Das technologische Utopia ist im neuen Spiel von Martin Ganteföhr längst Realität. Ein virtuelles Abbild der Welt verspricht ewiges Leben, für Gefühle und Menschlichkeit bleibt dabei kein Platz.
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Der Zukunftsthriller State of Mind entführt euch ins Berlin des Jahres 2048. Der technologische Fortschritt hat weiter zugenommen, Androiden ersetzen zunehmend Menschen – und bisweilen auch zwischenmenschliche Beziehungen. Neben der echten Welt existiert aber auch ein virtuelles Abbild namens City 5, in dessen Cyberspace Wissenschaftler offenbar die "Gehirne" echter Menschen hochladen.
Was hinter diesem digitalen Utopia steckt und was das alles mit Hauptfigur Richard Nolan, seiner Frau Tracy und dem gemeinsamen Sohn zu tun, findet ihr im Laufe des neuen Abenteuers von Daedalic Entertainment und Autor Martin Ganteföhr (in Zusammenarbeit mit Tilman Shanen) heraus. Wir verraten euch in unserem Test, ob State of Mind erzählerisch mit Ganteföhrs früheren Werken wie The Moment of Silence oder dem psychologischen Abenteuer Overclocked - Eine Geschichte über Gewalt mithalten kann.
Hier kombinieren wir mit Lydia verschiedenes zu einer Waffe. Solche "klassischen" Adventure-Aufgaben sind aber rar gesät.
3D statt Point-and-Click
Während die letzten Spiele von Martin Ganteföhr klassische Point-and-Click-Adventures waren, ist die Welt von State of Mind komplett in 3D gehalten. Ihr steuert die Spielfigur also aus einer Third-Person-Perspektive direkt durch die Levels und interagiert an dafür vorgesehenen Punkten auf Knopfdruck mit der Umgebung oder löst Dialoge mit NPCs aus. Über eine interaktive Benutzeroberfläche führt ihr zudem Telefonate mit anderen Charakteren oder ruft Sprachnachrichten auf eurem Kommunikationsgerät ab.
Es gibt zwar ein Inventar, von ein paar wenigen Stellen abgesehen müsst ihr es allerdings nicht nutzen. Klassische Inventar- und Kombinationsrätsel fallen im Rahmen dessen fast vollständig weg. Andere, teils auch kooperative Rätsel gibt es nur sporadisch, zentraler sind verschiedene, teils puzzleartige Minispiele, in denen ihr etwa eine Drohne steuert oder auch manuell Hindernisse auf einem Korridor platziert, um Richard vor der Entdeckung durch Kameras zu bewahren.
Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Jörg Langer, Dennis Hilla (GamersGlobal)
Anzeige
Meinung: Benjamin Braun
Ich bin ein großer Fan der Adventures von Martin Ganteföhr. Er hat ein ähnlich gutes Händchen für spannende Charaktere wie David Cage – und für außergewöhnliche Szenarios. Genau das unterstreicht der Schöpfer von Point-and-Click-Adventures wie Overclocked - Eine Geschichte über Gewalt auch in seinem neuesten Werk. Denn in seinem Zukunftsthriller geht es nicht bloß um den ausufernden technischen Fortschritt und dessen Schattenseiten, sondern auch um persönliche Schicksale und urmenschliche Schwächen. Was mir fehlt, ist gar nicht so sehr der spielerische Anspruch, den State of Mind trotz ein paar Rätseln beinahe auf dem Niveau von Telltale Games ansiedelt. Aber mir ist die Geschichte fast schon zu linear. Umgekehrt profitiert davon die Spannung. Denn nach dem eher zahmen Einstieg zieht das Erzähltempo an, die Story lässt mich später kaum noch los.
