Gewagt, brutal, überraschend

Wolfenstein - The New Order Preview

Benjamin Braun 24. Februar 2014 - 17:00 — vor 10 Jahren aktualisiert
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In der deutschen Fassung wurden die verfassungsfeindlichen Symbole entfernt. Am Grad der Gewaltdarstellung soll sich aber nichts ändern – sofern die USK die beantragte 18er-Freigabe erteilt.
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Die deutsche VersionDie sehr wahrscheinlich ungewollte Wirkung der Verharmlosung des Rassenwahns und der Verbrechen der Nazis gilt für die von uns gespielte deutsche Fassung vielleicht noch mehr. Nicht etwa deshalb, weil hierzulande sämtliche verfassungsfeindlichen Symbole entfernt werden, wodurch der Nazi-Bezug zumindest nicht mehr so deutlich ist, sondern viel mehr durch andere Anpassungen. In zahlreichen Schriftstücken, die Blazkowicz findet, ist etwa nie die Rede von Hitler oder dem „Führer“, sondern vom „geliebten Anführer“. Schilder in den deutschen Anlagen zeigen anstelle von Schriftzügen wie „Psst! Feind hört mit.“ ein „Sei leise. Man weiß nie, wer zuhört.“ und ähnliches. Und auch viele andere Begriffe werden bewusst ersetzt, um den Nazi-Bezug zu verwischen.

Anpassungen beim Grad der Gewaltdarstellung soll es in der deutschen Fassung nicht geben, wobei die USK ihr Urteil noch nicht gesprochen hat. Sofern es allerdings nicht zu Kürzungen kommt, dürfte es wohl auf eine 18er-Freigabe hinauslaufen, auch wenn etwa ein Ryse - Son of Rome (GG-Test: 6.5) bedeutend expliziter ist. Davon abgesehen scheint die deutsche Lokalisation nach unseren bisherigen Eindrücken sehr gut zu werden. Sämtliche Texte wurden sauber, wenn auch wie gesagt mit zahlreichen inhaltlichen Anpassungen, ins Deutsche übertragen und auch die deutschen Synchronsprecher machen einen starken Job. An den plumpen, gewagten, oft auch künstlich wirkenden Tabubrüchen in Wolfenstein ändert das nichts. Dafür aber auch nichts daran, dass The New Order spielerisch einiges auf dem Kasten hat.

Freiraum für BlazkowiczSpielt sich Wolfenstein - The New Order in der Eröffnungssequenz noch relativ linear, räumt es den Spielern in den späteren Spielabschnitten einigen Freiraum ein. Die Levelarchitektur bietet fast immer alternative Routen und Schleichpassagen an, die wir oft für ein gänzlich heimliches Vorgehen nutzen können. So schleichen wir uns von hinten an Wachen heran und erledigen sie mit dem Messer oder schalten sie mehr oder weniger lautlos per Messerwurf aus. In Ausnahmefällen ist es sogar möglich, Teilpassagen gänzlich ohne Feindkontakt zu durchqueren. In anderen Levels, wie zum Beispiel auf unserer nächtlichen Reise nach "Eisenwald" in der Nähe Berlins, müssen wir hingegen alle Feinde im aktuellen Gebiet ausschalten. Ob wir das aber heimlich tun oder nicht, bleibt uns überlassen.

Im Spiel können zahlreiche Teile in der Umgebung vom Beschuss zerstört werden, was besonders in den Sequenzen mit dicken Geschützen wie diesem hier sichtbar wird.
Pflicht ist heimliches Vorgehen grundsätzlich nie. Genauso gut können wir auch einfach in ein Gebiet oder einen Bunker hineinstürmen und alles mit roher Waffengewalt niedermähen, was sich uns in den Weg stellt. Dazu standen uns bislang lediglich Pistolen und Gewehre zur Verfügung, wie es sie auch in jedem anderen Shooter gibt, seien es nun Sturmgewehr, Scharfschützengewehre oder Schrotwaffen. An vielen Stellen gibt es aber auch Geschütztürme mit schweren MGs, die wir aus der Halterung lösen und wenigstens bis zur nächsten Kletteraktion mitnehmen können.

Viele Details erinnern beim Ballern an Call of Duty, wie auch das Deckungssystem, bei dem wir uns an Ecken oder hinter Objekten verschanzen und zum Schießen herauslehnen können. Das ist überaus simpel und effektiv, völlig sicher fühlen könnt ihr euch dadurch aber nicht. Denn auch die Gegner nutzen die zahlreichen Verbindungswege, um euch in die Zange zu nehmen oder zumindest von hinten anzugreifen. Zudem ist die Umgebung zerstörbar. Selbst Säulen aus Stahlbeton lösen sich unter Beschuss nach und nach auf, weshalb ihr regelmäßig die Deckung wechseln müsst. Die KI zeigt zwar noch gelegentliche Aussetzer, aber immerhin schon ein taktisch bedeutend clevereres Verhalten als die Feinde in Activisions Shooter-Reihe. Deckungen nutzen die Gegner etwa regelmäßig sinnvoll, aber nie so übertrieben wie etwa in Naughty Dogs Uncharted-Serie. Dennoch besteht die Herausforderung in Wolfenstein bislang vor allem in der Masse der Gegner und nicht in ihrer enormen Stärke oder ihren herausragenden Fähigkeiten.

