Der Neustart der Saga

Prometheus - Dunkle Zeichen Report

Florian Pfeffer 15. Juni 2012 - 11:00 — vor 10 Jahren aktualisiert
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Michael Fassbender besticht durch eine überzeugende Darstellung des Androiden David.
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Verstörende Szenen und viele Fragen
In der Folge fahren die Handlungsträger munter zwischen der Prometheus und dem Alien-Komplex hin und her und entdecken, dass die Space Jockeys (in diesem Film „Erbauer“ genannt) einst die Menschheit erschaffen haben. Komischerweise wollten sie vor etwa zwei Jahrtausenden die Menschheit plötzlich wieder vernichten, wobei irgendetwas gründlich schief gelaufen sein muss – warum und wieso, wird nicht geklärt. Wäre schließlich auch zu langweilig, wenn alle aufgeworfenen Fragen im Film auch geklärt würden. Außerdem stellt sich heraus, dass der Planet, auf dem die Crew gelandet ist, nicht wie erwartet die Heimatwelt der Erbauer ist, sondern eine Art Fabrikplanet für die Massenvernichtungswaffe, die die Menschheit vernichten sollte. Diese ultimative Waffe soll wohl der schwarze Schleim sein, der in den außerirdischen Gewölben in riesigen Vasen im Keller gelagert wird. Die Reihe von ungelösten Fragen ließe sich beliebig fortsetzen: Warum will die Ärztin trotz aller Risiken einen abgetrennten Erbauer-Kopf mit Elektroschocks traktieren, der daraufhin zerplatzt? Hätte man den nicht erst einmal gründlich analysieren sollen oder so etwas? Wieso haben die Erbauer 3D-Videobotschaften in unglaublich schlechter Auflösung hinterlassen, die jeder dahergelaufene Fremde aktivieren kann, indem er sich in einen Stuhl setzt? Und warum greift der letzte Erbauer, den David aus dem Kälteschlaf erweckt, den Androiden sofort an, obwohl dieser ihn in seiner eigenen Sprache anspricht? Von einer hoch entwickelten Zivilisation sollte man doch etwas mehr Friedfertigkeit erwarten können.
 
Und dann die Szene, über die im Vorfeld geschrieben wurde, dass der Kinozuschauer so etwas Verstörendes noch nie zuvor gesehen hätte. Es handelt sich um den Teil der Handlung, in dem Shaw bemerkt, dass in ihr nach dem Geschlechtsverkehr mit dem infizierten Holloway etwas heranwächst, obwohl sie eigentlich unfruchtbar ist. Sie begibt sich also zu einem automatischen OP-Tisch und klickt im Hauptmenü auf „Kaiserschnitt“. Daraufhin tut die Maschine ihr Werk und ein tintenfischähnliches glibbriges Wesen kommt zum Vorschein. Shaw wird mit ein paar Klammern wieder zugetackert, verabreicht sich selbst ein Schmerzmittel und läuft, klettert und springt ein paar Szenen später wieder durchs Bild, als wäre nichts gewesen. Entschuldigung bitte? Bei einer solchen Operation wird Muskelgewebe durchtrennt, man rennt danach nicht einfach davon. Das ist grober Unfug von der allerübelsten Sorte. Immerhin stöhnt sie ein paar Mal, wird aber dennoch vom Rest der Besatzung nicht nach der Ursache ihrer Schmerzen gefragt. Auch die Tatsache, dass sie plötzlich blutüberströmt ist, ignorieren die anderen und nehmen sie mit auf den nächsten Ausflug zum Alien-Komplex, der sich inzwischen als vergrabenes Raumschiff entpuppt hat. Ridley Scott würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was aus seinem altehrwürdigen Horrorstreifen… Moment mal, er hat ja Prometheus selbst verbrochen!

Fazit: Höhen und Tiefen
Wenn wir einen Film der Alien-Reihe anschauen, erwarten wir ein bestimmtes Handlungsschema, nämlich dass ein kleines Grüppchen von Leuten der Reihe nach auf Nerven aufreibende Art und Weise dahingerafft wird. Das liefert der Film zwar ansatzweise, spannend ist das jedoch nicht. Wie kommt schließlich Charlize Therons Charakter im klimaktischen Höhepunkt des Films ums Leben? Sie wird von dem abstürzenden Alien-Schiff überrollt, weil sie zu doof ist, statt nur geradeaus auch mal zur Seite zu laufen. Diese Szene wird derart in die Länge gezogen und ist so albern, dass wir keinerlei Mitgefühl mit der Kommandantin hatten, auch wenn kurz zuvor noch theatralisch ihre Familienverhältnisse enthüllt worden waren. Das Ende des Films wäre die perfekte Überleitung zu Alien 1 gewesen, doch was müssen wir erfahren? Die ganze Handlung hat sich gar nicht auf LV-426 abgespielt, dem Planeten, auf dem Ellen Ripley und Co. zum ersten Mal auf das Alien treffen. Wir befanden uns die ganze Zeit auf LV-223, einem nur sehr sehr ähnlichen Himmelskörper. Schade aber auch, eine von zig vergebenen Chancen des Films... Da helfen auch ein paar sehr offensichtliche Hommagen an die früheren Alien-Filme und die ebenso offensichtlichen optischen Parallelen zwischen Shaw und Ripley nichts mehr.
 
Zugegeben, die Eröffnungsszene an dem isländischen Wasserfall hat etwas Gewaltiges. Auch die schauspielerische Leistung von Michael Fassbender als David ist durchaus beachtlich. Ansonsten fällt uns beim besten Willen nichts mehr ein, das an Prometheus zu loben wäre. Welches Genre will der Film eigentlich repräsentieren? Für einen guten Schocker ist er zu langweilig, für einen guten Science-Fiction-Streifen zu billig und klischeebehaftet. Für ein Werk über die philosophische Frage nach dem Anfang allen Seins ist er schlicht zu platt. Von Ridley Scott hätten wir mehr erwartet, als dass er sein eigenes Geistes’ Kind der Lächerlichkeit preisgibt und die im Vorfeld angeheizten Erwartungen der Alien-Fans mit diesem schlecht gemachten B-Movie abspeist. Und wo bleibt eigentlich das Alien, der eigentliche Star der Filmreihe? Ganz einfach: Es kommt nicht vor. In der letzten Szene schlüpft zwar etwas Xenomorph-artiges aus dem toten Körper des Erbauers. Doch ergibt schwarzer Glibber plus Schlangenwurm plus Krakenparasit plus Erbauer ein Alien? Für wie dämlich halten die Macher ihr Publikum? Dieser Film ist nicht einfach nur ein Film, der die hohen Erwartungen, die im Vorfeld aufgebaut wurden, nicht erfüllen kann wie seinerzeit Star Wars Episode 1 oder Indiana Jones 4. Nein, er wechselt zwischen unlogischen und mitunter belanglosen Szenen hin und her und ist so abgrundtief schlecht gemacht, dass er eine Beleidigung für den Verstand der Zuschauer ist. Leider.
 
Autor: Florian Pfeffer / Redaktion: Benjamin Braun (GamersGlobal)
Florian Pfeffer 15. Juni 2012 - 11:00 — vor 10 Jahren aktualisiert
q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 11:07 #

Das trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf. Im nahen Ausland läuft er ja auch schon und auch nach einigen Reviews und diversen verschlungenen Analysen kann ich der Kritik hier nur zustimmen.

Der Trailer war sooo gut und eigentlich stimmen bei dem Film alle Zutaten... ich mag Scott, die Besetzung ist toll und er sieht phantastisch aus. Ich hab mich so gefreut und ich will den Film lieben, aber was die da verbrochen haben, ist eine Frechheit. Wenn man 200 Millionen Dollar hat, darf da nicht so ein geistiger Dünnpfiff rauskommen.

Ich mag Rants und gehate nicht so, aber der Film hat jegliche Missachtung verdient. 2/10 für die gute Optik und Schauspieler, die sich bemühen.

Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 15. Juni 2012 - 11:09 #

Hoppla, das ist ja mal ein mächtiger Bauchfleck geworden...

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 15. Juni 2012 - 11:17 #

Ok, schade, ich werde mal warten, bis es den Film beim Videoautomaten zum ausleihen gibt.

Starslammer 15 Kenner - 2904 - 15. Juni 2012 - 11:25 #

Da ist er auch 30 Minuten länger als im Kino!

FPS-Player (unregistriert) 15. Juni 2012 - 12:37 #

Vielleicht beantworten diese 30 Minuten ja ein paar Fragen und stopfen einige der Löcher?
War ja bei Sucker Punch ähnlich (IIRC)

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 15. Juni 2012 - 14:46 #

Stimmt, daran hatte ich ja gar nicht gedacht ... :)

volcatius (unregistriert) 15. Juni 2012 - 11:24 #

Ach du Schande, ich hatte nach Jahren mal wieder auf einen guten SF-Film gehofft (der letzte war Moon).
Aliens, Scott, Riesenbudget, Trailer, das sah alles so gut aus.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 15. Juni 2012 - 11:26 #

Naja, ich find, ihr geht mit dem Film zu hart ins Gericht.

"Und wo bleibt eigentlich das Alien, der eigentliche Star der Filmreihe? Ganz einfach: Es kommt nicht vor. "

Wieso sollte da ein Alien kommen? Der Film heißt Prometheus, nicht "Birth of Alien" oder so. Es geht um die Erschaffer, nicht um die Aliens.

Ich fand den Film, gut, obwohl oder gerade weil er zwischen allen Stühlen geht. Der Plot war oft dürftig, aber der Film hatte so starke Szenen die mich im Kino einfach umgehauen haben. Darum gebe ich persönlich 9/10. Um es mit den Worten von Roger Ebert, der seine höchstwertung vergeben hat, auszudrücken: "Four stars. Yes, it has imperfections, but I don't give a damn, so don't rain on my parade."

