Das Echtzeit-Taktikspiel Ultimate General - Gettysburg war das Erstlingswerk des bekannten Total-War-Modders Nick Thomadis ("Darthmod"). Jetzt knöpft er sich mit seinem Studio Game-Labs den ganzen Bürgerkrieg vor, samt Strategie-Elementen.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal
Mit dem Echtzeittaktik-Spiel Ultimate General - Gettysburg legte Game-Labs ein gelungenes Debüt aufs Wargame-Parkett, das sich inhaltlich sowie grafisch am Klassiker Sid Meier's Gettysburg! orientiert und sich ansonsten eine Menge bei Creative Assemblys Total War-Serie abschaut. Nach einem abgespeckten iOS-Ableger erschien nun mit Ultimate General - Civil War die konsequente Weiterentwicklung: Ihr könnt den ganzen Sezessionskrieg nachspielen, indem ihr immer wieder zwischen mehreren vorgegebenen Schlachten wählt, und zwischendrin eure Armee managt. Ein Dutzend historischer Schlachten steht überdies zur Wahl
Historische Feldzüge
Pulverdampf und Artillerieeinschläge sorgen für Schlachtfeldatmosphäre.
Ihr klickt euch aus dreimal drei Optionen euren General zusammen und entscheidet euch, ob ihr für den (historisch siegreichen) Norden oder den rebellischen Süden der frühen USA in den Krieg zieht. Beide Kampagnen laufen entlang der tatsächlichen Begebenheiten ab. Große Änderungen wie ein früheres Kriegsende gibt es nicht, und auch wenn ihr später mehrere Korps mit jeweils mehreren Divisionen führt, seid ihr doch nur ein maximal mittelgroßes Rad in der Kriegsanstrengung eurer Seite. Sprich: Ihr könnt zwar auch auf Seiten der Südstaaten gewinnen, aber nicht den Kriegsverlauf ändern. Nebenbei sparen sich die Entwickler so unzählige Was-wäre-wenn-Szenarien.
Mit jeder Partei könnt ihr rund 35 Mal antreten. Viele Gefechte erlebt ihr aus der jeweils anderen Perspektive, bevor es in Richmond oder Washington zum Finale kommt.
Kampagnenkarte lässt die WahlIhr bewegt euch nicht über die Nordamerika-Karte, sondern wählt dort nur die nächste Schlacht. Vor jedem größeren Gefecht à la Second Bull Run oder Shiloh könnt ihr meist ein bis drei kleinere Gefechte durchführen, um die Erfahrung eurer Truppen zu erhöhen, Waffen zu erbeuten, Gelder zu erhalten und einen kleinen Vorteil in den unmittelbar folgenden Auseinandersetzungen zu bekommen. In diesen optionalen Scharmützeln, etwa dem Überfall auf einen Versorgungskonvoi, dürft ihr meist nur einen Teil eurer Streitmacht aufbieten. Merkt ihr, dass eine Schlacht den Bach runtergeht, könnt ihr übers Menü bequem einen Neustart durchführen.
Quantität und Waffenqualität des Gegners passen sich etwas dem Ausbau eurer Armee an. Das erinnert an das Mitleveln der Gegner in Skyrim und soll ein zu leichtes Mid- und Endgame verhindern. Über Verstärkungen berichtet der Geheimdienst auf der Kampagnenkarte, wo ihr auch allgemeine Informationen zu Truppengröße, Erfahrung und Bewaffnung des Feindes findet. Details vor und während einer Schlacht gibt es nur, wenn ihr Karrierepunkte in Aufklärung investiert. Vielleicht wären sie aber doch besser in "Medizin" oder "Ausbildung" investiert? Letzteres macht das Verstärken angeschlagener Verbände mit Veteranen günstiger; nehmt ihr Rekruten, sinkt die Fähigkeit der Brigade beträchtlich.
Faszinierender Pulverqualm
Die Faszination von Ultimate General - Civil War steckt in den Gefechten. Die Grafik kann es zwar längst nicht mit einem aktuelleren Total War-Teil aufnehmen, zeigt die taktisch immens wichtigen Hügel nicht immer deutlich – zuschaltbare Höhenlinien wären eine Verbesserung – und wirkt stellenweise regelrecht unbeholfen (etwa die "Gefallenen", die wie schockgefrorene 2D-Puppen in der Landschaft liegen bleiben, etwa eine Puppe pro 50 tatsächlich Getötete.
