Von Shogun bis Rome 2

Die Total-War-Serie Report

Seit über einem Jahrzehnt steht die Total-War-Serie für komplexe Globalstrategie: Rundenweise verwaltet ihr das eigene Clangebiet, Land oder Kaiserreich. Und schickt in Echtzeit selbst erforschte, selbst rekrutierte Truppen in epische 3D-Schlachten. Wir haben alle Serienteile neu in die Hand genommen und stellen sie umfassend vor.
Jörg Langer 11. März 2011 - 0:14 — vor 10 Jahren aktualisiert
PC
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Shogun 2 - Total War ab 49,95 € bei Amazon.de kaufen.
Als im Juni 2000 das Spiel Shogun: Total War herauskommt, damals noch beim Publisher Electronic Arts, braucht es schon den Anschub durch einige Geheimtipp-affine Fachmagazine, um es bekannt zu machen: Ein obskures Entwicklerstudio namens Creative Assembly, das bislang mit britischen und australischen Programmierern Sportspiel-Umsetzungen für EA gemacht hatte, bringt ein Strategiespiel heraus, das mal so gar nicht in die gängigen Genre-Schubladen Weltkrieg, Fantasy, Zeitepochen oder Sciencefiction passt: Schauplatz ist das mittelalterliche Japan, das vorher im Westen nur von wenigen nennenswerten Spielen behandelt worden war: Sid Meier nahm sich der Thematik 1989 im Genremix Sword of the Samurai an, im selben Jahr brachte Infocom das Grafikadventure zum James-Clavell-Roman Shogun heraus. Nicht zu vergessen das Cinemaware-Spiel Lords of the Rising Sun von 1988, das Strategie- mit Action-Elementen verknüpfte. Zum ungewöhnlichen Setting kam bei Creative Assemblys Werk auch ein robustes Spielsystem dazu, das -- trotz vieler Veränderungen -- seit nunmehr elf Jahren Bestand hat. Die Mischung aus rundenbasierter "Landkarten-Strategie" samt Provinz- oder Stadtausbau sowie packenden Echtzeit-Schlachten spielt sich ganz anderes als herkömmliche Strategiespiele.

Wir wollen euch in diesem Artikel auf eine kleine Zeitreise mitnehmen: Von den Anfängen der Serie in Shogun (Installationsgröße: 600 MByte) im Jahr 2000 bis zum nächste Woche erscheinenden Shogun 2 (15 GByte).

Shogun-Reiterei heute und damals: Ihr seht in einer Collage elf Jahre der Grafikentwicklung.


Shogun Total War (2000)
Zeit: 1530 (Sengoku-Ära)
Ort: Japanische Inselgruppe
Spielbar: 7 Clans: Hojo, Imagawa, Mori, Takeda, Oda, Uesugi, Shimazu
 
Sengoku. Japan ist in zerstrittene Clans aufgeteilt, der Shogun ist schwach. Das Land leidet. Doch ihr werdet solange Köpfe einhauen und Intrigen spinnen, bis der Kaiser euch als neuen Heerführer erwählt!

Soweit zur Ausgangslage. Auf den ersten Blick erinnert Shogun Total War frappierend an ein Brettspiel: Auf einer stilisierten (lies: farbarmen) Japankarte zieht man Armee-"Pöppel" von einer Provinz zu anderen. Auch Burgen und Dojos werden direkt auf dieser Karte errichtet, sie dienen zum Ausbau der eigenen Armeen. Wenn die eigene Armeefigur auf einer feindlichen Provinz abgestellt wird, rollen jedoch nicht wie bei Risiko die Würfel. Vielmehr lädt das Spiel ein 3D-Schlachtfeld nach, auf dem die vorher rekrutierten und in die Armee gepackten Einheiten, die auf der Strategiekarte nur als kleines Banner mit Stärkenummer erscheinen, zum Leben erwachen: Aus den Stärkewerten werden einzelne Soldaten, die sich in alle Richtungen und auch -- damals wie heute ungewöhnlich für Echtzeitspiele -- nach oben und unten bewegen können. Denn das Terrain in Japan ist überwiegend hügelig und gebirgig, dem entsprechen viele der Schlachtfelder (von denen es etliche unterschiedliche, aber nicht für jede Provinz ein eigenes gibt).