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 11:29 #

O_O

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 15. Juni 2012 - 12:25 #

Ich war direkt nachm Kino auch "ääh ok und hab den Film kritisiert, unlogische Szenen zerpflückt, den Plot im Gesamten mangelnde Stringenz vorgeworfen und so weiter. Aber während ich den Film geschaut habe war das einfach ein so intensives Erlebnis, und das schlägt für mich jedes analytische Argument. Tut mir Leid, dass er dir keinen Spaß gemacht hat, ich schätze, an dem Film scheiden sich die Geister :)

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 11:56 #

Amen. Der Film zählt zu besten von Scott aus den von dir genannten Gründen. Mit einem starken Drehbuch wäre es ein Meilenstein geworden.

wolf2109 10 Kommunikator - 517 - 16. Juni 2012 - 15:23 #

Ich habe mir den Film schon in Holland angesehen und kann Dir nur zustimmen. So schlech twie in dieser Kritik ist der Film bei weitem nicht. Und ja, es ist kein Alien Film. Das hat Scott schon im Vorfeld gesagt. Der Film spielt in Alien Universum und klärt eine Menge Fragen aus den alten Alien Filmen. Ich kann nur empfehlen, schaut euch den Film im Kino an. Es lohnt sich, aber erwartet keinen Alien Film.
Übrigens war dieser Artikel keine Filmkritik sondern mehr eine Inhaltsangabe, die allen die den Film sehen wollen eine Menge von der Spannung nehmen wird.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 11:28 #

Hier übrigens noch ein Viderreview: http://spoonyexperiment.com/2012/06/08/vlog-6-8-12-prometheus/

Der Text hier ist auch sehr interessant und zeigt eigentlich, was man aus dem Film noch so mitnehmen kann. Find ich an sich toll, macht den Kack aber auch nicht sehenswerter.
http://cavalorn.livejournal.com/584135.html

magnuskn 12 Trollwächter - P - 1023 - 15. Juni 2012 - 15:23 #

Verdammt, und ich wollte doch Spoonys wunderbaren V-Log Eintrag posten. ^^

Dianoga! Wub-wub-wub!

Philley (unregistriert) 16. Juni 2012 - 12:50 #

Sagt mal, ist eigentlich JEDER hier regelmäßig bei Nostalgia Critic, Spoony und Angry Joe?!
Fühle mich jetzt so viel weniger individuell ;-)

Daeif 19 Megatalent - 13820 - 16. Juni 2012 - 15:00 #

Ich mag auf der Seite eig. nur NC und den Cinema Snob (Exploitation ftw)

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 19. Juni 2012 - 18:24 #

GG ist halt DER Hipstertreff schlechthin ;)

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 15. Juni 2012 - 11:31 #

Klingt für mich teilweise so abgedroschen wie "Starship Troopers 2".

So von wegen Zombies und so. Ohjeoje. Sci-Fi ist und bleibt seit Jahren einfach nur in der Krise. Das letzte Highlight an das ich mich erinnern kann war "District 9". Meine Güte, selbst die Realverfilmung von "Space Battleship Yamato" war noch für mich einer der besseren Sci-Fi Filme der letzten Jahre. Dieser hier scheint auch ein Rohrkrepierer zu sein, scheint sich auch in Sachen Kontinuität ziemlich zu beißen mit der Alien Reihe.

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 11:41 #

Yamato wurde verfilmt? Asiakino oder warum habe ich davon nichts mitbekommen OO

Mir hat übrigens Dante 01 recht gut gefallen. Schlägt in eine ähnliche Kerbe wie dieser Film scheint aber wesentlich besser zu sein. Wenn auch nicht perfekt.

DarkMark 15 Kenner - 3016 - 15. Juni 2012 - 12:25 #

"Moon" war fuer mich das letzte echte SciFi-Highlight.
http://www.imdb.com/title/tt1182345/

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 15. Juni 2012 - 13:49 #

Den habe ich hingegen noch nicht gesehen, ist mir noch nicht im Einkaufswagen gelandet.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 15. Juni 2012 - 13:53 #

den mag ich auch sehr sehr gern. Bonus, wenn man 2001 Odyssee im Weltraum gesehen hat. Gabs letztens fürn fünfer in der Grabbelkiste.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 15. Juni 2012 - 14:08 #

Ehrlich gesagt kann ich mit der Odyssee nichts anfangen, die Filme finde ich ehrlich gesagt ziemlich.... laaaaaangweilig. Sicherlich, 2001 ist ein absoluter Klassiker, aber ich finde den einfach einschläfernd und öde. Dazu fand ich ihn zugegeben auch ziemlich verwirrend, habe durch die Bücher die Story aber verstanden, aber irgendwie hält sich die Begeisterung arg in Grenzen wenn ich "Odyssee" lese oder höre. In meinem persönlichen Ranking eher nicht sehr hoch angesehen. Aber Geschmäcker sind eben verschieden. Hoffe Moon hat höchstens ein paar Boni wenn man 2001 kennt, orientiert sich aber hoffentlich nicht von der Erzählweise etc. daran.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 14:16 #

Naja, Moon und 2001 find ich beide toll, bis auf das Setting und einen interessanten Computer haben aber beide nicht so viel miteinander gemein.

Was man sich auch noch anschauen kann ist Love. Low Budget Produktion, aber ich fand ihn toll. Ist hier auch direkt nur auf DVD erschienen.

http://www.youtube.com/watch?v=YiYmAixzpMg

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 15. Juni 2012 - 17:12 #

Naja Odyssee ist halt Kubrick, der hat seinen eigenen Stil. Da läuft halt mal 5 Minuten lang Musik und keiner sagt was ;)

Ich hab ihn erst einmal gesehen, bin auch fast eingeschlafen, aber gut war er auf jeden Fall.

Drifter 17 Shapeshifter - 7592 - 15. Juni 2012 - 15:45 #

Soderberghs "Solaris" kann man auch noch zu den besseren Genre-Vertretern zählen - ist aber mittlerweile auch schon an die 10 Jahre alt.

Dringend warnen muss ich vor "Cargo" - "Pandorum" ist grenzwertig und "Nydenion" hauptsächlich wegen seiner fast 15-jährigen Entstehungsgeschichte interessant.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 15. Juni 2012 - 17:25 #

Vor 10 Jahren war Sci-Fi auch noch in Ordnung. Da gab es auch noch unterhaltsame Sci-Fi im Fernsehen und auch noch gute Filme.

Aber irgendwie, scheint das alles mit Star Trek Serien zu tun zu haben *g*. In den 60ern holte TOS Sci-Fi aus dem Grabe und auf ein neues Niveau, Ende der 80er mit TNG ebenfalls und seit dem Ende von ENT 2004 gehen alle anderen Serien, wo man meinen könnte, sie hätten sich etabliert, wie StarGate langsam dem Abgrund entgegen in Sachen Zuschauerzahlen oder wurden einfach unterirdisch (ja, ich gucke auf dich BSG!) und irgendwie hat es das ganze Genre mitgerissen. Ist vielleicht ein komischer Zufall, aber irgendwie finde ich diese Analogie einfach interessant. Weil im Kino kam in der Zeit auch nur sehr vereinzelt was vernünftiges. Gibt zwar noch Falling Skies als aktive Sci-Fi Serie, übermorgen startet übrigens Staffel 2, aber die ist ja auch noch sehr erdgebunden und sehr gegenwartnah, im wahrsten Sinne. Ich weiß nicht, sehr viele Filme verlassen sich lieber auf tolle Effekte anstatt auf eine nachvollziehbare Handlung oder irgendwelche Glaubwürdigkeit. Ich liebe z.B. als Space-Sim Spielerin schnörkellosen Raumkämpfe in Filmen, aber da muss es ja fest jeder Film und auch jede Serie (BSG!) Star Wars: Episode III nachmachen anstatt B5 oder S:AAB. Effektfeuerwerk ohne Seele und ohne Nähe zu den Charakteren. Und das sieht man auch in anderen Bereichen von solchen Filmen ganz gut.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 15. Juni 2012 - 13:53 #

Ja, der wurde als Realfilm verfilmt, glaube von 2010 ist der. Gibt es mittlerweile zumindest auf DVD. War von dem positiv überrascht, kenne aber auch die Anime-Vorlage nicht. Die Raumkämpfe und so haben mir zumindest sehr gefallen, auch wenn diverse andere Szenen durchaus billig aussehen und das Ende war irgendwie auch etwas gestreckt, aber da passte für mich zumindest der restliche Film. Weiß nicht ob man den als Fan vom Anime mögen kann, ohne Anime Kenntnis fand ich ihn aber ganz gut und war für mich eben einer der besseren Filme in letzter Zeit.

Prometheus war ja ursprünglich nicht als offizielles Alien Prequel geplant, ich glaube es wäre besser gewesen, wenn es dabei geblieben wäre, dann hätte dieser Film nicht diese Erwartungshaltung hervorgerufen denke ich und wäre als eigenständiger Film besser weggekommen. So erwartet natürlich jeder auch diverse Hinweise, Ähnlichkeiten und Anspielungen auf Alien :).

Darkclaw (unregistriert) 18. Juni 2013 - 18:30 #

Tut mir leid, aber du liegst falsch. Prometheus war ursprünglich als rassisches ALIEN-Prequel geplant. Jon Spaith hatte das Script dazu geschrieben und der Film sollte auf LV426 spielen. Aber Scott ist immer mehr in die Prähastronautikschiene gerutscht, ebenfalls waren der Regisseur und FOX sich zusätzlich einigen Dingen nicht einige (u.a. ALtersfreigabe) und so haben sie sich geeinigt einen eigenständigen Film mit ALIEN-DNA zu drehen und Damon Lindelof als Autor für Scotts Pseudophilosophie zu angagieren. Dennoch, trotz Scott's Aussage, dass es nun ein eigenständiger Film, verweist er doch zu stark an ALIEN und orientier sich zu sehr daran, um was Unabhängiges zu sein!

