Eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne garantiert noch längst kein gutes Spiel. Wir fühlen der Brettspieladaption der knüppelharten Dark-Souls-Reihe auf den Zahn: Bringt Dark Souls The Board Game die Faszination des Originals rüber?
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Alle Fotos stammen von GamersGlobal
Du stirbst! Mit diesem roten Text auf schwarzem Grund begrüßt uns ein vollflächiger Flyer beim Öffnen der Schachtel von Dark Souls – Das Brettspiel. Nach einer mit 4,27 Mio Euro sehr erfolgreichen Kickstarter-Kampagne im Sommer 2016 hat die britische Brettspielschmiede Steamforged, bekannt für das Fantasysportspiel Guildball, vor einigen Monaten mit der Produktion und Auslieferung der Brettspielumsetzung von Dark Souls begonnen.
Mit großer Unterstützung unseres Users Kriesing (vielen Dank an dieser Stelle!) – inklusive mehrerer gemeinsamer Testrunden – haben wir in den letzten Wochen der Frage nachgespürt: Lohnt sich der Kauf für eingefleischte Dark-Souls-Spieler? Und können auch Brettspieler, die mit der Computervorlage wenig anfangen können, mit dem Dungeoncrawler auf dem Wohnzimmertisch Spaß haben?
In Dark Souls - Das Brettspiel übernehmt ihr mit bis zu drei Mitstreitern die Rolle von Helden, die sich durch einen Dungeon kämpfen müssen, um schlussendlich den jeweiligen Endboss zu besiegen. Als Belohnung gibt’s bessere Ausrüstung, um noch größere Herausforderungen meistern zu können. Wobei ihr das Verb “kämpfen” gleich mal durch “grinden” ersetzen könntet, denn ihr solltet die vier Räume mindestens zweimal leeren, um zunächst bessere Ausrüstung zu finden und eure Attribute zu verbessern, bevor ihr euch zum Endboss wagt.
Der Boxinhalt ist üppig, hat aber keine herausstechende Fertigungsqualität:
27 Plastikminiaturen
8 doppelseitige Raumkacheln (6 „normale“, 2 Boss-Räume) plus eine Bonfire-Startkachel
4 Helden-Kartonbrettchen
80 Holzwürfelchen (64 für Gesundheit & Ausdauer, 16 für Attribute)
15 Kampfwürfel
121 Pappmarker
252 Karten (kleine & große)
8 Anzeigescheiben
1 Regelwerk
Viel Material, Plastikfiguren
Die Dark-Souls-Brettspielbox ist dick und stabil. Die Miniaturen sind fertig und aus einem (Plastik-) Guss und ordentlich in eigenen Kartons verpackt, ähnlich wie beispielsweise bei Blood Rage von CMON. Lediglich ein paar der Waffen können leicht verbogen sein, was ihr aber mit einem Fön problemlos korrigieren könnt. Anbieter wie Feldherr führen bereits vorgefertigte Schaumstoffeinlagen für die Box zur sicheren Aufbewahrung und zum Transport. Die Miniaturen sind detailliert und können bei Bedarf selbst bemalt werden. Notwendig ist das jedoch nicht, denn die Helden sind braun, während alle Feinde grau aus der Schachtel kommen. Das restliche Spielmaterial ist üblich, viele Pappmarker, sehr viele kleine sowie einige normale Karten sowie Holzmarker als Zähler für eure Attribute sowie Ausdauer und Schaden. Gut gelöst: Auf den Heldenkarten sind Einstanzungen für die Holzmarker – das verhindert unbeabsichtigtes Verrutschen.
Die Anleitung ist ausführlich und hilft dem Einsteiger durch Beispiele und detaillierte Erklärungen. Einzig ein Glossar fehlt, sodass man beim Nachschlagen gerade am Anfang häufig blättern und suchen muss. Der Spielaufbau wird Schritt für Schritt erklärt und nach etwa einer halben Stunde kann die erste Partie starten. Generell solltet ihr euch ein paar Stunden Zeit nehmen, denn obwohl die Kämpfe schnell und simpel sind, dauern sie aufgrund von Teamabsprachen länger als erwartet. Während wir für die ersten Partien noch etwa je vier Stunden brauchten, dauerten die Runden mit erfahreneren Spielern immer noch zwei bis drei Stunden.
Hier seht ihr das aufgebaute Spiel, gerade befinden sich die beiden Helden im Kampf im letzten Raum vor dem Endboss.
