Tage.

Easy_Frag 16 Übertalent - 4341 - 27. Januar 2012 - 0:26 #

tja ich wusste nicht das man die magische taste 5 drücken musste und hatte mich über die Bandansagen aufgeregt...

Muss sagen auch wenn viele rumheulen das Spiel hat sehr viel Potenzial...dennoch hätten sie es einen Monat später releasen sollen. Einige Buggs nerven extrem aber es wird von Woche zu Woche besser.

Anonymous (unregistriert) 27. Januar 2012 - 16:58 #

ja bei wow war ja alles nicht anders...
bei wow ahnte auch keiner den andrang an spielern, da leidet der support nunmal kräftig weil vorn und hinten personal fehlt. blizzard hat pausenlos gms eingestellt und supportcenter in frankreich und irland hochgezogen. die zahlen von tor dürften dagegen niemanden überraschen, also hat da auch der support von anfang an zu funktionieren.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 28. Januar 2012 - 16:29 #

Das macht wirtschaftlich aber keinen Sinn.
Die Supportanfragen sind in den ersten Wochen nach Spielstart nunmal extrem zahlreich. 1. weil sich die meisten Kunden mit dem Produkt noch nicht auskennen, 2. weil viele Probleme samt deren Lösungen noch nicht so leicht googlebar oder in den Foren zu finden sind und 3. weil es zu Release natürlich noch mehr Bugs gibt als nach einem halben Jahr.

Jetzt kannst du natürlich soo viel Supportmitarbeiter einstellen und trainieren, dass das am Anfang trotzdem mit minimalen Wartezeiten klappt. Nur kannst du nach einem halben Jahr gut die Hälfte davon wieder vor die Tür setzen, weil die Auslastungsspitze des Anfangs lange überstanden ist.
Genauso wie es bei Warteschlangen immer heisst: Sollen sie halt mehr Server bereitstellen. Macht auch keinen Sinn, für die 2-3 Wochen nach Release, wo alle Releasekäufer dauerzocken, noch Millionen in zusätzliche Hardware zu investieren, die dann nach ein paar Wochen heißester Levelphase völlig unausgelastet bleiben, weil sich das ganz exzessive Dauerzocken der Powerlevel-Gemeinde gelegt hat.

Unternehmerisch plant man halt immer damit die durchschnittliche Auslastung seines Dienstes sehr gut bewältigen zu können. Bei besonderen und absehbar kurzen bis mittelfristigen Belastungsspitzen fängt aber kaum jemand an, seine Kapazitäten gewaltig zu erweitern und neue Mitarbeiter anzulernen. Das bewältigt man dann eben mit Überstunden und nimmt hin, dass es längere Wartezeiten gibt (die als Nebeneffekt auch einfach selbst zu beantwortende Anfragen deutlich reduzieren)

Die wurden nicht überrascht vom Ansturm. Die kalkulieren nur nach der zu erwartenden Durchschnittsauslastung 2-3 Monate nach Release. Ich finde das verständlich. Die Zusatzkosten für maximalen Releasessupport sind gewaltig und würden woanders im Budget fehlen.

Anonymous (unregistriert) 26. Januar 2012 - 23:46 #

Ich halte es für eine sehr gute Idee, auch so etwas wie den Support zu bewerten, wenn man schon "testet", aber ich kann mir gut vorstellen, dass selbst wenn man das möchte, TOR derzeit einfach noch viel zu neu dafür ist. Ein solcher Test müsste später stattfinden, wenn sich das ganze schon etwas eingependelt hat.

Wohlwollen (unregistriert) 27. Januar 2012 - 17:12 #

Ich habe nur eine schlechte Erfahrung mit dem Kundendienst gemacht. Zweimal hatte ich ihn kontaktiert, nachdem ich bei einem Problem aufgerufen wurde, mich an den Kundendienst zu wenden. Das Formular wurde abgeschickt, aber seit einem Monat hatte ich keine Antwort erhalten. Keine Reaktion - gar nichts. SW:TOR werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr spielen.

BoNd0o7 15 Kenner - 3606 - 29. Januar 2012 - 13:37 #

Ich hatte am Anfang direkt Probleme mit meinen Sicherheitsfragen. Darauf hab ich im Forum den Tip bekommen direkt bei der Service Hotline anzurufen anstatt ein "normales" Ticket zu eröffnen.
Kostenlose Hotline, keine 10 Sekunden Wartezeit und mein Problem wurde innerhalb 10 Minuten gelöst. Die Schwierigkeit lag eigentlich nur darin, der Dame am anderen Ende der Leitung meinen Namen durchzugeben.

Ob die bei allen Problemen direkt und vorallem problemlos helfen können weiß ich nicht :)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36071 - 26. Januar 2012 - 23:59 #

"BioWare is dead serious about upholding its Terms of Services and will bring down the hammer of justice hard should you step out of line. One member (username withheld) of the Star Wars: The Old Republic message board learned that the hard way when his / her account was permanently suspended.

What infraction did User X commit? Being underage -- the board's terms clearly state that no minor under 13 years of age can be granted an account, regardless of parental consent. How did the moderation team discover this flagrant disregard for the rules? User X admitted as much in a post in this thread. For those without access to the site, here's how the post read:

I'm 12 and what is this."

http://www.destructoid.com/bioware-is-clueless-banned-a-user-based-on-a-meme-220094.phtml

Auf der Spielepackung prangt übrigens ein fetter USK 12/PEGI 12 Sticker. Toller Service...
"I'm 12 and what is this" ist ein typischer Internetausspruch der gerne in Ami-Foren verwendet wird.

Easy_Frag 16 Übertalent - 4341 - 27. Januar 2012 - 0:29 #

Achja meine Gilde veranstaltet immer "Datacronsafaris". Wo die teils versteckt wurden ist echt ziemlich kreativ...ok 3 Stunden Ballonfahrt auf Tatooine weil der eine Ballon einen auf Hindenburg gemacht hatte war etwas nervig...
Weis eigentlich wer ob das vermächtnissystem im März schon kommt?

Anaka 13 Koop-Gamer - 1440 - 27. Januar 2012 - 2:59 #

Ja, soll im März kommen und es werden dort sogar neue Rassen für Twinks freigeschaltet...Miraluka auf der imperialen Seite wurden schon gesehn. Ich bin mal gespannt.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 27. Januar 2012 - 6:23 #

Ich denke mit dem Nachtest hättet ihr noch ein paar Patches abwarten sollen oder dann noch einen machen. Mit Version 1.2 oder 1.3.