Daeif 19 Megatalent - 13820 - 15. Juni 2012 - 11:41 #

Eh, ich bleib trotzdem gehypt und werd mir den Streifen im August ansehen. Und wehe, ich bin danach begeistert, dann mach ich hier aber mehr Terz als alle Dark-Souls-Fanboys zusammen ;)

DarthTK 14 Komm-Experte - 2216 - 15. Juni 2012 - 11:47 #

Das klingt ja richtig haarsträubend. Andererseits, wer erwartet von einem Hollywoodfilm Realismus? :)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 11:50 #

Unrealistisch ungleich dumm :p

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 11:54 #

Was in dem Review leider nicht erwähnt wurde und dem allgemeinen Hate (ja, auch dieses "Review" hier ist nicht wirklich mehr als ein Rant)untergeht ist, dass die Hauptkritikpunkte nicht direkt auf das Konto von Scott gehen, sondern bei den Drehbuchautoren zu suchen sind. Besonders fällt im Zusammenhang mit den Plotlöchern Damon Lindelof negativ auf, der ja schon bei Lost bewiesen hat, dass er nicht in der Lage/gewillt ist ein Mysterium aufzubauen, das eine sinnvolle Auflösung bietet.

Die positiven Aspekte des Films zeigen ganz klar die Stärken von Scott als Director und wie er sie in den Film einbringen konnte. Leider kann man damit aber auch nur begrenzt Mängel kompensieren.

Ich wünsche mir, dass der nächste Prometheus mit einem fähigen Writer gesegnet ist - und keine weiteren Film-Reviews auf GG, denn Fan-Rants gibt es schon mehr als genug im Internet.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 11:57 #

Ist aber auch etwas zu einfach, das auf Lindelof abzuwälzen, weil das Drehbuch von Jon Spaihts ist und der behauptet auch heute noch, dass das eigentlich "sein" Film ist. Lindelof hats nur überarbeitet... ob nun zum besseren oder schlechteren lässt sich schwer sagen. Und Scott hats ja immer noch abgesegnet und gedreht ;)

Zup 15 Kenner - P - 2888 - 15. Juni 2012 - 12:24 #

Vielleicht besteht ja noch Hoffnung auf einen Director's Cut. Trotzdem werden wir uns den Film im Kino ansehen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 12:35 #

Laut Scott ist die Kinofassung sein Directors Cut, eine 20 Minuten längere Fassung wurde aber schon angekündigt.

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 12:39 #

Naja, Spaihts ist für einen Writer noch ein ziemlicher Grünschnabel und das Projekt war offensichtlich eine Nummer zu groß für ihn. So jemanden dann noch Lindelof an die Seite zu stellen macht es auch nicht besser, wenn es um eine schlüssige Geschichte gehen soll.

Zu dem Punkt, dass Scott das Drehbuch abgenommen hat: Meiner Meinung nach hat Scott, so gut er als Director ist, wenig Verständnis von Drehbüchern und je simpler eine Geschichte ist, desto besser stehen die Chancen, dass er daraus einen guten Film macht. Blade Runner und Alien z.B. sind im Grunde relativ einfach gestrickte Geschichten und auch Gladiator ist nicht gerade sehr komplex. Aber fairer Weise muss man auch anmerken, dass das nicht seine Aufgabe ist als Director, denn sonst könnte er das Drehbuch auch einfach selber schreiben.

Natürlich kann man sagen, wenn der Director den ganz Ruhm einfährt (wer kennt schon den writer von Blade Runner), soll er auch die ganze Häme kassieren, wenn der Film mies ist. Von einem guten Review erwarte ich aber eben eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Materie.

Darkclaw (unregistriert) 18. Juni 2013 - 18:40 #

Kann ich vollsten zustimmen. Auch ich hab früher so gedacht und bin inzwischen der Meinung, dass Scott überschätzt wurde. ALIEN, ist ALIENS geworden, weil einfach hier ein guter Stab zusammen getroffen war, der aus einem geplanten B-Movie das Beste raus geholt hat!
O'Bannen (und Shusett) - Drehbuch
Giger - die (fantastischen) alien Designs
Möbius - das (glaubwürdige) Raumschiffdesign
Scott - (Zu dieser Zeit) guter Regisseur
Goldsmith - (den ruhigen und passenden) Score
Und natürlich der Cast, denen man die Figuren als einfache Lastwagenfahrer im All abgenommen hat.

Damit will ich sagen, Scott ist an Prometheus genauso schuld wie Spaith und Lindelof!

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 20. Juni 2012 - 16:20 #

Ich stimme dir zu, soweit ich weiß haben zwei Menschen das Prometheus-Erlebnis etwas versaut: Lindelof mit seinen Plotlöchern und Dariusz Wolski, der Scott zu 3D überzeugt hat.
Scott selber sagt ja "I would rather make the movies and I’m a better moviemaker than I a would be writer."

DarkMark 15 Kenner - 3016 - 15. Juni 2012 - 12:22 #

"Von Ridley Scott hätten wir mehr erwartet"

Das gleiche dachte ich seinerzeit bei "Avatar" von David Cameron. Der war optisch sicherlich toll, inhaltlich aber von vorne bis hinten grosser Kappes.

Florian Pfeffer 21 AAA-Gamer - 30267 - 15. Juni 2012 - 12:24 #

Heisst der nicht James? ;-)
Im Vergleich zu Prometheus hatte Avatar wenigstens Stil und eine konsistente Handlung, auch wenn sie von Pocahontas geklaut war ;-)

DarkMark 15 Kenner - 3016 - 15. Juni 2012 - 12:28 #

Klar heisst der James. Siehst du, ich habe schon angefangen, den Mann mental zu verdraengen!

Und nein, Avatar hatte keine konsistente Handlung (und Stil schonmal garnicht). Aber die Diskussion ist Jahre alt und ich werde sie hier nicht wieder aufwaermen. Ist und bleibt Geschmackssache :)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 12:36 #

Avatar hat eine simple Handlung, war aber in sich auch schlüssig und mit Abstand nicht so furchtbar dämlich wie Prometheus.

DarkMark 15 Kenner - 3016 - 15. Juni 2012 - 12:38 #

OK, ihr habt es nicht anders gewollt. Repost meines Verrisses von Anfang 2010 an anderer Stelle:

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Eins vorweg: optisch ein Hingucker. Die Jungs können mit ihren SG-Workstations wirklich umgehen. Haken dran.

Aber sonst? Der Plot ist nicht nur vorhersehbar, er ist langweilig und häufig nicht nachvollziehbar. Inhaltlichen Tiefgang erwarte ich mir hier nicht, aber ein wenig Sinn sollte die Handlung doch schon machen. Sie wollen Unobtanium abbauen. Ihnen steht ein ganzer Planet davon zur Verfügung. Und die böse Corporation sucht sich den Sweet Spot unter dem Heimatbaum der Ureinwohner aus, weil er so unglaublich ergiebig ist? Klar, ich mache mich nicht erstmal über andere Vorkommen her (wir reden über eine private Firma, die ökonomisch handeln muß) sondern schaffe direkt schweres Militärgerät für mehrere Phantastillionen Credits ein paar hundert Lichtjahre durch den Kosmos, um mich mit drei Meter großen Schlümpfen anzulegen. Ich habe nach einer knappen Stunde das erste Mal auf die Uhr geschaut und nach spätestens zwei das Ende des Films herbeigesehnt. Die letzten zwanzig Minuten waren dann wenigstens auf der Action-Seite nochmal sehr unterhaltsam. Aber ich war unterm Strich froh, als die Credits liefen.

Charaktere: pah! Keine der Figuren hat es über fast drei Stunden geschafft, mich auch nur ansatzweise zu berühren. Doc Augustin ist tot? Blöd. Und? Selbst die Hauptfigur, aus deren Behinderung man echt ein paar gute Aufhänger hätte produzieren können, war flach wie ein Surfbrett. Es wird nichtmal herausgearbeitet, daß er den Verrat an den Navi für seine avisierten neuen Beine begeht - klar, der Ansatz ist da, wird aber am Ende nicht aufgelöst.

Der Colonel war so glatt, daß ich mich die ganze Zeit gefragt habe, ob es sich um einen Schauspieler oder einen CG-Charakter handelt. Und warum genau schiebt der so einen Haß auf die Einheimischen? Weil ihm an seinem ersten Tag auf Pandora irgendein Viech ein paar Furchen ins Gesicht gekratzt hat? Letztendlich ist er wohl einfach einer von diesen erzbösen Army-Typen, daß muß der Zuschauer doch verstehen. Gleiches gilt für den Exec der Firma: Motive? Schneller Unobtanium-Abbau? Dann spar' die Kohle für den Heli-Rush nebst Feuerwerk und buddel woanders, du Geldverschwender! Du hast einen ganzen Planeten zur Verfügung, warum steht Xenozid auf deiner Agenda? "Stereotyp" wäre meiner Ansicht nach schon ein Lob für die auftretenden Figuren. Könnte man diesen Begriff reduzieren, müsste man sie wahrscheinlich mit "Monotyp" etikettieren.

Fauna und Flora: in sich total unschlüssig. Warum haben kleine Salamander auf dem Rücken Hautlappen, die sie bei Bedarf zum Leuchten und Rotieren bringen können, um mit ihnen zu Boden zu schweben? Weil sie ab und an gerne mal ein bißchen kotzen? Fast jedes Vieh (aber eben nur fast jedes) hat vier Augen, beide Paare mit identischem Blickwinkel nach vorne. Die Reittiere warten mit sechs Beinen auf während andere Landbewohner nur vier haben. Vier hätten aber bei der Anordnung auch bei den Hottehühs locker ausgereicht. Alles ein wenig "over the top" und möglichst fremdartig, aber wenn es romantisch wird, knutschen die Eingeborenen wieder schön mit dem Mund.

Fazit: wenn ich mit meiner Frau in "Titanic" gehe dann weiß ich, daß ich ein Päckchen Taschentücher und einen Gameboy mitnehmen muß. Aber Cameron verspricht mir ein SciFi-Epos und übergießt mich mit duftneutralem Weichspüler in der 20 Liter Vorteilspackung.

