Grandioses Actionkino

Avatar - Der Film Report

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Neytiri erweist sich als eher ungeduldige Lehrerin, ihr Kosename für Jake ist "Trottel".

Blaue 3-Meter-Modelle werden zu Charakteren

Jake schlägt sich -- natürlich -- auf die Seite der Na'vi.
Natürlich kommt alles so, wie es kommen muss, wenn James Cameron Pocahontas neu verfilmt: Gleich bei seinem ersten Streifzug durch den Dschungel wird der kleine Avatar-Trupp von der einheimischen Tierwelt angegrifffen. Stellt euch eine Mischung aus Riesenpanther und Ameise vor. Und dann stellt euch noch ein überdimensioniertes Nashorn mit zwei hammerförmigen Gebilden am Kopf vor. Jake wird von der Gruppe getrennt und muss sich allein durchschlagen. Nachts leuchten aber nicht nur sämtliche Pflanzen Pandoras (von denen übrigens viele wie Unterwasserpflanzen wirken), nachts lässt nicht nur jeder Schritt das "Gras" aufleuchten. Nachts gehen auch die Raubtiere am liebsten auf Beutefang.

Und schon wäre es um Jake geschehen, würde ihm nicht eine Eingeborene zu Hilfe kommen: Neytiri, die sich, natürlich, als Tochter des örtlichen Clan-Häuptlings herausstellt. Da sich quallenartige "Saat des Heiligen Baums"-Flugsamen für Jake interessieren, nimmt sie ihn mit in ihr Dorf, das in Wahrheit ein gigantischer Baum ist. Dort wird er von den Mitgliedern des Omaticaya-Klans begafft, als Fremder abgelehnt. Doch nach einem Machtwort des Häuptlings und der Seherin des Dorfes darf er dennoch bleiben. Und als er sich dann später in einer Art natürlicher Hängematte schlafen legt, bemerken wir verdutzt: Wir hatten tatsächlich bereits vergessen, dass Jake nur ein Avatar ist. Erst, als er beim Einschlafen seines Avatars als Mensch in der Basis wieder erwacht, merken wir, dass sein Leben ja gar nie in Gefahr war, sondern nur seine blaue Fernsteuerungshülle.

Überhaupt gelingt es James Cameron beängstigend schnell, die blauen Kunstwesen aus dem Computer in Charaktere zu verwandeln, denen wir ihr Handeln und sogar ihre Gefühle abnehmen. Vielleicht liegt es daran, dass sie generell wie Menschen aussehen; bis auf ihre Farbe und Größe unterscheiden sie sich nur in Details von uns, etwa den Katzenohren oder den Raubtieraugen. Und auch ihre Gesellschaftsform ist niemandem unbekannt, der mal Tecumseh- oder andere Indianer-Romane gelesen hat: Sie sind edle Wilde, eins mit der Natur, tief spirituell, tapfer im Kampf, treu ihren Brüdern und Schwestern gegenüber. So weit, so Klischee, doch Glaubwürdigkeit im Kino funktioniert anders als in einem wissenschaftlichen Traktat -- wir nehmen Cameron seinen Planeten und seine Ureinwohner ab, da dürfen uns letztere ruhig stark gleichen, bis hin zur Zahl ihrer Augen, Zehen und Finger.

Voraussehbare Handlung? Aber sicher!

Jakes Job ist es, sich den Na'vi als Vertrauensmann anzudienen; dann soll er sie dazu bringen, ihren Riesenbaum freiwillig zu verlassen. Denn darunter befindet sich das größte Unobtainium-Vorkommen in einem Umkreis von 200 Kilometern.  Doch natürlich wird Jake in den drei Monaten (von Juni bis August 2154), die ihm für seine Mission bleiben, im Geiste zu einem Na'vi -- wie denn auch nicht, wenn die so naturverbunden und edel sind, und seinesgleichen so profitgeil und unmoralisch? Schließlich greifen die Menschen mit ihren Kampfhubschraubern, ihren Giganto-Bulldozern, ihren AmpSuits und Soldaten an, und über allem kreist der böse Colonel in einem Dragon-Schwebebomber-Monstrum und trinkt dabei einen Mug Kaffee. Werden es die Eingeborenen schaffen, sich dem Colonel und seinen Söldnern zu widersetzen? Der Hollywoodfilm-Freund kennt die Antwort, doch das Wie und Warum machen den Film spannend.

Hier seht ihr die heiligste Stätte der Na'vi -- sie wollen die Menschen sprengen, um den Widerstand zu brechen.

Grob gliedert sich Avatar - Aufbruch nach Pandora in drei Teile: Der kürzeste handelt von der Ankunft und der ersten Zeit von Jake im Dschungel, der größte dreht sich um all die Abenteuer und Initiationsriten, die ihn nach und nach zum Na'vi machen -- und was für großartige Szenen darunter sind! Während wir die Na'vi-Pferde recht einfallslos finden, auch wenn sich die Reiter über ihr "Hirnband" an sie andocken, haben uns sämtliche Szenen mit den "Banshee-Sauriern" (von den Na'vi werden sie Ekran genannt) sehr gefallen. Zumal die nicht einfach so herumlungern; um einen zu finden und auf sich einzuschwören, muss man in die schwebenden Gebirge von Pandora klettern, die kein Perry-Rhodan-Romancover anderweltlicher hätte darstellen können. Und natürlich zeigt der große Mittelteil auch, wie sich Jake und Neytiri ineinander verlieben.

Als dann die fußballfeldgroßen Bulldozer nahen, entscheidet sich Jake dazu, den Na'vi zu helfen. Dummerweise hat auch er vergessen, dass er in Wahrheit in einem Spezialbett im Hauptquartier der Menschen liegt: Ein Druck auf den roten Knopf, und sein Avatar fällt seelenlos zu Boden. Das passiert übrigens nicht nur einmal im Film, doch Jake und seine Unterstützer auf Seiten der Menschen finden eine Möglichkeit, das Problem zu umgehen.

Das letzte Drittel des Films, eine gute Dreiviertelstunde, handelt vom Kampf der Menschen gegen die Na'vi. Dieses Drittel ist ungeheuer spannend, abwechslungsreich und bildgewaltig inszeniert. Dennoch passieren einige schwer zu glaubende Dinge. Dass sich etwa ein in weit verstreute Stämme aufgeteiltes Naturvolk auf Zuruf zu einer gemeinsamen Armee zusammenschließt, widerspricht allem, was wir aus der Historie der Eroberung Nordamerikas kennen -- hätten es die Indianer geschafft, sich gegen die jahrzehntelang zahlenmäßig stark unterlegenen weißen Siedler zu vereinen, sähe Amerika heute vielleicht anders aus. Und auch die Wandlung von Jake zum "Kriegshäuptling" ging uns etwas zu locker und schnell vonstatten, sein eigentlicher Mutbeweis wurde gar nicht richtig gezeigt. Aber das sind kleine Patzer; Avatar ist weitgehend logisch aufgebaut, die Handlungsträger verhalten sich vernünftig, und die Bösen sind zwar böse, aber sie sind es bewusst und verfolgen dabei eine Strategie. Statt sich mit unsinnigen Aktionen aufzuhalten, wie man sie in so vielen Actionfilmen erleben muss, wollen sie den Na'vi wirklich ans Fell, und das mit genau zwei militärisch sinnvollen Aktionen. Das Ende, nachdem alle Schlachten geschlagen sind und alle Duelle gewonnen, ist zwar vorhersehbar, aber dennoch anrührend. Kurz vorher kommt übrigens unsere Lieblingszene des Films, es geht dabei um eine ganz besondere Umarmung...

Gerade bei Szenen mit Hologrammen wirkt die 3D-Technik sehr überzeugend.


3D: Mehrwert oder Jahrmarktssensation?

Wir haben schon öfter dreidimensionale Filme gesehen, und fast immer sind die 3D-Effekte größtenteils Effekthascherei. Da schweben einem Hamster mit Jetpack direkt vor den Augen herum (G-Force), da zischen einem Projektile direkt an der Schläfe vorbei. Bei Avatar ist das anders, dezenter, und das mag auch daran liegen, dass der Film von vornherein mit speziell konstruierten Stereo-Kameras aufgenommen wurde, statt die Tiefeninformationen nur am Computer zu erhalten. Zwar zeigt auch Camerons neuestes Werk hin und wieder die typischen "Ebenen" -- das  Bild ist dann sichtlich aufgeteilt in zwei oder drei klare Tiefenbereiche, die ihrerseits praktisch zweidimensional aussehen --, doch halten sich diese Szenen in Grenzen. Meist wirkt das 3D organisch und stufenlos. Besonders gut haben uns die Cockpitperspektiven gefallen: Der Vordergrund, also Pilot und Instrumentafeln, wirken schön plastisch, und durch die Frontscheibe hindurch tut sich die gloriose Weite Pandoras auf -- das wirkte wirklich so, als hätten wir einen Sitz in der Kanzel. Aber auch Nahaufnahmen, etwa von einem Auge, können in 3D interessanter wirken als in der herkömmlichen platten Darstellung.