Am Beginn der Kampagne steht die Clan-Auswahl.
Ihr könnt nun einzelne Einheiten kommandieren (die jeweils aus mehreren Dutzend Soldaten bestehen), oder mehrere Trupps zusammenfassen. Nach der Phase der Schlachtaufstellung -- hier platziert ihr eure Samurai ("Ritter") und Ashigaru ("Bauernkämpfer") irgendwo im erlaubten Bereich  -- geht es los: Innerhalb eines Zeitlimits muss der Angreifer den Verteidiger vernichten oder zumindest komplett in die Flucht schlagen. Das aber ist, außer bei großer Überlegenheit, gar nicht so leicht: Mit Vorliebe platziert sich der Defensivspieler (das gilt auch für die KI) auf Hügeln, was ihm den Vorteil größerer Pfeil-Reichweite und dem Angreifer den Nachteil der schnelleren Ermüdung gibt: Bergauf läuft und kämpft es sich schwerer. Außerdem sind die meisten Hügel bewaldet, was still stehende Einheiten bis auf kurze Distanz unsichtbar für Feindesaugen macht. So mancher General musste mit ansehen, wie seine angreifenden Regimenter von feindlichen Bogenschützen dezimiert und schließlich eliminiert wurden, die er nicht einmal sehen konnte! Der kluge Damyo schickte deswegen erst mal billige Speerträger-Ashigaru vor, ließ sie die Pfeilsalven schlucken, und wenn der feindliche Vorrat an gefiederten spitzen Stöcken dann zur Neige ging, brachte er seine Kerneinheiten nach vorn und verjagte die feigen Schützen von den Hügeln. Doch wehe, er hatte durch diese Taktik keine Speerträger mehr: Dann reichten ein oder zwei Verbände Kavallerie des Verteidigers aus, um die Angreifer von der Flanke her aufzurollen und in die Flucht zu schlagen...

Vor allem diese Elemente -- Erschöpfung, Munitionsverbrauch, Höhenunterschiede, klares Papier-Stein-Schere-Prinzip zwischen den elf Truppentypen -- sind es, die Shogun so faszinierend gemacht haben, und die auch heute noch die Total-War-Serie auszeichnen. Jedes Schlachtfeld ist quasi eine kleine Welt, die festen Regeln gehorcht. Dazu kommen noch Wetterbedingungen und Glücksmomente wie das Niederreiten der fliehenden Feindarmee mit den eigenen leichten Reitern. Vor allem aber glänzen Shogun und seine Nachfolger durch ein Element, das selbst noch so schön designte Starcraft-2-Kampagnenmissionen nicht zu kopieren in der Lage sind: Jede Schlacht entsteht aus einem Grund heraus, hat Auswirkungen über sich selbst hinaus und wird zwischen Truppen geführt, die nicht vom Himmel fallen oder in kleinen "Fabriken" flugs "gebaut" werden können, sondern die man im Strategiemodus -- teils über Spieljahre hinweg -- selbst ausgehoben hat.

Die Bedienung ist bereits im ersten Total-War-Spiel sehr durchdacht: Man "malt" seine Regimenter an die Stelle, zu der sie marschieren sollen, und ändert mit der Breite der Frontline automatisch die Staffelungstiefe der einzelnen Reihen. So lassen sich beispielsweise zwei Einheiten Schwert-Samurai genau in einen Engpass setzen, und dahinter mehrere Einheiten Bogenschützen stellen.

Dazu kommt ein unglaublich motivierender Soundtrack nebst Ambientgeräuschen sowie überzeugendes Schlachtgetöse. Die KI der Serie steckt noch in den Kinderschuhen: Auf dem Schlachtfeld verhält sich der Computer nach wenigen, bald erkannten Regeln, und ist berechenbar. Immerhin flieht er auch mal aus einer Schlacht, bevor man ihn überhaupt erreicht hat, wenn er sich als klar unterlegen erkennt. Doch die KI-gesteuerten Fraktionsführer (Damyos) neigen dazu, sich sinnlos aufzuopfern, wodurch viele Fraktionen schon nach wenigen Runden aus dem Rennen sind. Spieler, denen es an langfristig spannenden Partien gelegen ist, ertappen sich dabei, wie sie Schlachten mit Fraktionsführern zu Beginn aus dem Weg gehen, um ja nicht zu leicht zu gewinnen...

  Grafisch ist Shogun bei Erscheinen nicht das Maß der Dinge: Die Schlachtfelder sind bis auf Bäume und wenige Objekte leer, die Wälder bestehen aus übergroßen Mammutbäumen, für die man in den USA sofort einen Nationalpark eröffnen würde. Und die Soldaten sind Pixel-Sprites, die nur in acht Richtungen schauen können. Wenn ihr die Kamera um sie herumdreht, drehen sich Massen von Figuren immer wieder schlagartig um 45 Grad. Und was aus der Ferne noch halbwegs nett aussieht, wird aus großer Nähe ein arger Pixelbrei. Doch dem Vergnügen tat's keinen Abbruch: Durch seine offen ausgelegte Kampagne und die zeitfressenden Schlachten versenkte mancher hoffnungsvolle Jungstratege im Jahr 2000 mehr Stunden in Shogun Total War, als er es seiner Mitwelt gegenüber später zugeben wollte. Lohn all der Mühen: Nach erfolgreicher Bezwingung Japans wurde eine kurze Renderszene aus dem modernen Tokio gezeigt -- samt einer machtvollen Samurai-Statue, die den Spieler als Shogun zeigte...

Wir führen einen wütenden Angriff mit unserer berühmten Takeda-Kavallerie durch.


