DCP 2015: Lords of the Fallen siegt // Übersicht aller Preisträger

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22. April 2015 - 7:14
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Nach mehreren Vorberichten zum Deutschen Computerspielpreis 2015 – wie zum Beispiel der Neuausrichtung, den Preisgeldern, den Nominierten oder auch dem zum ersten Mal vergebenen Publikumspreis –, fand am gestrigen Abend in Berlin in Anwesenheit von 600 geladenen Gästen schließlich die Preisverleihung statt.

In der Kategorie „Bestes Deutsches Spiel“ ging demnach Lords of the Fallen (GG-Test: 7.5) von Deck13 Interactive als Sieger hervor. Der Preis „Bestes Internationales Spiel“ – der zu den in diesem Jahr neu eingeführten Auszeichnungen gehört – ging an die polnischen Entwickler der 11 bit studios für This War of Mine (GG-Test: 7.5), wodurch sich der Titel gegen die beiden anderen Nominierten Dragon Age - Inquisition (GG-Test: 9.5) und Life is Strange durchsetzte. Beim Publikumspreis machte mit Dark Souls 2 (GG-Test: 8.5) der zweite Teil der herausfordernden Serie das Rennen.

Die restlichen Preisträger in der Übersicht:

  • Beste Inszenierung: Lords of the Fallen (Deck13)
  • Beste Internationale neue Spielewelt: This War of Mine (11 bit Studios)
  • Bestes Internationales Multiplayer-Spiel: Hearthstone - Heroes of Warcraft (Blizzard)
  • Bestes Gamedesign: The Last Tinker - City of Colors (Mimimi Productions)
  • Bestes Kinderspiel: Fire (Daedalic Entertainment)
  • Bestes Jugendspiel: Tri - Of Friendship and Madness (Rat King Entertainment)
  • Bestes Serious Game: Utopolis - Aufbruch der Tiere (Reality Twist)
  • Bestes Mobiles Spiel: Rules! (The Coding Monkeys)
  • Beste Innovation: Spiel des Friedens (Studio Fizbin)

Die Auszeichnungen „Bestes Nachwuchskonzept“ gingen an drei Projekte: In Between von der Hochschule Trier (30.000 Euro Preisgeld), UnderRaid von der Hochschule Darmstadt und dem Mediencampus Dieburg (20.000 Euro) sowie Simon Cooks vom SAE Institute Köln (10.000 Euro).

Insgesamt wurden beim diesjährigen Deutschen Computerspielpreis Preisgelder in Höhe von 385.000 Euro vergeben. Für das Jahr 2017 strebt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, neben den beiden Branchenverbänden BIU und GAME Ausrichter des DCPs, die Mittel auf 450.000 Euro zu erhöhen. Hinsichtlich der eingangs erwähnten Neuausrichtung der Veranstaltung zieht der BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk ein positives Fazit:

Die Überarbeitung des Deutschen Computerspielpreises zur Verleihung 2015 war erfolgreich, aber auch dringend notwendig. Mit den neuen Kriterien und Kategorien wird er digitalen Spielen nun besser gerecht.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 22. April 2015 - 1:31 #

Da haben ja mal nicht die üblichen Verdächtigen gewonnen. Gefällt mir recht gut.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 22. April 2015 - 6:46 #

Wie sagte schon Phil Connors seinerzeit...?
"Alles, was anders ist, ist gut!"

Ehrlich, bei manchen Preisverleihungen fragt man sich, wozu es ihrer bedarf, wenn sie fast identisch sind...

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 22. April 2015 - 12:46 #

Lieber identisch als einfach nach dem Muster "politisch korrekt, egal ob es bessere Games gibt".

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. April 2015 - 2:43 #

Das sieht doch mal tauglich aus :)

RoT 21 AAA-Gamer - P - 26095 - 22. April 2015 - 2:58 #

schade, hätte auf curious expedition irgendwo in den rängen gehofft ...

euph 30 Pro-Gamer - P - 130065 - 22. April 2015 - 5:52 #

Schade, meine Stimme beim Publikumspreis hat nichts gebracht.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 22. April 2015 - 9:31 #

Meine auch nicht - die Jury hat eben keine Ahnung!^^

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21145 - 22. April 2015 - 10:05 #

Amateure!