Die 3D-Technik hat schon noch Schwächen, so wirkten schnelle Bewegungen mehr oder weniger undeutlich, also praktisch alle Nahkampfszenen. Und sehr weit "vorn" befindliche Objekte wie ein durchs Bild huschender Schwanz waren öfters mal unscharf. Insgesamt aber wirkte Avatar nicht weniger scharf als wir das von normalen Filmen gewohnt sind, kein Vergleich zu frühen 3D-Techniken, wo alles flimmerte oder ausfranste und am Ende Kopfschmerzen oder Übelkeit zurückließ. Vor allem aber: Trotz der erstaunlich ausgereiften Technologie verzichtet Avatar darauf, uns das 3D ständig unter die Nase zu reiben (im Kontrast etwa zu der uns vor selbige gehaltenen Lanze in Beowulf). Wobei: In einer leider viel zu kurzen Szene hüpft der Busen von Trudy schon hübsch plastisch in ihrem Muscle Shirt herum, aber das wird doch wohl niemand als billigen Effekt abtun wollen...

Wohlgemerkt, wir empfehlen euch ausdrücklich, Avatar auch in 2D anzuschauen, wenn es in erreichbarer Nähe kein 3D-fähiges Kino gibt -- es ist schlichtweg ein toller Film, einer der besten dieses Jahres. Und wir glauben auch keinesfalls daran, dass in fünf Jahren nur noch 3D-Filme erscheinen werden -- dafür ist der Aufwand dahinter noch viel zu groß, und viele Filme würden auch gar nicht gewinnen dadurch, wie der in München gezeigte kurze Vorfilm deutlich machte. Aber große Blockbuster werden immer mehr auf Techniken setzen, wie sie nun unter anderem Avatar hoffähig macht. Wer diese Technik nicht als wegweisend erkennt, da sie Filme noch realistischer aussehen lässt als bislang, hätte vermutlich auch bei den ersten Farbfilmen zu Protokoll gegeben, dass er darin keine Verbesserung im Vergleich zum Schwarzweiß-Standard erkennt.

Die eigentlichen Stars des Films sind nicht die 3D-Effekte, sondern die Na'vi-Trickfiguren.


Fazit: Ein Muss-Film

Wir behaupten einfach mal, dass Computerspiel-Interessierte ein gewisses Faible für Fantasy oder Science-Fiction haben könnten, und dass sie auch in ihrer Mehrheit Action nicht gänzlich abgeneigt sind. Insoweit ist Avatar ein absoluter Muss-Film, zumal er deutlich intelligenter gemacht ist als die meisten Blockbuster der letzten Jahre.  Dazu gehört das Spielen mit dem Avatar-Prinzip: Jake ist als Na'vi stark und mächtig, doch er kann jederzeit "ausgeschaltet" werden, wenn jemand an seinen echten Körper gelangt.  Dazu kommt das Faszinosum des fremden Planeten, der fremd-vertrauten Na'vi, und die Frage, wie sich die Ureinwohner der zwangsläufig erscheinendenen Attacke der Menschen erwehren können.

Sicher, wir hätten uns mehr Szenen in der Basis gewünscht, die aus Trudy und Co. echte Kameraden hätten machen können. Und ja, eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den Gebräuchen der fremden Kultur hätte uns vielleicht noch etwas stärker ins Geschehen gezogen. Aber dafür hatte die vielstündige Shogun-TV-Serie aus den 80ern die Zeit (und Langsamkeit), ein moderner Kinofilm hat sie nicht, auch wenn er beinahe 3 Stunden lang ist. Mit dem durchaus vergleichbaren The Last Samurai kann Avatar in Sachen Fremdkulturschilderung mithalten.

Natürlich ist die Handlung von Avatar vorhersehbar, mit dem Hinweis "Pocahontas" ist eigentlich alles gesagt. Aber das macht den Film nicht seicht oder dümmlich: Nahezu alle großen Geschichten lassen sich letztlich auf wenige Grundelemente zusammenkürzen, auf Liebe, Hass, Gier, Treue, Verrat. Avatar gibt uns diese elementaren Zutaten, und er verpackt sie in einen von der ersten bis zur letzten Minute hochspannenden, technisch beeindruckenden Film. Große Aussagen jenseits "Natur kann über Technik siegen" und "Seid lieb zueinander"? Fehlanzeige. Große Gefühle, ein großes Erlebnis? Auf jeden Fall! Unser Rat:  Seht euch Avatar - Aufbruch nach Pandora an, ihr werdet es nicht bereuen. Und das gleichnamige Spiel zum Film? Da solltet ihr lieber erst unseren Test lesen...

Autor: Jörg Langer (GamersGlobal)

Dieser 3-Minuten-Trailer spoilert einige spannende Szenen des Films, darum setzen wir ihn ans Ende.
Jörg Langer 17. Dezember 2009 - 21:50 — vor 14 Jahren aktualisiert
Sven 18 Doppel-Voter - 9221 - 18. Dezember 2009 - 3:30 #

Der Film ist zwar definitiv nichts für mich, aber dennoch war es ein lesenswertes Review - vielen Dank dafür! :)

Maestro84 19 Megatalent - - 18404 - 18. Dezember 2009 - 9:12 #

Den Film muss ich unbedingt sehen und wenn es nur auf DVD ist. Ich finde es alleine schon klasse, dass endlich mal wieder die Menschen die Bösen sind und nicht immer nur "böse" Aliens gegen "gute" Menschen (sprich heroische Amis) kämpfen.

GingerGraveCat (unregistriert) 18. Dezember 2009 - 9:49 #

Das Film Fazit liest sich ganz gut. Ich freu mich schon drauf den zu sehen.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 18. Dezember 2009 - 10:31 #

Der Trailer ist ja mal überladen mit Klishees bzw. schon gesehenden... bin ich ja mal gespannt, vielleicht schau ich ihn mir mal an aber wehe ich habe kein Spaß Herr Langer ;) *lach*

Worth2die4 14 Komm-Experte - 1852 - 18. Dezember 2009 - 11:09 #

Werde nächste Woche ins IMAX gehen - Dank eurem Review. Hatte es eigentlich nicht mehr vor !

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 18. Dezember 2009 - 14:01 #

Gestern in 3D gesehen, 9/10 Punkte für mich. Auch ohne 3D ein sehr starker Titel!

Paxy 17 Shapeshifter - - 6266 - 18. Dezember 2009 - 14:03 #

Ich werde bestimmt mehr als einmal anfangen laut zu lachen bei der Geschichte und den Dialogen (besser als bei der "The New World" mit Colin Farrell die so langweilig war das ich eingeschlafen bin) aber das es eine eher platte Story wurde nachdem die "Pocahontas" Geschichte raus war, war ja klar.

Also schalt ichs Gehirn aus und gucks mir in 3D an und erfreue mich den Effekten, die mit sicherheit sehr gut sein werden.

Matrix 3 war ja auch nur gut als sie überfallen wurden, da wird man wohl auch Avatar überleben.

Ist trotzdem schade drum aber ich stimme zu endlich mal keine Hyperamerikaner die Fahneschwenkend eine Na'vi Terrorzelle 3 std lang auseinander nehmen mit "Sinn und Verstand" versteht sich ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 18. Dezember 2009 - 14:28 #

Aber das ist doch mein Punkt in der Review: Du musst dein Hirn eben nicht ausschalten. Es muss zwar nichts leisten in den 3 Stunden, aber das ist das was anderes als aktiv an dämlichen Ideen oder hanebüchenen Plots leiden zu müssen -- beides kommt in Avatar nicht vor.

