Die Bösen haben gewonnen, wollen aber letztlich auch nur eines: In Ruhe regieren und nicht alle verhungern lassen. Im Auftrag des Herrschers Kyros ziehen wir als Fate Binder durch die Lande, um zu helfen, zu richten und zu strafen. Willkommen beim neuen Obsidian-Rollenspiel!
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Auch nach all den Jahren in der Spielebranche ist es immer noch ein schönes Gefühl, zu den weltweit Ersten zu gehören (verdammt, den Termin vor uns hatte der Abgesandte einer ehemaligen Wirkungsstätte, der hat es also noch früher gesehen...), die ein noch nicht angekündigtes Spiel vorgeführt bekommen. Noch dazu, wenn es das Geheimprojekt einer Firma ist, deren Produkte man in aller Regel sehr mag, und mit deren Pillars of Eternity man ziemlich genau ein Jahr zuvor viel Zeit verbracht hat. Die Rede ist von Tyranny von Obsidian.
Erneut erwartet uns damit – und zwar noch 2016 – ein isometrisches Rollenspiel, das nicht gerade an Regelsimplizität oder Kasualisierung leiden wird. Erneut werden wir eine Party ins pausierbare Echtzeit-Feld führen, abseits der Kämpfe aber auch eine Menge quatschen. Erneut dürfen wir einen jungen Unbedarften zum mächtigen Helden formen, der im Kampf gegen das Böse... Moment, falsch: In Tyranny sind wir weder ein Frischling noch auf der guten Seite, vielmehr agieren wir als Fate Binder (Schicksalsknüpfer) im Auftrag eines siegreichen Diktators, der die Lande weit und breit unter seine Kontrolle gebracht hat. Der Krieg ist vorbei, hier gibt es nichts zu sehen, Ende der Preview.
Finsterling Kyros und das Brot
Na gut: Overlord Kyros heißt der Bösewicht, der aber alles andere als ein Wüterich ist. Vielmehr versucht er, den zusammeneroberten Besitz klug zu verwalten. Dazu gehört, dass man nicht jeden umbringen sollte, denn sonst fehlen irgendwann die Untertanen oder auch schlicht das Brot, um die eigenen Truppen zu ernähren. Letztere sind nicht in einem einzigen großen Gesichtlosenheer à la Imperiale Sturmtruppen zusammengefasst, sondern bestehen aus diversen "Armeen", die eher an große Söldnerhaufen erinnern. Schauplatz von Tyranny ist eine "mediterrane Welt an der Schwelle zwischen Bronze- und Eisenzeit", oder, drücken wir es direkter als Obsidian aus, eine Art mythisches Griechenland. Sparta! Monster! Hopliten!
Als Fate Binder sind wir die Fantasy-Version von Judge Dredd (O-Ton Obsidian), also Richter und Vollstrecker in einer Person, und werden vor allem eingesetzt, um knifflige Aufgaben zu lösen und die Balance zwischen Armee und Zivilbevölkerung zu wahren. Wir erleben also keine typische Strahlend-gut-gegen-abgrundtief-böse-Story, aber auch nicht deren Gegenteil: Ob wir böse oder gut, pragmatisch oder dogmatisch vorgehen, entscheiden wir allein.
Diese Entscheidungen beginnen schon bei der Vorgeschichte: Im Stile vieler RPGs wählt ihr, wie mehrere wichtige Ereignisse verlaufen sind, bevor die Handlung beginnt. Eure Auswahl verändert nicht nur euren Charakter, sondern teilweise sogar die Spielwelt. Und zwar nicht nur im übertragenen Sinne (also etwa, wer welches Gebiet kontrolliert), sondern auch ganz wörtlich: Hat ein magischer Krieg in einer Provinz getobt, mag diese anders aussehen als ohne.
Der Mob will den von drei Scarlet-Chorus-Soldaten gefangenen Tiermann lynchen.