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45111 - 22. April 2015 - 10:49 #

Ignoranten!

Maulwurfn (unregistriert) 22. April 2015 - 14:40 #

Banausen, Teufel und Granaten!

Nefenda 14 Komm-Experte - 2109 - 22. April 2015 - 7:32 #

Dann kann Deck13 sein Preisgeld (also wenn die Hochschulen was bekommen, dann bestimmt auch andere), direkt mal in bessere Anwälte investieren :3

furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 22. April 2015 - 10:18 #

Versteh ich nicht. Bitte eruieren.

rammmses 22 Motivator - P - 32633 - 22. April 2015 - 8:21 #

Das zerbombte Kriegsgebiet von this war of mine als "beste Spielwelt" zu bezeichnen, ist aber auch ziemlich makaber.

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 22. April 2015 - 8:32 #

Hängt davon ab, wie weit man den Begriff Spielwelt fasst und aus welchem Blickwinkel man es sieht.
Krieg zerstört. Wer ein Anti-Kriegsspiel vor und in der Kulisse dieser Zerstörung machen will, der muss natürlich auch das Setting so malen.
Ich denke aber, dass Spielwelt hier weiter gefasst ist und auch die Motive der einzelnen Akteure (NPCs), den Sound und die Handlungsmöglichkeiten des Spielers mit einbezieht. Insgesamt also dürfte damit die Immersion, die Glaubwürdigkeit der Spielwelt gemeint sein.
Insofern nicht wirklich makaber.

"Der Soldat James Ryan" war auch nominiert für bestes Szenenbild.

rammmses 22 Motivator - P - 32633 - 22. April 2015 - 8:43 #

Schon klar, wie es gemeint ist, ich störe mich nur an der sprachlichen Ebene, Krieg als tolle Spielwelt naja... Vll besser Artdesign oder ähnliches.

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 22. April 2015 - 8:59 #

Ja sorry, ich brauch morgens immer zwei Kaffee bevor ich aus dem "nimm alles wortwörtlich Modus" raus komme :D

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 22. April 2015 - 9:07 #

Auf die politisch korrekte Goldwaage kannst du alles legen und es wird zerpflückt werden. Artdesign kann man auch aufschreien, wie man Kriegsgebiet als Kunst bezeichnen kann etc. Ich finde das auch nicht so einfach, da eine "passende" Bezeichnung zu finden, aber dieser Krampf, den man dann jedesmal damit hat ist auch nicht optimal.

Magnum2014 16 Übertalent - 5113 - 22. April 2015 - 8:36 #

Ups. Dragon Age Inquisition hat mal nicht gewonnen? Die haben ja schon genug Auszeichnungen bekommen...hätte niemanden mehr so richtig gewundert.
Aber so ist es auch ok.

Scando 24 Trolljäger - 54816 - 22. April 2015 - 9:14 #

Überraschender Weise hat mit LotF mal mein gewählter Favorit gewonnen. Damit habe ich nicht gerechnet.

Xalloc 15 Kenner - 3920 - 22. April 2015 - 9:33 #

Lasst euch bei Fire nicht von dem Kinderspiel beeinflussen. Es ist natürlich kindgerecht gemacht, aber das sind Nintendo Spiele ja auch. Ich habe das kleine Adventure schon gespielt und finde es sehr kreativ. Hier wurden neben den üblichen Point & Click Rätseln immer mal wieder andere Mechaniken genutzt. Des Weiteren hat es sehr gute Musik und ein charmantes Artdesign. Wer mal ein etwas anderes, kurzes Adventure für zwischendurch spielen möchte, dem kann ich Fire sehr empfehlen, besonders für Freunde von Spielen wie Botanicula oder Journey of a Roach, da auch hier komplett auf Sprache verzichtet wird.

Dass Deck 13 mit Lords of the Fallen gewonnen hat, freut mich sehr. Bis auf ein paar Fruststellen hat mir das Spiel ganz gut gefallen.

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 22. April 2015 - 9:57 #

" Für das Jahr 2017"
Findet 2016 gar keine Verleihung statt?