Und was das schlimmste ist: kriegt der doch gestern den "Golden Globe" als bestes Drama? Was kommt als nächstes? Oscar für "Saw 6" als beste Romantic Comedy?

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q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 13:00 #

Also wenn dich sogar die Anatomie der Lebewesen auf Pandora so stören... dann wirst du Prometheus regelrecht zerfetzen wollen.

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 15. Juni 2012 - 16:38 #

köstlich ^^
schließe mich weitestgehend deiner Kritik an. Avatar ist tolles Popkornkino mit grandioser Technik, aber dafür Golden Globe und Oscars? ...

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 15. Juni 2012 - 12:53 #

Dieses Review wirkt auf mich unprofessionell. Schade, ich bin enttäuscht. Mich stört nicht, dass ihr den Film schlecht findet, denn das ist euer Recht und der Film hatte, Gott weiß, mehr als genug Schwächen. Viele der Plotlöcher, die ihr nennt, haben mich auch gestört. Aber wie ihr eure Kritik begründet und formuliert wirkt auf mich sehr subjektiv.

Euer größter Kritikpunkt ist, dass der Film eure Erwartungen nicht erfüllt hat. Anstatt zu überprüfen, ob eure Erwartungen vielleicht unrealistisch hoch oder nicht passend zum Film waren, geht ihr davon aus, dass ihr einen anderen Film hättet bekommen sollen - ähnlich beleidigt klingt ihr auch. Der Film ist kein reines Prequel, und sollte nie dort enden, wo Alien beginnt, so wie ihr das scheinbar verstanden habt. Die Filmemacher haben etwas anderes gesagt und darauf müsste man sich einstellen, bevor man ein Review verfasst.

Zu bemängeln, dass kein Alien vorkommt, finde ich unangemessen. Ja, ihr dürft gerne extrem hohe Ansprüche an alle Filme im Alien-Universum stellen und hoffen, dass überall Aliens vorkommen. Ihr dürft große Fans von Alien sein und euch mehr beinahe identische Alien-Filme wünschen. Aber dann solltet ihr einsehen, dass ihr keine pseudo-objektiven "Reviews" des Films schreiben solltet. Denn der Film ist eine eigene Einheit, die explizit kein Prequel ist oder sein sollte; er erweitert die Welt von Alien, aber wiederholt die Handlung nicht. Wer emotional stark am Muster von Alien hängt, darf von Prometheus enttäsucht sein, aber der Film ist nun mal kein Alien-Klon, und das sollte nicht der Hauptkritikpunkt eines Reviews sein. Das halte ich persönlich für unprofessionell und unnötig. Ihr könnt mit euren Kumpels so über den Film diskutieren, aber ist das ein Review? Meiner Meinung nach, nein.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 13:03 #

"Denn der Film ist eine eigene Einheit, die explizit kein Prequel ist oder sein sollte; er erweitert die Welt von Alien, aber wiederholt die Handlung nicht."

Vom Aufbau her sind sich Alien und Prometheus sogar ziemlich ähnlich ;)

volcatius (unregistriert) 15. Juni 2012 - 15:32 #

Und wenn man sich den Trailer von Alien anschaut, hat Prometheus auch genau diese Erwartungen geschürt, inklusive Sirenengesang und Buchstabenspielerei.

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 15. Juni 2012 - 18:16 #

Das stimmt. Aber ich erwarte von jemandem, der eine Kritik schreibt, dass er den Film nicht an von einem Trailer geweckten Erwartungen misst. Viele Filme werden richtig beschissen/ambivalent vermarktet.

Zum Beispiel Drive, der kam ja im Trailer rüber wie ein normalo-Actionfilm, so dass eine Frau sogar ihr Geld zurückgefordert hat, weil sie einen anderen Film erwartet hat :D Das ist ja irgendwo verständlich, weil die Trailer einfach Falsches versprochen haben.... aber stelle dir nun mal vor, die Frau geht und schreibt eine "Rezension" über Drive und regt sich auf, weil sie etwas anderes erwartet hat. Das wäre kindisch ;)

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 15. Juni 2012 - 18:11 #

Hm, finde ich nicht; in Alien gibt es viel weniger Handlungsstränge, die Charaktere sind ganz anders aufgebaut (Träume oder Sex in Alien? Kaum vorstellbar), die Stimmung setzt ausschließlich auf Spannung, Emotionen wie Glaube, Liebe, Angst vor dem Tod werden viel weniger explizit dargestellt, wenn überhaupt.
Ja, in beiden Filmen kommt eine Crew auf einen Planeten, findet etwas gruseliges, dann sterben alle bis auf die Hauptdarstellerin. Aber ansonsten sind die Filme so anders, wie sie nur sein können, ich finde also, dass man sie nicht 1:1 vergleichen darf :)

Herr von Boedefeld (unregistriert) 16. Juni 2012 - 12:36 #

Diese Antwort auf das Review wirkt auf mich extrem von innerem unfrieden und fan-boyism getrieben. Schreib selber eine Review aber nicht haten wenn andere deinen lieblingsfilm nicht mögen. avatar ist für mich kein science fiction.... aber rtl gucken ja auch so viele ;-)

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 16. Juni 2012 - 22:32 #

Die Antwort ist getrieben von Frust, weil ich GG mag und gute Filmrezensionen liebe. Was weh tut, ist hier so eine schlechte Kritik zu finden, nicht die negative Beurteilung des Films. Er ist auf keinen Fall "mein Lieblingsfilm".

Das mit Avatar müsstest du noch erklären.

Anon (unregistriert) 15. Juni 2012 - 13:11 #

Na ja, mag sein dass der Film nicht der absolute Überflieger geworden ist. Aber ich guck ihn trotzdem. Seit der Mass Effect 3 Diskussion (und eigentlich auch schon davor bei Lost) ist für mich persönlich eh klar, dass ich entweder einer anderen Generation entstamme oder einfach einen anderen Geschmack habe als der Rest der Menschheit: Für mich muss am Ende nicht jede Frage beantwortet werden. Wichtig ist nur, dass die Zeit mit der Geschichte eine tolle / spannende / intensive war. Wenn ich mich am Ende dann noch länger damit beschäftigen kann um eigene Antworten zu finden, dann ist das eher ein Bonus als ein Manko. Und nicht alles, was man nicht auf Anhieb kappiert oder vorgekaut bekommt ist gleich ein Verrat an einer Reihe oder eine Beleidigung für die eigene Intelligenz.
In diesem Sinne: Ich freue mich auf den Filmstart. :)

Ramireza (unregistriert) 16. Juni 2012 - 9:50 #

Ich muss zugegeben das die Diskussion um das ME3 Ende meine Sichtweise auf solche Dinge auf ähnliche weise verändert habe. Trust noone! ;)

Verärgerter Anonymus (unregistriert) 15. Juni 2012 - 13:14 #

Man, also das Filmkritikenschreiben üben wir nochmal. Es sollte eigentlich problemlos möglich sein, eine Kritik zu verfassen ohne dabei zu spoilern, was das Zeug hält. Ja, richtig, ihr weist auf die Spoiler hin. Deswegen bin ich auch gleich zum Fazit übergegangen, da ich annahm, dass wenigstens eine Zusammenfassung ohne Superspoiler auskommen kann. Ein fataler Irrtum. Schönen Dank.

Wie atemberaubend sinnlos ist es überhaupt, eine Filmkritik offenbar nur für diejenigen zu verfassen, die den Film schon kennen???

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 14:09 #

Damit hätte ich prinzipiell kein Problem, aber da der Film erst im August in deutschen Kinos anläuft, können nur Raubkopierer (und Leute, die kürzlich in den USA waren) beurteilen, ob der Autor Recht hat mit seiner Kritik oder nicht.

Hätte man die Filmkritik nicht bis zum Deutschland-Start zurückhalten können?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 14:14 #

In Holland, Frankreich etc. ist er sogar schon vor US-Start angelaufen.

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 14:24 #

Aber GamersGlobal richtet sich doch nicht an Franzosen und Holländer. ^^

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 15. Juni 2012 - 18:06 #

Ja, das wundert mich auch. Ich wohne zufällig in der Nähe von Frankreich und hab den Film schon gesehen, aber eigentlich gehört er noch nicht auf deutsche Seiten. Zumindest nicht mit Spoilern.

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 15. Juni 2012 - 18:05 #

Genau, diese "Kritik" besteht nur aus einer Nacherzählung der Handlung, gewürzt mit ironischen Fragen. Keine eigenständige Analyse der Symbolik, nur oberflächliche Bemängelungen wie das Fehlen des Aliens und Plotlöcher.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 15. Juni 2012 - 13:20 #

Okay. Nachdem ich die Kommentare und den Artikel gelesen habe werde ich mir den Film definitiv im Kino ansehen aber vorher mein Hirn an der Kassa abgeben ;)

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 13:59 #

Was hat eine schlecht geschriebene Filmkritik auf einer Spieleseite zu suchen?

Mit Ai Weiwei - Never Sorry und Moonrise Kingdom gibt es für mich aktuell zwei Filme die wesentlich interessanter sind.

Herr von Boedefeld (unregistriert) 16. Juni 2012 - 12:42 #

wie sinnvoll das du dich beschwerst das hier ein science fiction film bewertet wird (ich kenne kaum einen core gamer, der nicht gerne science fiction sieht) aber gleich zwei filme auflistest die du lieber bewertet gesehen haettest ?! first think and write / dont drink and drive

Rakooza 11 Forenversteher - 615 - 15. Juni 2012 - 14:15 #

Was hat denn hier eine FIlmkritik zu suchen ?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 14:18 #

Wie oft denn noch... es gibt einen Tellerrand und über den kann man auch mal hinausschauen. Zudem ist das Alienfranchise sehr eng mit Videospielen verbunden - so wie es in der News auch steht. Tut doch keinem weh.