Variante 1: Wir und der blutrote Chor
Um zu demonstrieren, wie weit die Auswirkungen des Entscheidungssystems reichen, spielen uns die Entwickler einen Abschnitt in Planesgate vor, einer kleinen Stadt, die von Magie verwüstet wurde. Immer wieder kommt es zu Erdbeben, und die einst fruchtbare Provinz liefert kein Getreide mehr an den Overlord. Deshalb hat dieser den Scarlet Chorus (Blutroter Chor) entsandt, eine seiner vielen Armeen. Aufgrund früherer Entscheidungen (sowohl vor Beginn des Spiels als auch ingame) handelt es sich dabei um echte Verbündete von uns. Das Verhältnis von uns zu diversen Fraktionen war bereits in Pillars of Eternity nicht unwichtig, soll in Tyranny aber noch eine weit bedeutendere Rolle spielen.
In dieser ersten Spielwirklichkeit also versucht sich der Scarlet Chorus mit den Tiermännern zu verbünden, um die Nahrungsproduktion wieder anzukurbeln. Die "Beastmen" sind die ursprünglichen Bewohner der Region, wurden vor dem Krieg aber als Sklaven oder sogar Lasttiere der Menschen missbraucht. Dementsprechend sauer sind Tiermänner und, aus schlechtem Täter-Gewissen, Menschen aufeinander. Als es zu ungeklärten Todesfällen kommt, will eine aufgebrachte Menschenmenge den Tiermann "Left Claw" lynchen, den drei Soldaten des Scarlet Chorus gefangen genommen haben. Just in diesem Moment betreten wir den Marktplatz von Planesgate, auf dem sich das alles abspielt.
Wir, das ist der – im fertigen Spiel – von uns ausgewürfelte Fate Binder und seine drei Companions, die wir uns natürlich wieder aus einer deutlich größeren Kandidatenschar zusammensuchen dürfen. Vermutlich werden wir gerade nicht benötigte Hilfskräfte auch wieder irgendwo parken dürfen, vielleicht auch in einer eigenen Feste à la Pillars of Eternity. Das zugrunde liegende Rollenspielsystem löst sich stärker als dieses von Baldur's Gate respektive Dungeons & Dragons, es ist nämlich klassenlos. Learning by doing ist die Devise, wofür wir auch gleich ein Beispiel erleben.
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Die bei Tag schon ansehnliche Grafik gewinnt dank der Flammen- und Lichteffekte bei Nacht noch mal ein merkliches Stück.
"Im Auftrag der 'Holy Orders of the Emperor's Inquisition' ziehen wir als Inquisitor durch das Imperium of Man, um zu helfen, zu richten und zu strafen. "
Aber nein, irgendein Diablo Klon darf sich demnächst Inquisitor nennen.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26590 - 22. März 2016 - 16:30 #
Wenn die Entscheidungen tatsächlich derart tiefgreifende Konsequenzen haben, wäre dies für mich das erste Spiel mit einem echten Wiederspielmehrwert (abgesehen von Akt 2 bei The witcher 2).
Mir fällt da noch Gothic 2 ein. Das hatte durch Paladin/Söldner/Magier drei nicht nur spielerisch, sondern auch von der Atmosphäre her unterschiedliche Pfade, die den Wiederspielwert erhöhten. An der Grundgeschichte änderte sich zwar wenig, aber die war eh Murks.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26590 - 23. März 2016 - 11:10 #
Das hatte ich nicht gezählt, weil sich das mechanisch nur in den lagerspezifischen Quests unterscheidet und sonst kaum Auswirkungen hat. Gothic 1 ist übrigens der einzige Teil mit richtig guter Story. Zumindest mich hat sie damals mehrmals überrascht.
Stimmt, was eigentlich etwas schade ist. Da hat man drei doch sehr unterschiedliche Pfade am Anfang - und am Ende steht man halt in einer Robe oder in einer Rüstung vor dem enttäuschenden Drachen. Trotzdem hat mich diese Vielfalt im zweiten Teil sehr beeindruckt. Bloodlines wäre vielleicht noch ein Kandidat.
V2-B Das Ende ist cool und ändert sich nur wenn man den Rat der Wahrsagerin beherzt hat oder nicht ^^
Aber die unterschiedliche Art des Spielens ist nach wie vor unerreicht. Ob als Nossi, Malkav oder "normal" Vampir.
