Lenhardts Nachtwache vom 9.5.15
Teil der Exklusiv-Serie Lenhardts Nachtwache

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Heinrich Lenhardt 9648 EXP - Freier Redakteur,R8,S3,A1
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9. Mai 2015 - 5:12 — vor 8 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Der Mangel an unverbrauchten Spielenamen macht vor Assassin’s Creed nicht halt, Guild Wars 2 schreckt Online-Cheater mit der Todesstrafe ab.
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Live aus Vancouver für GamersGlobal: Während Deutschland friedlich schläft, grummelt Heinrich Lenhardt an der fernen Westküste in seine Tastatur und kommentiert aktuelle Spielegeschehnisse. „Lenhardts Nachtwache“ erscheint (fast) jeden Samstagmorgen und ist die heitere Gute-Nacht-Geschichte für Rotaugen beziehungsweise der Muntermacher für Frühaufsteher.

Abt. „Wortmeldung“:
Das kommt mir so bekannt vor…

Die Spielebranche ringt offensichtlich nach Worten. Es gibt eben nur eine begrenzte Anzahl von Namen, die sich im Rahmen eines verkaufsfördernden Spieletitels verwerten lassen. Und wehe, jemand kommt dann dem Markenschutz zu nahe: Man erinnere sich nur an die von Bethesda-Anwälten angezettelte Scrolls-Posse, die Saga-Ansprüche von King oder die ehemaligen Sacred-Macher, die ihr neues Spiel nicht Unsacred nennen durften. 
 
Wenn das von Polygon gemeldete Gerücht zum Namen des nächsten Assassin’s Creed-Spiels stimmt, dann haben wir bald einen weiteren Beleg für die Namensmangel-Krise. Syndicate soll der jüngste Spross der Serie angeblich heißen – sehr zur Irritation von Menschen, die schon in den 90er Jahren gespielt haben. Syndicate ist für mich ein klassisches Echtzeittaktik-Spiel von Bullfrog, Ende – der namensgleiche Shooter-Rebootversuch von 2012 wird mit Verachtung gestraft. Und jetzt anscheinend Assassin’s Creed - Syndicate… das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, der dabei aufgrund der Silbendichte eine Zerrung droht.
 
Wenn’s bei dem Titel bleibt, wäre die Reaktion von Electronic Arts interessant. Mit Markennamen ist nicht zu spaßen, wie die oben genannten Beispiele zeigen. Freilich werden in der Regel kleine Entwicklerstudios von großen Firmen mit teuren Rechtsabteilungen eingeschüchtert. Man mag meinen, dass Ubisoft die Syndicate-Verwendungslage ausgiebig geprüft hat – oder können wir gar auf eine Anwaltsschlacht zur Sommerloch-Saison hoffen? Vielleicht kontert EA auch mit Syndicate - Assassin Creep, einem Reboot des Bullfrog-Spiels mit besonders widerlichen Cyborg-Attentätern?
 
Solche Wiederverwertungen von etablierten Namen dürften uns in Zukunft öfters verwirren, der Wortschatz wächst eben nicht so schnell wie die Anzahl der Spielveröffentlichungen. Zwar gibt’s im englischsprachigen Raum progressive Online-Wörterbücher wie Dictionary, die fleißig neue Begriffe von „Permadeath“ bis „Slacktivism“ anerkennen. Doch beim Blick in den Duden wird einem die Behäbigkeit bei der hiesigen Sprachgut-Erweiterung bewusst: Da finden sich weder „Spielbarkeit“ noch „E-Sport“ oder „Oberbösewicht“, und dabei ist letzteres eine der lieblichsten Vokabeln der deutschen Sprache. Mir fehlen die Worte.

Abt. „Exempel statuieren“:
Rabiate Cheater-Abschreckung

Schummler und Rüpel sind schlecht fürs Geschäft, sorgen für Unmut in Online-Communitys und vertreiben ehrliche Spieler. Die Bestrafung von Missetätern ist alleine wegen des „Verbrechen lohnt sich“-Präventionscharakters wichtig. Aber wie stellt man das am geschicktesten an?
 