Ich würde mir aber dennoch weitreichendere Interaktionen mit der Spielwelt wünschen. Denn hier merke ich zu oft, dass ich mich in einem Konstrukt bewege und werde nicht in dem Maß Teil dieser Welt, wie es sein könnte. Das gilt nicht durchgängig. Einige der Spielszenen sind enorm intensiv, meistens aber fühle ich mich stärker als Beobachter, trotz der Interaktionen mehr wie in einem dystopischen Film statt wirklich in einem dystopischen Umfeld. Da hätte ich mir definitiv mehr erhofft! Andererseits erspart mir State of Mind auch unnötigen Füllstoff, Blabla, das bloß irgendwie die Spielzeit streckt. Denn auch, wenn es Potenzial für Verbesserungen der Atmosphäre gäbe, war ich doch am Ende von Beginn bis zum Schluss mit Interesse dabei – und zwar mit wachsendem Interesse.
Trotz einiger Höhepunkte und Wendungen bleibt State of Mind für mich insgesamt erzählerisch aber leicht hinter den bislang besten Titeln Ganteföhrs zurück – und technisch geht die Low-Poly-Grafik auf Dauer eher nach hinten los. Fans des Autors kann ich das Spiel dennoch guten Herzens empfehlen – und die dürfen auch gerne noch einen halben bis ganzen Wertungspunkt aufschlagen. Für alle anderen aber dürfte es eher ein Erlebnis mit erzählerischen Höhen, aber eben auch mit spielerischen und atmosphärischen Tiefen werden. Und dennoch hallt so manches der aufgegriffenen Themen nach, egal, ob es um die Schattenseiten des technischen Fortschritts geht, die wachsende Ellenbogenmentalität in unserer Gesellschaft oder den bei Ganteföhr stets mitschwingenden Verlust an Zwischenmenschlichem.
State of Mind PCXOne
Einstieg/Bedienung
Solide Steuerung mit Maus-Tastatur und Gamepad
Komfortables Autospeichersystem
Spielerführung teils nur mäßig
Kein freies Speichern
Spieltiefe/Balance
Minispiele sorgen für Abwechslung ...
Ein paar nette Rätsel ...
Zunehmend spannende Geschichte
Konsequenzenreiche Entscheidungen
Interessante, vielseitige Charaktere
Überwiegend gut geschriebene Dialoge
Viele spielbare Figuren
Ordentliche Solospielzeit (10-12 Stunden)
Einige äußerst intensive Momente
... wirken aber oft aufgesetzt
... aber insgesamt spielerisch mau
Wenig Raum für optionale Erkundung
Überschaubare Schauplatzvielfalt
Grafik/Technik
Stilvoller Low-Poly-Look ...
Interessante Kamera-Perspektiven
... der bisweilen billig wirkt
Sound/Sprache
Gute deutsche Sprachausgabe
Sehr gute englische Sprecher
Passende Musik
Meist ordentliche Soundeffekte
Schwächen bei der Lautstärkeabmischung
Nicht übersetzte Ingame-Texte
Multiplayer
Nicht vorhanden
7.5
Userwertung7.2
Mikrotransaktionen
Nein
Hardware-Info
Minimum: Win 7, Dualcore mit 2,8 Ghz, Geforce 560 oder Radeon 7770, 4 GB RAM Optimum: Win 7, Quadcore mit 3,0 Ghz,GT 750 Ti oder R7 370, 8 GB RAM
Gekauft! Ich mag den Grafikstil, Setting und den Autor. Rätsel vermisse ich inzwischen auch nicht mehr. Danke für den ausführlichen und kritischen Test.
Also die Optik schreckt mich wirklich ab, thematisch ist es aber sehr interessant. Rätsel nerven eh nur. The Moment of Silence fand ich klasse, also werde ich mir das bei Gelegenheit mal für PS4 oder X1 holen.
funrox
16 Übertalent - P - 5178 - 13. August 2018 - 19:45 #
Rätsel sind das Salz in der Suppe. So eins wie in Deponia 2 mit der lauten Musik ist richtig toll. Und wenn man auch noch selbst darauf kommt, hat man ein richtiges Glücksgefühl. ;-)
Das kann ich nur unterstreichen. Die Umgebung sieht ja gut aus und ich könnte mit dem Artstil leben - bis ich die Gesichter gesehen habe. Sorry, aber das geht gar nicht. Lag das am Geld oder war das eine bewusste Entscheidung?