Facettenreiche FeindeIn The New Order bekommt ihr es neben unterschiedlich bewaffneten Soldaten, die euch mit gewöhnlichen Ballermännern oder auch mit futuristischen Elektrowaffen unter Druck setzen, auch mit größeren Feinden wie Robotern und Kampfdrohnen zu tun. Hier kommt ihr zwar auch mit brachialem Geballere durch, sinnvoller ist es allerdings, mit EMP-artigen Granaten zu hantieren, um euch einen klaren Vorteil im Kampf zu verschaffen. Bei anderen Gegnern ist vor allem eine schnelle Reaktion gefragt, wie zum Beispiel bei den Wachhunden oder auch den so genannten Panzerhunden, die schon schwereres Kaliber brauchen. Eine Granate zu werfen, damit der mechanische Pfiffi sie wie einen Knochen mit dem Maul auffängt, funktioniert aber nur in einer der Skriptsequenzen.

Auch die Supersoldaten sind wieder mit an Bord, wenngleich sie jetzt einfach Maschinensoldaten heißen. Die sind stark gepanzert und nur an bestimmten Stellen verwundbar, was euch zu einem zielgerichteteren Vorgehen zwingt. Diese und andere mechanische Gegner hinterlassen bei Wirkungstreffern grundsätzlich Rüstungsteile, die Blazkowicz aufsammeln kann, um seine eigene Rüstung zu verstärken beziehungsweise aufzufrischen. Das klappt auch mit den Stahlhelmen der normalen Soldaten. Genauso wie die Munition getöteter Gegner oder Heilpäckchen müsst ihr die Rüstung grundsätzlich manuell einsammeln. Es gibt zwar je nach Schwierigkeitsgrad eine Autohealfunktion, die eure Lebensenergie aber lediglich auf einen minimalen Stand automatisch wieder auffrischt. Machine Games wählt hier also einen deutlich klassischeren Shooter-Ansatz als das in den meisten First-Person-Actionspielen der letzten Jahre der Fall war. Wir finden das sehr gut, zumal das Deckungssystem uns deshalb nicht zu leicht das Überleben sichert.
Im neuen Wolfenstein könnt ihr auch heimlich vorgehen, euch hinterrücks an Wachen heranschleichen und sie dann im Nahkampf oder mit schallgedämpfter Pistole lautlos töten.
Florian Pfeffer 21 AAA-Gamer - 30267 - 24. Februar 2014 - 17:02 #

Viel Spaß beim Lesen!

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 24. Februar 2014 - 17:04 #

Handlung oft mit Trash-Movie-Qualität - gottseidank für mich kein Negativpunkt

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 24. Februar 2014 - 18:59 #

Alles andere wäre bei einem Wolfenstein ein Negativpunkt.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 24. Februar 2014 - 17:21 #

"- Story mit Trash-Movie-Qualität". Huh, hat Euch ja bisher bei Call of Duty nicht gestört. Bei Wolfenstein ist es immerhin mit Absicht. ;)

Die Preview in der aktuellen GameStar las sich irgendwie positiver. Ist wohl eine individuelle Geschmacksfrage. Ich freu mich jedenfalls weiter drauf. Meine persönliche Shooterhoffnung für 2014! :)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 24. Februar 2014 - 17:24 #

Also die Zensur verwundert mich, klar verfassungsfeindliche Symbole ist klar aber das man selbst Schriftstücke oder die typischen Plakate ändert macht hinten und vorne keinen Sinn.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 24. Februar 2014 - 17:33 #

Zugleich werden aber wohl auch in der deutschen Version Juden abtransportiert und in Gaskammern gesteckt... wirkt etwas paradox.

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 24. Februar 2014 - 20:54 #

Welche Zensur?

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 25. Februar 2014 - 0:56 #

Nazisymbolik in Spielen müsste mittlerweile rein rechtlich auch durchsetzbar sein. Spiele gelten in Deutschland offiziell als Kulturgut und dort kann man je nach Kontext durchaus ein Hakenkreuz zeigen.

Wolfenstein geht sicher nicht sensibel mit dem Thema um, aber das machen Iron Sky oder Indiana Jones im Filmbereich ja auch nicht.

Aus PR-Gründen wird Bethesda das natürlich lassen, aber durchsetzbar wär's wohl.

FPS-Player (unregistriert) 25. Februar 2014 - 7:42 #

Computerspiele sind in Deutschland keine 'Kunst' (so wie Filme), daher werden solche Symbole immer noch zensiert - bestes Beispiel ist das South-Park-Spiel: die Serie läuft ungeschnitten hier, während beim Spiel großflächig die Schere angesetzt wird.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 25. Februar 2014 - 9:32 #

Doch, Spiele sind (relativ neu) offiziell als Kunst anerkannt. Die Zensur in Spielen kommt von den Herstellern selbst und ist generell nicht vorgeschrieben.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 25. Februar 2014 - 10:18 #

Da Problem ist nur, dass noch keiner versucht hat, das in einem Spiel durchzusetzen, und das heißt zur Not vor Gericht. Eine Erfolgssaussicht wäre sicherlich da, nur wird dieser Versuch sicher nicht von einem der großen Publisher kommen. Für die ist es einfacher, das Spiel einfach zu schneiden. Trotzdem wäre das in der Tat der Punkt, an dem Spiele endgültig ihren Kunststatus festschreiben können. Kommt irgendwann. :)

FPS-Player (unregistriert) 25. Februar 2014 - 15:09 #

Gibt es dazu eine offizielle Quelle?