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83891 - 22. April 2015 - 10:26 #

Nicht mit erhöhtem Budget zumindest.

worobl 17 Shapeshifter - P - 6856 - 22. April 2015 - 11:11 #

Ich hab mir die ersten 15 Minuten der Preisverleihung angetan, aber es dann vor lauter Langweile nicht ausgehalten.

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 22. April 2015 - 11:22 #

Hat dir etwa die pointenreiche Rede unseres hochgeschätzten Verkehrs- und Internethighway-Ministers nicht gefallen..?^^

Wi7cher 12 Trollwächter - 986 - 22. April 2015 - 11:24 #

Klasse und Glückwunsch an Deck 13! Diese Auszeichnung ist ein weiterer Schlag ins Gesicht von Publisher City Interactive.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 22. April 2015 - 12:20 #

Glückwunsch an Deck 13. Werd mir LotF dann irgendwann auch mal ansehen. Wenn ich Zeit hab. Und nach Bloodborne, sorry ;-)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25703 - 22. April 2015 - 12:52 #

Gestern abend wurde immerhin im heute-Journal ein kurzer Bericht gebracht und mit vollem Erstaunen wurde doch der Milliarden-Umsatz genannt. :) Deck13 wurde interviewt und viel blutige Szenen von LotF gezeigt. Dazu noch die trostlose Umgebung This War is mine. War doch schon etwas ungewohnt, mal keine Vorurteile zu hören.

Cat Toaster (unregistriert) 22. April 2015 - 15:53 #

Ich fand den Seitenhieb in den Tagesthemen zur deutschen Innovationskraft von Computerspielen das der Preisträger letztlich die Kopie eines japanischen Spiels sei nicht minder gelungen.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25703 - 22. April 2015 - 16:00 #

Ich sehe meinen Fehler: Es waren die Tagesthemen, nicht das heute-journal. An diesen Spruch kann ich mich erinnern. Da hat wohl jemand in der Redaktion gern Dark Souls gespielt. :)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 22. April 2015 - 18:06 #

Du hast vergessen zu erwähnen das Lords of the Fallen auch ein Baller und Killerspiel ist, das wurde ja auch Fachkundig wie sie bei den Tagesthemen sind unterstrichen.
Oder war das mit "keine Vorurteile" ernst gemeint, bin mir nicht sicher

Cat Toaster (unregistriert) 22. April 2015 - 18:37 #

"Mancher würde sie so nennen" heißt es. Der Beitrag beginnt bei Timecode 22:12 http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-3639.html

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36246 - 22. April 2015 - 20:42 #

Wer bezeichnet denn Lords of the Fallen als Baller- oder Killerspiel? Muss ich wohl verpasst haben. ;-)

Und dann noch schön das Spiel am Ende als Kopie verunglimpfen, bei ihren immergleichen TV-Filmen hör ich diesen Vorwurf nie.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 23. April 2015 - 10:40 #

Sag bloß, die machen ihren eigenen Kram nicht schlecht. Wie mag das nur kommen?

Und jetzt so zu tun, als wäre LotF nicht stark an DS orientiert, ist ja auch albern und riecht eher nach gekränktem Spielerstolz denn nach sachlicher Betrachtung. Immerhin war genau das auch bei Spielekritikern oft genannter Kritikpunkt.

"Wer bezeichnet denn Lords of the Fallen als Baller- oder Killerspiel?"
Diejenigen, die solche Spiele pauschal ablehnen und mit denen du normalerweise kaum Kontakt haben dürftest, schon gar nicht hier.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36246 - 23. April 2015 - 13:51 #

Natürlich ist das Spiel stark an Dark Souls orientiert, aber man kann das Rad nicht immer neu erfinden. Ist jetzt jeder Ego-Shooter oder jeder Krimi in der ARD auch nur eine Kopie? Es gibt nun mal verschiedene Genres.

Da niemand Lords of the Fallen öffentlich als Ballerspiel bezeichnet, ist das nur ein Feigenblatt von der Redaktion. Beim unwissenden Zuschauer kommt die selbe Botschaft an. Wer Videospiele pauschal ablehnt, kennt das Spiel wahrscheinlich überhaupt nicht.