Paxy 17 Shapeshifter - - 6266 - 18. Dezember 2009 - 15:09 #

Wehe dir du hast gelogen ^^

Nach zwei Sneakfilmen wie "Stepfather" und "Beyond a reasonable doubt"
(OH MEIN GOTT tut euch diese beiden Filme nicht an)
verkrafte ich diese Woche keine derartigen Rückschläge mehr :D

Aber ich wollte sowieso mal einen extra für 3D erstellten Film sehen und da kann man von James Cameron halten was man will aber die Techniken die er nutzt, nutzte er bisher immer richtig.

Für solche Filme und Splatterstreifen finde ich 3D auch wie geschaffen da kann die Story auch mal etwas leiden.
Man kann ja nicht immer was neues Erfinden.

Trotzdem bekomme ich das kotzen wenn immer dieses aufgesetzte liebesgefusel dazwischen funkt dagegen sollten die mal was erfinden ^^

Houseputz (unregistriert) 18. Dezember 2009 - 14:47 #

Also ich weiß nicht ob man als Spieleredakteur eine authentische Filmkritik verfassen kann.

Trotzem gut geschrieben... Werd mir den Film auch mal reinzerren, wobei mir dieses ganze "Science Fiction- blaue Menschen" Gedöhns ganzschön nervt^^

Sebastian Conrad 16 Übertalent - 4790 - 18. Dezember 2009 - 17:32 #

Um Redakteur zu werden - egal in welcher Form - sollte man Journalismus studiert haben, oder zumindest in der Sparte gearbeitet haben. Spiele-Journalismus ist nur ein Nebenarm. Deswegen stell ich die Gegenthese: Als Journalist kann man authentische Kritiken verfassen (wobei natürlich Spezialisierungen von Vorteil sind. Aber das schmälert das allgemeine, journalistische Fachwissen kein Stück)

Anonymous (unregistriert) 18. Dezember 2009 - 15:01 #

3.letzter satz: "sehht"
und: super kritik, jetzt freu ich mich aufs kino^^ war mir davor nicht sicher, da ich dachte, der film wäre seelenlos.

AdlerTimbo 10 Kommunikator - 385 - 18. Dezember 2009 - 15:55 #

Mal sehen ob ich den Film anschauen werde, überzeugt mich nicht so!

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 18. Dezember 2009 - 16:19 #

Heute 20 Uhr im Imax Nürnberg ;-)

InvalidNick 08 Versteher - 196 - 18. Dezember 2009 - 16:33 #

"widersrpicht", Bereich "Voraussehbare Handlung? Aber sicher!" Absatz 4.

General_Kolenga 15 Kenner - 2869 - 18. Dezember 2009 - 16:36 #

Schönes Review, ich habe es aber nur teilweise gelesen, wegen der Story. Könntet ihr die Storyspoilernden Bereiche markieren?

Horst Hurensen 10 Kommunikator - 452 - 18. Dezember 2009 - 17:59 #

Vorhersehbare Story, kitschige Grafik. Thumbs down von mir!

Jock 14 Komm-Experte - P - 2179 - 18. Dezember 2009 - 18:16 #

Nein, heise.de ist ebenso wenig der Inbegriff von cineastischem Fachwissen wie GamersGlobal.de. Aber die dort erbrachte und fundierte Filmkritik (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Filmkritik-Avatars-Aufbruch-in-den-3D-Mainstream-886248.html) liest sich sehr schlüssig und kommt zu einem ganz anderen Schluss als Jörg.

Ich werde dieses Machwerk ganz sicher nicht anschauen. Einziges Pro-Argument wäre die 3D-Technik, wenn die Wiedergabetechnik auch nur ein Fünkchen an der Qualität eines Filmes an sich ausmachte. Da dies aber nicht der Fall ist, bleibt unterm Strich offensichtlich ein mäßiger Durchschnittsfilm auf RTL2-Niveau... Argumente für diesen Schluss finde ich sowohl bei Jörg, als auch bei heise.de. Klar, bei DEM Budget, welches in Avatar (Film) gepumpt worden ist, muss man ja die große Werbetrommel anschmeißen; dass aber dann auch tatsächlich alle auf diesen Zug aufspringen müssen, verstehe ich nicht...

Wer wirklich gute Filme kennt, denke ich, KANN diese 3-stündige Pocahontas-Neuverfilmung nicht mögen. Meine Meinung.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Dezember 2009 - 20:20 #

Ich hatte auch erst die Heise Kritik gelesen und war jetzt nach Jörgs Kommentar doch erstaunt.
Im Kino werde ich den Film eh nicht sehen, auf DVD geht aber sicher viel Flair verloren.
Aber ob dieser "Computerfilm" storymäßig an Resident Evil Degeneration oder die beiden Final Fantasy Filme rankommt wird eh der persönliche Geschmack entscheiden. Ich kann es mir aber kaum vorstellen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 18. Dezember 2009 - 22:45 #

Ich schwinge mich auf keinen Marketingzug auf, wie kommst du eigentlich zu dieser Unterstellung?

Ich habe einen Film gesehen (im Gegensatz zu dir), und ihn nicht einfach nur für gut befunden, sondern für richtig klasse. Ganz großes Kino, und auch technisch überwältigend. Avatar ist für mich einer der besten Filme in 2009, vielleicht der beste, und ich habe viele gesehen.

So ist das Leben: Die einen mögen etwas, die anderen hassen etwas, und beides ist okay. Nicht okay finde ich, über einen Film zu phantasieren ("RTL2-Niveau"), den man selbst gar nicht gesehen hat.

Jock 14 Komm-Experte - P - 2179 - 19. Dezember 2009 - 10:46 #

...und das werde ich die nächste Zeit garantiert auch nicht tun. Da reichen mir die Fakten in den Reviews und den Kommentaren aus, die ich gelesen habe, um zu wissen, dass mich die Handlung - und nur darauf kommt es mir bei einem Film an - langweilen wird. Wenn ich ein echtes Mittendrin-Gefühl haben möchte, gehe ich in einen Frezeitpark auf eine Achterbahn. Da ist auch alles in 3D und die Handlung (jaja, ich weiß: keine vorhanden) auch drittrangig.

Klar, gesehen habe ich den Film nicht, aber wenn jemand sagt, 'Avatar' sei eine einfache Pocahontas-Adaption ohne jedweden Tiefgang - und diese Meinung ist weit verbreitet - sieht man nirgends jemanden widersprechen => RTL2-Niveau. Als (extrem) positiv wird lediglich (glaubhaft) die neue 3D-Erfahrung aufgeführt und das ist (mir) einfach zu wenig.

Jetzt ärgere ich mich nur, dass ich soviel Zeit für einen für mich uninteressanten Film geopfert habe. Selber schuld. Und in dem Punkt von wegen "Geschmäcker sind verschieden" sind wir uns alle einig, denke ich.

Schönes Wochenende!

Paxy 17 Shapeshifter - - 6266 - 19. Dezember 2009 - 11:15 #

Also wenn du ein Technikfan bist und gerne krachbumm und pöff pöff effekte haben möchtest finde ich, ist Avatar bestimmt ein muss.

Gehts natürlich um die Story kannste bestimmt auch draussen bleiben. Ich gehe ja auch in keinen schnulzen film wenn ich absolut nicht damit leben kann wenn sie sich am ende "...doch wieder alle kriegen"

Meine Freunde und ich, wir gehe zu oft ins Kino und da sieht man auch einfach zuviel vom selben Mist aber man hat irgendwie diese "unbekümmertheit" verloren.
Was fand ich damals Critters 1 und 2 geil heute würde ich das Kino verlassen wenn die mir sowas vorsetzen.

Aber dieser Film ist für mich persönlich ein "Technik muß". Auf Heise stand ja, soweit ich mich erinnern kann, wird man langsam auf das 3D "eingeschossen" also für Neulinge perfekt. Und gegeizt mit richtigen und keinem "aufgesetzten" 3D effekt wird ja auch nicht.

Ich werde diesen vieleicht nicht in den Himmelloben und nachdem was ich bisher gehört habe denke ich auch nicht das es der beste oder einer der besten Filme des Jahres ist (das ist für mich eher District 9 oder Zombieland :D ) aber Jörg hat recht erstmal ansehen und dann meckern.

Mal sehen ob ich meine angelesenen Vorurteile beiseite legen kann.
Heute Nachmittag weis ich mehr.

Gamaxy 19 Megatalent - 14748 - 22. Dezember 2009 - 11:31 #

Ärgern muss man sich nur, wenn man sich zu lange mit deinen Kommentaren beschäftigt. So ein Unsinn, etwas zu beurteilen, das man überhaupt noch nicht gesehen hat. Entweder anschauen und dann meckern oder nicht anschauen, dann aber Fr.... halten.