Wahrheitsbombe (unregistriert) 25. Februar 2014 - 22:55 #

Ja gibt es.
Nennt sich Internet.
Du weißt doch wie das geht, sonnst könntest ja nicht hier sein...
google.de/#q=museum+of+modern+art+computerspiele+als+kunst+anerkannt&spell=1
Oder soll jetzt jemand von hier zu dir heim kommen und es dir persönlich zeigen?

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 26. Februar 2014 - 1:19 #

Da geht's aber nur um die Anerkennung als Kulturgut in den USA. Und die hatten auch vorher noch nie Probleme mit Hakenkreuzen in Spielen. :-)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 26. Februar 2014 - 1:18 #

Deutscher Kulturrat:
http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=2359&rubrik=2

Und für den rechtlichen Part auch die USK (Achtung, PDF):
http://www.usk.de/fileadmin/documents/2013-12-13_Leitkriterien_USK.pdf

Zitat daraus: "Computerspiele sind ein selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur und finden auch unter künstlerischem Aspekt Beachtung. Technisch Machbares und ästhetischer Ausdruck können sich in einer Art und Weise verbinden, dass Spiele Merkmale einer Kunstform in der zeitgenössischen Unterhaltung erhalten."

Das USK-Rating ist rechtlich bindend, ein Spiel mit Rating kann nicht mehr indiziert werden. Wenn ein Publisher bei der USK auf Kulturgut pocht und sein Spiel mit Nazisymbolen durchbekommt, sollte er rechtlich wohl sicher sein.

Da ein Spielepublisher aber ungern in Medien wie BILD mit der Headline "Bethesda klagt Hakenkreuze in Nazispiel ein" dastehen möchte, zensiert er lieber selbst. Genauso wie Spielemagazine indizierte Titel totschweigen, obwohl wir Pressefreiheit haben. Ist einfach stressfreier.

Interessant wäre mal ein anspruchsvolles Spiel, was sensibel mit der Thematik umgeht. Da wäre wohl das Eis gebrochen, denn so einem Spiel die Symbolik zu untersagen und sie einem unsensiblem Trashfilm wie Iron Sky durchgehen zu lassen, könnte man schwer rechtfertigen (auch wenn USK und FSK verschiedene Häuser sind). Genauso wie es schwer wird zu erklären, warum Hakenkreuze in Indiana-Jones-Filmen OK, aber in den Spielen dazu nicht OK sind.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 26. Februar 2014 - 6:46 #

War da nicht mal was ähnliches mit Max Payne und der Bullet-Time?

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 24. Februar 2014 - 17:33 #

General Totenkopf, Mega-Hyper-Super-Uber-Waffen, ... ja, bei derart gewollter Infantilität bin ich mittlerweile zu alt für diesen Sch*** (auf dem Schulhof war das hingegen noch toll).

Taggerd 10 Kommunikator - 404 - 24. Februar 2014 - 21:17 #

Geht mir ganz genauso, der Titel juckt mich überhaupt nicht. Die Erfahrung zeigt außerdem auch, dass zu dolle auf Trashgranate getrimmte Projekte eher selten wirklich Spaß machen.

Maestro84 19 Megatalent - - 18453 - 24. Februar 2014 - 21:29 #

Dito. Ich leg lieber nochmal Half Life 2 ein, seit damals wurden Shooter eh nicht besser, ähnlich Echtzeitstrategie seit WarCraft 3-TFT.

Sp00kyFox (unregistriert) 24. Februar 2014 - 21:49 #

da gibts ja genügend gegenbeispiele für. wie etwa resident evil, devil may cry oder eben auch wolfenstein. da wären nämlich die bisherigen spiele auch alles tolle fps-titel.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 24. Februar 2014 - 22:46 #

Das Punkt ist (wobei ich hier für mich spreche): Ich werde älter und mein Anspruch ändert sich, während die Games auf selben Anspruch bleiben. Was ich mit 13 Jahren toll fand empfinde ich heute ... nun, auf dem Stand eines 13jährigen - für mich mit 32 Jahren geht da halt nicht mehr alles.

Zum Glück gibt es heute jedoch genügend Auswahl, niemand zwingt mich dazu ... lediglich das Getöse des Hypetrains ist da lauter, aber hey ... in jungen Jahren war, ist und bleibt alles lauter ;)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 26. Februar 2014 - 1:29 #

Auf dem Niveau von sehr guten Filmen und Büchern sind Spiele sicher noch nicht angekommen.

Aber immerhin zeigen Spiele wie "Gone Home", "Brothers - a tale of two sons", "Bioshock Infinite" (nur was die Story angeht), "Walking Dead", "Stanley Parable", "To the moon", das Genre "Serious Games" und ein paar andere, dass sich der Wind langsam dreht. Vor ein paar Jahren gab es sowas abseits vom Schema F praktisch nicht und jetzt tut sich dank der Download-Stores was.