Noch ist einfach zu wenig Zeit verstrichen für ein MMO. Ihr sagt ja selber, dass es noch einige Baustellen gibt. Nach 3-5 Monaten würde man sehen, ob die Fehler und sonstige Schwächen von 1.0 verbessert wurden oder nicht.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 27. Januar 2012 - 8:53 #

Es muss ja nicht der einzige Nachtest bleiben.

Maestro84 19 Megatalent - - 18338 - 27. Januar 2012 - 6:34 #

Mein Fazit nach dem ersten Monat: Abo wurde nicht aktiviert, da SWTOR aktuell keinen Spaß macht. Die Story ist nett, aber fühlt sich zusammen mit den normalen 08/15-Quests, deren Vertonung hätte nicht sein müssen, nicht rund an. SWTOR hätte etwas anders designt ein bombastisches Singleplayerrollenspiel werden können, aber so ist es nur WoW (Stand BC 2007) im Weltraum. Schade, denn früher spielte ich gerne MMOGs, heute kann man nur noch alle paar Jahre mal ein paar Monate WoW spielen und ist dann fertig. Das MMOG-Genre sieht einer dunklen Zeit entgegen, wenn schon das tollste MMOG nur noch ab und an Spaß macht. Entweder rettet GW2 alles oder man kann nach all den Jahren wieder überwiegend Singleplayerspiele kaufen. Denn SWTOR ist eine einzige Enttäuschund und nein, ich zahle für kein Spiel, das erst im Jahre 2018 das (durchaus streitbare) Niveau eines WoW in 2011 erreicht. Denn wieso ausgerechnet MMOGs ein Jahrzehnt zurücklegen dürfen, ist mir unbekannt. Bei jeder anderen Ware würde kein Mensch diese kaufen.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 27. Januar 2012 - 7:21 #

Ich hoffe ja auf Guild Wars 2. Immerhin wird hier das klassische MMO über den Haufen geworfen und sich an was neuem versucht. Obs langfristig Spaß machen wird, ist natürlich die andere Frage.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 10:53 #

Guild Wars 2 wird toll - für jeden Spieler, der das Spiel mit der richtigen Erwartungshaltung spielt. Die Entwickler sagten zwar bereits deutlich, dass GW 2 kein Titel sein soll, den man über Monate hinweg 24/7 spielen kann (weil dafür der Content nicht ausgelegt sein wird), aber dennoch sehe ich jetzt schon die vielen Schreihälse, die nach kurzer Zeit schreien, weil sie bereits alles im Spiel gesehen haben und sich verraten fühlen, weil das Spielen eines MMORPGs plötzlich nicht mehr die monate/jahrelange Rundumversorgung bedeutet.

ThomasThePommes 13 Koop-Gamer - 1450 - 27. Januar 2012 - 13:42 #

Meine Hoffnung liegt hier aber ehr im PvP. Der PvP Content wird von den Spielern gemacht, nicht von den Entwicklern. Wenn die offenen Zonen hier auch nur halbwegs Spaß machen bietet GW2 schon mehr als alle MMOs der letzten Jahre, zumindest wenn sie das angekündigte Welten PvP auch nur halbwegs pasabel umsetzen können.

Ich hatte zum Beispiel zwei Jahre lang unheimlichen Spaß in Warhammer obwohl das Spiel in der Zeit nur minimal verändert wurde. Es war einfach immer wieder ein neues Abenteuer wenn man Abends mit der Gilde unterwegs war. Man wusste nie was passiert und wie der Abend verlaufen wird. Daneben kann man halt ein bisschen PvE machen wenn im PvP nichts los ist. Das erwarte ich von GW2, nicht mehr und nicht weniger.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10228 - 27. Januar 2012 - 15:03 #

Ich sehe ohnehin das Problem in der von Dir angesprochenen Erwartungshaltung einer "jahrelangen Rundumversorgung". Das wäre natürlich das Optimum (und zwar auch und gerade für den Anbieter!). Aber wenn man sich mal bewußt durchdenkt, wieviel Zeit man schon allein durch das Durchspielen von beispielsweise zwei oder vielleicht auch drei Klassenstories von Level 1-50 in SWTOR verbringt - Ihr sprecht von 160 Stunden für einen Charakter -, ist das denn nicht für sich schon das Geld wert? Das ist jetzt schon etwas provokativ, aber wenn ich 300-500 Stunden gespielt habe, dann kann ich doch nicht meckern, das Spiel wäre quasi inhaltsleer. Zumal viele Spieler länger zum Hochleveln brauchen dürften als "Profispieler", und zumal die allermeisten Leute bis zu diesem Level auch eher drei Monate als einen brauchen werden, denn nicht jeder spielt 40 Stunden die Woche dasselbe Spiel.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 15:52 #

Ich frage mich eh, wie viele Spieler wirklich noch dieses 24/7-Paket von einem MMORPG erwarten. Klar, wenn man 13 Euro im Monat bezahlt, will man natürlich auch was dafür haben. Aber ist es so schlimm, wenn eben mal kein Inhalt da ist und das Abo mal 1-2 Monate aussetzt? (Gut, dass sich diese Frage bei GW 2 gar nicht erst stellen wird.)

Natürlich fand ich die 4-5 Jahre in WoW geil, in denen ich mich wirklich sehr stark auf die Raid- und PvP-Herausforderungen fokussiert habe. Aber irgendwie ist die Zeit jetzt auch rum. Wie geil war 2011, weil ich wirklich jedes tolle Spiel des Jahres zumindest anzocken konnte, den Großteil sogar durchgespielt habe und dabei noch Zeit für anderen Kram hatte. Ein völlig neues Spielgefühl, dass zumindest mir mittlerweile sehr viel wichtiger ist, als das kontinuierliche Versinken in einem einzigen Titel.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 27. Januar 2012 - 17:43 #

Wenn man durch die Bgs keine Exp bekommen würde, und so langsam leveln würde wie damals bei WoW Release, dann gäbe es noch keinen einzigen 50iger. Sind sie selber Schuld.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 28. Januar 2012 - 16:49 #

Da hab ich mich auch gewundert, als nach 3-4 Wochen schon das "bähhh, zu wenig Endgame" Geplärre losging. Ja wie es können sie es auch wagen im Startmonat für die bezahlten 40-50 Euro keinen unerschöpflichen Content anzubieten? Es war doch durch die Storylastigkeit und die eigenen Klassengeschichten von Anfang an klar, dass SWTOR zunächst viel größeres Gewicht auf die Levelphase haben würde, dafür aber auch den unter allen MMOs höchsten Reiz hat auch die anderen Klassen bis zu deren individuellen Finales zu spielen. Und rund 150 Stunden für einen Char bis zur 50 ist doch wohl reichlich. Und das pro Klasse!
Außerdem ist doch der T1 Instanz/Raidcontent mit dem aktuellen Patch gar nicht kleiner als das, was Blizzard zum Start von jedem neueren Addon anbietet: knappes Dutzend Instanzen mit heroic Modus und so 8-12 Raidbosse mit einstellbarem Schwierigkeitsgrad.