Auch wenn die Story und das Setting sehr interessant ist, werde ich nicht zugreifen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das 10h aushalte.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 440704 - 13. August 2018 - 17:58 #
Nun, der Vergleich bezieht sich ja nur auf das "gute Händchen für die Charaktere". Martin Ganteföhrs Spiele zeichnen sich imo halt dadurch aus, dass nicht nur das, sondern auch das Große und Ganze passt. Das kann man von den Titeln von David Cage ja nicht unbedingt sagen, oder eigentlich sogar so gut wie nie.
Tolle Review und wirklich gut gemachtes/gesprochenes Review Video. Die Grafik mag der Mimik nicht gut tun - aber auf die Spitze brachte das für mich Octopath Traveler ( da Mimik nicht vorhanden) mit sammt der sehr seltsamen fast schon schlecht synchronisierten Japanischen Sprachausgabe - doch kann ich mir vorstellen, dass dadurch das Spiel in 10 Jahren nicht wirklich schlechter aussehen wird. Ob das Spiel aber dann noch nötig ist bleibt eine andere Frage. Das Setting und der damit auch verbundene philosophische Ansatz des Spiels sprechen mich sehr an. Vielleicht geb ich dem ganzen eine Chance, auch wenn es mich stört, dass es weniger Spiel als Film ist.
Wenn man das Spiel über den beworbenen Händler (green man gaming) bestellt, bekommt man dann auch eine Mac-Version (wie bei GOG oder bei Steam generell - sofern vorhanden- üblich)?
funrox
16 Übertalent - P - 5178 - 13. August 2018 - 19:42 #
Der Ansatz, nur noch Spiele durchzuklicken, ohne nachdenken zu müssen, stört mich.
Trotzdem kommt es mal auf die Merkliste, da die Story ja durchaus spannend zu sein scheint. Und auch lang, wenn die 10 Stunden stimmen.
Trotzdem wäre mir ein neues Spiel wie Deponia oder Whispered World 1 deutlich lieber.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 13. August 2018 - 23:50 #
Ja, ich spiel zwar auch gern mal solche interaktiven Filme, aber ein Adventure mit schönen Rätseln ist mir dann doch lieber. Aber da es halt eine Kunst ist, gute Rätsel auch vernünftig in die Handlung einzubetten, werden sie halt lieber weggelassen und dann wird immer gesagt, das diene alles dem Spielfluss und Rätsel würden ja nur stören. Kann man ja auch aus nem Shooter die Ballereien entfernen, die stören nur beim Erleben der Story. :D
Das hat er doch schon im Review Video erwähnt. Bis auf die einbuße nicht mit Maus und Tasttur zu spielen unterscheidet sich die Spielerfahrung nicht. Zumindest kam es so rüber
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 440704 - 14. August 2018 - 12:28 #
Um's noch etwas genauer zu schildern: Daedalic spart bei Effektqualität, Kantenglättung und bei der Auflösung, wodurch es leicht Unschärfe ist. Die Performance ist deshalb aber praktisch identisch, wenngleich in den live berechneten Cutscenes hier und dort kleine Texturnacjlader zu sehen sind. Die Ladezeiten sind etwas länger als auf PC, aber in etwa so wie auf der 360. Was mir noch aufgefallen ist, sind einzelne Dialogzeilen, die auf Englisch, statt auf Deutsch abgespielt werden, aber nichts, was Daedalic nicht problemlos noch Pärchen könnte.