Aber: Was da auf dem Bildschirm passiert, mit hunderten winziger Soldatensprites, die in Formation ihre Gewehre nachladen, anlegen und unter heftigem Musketenqualm abfeuern, das wirkt gleichzeitig putzig und authentisch. Moral und Deckung spielen eine große Rolle, und manche Schlacht wird entschieden, weil an einem neuralgischen Punkt ein einziger Verband im richtigen Moment (von eurem weisen Mausfinger ausgelöst) zum Sturmangriff ansetzt und die Moral der Feinde bricht. Die Einheiten bewegen sich zudem recht behäbig durch die Landschaft, Feuergefechte dauern nicht Sekunden, sondern lange Echtzeit-Minuten.
So habt ihr Zeit, zu reagieren – und auch die Pause-Taste hilft natürlich. Sichtlinien und Angriffsrichtung sind entscheidend. Gutes Timing unter Berücksichtigung von Moral und Puste ist das A und O, nicht blindes Anrennen.
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Die Kampagne treibt ihr jeweils mit einer der sechzehn großen Schlachten voran. Dazu kommen 48 optionale Gefechte.
Hey der Test zu Ultimate General - Civil War ist da. :)
Und keine schlechte Note, dafür das vor einigen MoMoCas der Test noch vom Strategieexperten abgelehnt wurde... :P
Es gab ja aber auch im Podcast den Hinweis auf die abgespeckte iOS-Version und die vermeintlich bessere PC-Version :-) Und Civil War ist nochmal besser :-)
Hm. Als jemand, der mit Strategiespielen normalerweise nichts am Hut, aber schon immer Interesse am US-Bürgerkrieg hatte finde ich, dass der Punkt "Auch für Einsteiger?" jetzt nicht wirklich beantwortet wurde.
Kann man sich das jetzt als Genrefremder mal ansehen oder wird man heillos erschlagen?
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 469795 - 1. August 2017 - 0:03 #
Es gibt nur wenige Truppentypen (Infanterie, Plänkler, Artillerie, Kavallerie), die sich zwar innerhalb eines Typs noch mal in der Bewaffnung und Erfahrung unterscheiden können, aber nicht grundsätzlich. Dann noch Generäle und Nachschubtross, das war's. Das ist auf jeden Fall einsteigerfreundlich.
Dann hast du ein gewisses Gesunder-Menschenverstand-Prinzip: Einheiten im Wald: schwerer zu sehen. Einheiten hinter Mauer: Schwerer zu treffen. Einheiten auf dem Hügel: Gut! Einheiten im Fluss: Schlecht.
Du kannst allerdings die Schwierigkeit nur global und zu Beginn einstellen, in drei Stufen. Die KI ist immer dieselbe, vermute ich, und die zieht gut. Wenn man sich aber an die anfänglichen Hinweise hält und es auch mehrfach versucht, geht es ganz gut. Wobei die Föderierten-Kampagne laut Vampiro schwerer ist, was auch historisch wäre.
Danke für die Erläuterung, dann werde ich wohl erst mal mit den Blauröcken anfangen.
Ich glaube mein letztes Strategiespiel hab ich vor rund 20 Jahren gespielt und ich weiß auch nicht mehr wie es hieß...irgendwas mit Weltraumschlachten.
Im Prinzip macht alles genau das, was man von ihm erwartet, z.B. das Terrain. Das Pacing in der Schlachten ist auch moderat (man kann es natürlich schneller ablaufen lassen, aber auch in eine Art Zeitlupenmodus wechseln).
Nach kurzer Eingewöhnung in die Steuerung läuft es, die ist auch eingängig (Truppenwege einfach "ziehen").
Man kann auf jeden Fall einfach loslegen.
Als Einsteiger sollte man aber auf jeden Fall NICHT auf normal spielen, sondern auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad. UND: Man muss natürlich die Mechaniken ein wenig durchschauen, also wie rüste ich meine Armee am besten aus, wie setze ich die Truppen zusammen (das muss aber jeder und es geht auch wirklich schnell). Und auf einfach sind die Details (Waffenwahl) auch weniger wichtig.
onli
18 Doppel-Voter - P - 12247 - 1. August 2017 - 12:48 #
Also, vom Vorgänger wurde ich erschlagen. Nicht heillos, man kommt schon rein (und Sid Meier's Gettysburg hab ich damals auch mal gespielt), so kompliziert ist das Grundprinzip nicht. Aber wirklich zu gewinnen war mir zu schwierig. Ob ich gewinne oder verliere erschien mir kaum beeinflussbar, variierte je nach Szenario.
