Benjamin Braun 10. September 2016 - 15:00 — vor 7 Jahren aktualisiert
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Wenn die Keule trifft, hat der Werwolf nichts zu lachen.
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Vom Pflanzenpflücker zum Paketlieferant
In Windscape könnt ihr zwar auch einfach ein wenig die Welt erkunden, meist habt ihr aber ein Ziel vor Augen. Quatscht ihr die NPCs an, erhaltet ihr Quests von ihnen. Anfangs sind die noch tutorialartig oder führen uns bei Hol-Bring-Aufgaben ein wenig durch die Welt. Mit der Zeit werden sie allerdings ein wenig komplexer.
Um das Tor zum Sprengmeister zu öffnen, müssen wir nämlich mehrere Hebel bedienen, um die daran geknüpften Sperren zu lösen. Neben Kämpfen müssen wir auf dem Weg zu den Hebeln auch kleinere Puzzles erledigen und drei Plattformen so mittels Schaltern anheben, damit wir sie als Treppe benutzen können. Die Qualität der Quests im finalen Spiel können wir noch nicht einschätzen, von Begeisterung sind wir bislang aber noch ein großes Stück entfernt.
Bunte Spielwelt
Die bunte Cel-Shading-Grafik ist ziemlich simpel, aber auch hübsch.
Windscape setzt auf einen ziemlich grellen Cel-Shading-Look. Hässlich ist der Titel gewiss nicht, aber eine hohe Qualität dürft ihr nicht erwarten. Weder Animationen noch Texturen oder Effekte glänzen – wenngleich es ganz knuffig aussieht, wenn ein Baum umstürzt, den wir kurz zuvor mit der Axt bearbeitet haben. Wem der Stil allerdings gefällt, den wird es wohl nicht so sehr stören, dass hier keine Triple-A-Grafik geboten wird oder man in einem Feld durch viele Pflanzen ohne Kollisionsabfrage einfach durchläuft.
Akustisch präsentiert sich Windscape ebenfalls minimalistisch. Die Musik in der Oberwelt ist etwas dudelig, aber dennoch ganz schön. In einer Mine mussten wir hingegen die Kopfhörer nach einigen Minuten abnehmen, weil uns die Musik schnell auf den Geist ging. Die Soundeffekte sind okay, aber nichts, was einer besonderen Betrachtung bedarf. Sprachausgabe gibt es übrigens keine, sondern Japano-RPG-klassisch nur unverständliches Gemurmel und geschriebene Dialoge.
Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)
Meinung: Benjamin Braun
Windscape ist nett, wirklich. Ich hatte meinen Spaß beim Ausflug in die Welt des Indie-Spiels, habe fleißig gekämpft, Ressourcen abgebaut und Objekte gecraftet. Aber „nett“ trifft es eben sehr genau, denn mehr als das ist Windscape eben nicht. Klar ist der Titel gerade erst in Steams Early-Access-Programm gestartet. Aber da müssten schon Wunder geschehen, dass aus dem „nett“ mehr wird als ein „sehr nett“.
Windscape
Vorläufiges Pro & Contra
Hübscher, wenn auch simpler Grafikstil
Unterhaltsamer RPG-Mix mit Schwerpunkt auf Kämpfe, Exploring und Crafting
Alles ganz nett, aber eben auch nicht mehr
Aktuelle Einschätzung
Wenn euch der Grafikstil gefällt und ihr eine Mischung aus Action-Rollenspiel mit besonderem Schwerpunkt auf Ressourcen-Sammeln und Craften sucht, dann ist Windscape einen Blick wert.
Bin auch kein Fan von Early-Access. Ich will ein richtiges Spiel erleben und mir nicht vorher 1/3 unfertiges mit Potenzial anschauen. Oder meinst du bei GG? ;)
Viel Spaß beim Lesen!
Joa, liest sich... nett. ;)
Mal im Auge behalten.
Reicht Mal mit Early Access jetzt ...
Bin auch kein Fan von Early-Access. Ich will ein richtiges Spiel erleben und mir nicht vorher 1/3 unfertiges mit Potenzial anschauen. Oder meinst du bei GG? ;)
Gibt es sowas wie eine Story oder ist das ein Enndlosspiel?
Es gibt Dialoge, Quests, Rätsel und Bosskämpfe. Klingt für mich nicht nach Endlosspiel.
Wobei das ja auch prozedural generiert sein kann, deshalb frag ich.
Nein, prozedural generiert ist es nicht. Alles mit viel Liebe selbst gestrickt. :-)