Im Handheldmodus sind Treppcheneffekte an den Figuren und hier und dort etwas stärker flimmernde Kanten zu sehen, aber nichts, das imo die Atmosphäre stören würde. Auf dem kleinen Display ist dafür das Bild kontrastreichen, wodurch es darauf ein bisschen "cineastischer" wirkt als im Dock- bzw. TV-MODUS.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40316 - 13. August 2018 - 19:57 #
Das klingt nach einer durchaus interessanten Story. Ich hadere aber noch mit mir, ob ich 10 Stunden lang mit dieser Grafik leben kann. Mit Pixellook wäre ich definitiv besser klar gekommen.
Naja, vielleicht gebe ich mir irgendwann mal den Ruck.
Hmm.. We Happy Few mit einer ähnlichen +/- Liste und 1,5 Punkte weniger. Ja, ist nun alles subjektiv, ich weiß schon. Aber nach Schauen beider Videotests hätte ich bei beiden auf eine 7.0 getippt.
Allerdings stimme ich häufig eher nicht mit Benjamin Brauns Wertungen überein (Surge für mich max. 7,5 / Kingdom Come max. 7,0). Vielleicht liegt's einfach am unterschiedlichen Geschmack.
Ach, wenn diese Grafik nicht wäre... Finde ich leider nicht nur einfach nicht schön, sondern echt abstoßend. Wenn man dann noch das erst wenige Monate alte und recht ähnlich wirkende Detroit vor Augen hat... Ja, dafür braucht man eine PS4, aber die Diskrepanz ist schon enorm.
State of Mind werde ich auslassen.
Für mich zählen die früheren House of Tales/Ganteföhr-Spiele zu den besten des Adventure-Genres, vor allem Moment of Silence und Overclocked. Also kriegt State of Mind jetzt einen Vertrauensvorschuss, auch wenn mich der Mangel an Rätseln etwas zurückhaltend werden lässt. Die Grafik stört mich nicht, eine gute Geschichte ist mir allerdings wichtig.
Overclocked habe ich auch gespielt. Gute Story, aber auch da schon sehr simple Rätsel. Wundert mich also nicht, dass State of Mind auf diese nun fast ganz verzichtet. ;-)
Sehr schöner Test von Benjamin. Zeigt das Für und Wider klar auf. Die Grafik schreckt mich absolut nicht ab. Zu gegebener Zeit werde ich mir das einverleiben.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 14. August 2018 - 14:25 #
So, endlich auch mal das Video geschaut. Da mich der Grafikstil nicht abschreckt und Setting sowie Story interessieren, werd ich State of Mind wohl irgendwann mal spielen, auch wenn ich es schade finde, dass es so gut wie keine nennenswerten Rätsel gibt.
Könnt Ihr noch die MacOS-Kategorie nachpflegen? Das Game erscheint für alle drei Betriebssysteme...
Im Grunde kein schlimmer Vergesser, aber es passiert Euch (und anderen) regelmäßig, und gleichzeitig hält sich überall (auch hier) das Gerücht, für Linux und Mac würden ja „kaum Spiele erscheinen“...
was ja schon seit Jahren kaum mehr stimmt.
Außerdem ist der Apple II doch quasi die Urmaschine des modernen Spiels, läutete doch Roberta Williams auf dem Apfelrechner das Zeitalter der Grafikadventures ein...
//edit: mea culpa, schande über mein haupt!!! Ich hatte in der mobilen Ansicht nur „PC“ und „XONE“ gesehen - es ist natürlich korrekt!
Ich lasse den obigen Text dennoch stehen, als Reminder (auch an mich, nächstes mal besser zu gucken) ;-)
Danke für den Test. Die Grafik finde ich recht schick und das Setting macht es mir leicht, Interesse am Spiel zu haben. Das werde ich sicherlich mal kaufen.
Viel Spaß beim Lesen/Hören/Sehen!
Dieser Grafik-Stil ist ja grausig, das stößt mich völlig ab.
Das kommt mir nicht auf den Rechner.
Naja, hat ein wenig was von "Flashback - Fade To Black", oder "Interstate '76".
