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News-Update (Ergebnis):
Rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer hat kein oder zumindest kein großes Problem mit extremer Gewaltdarstellung in Spielen, wobei gut zwei Fünftel aller Umfrageteilnehmer findet, dass es absolut ausreichend ist, solche Spiele mit einer Erwachsenenfreigabe zu versehen. Als problematisch empfinden. Etwas mehr als 40 Prozent der an der Umfrage beteiligt sieht Gewaltdarstellung in Spielen kritischer, wovon der größte Teil nur dann ein Problem damit hat, wenn Spiele einseitig auf die Gewalt abzielen.
12 Prozent aller Umfrageteilnehmer ist hingegen der Meinung, dass es Gewalt in Spielen überhaupt nicht bräuchte. Es gebe schließlich genügend Beispiele für Games, die nicht schlechter sind, bloß weil sie mehr oder weniger komplett auf die Darstellung von Gewalt verzichten. Grundsätzlich ablehnend gegenüber Spielen mit extremer Gewaltdarstellung steht allerdings nur ein sehr kleiner Anteil von rund einem Prozent der Umfrageteilnehmer. Sieben Prozent differenzieren etwas stärker: Für sie ist ein absurd hoher Grad der Gewaltdarstellung in Spielen nicht unbedingt problematisch, bei realistischer Gewalt hingegen stößt ihre Toleranz an ihre Grenzen.
Sind wir im Kindergarten? Man muss brutale Spiele nicht mögen, aber sowas kriegt 'ne 18er-Freigabe und gut. |
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Mit virtueller Gewalt habe ich nur ein Problem, wenn Spiele einseitig darauf abzielen. |
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Ich bin ein friedliebender Mensch, aber in Spielen darf es für mich auch gerne extrem brutal zugehen. |
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Extreme Gewaltdarstellung braucht niemand. Es gibt genügend Spiele, die zeigen, dass es ganz ohne geht. |
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Viel schlimmer als absurd extreme Gewalt wie in MK ist realistische Gewalt in Spielen. |
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Weiß nicht. |
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Ich lehne Spiele, in denen körperliche Gewalt dargestellt wird, grundsätzlich ab! |
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Ursprüngliche News:
Der Release von
Mortal Kombat X steht kurz bevor. Wie kaum eine andere Spielereihe zelebriert die von
Ed Boon und
John Tobias im Jahr 1992 ins Leben gerufenen Prügelspielmarke virtuelle Gewaltdarstellung der brutalsten Sorte. Die sogenannten Fatalities bilden dabei seit jeher die Speerspitze, zerberstende Leiber, platzende Köpfe oder brechende Knochen sind hier nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Aber auch viele andere Spiele, unter anderem ein hierzulande beschlagnahmter Titel von Rockstar Games oder auch die unzensierte Fassung von
Soldier of Fortune 2, legen einen so hohen Fokus auf die Gewaltdarstellung, dass alle anderen Elemente deutlich in den Hintergrund treten. Extreme Gewaltdarstellung fängt allerdings nicht erst dort an, auch diverse gewöhnliche Actionspiele sind in diesem Bereich nicht zimperlich. Hexer Geralt von Riva kann seine Gegner im kommenden Rollenspiel
The Witcher 3 - Wild Hunt mit dem Schwert in ihre Einzelteile zerlegen, Charakter Trevor foltert in
Grand Theft Auto 5 eine Geisel mit Stromschlägen und dem sogenannten Water-Boarding, um Informationen aus ihm herauszukitzeln – eine Szene, die für einigen Diskussionsstoff sorgte.
In unserer heutigen Sonntagsfrage möchten wir von euch wissen, wie ihr zum Thema Gewalt in Computer- und Videospielen steht, und wo ihr die Grenze seht. Ekeln euch persönlich erst Gewaltexzesse wie in Mortal Kombat X an, liegt die Schwelle des Erträglichen bei euch deutlich niedriger oder kommt es womöglich gar nicht so sehr auf den Grad der Gewaltdarstellung, sondern viel mehr auf den Kontext an? Bei unserer Sonntagsfrage könnt ihr wie üblich bis Montag Morgen um 10:00 Uhr abstimmen. Danach nehmen wir die Auswertung vor, präsentieren das Umfrageergebnis und geben euch einen Überblick über das Meinungsbild.