Wobei der Malkavdurchgang bis heute eines der absoluten Spielehighlights meines Gamerlebens darstellt.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13632 - 22. März 2016 - 18:10 #
Was ich mich da immer frage bei den ganzen Spielen mit Entscheidungsvarianten: Wieviel Inhalt sieht Ottonormalspieler am Ende wirklich? Ist ein normales Überangebot an Schauplätzen nicht genug, muss es jeden auch noch in 10 Varianten geben? Würde mehr Fokus das Spielerlebnis nicht vielleicht sogar intensiver machen?
Das Learning-by-doing-System sehe ich auch sehr skeptisch, ich hoffe es wird kein Oblivion-Desaster.
"Das Programm wird die Stärken der Gegner anpassen" Hoffentlich leveln die Gegner nicht mit! Ich kann das nicht leiden und ist mir zuletzt bei Skyrim negativ aufgefallen.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13632 - 22. März 2016 - 20:24 #
Eigentlich würde es mich auch nicht freuen, aber ich spiele gerade Witcher 3 und würde mir da ein Mitleveln derzeit wünschen - insbesondere unter den Nebenquests, die ich aus storytechnischen Gründen gerne spielen würde, sind viele grau und geben bei Abschluss gerade mal 1 Exp. Natürlich kann man sie trotzdem spielen, aber es ist irgendwie nicht mehr so motivierend.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 22. März 2016 - 20:45 #
Hach, ich weiß nicht... Ich schätze ja Obsidian wirklich sehr, New Vegas ist eines meiner liebsten Spiele überhaupt, und Alpha Protocol hat auch immer noch einen Geheimtipp-Platz in meinem Herzen. Entsprechend gerne würde ich Pillars of Eternity für seine Geschichte erleben, und auch Tyranny wäre da sicher interessant. Aber ich kann mich einfach für so Iso-Gruppen-Spiele mit pausierbaren Kämpfen nicht erwärmen :/
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 22. März 2016 - 20:53 #
Ja, ganz genauso gehts mir auch. Pillars interessiert mich zwar nicht, aber Tyranny klingt schon interessant. Jedoch finde ich pausierbare Echtzeitkämpfe auch ziemlich ätzend, Runden sind mir bei so Gruppen-Rollenspielen klar lieber.
Mir geht es ähnlich. Ich mag Iso-Rollenspiele echt gerne, aber diese pausierbare Echtzeit artet immer in Stress aus. Ein ordentlich designtes Rundenkampfsystem kann ein Spiel deutlich aufwerten - siehe Shadowrun.
Das Kampfsystem ist auch für mich der Knackpunkt, der das Spiel tatsächlich uninteressant für mich macht. Konnte sogar die BG2 EE nicht mehr spielen, weil das mit dem Kampf einfach nicht geht. Damals fand ich das nicht so schlimm, aber heute... puh. Da hat mir doch der rundenbasierte Divinity Kampf deutlich besser gefallen. Es ist einfach ein riesen Gewusel, in dem man in den meisten Fällen 0 Übersicht hat. Pillars hab ich nach etwa 5-6 Stunden abgebrochen, weil mir dieser zentrale Aspekt einfach nicht zugesagt hat.
aber.. aber... das kampfsystem ist doch einer DER großen vorteile des spiels...
taktischer als ein rundenkampfsystem, da man auch noch beachten muss, dass alles gleichzeitg passiert, aber die einfachen gegner kann man trozdem hirnlos einfach wegschlachten ohne dass es ein ewigkeit dauert wie bei runden :)
Ich weiß nicht, ob der Smiley Ironie signalisieren soll, aber gerade Divinity hat doch gezeigt, wie es richtig geht. Rundenbasierte Kämpfe und diese typischen Gegner, die nix können, einfach rauslassen.
Shadowrun hat hingegen den Ansatz verfolgt, die Kämpfe so flott abzuwickeln, dass sie nie stören.
Wie dem auch sei: Beide Beispiele illustrieren, dass pausierbare Echtzeit halt so ein 00er-Ding ist: damals waren Runden out, weil Echtzeit ja "realistischer" ist.