Shogun: Mongol Invasion (2001)
Zeit: 1274
Ort: Japanische Inselgruppe
Spielbar: Die Mongolen, Hojo-Klan

Mongol Invasion war ein mutiges Addon. Damit meinen wir, dass es heutzutage mutig wäre, es auch nur als DLC herauszubringen, geschweige denn für rund 30 Euro wie damals: Geboten wurde dieselbe Landkarte, zehn weitere Einheitentypen und einige neue Multiplayer-Modi. Die größte Neuerung aber war die namensgebende Mongoleninvasion: Da sie rund 300 Jahre vor der Bürgerkriegsperiode des Hauptprogramms stattfindet (was in dieser Form nicht historisch ist, in Wahrheit scheiterte jene Invasion am göttlichen Unwetter "Kamikaze"), sind die Schwarzpulver-Einheiten weggefallen, vielmehr schießen die Japaner zusätzlich noch mit Armbrüsten. Auch kämpfen nicht sieben japanische Groß-Clans gegeneinander, sondern der zu jener Zeit dominierende Hojo-Klan und die Streitmacht Kublai Khans. Dessen Mongolen sind mit koreanischen Hilfstruppen übergesetzt und wollen sich das Land der aufgehenden Sonne einverleiben. Dazu benutzen sie berittene Bogenschützen und Lanzenreiter, die sich durch die bunten Samurai-Männchen hindurchfräsen wie eine Schlagbohrmaschine durch warme Butter -- außer dem Spieler gelingt es, sie in engen Tälern oder an Brücken aufzuhalten und durch unablässigen Beschuss zu schwächen.

Hauptvorteil dieses eher dünnen Addons war es, dass viele der neuen Einheiten auch in den klassischen Kampagnen benutzt werden konnten -- bei einem MMO würde man "Content Patch" dazu sagen. Doch Shogun hatte eine so treue Fangemeinde gefunden, dass auch das Addon gekauft -- und geschätzt -- wurde. Vor allem  wurde so das Jahr überbrückt, das noch vergehen sollte, bis das zweite Total War erschien. Dieses brachte nicht nur hierzulande den Durchbruch für die Serie: Medieval.

Links: Anladung der ersten Mongolen im 1. Spieljahr. Rechts: Samuraitruppen (lila) setzen koreanischen Söldnern zu.
Juuunior 14 Komm-Experte - 2646 - 11. März 2011 - 0:34 #

Jörg, ich find es toll dass du dir mit dem Schreiben solcher Artikel deine Zeit vertreibst!;) Herzlichen Dank für diese schön zu lesenden Zeilen, aber du bist Schuld dass ich jetzt keine Zeit mehr für andere Dinge hab, installier nämlich grad wieder Medieval (1) :)

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 12. März 2011 - 2:42 #

Viel Glück dabei, ich hatte vor ca. zwei Jahren heftige Grafikfehler. Würde mich daher interessieren, ob es bei dir läuft.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 12. März 2011 - 21:16 #

Das sind keine Grafikfehler, das sind Sprites ;) .

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 14. März 2011 - 16:24 #

Ach so.^^

Asto 15 Kenner - 2904 - 20. Juli 2011 - 18:43 #

So kann man es auch nennen ;)

Joker 12 Trollwächter - 1189 - 11. März 2011 - 0:57 #

Ich muss mich wohl auch mal langsam an diese Serie wagen...

Woodstock 10 Kommunikator - 394 - 11. März 2011 - 1:13 #

Ich bin seit "Rome: Total War" großer Fan der Total War Serie. Der strategische Aspekt auf der Weltkarte und die Massenschlachten haben es mir einfach angetan.

Aber leider hat die Serie mich mit ihrem letzten Teil "Empire" etwas verkrault. Ich gebe zu es lag auch daran das mich der historische Hintergrund nicht so sehr interessiert hat aber im Schlachtverhalten zur Kolonialzeit fehlt mir einfach die Dynamik. Ausserdem hätte ich mal gern einen Coopmodus auf der der Strategierkarte für mehr als nur zwei Personen. Vorallem aber einen der funktioniert und nicht nur miesen Betastatus erreicht der dir erlaubt für insgesamt 5 Runden miteinander zu spielen.

Meine besten Total War Erinnerungen sind immernoch wie meine deutschen Ritter in einen Hinterhalt von amerikanischen Ureinwohnern geraten und diese mitten im Dschnungel von allen Seiten auf meine verteidigenden Truppen einrennen. Wie ich Jerusalem drei mal hintereinander mit einer Armee verteidige bis ich es aufgeben muss (Medieval 2).

Oder ich mit zwei Armeen Richtung Rom niederkämpfe und es ganz knapp einnehme weil ich einfach nicht die ganze Zeit warten will, bis ich laut Spiel soweit sei es einzunehmen. (Rome Total War)

Meine liebsten Teile waren immernoch Medieval 2 und Rome, obwohl ich Rome am liebsten hatte. Hoffentlich werden sie das als nächstes überarbeiten. Da würde ich sofort zugreifen.