Und wem das immer noch nicht reicht: pausiert halt, wartet bis wieder genug nachgeschoben wurde.

Manche Spielerforderungen sind nicht mehr nur übertrieben, sondern einfach unverschämt.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 27. Januar 2012 - 7:19 #

Glückwunsch. Solche fundierten Tests lese ich selten. Du hast genau die Problematiken angesprochen, mit der sich die meisten Star Wars Spieler aktuell beschäftigen müssen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 20950 - 27. Januar 2012 - 8:32 #

Sehr guter Test, deckt sich weitestgehend mit meinen Erfahrungen.
Meine Erwartungen habe ich im Gegensatz zu vielen anderen von Anfang an realistisch gehalten.
Deswegen habe ich auch noch Spaß ;-)
Den Kundendienst teste ich gerade, da in meiner Spassgruppe (mit RL Freunden) die BH Klassenquest verbuggt ist.
Ansonsten, klasse Spiel und wenn ich meine Brille abnehme, ist die 8.5 Wertung gerechtfertigt. Noch...

Anonymous (unregistriert) 27. Januar 2012 - 8:36 #

Bombastische Weltraumkämpfe? Darf ich fragen wie ihr darauf kommt, weil ich hab das gefühl ich spiel da nen anderes Spiel. :9
Auch fehlt definitiv Content wie ihr auch teilweise es schon angedeutet habt vorallem der 50er Bereich ist irgendwie fad. Und man merkt wieder sehr das das Game ala WoW aufgebaut ist, sprich die Itemspirale wird mit der Zeit immer weiter aufgedreht. -> schade

Hätte mir da eher nen Hdro Konzept oder gänzlich anderes erhofft aber ok. War ja leider zu erwarten. Ich warte jetzt erstmal einige Monate ab und hoffe auch das sich die Hardware Performance verbessert, die fps die man teilweise selbst mit High End Rechnern hat ist echt bescheiden für die Technik die das Spiel nunmal nur besitzt. Da muss Bioware wesentlich mehr Feinarbeit leisten.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 27. Januar 2012 - 8:48 #

Wie ist denn das Endgame in HdRO aufgebaut?

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 20950 - 27. Januar 2012 - 10:22 #

Ich habe HdRO nach Einführung des stupidesten Faction Grindings nach WoW beendet. Gibts da ein neues Konzept?

Vaungh 07 Dual-Talent - 138 - 27. Januar 2012 - 9:02 #

Verstehen kann ich aber nicht die oft zitierte Phrase "....kann man nicht mit einem Jahre gereiften WoW vegleichen". Ein Umstand der wohl nur für MMOs gilt (die quasi am teuersten sind für den Kunden). Zumindest hab ich in keinem BF3 Test gelesen "...wenn es mal so viele Jahre wie BF 2 auf dem Buckel hat".

Da das Genre eh schon an Innovationsarmut leidet, erwarte ich schon vom Hersteller (besonders bei einem AAA Titel) sich die Konkurrenz anzuschauen, wenn es schon für nichts eigenes reicht.

Ich kaufe mir heute auch kein Auto, was laut Hersteller dann in der Version 2.8 ganz super sein wird. Hier wird zu bereitwillig (bzw schon generell bei Spielen) die Patchmentalität gefahren.

Schnelle Reaktionen von den Devs sehe ich auch nicht: kein Rücksetzen der Ehre bei den Exploitern von Ilum, kein Fixen der inzwischen doch sehr stark auftretenden Exploits in den Warzones. Bekannte, gravierende Bugs aus der Beta noch immer nicht gefixt.

Es fehlt leider zu viel um sich auch nur von der f2p Konkurrenz abzuheben.

Anonymous (unregistriert) 27. Januar 2012 - 10:15 #

es liegt in der natur von mmos, dass das spiel niemals "fertig" ist.
ein mmo das 2 jahre am markt ist, wird immer besser sein als in der version 1.0
der vergleich mit dem auto hinkt...
mmos müssen reifen um wirklich gut zu werden (war bei wow genauso)
der inhalt / bestimmte mechaniken des spiels / balancing sind sehr stark von den spielern beeinflußt und sind ständig im wandel

das sind faktoren die ein entwickler niemals einberechnen kann und deswegen ist es auch verdammt schwierig ein wirklich gutes mmo zu entwicklen.

wenn man ein ein völlig neues spielgefühl erwartet, wird swtor sicher enttäuschen..

Theryn (unregistriert) 27. Januar 2012 - 11:08 #

Hallo zusammen!

@ Anonymous

Mit Verlaub und gar nicht böse gemeint, aber das ist eine Behauptung, die sich Anhänger von Themepark-MMOs, wie sie spätestens seit World of Warcraft populär geworden sind, zurechtgeschustert haben, weil andere naheliegende Möglichkeiten mit gedanklichen Konsequenzen behaftet sind, die man nicht in Betracht ziehen möchte.

Garniert wird das mit angeblichen "Stützwahrheiten", die auch nichts anderes als Behauptungen sind, die irgendwelchen kruden Gedankengängen erwuchsen, die mal jemand rausposaunt hat und von anderen gerne aufgegriffen wurden, weil sie dabei helfen, oben beschriebene Behauptung aufrecht zu erhalten. Eine solche angebliche Stützwahrheit ist zum Beispiel "Es kann gar kein ausgewogenes Balancing geben. Damit wird man nie fertig". Ein weiteres daraus resultierendes Phänomen ist, dass sich viele Spieler in der Rolle als begleitender und unterstützender Teil innerhalb dieser Entwicklung eines MMOs gefallen. Sie scheinen zu glauben, einer Art elitären Kreises anzugehören, der als einziger erkannt hat, wie der Hase läuft und was er alles für seine Geduld und seinen Support zurückerhalten wird. Nur verkennen diese Spieler dabei, dass nur sie und Gleichgesinnte diese Wahrnehmung auf ihre Rolle haben. Weder Entwickler, noch andersgeartete Spieler teilen diese Sicht der Dinge.