Valve wählt eine Art sozialpädagogischen Ansatz im Umgang mit unangenehm aufgefallenen DOTA 2-Usern. Da werden Rüpel und Spielabbrecher im Matchmaking mit der „Low Priority“-Kneifzange angefasst, sie müssen länger auf eine neue Partie warten. Dabei werden sie bevorzugt mit Ihresgleichen zusammen gepackt, wohl in der Hoffnung auf Läuterung und Charakterbesserung durch konzentrierte Zwangsbeglückung mit gleichgesinnten Nachwuchstrollen. Blizzard hegt ähnliche Überlegungen, um bei Heroes of the Storm für ein gutes Betriebsklima zu sorgen: Text-Chat ist nur innerhalb des eigenen Teams sichtbar, eine „Mute all“-Funktion soll einem sogar die Äußerungen der Mitstreiter ersparen.
 
Schlechtes Benehmen ist eine relative Kleinigkeit im Vergleich zu dem Spielspaß-Schaden, den Schummler anrichten können. Da scheut Riot Games nicht davor zurück, die Autoren von Cheat-Tools für League of Legends anzuheuern, damit sie gegen Bezahlung ihre Code-Geheimnisse verraten. Wie geht man aber mit Usern um, die beim Einsatz solcher Mogelhilfen in Online-Spielen erwischt werden? Der „Bann-Hammer“ wird seit Jahren immer wieder gerne ausgepackt, um in einem Streich tausende von Konten zu sperren, die sich verbotener Tools und Tricks bedient haben. Aber ist die abschreckende Wirkung solcher anonymer Massenabfertigung ausreichend?
 
ArenaNet-Sicherheitschef Chris Cleary setzt auf persönlichere und drastischere Bestrafungen. Er statuierte mit der öffentlichen Hinrichtung und Löschung eines Guild Wars 2-Charakters ein Exempel: Anhand von Video-Beweisen erklärte Richter Cleary die Spielfigur DarkSide für schuldig und schritt flugs zur Exekution. Kraft seines Amtes übernahm er die Steuerung des Übeltäters, zog ihn bis auf die Unterwäsche aus und ließ ihn mitten in einer Spielstadt zu Tode stürzen. Um dem Ableben eine gewisse Nachhaltigkeit zu verleihen, wurde DarkSide anschließend dauerhaft gelöscht. Zur Maximierung der abschreckenden Wirkung hat Cleary ein Video von der Bestrafung veröffentlicht. Seht ihr, Kinder? Das blüht euch, wenn ihr in Multiplayer-Spielen das gegnerische Team betrügt.
 
Diese Aktion mag vielleicht die Rachegelüste von DarkSides Opfern befriedigen. Aber wie ist die psychologische Wirkung auf die Randgruppe der skrupellosen sozialunverträglichen Schummelaspiranten, die sich ernsthaft mit Mogel-Methoden beschäftigen? Ist so eine prominente Zurschaustellung nicht eher ein Ansporn, es auch mal zu versuchen und sich halt nicht erwischen zu lassen? Und selbst wenn: Wenigstens kommt man auf diese Weise zu etwas Internet-Prominenz. Hoffen wir, dass die Angst vor dem Verlust eines in langen Stunden hoch gelevelten MMORPG-Charakters schwer genug wiegt, um eine Nachahmer-Welle zu verhindern.
 
Mit den richtigen Animationen ließe sich der Bestrafungs-Unterhaltungswert ausbauen; „teeren und federn“ als Bestandteil des DLCs „Lynchjustiz“? Vielleicht gibt man geschädigten Mitspielern auch die Gelegenheit, sich mit „/spit“ und ähnlichen Emotes vom Schuft zu verabschieden. Derweil protestieren liberal gesinnte Charaktere gegen die Willkür der Justiz, fordern einen fairen Prozess sowie die Abschaffung der Todesstrafe. Aber dabei bloß nicht mit negativen Äußerungen auffallen, sonst landet man im Randgruppen-Töpfchen der unangenehm Aufgefallenen und sinniert bald beim Warten in der Low-Priority-Schlange über die Freuden von garantiert Mitspieler-freien Solo-Offline-Titeln… 

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 9. Mai 2015 - 6:59 #

Schöner Start in den Tag. Gutes Thema aber schwierig immer zu filtern wer den nun trollt.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1329505 - 9. Mai 2015 - 7:12 #

Richtig gute Ausgabe diese Woche, gekonnt bissig kommentiert vom Heinrich. Kudos :)

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 9. Mai 2015 - 7:25 #

Keine gute Aktion von ArenaNet, dieses Video zu machen. Der Cheaterwicht wird sich freuen, es wurde ihm ein ewiges Denkmal gesetzt.
Ausserdem, der ist garantiert schon längst wieder mit ner neuen Kopie/IP im Spiel unterwegs und treibt sein Unwesen. Aber leider ist das einzige was hilft immer wieder bannen und sperren bis derjenige aufgibt. Oder ne anständige Anticheat-software einbauen.