Zum Beispiel kann die tagesthemen-Redaktion nicht sagen "Die G7-Politiker interessieren sich nicht für die Schicksale der Flüchtlinge", aber "Manch einer würde vielleicht behaupten, dass sich niemand der Politiker für die Flüchtlinge interessiert". Wenn dann kein "aber" kommt, sondern einfach weitergemacht wird, dann bleibt nur die Politikerschelte hängen (mal unabhängig davon ob diese in dem Fall gerechtfertigt ist oder nicht).

Larnak 22 Motivator - 37541 - 23. April 2015 - 15:27 #

Naja, Lord of the Fallen ist aber nicht einfach nur irgendein Actionrollenspiel (das wäre das Genre). Es nutzt die gleiche Währungsmechanik, die Lagerfeuermechanik, den Schwierigkeitsgrad, den Gegnerrespawn, die Grundkonzepte des Kampfsystems und noch andere Details, sodass in der Summe schon sehr klar zu erkennen ist, woran man sich orientiert. Solche offensichtlichen Konzept-Adaptionen gibt es bei Krimis bestimmt auch, genauso wie es sehr eigenständige gibt (ich kenne mich bei Krimis nicht so aus...).

"Wer Videospiele pauschal ablehnt, kennt das Spiel wahrscheinlich überhaupt nicht."
Genau das ist der Grund, warum sie es Baller- oder Killerspiel nennen würden^^

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36246 - 23. April 2015 - 15:30 #

"Genau das ist der Grund, warum sie es Baller- oder Killerspiel nennen würden^^"

Aber sollte man dann den Vorwurf nicht erst recht entkräften? Für uns ist es absurd diese Begriffe als seriöse Bezeichnung eines Computerspiels zu verwenden. Aber was bleibt beim unwissenden Zuschauer hängen, wenn der Vorwurf im Raum stehen gelassen und nicht entkräftet wird? Der wirtschaftliche Erfolg von Computerspielen ist schön und gut, aber diesen haben auch die Leute, die von Killerspielen reden, nie in Zweifel gestellt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 23. April 2015 - 15:55 #

Keine Ahnung was man sollte oder nicht sollte. Ich find's albern, sich an so etwas aufzuhängen.

Die Formulierung "manch einer würde vielleicht bezeichnen" beinhaltet meiner Meinung nach schon das Aber.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36246 - 23. April 2015 - 21:10 #

Ach, ich finds einfach nur schade, dass sich diese Wörter immer noch im Vokabular der ÖR finden. Vergleiche von Mortal Kombat X mit Bildern, die sich Edathy ganz legal runtergeladen hat (die aus Kanada), finde ich auch etwas frech, aber eigentlich ist mir meine Zeit zu schade, um mich darüber aufzuregen.

LivingC 13 Koop-Gamer - 1758 - 22. April 2015 - 22:21 #

Ich sehe in den meisten Spielen eigentlich keine Relevanz. Entweder wurden diese deswegen nicht getestet oder haben nach meiner Meinung keine interessante Bewertung.

GG:7.5 GS:79 -> Lords of the Fallen
GG:7.5 GS:- -> This War of Mine
GG:7.5 GS:81 -> Hearthstone
GG:7.0 GS:72 -> The Last Tinker
GG:- GS:- -> Fire
GG:- GS:- -> Tri
GG:- GS:- -> Utopolis
GG:- GS:- -> Rules!
GG:- GS:- -> Spiel des Friedens

Reine Wirtschaftsförderung ohne nennenswerten Output.

aQuilius 10 Kommunikator - 548 - 23. April 2015 - 9:24 #

Keine Relevanz, weil nicht getestet? Keine Relevanz, weil unter 8.0 (80%)? So einfach ist das?

LivingC 13 Koop-Gamer - 1758 - 23. April 2015 - 22:53 #

Für mich ist ein Preis eine Auszeichnung für die Besten der Besten der Besten, Sir. Wenn hier aber Computerspiele gewinnen, die keine oder nur eine mittelmäßige Bewertung bekommen, dann entweder die "Experten" der DCP-Jury oder die Spieleredakteure (GG,GS) was falsch.