Der Film ist jedenfalls sehr unterhaltsam, und von der Optik her sucht er seinesgleichen. Allein das macht ihn sehenswert. Wer natürlich einen Autorenfilm erwartet, sollte ihn sich nicht anschauen.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 19. Dezember 2009 - 2:02 #

Hmmm, hab mir gerade mal den Heise Artikel angetan und muss sagen... die sollten bei dem bleiben was sie gut können und Kino-Kritiken eher den anderen Überlassen. Anyway, niemand muss sich den Film ansehen - schade wäre es nur für die, die sich SCI-FI Fans nennen und ihn aufgrund von Heise's Review sich als Kinofassung entgehen lassen. Ob nun 2D oder 3D - der Film rockt.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 19. Dezember 2009 - 6:24 #

Mir hat das Review von Heise auch besser gefallen, hängt wohl davon ab wie sehr man sich von der Technik beeindrucken lässt. Liegt vermutlich daran das ich mich generell nicht so gerne damit anfreunden kann, wenn Effekte eine eher mäßige Handlung überdecken sollen. Mir ist es da eher anders herum lieber.

PumpkinStrikesBack 10 Kommunikator - 408 - 18. Dezember 2009 - 23:31 #

@dreisechzig ist gaaanz anderer Meinung (und zurecht, wie ich finde). Viel Spaß beim Diskutieren im Rahmen des nächsten Veteranen-Podcasts ;-)

Johannes Mario Simmel 14 Komm-Experte - 2208 - 18. Dezember 2009 - 23:56 #

ach verdammt! ich wollte ihn eigentlich nicht ansehen...

McFareless 16 Übertalent - 5567 - 19. Dezember 2009 - 1:07 #

Yes, i was able to see it earlier than the most of you :)

andima 16 Übertalent - P - 5269 - 19. Dezember 2009 - 13:36 #

Ich tippe auf folgende Fortsetzungen:
Avatar - Pandora schlägt zurück
Avatar - Die Rückkehr der Na'vi

Gamaxy 19 Megatalent - 14748 - 22. Dezember 2009 - 11:33 #

LOL :)

Janus (unregistriert) 19. Dezember 2009 - 14:14 #

Ich habe ihn gestern Abend in 3d gesehen (ohne vorher diese Kritik gelesen zu haben) und bin ebenfalls begeistert! Auf das 3d kann man auch verzichten. Es ist einfach einer dieser Filme, die einem ein paar Tage durch den Kopf spuken und wo man am nächsten Tag Lust hat, gleich noch einmal rein zu gehen. Für mich ist es vor allem die Detailverliebtheit und der Ideenreichtum, die den Film aus der Masse abheben. Man merkt, dass sich viele Leute viele Gedanken gemacht haben. Das Gegenteil eines sinnlosen Action-Feuerwerks á la "Tranformers 2".

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 19. Dezember 2009 - 20:52 #

Naja, dann werde ich wohl auch reingehen müssen ;)

Phoenix 16 Übertalent - 4165 - 20. Dezember 2009 - 0:09 #

Hab ihn mir gerade in 3D reingezogen und muss sagen, dass es der beste Film ist den ich seit langem gesehen hab!

Robert (unregistriert) 20. Dezember 2009 - 1:16 #

Ich habe ihn heute gesehen... Leute dieser Film schreibt Kinogeschichte... Überwältigend! Für mich einer der besten Filme die ich gesehen habe und ich habe schon einige gesehen.

Infernal 13 Koop-Gamer - 1685 - 20. Dezember 2009 - 13:18 #

Hab ihn gestern in 3D gesehn.. er ist einfach genial!! Wirklich pflicht für alle die auf fantasy Abenteuer stehen!

Dex (unregistriert) 21. Dezember 2009 - 0:02 #

Der phantastische Film, den ich je gesehen habe und ich beobachte das Kinogeschehen seit über 25 Jahren. Sch.. auf Klischees, es wird sowie so immer alles wiederholt, weil es anscheinend keine neuen und guten Drehbücher mehr gibt, die finanziell umsetzbar sind, ohne einen horrenden Verlust der Premierenfinanzierung zu riskieren. Heutige Filmemacher kämpfen mit dem vom Kinopuplikum aktzeptierten Klischee, jede cineatische Umsetzung zu einem noch größeren Event für den privaten Hausgebrauch zu kreieren, also könnte auch ein Zimmermann aus Jerusalem vom 3 D-inspirierten Bildschirm flattern, es wäre für so mache übersättigte Seele auch nicht genug.
Der Film ist auf 3D ein cineastisches Erlebnis, wie in dieser Form noch nie gesehen und selbst wenn die Story übliche Klischess bedient, wie Gut und Böse ist genau dieses Klischee Grundlage menschlichen Seins und Ideenschmiede fürs große Kino.

Ein Film für Menschen, die das Kind im Herzen noch nicht verloren haben.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 21. Dezember 2009 - 2:32 #

Ich habe den Film heute auch endlich gesehen - und zwar in 3D !
Im Gegensatz zu manch einem hier poste ich also erst jetzt meine Meinung nachdem ich den Film gesehen habe. Aber wer dem Film unterstellt er habe "RTL 2" Niveau gehört eh in die Geschlossene Anstalt ;) - Ernsthaft.

Also dieser Film ist das beste was ich in meinem ganzen Leben gesehen habe! Und ich habe viele Filme gesehen. Avatar ist ein Meilenstein! Die 3D Technik ist überwältigend! Der Film fesselte von der ersten bis zur letzten Minute und ich saß die kompletten 161 min gebannt im Sessel ohne das je langeweille auftrat.

Ein Meisterwerk mit der neusten Technolgie! Die erste Szene ist schon bombastisch (wo er aus diesem tief Schlaf erwacht und im Raum schwebt) sowas hat man nie zuvor gesehen. Die 3D Technik ist total unauffällig in den Film eingearbeitet, überzeugt aber auf Anhieb und unterstützt Film in jedem Einzelbild.

Ich hab mir bisher noch nie einen Film 2x im Kino angeschaut - aber bei Avatar überleg ich doch sehr stark ob ich ihn mir nicht nächste Woche noch einmal (natürlich in 3D) anschaue.

Ganz ganz großes Kino!

Aber ich finde den Film auch beängstigend - wenn die Technik weiter so rasend voranschreitet sind Brad Pitt und Co. bald arbeitslos! Die Figuren in Avatar sind zwar nicht menschlich - kommen dem aber sehr nahe und der detaillgrad ist atemberaubend.

Paxy 17 Shapeshifter - - 6266 - 21. Dezember 2009 - 10:44 #

Habe ihn am Samstag gesehen und bin von der Technik begeistert aber der Rest ist leider absolut nicht mein Fall.

Kein Film den ich zweimal sehen muß. Das 3D war das Geld wert aber sonst hätte ich auch darauf verzichten können.

Es sieht einfach so aus als ob Cameron was ganz anderes vor hatte aber leider irgendeinen Deal eingehen musste damit daraus ein 0815 Abenteuer wird. Schade drum.

melone 06 Bewerter - 1512 - 21. Dezember 2009 - 13:41 #

Visuell beeindruckend, inhaltlich ein vorhersehbares Armutszeugnis, das jedes noch so ausgelutschte Klischee bedient. Wenn man wissen will, was Kino technisch heute leisten kann, dann sollte man sich's angucken. Wenn man auf eine gute Geschichte aus ist, sollte man einen großen Bogen drum machen. Emotional vor allem spannend für Kinder. Manche Charaktere sind so eindimensional geraten, daß es physische Schmerzen verursacht und man versinkt bei dem Gedanken, daß Außeriridsche dies heimlich mitsehen könnten, vor Schahm tief im Sessel.

Ein mäßiger guter-Indianer-böser-Cowboy-Film in 3D.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 21. Dezember 2009 - 15:00 #

Der Film ist halt wie eine verdammt gute Achterbahn! Wer auf Story setzt usw. sollte sich im stillen Kämmerlein Memento und Co. reinziehen.