Deswegen finde ich die Aktion von Riot Games, die Cheathersteller anzuheuern, sinnvoll - die Cheathersteller verdienen ihr Geld eh, dann sollen sie's lieber von den Spielefirmen bekommen als von den Cheatern.
Würde mich mal interessieren wie das vertraglich geregelt wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Cheathersteller versuchen werden doppelt abzusahnen, aber immerhin würden ihre Cheats dann immer nur für kurze Zeit funktionieren. Unter den Cheatern wirds wohl genug Dumme geben, die das immer wieder mitmachen und alle paar Tage für neue Cheats bezahlen.

edit: ich vergass zu erwähnen, wieder eine super Nachtwache! =)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105030 - 9. Mai 2015 - 9:43 #

Keine gute Aktion von ArenaNet, dieses Video zu machen. Der Cheaterwicht wird sich freuen, es wurde ihm ein ewiges Denkmal gesetzt.

Mag sein, das es als Denkmal verstanden wird.
Auch wird er sicher wieder unterwegs sein.
Aber trotzdem würde ich mich ärgern wenn meine ganze Zeit die ich in den Titel versenkt habe, so zu Ende geht.
Es mag auf viele keine abschreckende Wirkung haben, ist aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Hersteller von Ceat Tools zu kaufen finde ich hingegen idiotisch, damit zeigt man doch anderen nur: " Los entwickelt sowas, irgendein Depp bezahlt dafür das ihr den Leuten nicht ermöglicht zu cheaten! "

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 9. Mai 2015 - 10:36 #

Tja DU würdest dich ärgern, du bist aber wahrscheinlich auch kein Cheater, sondern eher ein ehrlicher Spieler der seine knapp bemessene Freizeit ins faire Ausbauen eines MMO-Chars steckt. Im Gegensatz zum Cheater, der seine Freizeit in die Aufgabe steckt, per Cheats einen Char auszubauen, was natürlich um einiges schneller geht. Versetz dich mal in die Lage eines Cheaters, dann würdest du ganz anders denken. Du würdest dich vielleicht kurz ärgern dass dein erschummelter Char weg ist, dann freuen dass dir ein offizielles Video mit mittlerweile 500k Aufrufen gewidmet wurde, dann würdest du einen neuen Account erstellen und von vorne los cheaten in der Hoffnung dass das nächste Exekutionsvideo 1 million Aufrufe bekommt. Ganz zu schweigen von den unzähligen Nachahmern, die auch eine Widmung haben wollen. Allein der Titel des videos, "RIP DarkSide"... DAS ist idiotisch.

Nochmals, die Cheathersteller verdienen eh ihr Geld. Warum soll man sie schalten und walten lassen, anstatt mit ihnen zu verhandeln? Jetzt wird ihnen die Möglichkeit geboten, Geld mit einer sinnvollen Aufgabe zu verdienen. Mag sein dass sich dadurch ein paar Leute angespornt fühlen, ins (Anti-)Cheat-Tool-Biz einzusteigen, aber das würden diese Leute vielleicht früher oder später eh tun, wenn sie denn die nötige kriminelle Energie haben. Nun können sie ihr Know-How einem guten Zweck widmen, wenn nur einer die Seiten wechselt war es eine gute Aktion.

Ich weiss ja nicht inwieweit Du dich da auskennst, aber ich habe (leider) so meine Erfahrungen als DayZ Admin gesammelt. Das bekannteste Anti-Cheat Tool neben der standardmässig installierten Anticheatsoftware Battleye stammt von einem ehemaligen Cheathersteller. Jeder vernünftige Admin zahlt für dieses Tool, denn wenn man es nicht hat, gute Nacht. Battleye hilft da nur bedingt, es dauert halt eine Weile bis die Sicherheitslücken gefunden und geschlossen werden.