Ihr habt eine Idee für eine der kommenden Sonntagsfragen? Dann besucht einfach
diesen Foren-Thread, in dem ihr uns Vorschläge dafür hinterlassen könnt – gerne auch mit möglichen Antwortmöglichkeiten. Ob zeitlose Themen oder brandaktuell spielt dabei keine Rolle. Sofern wir eure Frage für interessant genug erachten, könnte sie schon bald an dieser Stelle gestellt werden.
Es ist tatsächlich so, dass ich weder in Spielen noch in Filmen extreme Gewaltdarstellung brauche, sie eher sogar ekelig und abschreckend finde. Natürlich mag es unrealistisch sein, dass nicht Hirn durch die Gegend fliegt, wenn jemandem in den Kopf geschossen wird. Aber das Ergebnis, nämlich der Tod, ist identisch. Die Gewalt bringt in meinen Augen keinerlei Zusatznutzen. Ein Beispiel ist Rambo 4 - ich habe nur den Anfang gesehen, aber das war einfach nur sinnlose Gewaltdarstellung. Sie wurde weder reflektiert noch benutzt, um beispielsweise einen Aufruf gegen Gewalt zu unterstützen.
Anders sehe ich das, wenn die Intention der Darstellung ist, Kriege oder Gewalt als das darzustellen, was es ist: unbedingt zu vermeiden!
Die Zeit des massiven Splatters ist ja eh vorbei - Ende der 90er war das ja noch ein Markenzeichen einiger Shooter. Heute gibt es ein paar rote Flecken und der Gegner fällt um. Das ist in Ordnung. Ein Assassins Creed würde nicht besser werden, wenn Arme durch die Gegend fliegen würden
In "echt" bin ich ein sehr friedliebender Mensch. Bin zum Beispiel auch aus guten Gründen nicht zur Bundeswehr gegangen.
Aber in den Medien, wie Spiele, Bücher oder Filmen, da muss es krachen, rummsen, spritzen und es muss mindestens einmal "KNACK" (Genickbruch!!!!!!!!!!!!!!) machen. Dort finde ich es klasse, wenn der Gute den Bösewichten einmal zeigt wo der Hund seine Eier hat. Gelabert wird in der echten Welt schon viel zu viel.
Hier will ich Taten sehn!
Daher hab ich die Antwort 5 genommen.
In Videospielen zeig ich als Guter auch gern den Bösen, wo der Frosch die Locken hat, aber muß man dazu wirklich Splattereffekte a la Sniper Elite haben?
Hm, muss nicht. Wenn es die Möglichkeit gibt, stelle ich die Effekte auch meistens auf selten oder aus.
A) nervt es auf Dauer und b) stört es den Spielfluss.
War auch meine Wahl. Man kann halt so ziemlich alles im Leben missbrauchen, missverstehen bzw. für falsche Zwecke einsetzen. Gewalt innerhalb einer fiktiven Darstellung schadet m.E. niemandem, der genau diesen Unterschied zur Realität klar erkennt. Es wird lediglich zum Problem, wenn Menschen dieses Verständnis nicht erlangen (konnten). Demnach können z.B. heilige Schriften als Gradmesser des eigenen Verantwortungsbewusstsein genutzt, oder aber auch zur götzenhaften Anbetung einer singulären Idiologie missbraucht werden. Genauso kann man mit einem Seil jemanden sichern oder auch hängen..., es hat halt alles zwei Seiten, man sollte einfach wissen welche jeweils die Gute davon ist....
Hm, ich mir fehlt ehrlich gesagt der Punkt "Es kommt auf den Kontext an". Zum Bleistift bei Games a la MK oder Quake machts mir recht wenig aus, selbst wenn es literweise "Suppt", während mir Spiele wie Manhunt oder selbst Call of Duty zu weit gehen, da sie in meinen Augen die Gewalt in der Situation nicht reflektiert darstellen. Dass es anders geht, hat ja zB Spec Ops - The Line gezeigt.
Stimmt. Ich bin auch kein so großer Fan von extremer Gewaltdarstellung aber in Spielen wie zB. der Fallout Serie stört mich das überhaupt nicht.
Aber generell: Je realistischer desto mehr habe ich damit ein Problem.