Ich fand die erzählte Geschichte in Avatar durchaus packend. Die Grundidee ist zwar nichts neues - die Erzählweise und halt alles drum herum ist jedoch einzigartig. Immerhin wurde ein kompletter Planet mal eben erfunden mitsamt Flora und Fauna und er wirkt so glaubwürdig das ich insgeheim hoffe das sowas irgendwo im riesigen Universum tatsächlich existiert, ein schöner Gedanke!

melone 06 Bewerter - 1512 - 21. Dezember 2009 - 15:13 #

Was Universen angeht, fühl ich mich bei Harald Lesch und Star Trek TOS besser unterhalten. Sin City schaffte die Synthese u.a. von cooler Optik, Darstellerkunst und zumindest rauen eigenen Inhalten; freu mich auf den zweiten Teil.

Patrick 15 Kenner - 3955 - 30. Dezember 2009 - 10:37 #

Bitte nicht! Das wäre so, als würde man Titanic 2 drehen.

Daeif 19 Megatalent - 13820 - 23. Dezember 2009 - 14:30 #

So, gestern im Cinemaxx gewesen, Avatar angesehen... und ich fands gut. Sicher, Storymäßig ist der Streifen wenig originell und hat auch so seine Logikfehler, aber trotzdem wurde ich gut unterhalten. Die drei Stunden sind für mich wie im Flug vergangen. Visuell bahnbrechend, kann ich nur sagen.

Kurz zur 3D-Technik: Gut, aber nicht der Weisheit letzter Schluss. Besonders, wenn Figuren sich schnell bewegten, ruckelten die mir ein bisschen zu stark. Ansonsten hat sich das Geld aber gelohnt.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 23. Dezember 2009 - 23:11 #

War im Kino heute hab ihn mir angesehn und muss sagen war beeindruckt!
war zwar am anfang sehr skeptisch was den film angeht und die story is okay... der rest allerdings grandios!
allerdings lebt der Film von den bildern und 3D also ich empfehl deshalb lieber im Kino ansehn und nicht auf ne DVD oder sowas warten...

@Däif
das mit dem Figuren stimmt teilweise wirkt es arg hektisch allerdings war es nicht soo störend

Standardname (unregistriert) 24. Dezember 2009 - 14:46 #

Er errinnert mich an Matrix und Co.
Die Story kennt man auch schon.
Aber trotzdem ist er der beste Film, den ich gesehen habe, mehr noch, in 3D ists nicht nur ein Film, sondern ein Erlebnis. Man sitzt nicht vor der Leinwand, nach kurzer Zeit fühlt man sich, als wäre man auf Pandora...
Und dabei kann ich Fantasy-Filme, mit Drachen, etc, nicht leiden.
Aber Avatar ist einfach zu großartig.
Schaut ihn euch an, in 3D !

Tino (unregistriert) 25. Dezember 2009 - 11:22 #

In 3D wirklich der Hammer. Absolut sehenswert!!

Rikkimaru 04 Talent - 37 - 25. Dezember 2009 - 19:02 #

Ich fand den Film echt klasse!
Endlich mal ein Film den es sich lohnt auf Blu-Ray zu holen.

Ridger 22 Motivator - P - 34694 - 30. Dezember 2009 - 8:18 #

Habe den Film gestern in 3D gesehen. Atemberaubend schoen fand ich ihn. Gut dass es Kino gibt. Bekommt von mir auch eine 100% Empfehlung.

Patrick 15 Kenner - 3955 - 30. Dezember 2009 - 10:35 #

Der Film ist nur interessant, da er technologisch State of the Art ist. In drei - vier Jahren ist er auch noch nur einer von vielen. Das liegt hauptsächlich an den blassen Charakteren und der platten Handlung. Eine Nacht später, die 3D-Optik weniger im Kopf und der Film ist nur noch eine 08/15 Erinnerung.

Um das zu untermaueren: An Star Wars (old Ones), da erinnert man sich an die Charaktere den Zwist zwischen Luke und Darth Vader. Bei Avatar: Hier Prinzessin, hier dummer Soldat, plattes gut gegen Böse.

Kam bei keinem in den Sinn, als die alle um den Baum Meditierten, dass sie in Wirklichkeit alle Singen: "Sagt mal, wo kommt ihr denn her? - Aus Schl..."
Oder der Kampfroboter, den sie fast 1:1 aus Matrix geklaut haben, mit einem überdimensionalen Kampfmesser? Seriously? Da wurde der Bogen überspannt.

Fazit: Nichtssagender Film der mit unglaublichen Effekte ins Kino lockt und zum Glück nicht komplett für die Katz/Navi ist.

Ridger 22 Motivator - P - 34694 - 30. Dezember 2009 - 13:02 #

Ja, aber ich wurde die gesamte Zeit über perfekt unterhalten. Das zählt für mich.

gast (unregistriert) 14. März 2010 - 11:20 #

Nein, muss sagen der Film bleibt mir persönlich seit dem ersten Besuch im Kopf, auch die Charaktere- keine 0%15 Erinnerung für mich, sondern richtiger Kinospass. Atemberaubende Effekte und alte story, emotial packend erzählt. Habe ihn nun 8 mal gesehen und werde nochmal gehen, jedes Mal wieder war es packend und man kann sich immer an den Details freuen. Ich liebe und kenne Sci Fi und Co, aber da ist für mich der allerbeste Film bis jetzt.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 30. Dezember 2009 - 13:44 #

Also wenn ihr euch den Film anguckt, dan bitte im Kino un am besten in 3D. Auf DVD kann der nicht halb so beeindruckend sein. Vielleicht auf BluRay auf 'nem Beamer...
Ich fand ihn auf jeden Fall vusuell höchste beeindruckend, man kann Realszenen und CGI gar nicht mehr unterscheiden, das ist schon der Hammer. Die Story und Charakterzeichnung nervt mit sehr vielen Klischees. Deswegen ist Avatar für mich kein genialer, aber ein sehr sehenswerter Film. Übrigens, wer einen inhaltlich tiefgründigeren SF-Film aus diesem Jahr mit auch sehr guten Effekten sucht, dem empfehle ich District 9.

Maestro84 19 Megatalent - - 18404 - 31. Dezember 2009 - 13:54 #

Ich war gestern Abend in dem Film (3d). Bombastisch, mein Favorit der letzten Jahre. Man hat sich richtig gefreut, als es am die Menschen so richtig eine auf den Sack bekamen.
Weniger die Einzelelemente waren der Kracher, als das Ergebnis der Mischung. Eindeutig für mich eine meiner Favoriten in meiner Top 10. Mit einem so tollen Gefühl bin ich seit Herr der Ringe 3 nicht mehr aus dem Kino gegangen. Ich denke aber auch, dass selbst in 2d der Film noch beeindruckend ist. Freue mich schon, wenn er in einem halben Jahr auf DVD rauskommt.

Einen zweiten Teil brauche ich aber auch nicht, die Geschichte ist mit einem Teil sehr gut erzählt. Es gibt einfach Filme, die werden mit Nachfolgern nicht besser.

@Patrick:
Wobei Star Wars, Star Trek und andere Kultfilme auch dadurch so toll sind (oder sein sollen), weil sie von einer riesigen Nerdbasis zur Religion erhoben wurden. Erzähl mal einem Herr der Ringe-Freak, dass die Story nur ganz nett ist, der nagelt einen schneller wegen Ketzerei ans Kreuz den armen Kerl vor 2000 Jahren. Nichts ist schlimmer als fanatische Hardcorenerds.

Grinzerator (unregistriert) 31. Dezember 2009 - 16:39 #

Avatar hat mich ziemlich enttäuscht. Im Grunde ist es die Story von Pocahontas...mit blauen Riesenmenschen. Das James Cameron 17 Jahre an diesem Projekt gearbeitet hat merkt man nicht eine Sekunde lang. Der Marine und die Häuptlingstochter...sehr innovativ.
Was allerdings wirklich toll gelungen ist, ist die Darstellung einer lebendigen, fremdartigen Welt. Für Naturbeobachter ist der Film ein Genuss. Die 3D-Technik braucht es dazu aber nicht, das Filmerlebnis wird dadurch kaum verändert.

schinzo 04 Talent - 22 - 1. Januar 2010 - 17:35 #

Ich meine, im Grunde genommen ist es doch egal ob die Story wie jene von Pocahontas ist, solange Sie glaubwürdig und authentisch erzählt wird.

Und wenn AVATAR eines ist: Dann authentisch.
Vom Äußeren der Na'vi, über die Fülle und dem Detailreichtum des Waldes, sowie die wirklich genial gemachten Tiere. Mr. Cameron kann wirklich mit Fug und Recht behaupten eine "Welt" erschaffen zu haben.
Die Animationen tun das Übrige und zeigen definitiv was machbar ist und wie man es nahezu perfekt umsetzt!
Nicht zu vergessen der Soundtrack, der mit seinen afrikanischen Klängen und Trommeln die Verbundenheit der Na'vi zur Natur wiederspiegelt. (Ich empfehle: Leona Lewis Titelsong: I see you!)

