Zodiac - Orcanon Odyssey

Zodiac - Orcanon Odyssey Preview

JRPG aus Frankreich

Benjamin Braun / 12. September 2015 - 14:00 — vor 8 Jahren aktualisiert
Steckbrief
iOSPS4PSVita
JRPG
Kobojo
Kobojo
10.11.2015
Link

Teaser

Die Geschichte stammt aus der Feder von Storyautor Kazushige Nojima, der unter anderem an Final Fantasy 7 beteiligt war, die Musik von Hitoshi Sakimoto, das JRPG selbst aber von einem Studio aus Frankreich. Wir haben uns das Projekt für euch angeschaut und auch selbst Hand angelegt.
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Der Traum vom Fliegen ist in Erfüllung gegangen! Auf unserem königlich anmutenden Greif erschließen wir uns Stück für Stück die Welt Orcanon, die uns in Maya-ähnliche Tempelanlagen, finstere Gefängnisse und in einen glitzernden Eispalast führt. Mit kräftigen Flügelschlägen bewegen wir uns in allen vier Himmelsrichtungen durch das oft labyrinthartige Geflecht aus horizontal und vertikal angelegten Korridoren. Wir lesen dort nicht bloß eine Reihe von Sammelobjekten auf, sondern werden immer wieder auch in Kämpfe verstrickt, wenn wir uns den kreisrunden, kaum wahrnehmbaren Punkten nähern, an denen die Luft förmlich vibriert.

Hier wechselt das Spiel in einen rundenbasierten Modus, in dem wir mit unserer dreiköpfigen Party zumeist gegen Fabelwesen antreten, deren oberstes Merkmal die Zuordnung zu einem der Elemente Wasser, Luft, Feuer oder Erde darstellt. Wir wählen aus Nahkampfattacken und Zaubern, setzen Wurfgeschosse ein oder  heilen unsere Mitstreiter, falls es nötig ist. Gemeinsam mit der Anime-artigen Zeichengrafik schreit alles nach einem klassischen Japano-Rollenspiel, doch der Entwickler kommt nicht etwa aus dem Land der aufgehenden Sonne, sondern aus der Weltstadt Paris – und in Teilen aus Schottland.

Weshalb sich Zodiac - Orcanon Odyssee hinter „echten“ JPRGs nicht verstecken muss und gerade Fans des Genres es auf dem Schirm behalten sollten, haben wir für euch herausgefunden.
 

Hilfe aus Japan

Jean Baptiste Fleury erklärt uns stolz sein Spiel Zodiac - Orcanon Odyssey.
Entwickler Kobojo ist bewusst, dass der für JRPGs besonders wichtige japanische Markt von Zodiac nicht einfach so im Flug erobert werden kann. Deshalb haben sich die Franzosen früh um Unterstützung aus Japan bemüht, wobei mit Kazushige Nojima für die Story und Hitoshi Sakimoto für die Musik gleich zwei Männer am Projekt beteiligt sind, die zuvor unter anderem bei Final Fantasy 7 eine wichtige Rolle spielten.

Die Story dreht sich um 12 Götter, die wir offenbar zur Strecke bringen müssen, um die Welt Orcanon zu befreien. Am Anfang wissen wir über den erdähnlichen Schauplatz noch nicht allzu viel und kennen lediglich den Teil, in dem Menschen leben, den der Protagonist nie zuvor verlassen hat. Was genau dort los ist, werden wir erst im Laufe des Spiels herausfinden. Ob die Geschichte Spannung zu bieten hat, ist aktuell kaum einschätzbar. Aber wir sollen zumindest auch immer wieder mal Entscheidungen treffen können, die sich auf den Verlauf der Handlung auswirken können.
 

Drei Säulen

Zodiac soll spielerisch auf drei Säulen aufbauen, wozu neben der Erkundung der Umgebung und der Entwicklung der Charaktere die rundenbasierten Kämpfe zählen. Letztere erinnern besonders stark an die aus Ubisofts Child of Light (zum Test, Note: 8.5), das Entwickler Jean Baptiste Fleury bei seinem Besuch im GamersGlobal-Büro immer wieder als eines der Vorbilder für Zodiac benennt. Die Party selbst besteht aus drei Charakteren. Neben dem Held Eco ist auf Wunsch auch der Avatar eines befreundeten Spielers beteiligt. Euer Freund ist also nie direkt an einem Kampf beteiligt, auch wenn Kobojo von einem „asynchronen Mehrspieler-Modus“ spricht. Gemeint ist damit vor allem, dass euer Freund mithilfe eurer Aktionen aufleveln kann.
 