Ja, leider fehlt genau diese Antwortmöglichkeit, zumal sie ja im Text selber noch als "option" angesprochen wird :( Da hat der Autor dieser Umfrage nicht gut aufgepasst.
Ich persönlich habe nämlich auch nichts gegen virtuelle Gewalt, solange es entweder in einem (für mich) "passenden" Rahmen geschieht (das Punisher-Spiel) oder halt komplett losgelöst ist (Mortal Kombat, Carmageddon). Wenn aber Folter in Spielen (und selbstredend auch Filmen!) gezeigt wird und nicht direkt als etwas negatives abgewertet wird, dann sehe ich das schon sehr kritisch. Habe letztens in einem Thriller eine Water-Boarding-Szene gelesen... das war echt nicht schön, aber es wurde auch so dargestellt, dass es verurteilt wurde.
Das erste Mal geschockt war ich von der realistischen Darstellung als ich 2008 in GTA IV mit dem Auto eine Passanten angefahren habe und dieser realistisch über die Motorhaube geschleudert wurde und sein Kopf die Windschutzscheibe eingeschlagen hat. Der leblose Körper lag dann neben der Straße, Blutverschmiert waren die Streifspuren am Auto und die Passanten umringten die Unfallstelle. Das zweite Mal kurz darauf als Nico unangeschnallt in hohem Bogen flog, durch die Windschutzscheibe, bei einem weiteren Unfall. Die Gewaltdarstellung wie Lara beim Tomb Raider 2013 Reboot bei Unfällen aufgespießt wird war auch nicht ganz ohne. Aber einmal gesehen, war es nachher kein Problem.
Die Flughafenmission in Call of Duty MW2 war überflüssig und geschmacklos - in SloMo sollte man als Terrorist wartende Passagiere und Wachleute am Terminal in großen Massen beseitigen. Die Story war sowieso schlecht erzählt und konfus, die Mission war wohl nur zu PR-Zwecken drinnen.
Alles andere war aber halb so wild, inklusive Soldier of Fortune 1&2, Carmageddon 1&2, ManHunt 1 und Postal 2. Vermutlich weil die Darstellung übertrieben und die Grafik nicht realistisch war. Außerdem kann jeder normale Mensch zwischen Spiel und Realität unterscheiden - falls diese Debatte wieder zu Diskussion steht.
Du musstest ja nicht schießen in der Flughafenmission.
Dadurch wird die Szene nicht weniger geschmacklos.
Geschmacklos ist subjektiv. Kontrovers meinetwegen. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum sich irgendwer über diese Szene (oder überhaupt spezielle Szenen in Spielen) aufgeregt hat. Wenn mir etwas persönlich zu weit geht, dann konsumiere ich es eben nicht. Über das Leiche zerstückeln und in die Toilette kippen in GTA regt sich ja auch kaum jemand auf. Hotline Miami (2) wird ohne Ende abgefeiert, das quasi identische Hatred wird hingegen verurteilt. Selbst die selben Leute messen also mit zweierlei Maß und diese Heuchelei regt mich viel mehr auf als sämtliche Gewaltdarstellung.
Nun ja, die Pixeloptik von HM im Vergleich zur ziemlich realistischen Darstellung von Hatred mittels Unreal Engine, ist schon ein kleiner Unterschied. Zudem wird bei HM ja nicht jeder gekillt. Hatred ist sicherlich kein gutes Stück Software für Leute mit instabiler Gemütsverfassung...
> Du musstest ja nicht schießen in der Flughafenmission.
Troll!? Wenn du sonst nicht mehr dazu beizutragen hast...
Zudem schrieb ich "sollte man" und nicht "muss man".
Die Kunst ist halt, die Gewalt "gut" einzubauen. Die Folterszene in GTA V war eher durchschnittlich gut eingebaut. Hätte man sicherlich besser machen können.
Was die Gewaltdarstellung an sich angeht: Wenn man in Deutschland mittags schon sehen kann, wie Menschen erschossen werden, stumpft man glaube ich sowieso schon ab.
Gewalt in Computerspielen sagt weniger etwas über Games denn vielmehr über Gamer aus.
Wenn ich mein Flash Falcon online spiele (kostenlos unter http://www.galcon.com/flash/ spielbar), gehe ich mitunter ziemlich aggressiv vor, obwohl die Darstellung der Truppen äusserst abstrakt ist. Aber das dürfte bei allen Online-Spielen der Fall sein.