Karl 10 Kommunikator - 469 - 11. März 2011 - 2:32 #

Meine größten Momente der Total War Serie:

1. Medieval 1: Mein Russischer Thronfolger ist in Kiev abgeschnitten durch die Mongolische Invasion. Es ist essentiell wichtig die Festung zu halten um nicht von den Horden überrant zu werden. Die Burg ist gut ausgebaut und ich kann mehrere Angriffe abwehren bis der Prinz irgendwann die letzte verbliebene Einheit ist. Er hat mittlerweile so gute Attribute (Brutal Vernarbt usw.), dass ich mit ihm alleine noch einige Angriffe und Tausenschaften der Mongolen abhalten kann. Durch einen Bug verschwindet er nach ca. 10 Jahren einfach und die Mongolen erobern Kiev, aber kostengünstig war das für sie nicht.

2. Medieval 1: Viking Invasion: Ich erobere mit Irland die britischen Inseln. Eine glorreiche Kampagne mit meinen Gallowglass Kriegern und Bonnachts!

3. Medieval 2: Englische Armeen, die fast komplett aus Langbogenschützen bestehen. Ich erobere Konstaninopel mit meinen Sherwood Schützen.

4. Rome: mit den Kampfhunden und der KI gewinne ich riesige Schlachten ohne Verluste!

5. Empire: Erste Kampagne, ein unglaubliches Gefühl von Freiheit, Komplexität und Perfektion. (Auch wenn sich später herausstellte, dass Empire alles andere als perfekt und nicht mal durch Mods zu retten war)

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 11. März 2011 - 2:33 #

Seit Rome besitze ich jedes Total War und habe jedes mehr als ausführlich gespielt. Und ich kann wirklich sagen, dass ich ein großer Fan der Serie bin. Die Kombination aus der rundenbasierten Kampagnenkarte und den Echtzeitschlachten ist einfach perfekt. Mein Liebling ist immer noch Medieval 2, allerdings nur knapp vor Rome. Liegt unter anderem an den Einheiten (Mann gegen Mann macht einfach mehr her), vor allem aber an den Szenarien Mittelalter bzw. Antike. Mit den Epochen aus Empire und Napoleon bin ich nicht wirklich warm geworden, und der Fokus auf die Fernkampfwaffen hat die Schlachten für mich mäßig spannend gemacht. Auf Shogun 2 freue ich mich auch schon; meine anfängliche Skepsis ob des Szenarios hat sich mit der Demo aufgelöst.

Danke auf jeden Fall für diese schöne Rückschau!

Korbus 15 Kenner - 3189 - 11. März 2011 - 3:45 #

Sehr lesenswerter Artikel zur Total War Reihe, hätte nicht gedacht das es schon soviele sind. Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich bisher noch kein einziges davon gespielt habe. Und das obwohl ich mich eigentlich als grossen Echtzeit/Rundenstrategiefan sehe. Zeit das zu ändern. Welcher Teil eignet für einen erfahrenen Strategen eher als Einstieg, Empire Total War oder Napoleon TW?

asdf (unregistriert) 11. März 2011 - 15:41 #

Empire und Napoleon sind gerade die 2 Serienteile welche sich vor allem in den Schlachten am Total War untypischsten spielen. Es sind die etwas ungeliebten Seltsamen in der Familie.
Ich war selten von einem Spiel bei Release so entäuscht wie bei Empire. Und das lag nicht an der Epoche da ich die Zeit ziemlich interressant finde.
Ich würde dir Medieval 2 empfehlen da es sehr umfangreich ist, die Grafik noch ansehnlich ist, das Spielprinzip da richtig gut funtioniert. Oder du wartest einfach ein paar tage und holst dir Shogun 2.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66900 - 11. März 2011 - 15:50 #

Sehe das ähnlich. Vor allem bekommt man Medieval 2 + Kingdoms genau wie Rome z.B. bei Steam für 10€.
Empire kostet dort momentan auch nur 7,50€. Ich selbst bin damit eingestiegen, aber im Nachhinein würde ich auch eher mit Medieval 2 anfangen. Und wenn man mit Empire loslegen möchte, rate ich dazu eine Fraktion zu wählen, die nicht gleich über die ganze Welt verteilt ist. Mein erster Versuch war damals mit den Niederlanden, die 4 Startprovinzen haben (in Europa, Indien und der Karibik) und überall extrem eingeengt sind. Das war ... ein ungünstiger Einstieg in die Serie ;).
Die Mahareten sind gut zum Einstieg geeignet finde ich. Die fangen mit zwei Provinzen in Indien an und haben erstmal nur einen Gegner. Zum Reinfinden fand ich das genau richtig.

Drugh 17 Shapeshifter - P - 6541 - 11. März 2011 - 8:43 #

Danke für die Zusammenfassung einer der schönsten Strategie-/Taktikserien. Meine Favoriten waren mit Abstand Rome (Generalsreden, Setting, ONAGER!) und Medieval 2. Empire ist mir mittlerweile zu überkomplex, erst nach Stunden habe ich die Karten von Nord-/Südamerika und Indien entdeckt und hatte bis dahin schon genug zu tun. Da muss ich kapitulieren, wenn ein Zug zwei Stunden dauert, ist das mit einem Beruf nicht mehr nebenher zu vereinbaren.

