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Will Wright inmitten seiner umfangreichen Sammlung von russischem Weltraumschrott. |
Wer ist das den?
Zuerst hatte niemand Vertrauen in den jungen Mann mit der großen Brille und seiner ungewöhnlichen Spielidee, aber auf einer Pizzaparty lernte er den Investor Jeff Braun kennen und gründete ein Jahr später mit ihm die Firma Maxis. Von da an konnte Will Wright seine Ideen und Vorstellungen voll ausleben. Aus dem Basteldrang eines kleinen Jungen entstanden zwei der erfolgreichsten Spieleserien der Welt, mit unzähligen weniger erfolgreichen aber dennoch innovativen Ablegern. Selbst als Maxis schlechte Zeiten erlebte und am Ende von Electronic Arts aufgekauft wurde, blieb er seinen Zielen treu. Zwar legt jeder seiner Titel den Fokus auf einen anderen Aspekt des Lebens, aber immer ging es Will Wright darum, komplexe Mechanismen mit einfachen Mitteln wiederzugeben und dem Spieler etwas über die Welt und ihre Funktionsweise beizubringen, ohne dass dieser es wirklich mitbekommt oder sich belehrt fühlt.
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Will Wright im Stupid Fun Club. |
Das Ergebnis sind unzählige Auszeichnungen und ein hohes Ansehen in der Spielebranche. Anstatt sich aber diesen Erfolg zu Kopf steigen zu lassen, blieb Will Wright bodenständig und arbeitete nicht nur bei
Spore weiter nach seiner eigenen Philosophie und seinen persönlichen Vorstellungen von Spaß. Auch der von ihm 2001 gegründete Stupid Fun Club zeigt ganz klar, das er seinen eigenen, kreativen Weg geht.
Denkfabrik
Eine 350m² großen Lagerhalle in Berkeley ist die Heimat des Stupid Fun Club. Bevölkert mit Filmemacher Michael Winter, Konzeptdesign Consultant Marc Thorpe und natürlich Will Wright, entstanden hier in den letzten neun Jahren vor allem Konzepte rund um Roboter in Film und Fernsehen. Egal ob als Stars einer Sitcom namens "M.Y. Robot" im feudalen Japan oder einer Reality Show - keine noch so abwegige Idee wurde ausgelassen. Die Idee zum Projekt "ChatBots" entstand sogar alleine dadurch, dass Will Wright und seine Kollegen das Gehirn eines Roboters auf einen Laptop luden und diesen dann mit sich selbst reden ließen.
"Ich stelle mir eine Art 'Toy Story' im echten Leben vor", fasst Will Wright das Projekt zusammen. Mittlerweile hat er deshalb Electronic Arts den Rücken gekehrt um sich ganz dem Stupid Fun Club zu widmen. Doch ganz schafft er es nicht sich vom Konzern EA zu lösen. Electronic Arts ist mit 50% am Stupid Fun Club beteiligt und darf bevorzugt Ideen der Denkfabrik lizenzieren. Aber auch der Club hat sich verändert. War er zu Beginn nicht mehr als ein Freizeitvertreib, ist es nun sein Ziel mit innovativen und vor allem kreativen Ideen neue Marken zu schaffen. Nicht begrenzt auf eine Plattform - nein, medienübergreifend. Marken, die durch Beständigkeit und Qualität einen festen Platz auf dem Markt finden.
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Die Vision unseres Clubs ist die Evolution der Unterhaltungsindustrie |
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"Die Vision unseres Clubs ist die Evolution der Unterhaltungsindustrie." definiert der kleine Mann den Stupid Fun Club und zeigt, dass er sich immer noch nicht verändert hat. Nein, es ist immer noch Will Wright - große Ziele dominieren sein Leben. Seinen Traum von der Gründung einer Kolonie im All hat er deshalb nicht vergessen. Und obwohl man es dem etwas schüchternen Mann auf dem Podium auf den ersten Blick gar nicht so richtig zutrauen möchte, scheint es im Lichte seiner vielen Erfolge nicht im Bereich des Unmöglichen zu liegen. Bis dahin ersteigert er in seiner Freizeit weiterhin fleißig Überbleibsel aus dem russischen Raumfahrtprogramm bei eBay. Man kann nur darüber spekulieren was der brilliante Designer damit vorhat...
