Optionale Hilfsfunktionen

IO Interactive ist durchaus bewusst, dass Komfortfunktionen wie das Opportunity-System insbesondere bei langjährigen Hitman-Fans nicht auf Gegenliebe stoßen dürften. Schon Hitman - Absolution musste sich trotz frei skalierbaren Schwierigkeitsgrads häufig den Vorwurf gefallen lassen, das Spielerlebnis zu sehr zu erleichtern. Beim neuen Hitman will man trotzdem nicht komplett auf Hilfestellungen dieser Art verzichten und wird sie erneut optional anbieten.
 
Auch das Instinkt-System findet ins Spiel zurück, jedoch in stark entschlackter Funktion. So können wir weiterhin Personen schemenhaft durch Wände hindurch erkennen, wobei wichtige NPCs in rot umrandet werden. Weitere Hilfsmittel, wie die Laufwege von Wachen, entfallen nun allerdings komplett, wie auch die Tarnfunktion.
 

Das Episodenformat

Eins muss man 47 lassen: Stil hat er.

Wenn im März die erste Episode von Hitman erscheint, wird diese sowohl das dreiteilige Tutorial sowie die Paris-Mission enthalten. In den folgenden Monaten erscheinen sechs weitere Episoden, die euch jeweils an einen neuen Schauplatz, beispielsweise in Marokko oder Thailand führen. Allerdings, so versprach uns Liebold, soll es sich bei den einzelnen Veröffentlichungen nicht um voneinander losgelöste Episoden handeln. Viel mehr soll die Hauptgeschichte Stück für Stück weiter erzählt werden. Wir können uns durchaus vorstellen, dass das in der Praxis funktionieren mag – viele Ansätze in Bezug auf die Story haben wir bis zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht gesehen.
 
„Warum dann überhaupt das Episodenformat?“, fragten wir Liebold. Wie er sagt, wolle IO Interactive damit sowohl auf die Kritik der Fans reagieren können als auch einen fortlaufenden Support über einen längeren Zeitraum sicherstellen. So werden nämlich nicht nur die Storyfortsetzungen in den digitalen Stores auf PC, PS4 und Xbox One aufschlagen, sondern durchweg im wöchentlichen Rhythmus weitere, kostenlose Inhalte. Neben den bereits aus dem Vorgänger bekannten „Contracts“ wären das unter anderem die „Escalations“. Hier spielt ihr mehrmals dieselbe Situation nach, die allerdings von mal zu mal schwieriger wird. So lautet euer Ziel zwar auch hier, eine bestimmte Person zu erledigen, doch werden ihr im zweiten Durchgang beispielsweise Bodyguards zur Seite gestellt, im dritten Anlauf dürft ihr nur eine bestimmte Waffe benutzen, und so weiter.
 
Vielversprechend hören sich auch die „Elusive Targets“ an, die euch jeweils nur für einen begrenzten Zeitraum von vermutlich 48 bis 72 Stunden zur Verfügung stehen werden. Der Clou bei diesem Spielmodus ist, dass ihr nur einen einzigen Versuch habt – scheitert dieser, müsst ihr bis zur nächsten Mission warten. Contracts, Escalations und Elusive Targets verlangen zwingend eine Online-Verbindung – die Story wird hingegen auch offline funktionieren, so Liebold.
 
Autor: Christoph Vent / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)