Und wenn wir ehrlich sind, wer kann dem Marine verübeln, dass er angesichts dieser fantastischen Welt und der Möglichkeiten die er dort hat, kombiniert mit der Liebe die er dort findet, nicht die Seite wechselt und seinem Herzen folgt? Ich denke ich würde nicht anders entscheiden - ich finde das glaubhaft - auch wenn teilweise alles sehr glatt läuft für ihn, so ist es doch ein ordentliches Auf und Ab welches den Zuschauer einfach begeistern muss.

Ich für meinen Teil habe einen neuen Lieblings Film, der mit perfekter Aufmachung, gehaltvoller Story und mitreißenden Bildern ein Erlebnis bietet, welches mir in der Filmbranche schon abhanden gekommen war.
Und bedenkt: Jeder, absolut jeder Film hat Schwächen, aber bei kaum einem Film war mir das so egal wie bei diesem!!

Für mich der beste Film der letzten Jahre.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 2. Januar 2010 - 13:11 #

Ich war gestern zum zweiten Mal im Film, dieses Mal auf Englisch, und ich kann mein Urteil nur bestätigen: Toll gemachter Streifen.

Wer drin war und ihn nicht mag: Akzeptiert (aber nennt mir einen besseren "Blockbuster" des letzten Jahres -- Star Trek ist es für mich nicht).

Wer nicht drin war, sollte ihn sich wirklich anschauen, statt sich von Gerede über "vorhersehbare Story" oder "wäre nichts ohne seine Trickeffekte" abhalten zu lassen. Erstens sind fast alle Storys in Filmen vorhersehbar, und es gibt auch nur sehr begrenzt viele Grundthemen überhaupt. Coming of Age, Liebe, Verrat, Krieg, vom Underdog zum Star/Millionär/Highschool-King -- um diese Dinge geht es meist, kein Film erfindet da noch was neues. Und wieso auch? Auch Shakespeare hat immer wieder dieselben zwei, drei Geschichten erzählt, Krimis folgen immer wieder demselben Muster, etc. Nur die Details ändern sich. Diese Details aber entscheiden darüber, wie gut eine Geschichte erzählt wird -- und eben diese Details sind sehr gut gelungen bei Avatar. Es bleiben eben keine Fragen offen à la "Wieso lassen die Na'vi den Avatar Jack Tully überhaupt ins Dorf" -- das wird alles logisch erklärt (in diesem Fall: weil die Gottheit der Na'vi, die Natur, mehrere Zeichen sendet, dass Tully ein Auserwählter ist).

Und was die Effekte anbelangt: Selbstverständlich zieht der Film seinen Reiz aus ihnen, gerade in 3D. Aber der Film ordnet sich den Effekten nicht unter, es ist andersrum: Eine fremde Welt wird plausibel präsentiert, fremdartige (wenngleich menschenähnliche) Wesen erwachen zum Leben -- alles steht im Dienste der Geschichte und ist überhaupt kein Vergleich zu selbstverliebten Trickeffekt-Orgien wie Transformers 2.

Maestro84 19 Megatalent - - 18404 - 2. Januar 2010 - 23:18 #

Meine Rede. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Filmfans, die schon länger aktiv sind und vieles kennen, neuen Streifen augeschlossener gegenüberstehen als angehende Filmfans, die erst ein paar Jahre dabei sind. Liegt vielleicht daran, dass man irgendwann weiß, dass man keine Weltneuheiten mehr erwarten darf und schon mit kleinen Änderungen zufrieden ist.

Patrick 15 Kenner - 3955 - 3. Januar 2010 - 2:00 #

Es kam soviel gutes von James Cameron vor allem Aliens und T2 und jetzt das. Es ist nicht so, dass der Film schlecht ist, gut unterhalten hat er ja. Nur gibt es bessere Filme 2009 und von Cameron erwarte ich dann doch mehr. Er hat beim Drehbuch unglaublich gespart und all seine Energie in die Effekte gesteckt und wie selbst George Lucas einmal sagte, ein Film kann nicht nur von Effekte leben. Daher auch meine Kritik:

"Oben" oder "Up" ist um längen besser. Die Charaktere sind durchweg liebevoll umgesetzt optisch wie erzählerisch und die Handlung hat zwar eine simple Botschaft, die aber wird mit guten und vor allem nicht mit eindimensionalen Charakteren erzählt. Man fiebert wirklich mit den Protagonistin mit. Der Film wirkt nicht wie ein Baukasten, wo mal n bisl Titanic, dann T2 und dann noch eine Priese Matrix eingeworfen wird. Außerdem dumme Fehler, die nur dumm Spannung/charakterliche Tiefe erzeugen sollen: Kampfanzüge mit Rambomesser, dass er sich aus dem Halfter zieht oder die Pilotin, die einen Befehl verweigert ohne Konsequenzen? WTF?

Ah ja "Up" gab es auch in 3D.

Bei Transformers 2 wussten sie nur nicht wann Schluss ist mit den Effekten und der Plot fand nur auf einer Ebene statt. Bei Avatar hat man Boden und Luft - Perspektiven von beiden Seiten sowie mehr Charaktere zwischen den man wechseln konnte.
Filme die dieses Jahr besser waren außer den genannten:

Inglourious Bastards
Zombieland
Dead Snow
District 9
Star Trek - Trekkie oder nicht
Up in the Air - soll auch sehr gut sein habe ich noch nicht gesehen.
Coraline

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 7. Januar 2010 - 16:27 #

Inglorious Basterds und District 9 fand ich auch besser als Avatar. Zombieland war nett, Star Trek eine Riesen-Enttäuschung. Die anderen von dir genannten habe ich nicht gesehen, aber Watchmen würde ich noch nennen, in etwa auf einer Stufe mit Avatar.

schinzo 04 Talent - 22 - 3. Januar 2010 - 10:43 #

Da ich "Up" auch gesehen habe, muss ich sagen dass ich finde, dass es sehr schwer ist zwei derart unterschiedliche Filmtypen zu vergleichen.
"Up" ist eine liebevoll gemachte Geschichte, mit nette Charakteren und hübsch gemachten Animationen, wohingegen Avatar ein rauschender Ablauf, pausenlos intensiver Bilder ist - ein Actionfilm eben. Meine Frau meint das wäre so, als ob man Bambi mit Stirb langsam vergleichen würde (xD)

Und derart gleichgültig wie Mister Quaritch seine Umwelt betrachtet ist für mich nicht weiter verwunderlich dass es ihm egal ist, was der Einzelne macht solange das Ziel erreicht wird.
Klar kann man behaupten ich wäre ein Fanboy und würde da einfach drüber weg sehen, aber für mich sind das keine "dummen" Fehler, ebenso wenig wie das Messer, dass im Nahkampf, wie auch eindrucksvoll bewiesen, durchaus seinen Nutzen hat! Und wirkliche charakterliche Tiefe hat eine Rambomesser für mich noch nie bedeutet ?!

Eher doch die Tatsache, dass Mr. Quaritch als "Bösewicht" endlich mal keine "Slow-Mo" Attacken ohne Sinn und Verstand einsetzt, Chancen vergibt und man sich fragt: Warum macht er sie nicht einfach platt? - denn: Er macht es einfach und dass ist nachvollziehbar. Kein Geplänkel, kein Getue.

Da ich von deinen genannten Filmen auch ein paar gesehen habe, muss ich sagen dass Avatar all diese locker in den Schatten stellt,

z.B.: Inglourious Basterds: War echt nicht schlecht, sehr gute schauspielerische Leistungen, ne heftige visuelle Umsetzung (wenn auch übertrieben an mancher Stelle) - aber kein Film an den ich mich erinnere und sage: Wow!

z.B.: Star Trek: Wahrscheinlich der beste Star Trek Film, sympathische Schauspieler, aber grausige Story bzw. Schwächen und versäumte Chancen beim Darstellen der Vergangenheit der Charaktere (hab alle Star Trek Filme gesehen... hätte mir gewünscht... aber naja^^)

z.B.: Coraline.. du meinst schon den "3D - Zeichentrickfilm (etwas abschätzig zu verstehen!"?! Also.... kann ich nicht nachvollziehen... vielleicht technisch super, aber ich fand den derartig "komisch" ?!, kein Film der mir irgendwas gegeben hätte.