Autor: Christoph Hofmann (GamersGlobal)
Und Richard Garriot fliegt gleich hoch :)
Viele fanden es schlimmer, dass er wieder zurück gekommen ist ;).
...russischen Raumfahrtprogramm bei eBay.
Ich mag dafür Richard Garriot lieber als Will Wright...
Ultima hab ich länger gespielt als Simcity oder Sims :)
"Richard Garriot" ist ein echtes Vorbild für mich aber Will Wright ist ein Freak der manchmal seine Worte besser wählen sollte.
Der Unterschwied zwischen Freak und Genie definiert sich nur durch den Erfolg.Ich find den Kerl gut.
Sehr netter und interessanter Report - Wo ist noch gleich meine Sims-Packung? :)
Weiter so!
(Das schreibe ich nun nicht nur, weil ich übermüdet und betrunken bin...)
lg :)
Der Bill Gates der Spiele.
Spore ist etwas Brilliantes. das liegt daran das das Spiel keine feste Materie ist sondern etwas veränderbares.
Will Wright sammelt russischen Weltraumschrott?
Was macht er damit ??
Siehste doch oben im Bild. In der Mitte eines Raumes damit rumsitzen. :>
tolles hobby ;)
Sim City 2000 auf 3.5"-Disketten war das damals teuerste Spiel, das ich mir je gekauft hatte, fuer 139 DM. Und das war damals - fuer mich - noch viel mehr Geld als heute; aber ich habs eewig gespielt...
Ich finde 2000 bis heute den besten Teil der Serie. Er bot einfach den besten Mix aus Komplexität und Spaß.
Tja, alle guten Designer (hat man die damals schon so genannt?) mussten irgendwie einen Spleen haben (nicht abwertend gemeint), damit bei denen gute Sachen raus kamen.
das gute alte SimCity das waren noch Zeiten^^
Huch, wo kommt den dieser Report auf einmal her? :)
Aber schön - ich mag viele Spiel von Will Wright. Raid on Bungling Bay habe ich auf dem C64 sehr gerne gespielt, später habe ich mich auf der Brotkiste sogar mit Sim City beschäftigt, auch wenns grafisch eher grausam war und vom Spiel wenig zu erkennen blieb.
MEIN teuerstes Spiel war Sim Earth. Und es hat verdammt viel Spaß gemacht UND mir nebenbei noch einiges beigebracht. Spore dagegen war für mich ein Rohrkrepierer, da hätte ich mir lieber ein neues Sim Earth gewünscht.
Und hey, wo sich alle beschweren, neue Spiele wären furchtbar Bug-versucht - Käfer sind auch nicht schlimmer als Ameisen und davon gabs bei Sim Ant mehr als genug. Auch sehr unterhaltsam, das Spiel.
Sim City spielte ich damals auf dem Super Nintendo.
Eine tolle Zeit, ein tolles Spiel- ein toller Entwickler.
Spore hab ich mir auch direkt gekauft weil ich die Idee so unglaublich gut fand. Leider war die Umsetzung dann nicht so mein Fall.
Ich hoffe das uns mister Wright noch viele schöne Spiele kredenzen wird.
Toller Report, Will Wright ist wirklich ein Freigeist par excellence. Hoffentlich kommen von ihm noch weitere innovative Glanzlichter. Ich gehöre ebenfalls zur Sim City-Fraktion, was er damit geschaffen hat, war schon phänomenal - unabhängig der Plattform ein großartiges Spiel. Ein tolles Konzept, das sehr, sehr vielen Spielern viel Freude bereitet hat.
Will Wright kann ja auch von einer privaten Mondkolonie basteln und kreieren, er wäre sowieso der beste Kandidat für "Der Mann im Mond" mit seinem Wright'schen Grinsen und der großen, runden Brille. ;-)
Ich hab damals frisch nach Release von SimCity das Game regelmäßig in der Schule in der letzten Bankreihe aufm VGA PC während des EDV Unterrichts gezockt, während die anderen stupide Turbo Pascal Routinen abtippten....*gnhihihi ^^