Die Comic-Grafik wirkt bisweilen klinisch und detailarm, die Effekte können davon allerdings einiges wieder wettmachen.

Pimp my hero

Die sogenannte Mayhem-Fähigkeit bildet die Speerspitze des Skill-Trios. Bei ihr muss man nicht bloß eine Cooldown-Phase abwarten, sondern eine Art Supermeter aufladen – was übrigens individuell mit jedem Charakter passiert. Darüber hinaus können bei Stufenaufstiegen und gegen Geld Verbesserungen freigeschaltet werden. Die haben Perk-Charakter und gewähren etwa Schadensboni, verkürzte Nachladezeiten oder eine schnelle Wiederaufladung von Lebens- oder Schildenergie.

Letzteres sorgt neben den knallbunten Grafik für gewisse Parallelen zu Gearbox-Titeln wie Borderlands oder Battleborn. Humor ist dabei keine Mangelware, auch wenn er unseren Geschmack bislang verfehlt hat. Gerade im Vergleich mit dem "Dildoschläger-Humor" von Saints Row ist er enorm brav, beinahe belanglos – wenigstens bisher. Das spiegelt sich auch in den Perks wieder. Charakter Rama ist eine Art moderne Piratin. Einer ihrer Skills heißt wohl deshalb "Scallywag", womit sie automatisch ein paar Prozent Geld mehr von Gegnern und in diversen zerstörbaren Objekten in der Umgebung einsammelt als ihre Kollegen.

Flüssig auf PC

Gespielt haben wir Agents of Mayhem auf leistungsstarken PC-Systemen, erscheinen wird der Titel zudem für Xbox One und PS4. Wie die beiden Konsolenfassungen performen, wissen wir noch nicht. Die PC-Fassung läuft in jedem Fall sehr flüssig und sauber, der Detailgrad der Umgebungen fällt aber trotz der erheblich bunteren Optik nicht ganz so ausgeprägt aus wie in Saints Row 4. Manche Umgebungen wirken regelrecht klinisch mit ihrem Metalloberflächen oder unzähligen Glaswänden. Richtig schön sind einige der Effekte, etwa wenn sich im Spiel ein Portal öffnet.

Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)