Natürlich können weite Teile eines MMOs bis hin zum ganzen Spiel fertig entwickelt werden. Das wäre sogar die Grundlage für tatsächliche Neuerungen und Ergänzungen. Wenn ein Element oder ein Zusammenspiel diverser Elemente nicht im Zustand des "Fertigseins" beobachtet, analysiert und evaluiert werden können, weiß man auch nicht, was man wie tun muss, um grundlegende Veränderungen oder Verbesserungen einzuführen. Dritte Fraktionen scheitern zum Beispiel an solchen Dingen, Veränderungen im Kampfsystem, im Crafting, im Charakterkonzept usw. usf.

Auch ein funktionierendes Balancing ist keine Utopie. Es ist nur aufwändig und damit teuer. Außerdem stellt sich hier die immer wieder neu adaptierte Kampfsystem-Mechanik der Themepark-MMOs regelmäßig selbst ein Bein. Stein-Schere-Papier-Prinzip und Item-Spirale tun ihr Übriges dazu. Hinzu kommt, dass MMOs immer mehr solotauglich sein sollen und generell immer wieder Faktoren in einem zu hohen Maß gewichtet werden, die darauf ausgelegt sind, möglichst viele Spieler möglichst lange an dem Spiel zu binden. Vielleicht ist das auch sogar einer der Gründe, weshalb man sich nicht auf eine konsequente Philosophie beim Balancing und anderen Spielelementen festsetzen möchte.

Wenn dann doch tatsächlich etwas Neues kommt, dann ist das lange vor Release geplant worden und hat nur wenig mit Spielerinput oder gar den aktuellen Spielern zu tun. Ansonsten zeigt die Erfahrung, dass Content, der nachgeschoben wird, immer nur ein Mehr dessen ist, was man eh schon hat. Man muss sich auch fragen, wieviele und welche Ressourcen tatsächlich für die Fortentwicklung eines MMOs bereitgestellt werden (können) und was eigentlich die Ziele der beteiligten Unternehmen sind. Gerade unter dem Aspekt kommt mir ganz schnell der Gedanke, dass das, was nicht zu Release fertig ist, auch niemals fertiggestellt werden wird und wenn, dann nicht sehr schnell.

Auf welcher Basis aber dann ein Abonnement berechtigt sein soll, erschließt sich mir nicht.

Auf bald!

Theryn

ThomasThePommes 13 Koop-Gamer - 1450 - 27. Januar 2012 - 14:27 #

Sicher ist ein MMO niemals fertig aber man kann doch schon verlangen, dass einige Sachen die inzwischen zum Standard gehören eingebaut werden. Um mal beim Beispiel SW:ToR zu bleiben:

Quests: Die Quests sind toll vertont und haben eine nette Geschichte, soweit so gut. Aber wenn man diese Sachen weg lässt dann bleiben da nur noch langweilige Töte und Sammel Quests über. Warum hat man hier nicht von WoW kopiert und den Spieler auch mal in Fahrzeuge gesetzt oder ihn in Minispiele geschickt? Ich meine das muss nicht jede 2. Quest sein aber ab und an mal als Belohnung? Das Star Wars Universum bietet sich doch hier an. Stürme in einem Kampfläufer eine Basis, verteidige einen Stützpunkt per Geschütz, schalte erst am Boden den Schildgenerator einer Basis aus und zerstöre diese dann in einer Weltraummission, gewinne ein Kartenspiel gegen einen Schmuggler, gewinne ein "Schach"-Spiel gegen einen Hutten, fahre ein Podrennen / Swooprennen oder eine einfache Schleichmission in der man nicht entdeckt werden darf. Mir würden aus dem Stehgreif noch 20 weitere Szenarien einfallen mit denen man den Questalltag auflockern könnte... andere Spiele machen sowas schon, warum SW:ToR nicht? Sowas hat nichts mit "noch junges Spiel" zu tun sondern ist einfach ein Designfehler.

Gilden: Gilden bestehen in SW:ToR nur aus einem Fenster und einem Gildennamen. Sowas kann heute einfach nicht mehr sein, besonders dann nicht wenn Warhammer Online (auch von EA)das beste Gildensystem hatte welches ich je gesehen habe. Dort konnten Gilden im Level aufsteigen, Gilden konnten Umhänge mit dem Gildenwappen erstellen, Gilden hatten Standarten mit Bonis drauf die man nach und nach mit Punkten kaufen konnte, Gilden hatten je nach Level spezielle Händler und konnten besondere Gildenmounts haben, es gab Gildenbanken, Gildenauktionen, Gildenkalender und so vieles mehr. Außerdem konnte man mehrere Gilden zu einer Allianz zusammen schließen. Dann hatte man noch einen übergreifenden Chat und konnte sehen wer in den anderen Gilden online war. So konnte jede Gilde so spielen wie sie es wollte aber für Raids waren immer genug Spieler verfügbar. So hatten auch kleine Gilden nie Probleme alles zu erreichen.

Wie konnten die Entwickler sowas einfach ignorieren?

Interface: Es ist mir ein Rätsel was man sich dabei gedacht hat. Am Interface kann man genau gar nichts einstellen. Ich habe 4 Leisten für Skills. Davon sind zwei am unteren Bildschirmrand und gut zu erreichen. Für meinen Schmuggler reichen diese aber niemals um alle Fähigkeiten unter zu bringen. Also sinnvolle Fähigkeiten die ich im Kampf brauche. Die anderen beiden Leisten sind rechts und links am Bildschirmrand. Im Eifer des Gefechts als nur schwer zu erreichen. Wenn ich jetzt auch noch Heiltränke, Buffs, mein Gefährt, Granaten und Ähnliches unterbringen will komme ich selbst hier an meine Grenzen.

Andere Spiele lassen mich alles verschieben, lassen mich die Größen von allen Elementen einzeln bestimmen und Sachen ausblenden. Oder sie nutzen wie in WoW Addons wo der Spieler sich sein Interface selber bastelt (bin ich aber kein Fan von). Es fehlt auch eine Schnittstelle für einfache Makros. Ich will keine Automatisierung von Sachen aber es wäre toll wenn ich wenigstens ein Makro schreiben könnte um Feinde zu markieren.