Und warum die Kanonen oft einfach nicht schießen blieb unerklärlich (ich weiß, Höhenlinien und Dinge in Schusslinie sind zu beachten, trotzdem). Die Kavallerie war super schwach. Und die Plänkler unbenutzbar, die rannten einfach immer weg und standen dann rum. Sturmangriffe gelangen fast nie, selbst in den Rücken.
Könnte im Nachfolger jetzt natürlich besser geworden sein. Aber es sieht sehr ähnlich aus.
Eines vorweg: Schön, dass so ein Spiel etwas abseits des Mainstreams umfangreich getestet und beschrieben wird. Danke an Vampiro und Jörg.
Eine Frage habe ich, als Rundentaktik-Liebhaber: wie stark kann ich verlangsamen oder pausieren? Zitat: "So habt ihr Zeit, zu reagieren – und auch die Pause-Taste hilft natürlich." Kann ich auch während der Pause Befehle erteilen?
a) Ja, du kannst während der Pause Befehle geben.
b) Der langsamste Modus ist quasi Zeitlupe.
c) auch bei normaler Geschwindigkeit kann man den "Alltag" gut handhaben; dann gibt es noch 2 schnellere Stufen
Ganz genau! Stell dir Armeen von Pegasi, Feuerkäfern und Lindwürmern vor, dazwischen Shandel und der Priester von Handola, darüber eine fliegende Festung... Und alles in der Grafik und den taktischen Möglichkeiten. Ich würde dafür sofort alles liegen lassen!
Lencer
19 Megatalent - P - 14563 - 1. August 2017 - 7:18 #
Ein schöner Test. Das Spiel sieht toll aus und bietet wohl auch die gewünschte Tiefe. Leider sind diese "Aufstellungsschlachten" aus dem 19. Jhd. so gar nicht meins.
Ich finde es sehr schade, dass es laut Test keine strategische Karte gibt, wo ich auch was machen kann bzw. es nur von einer Schlacht zu nächsten geht.
Danke für den Test, aber das ist nix für mich würde ich sagen.
Vielen Dank für den Test, hab schon seit es in Early Access war mit mir sehr gerungen. Auf so eine professionelle Einschätzung hab ich die ganze Zeit noch gewartet. Klingt hoch spannend, aber mir geht auf der anderen Seite wie Lencer, Ioladanee: Das Szenario ist sogar nicht meins. Hab null wissen dazu und eigentlich auch kein hohes Interesse an der Zeit.
Ist es dennoch für jemanden Empfehlenswert der Lust auf komplexe Strategie hat? Also anders ausgedrückt hat es das Potential einen für das Thema zu begeistern oder zumindest das Interesse zu wecken? Weil sonst sehe ich die Gefahr zu groß das ich es nicht lange spiele...
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 469795 - 1. August 2017 - 9:46 #
Ganz ehrlich: Dann würde ich es lassen. Ohne Szenario/Story usw. sind Spiele nichts anderes als Reflexbelohner oder Variablen-Inkrementierer, und wenn dich das Setting so gar nicht anmacht...
Ein Bürgerkriegs-Experte muss man natürlich auch nicht sein: Wer einem Offizier Jackson begegnet und die Schlacht miterlebt, bei der er zu Stonewall Jackson wird, ist das ein added bonus für Leute, die sich mit dem Bürgerkrieg oder der Schlacht von Gettysburg befasst haben, aber kein integraler Bestandteil, um das Spiel zu genießen.
Danke für die Einschätzung. Dann lass ich es wohl wirklich. Auch ein bisschen Schade, aber vielleicht nutzt man ja die Engine als nächstes für ein Szenario was mir mehr zu sagt.
Zeitlich sehr Nahe wäre ja noch der Boshin-Bürgerkrieg in Japan zum Beispiel ;) (Siehe Total War: Shogun 2 - Fall of the Samurai Addon)
Mir geht es ähnlich wie dir. Nur andersrum. Würde ich UG im Japanszenario spielen wollen? Puh. Shogun 2 ist weiterhin auf dem Pole of Shame. Es gibt halt so viele Spiele.