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 14:26 #

Dito, zum nächsten Batman und Der Hobbit Film wird es sicher auch Kritiken geben. Wie die Anzahl Kommentare zeigen, sind das ja durchaus interessante Filme für Videospielnerds.

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 14:22 #

Alle "Alien" Filme sind schlecht, daher erstaunt mich eure Verwunderung über die Qualität des Streifens.

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 14:58 #

Also Alien 1 war schon gut und Alien 3 hatte auch etwas, war halt Fincher.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 15:03 #

Fincher distanziert sich ausdrücklich von dem Film.

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 15:12 #

Trotzdem merkt man es dem Film an, dass er von ihm ist.

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 15. Juni 2012 - 16:39 #

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden ;)

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 14:55 #

Leider hält der Film nicht was er verspricht, bzw. was ich mir davon erhofft hatte. Es ist nicht gruselig, bietet dafür mehr Action, er regt weniger zum Nachdenken an und bringt viel mehr Altbekanntes, als erwartet, der Film hat Sprünge und wirkt um ne halbe bis Stunde zu kurz gekommen.

Als SF-Fan kann man sich den Film auf jeden Fall angucken. Von den Erwartungen, die aber durch die Trailer und Interviews geschürt worden sind, ist er leider Lichtjahre entfernt.

Schade, man freut sich einen weiteren Alien-Film gesehen zu haben, ist aber auch gleichzeitig enttäuscht, weil's nicht wirklich überzeugend war.

eagel (unregistriert) 15. Juni 2012 - 15:31 #

ich finde den link solltet ihr in den report einfügen:

http://art.penny-arcade.com/photos/i-LZg3Rz5/0/L/i-LZg3Rz5-XL.jpg
!!

MaxSchmerz (unregistriert) 15. Juni 2012 - 15:39 #

Reviews sollten in der Regel spoilerfrei sein. Wie kann man so inkompetent sein. -_-

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 15. Juni 2012 - 15:41 #

Unterscheide bitte Review von Preview ;). Ich kenne übrigens keine Filmkritik, die nicht irgendwie auf den Inhalt/Handlung eines Filmes eingeht. Dafür kenn ich wiederum Trailer zu Filmen, die mir dessen beste Szenen (wenn nicht gar die relativ ganze Handlung) in 1-2 Minuten präsentieren ;).

Und wenn schon ganz am Anfang groß und breit Spoilerwarnung dran steht, dann liest man das Gedöns einfach nicht, wenn man sich nicht spoilern lassen will. Ganz einfach.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 15:45 #

Wenn man bei dem Film nicht verraten darf, besteht die Kritik nur aus 2 Sätzen.

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 15. Juni 2012 - 18:20 #

Liest du Filmkritiken? Die Profis kriegen es gut hin, ganze Filmrezensionen zu schreiben, die zwar einiges vorstellen und bewerten, aber nichts spoilern. Eine gute Filmkritik sollte für jemanden, der den Film noch nicht gesehen hat interessant sein, aber genauso auch für jemanden, der ihn schon gesehen hat.
Aber einfach die Handlung komplett erzählen und dabei Plotlöcher aufweisen, ist keine richtige Kritik.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 18:28 #

Ich lese und schreibe viel und befasse mich leidenschaftliche sehr ausführlich mit der Welt des Films. Ich kann das auch ziemlich distanziert sehen und lasse mich schon lange nicht mehr von irgendwelchen Trailern ins unermessliche hypen. Auf Prometheus hab ich mich gefreut und ich bin auch ein Freund von Lindofschen Werken... aber der Film... da fehlen mir die Worte, wie man da eine ordentliche Kritik zu schreiben soll, ohne wirklich ausdrücklich darauf hinzuweisen, wie verdammt dämlich der ist. Das ist beleidigend schlecht und es ist so haarsträubend, dass man einfach erzählen muss, was da passiert.

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 15. Juni 2012 - 20:45 #

Dann habe ich dich falsch verstanden? Ich dachte, du meinst, keine Kritik kann länger werden als 2 Sätze wenn man die Spoiler rausnimmt. Wenn du speziell Prometheus meintest, als Spezialfall, bei dem man aus Frust alle Mängel erklären muss, kann ich das irgendwo nachvollziehen.

Ob mit Spoiler oder ohne hätte ich einfach mehr inhaltliches Niveau erwartet, also, manche Kritikpunkte fand ich einfach blöd. Dass kein Alien vorkommt, dass das Schiff von Privaten geführt wird und ein paar der Plotlöcher halte ich wirklich für unangemessene Kritikpunkte. Ich fand auch einiges missraten bei dem Film, würde es aber gerne anspruchsvoll betrachtet und kritisiert sehen. Einfach Spoiler hinknallen und dann sagen, dass das alles dämlich und nicht spannend ist, wie hier gemacht wurde, kann man immer, das ist keine Leistung.

Das verlinkte Review ist zwar sehr positiv und muss nicht jedem gefallen, aber Ebert untersucht den Film sehr schön, ohne viel zu spoilern; manches ist sicher auch nicht belegt, aber wenigstens haben seine Kommentare eine gewisse Tiefe. Er hat über den Film nachgedacht, anstatt sich nur aufzuregen.
http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20120606/REVIEWS/120609989

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 21:04 #

Ich meinte nur diesen speziellen Fall, ist ja von Film zu Film verschieden. Die Kritik von Ebert hab ich schon gelesen, ist ein von mir sehr geschätzter Herr... ich verstehe auch, was ihm am Film gefällt und die Mythologie des Films... damit möchte ich mich auch noch befassen, weil ich an sowas generell sehr viel Freude habe - aber der Film... vielleicht kann der Extented Cut ja noch ein bisschen was rausreissen, aber die Kinofassung tut einfach nur weh.

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 16. Juni 2012 - 22:37 #

Ich hoffe auch auf die Extended-Fassung und eventuell auf Sequels, weil manche Fragen in der Mythologie tatsächlich spannend sind. Ach, bei Blade Runner war die Kinofassung, die ich selber zwar nicht gesehen hab, ja scheinbar auch so schlecht durch das Voiceover etc. Vielleicht sehen wir das mit Prometheus irgendwann auch anders :)

Morlock 13 Koop-Gamer - 1754 - 15. Juni 2012 - 18:39 #

Wenn die Spoiler es weniger wahrscheinlich machen, dass du den hohen Kinoeintritt für Prometheus zahlst, solltest du dich bei GG bedanken ;)

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 20:24 #

Sag mal, was erwartest du hier eigentlich?!

Hoffentlich keine professionelle Filmkritiken auf einer Spieleseite. Damit haben sich schon GS-Redakteure Jahre lang lächerlich gemacht. :) Schuster bleib bei ...

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 19:25 #

Immer diese übertriebene Angst vor Spoilern.
Mittlerweile werden doch ganze Filme bereits durch deren Trailer und sonstigem Werbematerial, sowie durch die Twittereinträge der Darsteller verraten. Kann man mit solch einer Angst eigentlich einen Film noch geniessen, ohne ständig mit geschlossenen Augen und den Fingern in den Ohren durch die Gegend zu laufen bis man den Kinosaal erreicht hat?

Davon abgesehen baut doch die Masse der Filme dieser Tage auf bekannte Geschichten auf. Da werden entweder reale Ereignisse, bekannte Romane, Comics, Videospiele oder einfach ältere Filme und Serien als Vorlage verwendet.
Da ist es doch auch egal worum es geht, sondern ob der Film der Vorlage gerecht wird.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 15. Juni 2012 - 19:31 #

Ja, kann man.

Morrow 10 Kommunikator - 453 - 15. Juni 2012 - 16:29 #

Ridley Scott hat schon angekündigt in naher Zukunft Joe Haldemans "The Forever War" verfilmen zu wollen, die Rechte sind wohl ab 2013 wieder verfügbar. Da ich das Buch liebe hoffe ich wirklich, dass er dafür zu alter Qualität zurück findet. Das könnte der nächste große Sci-Fi-Knaller werden.

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 16:41 #

Boah n Alien Film ohne Aliens. Dafür gibts Handlungslöcher. Muss ich sehn.

Morlock 13 Koop-Gamer - 1754 - 15. Juni 2012 - 17:55 #

Habe den Film hier in England gesehen und muss sagen, dass die Filmkritik stellenweise ein wenig zu pendantisch ist (Florian stört es, dass das Raumschiff von einem Konzern und nicht von der NASA gebaut wurde? Echt?), aber im Grunde auch meine Meinung wiederspiegelt. Der Film reißt vieles an, führt aber nichts vernünftig aus, als hätte man Seiten aus verschiedenen Drehbüchern zu einem zusammengetackert. Zudem verhalten sich fast alle Charaktere überdämlich und oberflächlich selbst für Standard-SciFi-Verhältnisse. Das war kaum auszuhalten in einem Film, der sich ernst zu nehmen versucht.

Einige interessante Bilder/Symbole stecken im Film drin - er bleibt dem Prometheus-Konzept insgesamt treu, manchmal in einer recht klugen Art und Weise. Allerdings begräbt der Film die wenigen guten Ideen unter viel zu viel Bullshit. Sein fantastischer Look haut ihn leider nicht raus (3D war meistens gut, sehr selten nervig).

Ich kann Prometheus nicht empfehlen.

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 15. Juni 2012 - 18:24 #

Überdämlich waren aber echt alle! Wie sie sich verlaufen und Angst kriegen beim ersten Einsatz.... das war gleich mal das erste Mal, wo wir uns gefragt haben, warum die einen Haufen Horsts da hinschicken anstatt Profis. Als Holloway den Helm abnimmt war es gleich das zweite Mal ;)
Also, der Film verlangt schon einen Grenzwert an suspension of disbelief. Für meinen Geschmack hat es glücklicherweise gerade noch gereicht, oder die Immersion hat durch die tollen Bilder noch geklappt :)

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8614 - 15. Juni 2012 - 18:03 #

Ich will den Text nicht lesen, ich will mich nicht Spoilern. Schnüff.

