Single&Multiplayer-Modus

Bioshock 2 Report

Mit der Verschiebung von Mafia 2 und Red Dead Redemption verbleibt Bioshock 2 für das laufende Geschäftsjahr das letzte große Zugpferd im Take-2-Stall. Auf der E3 haben wir uns vor allem den Multiplayer-Modus genauer angesehen.
Armin Luley 5. Juni 2009 - 8:51 — vor 14 Jahren aktualisiert
PC 360 PS3
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Wir erinnern uns, 2 Jahre ist es her, dass Jack, der geheimnisvolle Protagonist von Bioshock, über Rapture abstürzte und die finsteren Geheimnisse der Unterwasserstadt ans Licht zerrte. Der Titel wurde ein voller Erfolg für Entwickler Irrational und Publisher Take 2, die umgehend mit der Entwicklung der Fortsetzung begannen. Seit den Ereignissen des ersten Teils ist es in der Welt von Rapture wieder ruhiger geworden um die ehemalige Meeresmetropole. 10 Jahre sind mittlerweile vergangen. Was aus Jack in der Zwischenzeit geworden ist, wir wissen  es nicht. Als Spieler schlüpfen wir für den zweiten Teil nämlich in die Rolle des Big Daddys, genauer gesagt des ersten Prototypen. nach langem Winterschlaf wird dieser für den zweiten Teil nämlich wieder reaktiviert.

Neue Kontrahentin

Melissa Miller (rechts) und Matt Trembley standen den Journalisten in Los Angeles Rede und Antwort.
Gleich zu Beginn wachen wir auf und entdecken die Taucheranzüge ehemaliger Big Daddys um uns herum. Ganz in der Nähe ist eine Little Sister, die von einem Splicer bedrängt wird. Noch etwas verwirrt kommen wir unserer ureigensten Pflicht als Big Daddy nach und retten sie. Anders als die normalen Big Daddys können wir auch Plasmide für den Kampf einsetzen. Neu ist in Bioshock 2 die Möglichkeit, Plasmide zu kombinieren und sie gleichzeitig mit den Waffen einsetzen zu können. Nach der Rettung der Little Sister erhalten wir die Möglichkeit, sie entweder zu "ernten" oder zu adoptieren. Adoptieren wir sie, versorgt sie uns mit Adam. Dafür müssen wir sie auch vor allen Gefahren beschützen, insbesondere vor der Big Sister.

Wir entdecken unsere Antipodin das erste Mal auf einem Metrozugang sitzend. Sie wirkt drahtig, schlank und agil und ist ganz anders als die Big Daddys, an die ihre Aufmachung entfernt erinnert. Vor allem ist sie brandgefährlich. Als sie uns entdeckt, lässt sie Möbel kreisen, um sie anschließend auf uns zu werfen. Welche Geheimnis verbirgt sie? Wie sehen ihre Pläne aus? Auch weiterhin muss gerätselt werden, denn an diesem Punkt übernimmt Matt Tremblay das Staffeleisen von 2k-Produzentin Melissa Miller und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf den Multiplayer.

In Bedrängnis: Der Splicer versucht der Little Sister ihr Adam zu entreißen. Das werden wir nicht dulden!

Multiplayer-Modus

Matt Tremblay arbeitet nicht bei 2k Marin, sondern bei Digital Extremes, die zuvor an Bioshock für die PSP arbeiteten. Das hat seine Gründe, denn 2k Marin hat die Entwicklung des Multiplayer-Modus an die Briten übergeben, um sich voll auf die Einzelspieler-Kampagne konzentrieren zu können. Bei Digital Extremes verwendet man nun viel Mühe, um den Multiplayer nicht nur als bloßen Anhang zum Grundspiel mitzuliefern, sondern auch ordentlich in das Szenario einzubinden und mit einem eigenen Storyaspekt zu versehen. Wem das zu umständlich ist, der kann auch ganz gewöhnlich in Multiplayer-Matches einsteigen. Doch wer nicht genug von Rapture bekommen kann, erhält hier ein kleines Schmankerl oben drauf.