Aggressivität im Spiel und explizite Gewaltdarstellung sind also nicht unbedingt dasselbe, wobei ich schon denke, dass letzteres das erstere hervorrufen kann. Grenzen sind natürlich bei der persönlichen Reife des Spielers zu sehen. Wer schon so einiges gesehen hat, lacht evtl. über übertriebenen Splatter-Humor. Damit will ich aber auf keinen Fall propagieren, dass sich möglichst jeder durch gesteigerten Gewaltkonsum "abhärten" sollte.
Mich nervt übertriebene Gewaltdarstellung nur noch.
Bedingt durch meine Genrevorlieben war direkte körperliche Gewalt bisher selten ein Thema, über das ich nachdenken mußte. Von daher habe ich auch keine große Meinung dazu.
Würden die Matrosen auf meinen Anno-Schiffchen sich plötzlich gegenseitig aufschlitzen und über Bord werfen, oder sich die Passagiere in Train Fever von der Bahnsteigkante vor die Züge schmeißen, würde ich aber vermutlich nicht aufhören, diese Spiele zu spielen.
Ich brauche keine Gewalt in Spielen, aber wenn sie nunmal drin ist und sich ins Spiel einfügt ... auch gut.
Jetzt habe ich Bilder im Kopf und eine Idee für ein Kickstarterprojekt. ;)
Hihi, die Mortal Kombat Charaktere würden sich bestimmt gut als vierte Fraktion in einem Siedler2-Klon machen. :D
TSS=Train Suizid Simulator?!
Wobei man darauß auch ein "Kunstprojekt" machen könnte!
Wenn Gewalt ins Setting passt, habe ich kein Problem damit, siehe auch Serien wie Game of Thrones, solche Zeiten wie dort sind nunmal brutal, die Welt des Hexers geht in eine ähnliche Richtung. Was ich nicht benötige, ist Gewalt um des Effektes willens, sprich extra dargestellte Splatterszenen, die dem Gegner das Schwert von Kopf bis Bauch getrieben wird und die Innereien herausfallen. Folterszenen wie bei GTA sind hingegen durchaus diskutabel, aber als Kritik durchaus nocht hinzunehmen - bei z.B. WoW-WotLK hingegen war die eine Folterquest so unnötig wie ein Kropf, da sich das restliche Spiel sonst eher wenig ernst nimmt.
Also für mich ist das in der Tat Kindergarten, was da für Debatten, gerade bei Spielen, losgetreten werden. Also: ab 18 machen und gut is. Dann muss man nur noch dafür sorgen, dass betreffende Spiele auch NUR Erwachsene spielen und wir leben in einer besseren (Medien)Welt.
ich würde noch einen schritt weiter gehen und eine ab 21 grenze einfügen denn vor dem gesetz gilt man dann auch erst als erwachsen.
Gesetzliche Abstufungen sind ja schön und gut, aber ist ein 21-jähriger wirklich viel reifer als die gleiche Person mit 18? Wer sich in dem Alter von (gewalttätigen) Spielen in jeglicher Form beeinflussen lässt, dem bringen auch die 3 Jährchen mehr zum "nachreifen" nicht viel.
laut gesetz ja.
Außer dem passiven Wahlrecht gilt man doch mit 18 als erwachsen/volljährig!?
volljährig ja aber erwachsen ist man erst ab 21.
Ok, meinetwegen auch ab 21. :D
Gewalt gehört zur menschlichen Natur, sie in Videospielen komplett auszublenden halte ich für den falschen Weg. Jeder soll aber seine persönliche Schmerzgrenze kennen, wer sehr explizite Gewaltdarstellung nicht sehen will muss das nicht tun.
Richtig eingesetzt kann sie ein Stilmittel sein, egal ob im Film oder Spielen. BioShock oder Spec Ops: The Line wäre ohne ihre explizite Gewaltdarsellung ganz andere Spiele, das Konzept dahinter hätte wahrscheinlich überhaupt nicht funktioniert. Mortal Kombat ist ein Sonderfall, das ist ja auch nicht richtig ernst und die Gewaltdarstellung ist absurd übertrieben. Ich finde es jetzt nicht toll, aber es gehört dazu.