Die Filmwelt hat ja auch ein paar Jahrzehnte bis zu "Citizen Kane" gebraucht und besteht heute auch zu 99% aus anspruchslosem Zeug. Den Status dürften Spiele auch schnell erreichen und dann kann man mit den 1% sehr glücklich werden.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 26. Februar 2014 - 6:54 #

Du hast the Last of Us vergessen ;) Das Problem ist Shooter werden immer Shooter bleiben mit geringen Veränderungen. Die Qualität eines Schooters macht nicht die Technik aus sondern die Story und vor allem wie sie erzählt wird. Bioshock hebt sich vom Aussehen nicht stark von anderen ab, es ist die Story. No One Lives Forever ist auch nur ein simpler Shooter, die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird macht das Spiel aus und ist für mich immernoch DER Klassiker.

Sp00kyFox (unregistriert) 26. Februar 2014 - 12:44 #

da gabs aber auch schon lange vor citizen kane so einige meisterwerke. is allerdings im spielbereich auch so.
abgesehen davon ist es eh unsinnig bei spielen immer auf filme und bücher zu verweisen, schließlich ist es ein eigenes medium. spiele sind gänzlich anders aufgebaut und haben andere ziele. die spielmechanik ist hier stets im vordergrund, story lediglich eine motivation. was dabei rauskommt, wenn man da zwanghaft filme draus machen will, sehen wir ja bei den spielen von david cage.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 5. März 2014 - 0:38 #

Die Klassiker vor Citizen Kane waren eher Stummfilme (z.B. Nosferatu, Metropolis, City Lights), da war die Technik noch limitiert. Citizen Kane ist für mich einer der ersten Klassiker, wo alles passt und der sich nicht sehr von heutigen Filmen unterscheidet.

Ich finde den Verweis nicht unsinnig, da es bei Spielen im Gegensatz zu Filmen und Büchern bisher einfach wenig Anspruch gab. Spiele sind von der Unterhaltung her erstklassig, aber haben eben beim Anspruch noch große Defizite. Aber das ändert sich eben gerade und Spiele werden aufschließen.

Eine passende Spielmechanik wird sich schon finden. Sowas wie "Dragon's Lair" finde ich langweilig, während "Walking Dead" oder "Beyond" mich mehr packen. Obwohl das Grundprinzip ähnlich ist.
Die Cage-Werke finde ich auch durchaus gut und da bin ich ja nicht alleine. "Beyond" hab ich aber auch als Rückschritt gesehen. Liegt aber mehr am nichtlinearen Erzählstil, der vieles langweilig macht, weil man weiß, dass Jody eh nichts passieren wird, weil man schon vorher eine zukünftige Passage gespielt hat. Anspruch würde ich aber allen Cage-Werken abstreiten. Immerhin wecken sie Emotionen, das bekommen sehr wenige Spiele hin.

Interessanter finde ich aber eher die recht neuen "Visual Novels" wie "Gone Home". Das ist ganz klar noch ein Spiel und die Story erschließt sich komplett spielerisch. Das Spiel sehe ich als eine Art Wegbereiter für zukünftige, anspruchsvolle Spiele. Fehlt nur noch eine gute Story. Eine Story der Marke Bioshock Infinite mit dem Gameplay und der Dramaturgie von "Gone Home" wäre mein Traumspiel.

Hab aber auch durchaus Spaß an hirnloser Scheiße wie "Shadow Warrior" im Spiele- und "Hänsel und Gretel - Witchhunter" im Filmsektor. :-) Mit einer Koexistenz von spaßigen und anspruchsvollen Werken hab ich kein Problem, im Gegenteil. Bei Spielen wird bisher aber leider nur der eine Part abgedeckt.

Taggerd 10 Kommunikator - 404 - 24. Februar 2014 - 22:46 #

Waren sie? Na dann ist ja alles gut.

Sp00kyFox (unregistriert) 25. Februar 2014 - 0:30 #

jup, waren sie.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 25. Februar 2014 - 10:23 #

Ich weiß nicht, ich finde es immer problematisch, irgendwas in einem Spiel als "infantil" abzustempeln. Man sollte sich daran erinnern, dass es da draußen immer noch genug Leute gibt, die das gesamte Medium für infantil halten. ;)

Was das Alter angeht: das sorgt bei mir sogar dafür, dass mich das Spiel eher anspricht als andere. Ich bin mittlerweile so lange Spieler, dass mich die meisten Shooter der aktuellen Generation nicht mehr ansprechen, vor allem vom Gameplay her. Die haben mit Shootern wie ich sie kennengelernt habe nicht mehr viel zu tun. Ein Shooter, der sich den Rückbezug auf das Spielgefühl von früher auf die Fahnen geschrieben hat, rennt bei mir also schonmal offene Türen ein. Und außerdem ist der Rest der Shooterlandschaft von Handlung und Szenario her nicht weniger unsinnig als Wolfenstein, nur ist es hier wenigstens Absicht. ;)

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 26. Februar 2014 - 4:37 #

Du meinst moderne Deckungs ähm Triggershooter mit Russen ähm Terroristen als die bösesten der bösen langweilt dich mittlerweile?