Bekannt war bereits, daß der Multiplayer gegen Ende des Bürgerkrieges in Rapture spielt, und damit vor den Ereignissen des ersten Teils. Jeder Spieler verfügt über ein eigenes Appartment, das als 3D-Hub fungiert. Von hier aus steigen wir in die Multiplayergefechte -- selbstverständlich gibt es dabei ein Match-Making, sodass nicht Einsteiger auf Profis treffen -- ein. Und hier stellen wir unsere sogenannten Loadouts zusammen, Kombinationen aus Plasmiden und Waffen, damit wir anschließend im Gefecht nicht erst umständlich unsere Buttons belegen müssen. Uns stehen verschiedene Charaktere zur Auswahl, doch sind die Unterschiede rein optischer Natur. Die Ausrüstung wird von der Firma Sinclair Solutions bereitgestellt, deren Angestellte wir sind. Die Firma übermittelt uns auch die Aufträge, heißt die verfügbaren Multiplayer-Gefechte, und welche Bewaffnung wir dabei benutzen dürfen. Das nennt sich "Company Message", im Beispiellevel erhalten wir eine Postple, eine Shotgun und drei Plasmide zugeteilt. Insgesamt 10 Spieler können maximal an einem Spiel teilnehmen, in insgesamt drei Spielarten: Deathmatch, Civil War (im Prinzip ein Team Deathmatch) und eine dritte, bislang noch geheime Variante. Wer möchte, kann auf den 3D-Hub-Part aber auch verzichten und direkt in die Schlachten einsteigen.

Auch im zweiten Teil muss man sich entscheiden, wie man mit den Little Sisters umgehen möchte. Wer sie adoptiert, muss sich zukünftig um sie kümmern und sie vor Gefahren schützen.

Wi5in 15 Kenner - 3332 - 5. Juni 2009 - 13:02 #

Dass Bioshock 2 einen Multiplayer hat finde ich super^^ Werde es mir jetzt auf jeden Fall kaufen.

bersi (unregistriert) 5. Juni 2009 - 14:24 #

jetzt muss ich mir das game wohl auf XBox und PC zulegen. will mir ja mit freunden ordentliche Duelle liefern =)

XBox deswegen, weil ich Teil 1 darauf gespielt habe und auch Teil 2 dort genießen möchte :)

Fabian Knopf Dev - P - 19484 - 5. Juni 2009 - 18:45 #

Ich hoffe mal dass sie die Geschichte diesmal etwas interessanter gestalten, beim ersten Teil kam es mir immer wie eine schlechte Kopie von System Shock 2 vor...

Anonymous (unregistriert) 20. Juni 2009 - 21:57 #

Inwiefern war System Shock 2 darin denn besser? Im Gegensatz zu System Shock 2 ist Bioshock teilweise wenigstens bedeutungsvoll. Die vergleichbaren Elemente kann man zwar als Unkreativität sehen, aber auch als Kohärenz oder Insider. Insgesamt lagen die Schwächen eher im spielerischen Bereich als irgendwo sonst. Aber darauf können sich glaube ich alle einigen. Zum Glück wird Teil 2 darin verbessert und erweitert.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1300034 - 5. Juni 2009 - 22:45 #

Nette Dreingabe, aber mich interessiert eigentlich primär der Singleplayer-Part bei BioShock 2.

Name 7. Juni 2009 - 10:46 #

Was soll eigentlich eine "Kontrapodin" sein, erwähnt im Abschnitt "Neue Kontrahentin"?Ist die Antipodin gemeint, die Antagonistin?

Armin Luley 19 Megatalent - 13755 - 7. Juni 2009 - 21:15 #

Der Versuch eines Neologismus und der heimliche Erfolg, ein Google-Suchergebnis mit genau einem Suchresultat zu erzielen. ;)

Werde es umändern, danke für den Hinweis.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 11. Juni 2009 - 17:06 #

Moment, was ist gegen kreative Wortschöpfungen zu sagen?

Houseputz (unregistriert) 12. Juni 2009 - 11:16 #

Bioshock ist das allererste Spiel wo ich wirklich echte Emotionen hatte!
Ich werd mir n zweites Loch freuen, wenn ich auf dem Meeresboden Rapture schauen werde...

Zu geil, wirklich!

marc00 (unregistriert) 16. Juni 2009 - 8:39 #

Gegen kreative Wortschöpfungen ist überhaupt nichts zu sagen. Sie haben meiner Meinung nach allerdings in diesem Umfeld nichts zu suchen. Hättest du das im Print durchgehen lassen?