Am Sezessionskrieg bin ich hingegen rudimentär interessiert und habe auch grundlegende Kenntnisse (ein Ami wüsste zB wer wann welchen Hügel gestürmt ist und was er besser gemacht hätte ;)). Und mit grundlegenden Interesse odet Neugier ist es schon super. Ohne jegliches Interesse aber lieber die Zeit anders verbringen.
Ich habe mit solchen pixeligen, spielfeldlosen Karten immer das Problem, daß ich nie weiss welche Auswirkungen das Terrain jetzt eigentlich auf meine Leute hat.
Das war im Vorgänger schon genau so. Da stehen drei Bäume oder ein Haus auf dem Feld und ein paar Leute meiner Formationen stehen da drauf. Hat das jetzt eine Auswirkung? Wirkt sich diese nur auf die Sprites aus, die auf diesen Elementen stehen? Oder gibt es einen Faktor, der sich auf die komplette Formation auswirkt? Oder ist das nur Zierde und hat in Wahrheit null Auswirkungen?
So hübsch solche "freien" Karten sind, so sehr schrecken sie mich ab und ruinieren mir ziemlich flott das Spiel. War im Vorgänger genau so, den habe ich nach einer Stunde zur Seite gelegt.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 469795 - 1. August 2017 - 13:28 #
Allerdings wird die Auswirkung jederzeit in der Infobox des aktuellen Verbandes angezeigt. Und da solltest du sowieso immer einen Blick drauf werfen, also wie die Moral ist, wann die nächste Salve kommt und so.
Was auch deine Frage beantworten dürfte, wen das betrifft: Die Berechnung wird m.E. für den ganzen Verband gemacht, nicht für einzelne Soldaten. Damit lässt sich ganz gut arbeiten, finde ich.
1. Per Tooltipp gibt es eine Info, in Stadt z.B. 100% Deckung
2. Jede Brigade hat einen Deckungswert (im Bildschirm unten links). Steht sie komplett in der Stadt, steht da auch 100%. Steht die Hälfte der Brigade in der Pampa wird da 50% stehen.
Die Nachvollziehbarkeit "wie geschützt ist meine Brigade" ist also gut eingebaut.
Der Wert wird auch ständig neu kalkuliert. Auch beim Gehen. Z.b. du bist om freien, läufst (mit einem Teil) der Brigade in ein Feld, wirkt sich direkt aus.
Okay alles klar, danke. Ein Freund werde ich von solchen Karten vermutlich nicht werden, aber das klingt ja halbwegs passabel und meines Wissens hatte der Vorgänger sowas nicht. Wobei der sich ja eh so ein bisschen wie eine Tech Demo anfühlte.
Cool, dass Ihr dazu den Test bringt. Der erste Teil war fand ich ein schönes kleines Strategiespiel, schon mit Anspruch, aber nicht so hardcorig oder gehetzt, dass einem ständig der Kopf rauchte. Vor allem das Bewegen der Einheiten fand ich super gelöst, kann sich Total War m.E. gerne abgucken.
Und jetzt sogar mit einer richtigen Kampagne. Da bin ich demnächst mal dabei. :)
Ole Vakram Nie
17 Shapeshifter - 6998 - 1. August 2017 - 23:46 #
Sehr schöner Test!
Hat man mehr Infos zur Mac Version bzgl. nötiger Hardware? Gibt es das auch außerhalb dem App Stores oder nur außerhalb (nur Steam z.B.)?
Würde mich noch interessieren im Test (oder zumindest bei den Hardware Anforderungen) da es ja eines der wenigen "größeren"spiele ist die es für den Mac gibt.
Klar, dass kann man auch selbst recherchieren, aber so fände ich es umfänglicher (halt auch im Detail).
Kein schlechtes Spiel, ich würde sagen auch für Anfänger geeignet: Klare Regeln, langsamer Ablauf, Massenschlachten sondern taktisches Vorgehen. Kann ich jedem empfehlen.
Viel Spaß beim Lesen!
