Mitten in einem Wald wachen wir mit unserer kleinen Kreatur auf. Wer oder was wir genau sind, wissen wir nicht. Optisch erinnert uns das Tierchen jedenfalls an eine Mischung aus Katze, Eichhörnchen und Maus. Ebenso wenig wissen wir, wohin wir gehen müssen und was unsere Aufgabe ist. Trotzdem ziehen wir instinktiv los und begeben uns auf eine vielversprechende Entdeckungsreise.
Auf der Gamescom sahen wir bei Electronic Arts eine erste Präsentation von Fe. Das wurde bereits vor einem Jahr im Rahmen des Originals-Programms vorgestellt und überraschte vor allem mit seiner markanten, meist in dunklen Blautönen gehaltenen Optik. Doch das Action-Adventure hat auch spielerisch großes Potential.
Wie uns die Entwickler erklärten, wolle man dem Spieler in Fe so wenig Vorgaben wie möglich machen. Das geht so weit, dass sie weitestgehend auf Texteinblendungen verzichten. Schon zu Beginn folgen wir in der offenen Spielwelt nur unserem Instinkt: Eine Höhle lädt etwa zum Entdecken ein, ein schmaler Weg führt sicherlich in einen neuen Spielbereich.
Obwohl wir von Anfang an viel Freiheit bei der Erkundung genießen, sind unserem Entdeckungstrieb jedoch wie in einem Metroidvania ein paar Grenzen gesetzt. In einige Abschnitte gelangen wir etwa nur, wenn wir in Baumkronen kraxeln und von dort auf einen Vorsprung hüpfen. Das Klettern auf Bäume ist allerdings eine der Fähigkeiten, die wir zunächst erlernen müssen. Das funktioniert unter anderem bei Tieren, die sich häufig mit einer neuen Fähigkeit bedanken, wenn wir ihnen aus einer misslichen Lage helfen. Einem Vogel wurde beispielsweis ein Ei gestohlen. Die Diebe, ein paar Trolle, müssen wir daraufhin mit Futter von dem Ei weglocken.
Kämpfe wird es in Fe aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben. An den erwähnten Trollen müssen wir uns vorbeischleichen, auch sonst müssen wir immer nach einer anderen Lösung abseits einer direkten Konfrontation suchen. Überhaupt ist Fe ein Spiel, das es eher ruhiger angeht. Hier und dort müssen wir auch mal eine Passage mit Sprungeinlagen meistern, doch dabei kommt es nicht auf die hundertprozentige Präzision an. Vielmehr sollen wir in Fe abschalten und das Erkunden der Spielwelt genießen können.
Apropos Spielwelt: Genaue Angaben zu deren Größe können die Entwickler von Zoink nicht machen. Das Gebiet soll jedenfalls groß genug sein, um sich darin auch mal verloren zu fühlen, aber immer noch klein genug, um sich beim einmaligen Durchspielen Wege einprägen zu können – eine Karte wird es nämlich weder in verkleinerter Ingame- noch in großer Form geben.
Lobend möchten wir auch die wunderschöne Grafik erwähnen, die zusammen mit unserer tierischen Spielfigur und der Farbgebung an Ori and the Blind Forest erinnert. Die Entwickler bestehen jedoch darauf, dass ihr Design bereits fertiggestellt war, bevor sie von dem Microsoft-Titel erfahren hatten.
Kl8ngt vielversprechend. Ist aber noch ne Weile hin zum Release.
Nicht alles was "artsy fartsy" ist ist auch wunderschön. Aber das bleibt wohl Ansichtssache.
Stimmt das Genere "Action-Adventure" schon?
Zitat Christoph: "Kämpfe wird es in Fe aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben."
Action muss ja nicht Kämpfe bedeuten. Wenn Geschicklichkeit gefragt ist, ist es kein reines Adventure mehr.
Hüpfen ist doch auch Action. ;)
Optisch und inhaltlich absolut ansprechend. Ich hoffe, das wird was.