Wie kannst du nur ... meine Gedanken dar-niederschreiben.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 24. Februar 2014 - 17:48 #

"Trash-Movie-Inszenierung"
Also ich haette bei Bethesdas(!) Federfuehrung ja mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass sie kein ernstzunehmendes, dramaturgisch gut in Szene gesetztes Storytelling bringen koennen. Genau DAS hat id immer gefehlt und man hat gehofft, dass es in der Symbiose mit Bethesda was wuerde: id's legendaere Game-Mechanics und Bethesdas Story.

Auf der anderen Seite: es ist Wolfenstein!! Wen interessieren die Feinheiten der Story? Wir wollen doch eh nur alte Schloesser, boese Nazis, fiese Uebermensch- und Mech-Experimente und ein paar ganz dunkle Kultgestalten, die dringend weg vom Fenster muessen. Und alles das hat es - mal wieder. --- Also: Daumen weiterhin nach oben. :]

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 26. Februar 2014 - 1:37 #

Was ich auch interessant dabei finde: ich bin sehr empfindlich bei der deutschen Synchronisierung und spiele lieber im O-Ton.

Was die Trailer angeht, scheint das neuen Wolfenstein da exzellent zu sein und genau das stört mich. Wolfenstein mit authentischer deutscher Sprachausgabe? Das nimmt viel vom Trash-Charme. :-) "Guten Tag, amärikän Schweinhund!" - das gehört einfach dazu! :-)

FPS-Player (unregistriert) 26. Februar 2014 - 9:12 #

Deutsche Spielesynchros sind und waren generell noch nie wirklich gut. Es gibt eine Handvoll Spiele, die sich zwar aus der Masse abheben, aber richtige Lokalisationskracher sind auch die nicht. Aber gerade bei Wolfenstein sollten es schon Deutsche sein, die da was vertonen - sowohl in der englischen als auch in der deutschen Fassung! Auch wenn die Spiele sich selbst nicht so ernst nehmen, so wäre ein bisschen mehr Authentizität nicht verkehrt.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 26. Februar 2014 - 4:34 #

Bethesdas Story ähm Storytelling? Wo? Hab ich was verpasst?
Wenn mal ne Firma für "Story gibts aber die Hauptstory ist eher unwichtig und nur Nebensache" steht dann ist das ja wohl Bethesda.

Na ja gut so unterscheiden sich halt die Eindrücke :-D.

Aber bei dem Rest muss ich dir zustimmen ^^.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 26. Februar 2014 - 6:56 #

[...]Auf der anderen Seite: es ist Wolfenstein!! Wen interessieren die Feinheiten der Story? Wir wollen doch eh nur alte Schloesser, boese Nazis, fiese Uebermensch- und Mech-Experimente und ein paar ganz dunkle Kultgestalten, die dringend weg vom Fenster muessen. Und alles das hat es - mal wieder. --- Also: Daumen weiterhin nach oben. :][...]
Eben :D

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 26. Februar 2014 - 14:56 #

Stimmt, manche Sidequests bei Skyrim waren interessanter als die lahm plaetschernde Haupt-Story. Trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass ein id-Shooter mittels Beth zum ersten Mal eine packende Story bekommt - ausser Doom 3, wo ich die Atmo und Story eigentlich ganz gelungen fand, und einigen Raven-Titeln wie Heretic, Hexen. - Irgendwie, denke ich, gab es schon lange keinen Shooter mehr mit cleverer Story, man fragt sich woran es liegt.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 26. Februar 2014 - 18:54 #

Weil Shooter mit Storyfokus (nicht Fokus auf Singleplayer das ist nochmal was anderes ^^) meist am Ende keine Shooter mehr sind.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 24. Februar 2014 - 17:57 #

Geschichtsbewusstsein haben die Amis nun mal nicht, aber Old-School-Shooter klingt doch gut ;-)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 24. Februar 2014 - 19:48 #

"Geschichtsbewusstsein haben die Amis nun mal nicht"
BEWUSSTSEIN schon, WISSEN weniger, hihi. Das liegt aber am verkorksten Schulsystem, wo ausser Independence War, Civil War und alles rund um Slavery nicht viel rueberkommt. Schon gar nicht von der alten Welt. Allerdings wird das oft wieder durch die Freaks wettgemacht, die sich dafuer dann total ueberkandidelt fuer Europas Geschichte interessieren und selbst meine Kenntnisse in den Schatten stellen. - Allerdings erinnere mich, dass wir damals in Geschichte (in Deutschland) auch so gut wie nie (nord)amerikanische Geschichte tangiert haben, was im Gegenzug irgendwie auch etwas nachlaessig war. :)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 24. Februar 2014 - 22:07 #

Stimmt, hätte ich präziser formulieren müssen...
Was nordamerikanische Geschichte angeht - Karl May zählt da nicht so richtig, oder?

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 24. Februar 2014 - 22:22 #

Hihi, bei Karl May sind Indianer und Weisse zumindest Freunde. Ab und zu jedenfalls. :)

Anym 16 Übertalent - 4962 - 24. Februar 2014 - 21:12 #

MachineGames sind aus Schweden, aber lass dir davon deine Vorurteile nicht kaputt machen. ;-)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 25. Februar 2014 - 11:54 #

Sag nix gegen meine Vorurteile - ich gruppiere die regelmäßig um ;-)

Mordminister 05 Spieler - 30 - 24. Februar 2014 - 18:04 #

Puh, das klingt selbst für hartgesottene Freizeit-Helden, die schon vor dem Frühstück zwei fiktive Regimes auf der Konsole wegmähen, nach schwer verdaulicher Kost.