Große Hoffnung hege ich in Shogun 2 und Rome 2. Alleine ein noch prächtigeres Rom mit den fantastischen Truppen wäre klasse. Interessant wäre es auch, wenn die Schlachten eine dritte Ebene bekommen würden, z.B. als Scharmützelstufe. Die Schiffskämpfe können gerne wieder verschwinden, die sind eher lahm, höchstens als Seebelagerung oder Fortangriffe könnte das noch Spaß machen. Vor allem aber wäre es mir lieb, wenn die Spezialfiguren (Spion, Meuchelmörder usw.) ein wenig mehr in den Vordergrund und die ganzen Spezialgebäude etwas mehr in den Hintergrund treten würden. Gerade die ganze Gebäudeverwaltung in Empire fand ich ziemlich überladen.

P.S.: Bei Steam gibt es gerade Empire für 7,50 EUR. Für 200 Stunden Spielzeit kein schlechter Preis.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 11. März 2011 - 10:53 #

Schön zu lesen, mein Morgen ist gerettet :)
Bin seit Medieval 1 dabei und großer Fan der Serie

tintifaxl 13 Koop-Gamer - 1222 - 11. März 2011 - 11:38 #

Ein schöner Artikel. Der mich dazu verleitet, endlich mit der Peninsula Kampagne von TW:Napoleon anzufangen. Dieser Teil der Reihe ist auch mein persönlicher Favorit (>250 Stunden gespielt, Steam Statistiken sei's gedankt), gefolgt von Medieval 2.

Shogun 2 werde ich aber auslassen und hoffe auf ein Rome 2 oder ein ganz modernes Szenario.

anonymer Onkel (unregistriert) 11. März 2011 - 12:05 #

Schöner Artikel!
Man merkt, dass Jörg die Total War-Serie seit ihrem Beginn mit mehr als nur journalistischem Interesse verfolgt.

keimschleim (unregistriert) 11. März 2011 - 12:08 #

Ich würd die Serie gern mal wieder spielen, aber da ich bei jedem Spiel lese, dass die KI schlecht bis grausig ist, lasse ich es. Die sollen das Problem erstmal aus der Welt kriegen und nicht dauernd neue Spiele auf den Markt werfen!

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 11. März 2011 - 12:23 #

Ach je, wieviel Zeit hab ich in Medieval versenkt. Das kommt fast an Jagged Alliance 2 ran.
Ich fand die Aufteilung in Provinzen aus dem ersten Medieval, vor allem im späteren Spielverlauf, immer übersichtlicher als in den nachkommenden Teilen. Leider hat die KI im Vergleich zur Grafik immer nur Minimalschritte gemacht und allgemein konnte ich mich auch nicht für jede Epoche (vor allem 'Rome' fand ich eintönig) begeistern.

Cam1llu5_EX 15 Kenner - 3381 - 11. März 2011 - 12:32 #

Super Artikel. Ich hab bisher alle Teile gespielt außer Medieval I. Angefangen mit Shogun, über Rome, hin zu Medieval II und am Ende Empire. Es ist eine der besten Spielereihen und hat mir schon sehr viele schöne Stunden beschert. Ich freue mich auch, dass es endlich wieder nach Japan geht und hoffe das der Teil besser als das überladene und verkorkste Empire wird. Rome war bis dato für mich der beste Ableger.
Ich würde mich auch mal über ein Setting im I. oder II. Weltkrieg freuen. Da fehlt mir neben der Hearts of Iron Reihe irgendwie was. ^^ Da ist man, was das Erobern mit anderen Fraktionen angeht, ziemlich eingeschränkt.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24425 - 11. März 2011 - 13:16 #

Sehr guter, informativer Artikel. :)
Ich selbst hoffe eher auf ein C2 oder ein CB2, letzteres sollte quasi die Lücke zwischen dem echten Rome-Addon und Medieval 2 schließen. Falls die überhaupt groß genug ist. Ich besitze zwar alle Rome-Teile...aber irgendwie gewinnt immer Medieval 2, wenn es ums Spielen geht. :D Ich bin nun mal ein Nahkampf-Fan, da konnte ich mit dem für mich sehr enttäuschenden Empire und dem dann folglich uninteressanten Napoleon nicht so viel anfangen.^^
Im schlimmsten Fall versuchen sie sowas wie >1875 n.Chr. umzusetzen...

Gadreel 12 Trollwächter - 900 - 11. März 2011 - 13:32 #

Hab mir Shogun damals aus reiner Intention gekauft und wow ich war begeistert! Kann mich auch noch grob an Jörgs Kommentar in der GS erinnern, (Nicht im Wortlaut) " ich werd das noch Spielen wenn ich 80 bin und meine zittrigen Hände abstruse Formation ziehen, aber meine Truppen sind bis dahin erfahren genug damit sie es wieder ausgleichen "

Achja hab mir immer ein Shogun2 gewünscht ;D

CruelChaos 13 Koop-Gamer - 1412 - 11. März 2011 - 13:34 #

Klasse Artikel umfangreich aber nicht langweilig. Aber eine Frage hab ich da... Klar war die Grafik den ersten Teilen net so doll, war aber nicht schon in im ersten Shogun und von da ab in der ganzen Serie ein Alleinstellungsmerkmal die schiere Masse an Einheiten die auf einmal in den Schlachten dargestellt wurden? Es war doch eines der, wenn nicht das erste Spiel das soviele Einheiten darstellen konnte. Warum wird das nirgends im Artikel erwähnt? Oder habe ich das übersehen?