Loco
17 Shapeshifter - 8999 - 15. Oktober 2017 - 19:21 #
mhhh bin einfach kein Fan von dem Brettspiel-Hype. Es muss nicht zu jeder Marke "alles" geben und Brettspiele gibt es auch so bereits viele gute. Der Test konnte mir jetzt nicht sagen, warum ich unbedingt Dark Souls brauche. Brauche ich wohl auch nicht. Dann lieber Brettspiele, die auch so erdacht wurden und dementsprechend gut funktionieren. Bin ein Dark Souls Fan, aber deshalb kaufe ich mir weder T-Shirts, noch Figuren oder Brettspiele von etwas, was mir als Videospiel viel Freude bereitet.
Pitzilla
20 Gold-Gamer - P - 22256 - 15. Oktober 2017 - 19:40 #
Ich habe es damals über Kickstarter finanziert und das war mein Einstieg in eine Brettspiel-Ära. Mir gefällt das Dark Souls Brettspiel ausgezeichnet, da die Kämpfe wirklich taktisch Tiefe haben. Aus meiner Sicht funktioniert die Spielmechanik sehr gut. Es stimmt, das Loot-System mag etwas unausgegoren sein, aber nie so, das man zum Scheitern verurteilt ist. Ich freue mich auf die ganzen Strecht-Goals, die hoffentlich bald ins Haus stehen. Die fügen ja auch noch 6 weitere Klasse hinzu (u.a. Deprived) und neue Spiel-Mechaniken (Crystal Lizards, Invaders, Summoners) und Mega-Bosse als optionaler Kauf (z.B. Old Iron King).
Als Klasse gefällt mir der Assassin am Besten, da ich mit dem (wie in der Videospiel-Vorlage) immer Dodge, um Angriffen auszuweichen.
Rumi
18 Doppel-Voter - P - 10518 - 16. Oktober 2017 - 0:08 #
wenn die Leute die das Spiel herstellen das Geld bekommen dann ok, aber wie hoch is schon die Wahrscheinlichkeit dafür? Ansonsten is der Preis zu hoch.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26590 - 16. Oktober 2017 - 13:11 #
Verstehe den Kommentar nicht. Soweit ich es verstanden habe, ist für Brettspiele mit derartigem Umfang der Preis nicht sonders hoch. Lässt sich sowohl in Aufmachung als auch Auflage nicht mit einem e.g. Catan vergleichen.
War mal ein interessanter Test, besonders, weil ich mich mit Brettspielen kaum beschäftige. Das Spiel macht auf mich (Lootsystem...) aber einen nicht gänzlich durchdachten Eindruck. Kaufen würde ich es mir sicherlich nicht.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26590 - 16. Oktober 2017 - 13:09 #
Ich habe es seinerzeit bei Kickstarter unterstützt, bin aber noch nicht zum Spielen gekommen. Darum danke für den Test. Da weiß ich - insbesondere im Bezug auf die Spielzeit - was mich erwartet. Ansonsten habe ich schon sehr lange keine Brettspiele mehr angerührt. Mal schauen, wann ich jetzt hierzu komme. Die Erweiterungen flattern demnächst ja auch noch ein.
Mir fehlt einerseits der Wille und noch viel mehr die Zeit solche Figuren zu bemalen und anderseits mag ich auch nicht mit den grauen Rohlingen spielen. Deswegen fallen Titel mit Miniaturen bei mir durchs Raster und auch ansonsten ist das meist nicht meine Welt.
Leider ist es in meinem Freundeskreis unheimlich schwer sich für einen Brettspielabend zu verabreden. Wir scheitern gerade spektakulär an einer regelmäßigen Pandemic Legacy Partie. Dafür ist mir dann der Preis von DS entschieden zu hoch.
Ich habe jetzt meine ersten Partien gespielt und bin sehr begeistert. Das Loot System haben wir aus der Kampagne übernommen und alte oder unbrauchbare Sachen im Verhältnis 2:1 gegen neues Loot getauscht. Damit klappt es ganz gut.
Viel Spaß beim Lesen!
Finde ich jetzt durchaus nicht abschreckend, zumal, wenn man sich mit Hausregeln etwas behilft.
Ich verkaufe dir gerne mein Exemplar. :)
Enttäuscht davon?
Ja, mit Hausregeln geht es aber.
Und zu viel anderes, das mehr reizt. Zu schade zum rumliegen.