Ich ziehe meine Linie da, wo die Gewalt zum Selbstzweck wird und nur da ist um Gewalt zu zeigen - ein wenig wie aufgesetzte Sexszenen, die muss man auch richtig machen sonst wirkt es nur plump und aufgesetzt. Hatred ist für mich so ein Fall, einen tieferen Sinn hinter der Gewalt sehe ich da nicht.
Ich mag Spiele, in denen man die Gewaltdarstellung ausschalten kann. Wer's braucht, darf sich die Gewalt gerne ansehen, ich stelle sie ab, zumal mir jederzeit ein Kind über die Schultern gucken kann.
Da muss ich an Dragon Age denken. Zwei Ratten töten und mit 20 Liter Blut überströmt sein, hat mir zu Beginn fast den Spaß verdorben. Zum Glück konnte man den Klamauk abschalten.
Tatsächlich ? Das hat mich auch immer gestört.
Na dann sieht ja das Kind zum Glück daß kein Blut dabei spritzt,
wenn das Schwert in den Bauch, oder Kopf des Gegners gebohrt wird...
Das Fehlen von Blut erhöht eben die Abstraktion des Geschehens und macht dieses "bekömmlicher". Das heißt natürlich nicht, dass plötzlich jede Altersgruppe für solche Szenen geeignet ist, aber auch im Film ist das Zeigen / Nichtzeigen von Blut in Actionszenen ein nicht unwichtiger Punkt, welche Altersfreigabe die Werke bekommen.
Gewalt kommt doch in den meisten Spielen vor. Ob in einem Spiel ein Blutelf einen Goblin tötet oder ein Mensch einen anderen Menschen, es sind virtuelle Charaktere die sich töten. Daher habe ich kein Problem damit Spiele wie Hatred zu spielen um mich abzureagieren.
Auch bin ich der Auffassung das es Spiele gibt die andere davon abhalten im realen Leben sich brutal zu verhalten. Ein Spiel kann gut zur Frustbewältigung herhalten wie ich auch denke das es dank der Prostituierten weniger Vergewaltigungen gibt.
In beiden Fällen ist man selbst aktiv, im zweiten der eine oder andere vielleicht nicht, SM ;), um sein "Trieb" auszuleben. Filme sehe ich eher als Anreiz das gesehene anzuwenden, da man nur passiver Zuschauer ist.
Ich denke eher, dass, wer das Machtgefühl braucht, sich nicht von Computerspielen oder leichten Damen kurieren lässt. Und zur Aggressionsbewältigung ist Sport eh besser, danach ist man zu platt, um noch Unsinn zu machen.
Auch Sport, wenn auch nicht alle Arten, ist eine Möglichkeit sich abzureagieren aber nicht unbedingt besser. Spiele sind gerade für Einzelgänger eine Art ihren Frust abzubauen. Die werden sich nicht unter Menschen bewegen um ihn dort zu bewältigen.
Ich mag RICHTIGE (oder meinetwegen angemessene) Gewaltdarstellung...
Also wenn virtuelle Tode, oder virtuelles morden ein einschneidendes Erlebnis ist.
Beispiel: bei Mafia 1, LA Noire, Hitman, etc.(Spec ops wurde hier ja schon genannt) fühlte ich mich etwas mies, nachdem ich auf Leute geschossen habe. Ebenso bei den ersten Tomb Raidern. Da hat man dann kurz inne gehalten. Bei COD, Assasin's Creed, dem neuen Tomb Raider, [setzen Sie hier einen generischen Deckungsshooter ein], etc. sind Menschen lediglich bewegliche Zielscheiben.
Und DAS ist das echte Problem.
Spiele, die sich ernst nehmen sollten meiner Meinung nach dann auch "realistische" Bodycounts haben. Das wiederum würde aber Mehrarbeit, weil es schwieriger ist eine ordentliche KI (DAS technische Brachland des letzten Jahrzehnts) zu entwickeln als einfach 50 neue Moorhühner spawnen zu lassen.
Es kommt auf den Kontext an. Ich liebe z. B. Splatterfilme, da darf es gerne richtig derbe zur Sache gehen. Aber nur, wenn das Ergebnis völlig over the top ist ("Braindead") und/oder einem eindeutig fiktiven Szenario zugeordnet werden kann. Ausnahme: Antikriegs-Filme, die Gewalt der Abschreckung wegen realistisch darstellen. Mit Torture-Porn á la "Hostel" kann ich hingegen nichts anfangen.