Anonymous (unregistriert) 11. März 2011 - 14:22 #

Schöner Bericht, der mich aber auch ein wenig traurig stimmt, weil er zeigt, dass diese tolle Serie ihren Zenit nach dem famosen und von mir immer noch gespielten Medieval 2 Kingdoms bereits überschritten hatte.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469793 - 11. März 2011 - 14:28 #

Wart doch erst mal den Shogun-2-Test ab :-)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24425 - 11. März 2011 - 14:39 #

Ich habe ja die Hoffnung, nach der Demo, dass dieser Teil wieder richtig gut wird. :) Hoffentlich auch subjektiv für mich, denn die 8,5 für Napoleon waren schließlich auch keine schlechte Wertung.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66900 - 11. März 2011 - 15:27 #

Klasse Artikel! Ich selbst hatte lange eine Beziehung mit der Total War-Reihe, die man am besten als "aus der Ferne bewundern" bezeichnen könnte. Seit dem ersten Shogun fand ich die Idee total faszinierend, aber ich habe mich nie drangetraut. Vor allem, da ich genau weiß, dass mir Echtzeitstrategie gar nicht liegt.
Eines Tages hab ich mir aus einer Laune heraus Empire gekauft, kurz nach dessen Release. Ich hab es angespielt und danach lag es ein geschlagenes Jahr einfach rum.
Aber als ich es nach diesem einen Jahr dann doch noch mal installiert habe ging es los. Ich konnte nicht mehr aufhören! Ich war wie weggeblasen. Da mir das plötzlich so unglaublich viel Spaß bereitet hat, hab ich mir Medieval 2 + Kingdoms sowie Rome gekauft. Und die fand ich beide noch besser! Mein Lieblingsteil ist aber definitiv Medieval 2.
Einen der unvergesslichsten Momente hatte ich in der Kreuzzugs-Kampagne von Medieval2 Kingdoms. Ich habe mit Saladdins Fraktion gespielt und Jerusalem wollte einfach nicht fallen. Also habe ich mir Verbündete gesucht, eine große Streitmacht aufgebaut und habe dann einen Heiligen Krieg ausgerufen. Die Osmanen waren gleich begeistert mit dabei. Und tatsächlich ging es exakt so auf, dass meine zwei Heere und die riesige osmanische Streitmacht gleichzeitig vor den Toren Jerusalems standen. Fast 3000 Mann. Da haben die Mauern gebebt!

Dowafu 10 Kommunikator - 476 - 11. März 2011 - 16:04 #

ROME find ich vom setting am interessantesten. aber mit strategiespielen hab ichs eh nicht so..

vicbrother (unregistriert) 11. März 2011 - 19:35 #

Also wenn ich mir Total War ansehe und mit CIV vergleiche, dann frage ich mich immer, warum in CIV die Karten so unrealistisch und hässlich sind und das Gelände (Brücken? Flüße? Gebirge?) wenig strategische Nuancen bringen, obwohl es fast nur Militäreinheiten gibt, welche ja gerade wieder der Schwerpunkt von Total War sind. Hat CIV da vielleicht da etwas den Anschluss verloren und entwickelt sich diffus ohne Zielsetzung?

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 12. März 2011 - 9:26 #

Civ ist halt auch mehr als ein Kriegsspiel, das seinen Reiz vor allem aus den Schlachten bezieht. Civilization ist Ein rundenbasiertes Globalstrategiespiel, dass brettspielähnlich mehr die großen Zusammenhänge in den Blick nimmt - TW hat den Globalstrategie-Teil vor allem doch, um seinem 3D-Taktik-Teil mehr Sinnhaftigkeit zu geben. Wenn du in TW alle Schlachten auswürfeln lässt, macht das Spiel keinen Sinn.

Realismus dürfte bei beiden Serien eher das falsche Kriterium sein. Bei Civ, weil es eher ein Brettspiel ist, und bei TW weil es mehr durch Grafik als durch historische Plausibilität besticht... Für solche Bedürfnisse kommt ja demnächst Magna Mundi...

Anonymous (unregistriert) 11. März 2011 - 21:11 #

Alle Achtung, Herr Langer, Sie schaffen es irgendwann doch noch, mich zu dieser Serie zu bringen. Ich warte dann mal den Test von Shogun 2 ab, man will ja dann ggf. doch mit dem aktuellen Teil einsteigen. Und die ganz alten Spiele sehen ja echt übel aus...