Nicht unbedingt abstoßend. ;-)
Solide, werde ich mir gegen Herbst mal an einem verregnetem Wochenende mit beschäftigen.
Wenn uns der Klimawandel sowelche noch gönnt. ;)
Herbst 2033 ? Mein Pile of Shame hat was dagegen, dass das 2018 geschieht.
Sieht doch sehr interessant aus. Vielen Dank für den Test. Da überlege ich es mir :-)
Gekauft! Ich mag den Grafikstil, Setting und den Autor. Rätsel vermisse ich inzwischen auch nicht mehr. Danke für den ausführlichen und kritischen Test.
Ja kommt auf die Merkliste, will ich auf jeden Fall haben :)
Klingt interessant.
Aber gibt es hier bei den Tests gar keine Angabe zur Spielzeit?
Oder hab ich es übersehen?
Im Video ist von ca 10-12 Stunden die Rede.
Im Wertungskasten auch:
"Ordentliche Solospielzeit (10-12 Stunden)"
Das scheint wirklich sehr ergiebig. Klingt auf jeden Fall interessant.
Also die Optik schreckt mich wirklich ab, thematisch ist es aber sehr interessant. Rätsel nerven eh nur. The Moment of Silence fand ich klasse, also werde ich mir das bei Gelegenheit mal für PS4 oder X1 holen.
Rätsel sind das Salz in der Suppe. So eins wie in Deponia 2 mit der lauten Musik ist richtig toll. Und wenn man auch noch selbst darauf kommt, hat man ein richtiges Glücksgefühl. ;-)
Ich hätte wegen der Optik beinahe nicht mal auf den Test geklickt, so sehr schreckt der mich ab
Das kann ich nur unterstreichen. Die Umgebung sieht ja gut aus und ich könnte mit dem Artstil leben - bis ich die Gesichter gesehen habe. Sorry, aber das geht gar nicht. Lag das am Geld oder war das eine bewusste Entscheidung?
Auch wenn die Story und das Setting sehr interessant ist, werde ich nicht zugreifen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das 10h aushalte.
Mal auf die Wishliste setzen.
Der Grafikstil ist nicht mein Fall, aber insgesamt spricht mich das Spiel trotzdem an.
Ich mag den Grafikstil, aber bei Referenzen zu David Cage bzw. Quantic Dreams gehe ich schreiend laufen.
Nun, der Vergleich bezieht sich ja nur auf das "gute Händchen für die Charaktere". Martin Ganteföhrs Spiele zeichnen sich imo halt dadurch aus, dass nicht nur das, sondern auch das Große und Ganze passt. Das kann man von den Titeln von David Cage ja nicht unbedingt sagen, oder eigentlich sogar so gut wie nie.
Detroit become human gespielt?
Auf das trifft doch auch zu, was Benjamin schreibt. :D
Wird im Auge behalten, denke auch das das eher was für den Herbst oder Winter ist.
Tolle Review und wirklich gut gemachtes/gesprochenes Review Video. Die Grafik mag der Mimik nicht gut tun - aber auf die Spitze brachte das für mich Octopath Traveler ( da Mimik nicht vorhanden) mit sammt der sehr seltsamen fast schon schlecht synchronisierten Japanischen Sprachausgabe - doch kann ich mir vorstellen, dass dadurch das Spiel in 10 Jahren nicht wirklich schlechter aussehen wird. Ob das Spiel aber dann noch nötig ist bleibt eine andere Frage. Das Setting und der damit auch verbundene philosophische Ansatz des Spiels sprechen mich sehr an. Vielleicht geb ich dem ganzen eine Chance, auch wenn es mich stört, dass es weniger Spiel als Film ist.
Wenn man das Spiel über den beworbenen Händler (green man gaming) bestellt, bekommt man dann auch eine Mac-Version (wie bei GOG oder bei Steam generell - sofern vorhanden- üblich)?
Da man einen Steam-Key bekommt würde ich annehmen ja, wenn es das Spiel für Mac bei Steam gibt.