Ich meine das ist doch nichts, was vollkommen überraschend auftaucht. Über sowas macht man sich doch schon bei der Entwicklung Gedanken.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 10:29 #

Es ist halt leider so, dass ein MMORPG niemals fertig und rund auf den Markt kommt. Bei der Menge an Programmiercode lässt es sich nicht vermeiden, dass Fehler es aus der Beta schaffen und gerade der hochstufige Content wird von den wenigsten Spielern wirklich ausgiebig getestet. Und letztlich gilt diese Aussage natürlich auch mit Blick auf den Content: Ein neues MMORPG kann nicht so viele Instanzen und Raids haben wie ein Spiel, dass bereits x Erweiterungen hinter sich hat.

Dennoch bin ich eben auch nicht dafür, jedem neuen Online-Rollenspiel einen Freifahrtsschein für sämtliche Fehler zu geben. Man muss jeden Kritikpunkt konstruktiv ansprechen dürfen und wenn einem die Anzahl an Fehler zu groß ist, muss man halt das Abo kündigen.

Und die Erfahrung zeigt auch an mehr als einem Beispiel, dass sich die Entwickler auch nicht allzu viel Zeit lassen dürfen. Spieler, die einmal frustriert abgesprungen sind, kommen im Normalfall nicht wieder. Fragt mal das Team von Age of Conan...

Zu deinem letzten Punkt: Es gab doch eine schnelle Reaktion bezüglich dem Tapferkeits-Leech. Die Entwickler sagten sehr schnell, dass sie keinen Gesamt-Reboot machen werden. Jetzt ist natürlich die Frage, in wie weit sie überhaupt in der Lage sind, einzelne Spieler gezielt und fair zu bestrafen...da bin ich auch skeptisch. Reagiert haben sie aber sehr schnell. Und die Anzahl an Patches kann sich bisher durchaus sehen lassen. Sie arbeiten hart daran, Fehler auszumerzen - das geht halt nur Punkt für Punkt - und einige Bugs landen dadurch halt zwangsweise ans Ende der Todo-Liste.

PS: Die F2Play-Konkurrenz ist zum Teil erst F2P, weil sie zu Beginn dieselben oder noch viel mehr Fehler hatten. Und auch echte F2P-Spiele kommen nicht fehlerfrei und rund auf den Markt. Aber natürlich muss man auch sagen: Mit einem Abo setzt sich so ein Spiel im Schatten von WoW natürlich selber stark unter Druck, die Spieler verzeihen weniger. Ein GW-ähnliches System hätte SWTOR sicherlich besser gestanden.

rastaxx 16 Übertalent - 5055 - 27. Januar 2012 - 9:26 #

my 2 cents:

- die welt in tor ist total leblos
- wie angenagelt stehen irgendwo mobs herum, die dazu auch - zumindest am anfang - irgendwie dröge ausschauen.
- die laufstrecken sind mir einfach viel zu lang.
- Es ist mir auch absolut schleierhaft, welcher beruf mir was bringt.
- wann bekomme ich ein "reittier"? wann bekomme ich mein raumschiff? das wird nirgendwo erklärt.
- der loot ist überwiegend grauer mist. das war bei wow viel besser. da war zwar viel grüner loot, den man nicht verwenden konnte, aber immerhin.
- die kommentare des begleiters nerven irgendwann doch ziemlich.
- es gibt keinen tag-nacht-wechsel. wetterwechsel schon, glaub ich. das zieht mich aus der "glaubhaften" welt raus
- ich habe immer das gefühl, mich in einem kleinen level zu tummeln, statt auf einer großen weltkarte. die genau fehlt nämlich. wo ist denn zumindest dieser blöde planet auf dem ich bin im vergleich zu anderen? welche anderen gibt es überhaupt noch? ich habe nur eine regionskarte, statt das komplette universum, wie bei wow.
- die kämpfe sind ok, hier ist nix besser oder schlechter als bei wow.
- die idee mit dem begleiter ist gut, auch wenn ich das gefühl hab, er macht nicht sooo viel aus. ihn zum handwerken zu schicken finde ich praktisch.
- in den bars im spiel läuft nur musik, wenn jemand sich einen chip kauft und den in die maschine wirft. häh!?!?!? was soll denn das? ich will das typische sw-gedudel haben!
- in manchen gegenden ruckelt das spiel ganz ganz ganz übel, wenn "viel" (sehr relativ) los ist.
- die quests sind langweilig, wenn auch schön vertont. aber zu 90% läuft es doch auf gehe 3000000km zu x und rede mit ihm oder haue 10 viecher um, hinaus. wow macht das (mittlerweile) so unfassbar viel besser und variantenreicher - auch ohne vertonung.
- ich mag das sw-universum, aber gerade das ist das problem. ich habe nur sehr selten das gefühl, mich wirklich darin zu bewegen. doppelt enttäuscht
- was macht dieses spiel besser als free2play-billig-asia-mmo-spiele, wenn man mal nur das spiel ohne inszenierung(veronung) betrachtet? nix. mobs stehen unmotiviert rum, ich hau sie um, und hole mir eine belohnung.

=> warum sollte ich heute ein spiel spielen, dass auf dem stand von wow vor 8 jahren ist? und warum sollte ich ggf. 8 jahre warten, bis das spiel auf dem wow-stand von 2011 ist?

Azzi (unregistriert) 27. Januar 2012 - 10:02 #

Ich kann deine Kritikpunkte größtenteils nachvollziehen, vor allem das mit der statischen Welt und den linearen Schlauchlevel nervt mich auch.

Allerdings ein paar Punkte:
- wo ist der Unterschied ob ich nun grauen Mist loote oder grünen Mist wie in WoW, das ist nur ne Itemfarbe?

- in anderen MMOs kriegt man auch kein Stück erklärt wann man nun reiten kann und wann man nun eimn Raumschiff bekommt (oder Pendants). In Swtor ist das in die Story eingebunden bzw. man sieht es automatisch wenn man zum Lehrer geht, also besser gehts ja wohl kaum.

Für den Rest gibts ein /sign von mir. Was mich allerdings auch noch stört ist das mir neue Ideen fehlen, ausserdem will ich mehr Leute in einer Zone haben.

Trotzdem macht das Spiel in der Levelphase weiter Spass, wie das dann mit 50 ist bleibt abzuwarten für mich.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 27. Januar 2012 - 12:38 #

Ich glaub, dass er mit "grau" neben der Farbe auch so etwas wie langweilig und lieblos erstellt sagen will.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10228 - 27. Januar 2012 - 9:31 #

Informativ, danke für den Nachtest. Bleibt dran und berichtet weiter! Mit Level 32 kann ich noch nicht so viel selbst beitragen, aber ich bleibe auch an TOR dran :)

maximiZe 12 Trollwächter - 1192 - 27. Januar 2012 - 10:25 #

"... seine diversen Kinderkrankheiten sind für das Genre normal."