Hey der Test zu Ultimate General - Civil War ist da. :)
Und keine schlechte Note, dafür das vor einigen MoMoCas der Test noch vom Strategieexperten abgelehnt wurde... :P
Es gab ja aber auch im Podcast den Hinweis auf die abgespeckte iOS-Version und die vermeintlich bessere PC-Version :-) Und Civil War ist nochmal besser :-)
Freu mich sehr, dass ihr euch doch noch zu Civil War durchringen konntet, gelungener Test, Danke.
Vielen Dank :-)
Hm. Als jemand, der mit Strategiespielen normalerweise nichts am Hut, aber schon immer Interesse am US-Bürgerkrieg hatte finde ich, dass der Punkt "Auch für Einsteiger?" jetzt nicht wirklich beantwortet wurde.
Kann man sich das jetzt als Genrefremder mal ansehen oder wird man heillos erschlagen?
Es gibt nur wenige Truppentypen (Infanterie, Plänkler, Artillerie, Kavallerie), die sich zwar innerhalb eines Typs noch mal in der Bewaffnung und Erfahrung unterscheiden können, aber nicht grundsätzlich. Dann noch Generäle und Nachschubtross, das war's. Das ist auf jeden Fall einsteigerfreundlich.
Dann hast du ein gewisses Gesunder-Menschenverstand-Prinzip: Einheiten im Wald: schwerer zu sehen. Einheiten hinter Mauer: Schwerer zu treffen. Einheiten auf dem Hügel: Gut! Einheiten im Fluss: Schlecht.
Du kannst allerdings die Schwierigkeit nur global und zu Beginn einstellen, in drei Stufen. Die KI ist immer dieselbe, vermute ich, und die zieht gut. Wenn man sich aber an die anfänglichen Hinweise hält und es auch mehrfach versucht, geht es ganz gut. Wobei die Föderierten-Kampagne laut Vampiro schwerer ist, was auch historisch wäre.
Danke für die Erläuterung, dann werde ich wohl erst mal mit den Blauröcken anfangen.
Ich glaube mein letztes Strategiespiel hab ich vor rund 20 Jahren gespielt und ich weiß auch nicht mehr wie es hieß...irgendwas mit Weltraumschlachten.
Ja, probieren!
Im Prinzip macht alles genau das, was man von ihm erwartet, z.B. das Terrain. Das Pacing in der Schlachten ist auch moderat (man kann es natürlich schneller ablaufen lassen, aber auch in eine Art Zeitlupenmodus wechseln).
Nach kurzer Eingewöhnung in die Steuerung läuft es, die ist auch eingängig (Truppenwege einfach "ziehen").
Man kann auf jeden Fall einfach loslegen.
Als Einsteiger sollte man aber auf jeden Fall NICHT auf normal spielen, sondern auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad. UND: Man muss natürlich die Mechaniken ein wenig durchschauen, also wie rüste ich meine Armee am besten aus, wie setze ich die Truppen zusammen (das muss aber jeder und es geht auch wirklich schnell). Und auf einfach sind die Details (Waffenwahl) auch weniger wichtig.
Ok, dann nehme ich das mal auf meine Liste bei Steam. Einfachen Schwierigkeitsgrad hätte ich wohl eh genommen.
Cool, viel Spaß wenn es soweit ist :-) Wäre ja ein guter Kandidat für DU :-)
Zu einem Strategiespiel? Da wäre die Blamage wohl vorprogrammiert und ich müsste anschließend shapeshiften.
Muss aber eh erst mal in einen Sale und eigentlich will ich jetzt wo ich mit Dark Souls 3 fast durch bin verstärkt wieder Zelda weiterspielen.
Also, vom Vorgänger wurde ich erschlagen. Nicht heillos, man kommt schon rein (und Sid Meier's Gettysburg hab ich damals auch mal gespielt), so kompliziert ist das Grundprinzip nicht. Aber wirklich zu gewinnen war mir zu schwierig. Ob ich gewinne oder verliere erschien mir kaum beeinflussbar, variierte je nach Szenario.
Und warum die Kanonen oft einfach nicht schießen blieb unerklärlich (ich weiß, Höhenlinien und Dinge in Schusslinie sind zu beachten, trotzdem). Die Kavallerie war super schwach. Und die Plänkler unbenutzbar, die rannten einfach immer weg und standen dann rum. Sturmangriffe gelangen fast nie, selbst in den Rücken.
Könnte im Nachfolger jetzt natürlich besser geworden sein. Aber es sieht sehr ähnlich aus.