PS: Für mich sind auch keine Filme sehenswert, die bei "Rotten Tomatoes" bei der Audience Score unter 85% sind. Dafür gibt es einfach zu viele Filme.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 24. April 2015 - 0:21 #

Na ja, man darf nicht zwangsweise nach Wertungen gehen. Allerdings stimme ich mit überein, ausgezeichnet werden sollte nur von der Allgemeinheit als sehr gut bezeichnete Titel und keine Durchschnittsware aus dem 70er Bereich.

Allerdings heißt das nicht, dass man nicht auch mit allgemeinem Mittelmaß oder sogar Trash seinen Spaß haben kann und sich die gar nicht lohnen. Da kommt es einfach unglaublich auf den persönlichen und eben nicht allgemeinen Geschmack an. Gilt nicht nur für Spiele sondern alle Medien. Ich habe gerade an schlechten Filmen manchmal unglaublichen Spaß (hat hier einer Uwe Boll gesagt?). Das ist schlicht eine andere Art von Spaß dann.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36246 - 24. April 2015 - 9:48 #

Das würde ich bei Filmen nicht so handhaben. Ein Film, der nicht den Massengeschmack trifft, kann ja trotzdem den persönlichen Geschmack treffen.

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 24. April 2015 - 10:31 #

Mit dieser Einstellung verpasst du aber so einiges, gerade im Bereich Film. Polarisierende Filme sind oftmals die besten.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45111 - 24. April 2015 - 10:40 #

Sehe ich auch so.

LivingC 13 Koop-Gamer - 1758 - 25. April 2015 - 0:31 #

Vielleicht war das Wort sehenswert etwas schlecht gewählt. Zu 90% schalte ich bei Filmen unter 85% bei der Audience Score nach 20min ab, ohne vorher dort nachgeschaut zu haben. Natürlich trifft diese Regel bei bestimmten Schauspielern und Thematiken nicht zu. Aber für mich selber ist dies eine gut anwendbare Metrik.

So ähnlich verhält es sich auch bei den Spielen. Ich kenne kaum ein Spiel, was mir dauerhaft in Erinnerung geblieben wäre, was unter 80% bei GG/GS bewertet wurde. (Bei GS haben 1179 von 4164 bewerteten Spielen eine Bewertung von mindestens 80%) Das bedeutet, dass jedes Jahr im Durchschnitt 65 Spiele herauskommen, die besser als 80% sind.

Damit sind die schlechter bewerteten Spiele für mich entweder handwerklich/konzeptuell schlecht gemacht oder füllen eine sehr kleine Nische.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 23. April 2015 - 14:23 #

This War of Mine wurde von der Gamestar getestet, hat aber absichtlich keine Spielspaßwertung bekommen, da das Spiel ja keinen Spaß machen soll.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 23. April 2015 - 15:24 #

Ich habe in sehr vielen Podcasts darüber reden gehört. Mein Eindruck aus den gesammelten Meinungen war, das Spiel ist halt bedrückend wegen des Szenarios und seiner entsprechenden Atmosphäre aber spielerisch ist es eher unterdurchschnittlich. Es fesselt für ein paar Stunden aber dann ist es auch schnell wieder vergessen.

rammmses 22 Motivator - P - 32633 - 25. April 2015 - 10:53 #

Ja, hab es mir nach der ganzen Berichterstattung zugelegt. Das Szenario ist mutig, aber spielerisch ist das ganze Murks. Und auch die Erzählung über Textbausteine naja, da braucht man schon viel Fantasie, um dem was abzugewinnen. Hier wurde wohl auch eher die Idee als die Umsetzung ausgezeichnet.

rammmses 22 Motivator - P - 32633 - 25. April 2015 - 10:56 #

Ach woanders wurden Destiny und Mittelerde ausgezeichnet, da haben wir im Vergleich doch die kompetentere Jury. Bei Spielen aus Deutschland gibt es eben wenig Auswahl und mit "This War of Mine" wurde immerhin mal ein Zeichen für mutige Indietitel gesetzt, auch wenn es spielerisch natürlich eigentlich nicht der große Wurf ist.

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