Alles an diesem Spiel schreit: kauf mich sofort, jetzt!
(außer dem blöden steam zwang den es wahrscheinlich haben wird, pfui paradox)
Pillars war schon super, wenn auch nicht 100% ganz so gut wie ich dachte, dass es werden würde, weil seine geschichte bis auf das geradezu fantastische ende eher ein bisschen schwach war.. das hier schaut noch besser aus! auf Obsidian ist einfach verlass!
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 469386 - 23. März 2016 - 22:33 #
Die Aussage war gefolgt von "oder auch länger". Was genau das heißt, wird sich zeigen. Allerdings: Wenn es wirklich so viele Entscheidungen gibt, könnte sich ein zweites, ganz anderes Durchspielen lohnen. Und das macht man eher, wenn das Spiel nicht zu lang ist. Wirklich viele Entscheidungen würden umgekehrt erklären, dass sie für einmal Durchspielen nicht denselben Content schaffen wie für Pillars.
Nachdem ich jetzt BG1, 2, Pillars sowie Planescape gespielt habe, weiss ich: Das ist einfach nicht mein Genre. Mir fehlt vor allem das Eintauchen in die Spielwelt, das ein 3D-RPG wie Skyrim ermöglicht. Trotzdem bin ich nach anfänglicher Skepsis jetzt zuversichtlich, dass mir auch Tyranny gefallen wird. Es hat ein paar gute Ideen.
Na da bin ich mal gespannt. Hört sich nach einem ultima ähnlichem Skillsystem an. Dazu noch zumindest aus meiner sicht relativ unverbrauchtes setting. Klingt echt gut.
Christoph
18 Doppel-Voter - P - 10233 - 24. März 2016 - 11:19 #
Super! Bis heute noch nie davon gehört, und nun schon wieder ein neues Spiel, das ich auf jeden Fall spielen will. Schön, dass bei unserem Hobby der Nachschub definitiv nie ausgeht :-)
Viel Spaß beim Lesen! Ich hab' Lust drauf...
Danke, hab's auf meine "nicht aus denn Augen verlieren "Liste" gesetzt :)
Klingt auf jeden Fall gut. Notiert!
Das mit Warhammer Lizenz ... *seuftz*
"Im Auftrag der 'Holy Orders of the Emperor's Inquisition' ziehen wir als Inquisitor durch das Imperium of Man, um zu helfen, zu richten und zu strafen. "
Aber nein, irgendein Diablo Klon darf sich demnächst Inquisitor nennen.
demnächst? es gibt sogar schon ein RPG von 2012 was sich so nennt:
https://www.mobygames.com/game/windows/inquisitor
Der Einschätzungskasten ist super :D
Hui, das macht Lust auf mehr, da hab ich jetzt auch wirklich Bock drauf!
Da kann ich mich nur anschließen, gleich mal vermerkt.
Ich schließe mich mal der subjektiven Meinung an. Das klingt alles richtig gut.
Könnte ich nicht anders sagen ;-)
Ich auch nicht. ;)
Oh, da fällt mir ein, ich habe gar keinen Meinungskasten geschrieben. Moment...
Wenn die Entscheidungen tatsächlich derart tiefgreifende Konsequenzen haben, wäre dies für mich das erste Spiel mit einem echten Wiederspielmehrwert (abgesehen von Akt 2 bei The witcher 2).
Mir fällt da noch Gothic 2 ein. Das hatte durch Paladin/Söldner/Magier drei nicht nur spielerisch, sondern auch von der Atmosphäre her unterschiedliche Pfade, die den Wiederspielwert erhöhten. An der Grundgeschichte änderte sich zwar wenig, aber die war eh Murks.
Das hatte ich nicht gezählt, weil sich das mechanisch nur in den lagerspezifischen Quests unterscheidet und sonst kaum Auswirkungen hat. Gothic 1 ist übrigens der einzige Teil mit richtig guter Story. Zumindest mich hat sie damals mehrmals überrascht.