Es läuft ein ständiger Wettbewerb zwischen den Cheatherstellern und den Anti-Cheatherstellern. Inwiefern da jemand auf beiden Seiten gleichzeitig mitmischt, kann ich nicht sagen. Aber grad diese Leute, die vorher Cheats entwickelt haben, haben das Know-How dagegen vorzugehen. Daher finde ich es sinnvoll, genau diese Leute abzuwerben. Sag mir bitte nur eine Möglichkeit was man stattdessen tun könnte.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105030 - 9. Mai 2015 - 11:33 #

Gut, so macht ergibt deine vorherige Aussage auch mehr Sinn.
Jetzt geb ich dir Recht. ;)

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 10. Mai 2015 - 2:53 #

Cool ;) Unberechtigt gebannt zu werden ist natürlich übel da geb ich dir recht. Aber wer weiss, vielleicht wechseln Darkside und konsorten zur hellen seite der Macht und sorgen in zukunft für verbesserungen gegen False Positives usw.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105030 - 10. Mai 2015 - 13:20 #

Zu wünschen wäre es. :)

Markus 14 Komm-Experte - 1878 - 9. Mai 2015 - 7:44 #

Tolle Nachtwache! Aber "Oberbösewicht"? Wo doch Heinrich selbst gerne in älteren Tests für solche Gestalten den wesentlich klangvolleren "Obermotz" ausgepackt hat. Wenn also die Duden-Redaktion schon mal eine Modernisierung wagt, dann sollen sie doch bitte den aufnehmen.

Disteldrop 13 Koop-Gamer - 1720 - 9. Mai 2015 - 8:11 #

So stell ich mir eine "Spieleentwicklung" heutzutage vor:

-Großraumbüro mit 85 offenen Einzelkabinen
-Atmosphäre wie in einem Callcenter
-oberflächlicher Umgang unter Kollegen
-Und Zeitdruck, Zeitdruck, Zeitdruck

Den Eindruck vermittelt mir zumindest diese Branche. Auch wenn ich da nicht drinstecke.
Und trozdem ist am PC spielen meine größte und liebste Freizeitbeschäftigung.
Soviel zum Thema "Namensstreitigkeiten". :-)

Ich spiele grade die Heroes of the Storm Beta und finde das ganz gut mit der "Deserteurenwarteschlange".
Musste da auch schon 3 Spiele absolvieren weil ich gefrustet aus dem Spiel raus bin.

Krasses Selbstmordvideo^^

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 9. Mai 2015 - 12:14 #

So wie du es dir vorstellst es glaube ich nicht. Die Redakteure hier können das wohl am besten wissen, aber alle Studios die ich bisher gesehen habe bestanden aus vielen Räumen mit meist zwei bis fünf Leuten drin. Und jede Menge Chaos und sehr netten Kollegen.

In einem Großraumbüro stelle ich es mir schwer vor, kreativ arbeiten zu können.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36250 - 9. Mai 2015 - 12:38 #

Also ich finde Großraumbüros deutlich besser als geschlossene Räume. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, haben viele bekannte Entwickler wie Naughty Dog, Santa Monica und Bungie solche Büros. Für Teamwork ist das einfach besser. Natürlich muss es auch Rückzugsmöglichkeiten geben, beispielsweise kleine Silos im Raum.

Disteldrop 13 Koop-Gamer - 1720 - 9. Mai 2015 - 12:57 #

Schön:)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 9. Mai 2015 - 13:24 #

Ich glaube, dass ist einfach ein Kulturunterschied zwischen Nordamerika und Europa. Hier gibt es eher kleinere Büros, dort häufig diese Großraumbüros, teilw. auch mit diesen halbhohen Trennwänden um Kabinen zu schaffen.

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 9. Mai 2015 - 13:48 #

Die kenn ich noch von früher und habe selbst mal in einem gesessen, sind heute bei uns aber zurecht aus der Mode...außer vielleicht in Callcentern.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 9. Mai 2015 - 12:45 #

Es gibt doch zig Videos/Fotos wie es bei Blizzard&Co. aussieht.
https://www.google.de/search?q=blizzard+office&biw=1609&bih=780&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=xONNVed8gfpSnI6AqAc&ved=0CC4Q7Ak

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36250 - 9. Mai 2015 - 9:19 #

Apropos Spielenamen von großen Publishern. Finde es leicht irritierend, dass es Need for Speed: Most Wanted, Tomb Raider, Prince of Persia und Star Wars Battlefront zweimal unter dem selben Namen gibt.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 9. Mai 2015 - 9:34 #

Der Wortschatz an sich ist durchaus groß genug - nur eben nicht der von Marketingleuten...