Der Ansatz, nur noch Spiele durchzuklicken, ohne nachdenken zu müssen, stört mich.
Trotzdem kommt es mal auf die Merkliste, da die Story ja durchaus spannend zu sein scheint. Und auch lang, wenn die 10 Stunden stimmen.
Trotzdem wäre mir ein neues Spiel wie Deponia oder Whispered World 1 deutlich lieber.
Ja, ich spiel zwar auch gern mal solche interaktiven Filme, aber ein Adventure mit schönen Rätseln ist mir dann doch lieber. Aber da es halt eine Kunst ist, gute Rätsel auch vernünftig in die Handlung einzubetten, werden sie halt lieber weggelassen und dann wird immer gesagt, das diene alles dem Spielfluss und Rätsel würden ja nur stören. Kann man ja auch aus nem Shooter die Ballereien entfernen, die stören nur beim Erleben der Story. :D
"Kann man ja auch aus nem Shooter die Ballereien entfernen, die stören nur beim Erleben der Story. :D"
In Bioshock Infinite hätte ich tatsächlich gut auf die Ballereien verzichten können.^^
Das war solide bis gute Shooter-Kunst. Gab es eigentlich nichts zu meckern in der Richtung.
gibts ja in gewisser weise. sind dann die sogenannten walking simulator spiele.
Ich würde die auch eher unter Adventures ohne Rätsel als unter Shooter ohne Ballereien einordnen. :P
Eine Frage noch: Schaut ihr euch nochmal kurz die Switch-Version an (Performance usw)?
Das hat er doch schon im Review Video erwähnt. Bis auf die einbuße nicht mit Maus und Tasttur zu spielen unterscheidet sich die Spielerfahrung nicht. Zumindest kam es so rüber
Danke, hab ich im Zug wohl überhört.
Um's noch etwas genauer zu schildern: Daedalic spart bei Effektqualität, Kantenglättung und bei der Auflösung, wodurch es leicht Unschärfe ist. Die Performance ist deshalb aber praktisch identisch, wenngleich in den live berechneten Cutscenes hier und dort kleine Texturnacjlader zu sehen sind. Die Ladezeiten sind etwas länger als auf PC, aber in etwa so wie auf der 360. Was mir noch aufgefallen ist, sind einzelne Dialogzeilen, die auf Englisch, statt auf Deutsch abgespielt werden, aber nichts, was Daedalic nicht problemlos noch Pärchen könnte.
Im Handheldmodus sind Treppcheneffekte an den Figuren und hier und dort etwas stärker flimmernde Kanten zu sehen, aber nichts, das imo die Atmosphäre stören würde. Auf dem kleinen Display ist dafür das Bild kontrastreichen, wodurch es darauf ein bisschen "cineastischer" wirkt als im Dock- bzw. TV-MODUS.
Super, danke für die Infos. Ich werde es dann (digital) für die Switch kaufen.
Und sorry für die wieder mal geniale Autokorretur beim Tippen auf dem Tablet. Pärchen statt patchen? Ich muss das mal ausstellen...
Das klingt nach einer durchaus interessanten Story. Ich hadere aber noch mit mir, ob ich 10 Stunden lang mit dieser Grafik leben kann. Mit Pixellook wäre ich definitiv besser klar gekommen.
Naja, vielleicht gebe ich mir irgendwann mal den Ruck.
Klingt interessant. Der Grafikstil ist gewöhnungsbedürftig aber dadurch auch etwas zeitloser.
Hmm.. We Happy Few mit einer ähnlichen +/- Liste und 1,5 Punkte weniger. Ja, ist nun alles subjektiv, ich weiß schon. Aber nach Schauen beider Videotests hätte ich bei beiden auf eine 7.0 getippt.
Allerdings stimme ich häufig eher nicht mit Benjamin Brauns Wertungen überein (Surge für mich max. 7,5 / Kingdom Come max. 7,0). Vielleicht liegt's einfach am unterschiedlichen Geschmack.