Dasselbe gilt für den Spielebereich. Wobei mich "CGI-Gewalt" nie so richtig mitnimmt wie "handgemachte". Mit handgemachten Tricks können Computerspiele aber eben nicht dienen.
Sollte immer zum jeweiligen Spiel passen. Wenn ich z.B. in nem Mario auf nen Koopa springe und er dann blutüberströmt und zermatscht, mit heraushängenden Gedärmen sich vor Schmerzen windet und pfeifend vor sich hinröchelt, dann würde ich das sofort kauf...äh...völlig verabscheuen.
Kommentarkudos ! :D
Wenn es in einem Spiel die Möglichkeit gibt, den Gewaltlevel (Blut, Abtrennen von Körperteilen) auszustellen, dann nutze ich sie auch. Übertriebene Gewaltdarstellung gefällt mir nicht. Ich will so etwas auch nicht sehen. Ich gehöre zu den Menschen, die in mancher derben Film-Szene noch wegschauen bzw. die Augen schließen. Und dazu stehe ich! Man muss nicht alles gesehen haben. Über mein Kopfkino will ich immer noch selbst entscheiden.
Wenn andere das nicht so sehen, ist es ok. Nur möchte ich nie dazu gezwungen werden, mir Gewaltorgien anschauen zu müssen. Jeder Mensch ist für sich selbst und seine Seele verantwortlich (nicht religiös, mehr psychologisch gemeint!).
Ich hab jetzt keine Probleme mit Gewalt in Spielen, solange sie passt. Bei einem Far Cry 4 hätten jetzt wahrscheinlich Gore-Effekte nicht so gut gepasst (hab ich aktuell gerade gespielt), bei Spielen wie Dying Light würde ich sowas aber schon erwarten. Die Zeit, wo ich auch gern mal Soldier of Fortune fast nur wegen der Gewalt gespielt hab (oder Kingpin, kennt das noch jemand) sind eher vorbei und zum Beispiel das kommende Hatred löst bei mir gar keine Gefühle aus, das kauf ich einfach nicht und gut. Wer sowas aber gern spielen will sollte nicht von einer Regierung, Prüfstelle, Gerichten etc. daran gehindert werden (was man hier ja auch nicht wird, nur die Beschaffung wird erschwert und Händler bestraft was ich auch nicht gut finde!).
In Computerspielen war und ist mir die Gewaltdarstellung recht schnuppe. Hatte nie ein Problem mit Mortal Kombat, SoF2 habe ich sehr gerne gespielt (allerdings nur Multiplayer) und Postal 2 habe ich noch nie "richtig" gespielt, sondern nur allerlei Blödsinn mit dem Benzinkanister und dem Knüppel angestellt. Auch mit so Granaten wie Hatred habe ich überhaupt kein Problem. Ich persönlich ziehe da in den seltensten Fällen eine Verbindung zur Realität. Das hat bis dato erst ein Spiel bei mir geschafft: Spec Ops - The Line.
Im Gegensatz dazu habe ich bei Filmen klare Grenzen: Torture-Porn und die sog. Rape-and-Revenge Filme kann ich nicht sehen. Da diese meist humorlose Gewaltdarstellung von Menschen gegen Menschen gerichtet ist, schlägt mir das immer aufs Gemüt - ist mir zu realistisch. Überzeichneter Splatter ala Braindead oder Slasher wie Freitag der 13te dürfen es hingegen gerne sein.
Bei den Filmen stimme ich dir zu, Filme wie zb. Hostel braucht die Welt wirklich nicht.
Interessant. Bei mir ist die Ablehnung von Gewalt in Filmen auch deutlich kritischer ausgelegt als in Videospielen.
Ich finde, die Gewalt muss im Kontext passen. Bei World War Z fand ich es z.B. ein wenig "ungewohnt", dass die Kamera bei speziellen Szenen immer weggeschwenkt ist, bzw. den entscheidenden Ausschnitt nicht gezeigt hat. Bei anderen Titeln gerade aus dem Kriegslager wie Inglorious Basterds schockte mich das totschlagen mit dem Baseballschläger mehr, obwohl man eigentlich gar nichts so genau sah. Bzw. nervte mich das Bein wegfetzen, schon in mehreren Filmen gesehen, als zu brutal und unnötig detailliert gezeigt.