Danke für den Test. Klingt aber etwas unausgegoren mit dem Lootsystem. Werde ich mir definitiv nicht näher ansehen.
mhhh bin einfach kein Fan von dem Brettspiel-Hype. Es muss nicht zu jeder Marke "alles" geben und Brettspiele gibt es auch so bereits viele gute. Der Test konnte mir jetzt nicht sagen, warum ich unbedingt Dark Souls brauche. Brauche ich wohl auch nicht. Dann lieber Brettspiele, die auch so erdacht wurden und dementsprechend gut funktionieren. Bin ein Dark Souls Fan, aber deshalb kaufe ich mir weder T-Shirts, noch Figuren oder Brettspiele von etwas, was mir als Videospiel viel Freude bereitet.
Ich habe es damals über Kickstarter finanziert und das war mein Einstieg in eine Brettspiel-Ära. Mir gefällt das Dark Souls Brettspiel ausgezeichnet, da die Kämpfe wirklich taktisch Tiefe haben. Aus meiner Sicht funktioniert die Spielmechanik sehr gut. Es stimmt, das Loot-System mag etwas unausgegoren sein, aber nie so, das man zum Scheitern verurteilt ist. Ich freue mich auf die ganzen Strecht-Goals, die hoffentlich bald ins Haus stehen. Die fügen ja auch noch 6 weitere Klasse hinzu (u.a. Deprived) und neue Spiel-Mechaniken (Crystal Lizards, Invaders, Summoners) und Mega-Bosse als optionaler Kauf (z.B. Old Iron King).
Als Klasse gefällt mir der Assassin am Besten, da ich mit dem (wie in der Videospiel-Vorlage) immer Dodge, um Angriffen auszuweichen.
Danke für den Test!
Danke für den ausführlichen Test. Vielleicht werden wir mal eine Runde spielen.
Na toll, jetzt hab ich Lust auf Dark Souls 1 bekommen
Danke für den Test. Das Spiel selbst interessiert mich zwar überhaupt nicht, aber es freut mich dass ihr auch Brettspiele testet.
wenn die Leute die das Spiel herstellen das Geld bekommen dann ok, aber wie hoch is schon die Wahrscheinlichkeit dafür? Ansonsten is der Preis zu hoch.
Verstehe den Kommentar nicht. Soweit ich es verstanden habe, ist für Brettspiele mit derartigem Umfang der Preis nicht sonders hoch. Lässt sich sowohl in Aufmachung als auch Auflage nicht mit einem e.g. Catan vergleichen.
Klingt interessant, wäre mir aber zu zeitaufwändig.
Danke für den Test.
War mal ein interessanter Test, besonders, weil ich mich mit Brettspielen kaum beschäftige. Das Spiel macht auf mich (Lootsystem...) aber einen nicht gänzlich durchdachten Eindruck. Kaufen würde ich es mir sicherlich nicht.
Danke für einen weiteren Brettspiel-Test!
Ich habe es seinerzeit bei Kickstarter unterstützt, bin aber noch nicht zum Spielen gekommen. Darum danke für den Test. Da weiß ich - insbesondere im Bezug auf die Spielzeit - was mich erwartet. Ansonsten habe ich schon sehr lange keine Brettspiele mehr angerührt. Mal schauen, wann ich jetzt hierzu komme. Die Erweiterungen flattern demnächst ja auch noch ein.
Danke für den Test. :)
Spielen irgendwann ja, besitzen nicht
Mir fehlt einerseits der Wille und noch viel mehr die Zeit solche Figuren zu bemalen und anderseits mag ich auch nicht mit den grauen Rohlingen spielen. Deswegen fallen Titel mit Miniaturen bei mir durchs Raster und auch ansonsten ist das meist nicht meine Welt.
Wenn ich bei den Euromillionen zuschlage, lass ich mir Dark Souls 4 machen
Leider ist es in meinem Freundeskreis unheimlich schwer sich für einen Brettspielabend zu verabreden. Wir scheitern gerade spektakulär an einer regelmäßigen Pandemic Legacy Partie. Dafür ist mir dann der Preis von DS entschieden zu hoch.
Ich habe jetzt meine ersten Partien gespielt und bin sehr begeistert. Das Loot System haben wir aus der Kampagne übernommen und alte oder unbrauchbare Sachen im Verhältnis 2:1 gegen neues Loot getauscht. Damit klappt es ganz gut.