Und zu Transformers: Action ohne Ende, sinnlos leider weil derartig vollgestopft mit dem Wunsch die "Roboter" in den Vordergrund zu stellen, die Menschen werden zu Beiwerk, fand den Film nicht schlecht, aber : Film vorbei - und aus ?!

Zum Abschluss kann ich nur sagen:

Ich finde nicht dass er am Drehbuch gespart hat. Klar hat er, wie Jörg schon gesagt hat, nichts neu erfunden - außer vielleicht seine verwendete Technik (Making of Avatar bei Youtube!), aber es ist lange her seit ein Film das deratig gut umgesetzt hat.

Patrick 15 Kenner - 3955 - 3. Januar 2010 - 11:12 #

Hier kommt es wirklich darauf an, wie stark man der Story oder den Effekten Gewicht verleiht.

Das war mein 4. 3D Film. Daher ist der WoW-Effekt eher gering.

"Zeichentrickfilme" müssen nicht immer Lustig und Bund sein und das zeigt Coraline auf eine einmalige Art. Ein Film, der auch Kindern anspruchsvolle Unterhaltung zumutet. Ganz im Gegensatz zu Lilifee, Twilight und Konsorten.

Aber wie bei allem wenn es um Geschmack geht. Man kann sich lang darüber streiten und wir hätten beide sehr viel Streitbares ;-)

schinzo 04 Talent - 22 - 3. Januar 2010 - 11:26 #

Ich habe den Film übrigends nicht in 3D gesehen (noch keinen^^ - ist für mich definitiv kein Grund einen Film zu hypen)

Zudem finde nicht, dass es Coraline an Humor oder dergleichen mangelt. Vielmehr war es für mich eher das was du als einzigartig bezeichnest^^
Recht hast du dass die genannten Filme sicher eine anspruchslosere Unterhaltung bieten, nachdem ich mir Twilight "antun" musste kann ich das nur bestätigen^^

Aber drüber streiten kann man, dass stimmt, zum Glück führt das oft zu neuen Ideen und neuen guten Filmen^^ deshalb finde ich es nichts desto trotz interessant^^

Anonymous (unregistriert) 11. Januar 2010 - 3:59 #

Der Film ist echt wunderschön anzusehen
Mein Kritikpunkt wäre nur diese Amerikanischen Sprüche bzw Machogetue alla
"Scheisse! Yeah Baby! und Co."
Irgendwie nerven solche Sprüche und passen einfach nicht hinein

Anonymousse (unregistriert) 12. Januar 2010 - 11:28 #

Ich habe den Film in 3D gesehen und ich fand ihn schon sehr beeindruckend. Nicht unbedingt die Geschichte, aber stellenweise die Welt, die erschaffen wurde.
Die Zeichnung des Colonels und auch der anderen "Bösewichte" hat mich einerseits genervt, aber andererseits auch köstlich amüsiert. "Wir bekämpfen Terror mit Terror" - bei so einer Dummheit fasse ich mir an den Kopf und das macht mich in dem Moment wütend, lässt mich aber auch schmunzeln. Diese Stellen sind eine amüsante, aber gleichzeitig auch traurig machende Parodie auf die hohlen, Vernunft verlassenen Köpfe, die unser einziges Zuhause Tag für Tag ausbeuten und zerstören. In diesem Punkt hat mir der Film gefallen, auch wenn diese Botschaft natürlich SEHR einfach und wenig vielschichtig rübergebracht wird.
Aber ich finde es gut, dass so ein Blockbuster und Kassenschlager für solch eine wichtige Grundbotschaft benutzt wird. Wenn die fortgeschrittenen Gesellschaften auch wieder so leben würden wie die Naturvölker, dann würden wir unseren Planeten eben nicht so zerstören, wie wir es gerade tun. Vielleicht würden wir trotzdem noch viel Schaden anrichten, weil es inzwischen so viele Menschen gibt. Ach, ich bin da kein Experte - das ist nur mein einfaches, idealistisches Weltbild... ;-)

Zurück zum Film bzw. zur 3D-Technik. Gefallen daran hat mir:
Sehr beeindruckend bei Nahansichten und in langsamen Szenen. Es ist wirklich ein neuartiges Erlebnis und, wie gesagt, wirklich sehr, sehr beeindruckend.
Aber einiges daran hat mich doch gestört:
- Bei schnellen Bewegungen versagt die Technik für mich völlig. Als Jake auf der Basis zum ersten Mal rauskommt und dann - ich glaube es war an dieser Stelle - auf die Kamera zurennt und dabei verfolgt wird, verwischt in dieser Szene alles. Das fand ich weder cool noch beeindruckend noch "realistisch", sondern einfach nur extrem schlecht.
- Bei Grossansichten, die keinen Vordergrund haben, der fokussiert werden könnte, ist der Hintergrund bzw. das Gesamtbild nicht so richtig scharf, sondern alles ist leicht verschwommen. Das fand ich schade.
- Ein wenig schade finde ich es auch, dass man als Kinozuschauer durch die 3D-Brille nun so abgeschottet ist. Ich schaue schon die meiste Zeit auf die Leinwand, aber gerade bei sehr lustigen Szenen, bei denen sowohl ich als auch mein Kollege, der neben mir sitzt, herzhaft lachen müssen, gibt es nun kein "Rüberblicken und gemeinsam Lachen" mehr. Ich übertreibe vielleicht, aber auf jeden Fall geht ein bisschen von diesem "Zusammen im Kino"-Gefühl verloren. Man ist mehr für sich.
- Das grösste Problem mit der 3D-Technik ist für mich aber folgendes: Der Film diktiert mir, wo ich hinzuschauen habe und das kann ich nicht ausstehen. Diese Thematik existiert auch schon bei Computerspielen, dort ist das Problem die Tiefenunschärfe für weiter entfernte Bildteile. Das Spiel/der Film macht mich künstlich zum Kurzsichtigen und lässt mich nicht mehr selber entscheiden, wo ich gerade hinblicken will. Bei Avatar war das ganz extrem. Ich hatte immer wieder völlig unscharfes Bildmaterial vor mir, da ich nicht genau da hinblickte, wo gerade der Fokus lag. Das ist bescheuert. Vor allem bei längeren Einstellungen möchte ich auch den Hintergrund genau betrachten können. Das wird mir durch die 3D-Technik aber künstlich verwehrt. Ganz extrem fand ich es, als Jake und Neytiri sich in eine grosse Gruppe des Naturvolkes begeben und alle oder fast alle umstehenden Na'vis völlig verschwommen sind. Bei einer so "grossen" Einstellung nur gerade 2 Personen richtig zu fokussieren, nur des 3D-Effekts wegen ... das hat mich extrem aufgeregt, da ich die Szene gerne als Ganzes wahrgenommen hätte. In normalen Filmen ist der Hintergrund zwar auch unschärfer, aber es ist bei weitem nicht das selbe. Ich habe also bei Avatar nicht vom ganzen Bildinhalt etwas, sondern nur vom fokussierten, scharf gestellten Teil - der Rest ist quasi Abfallware, wenn ich meinen Blick darauf abschweifen lasse. Das ist für mich das grösste Manko an dieser neuen Technik. Meinem Auge wird nicht mehr ermöglicht, in einer Szene hinzuschauen, wo ich gerade hinschauen will. Da geht für mich extrem viel vom Medium Film verloren. Deshalb weiss ich nicht, ob ich auch zukünftig in 3D-Filme gehen soll. Vielleicht lässt sich das alles mit der Zeit verbessern, wäre natürlich toll. Aber ich glaube es nicht, denn um den wirklich beeindruckenden 3D-Effekt zu erzielen, geht das wohl nicht anders. (?) Bei "Oben", den ich auch in 3D gesehen habe, empfand ich das übrigens nicht so extrem, aber der war in der 3D-Wirkung auch nicht auf gleicher Höhe mit Avatar.

Nichtsdestotrotz hat mir der Film sehr gefallen, war ein tolles Erlebnis und wirklich wieder mal ein Film, der dem "Erlebnis Kino" voll und ganz gerecht geworden ist.