Anonymous (unregistriert) 15. Juni 2012 - 19:44 #

Eine gelungene Kritik, mir gefällt wie ihr die kritischen Handlungsmomente und das fragwürdige Charakterverhalten in die Mangel nehmt.
Ich würde mir wünschen, dass ihr bei Spielen auch so verfahrt. Wenn ich beispielsweise so an Red Faction Armageddon denke, da hätte man sich damals ähnlich umfassend auslassen können. Von dem was ich bezüglich ME3 gehört habe, wäre das dort vielleicht auch eine nette Idee gewesen.
Da Spiele immer mehr dazu übergehen die Handlung cineastisch umzusetzen, wäre das für zukünftige Reviews doch keine schlechte Idee. :)

Anonymous (unregistriert) 16. Juni 2012 - 23:12 #

Mal wieder eine typische GamersGlobal Kino"kritik". Gute Filme werden zerissen und unerträglicher Müll wird schöngeredet.

Hier übrigens der Anfang der MovieJones Kritik:

"Prometheus - Dunkle Zeichen ist einer dieser Filme, die man einfach als SciFi-Fan im Kino erleben muss. Ein Film der uns endlich mal wieder zeigt, wie ambitionierte Filmkunst aussehen kann, die den Zuschauer wirklich mit auf eine Reise nimmt."

Cinemaforever:

"Prometheus" ist ein wahrer Leckerbissen für Horror- und Science-Fiction-Gourmands. Neben der philosophischen Komponente über die Suche nach dem Ursprung der Menschheit, ...."

Wortvogel:

"Koppelt man “Prometheus” von der Franchise ab, bleibt ein hochkarätig besetzter, unglaublich edel und aufwändig gestylter, aber auch sehr klinischer Science Fiction-Blockbuster"

Klingt schon etwas anders, nicht wahr ? Ich kann nur raten die Filmbewertungen einer Spieleseite zu meiden, die Gamestar hat ja schon Probleme Spielen immer die angemessenen Wertungen zu geben, aber was hier an (unnötigen) Filmkritiken verzapft wird ist unterirdisch !

q 17 Shapeshifter - 6811 - 17. Juni 2012 - 9:26 #

Und weil die das sagen, muss es stimmen? Sind absolut inhaltsleere Aussagen. "Sieht toll aus"... joar. Prima.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 19. Juni 2012 - 11:38 #

http://www.rottentomatoes.com/m/prometheus_2012/

--> unabhängig davon, ob GG jetzt die richtige Seite für eine Filmkritik ist, scheint mit dem Film einiges im Argen zu liegen - es tauchen noch genügend negative Stimmen auf. Was eindeutig dagegen spricht, dass Prometheus der Klassiker ist, der es vorgibt zu sein.

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 20. Juni 2012 - 16:05 #

Ich glaube, es sogar Scott bewusst, dass das kein Klassiker wird. Klar, das Marketing tut vllt noch so, aber das zählt ja nicht. Sogar die Kritiker, die sehr positiv über den Film reden, geben zu, dass viele Mängel und Ungereimtheiten den Klassiker-Status verhindern.

Alien war einfach und genial, Prometheus hat mehr gewagt und mehr verkackt. Bin trotzdem froh, dass es ihn gibt und ich ihn gesehen habe.

Anonymous (unregistriert) 20. Juni 2012 - 11:39 #

Was die Geldraff-Kapitalisten und ihre bezahlten Verkaufsmaximierer, sprich Tester, bewerten einen Film super ? Na dann muß es stimmen.

funkyflexxx (unregistriert) 17. Juni 2012 - 6:29 #

ach da gibts noch mehr ;)

Moviemaze.de:

Prometheus überzeugt optisch, und auch wenn das 3D nicht unbedingt sein müsste, so hat es an der einen oder anderen Stelle durchaus seinen Reiz. Die Geschichte ist sehr visionär - um es positiv zu formulieren - und daran darf man sich nicht weiter stören. Ansonsten kann man dem zwei Stunden langen Film aber nichts weiter vorwerfen: Er unterhält über die volle Laufzeit und zeigt, dass Scott den Sci-Fi-Horror-Action-Mix noch immer perfekt beherrscht!

Tja wieder mal ein film der die massen spaltet hehe

Ich jedenfalls freue mich drauf und werde mir das letzte bischen spannung was mir geblieben ist erhalten.

Der rest ist beim lesen von dieser "übergespoilerten" Kritik flöten gegangen. Da ich ja jetzt schon fast die ganze handlung weis.

Gut bin es selbst schuld hab die spoilerwarnung echt mal überflogen.

Naja

Vito_Andolini 07 Dual-Talent - 108 - 19. Juni 2012 - 12:41 #

Müssen Science Fiction Filme nach heutigem Stand nicht zwangsläufig alle unlogisch sein? Wenn man mal sowas wie "The day after" oder "Mad Max" rausnimmt, ist doch fast alles was Raumreisen über größere Entfernungen angeht unlogisch.
Davon abgesehen daß der Text keine Kritik, sondern lediglich eine Mischung aus kindischem Rumstochern in Logiklücken und Spoilern ist.

Florian Pfeffer 21 AAA-Gamer - 30267 - 19. Juni 2012 - 15:47 #

Natürlich sind Dinge wie Kälteschlaf oder ein Raumschiff, das 20 Lichtjahre weit fliegen kann, aus heutiger Sicht unrealistisch. Der Film spielt aber im Jahre 2089 und da kann man es durchaus als gegeben ansehen. Ich kritisiere auch nicht solche technischen Spielereien, sondern generell eher die unplausiblen Handlungshüpfer und die Charaktere, die absolut dämlich agieren.

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 20. Juni 2012 - 16:00 #

Es geht um die innere Logik. Der Sci-Fi-Film stellt einen Rahmen her, der ziemlich absurd sein kann, aber er muss in diesem Rahmen bleiben.
Prometheus hat dieses leider ziemlich ignoriert, wie hier gut zusammengefasst wurde: http://www.movieplotholes.com/prometheus.html

Aber ich stimme dir zu, dass das keine Kritik ist. Die Handlung wird irgendwie runtergerattert (mit Fehlern, zB dass Shaw auf "Kaiserschnitt" klickt - diese OP kann die Maschine nicht) und dabei wird sowohl auf echte Macken des Films, aber leider auch auf lauter Unfug aufmerksam gemacht. Der Unfug wie "kein Alien" oder "welches Genre soll das sein" überschattet den wahren Kern des Reviews (zB die Argumente wie "Charaktere handeln nicht nachvollziehbar" oder "David's Motivation ist total schleierhaft").

Anonymous (unregistriert) 24. Juni 2012 - 12:02 #

Soll das heissen, Dein Auto ist nicht befähigt die Raumzeit zu falten, um dann in Null Zeit in der Andromeda Galaxie zu materialisieren ??? Hast sicher nen Japaner. Klarer Garantiefall. :)

wolverine 16 Übertalent - 5132 - 19. Juni 2012 - 15:38 #

Als hätte ich's im Urin gehabt, wie es so schön heißt... Schade. Der Stoff hätte so viel mehr Potenzial geboten. Also nix für's Kino. Da muss der Streifen warten, bis er auf DVD raus kommt. Dann kann man ihn immer noch schauen - damit man wenigstens (wirklich) mitreden kann.

roshi 13 Koop-Gamer - 1610 - 19. Juni 2012 - 16:42 #

finde der Bericht gehört hier nicht hin bevor Deutschlandstart is und man sich selbst, bzw die breite Masse sich selbst ein Urteil bilden konnte

Jericho 16 Übertalent - 4506 - 19. Juni 2012 - 18:11 #

Die Spoilerwarnung sollte man dann wohl ernstnehmen.
Ansonsten danke für die Warnung, den Film werd ich wohl trotzdem anschauen. Vielleicht machen ja Ton und Musik noch was her (=

DJHolzbank 10 Kommunikator - 389 - 21. Juni 2012 - 15:00 #

Ich hoffe, dass Herr Pfeffer nicht hauptberuflich als Filmkritiker arbeitet, denn seine Leistung in diesem Metier dürften kaum ausreichen, einen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich bin nach dem Lesen der ersten 3 Absätze ausgestiegen, denn das ist keine Filmkritk, das ist Mäkeln um des Mäkelns willens. Zum Beispiel: "Angeblich besteht diese (die Crew) laut Einblendung aus 17 Personen, von denen wir aber nur etwa zehn zu Gesicht bekommen – die anderen scheinen sich während des Films irgendwo in Luft aufzulösen." - Was für ein Blödsinn. Die Crew der Enterprise besteht auch aus ein paar hundert Leuten (bin kein Trekkie, kenne daher die genaue Zahl nicht), trotzdem bekommt man immer nur eine Handvoll Hauptprotagonisten zu sehen. Wo ist das Problem?
Weiteres Beispiel: "Doch schickt der Magnat (warum finanziert dieser übrigens die Expedition und nicht irgendeine Regierung, die NASA oder sonst eine offizielle Stelle?)" Auch hier: Wo ist das Problem? Es gibt nicht wenige Utopien, in denen Wirtschaftskonzerne und nicht mehr Staaten die Welt lenken (im Videospiel-Genre zum Beispiel Syndicate), warum darf sich der Film nicht auch eines solchen Szenarios bedienen? Nur weil Herr Pfeffer sich das nicht vorstellen kann?
Vielleicht ist der Film wirklich schlecht, mag sein. Aber um das darzulegen, braucht es Argumente und Belege. Davon ist in Herr Pfeffers Pamphlet nichts zu finden.

Florian Pfeffer 21 AAA-Gamer - 30267 - 21. Juni 2012 - 15:38 #

Woher willst du das wissen, wenn du nach drei Absätzen ausgestiegen bist?