Dass Nazi-Karikaturen im westlichen (Pop-) Kulturkreis gerne als dunkle Widersacher und Kontrastpunkt zum lebensfrohen, individuell-chaotischen (und meist amerikanischen) Freiheitskämpger herhalten müssen, war schon zu Zeiten von Star Wars und Raiders of the Lost Ark kein Geheimnis. Aber in Kombination mit historischen Details des Holocaust gewinnst das ganze doch einen unangenehmen Beigeschmack.

Ob das ganze nun schlimmer ist als Lego-"Soldaten" in Indiana-Jones-Sets oder Nazi-eske Helghast-Aliens, entsciedte wohl jeder für sich.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. Februar 2014 - 18:18 #

Das sehe ich genauso und würde eigentlich das gleiche Spiele lieber gegen einen eher anonymen anderen Gegnertyp spielen. Aber der moralische Beigeschmack bleibt natürlich bei jedem Shooter.

Schade nur, weil es scheint, dass die Shootermechanik gelungen ist. Und da mir Rage sehr gefallen hat, stehe ich irgendwie zwischen Tür und Angel und weiß noch nicht weiter.

Frohgemuet 15 Kenner - - 3920 - 24. Februar 2014 - 20:23 #

So wie ich das rauslese liegt das aber wohl weniger am Spiel selbst, sondern daran, der USK gerecht zu werden...

Der Wechsel zwischen "ernst" und Trash ist auf diesem Gebiet halt schwierig, durch das Fehlen der verfassungsfeindlichen Symbole (die können sie von mir aus weglassen) und vor allem durch die nicht genaue Übersetzung wird es halt noch schwerer in meinen Augen.

BobaHotFett 14 Komm-Experte - 1845 - 24. Februar 2014 - 18:42 #

geil geil geil

wen es interessiert. soll keine fremdwerbung sein aber Jo hat eine etwas andere sicht auf die dinge. ich freu mich auf jeden hall höllisch drauf.

http://www.spieletipps.de/artikel/5187/1/

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 26. Februar 2014 - 4:39 #

Danke für den Hinweis, das les ich mir morgen mal durch.

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 24. Februar 2014 - 19:05 #

Spielmechanik scheint ja zu passen. Ich hoffe nur dass die Schleichpassage wirklich optional bleiben, bei RtCW haben sie genervt - bin da nicht der Typ dazu.
Zur moralischen Frage: generell die Gegner nicht nur als gesichtsloses, austauschbares Regime zu behandeln ist an sich keine schlechte Sache, wenn es passt und man es richtig macht. Aber in einem überdrehten Wolfenstein bin ich mir nicht sicher ob es passt, das wird man wohl erst beim Release sehen. Ich lasse mich aber erstmal nicht davon abhalten, Pre-Order ist raus ;)

Jens Janik 12 Trollwächter - 1154 - 24. Februar 2014 - 19:23 #

Was ist denn jetzt bitte mit "Stealth-Gameplay" gemeint? Immer diese Anglizismen.

Blabla (unregistriert) 24. Februar 2014 - 21:31 #

Also diese Floskel hat man doch in der Spielepresse garantiert schonmal gehört - das wäre so als würde ich mich über das lateinische Lehnwort "Anglizismus" in diesem Kommentar aufregen. Oder "Floskel" in meinem eigenen.
Falls doch ernst gemeint: Schleich-Spielmechanik bei der man nicht entdeckt werden soll im Kontrast zu Schießpassagen in der weniger vorsichtiges Vorgehen angeraten ist.

Sp00kyFox (unregistriert) 24. Februar 2014 - 21:46 #

http://www.dict.cc/ ;)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 24. Februar 2014 - 21:51 #

It means: "trying to be stealthy", Jesus loving Christ!! ;P

FPS-Player (unregistriert) 24. Februar 2014 - 21:56 #

"Jesus loving Christ"
Hossa! Das hat mich doch gerade wieder an "Wet Beaver Games" erinnert! Auch wenn es gerade völlig OT ist, Danke für die Erinnerung! ;)

marpieters84 15 Kenner - 2838 - 24. Februar 2014 - 19:54 #

Nazi-Thematik wirkt teils verharmlost

Handlung oft mit Trash-Movie-Qualität

Hmm, was wird den hier erwartet. Wolfenstein war schon immer ein
TRASH Setting. Das ist doch eher ein Plus als ein Minus (für dieses Spiel).

"Gewollter" Trash verharmlost ein Setting stets, man soll ja auch drüber lachen können(Geschmackssache).
Meine Meinung.

Das es natürlich nicht jedermanns Thema ist, ist logisch. Wer mit Nazi-Trash nix anfangen kann, sollte einfach die Finger davon lassen.
Wie bei den ganzen Trash Filmen (wie z.B.: Das 25.000 jährige Reich) eben auch.

Frohgemuet 15 Kenner - - 3920 - 24. Februar 2014 - 20:26 #

Finde das trashige daran auch eher positiv als negativ. Hab zwar nicht wirklich alle Teile gespielt, aber Return to Castle Wolfenstein damals war doch auch trashig, mit teilweise ernsten Abschnitten!?