Bei den Inglorious Basterds hat mir der Kontext "Tarantino" genügt. Auch wenn es mal derb zuging war ja immer ein gewisses Augenzwinkern dabei, für den Spaß an der Sache. Es ist aber oft so, dass im Off stattfindende Gewalt den stärkeren Eindruck hinterlässt.
Einen starken Einfluß hat auch der generelle Ton des Films. Ein Dead Snow 2 kann gar nicht genug splattern (auch wenn da nicht mal auf Kinder Rücksicht genommen wird). Aber bei sowas wie Irréversible wird es dann extrem übel.
Komischerweise ist mir das bei Games gleich.
Zufällig gerade einen Artikel gelesen. Der klare Unterschied ist, dass man bei Spielen einfach viele unbewusst als Spiel mit Regeln und klarem System wahrnimmt (auch wenn es High-End-Optik hat). Einen Film schaust du nicht wirklich auf dieser Abstraktionsebene und daher ist man dann eher davon angewidert. (Geht mir auch so).
Erklärt auch warum Politiker und Co. die nie gespielt haben auf das reine (filmische) Ansehen von Spielszenen auch so anders reagieren als es jemand tut der einfach Videospiele als Spiele erlebt hat.
Klingt plausibel. Ich selbst hätte jetzt nicht sagen können, warum ich Filmgewalt kritischer betrachte als Spielgewalt und hätte eher darauf getippt, dass es unbewusst eben damit zu tun hat, dass in Filmen echte Schauspieler agieren und im Videospiel eben doch nur programmierte Pixel.
Das natürlich auch. Aber bleibt die Frage wie lang das Uncanny-Valley da noch die Grenze aufrecht erhält.
Sobald der erste CGI-Zombie authentisch widerlich aussehend und glaubhaft den Anschein erweckend, nach Moder zu stinken, um die virtuelle Ecke schlurft - dann ist der Bann gebrochen! :D
Ja, ich glaube das macht einen großen Teil aus. Solange die Grafik noch nach Computer aussieht, sinds ja nur Pixel bzw. Einser und Nullen.
Ein Punkt ist vielleicht auch, weil du bei Spielen ja selbst eingreifen kannst und dadurch die Kontrolle hast. Bei nem Film ist man den Bildern quasi ausgeliefert.
Wie steht ihr zu Gewalt in Spielen?
Und Rechts kann dann jeder Mortal Kombat Blutspritzerbilder anklicken.
Und muss dabei nicht mal volljährig sein.
Genial, Gamersglobal!
South Park hätte das Thema Gewalt nicht besser parodieren können :-D
Gewalt gehört in Spielen dazu wie der Ball in Fußball. Natürlich kann man immer wieder anführen, dass Gewalt richtig eingesetzt werden muss um auch ihr Ausmaß und ihre Konsequenz zum Ausdruck zu bringen, aber Spiele sind eben auch nur Spiele
Ist immer eine Ermessensfrage, es muss eben passen. In einem Zombiespiel gehört der Splatter einfach dazu, da fand ich zuletzt Resident Evil Revelations 2 etwas zu zurückhaltend. Andersherum hat mich zuletzt The Order 1886 mit seiner sehr extremen Gewaltdarstellung überrascht, was ich da weniger passend fand. Ein ernster Steampunk-Story-Shooter wär auch ohne zerfetzte Gegner und riesige Blutfontänen ausgekommen.
Ich bin ein friedliebender Mensch, aber in Spielen darf es für mich auch gerne extrem brutal zugehen.
Also so wirklich die Antwortmöglichkeit die mir vorschwebt, gibt es nicht.
Für mich ist das eine Frage des Kontext und des Spielkonzepts.
Ein Shellshock 'Nam 67 wollte die Welt damals aufrütteln und jedem als Spielform zeigen, wie grausam Krieg ist... dafür war natürlich auch eine realistische Gewaltdarstellung notwendig. Sonst wirkt das natürlich nicht.
Crysis hat sich dagegen nicht wirklich drum geschert, sondern wollte nur Unterhalten. Brauchte daher auch keine Gewaltdarstellung.