Stimmt, was eigentlich etwas schade ist. Da hat man drei doch sehr unterschiedliche Pfade am Anfang - und am Ende steht man halt in einer Robe oder in einer Rüstung vor dem enttäuschenden Drachen. Trotzdem hat mich diese Vielfalt im zweiten Teil sehr beeindruckt. Bloodlines wäre vielleicht noch ein Kandidat.
Malkavianer oder nicht Malkavianer ist die Frage ;-)
V2-B Das Ende ist cool und ändert sich nur wenn man den Rat der Wahrsagerin beherzt hat oder nicht ^^
Aber die unterschiedliche Art des Spielens ist nach wie vor unerreicht. Ob als Nossi, Malkav oder "normal" Vampir.
Wobei der Malkavdurchgang bis heute eines der absoluten Spielehighlights meines Gamerlebens darstellt.
Was ich mich da immer frage bei den ganzen Spielen mit Entscheidungsvarianten: Wieviel Inhalt sieht Ottonormalspieler am Ende wirklich? Ist ein normales Überangebot an Schauplätzen nicht genug, muss es jeden auch noch in 10 Varianten geben? Würde mehr Fokus das Spielerlebnis nicht vielleicht sogar intensiver machen?
Das Learning-by-doing-System sehe ich auch sehr skeptisch, ich hoffe es wird kein Oblivion-Desaster.
"Das Programm wird die Stärken der Gegner anpassen" Hoffentlich leveln die Gegner nicht mit! Ich kann das nicht leiden und ist mir zuletzt bei Skyrim negativ aufgefallen.
Das mag ich auch nicht. Aber der Rest hört sich sehr vielversprechend an.
Das habe ich in meiner Konsequenzeneuphorie glatt übersehen. Ist natürlich ein herber Schlag, aber vielleicht eben diesen Konsequenzen geschuldet.
Eigentlich würde es mich auch nicht freuen, aber ich spiele gerade Witcher 3 und würde mir da ein Mitleveln derzeit wünschen - insbesondere unter den Nebenquests, die ich aus storytechnischen Gründen gerne spielen würde, sind viele grau und geben bei Abschluss gerade mal 1 Exp. Natürlich kann man sie trotzdem spielen, aber es ist irgendwie nicht mehr so motivierend.
Genau das dürfte aber gemeint sein. Man kann das ja doof und weniger doof machen.
Das versaut mir auch den Spaß am Leveln und letztlich am Spiel.
Hach, ich weiß nicht... Ich schätze ja Obsidian wirklich sehr, New Vegas ist eines meiner liebsten Spiele überhaupt, und Alpha Protocol hat auch immer noch einen Geheimtipp-Platz in meinem Herzen. Entsprechend gerne würde ich Pillars of Eternity für seine Geschichte erleben, und auch Tyranny wäre da sicher interessant. Aber ich kann mich einfach für so Iso-Gruppen-Spiele mit pausierbaren Kämpfen nicht erwärmen :/
Ja, ganz genauso gehts mir auch. Pillars interessiert mich zwar nicht, aber Tyranny klingt schon interessant. Jedoch finde ich pausierbare Echtzeitkämpfe auch ziemlich ätzend, Runden sind mir bei so Gruppen-Rollenspielen klar lieber.
Mir geht es ähnlich. Ich mag Iso-Rollenspiele echt gerne, aber diese pausierbare Echtzeit artet immer in Stress aus. Ein ordentlich designtes Rundenkampfsystem kann ein Spiel deutlich aufwerten - siehe Shadowrun.
Das Kampfsystem ist auch für mich der Knackpunkt, der das Spiel tatsächlich uninteressant für mich macht. Konnte sogar die BG2 EE nicht mehr spielen, weil das mit dem Kampf einfach nicht geht. Damals fand ich das nicht so schlimm, aber heute... puh. Da hat mir doch der rundenbasierte Divinity Kampf deutlich besser gefallen. Es ist einfach ein riesen Gewusel, in dem man in den meisten Fällen 0 Übersicht hat. Pillars hab ich nach etwa 5-6 Stunden abgebrochen, weil mir dieser zentrale Aspekt einfach nicht zugesagt hat.