Bin jedenfalls gespannt auf das Spiel. :)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440299 - 24. Februar 2014 - 21:32 #

Das hat nichts mit ERwartungen zu tun. Ich kenne die Vorgänger und habe gerade RtCW geliebt. Das Problem bei The New Order ist eben, dass die Entwickler meiner Meinung nach große Schwierigkeiten haben, den richtigen Weg zu finden, teilweise das Augenzwinkern überbetonen, und Dinge zu sehr ins Lächerliche zu ziehen, es an anderer Stelle aber zu sehr außen vor lassen. Die Tabubrüche sind teils einfach billig und in nicht in der Weise überzogen, wie das in den Vorgängern der Fall war. Wenn das anders wäre, würde ich das nicht kritisieren.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 25. Februar 2014 - 9:19 #

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht über deine Meinung diskutieren. Inwiefern würdest du sagen, dass diese nicht richtig "portionierten" Passagen im Auge des Betrachters und an dessen persönlichem Geschmack fest zu machen sind? Ich mein, was der Eine als dramatisch überzogen empfindet ist dem Anderen grad recht, wo der eine sich vor Lachen am Boden windet, das entlockt dem Anderen grad mal ein müdes Lächeln. Oder sind das so Passagen wo du sagen würdest "Nein, das ist einfach Schei**e und eigentlich fast unmöglich das anders zu empfinden"?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440299 - 25. Februar 2014 - 21:56 #

Es liegt immer auch im Auge des Betrachters und das ist auch gut so. Aber obwohl ich natürlich meine persönlich Meinung dazu habe, versuche ich selbstverständlich möglichst objektiv ein Problem zu beschreiben, das mir auffällt. Ich sage nicht, dass man das so sehen muss, ich beschreibe nur, dass das Spiel einen Weg geht, der nicht 1:1 dem entspricht, was die Vorgänger gemacht haben. Es ist eben nicht nur das teils grotesk Überzeichnete, wo Sätze wie "Eva, auf Wiedersehen" fallen oder deutsche Mädchen ihre dicken Hupen in einem eng geschnürten Dirndel vor sich hertragen. Ich beschreibe doch auch Szenen, in denen der Trash witzig ist. Etwa der Robo... Verzeihung ... Panzerhund die Granate fängt und explodiert. Aber es gibt eben auch einige Szenen, die weit weniger gelungen sind.

Bzgl. der Szene mit dem Nazi auf dem Wagen, ist das etwa einfach nur billig gemacht. Das geht es mehr um "schon tausend Mal in schlechten Filmen quasi exakt so gesehen" und nicht darum, dem Spiel gewisse Trashmomente nicht zuzubilligen, die bei Wolfenstein fraglos dazugehören. Bzgl. der Nazi-Thematik findet das Spiel gerade in der deutschen Fassung aus meiner Sicht aber keinen einheitlichen Weg. Es wird teils zu ernst, teils zu wenig ernst, Tabu-Brüche wirken oft extrem gekünstelt. Mir fehlen noch solche Sachen wie kuriose Nazi-Devotionalien, die eben einen wahren Kern haben, aber so dermaßen übertrieben sind, dass man eigentlich nur noch drüber lachen kann.

FPS-Player (unregistriert) 24. Februar 2014 - 21:08 #

Das sieht sehr gut aus. Ich meine, ich kaufe zwar eh alles blind, wenn Wolfenstein draufsteht, aber wenn sich die Serie jetzt sogar noch richtig/ordentlich in Szene setzt, bin ich mehr als zufrieden :)

Einziger Nachteil: ich sehe mich jetzt schon wieder (wie seinerzeit beim Vorgänger) mit zwei Versionen hantieren um daraus eine deutsche Uncut-Version zu basteln...das kann ja ein Tanz werden...

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 24. Februar 2014 - 22:07 #

Pssssssst, der Feind liest doch mit ;-)

FPS-Player (unregistriert) 24. Februar 2014 - 22:14 #

Huch! Oh, Mist! Äh, ich meinte natürlich: geheiligt sei die Zensur! :D

LordNippes 09 Triple-Talent - 294 - 24. Februar 2014 - 23:17 #

Eigentlich müsste man ja auf amerikanische Soldaten schießen wenn man das Ende des 2. Weltkriegs realitätsnah fortsetzen möchte, dass wär vielleicht ein Theater. Immerhin haben die die ganzen Nazigrößen entweder wieder eingesetzt oder in ihr eigenes Land gekarrt. Auch in Sachen Menschenexperimente sind die Nazis ja ein kleiner Fisch gegen Amis und Soviets, schon zu ihrer Zeit.
Erst letztens hat einer geschrieben:" Ich schau lieber Band of Brothers wenn ich etwas über Geschichte wissen will" und zwar ohne Ironie.
Wenn jemand eine differenzierte Sicht auf die Anfänge des 2.Weltkriegs werfen möchte und nicht gleich ein Buch lesen will soll mal auf Youtube nach "was guido knopp verschweigt" suchen. Keine Nazidoku einfach neutraler als das übliche obwohl das reicht sowieso schon für viele.
Solche Spiele aber auch Filme sind immer intressant wenn sich mit Religion oder Okkultismus etwas auskennt. Vor allem wenn sie aus dem Haus der Gnade kommen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 25. Februar 2014 - 13:21 #

Bleiben wir doch bitte beim Spiel selbst. Um eine Grundsatzdiskussion der Diffenzierung zwischen Spiel, Filme (und somit Fiktion) und einer Dokumentation aufzuzeigen, wäre das Forum besser. An der Stelle ist es das nicht. Danke.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 25. Februar 2014 - 15:01 #

Bei der Thematik halte ich es generell für verachtenswert eine Sache mit einer anderen aufwiegen zu wollen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 25. Februar 2014 - 1:27 #

Klingt alles bisher nicht so schlecht, aber mal abwarten, bin jetzt sowieso nicht so der Shooter-Spieler.