Nein. Dazu kommt noch, dass wir das Jahr 2012 schreiben und TOR mit einem Budget von ~$200,000,000 sechs Jahre in Entwicklung war. Diese Relativierungen nach vier Absätzen Kritikauflistung, die jedem Rift dieser Welt das Wertungsgenick gebrochen hätten, sind lächerlich.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 10:45 #

Doch. Und jetzt? Unser Argumentationsaustausch ist wohl an einem toten Punkt angekommen. Ich bin aber dafür, dass wir noch ein wenig in die Tiefe gehen:

WoW, AoC, STO, HdRO, Warhammer Online - alles große MMO-Titel der letzten Jahre und alle waren mit diversen Kinderkrankheiten gesegnet. Bei den meisten genannten Titeln so sehr, dass sie sich nicht mehr davon erholt haben. In WoW gab es diese Problemchen sogar mehrfach auch nach Erweiterungen bzw. nach Einführung neuer Features/Content-Inhalte etc.

Gerade im hochstufigen Bereich hatten all diese Titel in der Anfangszeit eine ganze Menge Probleme, vor denen auch ein SWTOR nicht gefeit ist. Dazu die diversen Bugs, die sich bei einem MMORPG nie 100% ausmerzen lassen.

Rift ist noch mit das Rundeste gewesen, was in der Vergangenheit auf den Markt geworfen wurde und auch Rift war nicht 100% fehlerfrei, hatte Probleme mit Serverwarteschlangen, diverse Spielspaßbremsen und musste einiges nachpatchen.

Versteh mich bitte nicht falsch. Nur weil es normal ist,gefällt es mir nicht. Aber im MMO-Genre ist es trotzdem normal, ob du willst oder nicht. Wer von Anfang an ein rundes Spiel spielen will, darf kein MMORPG spielen. Oder muss einige Zeit warten.

Und jeder Spieler muss selber entscheiden, wie geduldig er die Fehler erträgt und wie viel Zeit er den Entwicklern gibt. Benötigen die Entwickler zu lange oder sind die Fehler zu krass, wandern die Spieler halt ab und das Spiel hat verloren - wird F2P oder eingestellt.

rastaxx 16 Übertalent - 5055 - 27. Januar 2012 - 11:15 #

rd grht ja nicht um §rundes spielen" in form von "ohne bugs". sondern es bedeutet, dass mechanismen, wie sie wow eingeführt hat und die funktionieren übernommen werden sollten. die neuen quest-variationen von wow, das phasing. ich kann nicht verstehen, wieso man bei tor mit einem inhaltlichen stand von wow-vanilla startet. wobei es natürlich schon kleinere, hilfreiche verbesserungen gibtl. das looten und der begleiter. aber das alleine macht das spiel leider nicht so gut, dass es im spielerischen besser ist als wow.

maximiZe 12 Trollwächter - 1192 - 27. Januar 2012 - 11:35 #

Dass ein MMO-Launch hier und da Ecken und Kanten hat: geschenkt.
Bei TOR häufen sich allerdings dermaßen viele grobe Fehler - 500ms Ability Delay, unspielbares PvP, Ignorieren von Beta-Feedback bzw. unzureichende QA bei neuen Patches (Ilum), absurd schlechter Suppport, Entfernen des Unsubscribe-Buttons just einen Monat nach Release; um nur einige zu nennen -, dass ein "Bioware zeigt guten Willen" imo nicht mehr reicht, um eine 8.5 zu rechtfertigen, rein vom Technischen her.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 12:01 #

Jo, es gibt eine Menge Fehler und Baustellen. Einige davon sind auch selbst verschuldet. Und man kann den Unmut vieler Spieler auch mehr als verstehen. Deswegen zählen wir die kritischen Punkte im Nachtest auch so detailliert auf - zeig mir eine andere Gamingseite (außer Ninjalooter^^), die sich in ihrer Berichterstattung so kritisch zum Spiel äußert.

Es gibt aber eben auch eine ganze Menge Spieler, die richtig viel Spaß mit dem Titel haben. Die noch weit davon weg sind, 50 zu sein (Man glaubt es kaum, dass ist sogar die Masse an Spielern.) Die im PvP jeden Tag Spaß haben, weil sie von den Performance-Problemen nicht betroffen sind. Die sich noch einige Wochen durch die Raids prügeln werden, bis sie den Content auch auf Albtraum durch haben. In der ersten Bearbeitung des Artikels hat sich sogar ein Kolleg gemeldet, dem der gesamte Test zu kritisch war. Es gibt also nicht nur die Leidenden - und ein Test muss unterm Strich eben alle Spieler abbilden. Wir waren mit unserer 8,5 im Test schon weniger positiv als die meisten Kollegen - und auch als die Spieler hier auf GG (User-Durchschnitt 9,0)...eine Absenkung auf 8,0 hat der Titel nicht verdient, dafür macht er zu viel richtig.

maximiZe 12 Trollwächter - 1192 - 27. Januar 2012 - 12:10 #

Stimmt, die relativ umfangreiche Auflistung der Kritikpunkte hat mich positiv überrascht. Ich finde aber, dass sie in der Summe so übel sind, dass sie sich auch in der Wertung sichtbar niederschlagen müssten. Klar macht ihr am Ende die Wertungen, in den letzten Monaten habt ihr allerdings Stronghold 3 und Sword of the Stars 2 vorrangig wegen technischer Unzulänglichkeiten verrissen - das ist nicht 1:1 auf TOR übertragbar, logisch, dennoch sehe ich da eine gewisse Inkonsistenz.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 12:31 #

Im Gegensatz zu Stronghold 3 wird es zu SWTOR aber sicherlich noch weitere Nachtests geben und dann kann der Titel immer noch mit einer schwächeren Wertung abgestraft werden; sicherlich auch unter dem Aspekt, dass dann die meisten Spieler die persönliche Geschichte hinter sich gelassen und jetzt mit den Problemen der hochstufigen Inhalte zu kämpfen haben.