Das sieht richtig klasse aus! Danke für den Test!
ich habe lange darauf gewartet. ..perfekt!
Eines vorweg: Schön, dass so ein Spiel etwas abseits des Mainstreams umfangreich getestet und beschrieben wird. Danke an Vampiro und Jörg.
Eine Frage habe ich, als Rundentaktik-Liebhaber: wie stark kann ich verlangsamen oder pausieren? Zitat: "So habt ihr Zeit, zu reagieren – und auch die Pause-Taste hilft natürlich." Kann ich auch während der Pause Befehle erteilen?
Sehr gerne, vielen Dank :-)
a) Ja, du kannst während der Pause Befehle geben.
b) Der langsamste Modus ist quasi Zeitlupe.
c) auch bei normaler Geschwindigkeit kann man den "Alltag" gut handhaben; dann gibt es noch 2 schnellere Stufen
Danke, das klingt ermutigend. :)
Warum gibt es sowas - mit den ganzen Features und Feinheiten - nicht mal im Fantasy-Setting? Verkauft sich das sooo schlecht?
Hörte ich da Fantasy General Neuauflage ? ;-)
Ganz genau! Stell dir Armeen von Pegasi, Feuerkäfern und Lindwürmern vor, dazwischen Shandel und der Priester von Handola, darüber eine fliegende Festung... Und alles in der Grafik und den taktischen Möglichkeiten. Ich würde dafür sofort alles liegen lassen!
Stimmt, ein neues Fantasy General oder auch rin neues Rites of War wären mal eine interessante Alternative.
Schön das das mit dem Test doch noch geklappt hat.
Ein schöner Test. Das Spiel sieht toll aus und bietet wohl auch die gewünschte Tiefe. Leider sind diese "Aufstellungsschlachten" aus dem 19. Jhd. so gar nicht meins.
Same here... eigentlich toll, aber das szenario.. hm
Ich finde es sehr schade, dass es laut Test keine strategische Karte gibt, wo ich auch was machen kann bzw. es nur von einer Schlacht zu nächsten geht.
Danke für den Test, aber das ist nix für mich würde ich sagen.
danke für den test :D
Auf Vampiro ist Verlass :-D
Vielen Dank :-)
Vielen Dank für den Test, hab schon seit es in Early Access war mit mir sehr gerungen. Auf so eine professionelle Einschätzung hab ich die ganze Zeit noch gewartet. Klingt hoch spannend, aber mir geht auf der anderen Seite wie Lencer, Ioladanee: Das Szenario ist sogar nicht meins. Hab null wissen dazu und eigentlich auch kein hohes Interesse an der Zeit.
Ist es dennoch für jemanden Empfehlenswert der Lust auf komplexe Strategie hat? Also anders ausgedrückt hat es das Potential einen für das Thema zu begeistern oder zumindest das Interesse zu wecken? Weil sonst sehe ich die Gefahr zu groß das ich es nicht lange spiele...
Ganz ehrlich: Dann würde ich es lassen. Ohne Szenario/Story usw. sind Spiele nichts anderes als Reflexbelohner oder Variablen-Inkrementierer, und wenn dich das Setting so gar nicht anmacht...
Ein Bürgerkriegs-Experte muss man natürlich auch nicht sein: Wer einem Offizier Jackson begegnet und die Schlacht miterlebt, bei der er zu Stonewall Jackson wird, ist das ein added bonus für Leute, die sich mit dem Bürgerkrieg oder der Schlacht von Gettysburg befasst haben, aber kein integraler Bestandteil, um das Spiel zu genießen.
Danke für die Einschätzung. Dann lass ich es wohl wirklich. Auch ein bisschen Schade, aber vielleicht nutzt man ja die Engine als nächstes für ein Szenario was mir mehr zu sagt.
Zeitlich sehr Nahe wäre ja noch der Boshin-Bürgerkrieg in Japan zum Beispiel ;) (Siehe Total War: Shogun 2 - Fall of the Samurai Addon)
Erstmal vielen Dank :)
Mir geht es ähnlich wie dir. Nur andersrum. Würde ich UG im Japanszenario spielen wollen? Puh. Shogun 2 ist weiterhin auf dem Pole of Shame. Es gibt halt so viele Spiele.