Anonymousse (unregistriert) 12. Januar 2010 - 11:49 #

Ganz vergessen: Ich weiss, ich bin natürlich nicht konsequent, wenn ich mir in einem topmodernen 3D-Kino den Abend vertreibe und gleichzeitig bedauere, dass unsere modernen Gesellschaften die Erde ausbeuten und zerstören. Wenn ich konsequent wäre, müsste ich auswandern bzw. in den Wald gehen und so einfach leben, dass ich mir nur von der Natur nehme, was ich auch wirklich brauche. Von selber werde ich das wohl nicht tun, auch wenn ich schon versuche, einigermassen einfach und bescheiden zu leben --> möglichst wenig Konsum, aber ich hätte nichts dagegen, wieder so zu leben, wie es Naturvölker heute noch tun.
Während dem Film ist mir das Gesehene oft unwirklich vorgekommen, Denn er hielt mir vor Augen, dass, während ich gerade in der Genuss dieser neuen 3D-Technik kommt - in Sachen visueller Unterhaltung also der bisherige Höhepunkte unserer technisierten Welt - es die Menschen an vielen, vielen anderen Orten sehr viel schlechter haben.
Was sind wir für eine Welt, die ein solch fantastisches, aber fast surreales Kinoerlebnis erschaffen kann, die als Gesamtgemeinschaft aber immer noch Millionen von Menschen verhungern lässt. Das ist schon pervers. Genau deswegen habe ich schon Mühe, so zu leben wie ich gerade lebe. Es kann zwar niemand etwas dafür, wo und in welche Umständer er geboren wird, aber wir sorgenfreien Modernler sollten eigentlich viel, viel mehr tun (Einfluss auf unsere Vernunft verlassenen Politiker), um die Welt endlich gerechter zu machen.

Anonymousse (unregistriert) 12. Januar 2010 - 13:37 #

Jetzt im Nachhinein kommt mir übrigens eine Aussage von Jake wieder in den Sinn, die für mich vielleicht die Hauptaussage des Films ist - sinngemäss: "Das da draussen (also sein Avatar-Sein) ist die Wirklichkeit, das hier (sein Leben als Mensch) ist der Traum."
Vielleicht interpretiere ich da auch nur hinein, aber für mich ist damit klar gemeint, dass "unsere" Art zu leben, nämlich indem wir die Natur unverhältnismässig ausbeuten, ein "Märchendasein" ist und eben keinen Bestand haben kann. Das Leben MIT der Natur hingegen ist/wäre das einzig Wahre. Die einzig richtige Art zu leben. Natürlich, das ist völlig banal und ja eigentlich jedem klar bzw. müsste es jedem klar sein, aber ich finde gut, dass solche Botschaften in dem Film stecken. Das macht ihn, auch wenn die Geschichte nicht ein tiefgründiges Niveau erreicht, zu einem für mich doch wertvollen Film. Und Argumente wie "Irgendwann wird der Mensch sowieso aussterben und irgendwann wird es unseren Planeten eh nicht mehr geben" sollte man gelten lassen. Natürlich ist das so, aber das gibt uns keine Legitimation, unsere Erde so zu behandeln wie wir es gerade tun. Wenn das die Absicht aller irdischen Lebewesen wäre, okay, dann wäre es halt so. Aber "wir" verhalten uns rücksichtslos leidenden Gemeinschaften und allen Tieren gegenüber. Wir Menschen sind letzten Endes auch Tiere. Wir sollten endlich wieder lernen, im Einklang mit unserer Umwelt zu leben. Was - wirklich Lebensnotwendiges - würden wir dabei schon einbüssen? Wir würden im Gegenzug vieles verbessern.

Ihr seht, der Film hat mich ziemlich zum Nachdenken gebracht. Er ist inhaltlich sicher kein Meilenstein oder so, aber etwas hat er bei bewirkt. Und hoffentlich auch bei vielen anderen. ;-)

Anonymousse (unregistriert) 12. Januar 2010 - 13:39 #

Sorry, ich wollte natürlich schreiben "sollte man NICHT gelten lassen".

Dantayra (unregistriert) 12. Januar 2010 - 15:55 #

Ich sag euch was: Ist euch schon mal aufgefallen, dass unsere heutige Gesellschaft immer nur das NEUESTE, das BESTE, das GENIALSTE, das AUSGEFALLENSTE usw. g e w o h n t ist?

Ich bin von dem Film Avatar absolut begeistert, allein schon wegen der Schlichtheit seiner Geschichte. Es mag ja stimmen, dass es eine Neuauflage von Pocahontas sein mag, aber - na und? - wen stört's? Mich nicht, ich mag Märchen. Ich kann sie mir immer wieder durchlesen, anhören oder anschauen - vor allem, wenn die Effekte so genial und detailliert ausgearbeitet sind wie in Avatar.

Ich verstehe nicht, warum es immer Leute gibt, die mit nichts zufrieden sind.
Begreifen die denn nicht, was für ein RIESENaufwand das eigentlich ist, die Geschichte (sei sie noch so einfach) technisch und grafisch auszuarbeiten, technisch, grafisch und sonstnochwas umzusetzen und dabei das Finanzielle noch im Auge zu behalten?
Nein, immer unzufrieden.

Wie stolz die doch alle wären, wenn sie es schaffen würden so einen Na'vi nur auf einen Zettel zu zeichnen und irgendjemand würde das erkennen - aber an einem Filmkunstwerk herumnölen.

Unglaublich. Die reinsten Maden im Speck sind wir eigentlich (gerade wir Europäer!), immer alles auf dem Silbertablett. Kein Auge mehr für die Schönheit des Schlichten, Einfachen. Dabei ist die Idee von Avatar rein biologisch sogar richtig komplex. Niemandem scheint aufzufallen, dass die ultimative Verbindung von Mensch und Natur in diesem Film angespielt wird. Die Abhängigkeit des Menschen von der Natur - und wie der Mensch mit der Natur umgeht. "Wie ein Baby!", sagt Neytiri mehrmals - und hat Recht, oder?

Ich glaube, es hat seinen Grund, warum der Film Avatar so eingeschlagen hat und sogar noch jetzt - eigentlich ewige Zeit nach der Premiere - die Kinos immer noch proppenvoll sind, oder?

Kino ist Luxus.

Meint ihr nicht auch?

Bigor (unregistriert) 22. Mai 2010 - 9:48 #

ganz genau, ich liebe die Natur, und wir zerstören sie, der film spielt darauf an das wir uns besser um die natur kümmern sollen,

man sollte zu den kernkraftwerken sagen: kiyewame(Na´vi für tschüss)
und kaltxi(Na´vi für hallo) zu Windrädern und wasserwerken!!!

P.S.: ja ich kann ein wenig Na´vi

Jeff (unregistriert) 22. Januar 2010 - 5:58 #

Oh yeah der beste fil den ich jeh in meinem leben gesehen hab , ich will auch nach pando.. :))
Echt geil :D

Lou (unregistriert) 28. Januar 2010 - 17:30 #

Jeff:
Du hast recht!Ich will auch nach Pandora und noch am besten einen eigenden Avatar haben (allein die Vorstellung einen zu haben ist lol^^).Nur leider kosten die 500 Millionen Doller(ca 210.000 €).

Nun zum Film:
Einfach unglaublich!!!Mega Effekte,eine fesselnde Story,Lustige Sprüche und eine romantische Liebes-Geschichte ergeben gleich =
Einen super,mega,hamma,ober,coolen Film den man einfach gesehen haben MUSS!!!LEUTE GUCKT IHN EUCH AN!!!

Lou (unregistriert) 30. Januar 2010 - 12:16 #

*210 millionen € nich 210000 €

Anonymous (unregistriert) 18. Februar 2010 - 23:50 #

Ich habe mir den Film selber angeschaut im Kino. Es ist einfach nur der Wahnsinn man wird in eine Welt mitgenommen und will nie raus.
Manchmal stell ich mir vor auch mal ein Navi zu sein und in dieser Welt zu leben mit diesen vielen schönen Dinge.Ich sags einfach mal kurzgefasst:"Avatar" ist der beste Film den ich mir angesehen habe

the_saint (unregistriert) 31. März 2010 - 3:45 #

Auf der Homepage vom alten Bookkeeper kann man "Avatar Aufbruch nach Pandora" jetzt online-sehen als Flash-Video.

=> thebookkeeper-de , Avatar-Film , close to play

(Mind. einfache DSL-Geschwindigkeit erforderlich, Video/Ton-Qualität ist nicht toll, aber der Film.)

Bigor (unregistriert) 10. Mai 2010 - 17:02 #

hab mir mal das oben beschriebene Internetvideo reingezogen, war gut aber wenn man den einfachen DVD Film angeguckt hat dann ist das Video doch sehr mager