Aber letztlich wollen und hoffen wir ja alle dasselbe: das Bioware die Fehler und Baustellen in den Griff bekommt und uns allen ein rundum gelungenes Star Wars-Erlebnis bietet.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 27. Januar 2012 - 11:40 #

Aber Rift hatte ein cooles Endgame und es wurde soviel Content nachgeschoben das ich mit Raidgilde wirklich mühe hatten dem zufolgen.
In Swtor bin ich jetzt eingentlich schon sogut wie durch hab alle Bosse gelegt Sets fertig. Also für MMO Raid Spieler ist es echt zuwenig und zu mmo standart die Kämpfe.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 11:50 #

Damit bist du aber die Ausnahme und nicht die Regel. Der große Teil der Spieler ist noch nicht einmal 50 - und es ist nun einmal in fast jedem MMORPG bisher so gewesen, dass die schnelleren Spieler im Highend-Content zu leiden haben. Rift ist eine Ausnahme - eine sehr positive, an der sich die Konkurrenz zumindest in Sachen Technik und Ausgereiftheit eine Scheibe abschneiden kann, aber dennoch eine Ausnahme. Und wo du gerade von Standards spricht. Rift ist von vorne bis hinten nichts anderes als MMORPG-Standard-Kost, wirkliche Innovationen kann man in dem Spiel mit der Lupe suchen. Und zumindest ich fand das Leveln dort gähnend langweilig und das Talentsystem für den Hintern. Technische Ausgereiftheit ist halt eben auch nicht alles.

Theryn (unregistriert) 27. Januar 2012 - 12:18 #

Hallo nochmal,

@ Karsten Scholz

Da Du sagst, dass der große Teil Spieler noch nicht das Maximallevel erreicht hat, interessiert mich, ob Du Leuten wie mir gegenüber, die keine Redakteure sind oder auch sonst nicht an gewisse Informationen kommen, einen Informationsvorsprung hast oder ob Du Dich auf Aussagen der Community-Manager oder anderer offizieller Vertreter des Spiels verlässt.

Mich würde nämlich auch mal interessieren, wieviele Spieler denn nun 50 sind, wieviele sich kurz davor befinden, wieviele noch weit entfernt davon sind. Und reden wir von Spielern oder von Charakteren inkl. aller Twinks, die liegengelassen werden und Charaktere solcher Accounts, die schon wieder dicht sind? Dann wäre interessant, wie lange die Spieler durchschnittlich brauchen und wie sich das im Verhältnis zu anderen MMOs verhält.

Interessant wären die genannten Punkte deswegen, weil viele Spieler angeben, das Leveln ginge zu schnell. Und das wäre für mich ein Indikator dafür, dass das Zusammenspiel verschiedener Spielelemente und -mechaniken nicht rund läuft.

Auf bald!

Theryn

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 12:50 #

Genaue Zahlen sind natürlich schwer zu bekommen, Bioware hält sich im Moment recht bedeckt. Ich bin mal über eine Art Census für SWTOR gestolpert, aber auf Anhieb finde ich den Link gerade nicht - reiche ich aber gerne nach. Es gibt natürlich keine Sicherheit, dass die Zahlen dort stimmten, aber sie deckten sich ziemlich mit den Ergebnissen der buffed-Umfrage:

http://www.buffed.de/SWTOR-Star-Wars-The-Old-Republic-PC-218697/Specials/SWTOR-Auswertung-der-Zufriedenheitsumfrage-Die-buffed-Community-urteilt-nach-vier-Wochen-mit-Gut-bis-Sehr-gut-865181/

20.000 Teilnehmer ist für so eine Umfrage sicherlich ein guter Wert, mit dem man sich ein Bild machen kann.

Und was das schnelle Leveln angeht: Als ich 50 war, hatte ich laut /played 166 Stunden auf dem Buckel. Ich hab brav die Dialoge gelesen bzw. angehört, bin immer wieder in Flashpoints und Kriegsgebieten gewesen, haben in Gruppen gespielt und Weltraumschlachten geschlagen - ich habe also das volle Programm durchgerödelt und eben nicht möglichst schnell versucht, Stufe 50 zu werden (wodurch man sich meiner Meinung nach auch das größte Plus an SWTOR nimmt; wer so spielt, wird mit dem Spiel nicht glücklich und sollte sich ein anderes Game suchen)

Theryn (unregistriert) 28. Januar 2012 - 8:58 #

Guten Morgen zusammen,

@ Karsten Scholz

Danke für Deine Antwort. Natürlich bin ich bei solchen Umfragen immer skeptisch, weil man im Detail immer noch Parameter finden kann, die unglücklich gewählt waren. Ich würde wirklich gern mal handfeste Zahlen sehen, anhand derer man die Entwicklung der jeweiligen MMOs der letzten Jahre beobachten und interpretieren kann. Fänd ich spannend.:-)

Wir werden sehen, wie sich das Spiel entwickelt. Meine Prognose ist die, dass nach drei, spätestens sechs Monaten ein Bruch erfolgen und die Serverzahl drastisch reduziert werden wird. Bis zu diesem Zeitpunkt wird ein Großteil der jetzt vorhandenen Spieler das Maximallevel mit mehr als einem Char erreicht haben. Content wird nachgeschoben werden, aber die Erfahrung zeigt, dass dieser Content die Motivation bei den meisten nur relativ kurz wieder entfachen kann.
Eine Grundlage für eine wirklich langfristige Bindung des Kunden an das Spiel, die ein Abo-Modell rechtfertigen würde, sehe ich nicht.

Auf bald!

Theryn

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 28. Januar 2012 - 11:00 #

Ich sag ja selber immer wieder, dass gerade SWTOR, aufgrund seinem hohen Fokus auf die persönliche Geschichte, die endlich sein muss, ein Modell Marke GW2 gut zu Gesicht gestanden hätte. Durch das Abo wird viel zu viel Schwerpunkt auf den, im Moment sehr durchwachsenen Highlevel-Content gelegt....und selber wenn alle Fehler bereinigt sind, bleibt unterm Strich doch nur MMO-Standardkost mit Star Wars-Lizenz.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 27. Januar 2012 - 11:31 #

Du übersiehst offenbar, dass sich dieser Nachtest auf den Patch und den hochstufigen Content konzentriert. Der Nachtest negiert nicht das viele Positive, das wir schon im Haupttest geschrieben haben. Deshalb steht nachwievor eine 8.5 drunter, auch wenn sich der Nachtest stellenweise sehr kritisch liest.

maximiZe 12 Trollwächter - 1192 - 27. Januar 2012 - 11:34 #

Ist es denn nicht umso schwerwiegender, dass einen Monat nach Launch immer noch zahlreiche, extrem grobe Fehler existieren und unfertige, unzureichend geprüfte Patches rausgebracht werden?