DJHolzbank 10 Kommunikator - 389 - 22. Juni 2012 - 10:26 #

Wenn ich in einem Restaurant essen gehe, und die Suppe kalt und versalzen ist, der Salat welk und geschmacksneutral ist und die Vorspeise nach Pappe schmeckt, dann verlasse ich das Lokal und warte nicht auch noch auf die Hauptspeise. Wenn der Koch dreimal bewiesen hat, dass er es nicht kann, dann kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es im weiteren Verlauf des Menüs nicht besser wird.

ninuchna 10 Kommunikator - 449 - 23. Juni 2012 - 13:14 #

Wer sich beschwert, dass die Crew sich ständig unlogisch verhält, hat keine Ahnung. Die Crew wurde vor der Prometheus-Mission hervorragend ausgebildet...

http://youtu.be/yFYmv6t_Xyg

Anonymous (unregistriert) 24. Juli 2012 - 6:36 #

"Übrigens, wenn ihr als Filmemacher einen Darsteller für einen etwa neunzig Jahre alten kauzigen Milliardär bräuchtet, würdet ihr dann Guy Pearce nehmen und ihn auf absolut lächerliche und fast tragikomische Art so schminken, dass ihn gerade noch ein Fünfjähriger für einen Greis hält, oder würdet ihr einfach einen etwas älteren Schauspieler für die Rolle engagieren?"

Um diese Frage zu beantworten. Wenn ich einen Film mache, der das Motiv "die Suche nach Gott" beinhaltet mache und damit geht nunmal auch das Motiv für diese Suche einher. Sprich: Warum wollen wir überhaupt Gott suchen? Nämlich um ihm vor allem zwei Fragen zu stellen:
a) Warum sind wir?
b) Wohin gehen wir?
Letztere beinhaltet ganz klar den Tod bzw. die Vergänglichkeit.

Wir haben in dem Charakter Peter Weyland (Guy Pearce) einen Mann der die gesamte Welt verändert hat. Er ist übrigens sozusagen die NASA, um die Frage auch gleich zu beantworten. Er ist derjenige der meschanisches Leben erschaffen hat (David). Im Gesamtkontext des Films damit ein "Halbgott". Denn was ist die Steigerung von "meschanischem" Leben zu erschaffen? Korrekt: Biologisches Leben zu erschaffen. Wer biologisches Leben erschaffen kann, ist ein Gott. Das ist der "Gottes-Begriff" auch im rein naturwissentschaftlichem Sinne. Also wir haben einen "Halbgott" hier, der selbst auf der Suche nach seinem Schöpfer ist, weil er seine Vergänglichkeit aufhalten will. Warum will er sie aufhalten? Weil er ein Mensch ist.
Er ist kein "Gott" der sich wie "die Erbauer" opfert um Leben zu spenden. Wir erinnern uns an den Anfang des Films - warum der blaue große "Mann" da überhaupt die Suppe getrunken hat usw.
Das ist ja überhaupt der Grund warum die ganze Truppe da auf der Reise ist.

Wir haben jetzt also die Möglichkeit unter dem Vergänglichkeits-Motiv entweder zwei total unterschiedliche Menschen zu nehmen oder ein und denselben und ihn auf alt zu schminken.

Also fragen wir uns doch mal als Künstler: Welche der beiden Optionen wäre denn im Sinne des Ausdrucks (Vergänglichkeit) angebrachter? Zwei total unterschiedliche Leute oder einer der älter wird?

Sobald der Film auf DVD erscheint, lade ich jeden herzlich gerne ein, sich mit mir den Film noch mal anzusehen mit einer Wette gekoppelt: 50 Euro pro Plothole in Prometheus. Für jedes Plothole dass ich nicht beantworten kann, gebe ich 50 Euro und für jedes wo ich beweisen kann, dass es total Sinn macht, wie es ist und auch noch begründen kann warum es so ist wie es ist kriege ich 50 Euro.
Die Wette können wir gern auf jeden weiteren Ridley Scott oder Stanley Kubrick Film erweitern. Man kann immer sagen: Das ist einem zu anstrengend sowas in Filmen zu erkennen - oder zu sehen etc. aber deswegen macht es einen Film nicht schlecht nur weil man es nicht mit dem Silberlöffel präsentiert bekommt.

Prometheus ist in diesem Sinne die Suppe ohne Löffel und ich bin der festen Überzeugung, dass auch wenn es am Anfang ein bisschen unmöglich erscheint kriegt man die Suppe irgendwie trotzdem ins Bäuchlein. Ob man das dann genau so schön findet - wie gesagt - das kann ja jeder für sich entscheiden, aber dennoch ist es nicht unmöglich.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265163 - 24. Juli 2012 - 15:14 #

Schaue ich mir im Dunstkreis der gamescom in Köln an.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36174 - 16. August 2012 - 22:32 #

Ich kenn mich mit dem Alien Universum nicht wirklich aus, hab weder Aliens Resurrection, noch Alien 2-4 gesehen. Einzig Alien 1 hab ich letzte Woche mal wieder gesehen (mit Kopfhörer im stockdunklen Raum auf der PSP, gibt halt doch noch Leute die UMD-Filme sehen.^^). Immer noch ein toller Film!

Prometheus hat mir gut gefallen, allerdings spoilert der Trailer ziemlich viel, sodass die ganz großen Überraschungen ausbleiben. Die Inszenierung ist sehr gut gelungen und die Story ist auch durchweg spannend. Nur manche Dialogzeilen fand ich etwas cheesy, die Trauer über die mangelnde Möglichkeit Kinder zu bekommen, hätte besser in eine Daily Soap gepasst. Sigourney Weaver hat da schon einen tougheren Eindruck hinterlassen.

Die OP-Szene fand ich ziemlich eklig, aber nicht schlecht.

Es hätte dem Film nicht geschadet die Charaktere noch 15 bis 30 Minuten auf der Erde vorzustellen und die Handlung nicht sofort auf dem Raumschiff beginnen zu lassen.

Hab den Film in 2D gesehen, bei so einem dunklen Film stell ich mir 3D nicht so super vor.

Xentor (unregistriert) 30. August 2012 - 10:12 #

Sooo, ich war drin vor 2 Wochen.
Pfffff.
Gut.:
- Die Effekte sind toll.
- Das Raumschiff gefällt mir vom Design
- Die Story ist ein interessante sKonzept, mit viel Potential (Dazu noch bei Contra mehr).

Schlecht:
- Verarbeitung der Story:
Das Thema wäre toll gewesen für einen selbstdtändigne Film, aber wir mussten ja unbedingt ein ALien Prequel sein, was der ganzen Sache einen gewissen "Zwang" aufgeprägt hat der nicht zu übersehen ist.
- Die klassischen Horrofilm dummheiten:
Warum, warum??? Musste man in dieser Geschichte auf die klassischen Horrofilmdummheiten zurpckgreifen, beim verhalten der Figuren?
(Zwecks so wenig Spoiler wie machbar geh ich nicht genau drauf ein wo das passiert)
Das klassische: Oh hier is Unheimlich, kommt wir trennen uns.
Oh guck mal, das kenn ich net, lass mal anfassen.
Oh da is was komisch draussen, lass ma Tür auf machen.
Und diverse mehr...
Das hat den Film total "albern" gemacht, wo man die Figuren am liebsten gehauen hätte.

Ist Dummheit in der Zukunft ein Studienfach? Das sind doch alles Wissenschaftliche Experten....

Alles in allem, auf ner Skala von 1 - 10, bekäme de rfilm von mit maximal ne 6 - 7.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 12. Dezember 2012 - 8:25 #

Ich stimme dir komplett zu. Das Schlimme: Der Film hätte mit weniger Albernheiten und weniger dichtgedrängtem Programm eine 9 oder 10 werden können. Für mich ist er immer noch eine 7 bis 8, man kann als Hard-SF-Fan heutzutage nicht wählerisch sein...

Anne Wandklatschen (unregistriert) 7. September 2012 - 17:28 #

Zitat: "Leider bleibt bis zum Schluss im Dunkeln, ob David nun eigentlich gut oder böse war"

Leider? Ich fand es gut, daß eine Figur mal nicht in das Schwarzweißschema "Gut" oder "Böse" gequetscht wurde.
Der Androide steht über solchen menschlichen Schlagwörtern, treibt ihn doch eher sein wissenschaftliches Interesse an als irgendwelche emotionsgeprägten humanoiden Prioritäten. Er will mehr über die Menschen - seine Erbauer, somit sind sie für ihn auch "Konstrukteure" - verstehen; und dabei ist ihm der Verlauf von Einzelschicksalen vergleichsweise wurst.
Letztlich stellt er sich mit Shaw auch nur gut, weil sie zu dem Zeitpunkt die Einzige ist, die ihn in seiner Lage wieder funktionstüchtig machen könnte. ;)

Brilliante Rolle, verdammt brilliant gespielt!

Bringitback (unregistriert) 30. Oktober 2012 - 17:45 #

Na da ist aber einer ganz schön sauer. Mein Beileid.

Meine Wertung: 7/10

Selten solch einen durchgestylten Film gesehen, allerdings fehlt es ein wenig an inhaltlicher Substanz. Der Film hat starke Momente, aber auch ein paar Szenen wo man sich denkt: Kopf -> Tisch.

Insgesamt wurde ich jedoch gut unterhalten und hab das Geld fürs Kino nicht betreut.

Zum Review:

- Es ist immer schwierig, wenn ein Nerd eine Bewertung zu einem Nachfolger/ Vorgänger eines heissgeliebten Filmes schreibt. In diesem Fall wünscht man dem Mann ein Jahresabo bei Tempo, zumindest eine Packung 4 lagiges Toilettenpapier. Mir hat es wenig Spaß gemacht das zu lesen.
Davon abgesehen wird hier eine absolute Spoilerparty gefeiert. Nicht schön.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 12. Dezember 2012 - 8:22 #

Danke für den Hinweis, dass hier "eine absolute Spoilerparty gefeiert" wird. Wir haben das natürlich nicht deutlich genug geschrieben mit dem riesigen, farbig unterlegten, fett gedruckten Hinweis ganz am Anfang des Artikels, der da lautet:

>>Spoilerwarnung!
Dieser Artikel und vermutlich auch seine Kommentare enthalten massive Spoiler und verraten die Handlung des Films. Wenn ihr euch nicht um das Erlebnis bringen und den Film selbst zuerst ansehen möchtet, solltet ihr ab hier nicht mehr weiterlesen!<<

Du musstest natürlich nach diesem Hinweis erwarten, dass wir nicht spoilern, und wurdest logischerweise enttäuscht...