Am Sezessionskrieg bin ich hingegen rudimentär interessiert und habe auch grundlegende Kenntnisse (ein Ami wüsste zB wer wann welchen Hügel gestürmt ist und was er besser gemacht hätte ;)). Und mit grundlegenden Interesse odet Neugier ist es schon super. Ohne jegliches Interesse aber lieber die Zeit anders verbringen.
Danke für den Test. Es ist das einzige Spiel, das ich dieses Jahr im Summer Sale von Steam gekauft habe.
Ich habe mit solchen pixeligen, spielfeldlosen Karten immer das Problem, daß ich nie weiss welche Auswirkungen das Terrain jetzt eigentlich auf meine Leute hat.
Das war im Vorgänger schon genau so. Da stehen drei Bäume oder ein Haus auf dem Feld und ein paar Leute meiner Formationen stehen da drauf. Hat das jetzt eine Auswirkung? Wirkt sich diese nur auf die Sprites aus, die auf diesen Elementen stehen? Oder gibt es einen Faktor, der sich auf die komplette Formation auswirkt? Oder ist das nur Zierde und hat in Wahrheit null Auswirkungen?
So hübsch solche "freien" Karten sind, so sehr schrecken sie mich ab und ruinieren mir ziemlich flott das Spiel. War im Vorgänger genau so, den habe ich nach einer Stunde zur Seite gelegt.
Allerdings wird die Auswirkung jederzeit in der Infobox des aktuellen Verbandes angezeigt. Und da solltest du sowieso immer einen Blick drauf werfen, also wie die Moral ist, wann die nächste Salve kommt und so.
Was auch deine Frage beantworten dürfte, wen das betrifft: Die Berechnung wird m.E. für den ganzen Verband gemacht, nicht für einzelne Soldaten. Damit lässt sich ganz gut arbeiten, finde ich.
Das mit der Deckung klappt in Civil War sehr gut!
1. Per Tooltipp gibt es eine Info, in Stadt z.B. 100% Deckung
2. Jede Brigade hat einen Deckungswert (im Bildschirm unten links). Steht sie komplett in der Stadt, steht da auch 100%. Steht die Hälfte der Brigade in der Pampa wird da 50% stehen.
Die Nachvollziehbarkeit "wie geschützt ist meine Brigade" ist also gut eingebaut.
Der Wert wird auch ständig neu kalkuliert. Auch beim Gehen. Z.b. du bist om freien, läufst (mit einem Teil) der Brigade in ein Feld, wirkt sich direkt aus.
Okay alles klar, danke. Ein Freund werde ich von solchen Karten vermutlich nicht werden, aber das klingt ja halbwegs passabel und meines Wissens hatte der Vorgänger sowas nicht. Wobei der sich ja eh so ein bisschen wie eine Tech Demo anfühlte.
Schöner Test! Das Interesse sich genauer mit dem Thema zu befassen ist jedenfalls bei mir geweckt.
Scheint für mich Hobbyfeldherrn zu komplex :(
Cool, dass Ihr dazu den Test bringt. Der erste Teil war fand ich ein schönes kleines Strategiespiel, schon mit Anspruch, aber nicht so hardcorig oder gehetzt, dass einem ständig der Kopf rauchte. Vor allem das Bewegen der Einheiten fand ich super gelöst, kann sich Total War m.E. gerne abgucken.
Und jetzt sogar mit einer richtigen Kampagne. Da bin ich demnächst mal dabei. :)
Sehr schöner Test!
Hat man mehr Infos zur Mac Version bzgl. nötiger Hardware? Gibt es das auch außerhalb dem App Stores oder nur außerhalb (nur Steam z.B.)?
Würde mich noch interessieren im Test (oder zumindest bei den Hardware Anforderungen) da es ja eines der wenigen "größeren"spiele ist die es für den Mac gibt.
Klar, dass kann man auch selbst recherchieren, aber so fände ich es umfänglicher (halt auch im Detail).
Schöner Test, Vampiro!
Kein schlechtes Spiel, ich würde sagen auch für Anfänger geeignet: Klare Regeln, langsamer Ablauf, Massenschlachten sondern taktisches Vorgehen. Kann ich jedem empfehlen.
Wobei einige Schlachten schon sehr knifflig sind, da dürfte auch der einfache Schwierigkeitsgrad wenig dran ändern.
Hat mein Interesse geweckt. Vielen Dank und Kompliment an Vampiro.