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 27. Januar 2012 - 17:50 #

Sind halt keine Zauberer ;)

Sind mit dem Patch eigentlich endlich die Sprechblasen implementiert worden? /sagen

Glingol 09 Triple-Talent - 300 - 27. Januar 2012 - 11:36 #

http://www.swtor.com/de/patchnotes

Es ist Patch 1.1.0b

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 27. Januar 2012 - 11:38 #

Seit den neusten Patches läuft es schon runder auch wenn ich noch viele kleine Bugs habe wie Unsichtbare Gegner und so. Ich habe nun 130 Stunden gespielt und bin Level 43. Werde bis Level 50 noch spielen und dann aufhören bis neuer Story Content da ist, das Endgame eins MMo intressiert mich nicht. Bis dahin war es aber durchaus unterhaltsam.

Rami (unregistriert) 27. Januar 2012 - 12:29 #

Ich habs nun knapp 3 Wochen ausgiebig gespielt (32 + 24 Stunden) und muss sagen das es mir dauerhaft keinen Spaß gebracht hat. Die Story, die Welt, die Vertonung, alles toll. Aber das Questdesign ist und bleibt ein witz und machen NULL spaß. Ständig läuft man durch die Pampa wo Gegner völlig unmotiviert rumstehen, das gleiche in den immer gleich aufgebauten "größen Hallen" wo die typischen "Hau 35 Gegner vom typ x um" oder "schalte 4 Generatoren ab" Quests ablaufen. Einzig in den Instanzen kommt ein bischen "jetzt mach ich was wichtiges" Gefühl auf, aber das übliche Gameplay passt überhaupt nicht zur teilweisen epischen Erzählweise. Ich weiß, das ist bei MMO´s so nun mal standard, aber deshalb muss ich das ja nicht gut finden. Ich denke das MMO´s mal vom üblichen gegrinde und "mobs" klatschen wegkommen und spannende GESCHICHTEN erleben im Team möglich machen, ist und bleibt eine Illusion. SWTOR war nah drann (stimmtige Welt, Begleiter, für ein MMO herausragend erzählte Quests und Geschichten) aber am Ende fehlte der Mut im Gameplay und im Questdesign.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 27. Januar 2012 - 17:51 #

Das wäre zu wünschen

Ramireza (unregistriert) 27. Januar 2012 - 14:22 #

Passend zu meiner obrigen Aussage hier ein gut 10(!) Jahre alter Beitrag von 4players :

http://www.4players.de/4players.php/kolumne/Spielkultur/28/index.html

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 14:36 #

Wobei man SWTOR schon zugute halten kann, dass es in dieser Richtung einen Schritt weiter geht als viele andere MMORPGs. Während ich bei Rift, Aion und auch einem WoW immer das Gefühl hatte, dass erst mit der maximalen Stufe das Leben erst richtig anfängt, erlebe ich bei SWTOR dank der tollen Geschichte den Weg viel mehr als das Ziel - da werden die hochstufigen Inhalte gefühlt schnell zur Dreingabe degradiert.

Das funktioniert sicherlich nicht für jeden und geht einigen Spielern auch sicherlich gerade gehörig gegen den Strich, aber jedes Online-Rollenspiel muss ja nicht jedem Genre-Fan gefallen und immer die gleichen Schwerpunkte liefern.

Aber du hast Recht - in vielen Bereichen tappsen MMORPGs weiterhin auf der Stelle...ein paar innovative Ideen würden dem Genre gut tun, die im Genre bisher einzigartige Erzählweise von SWTOR ist aber zumindest ein Anfang. Wie man hört, wollen auch die kommende Spiele immer mehr auf voll vertonte Quest-Dialoge setzen. (Secret World z.b.)

Ramireza (unregistriert) 27. Januar 2012 - 14:56 #

Wie schon gesagt, SWTOR war (ist?) auf dem richtigen Weg was das Storytelling angeht, deshalb ist der völlig anti-klimatische Ablauf der Quests auch so auffällig. Ich habe nur die Befüchtung, das viele Spieler schon total auf diese Queststruktur konditioniert wurden. Nicht umsonst haben viele Solo RPG´s schon ähnlich abläufe : Questmarker, mit dem Zeichen über dem Kopf gekennzeichnete Questgeber, Sammle/Töte/Finde 10 XYZ Aufgaben (Die natürlich natürlich auch schon bequem auf der Map gekenzeichnet sind -> Sowas wird dann sogar von Spielemagazinen als Komfortfunktion gelobt, lol).

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 27. Januar 2012 - 17:55 #

Krass wie er es schon damals vorausgesehen hat ^^ Muss man leider unterschreiben, ES ist KEIN Rollenspiel.

Toxe (unregistriert) 27. Januar 2012 - 15:45 #

Ich habe es gespielt für ca. 12 in-game Tage Spielzeit und mein Abo ebenfalls gekündigt. Solange man seinen Charakter auf 50 hochspielt ist es IMHO super - aber danach wird es schnell öde.

Wobei mich persönlich das PVE Endgame nicht im geringsten interessiert hat. Ich habe schon in anderen Spielen mehr als genug geraidet, und habe davon mittlerweile genug. Für mich war PVP der Schwerpunkt, und genau dieses ist in SWTOR leider sehr mies.

Der zentrale Kern von Star Wars, um den sich alles dreht, ist der Kampf gut gegen böse. Ich verstehe absolut nicht wie Bioware es schaffen konnte, bei dieser Steilvorlage, den PVP Aspekt des Spiels so extrem in den Sand zu setzen.

Schade drum, ansonsten ist das Spiel ja durchaus nett.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. Januar 2012 - 22:23 #

"Auf den SWTOR-Wunschlisten vieler Spieler zu finden: der Dungeonfinder, den es in World of Warcraft seit geraumer Zeit gibt."

Wenn das stimmt, spricht das nicth für die SWTOR-Spieler.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 27. Januar 2012 - 22:59 #

Wie ich es mag, wenn man Leute, die eine unterschiedliche Meinung haben als man selbst, von oben herab verunglimpft.

Daddelkopp 10 Kommunikator - 517 - 28. Januar 2012 - 12:42 #

Das einzige was ich im moment hasse,sind diese unsäglich schlechten matschigen Rüstungstexturen,sowas schlechtes ist mir seit jahren nicht untergekommen,teilweise schlechter als jedes F2P,macht mich stinksauer so eine Schlamperei.