Sehr schade.
aber.. aber... das kampfsystem ist doch einer DER großen vorteile des spiels...
taktischer als ein rundenkampfsystem, da man auch noch beachten muss, dass alles gleichzeitg passiert, aber die einfachen gegner kann man trozdem hirnlos einfach wegschlachten ohne dass es ein ewigkeit dauert wie bei runden :)
Für mich war das Kampfsystem gerade der grosse Flop im kompletten Spiel.
Ich weiß nicht, ob der Smiley Ironie signalisieren soll, aber gerade Divinity hat doch gezeigt, wie es richtig geht. Rundenbasierte Kämpfe und diese typischen Gegner, die nix können, einfach rauslassen.
Shadowrun hat hingegen den Ansatz verfolgt, die Kämpfe so flott abzuwickeln, dass sie nie stören.
Wie dem auch sei: Beide Beispiele illustrieren, dass pausierbare Echtzeit halt so ein 00er-Ding ist: damals waren Runden out, weil Echtzeit ja "realistischer" ist.
Ein Iso-RPG von Obsidian kaufe ich blind. Trotzdem danke für die Preview. :)
Nachdem ich im Moment der Ankündigung ob der spärlichen Informationen etwas skeptisch war, bin ich jetzt recht gespannt drauf.
Das klingt richtig lecker! Nach der baldurs Gate Ankündigung der zweite rpghoffnungsträger für mich. Klingt wieder nach durchspielten winternächten.
klingt spanndend und vielversprechend zugleich, ob wir nen kickstarter dazu sehen werden ??
Schöne Preview. Bin auf das fertige Produkt mehr als gespannt.
Klingt nach einem interessanten Setting.
Alles an diesem Spiel schreit: kauf mich sofort, jetzt!
(außer dem blöden steam zwang den es wahrscheinlich haben wird, pfui paradox)
Pillars war schon super, wenn auch nicht 100% ganz so gut wie ich dachte, dass es werden würde, weil seine geschichte bis auf das geradezu fantastische ende eher ein bisschen schwach war.. das hier schaut noch besser aus! auf Obsidian ist einfach verlass!
Klingt soweit gut, Spielzeit ist evtl. ein bisschen zu kurz für meinen Geschmack, aber dennoch - ich freu mich drauf.
Die Aussage war gefolgt von "oder auch länger". Was genau das heißt, wird sich zeigen. Allerdings: Wenn es wirklich so viele Entscheidungen gibt, könnte sich ein zweites, ganz anderes Durchspielen lohnen. Und das macht man eher, wenn das Spiel nicht zu lang ist. Wirklich viele Entscheidungen würden umgekehrt erklären, dass sie für einmal Durchspielen nicht denselben Content schaffen wie für Pillars.
Nachdem ich jetzt BG1, 2, Pillars sowie Planescape gespielt habe, weiss ich: Das ist einfach nicht mein Genre. Mir fehlt vor allem das Eintauchen in die Spielwelt, das ein 3D-RPG wie Skyrim ermöglicht. Trotzdem bin ich nach anfänglicher Skepsis jetzt zuversichtlich, dass mir auch Tyranny gefallen wird. Es hat ein paar gute Ideen.
Sehr gute Preview, würde sich fur eine SdK gut eignen ;)
Na da bin ich mal gespannt. Hört sich nach einem ultima ähnlichem Skillsystem an. Dazu noch zumindest aus meiner sicht relativ unverbrauchtes setting. Klingt echt gut.
Gekauft!
Auf der Liste!
Super! Bis heute noch nie davon gehört, und nun schon wieder ein neues Spiel, das ich auf jeden Fall spielen will. Schön, dass bei unserem Hobby der Nachschub definitiv nie ausgeht :-)
Nachdem ich, entgegen der vielen Kritik sogar mit dem Kampfsystem in Pillars insgesamt zufrieden gewesen bin, muss ich jetzt sagen:
Yeah Baby! Her damit!!
Freue mich auf diesen spannenden Titel!
Weiß jemand, ob es einen Koop Modus geben wird?
Klingt hervorragend. Bis dahin kann ich noch in aller Ruhe Pillars of Eternity samt Addons spielen. :)