Das Erkunden ist ein wichtiger Bestandteil von Zodiac. Außerhalb der Kämpfe reisen wir auf dem Rücken unseres Greifen.
Die Party wird abgerundet durch eine der Nebenfiguren, die wir im Laufe des Abenteuers rekrutieren. Diese sind bestimmten Klassen zugeordnet, die sich stark in ihren Eigenschaften unterscheiden sollen. Zu den Klassen zählt etwa der Alchemist, der im Kampf Wurfgeschosse auf den Gegner schleudern, aber auch mit mächtigen Heiltinkturen verloren gegangene Trefferpunkte der Party wiederherstellen kann. Der Stier hingegen ist besonders stark, kann gegen magische Wesen aber wohl eher weniger ausrichten. Welche Fähigkeiten ihr einsetzen wollt, entscheidet ihr über die Auswahl in einem Radialmenü, das per Drag and Drop bedient wird.
 

Bereit sein ist alles

Die Partymitglieder sammeln wie für RPGs üblich Erfahrungspunkte, steigen im Rang auf und können nach und nach die 20 Fähigkeiten erwerben und verbessern. So richten sich manche Nahkampfangriffe bloß gegen einzelne Widersacher, während andere gleich alle auf einmal betreffen. Ob eure Party-Mitglieder oder ihr an der Reihe seid, ist immer vom jeweiligen Rang der Figuren abhängig. Es gibt also keine Elemente, mit denen ihr euch auf einer „Zeitleiste“ Gedanken über das Verlangsamen von Gegnern oder das Beschleunigen der eigenen Charaktere machen müsst, wie es in Child of Light der Fall war. Um Erfolg zu haben, soll es jedoch unumgänglich sein, genau auf die Stärken und Schwächen der Angreifer und Mitstreiter zu achten. Oft muss etwa das eine Party-Mitglied mit seiner Aktion zunächst die Abwehrmechanismen eines Feindes schwächen, damit der Angriff des nächsten Mitstreiters auch ausreichend Schaden verursacht.

Die Besonderheit soll aber sein, dass wir zu Beginn des Kampfes Klassen-Zugehörigkeit und Fähigkeiten festlegen müssen. Schwieriger als Child of Light soll Zodiac unter anderem auch dadurch werden, dass einmal besiegte Mitstreiter im Kampf nicht durch einen anderen Gefolgsmann ersetzt werden können. Hierfür wird man wenigstens zum letzten Speicherpunkt zurückkehren müssen. Was allerdings im Falle des Ablebens von Eco passiert, hat Kobojo noch nicht entschieden. Am Kampf beteiligt sein wird auch euer Greif, der aber nur alle paar Runden mit einer mächtigen Attacke eingreifen kann. Unter Umständen kann also auch eine Verzögerungstaktik den Sieg bringen, indem ihr auf die Einsatzbereitschaft eures geflügelten Verbündeten wartet.
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Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab. Wichtig sind vor allem Debuffs, um etwa den Schutz der Gegner zu brechen.
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440299 - 12. September 2015 - 14:06 #

Viel Spaß beim Lesen!

Desotho 18 Doppel-Voter - 9419 - 12. September 2015 - 15:14 #

Mal im Auge behalten wenn es eine Vita Version gibt.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 12. September 2015 - 16:05 #

Schönes Preview. Ich hoffe dann einfach mal, dass es vielleicht sogar mal eine Version für die PS4 geben wird, Vita ist notfalls aber auch okay. Zumindest landet der Titel jetzt in meine Wartenliste.

Sp00kyFox (unregistriert) 12. September 2015 - 20:02 #

keine PC-version, wtf?

Gryz Mahlay Community-Moderator - P - 10209 - 12. September 2015 - 21:47 #

Gefällt mir mehr als Child of Light. Und da es für die Vita kommt wird es auch vorbestellt wenn es bekannt ist.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 14. September 2015 - 12:15 #

Der Grafikstil gefällt mir sehr. Hebt sich angenehm vom Anime-Spiele-Einheitsbrei ab.

Schoof 10 Kommunikator - 497 - 20. September 2015 - 9:42 #

Für die Vita kauf ich das Ding auch.