Right Said Fred (unregistriert) 25. Februar 2014 - 1:58 #

Ich finde dass was man da sieht bei dem Eurogamer Video Preview einfach zu krass. Da werden wehrlose Leute im Bett erschoßen und jegliche Gewalt wirklich explizit dargestellt und geradezu zelebriert. Ich finde das echt zu viel des Guten und teils echt ekelhaft. Ja es ist ein Wolfenstein Spiel aber dennoch. Das entschuldigt oder rechtfertigt imo auch nicht alles. Zumal es eben ein Unterhaltungsprodukt ist und keine "Antikriegs" Spiel dass einem das Grauen verdeutlichen will.

Sp00kyFox (unregistriert) 25. Februar 2014 - 12:51 #

schwimmt halt mit den gewaltszenen auch auf einem trend der durch spiele wie call of duty einsetzte. wobei es ja hier durch den ganzen trash-kultur und scifi-kram noch weniger ernst zu nehmen ist. soll natürlich auch das schwarz-weiß-denken in dem spiel rechtfertigen.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 25. Februar 2014 - 9:21 #

Ich kann das bei Trash akzeptieren. Ich mein, Trash-Filme sind auch häufig sehr explizit, das gehört einfach dazu. Deswegen sinds auch nicht jedermans Filme. Ich könnte aber mal wieder "Hobo with a Shotgun" anschauen...

keimschleim (unregistriert) 25. Februar 2014 - 9:49 #

Ich muss mal wieder RtCW rauskramen. Krieg grad Lust drauf.

Fantastic (unregistriert) 25. Februar 2014 - 10:18 #

Wer das Trash Niveau als Negativpunkt ansieht, hat das Konzept Wolfenstein um Übersoldaten, weiblichen Bösewichten (Genial: Frau Engel) und maschinellen Kampfhunden nicht verstanden.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 25. Februar 2014 - 11:07 #

gameware kann sich auf meine Bestellung einstellen.

FPS-Player (unregistriert) 25. Februar 2014 - 15:12 #

Hatte ich eigentlich auch vorgehabt, aber ich wundere mich, warum es nicht zumindest die AT-Version uncut gibt. Gab es bei den anderen Serienteilen doch auch... Ich warte erstmal mit der Bestellung, vielleicht kommt es ja doch noch 'richtig'.

Labolg Sremag 14 Komm-Experte - 1910 - 25. Februar 2014 - 15:00 #

Ich freu mich drauf (also auf die Import Version).

nicht so sehr wie ein Guido Knopp der sich ständig "neues" aus dem dritten Reich ejakuliert und damit ein Buch vollschreibt, aber Nazi Bashing und/oder Okulte Verschwörungstheorien zum dritten Reich sind immer unterhaltsam!

gibt's eigentlich auch eine Neuschwabenland Mission?

Andi Amo 11 Forenversteher - 621 - 25. Februar 2014 - 15:08 #

Ist euer Titelbild nicht etwas zu "blutig"? Ich finde das persönlich als Aufmacher nicht unbedingt schön (nicht aus moralischer Sicht).

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 25. Februar 2014 - 15:19 #

Wo Wolfenstein dransteht....

Labolg Sremag 14 Komm-Experte - 1910 - 25. Februar 2014 - 15:51 #

...da muss das Maschinengewehr auch rattern, und die Gegner um "ihr Leben" schreien!

Schäferhund, Maschinengewehr, Wachsoldaten und Labyrinth artige Gänge durch Zitadellen, ist doch perfekt das Bild um das Spiel abzubilden!

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 25. Februar 2014 - 16:48 #

Alles andere wäre Vortäuschung falscher Tatsachen :D

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 25. Februar 2014 - 16:57 #

Ich finde das Titelbild auch sehr treffend. Man sieht sofort, woran man ist, mit dem Spiel. ;)

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 25. Februar 2014 - 17:23 #

"Handlung oft mit Trash-Movie-Qualität"

Wieso ist das ein Minus?! *kratz*

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440299 - 25. Februar 2014 - 21:57 #

Weil's oft richtig trashig ist, habe ich an anderer Stelle auch noch mal was zu geschrieben.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 26. Februar 2014 - 10:48 #

Wobei ich bei Wolfenstein - aus der zweiten Reihe natürlich, ich hab's im Gegensatz zu Dir ja noch nicht selbst gespielt - vielleicht eher von "Exploitation" denn von "Trash" sprechen würde. In glaube das trifft es hier eher.

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 27. Februar 2014 - 16:39 #

War nicht ganz ernst gemeint von mir. Aber Du hast es glaub schon verstanden :)

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 4. März 2014 - 13:56 #

Wird geholt! =)