Anonymous (unregistriert) 11. März 2011 - 23:18 #

Also die Grafik spielt doch bei Strategiespielen in diesem Bereich wohl eher eine untergeordnete Rolle. Schach/Risiko/Stratego macht auch Spaß ohne handbemalte Edelholzfiguren mit Edelsteinverzierungen...

und wenn man in den Schlachten der Total War Reihe reinzoomed um die Animationen oder so wirklich zu sehen verliert man den Überblick und das hat meist unnötige Verluste zur Folge. Somit schaut man sich die Kämpfe einmal nah an und dann nie mehr... dafür hätten sie auch einen Grafikdesigner weniger und einen KI-Programmierer mehr einstellen können!

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24425 - 11. März 2011 - 23:38 #

Ach, wenn gerade nix mehr schief gehen kann, dann zoom ich öfter mal ran und schau mir an, wie die Infrantrie im Nahkampf ist. :)

Anonymous (unregistriert) 11. März 2011 - 23:12 #

Ein Fantasy-Setting wäre doch mal cool.

Wenn man sich die Mod "Fall from Heaven 2" für "Civilisation 4" ansieht, merkt man schnell, dass sowas auch gut funktionieren kann, in Bezug jetzt auf den strategischen/diplomatischen/Aufbau-Bereich der Total War Reihe.

Von den Echtzeit-Schlachten her wäre als Vergleich vllt. Warhammer: Mark of Chaos hinzuzuziehen.

Es ginge also wunderbar auch mal in einem Fantasy-Universum.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469793 - 12. März 2011 - 0:05 #

Da muss ich dich enttäuschen: Solange Mike Simpson der Creative Director der Serie ist (und das ist er seit Shogun 1), wird es keine Fantasy geben.

Der Producer mehrerer Teile, Michael de Plater, hätte gerne ein Fantasy-Szenario gemacht, vielleicht ist er deshalb damals gegangen...

ads (unregistriert) 13. März 2011 - 19:53 #

Ein Fantasy-Setting hätte ich auch ganz gerne gesehen, aber das es wohl nie kommen wird, wie Herr Langer ja schon ausgeführt hat, werde ich halt weiter den Mod "Third Age" spielen. Das alte Medieval-II-Grundgerüst schlägt sich einfach göttlich im Mittelerde-Universum.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66900 - 12. März 2011 - 1:13 #

Rome Gold (ohne Alexander) gibt es übrigens gerade für nur 2,50€ bei Steam :D. Wenn das kein Angebot zum Einsteigen ist!

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24425 - 12. März 2011 - 1:18 #

Ist das die Version mit nur Englischer und Italienischer Sprache?

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66900 - 12. März 2011 - 2:00 #

Ja, Deutsch ist nicht dabei.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 12. März 2011 - 2:42 #

Ich hab da als TW-Neueinsteiger mal ne Frage: Ich hab mir letztens Rome-Gold besorgt und wollte es in nächster Zeit eigentlich mal anfangen.

Jörg beschreibt nun im Artikel, dass das Barbarian Invasion-AddOn das Hauptspiel quasi "ersetzt", statt es wie bei den Vorgängern nur zu "aktualisieren". Irgendwie versteh' ich die Sache nicht so ganz. Verpasse ich nun etwas vom Hauptspiel, wenn ich das AddOn gleich von Anfang an draufklatsche oder wird aus dem Ursprungs-Spiel damit so eine Art GotY-Editon?

Is vielleicht ne doofe Frage, aber ich hab vom TW-Kosmos echt (noch) keinen Schimmer und der Text hat mich nun irgendwie verwirrt :p. Sollte ich nun also das AddOn direkt draufsemmeln oder mich erst mal mit dem "nackten" Hauptprogramm beschäftigen?

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66900 - 12. März 2011 - 11:10 #

Man startet sowieso wie auch z.B. bei Medieval2: Kingdoms das Addon separat. Bei der Steam-Version von Gold die ich habe kommt halt beim starten ein Auswahlfenster. Bei Medieval2 waren es zwei verschiedene .exe-Dateien.
D.h. Du kannst ruhig erstmal das eigentliche Rome spielen, auch wenn alles installiert ist. Und soweit ich weiß sind die Auswirkungen des Addons auf das Hauptspiel bei Rome recht gering. Das kann ich aber nicht genau sagen, da ich auch erst mit der Gold-Version eingestiegen bin.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 12. März 2011 - 11:44 #

Hmmmm ok, thx. Dann werd' ich am besten beides mal ausprobieren. Bis ich da die Unterschiede im Detail festgestellt hab', wird's wohl eh ne Weile dauern.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469793 - 12. März 2011 - 17:21 #

Man hat schon immer alle Addons separat gestartet, aber die meisten haben auch umfangreiche Änderungen am Hauptprogramm vorgenommen. Rome Barbarian Invasion macht dies nicht, ist aber gleichzeitig selber so episch (anders als alle anderen Addons), dass es quasi das Hauptprogramm (das du zum installieren brauchst) ersetzt. Aber halt mit einem ganz eigenen Szenario. Hoffe, jetzt ist es klarer?