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105030 - 9. Mai 2015 - 9:47 #

Bannwellen sind das letzte, weil sie immer auch ehrliche spieler erwischen.
Ich war grade letztens selbst betroffen bei Asphalt 8.
Alle meine Saves gelöscht, und eine Meldung ich hätte online gecheatet. Komisch nur das ich bei dem Spiel nur als Singleplayer unterwegs bin.
Hat mich 4 Wochen gekostet die Penner zu überzeugen das sie einen Fehler gemacht haben.
Seitdem ist das Game in der Firewall geblockt für Online Aktivitäten.
Somit bekomme ich zwar keine täglichen Boni mehr, aber hab wenigstens Ruhe vor solchem Blödsinn.
Schöne neue vernetzte Welt, sag ich nur dazu.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 9. Mai 2015 - 10:13 #

Sage ich schon länger ;-)

Grubak 13 Koop-Gamer - 1688 - 9. Mai 2015 - 10:13 #

Ultima Online wurde man ingame in den Knast gesteckt.
Man konnte durch die Zellengitter mit Besuchern reden.
3 Std wegen Gamemasterbeleidigung hab ich abgesessen.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 9. Mai 2015 - 10:46 #

Jetzt musste ich doch noch einmal lachen. ;)

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 9. Mai 2015 - 11:18 #

Find ich jovel, so einen Knast! (falls das Wort "jovel" bei der letzten Duden-Modernisierung entfernt wurde, es bedeutet soviel wie "gut"). Wie war denn der erzieherische Effekt? Nach 3 Stunden Däumchendrehen würde ich den GMs erstmal keine Widerworte mehr geben.

Einen Knast gibts auf unserem DayZ Epoch PVE server auch, allerdings muss man pro Verstoss nur 15 Minuten absitzen. Trotzdem hat es nachweislich einen Effekt, besonders die Trolle lassen sich nie wieder bei uns blicken. Klar kann man auch mal unschuldig einsitzen (ich selbst sass schon zweimal ein, wg versehentlichen Teamkills - Unfälle, ich schwör!) aber der besonnene Spieler nimmts gelassen und wartet, der zum Rage neigende Spieler wird halt rage-quitten und nicht mehr wieder kommen. Kein Verlust :)

Sowas in der Art sollte es in allen Online Spielen geben, in denen die Spieler miteinander interagieren können.

Rashim of Xanadu 16 Übertalent - 4273 - 9. Mai 2015 - 14:21 #

Hihi, im Knast in Trinsic durfte ich es mir auch schon gemütlich machen.
Der Gamemaster war wohl rollenspieltechnisch nicht auf einen einfachen Krieger eingestellt, der nach mehrstündigem Dungeoncrawling Zerstreung durch weibliche NPCs im örtlichen Wirtshaus suchte. Als ich anfing, nach seiner Aufforderung mich zu benehmen, ihn noch mit Tellern und Krügen zu bewerfen (alles schön "in character"), ging's PLOPP, und ich saß in der Zelle. Ich glaube sogar für 24 Stunden. Naja, meine Telefonrechnung hat es mir sicherlich gedankt. :p

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 9. Mai 2015 - 10:41 #

Was der Heinrich immer alles in den Tiefen des Netzes findet und bissige Kommentare drüberlegt, erstaunlich...

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 9. Mai 2015 - 10:50 #

Hervorragende Nachtwache, so muss ein Samstag, zum Glück ohne Zerrung der Zunge, beginnen. ;)

obiwandi 27 Spiele-Experte - - 76369 - 9. Mai 2015 - 10:57 #

"...das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, der dabei aufgrund der Silbendichte eine Zerrung droht" - Wieder und wie immer zum Einrahmen gut, danke Heinrich, für diesen tollen Start ins Wochenende!

BigBS 15 Kenner - 3261 - 9. Mai 2015 - 10:59 #

"das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, der dabei aufgrund der Silbendichte eine Zerrung droht."

Danke für den Lacher. :-)

anni 14 Komm-Experte - 1914 - 9. Mai 2015 - 11:15 #

Wieder mal super unterhaltsam!!! Danke

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 9. Mai 2015 - 11:31 #

Das mit der Todesstrafe ist ja witzig (was für ein Satz). Schön, wie sie das in feinster RPG-Manier umsetzen, statt einfach nur zu bannen.

Arno Nühm 18 Doppel-Voter - 9327 - 9. Mai 2015 - 11:44 #

Erstklassige Nachtwache :-)

Michel07 (unregistriert) 9. Mai 2015 - 13:42 #

Wie immer ein feinsinniger Artikel, macht Spaß zu lesen.

Hanseat 14 Komm-Experte - 1884 - 9. Mai 2015 - 15:47 #

Schöne Nachtwache. Ich muss sagen bei Dota funktioniert das System eigentlich zumindest in einer Hinsicht wirklich gut, es gibt recht wenige Wutspielabbrüche von den Onlinekollegen. Der Chat ist allerdings manchmal doch recht gewöhnungsbedürftig.