Ach, wenn diese Grafik nicht wäre... Finde ich leider nicht nur einfach nicht schön, sondern echt abstoßend. Wenn man dann noch das erst wenige Monate alte und recht ähnlich wirkende Detroit vor Augen hat... Ja, dafür braucht man eine PS4, aber die Diskrepanz ist schon enorm.
State of Mind werde ich auslassen.
Also kein Adventure, sondern ein Film. Schade. Brauch ich also nicht.
Für mich zählen die früheren House of Tales/Ganteföhr-Spiele zu den besten des Adventure-Genres, vor allem Moment of Silence und Overclocked. Also kriegt State of Mind jetzt einen Vertrauensvorschuss, auch wenn mich der Mangel an Rätseln etwas zurückhaltend werden lässt. Die Grafik stört mich nicht, eine gute Geschichte ist mir allerdings wichtig.
Overclocked habe ich auch gespielt. Gute Story, aber auch da schon sehr simple Rätsel. Wundert mich also nicht, dass State of Mind auf diese nun fast ganz verzichtet. ;-)
Sehr schöner Test von Benjamin. Zeigt das Für und Wider klar auf. Die Grafik schreckt mich absolut nicht ab. Zu gegebener Zeit werde ich mir das einverleiben.
Danke für den Test. Klingt ganz ok, aber brauch bisschen mehr Gameplay.
Mich macht das Spiel an. Genau mein Ding, hoffe ich. Werde es mir für die Switch holen. Hoffe es ist gut spielbar im Handheld-Modus.
Scheint ja schon eher mehr eine Visual Novel als ein Adventure zu sein.
Aber vom Thema her interessant.
Werde ich mal auf dem Radar behalten.
Nein, einfach nein!
Fantastisches Setting/Thema! Kommt definitiv auf die Liste!
Spannendes Spiel. Wird wohl irgendwann auf der Switch gekauft, sobald ich diese besitze.
So, endlich auch mal das Video geschaut. Da mich der Grafikstil nicht abschreckt und Setting sowie Story interessieren, werd ich State of Mind wohl irgendwann mal spielen, auch wenn ich es schade finde, dass es so gut wie keine nennenswerten Rätsel gibt.
Grafikstil finde ich eher interessant als abschreckend. ist halt Geschmacksssache.
Behalte ich auf jeden Fall im Auge.
Könnt Ihr noch die MacOS-Kategorie nachpflegen? Das Game erscheint für alle drei Betriebssysteme...
Im Grunde kein schlimmer Vergesser, aber es passiert Euch (und anderen) regelmäßig, und gleichzeitig hält sich überall (auch hier) das Gerücht, für Linux und Mac würden ja „kaum Spiele erscheinen“...
was ja schon seit Jahren kaum mehr stimmt.
Außerdem ist der Apple II doch quasi die Urmaschine des modernen Spiels, läutete doch Roberta Williams auf dem Apfelrechner das Zeitalter der Grafikadventures ein...
//edit: mea culpa, schande über mein haupt!!! Ich hatte in der mobilen Ansicht nur „PC“ und „XONE“ gesehen - es ist natürlich korrekt!
Ich lasse den obigen Text dennoch stehen, als Reminder (auch an mich, nächstes mal besser zu gucken) ;-)
Sieht spannend aus!
Sehr guter Test.
Die Low Poly Charaktere finde ich etwas deplatziert. Die Umgebungen gefallen mir.
Liebte die alten, klassischen Spiele von ihm, mit diesem Artstyle kann ich aber leider nicht sonderlich viel anfangen, ist mir zu "Indie".
Danke für den Test. Die Grafik finde ich recht schick und das Setting macht es mir leicht, Interesse am Spiel zu haben. Das werde ich sicherlich mal kaufen.
Gibt's für Switch im Weekend Deal bei Saturn aktuell für 10€ inkl. Versand