Bringitback (unregistriert) 15. Januar 2013 - 19:39 #

Oh ja, wie konnte ich das bloß übersehen. Ich muss mich 1000x entschuldigen!

Aber weisst du Jörg, auch ich gebe hier nur meine subjektive Meinung ab (Subjektivität ist ja eigentlich EURE Stärke) und sage dir ganz offen und ehrlich: Eure Spoilerwarnung ist eindeutig zu klein (ka wie du "riesig" definierst, wahrscheinlich genauso schwammig wie "unfair"). Das hätte man designtechnisch sicherlich besser machen können! :D Aber was solls, Schwamm drüber, oder Jörg? *Schulterklopf*

Übrigends habe ich den Film mittlerweile auf Blu-Ray und muss sagen ich erhöhe meine persönliche Wertung auf 8,5. Die einzigen Szenen über die ich mich wirklich ärgern kann, sind die mit Milburn, der mit den schleimigen Schlangenaliens kuscheln möchte und die Umstände, wie er/ die Beiden in solch eine Lage geraten konnten (verlaufen, trotz Technik des Jahres 2089). Vielleich lags ja auch daran, das Fifield so bekifft war? Wer weiß...

Der Rest passt gut zusammen (Ja, Androiden können fremde Raumschiffe steuern, vor allem wenn sie so schlau sind wie David).
Die "völlig im Dunkeln bleibenden Beweggründe" von David lassen sich ziemlich einfach im Verlauf des Filmes feststellen. Zumindest ist es mir persönlich gut gelungen.
Die Szene mit dem Operationsroboter finde ich toll. Verwunderlich, das sich der Autor dieser Kritik so gut mit Chirugie auskennt, evtl. hat sich bis 2089 ja ein bischen was getan? Gut, muss man nicht glauben, ich möchte es aber.

Letztendlich ist Prometheus sicherlich kein Meisterwerk geworden, so wie man es von Scott erwartet hätte, aber immerhin ein unterhaltsamer, visuell bombastischer Film.

Wünsche (insbesondere dir da ganz oben Jörg!) einen sonnigen, rosaroten und mit bunten Seifenblasen erfüllten Tag voller Harmonie und Liebe!

Aetis (unregistriert) 14. Dezember 2012 - 14:32 #

Auch auf die Gefahr hin das dies nun keiner mehr lesen wird, da diese "kritik" alt ist will und muss ich nun auch was dazu schreiben. Ich wollte dies erst tun nachdem ich selbst den Film gesehen habe (nun auf BR geschehen) um mir ein objektives Bild zu machen.

1) Dieser Veriss verdient die Bezeichnung Kritik nicht. Das war aber auch klar ohne den Film zu sehen. Eine Filmkritik darf NIEMALS spoilern!! Hier war die Handlung auf der ersten Seite nahezu erzählt. Ganz mieser Still und hat sicher einigen Lesern (wie mir) damals viell Freude kaputt gemacht. Kritiken sollten sich immer mit der Machart des Films und der darsteller auseinandersetzen, ohne die Geschichte nachzuerzählen.

2) Inhaltlich einfach falsch. Möglicherweise lag es an mangelnden Englischkentnissen von Florian Pfeiffer, aber dann sollte man sich auch erst gar nicht öffentlich äußern. Beispiele?

- die beiden Wissenschaftler wurden vom Käpten nicht zurückgelassen weil dieser kein Bock hatte sondern weil der Sturm eine Rettung unmöglich machte.

- Kaiserschnitt? Der Medpod konnte ebend diesen nicht durchführen das es nur ein Gerät für mänliche Benutzer war. Er musste für die OP programmiert werden.

3) Generell falsche Deutung fast aller Szenen. Das liegt natürlich immer an der subjektiven Sichtweise, aber in Kombination mit den Spoilern, Falschaussagen drängt sich der Eindruck auf, das man sich gar nicht erst die mühe machen wollte zu verstehen ...

- Keine Nasa? Jeder der die Alien Filme, sequells und generell den lore kennt sollte wissen das megakonzerne den ton angeben. Weyland Ind. MUß!!!! ein Begriff sein!! NATÜRLICH ist es im Intresse von Weyland diese "wichtigste" mission der Menschheit geheim auf eigene Kosten zu machen.

- Der schwarze Schleim ist eine Bio Waffe die tötet? Ich habe niemanden daran sterben sehen im Film. Im Gegenteil, sie hat die befallenen verändert ggf weiterentwickelt. Wollen die konstreuktuere wirklich die Menschen ausrotten?

- Generell geht es in dem Film um Schöpfung, Gott und die Suche nach Erkentniss. Da der Film der erste der triology ist und dieses Thema hat, hat er alles richtig gemacht am Ende FRAGEN zu liefern ... keine Antworten!

Wer dagegen stumpf nach aliens ausschau hält und sich nicht auf was neues einlässt wird zu recht bestrafft und endtäuscht. Wenigstens darüber kann man froh sein, das der Autor bekommen hat was er verdient.

Ergo: Nie wieder filmkritiken auf dieser Seite lesen und erst recht nichts mehr von Herrn Pfeffer

Da Andi (unregistriert) 31. Dezember 2012 - 15:32 #

Generell gehts in diesem "Brainfree 2 go" Machwerk um gar nix. Es geht weder um Schöpfung, Gott noch um Erkenntnis, es geht einfach nur um GELD. Und zwar unsers. Deswegen wird da so ungeschminkt Alien ausgeschlachtet und am Ende NICHTS geliefert.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 9. Januar 2013 - 11:13 #

Zu den Spoilern habe ich mich schon oben geäußert -- prinzipiell würde ich dir zustimmen in diesem Punkt, also dass man sie bei Film- und auch Spielkritiken vermeiden sollte (teils geht es aber auch nicht, wenn man Dinge begründen möchte statt nur behaupten), aber im Artikel wurde von Anfang an sehr deutlich darauf hingewiesen, dass gespoilert wird. Dann soll man halt gar nicht anfangen zu lesen, oder was ist die Erwartungshaltung, wenn riesig fett SPOILER!!!! etc. drübersteht?

"Inhaltlich einfach falsch" könnte man auch über deine Kritik an der Kritik schreiben: Du pickst dir ein paar Beispiele raus, über die man teilweise sogar noch streiten könnte (du weißt also sicher, dass der Käptn den Sturm nicht nur als Entschuldigung benutzt bzw. eine recht einfache Kosten-Nutzen-Rechnung aufkosten von Menschenleben macht?) -- und dann ist inhaltlich einfach alles falsch. Ist es aber nicht.

Mit einigen Punkten hast du zwar recht (NASA/Weyland) oder teilweise recht (der schwarze Schleim ist keine Biowaffe, aber macht faktisch die damit in Berührung kommenden zur Biowaffe) -- aber der Kern deiner Kritik geht am Zweck einer subjektiven Kritik (statt um Objektivität zumindest bemühten Review) ziemlich vorbei. Der Autor war vom Film komplett enttäuscht und hat geschrieben, wieso.

Dass er dabei einige Dinge vielleicht objektiv falsch und vielleicht objektiv zu hart beurteilt, spielt keine Rolle -- der Film hat sich ihm so präsentiert. Und das ist die Schuld des Films, der auch aus meiner Sicht weit hinter dem zurückgeblieben ist, was er hätte werden können. Auf einer GamersGlobal-Notenskala würde ich ihn auf einer 6.5 bis 7.5 einordnen, je nach Erwartungshaltung, aber sicherlich nicht bei der 9.0 oder höher, die er von den Ansätzen her und vom Produktionsaufwand und von den Ideen und der, wie eigentlich immer bei Scott, gewaltigen Bilderwelt, die er erschafft, hätte werden können. Der Film will einfach viel zu viel in viel zu wenig Zeit packen. Wäre der Film genau so lang, hätte aber nur 50% der "Aktionen", "Elemente" und so weiter, er wäre schon mal auf einen Schlag deutlich besser.

Herrje, das fühlte sich doch gerade im letzten Drittel nur noch an, als wenn verzweifelt eine Checkliste abgehakt werden musste! Und dann die absolut sinnlosen Szenen, die ja auch Florian beschreibt. Diese unglaubwürdige Operationsszene zum Beispiel, ob nun Kaiserschnitt oder nicht (sie wählt, glaube ich, irgendein "Bauch-Operationsprogramm"). Oder Dick und Doof, angeblich Wissenschaftler, die bei einem keinesfalls niedlich aussehenden Schlangenwesen, das sich aus schwarzem Schleim erhebt, als ersten Impuls "Ich nehme es in den Arm" haben. Und und und. Das Ende, wo sie dann mal eben kurz in einen natürlich voll funktionstüchtigen Raumgleiter steigt, dieses ganze Zeug. Meine Güte!

Von den Fragen, die sich dir stellen, hat sich mir keine gestellt. Die Trilogie ist reine Phantasie von Scott, zu der er selbst sagt, dass er sie nur verwirklichen kann, wenn Prometheus erfolgreich ist. Ich hätte gern einen Film, der in sich abgeschlossen funktioniert, und der dann gerne als Teil einer Trilogie noch besser wird.

Prometheus ist sicher ein noch überdurchschnittlicher Film -- als größter "Hard Science Fiction"-Film der letzten Jahre, als Spätwerk von Ridley Scott ist er für mich eine große Enttäuschung.

kdoubleu 18 Doppel-Voter - - 11290 - 12. Februar 2013 - 19:23 #

Hab den Film jetzt erst (zum Glück auf DVD, nicht im Kino) gesehen. Ich fand ihn auch grotesk schlecht. Der Artikel trifft leider völlig zu.