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 12. März 2011 - 17:35 #

OK, danke. Nu hab ich's schon eher gerafft. Dann werd ich doch beides mal seperat genauer unter die Lupe nehmen.

Spezieh 18 Doppel-Voter - 9575 - 12. März 2011 - 12:01 #

Ach ja. Da werd ich wohl Medieval 2 mal wieder anschmeissen. Für mich der Beste Teil der Reihe.
Mein Highlight war mal als mein Heiliger Römischer Reich deutscher nationen Kaiser mit 62 jahren vom Papst auf einen Zwangsweisen Kreuzzug nach Riga geschickt wurde, weil der ihn nicht mochte. Er hat die Stadt und alles auf dem Weg natürlich mit leichtigkeit erobert. Aber in Riga angekommen kamen grade die Timuren mit 3 vollen Armeen an. Und 2 davon konnte er abwehren und bei der dritten als letzte verbliebene Einheit erlegte der Kaiser mit 2 seiner Leibwachen noch 4 Kriegselefanten bevor er starb. Heroischer Abgang eines dann 65jährigen.

Baran 12 Trollwächter - 826 - 13. März 2011 - 12:40 #

Ein schöner Artikel von einem Fan für Fans und Interessierte. Sehr stimmig, nicht kritiklos, aber vielleicht hätte man noch ein paar beispielhafte Video-Links mit einbauen sollen um die Sache abzurunden.

Ein Rome 2 ist als irgendwann-Nachfolger höchstwahrscheinlich auch wenn ich immer noch ein Dreißig-Jähriger-Krieg-Szenario vorziehen würde. Da allerdings die Epoche für Briten eher uninteressant ist (wie für "uns" die Zeit der Rosenkriege) wird man es wohl eher nicht erwarten dürfen.

Masu 10 Kommunikator - 471 - 13. März 2011 - 16:00 #

Ich bin ebenfalls seit Rome dabei und kann die Kritik an Empire nur teilweise verstehen. Ich glaube ich habe alles in allem sogar noch mehr Zeit mit Empire verbracht, als mit Medieval II, einfach, weil das Setting so schön unverbraucht war. Linieninfanterie, Forschungsbaum!, !Preußen!, das war schon unglaublich motivierend. Dazu noch die Kolonialreiche in Indien und Amerika, nachdem das Spiel "fertig"gepatcht wurde, machte es einen Heidenspass. Vorher war die KI vor allem mit Seelandungen hoffnungslos überfordert, England wurde daher zur Lachnummer.
Empire war definitiv besser als Napoleon, zu wenig Nationen, zu wenig Karte, naja.

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 15. März 2011 - 12:07 #

Ich spiele die Serie seit Shogun und liebe diesen Teil. Für mich immernoch der beste. Medieval fand ich auch genial. Rome war nicht so meins. Medieval II hab ich dann nie durchgespielt und Empire und Napoleon ausgelassen. Shogun 2 wird wieder gekauft, bestes Setting und die Demo war schon klasse :)

jimknopf107 (unregistriert) 20. April 2011 - 14:19 #

Ich kenne die Reihe auch seit Shogun und habe von daher die Höhen und Tiefen der Reihe quasi von Anfang an mitbekommen. Die besten Teile waren (neben dem Eröffnungsklassiker Shogun I) Medieval 2 (sagenhafte Landschaften, riesige, unheimlich liebevoll detailierte Städte und einem riesigen Pool an Mods (wie z.B. "Third Age", das die Zeit Tolkiens Herr der Ringe mit originalgetreuer Karte und Einheiten widerspiegelt), Empire war dann leider ein echter Reinfall, Napoleon wieder ein echter Hingucker und gewohnt authentisch, allerdings immer noch mit vielen Abstrichen im grafischen Bereich an die neue Grafik-Engine, die Festungen daher noch relativ schlicht gehalten und jetzt Shogun II- Back to the Roots mit dem Besten, was die Serie in den letzten 10 Jahren an Funktionalitäten auf den Weg gebracht hat. Ich habe das Game jetzt seit 2 Wochen, und vermutlich wird es nach Medieval 2 der Kassenschlager werden. Im übrigen hat der Download bei mir nur 2 Std. gedauert, aber wenn man das weiss, kann man ja entsprechend planen.
P.S. Und zu der Autorin mit dem Bibel-Thema: Ich glaube nicht, dass sie jemals das Neue Testament gelesen hat, aber die Suche nach den richtigen Schuhen kann ja auch ein Lebensinhalt sein ;-)

Horschtele 16 Übertalent - 5693 - 14. Februar 2012 - 6:13 #

Tja die Total War Serie hats mir wirklich angetan. Soviel Zeit kann man in diese Spiele reinstecken und trotzdem hat man nie ausgelernt. Mein persönlicher Favourit ist Empire, weil, trotz anfänglicher Skepsis ob der fehlenden Nahkampfinfanterie und den erschlagenden ersten Spielminuten (gab ja doch einige grundlegende Veränderungen), es an den Stellen noch mehr Tiefe bietet, die mir in den Vorgängern zu simpel waren.