Bei Bulletstorm ging es zwar um Unterhaltung... aber eben darin, den Gegner mit irgendwelchen absurden futuristischen Waffen auf kreative Weise töten zu können. Das Spiel funktioniert in der deutschen Fassung entsprechend ja auch gar nicht.
Bei Left 4 Dead bin ich hingegen der Meinung, dass es diese Gewaltdarstellung mit abgetrennten Körperteilen gar nicht gebraucht hätte... die deutsche Version ist aus meiner Sicht nur schlechter, weil getötete Zombies sofort verschwinden und ausgeblendet werden anstatt einfach auf den Boden zu fallen und dort liegen zu bleiben.
Bei Strategiespielen find ich übertriebende Gewaltdarstellung dagegen durchgängig daneben. Als würde es mich als Kommandeur interessieren, dass meine Leute dem Gegner erst Arme und Beine wegschießen... also ehrlich.
Bei Rollenspielen/Action-Adventures ist das für mich auch immer so eine Sache ob Gewaltdarstellung wirklich reinpasst und zum Stil gehört. Für mich reicht die Begründung "Die Gewaltdarstellung beweist nur, dass es eine erwachsene Spielwelt ist" einfach nicht aus.
Zwar finde ich Gewaltdarstellung in der rauen Welt von God of War sicherlich passender als bei Darksiders 1, wo es mir ein bisschen aufgesetzt wirkte, aber ich glaube das Spiel hätte nicht anders gewirkt, wenn Kratos drauf verzichtet hätte den Kopf mit Wirbelsäule rauszureißen, was ich halt eher in einem Titel wie Predator: Concrete Jungle oder auch Aliens vs. Predator erwarten würde...
Strategiespiele - was genau meinst Du damit? Bei C&C und sowas wäre es mit tatsächlich auch egal (obwohl es streng genommen auch da durchaus wichtig wäre, verschiedene Trefferzonen zu berücksichtigen - inwieweit man das grafisch umsetzt ist eine andere Frage), aber bei Spielen wie Jagged Alliance finde ich es durchaus wichtig, dass man Beine/Arme/Köpfe gezielt anvisieren kann. Auch da ist es wieder für jeden selbst eine Ermessensfrage, inwiefern er visuelles Feedback zu einem erfolgreichen Treffer braucht, aber zumindest die Unterscheidung zwischen den Trefferzonen ist mir da aus taktischen Gründen durchaus wichtig.
Bei Strategiespielen gibt es durchaus ein paar Kandidaten, da kann man keine Trefferzonen gezielt anvisieren. Sondern man sieht halt, wie die Leute ihre Arme und Beine verlieren... also die Soldaten entsprechend so schießen, dass sie Körperteile abtrennen... oder eben bei Granaten/Kanoneneinschlägen.
Ein Strategiespiel ist in den meisten Fällen immer die total abstrakte Sicht des Kommandeurs, der eben aus der Entfernung seine Befehle mitgibt... da finde ich so eine Gewaltdarstellung total unpassend und für absolut verzichtbar... weil es ja diesem wohl kaum darum geht, dass die Gegner schön effektvoll sterben und man jedes Körperteil einzeln herumfliegen sieht, sondern da zählt nur der Fakt, dass die Gegner weg sind.
auch bei strategiespielen kommts imo aufs setting an. bei einem starcraft passt das imo auch zu dem artstyle wenn dort entsprechend einheiten zersplattern. in einem strategiespiel mit realistischem hintergrund macht das natürlich keinen sinn.
Solange die Gewalt nicht alles ist, habe ich damit wenig Probleme.
Mit Gewalt in Spielen habe ich an sich weniger ein Problem, als vielmehr die voyeuristische Zurschaustellung, die sich in Mainstream-Action-Genre seit einigen Jahren etabliert. Diese ganzen Halsstecher-Nahaufnahmen, Blutfontänen und Zerteilen in einzelne Körperteile braucht echt kein Mensch.
Bis auf Schock- und Show-Effekte, die sich nach einer Weile abnutzen, hab ich noch kein Spiel erlebt, wo sowas essentiell für die Atmosphäre wichtig ist. Spielerisch bringt sowas schonmal garnichts und auch die gern gezückte künstlerische Freiheit halte ich schon eher für eine Ausrede der jeweiligen Marketing-Abteilung.
Was sicher schwierig ist, wenn die Entwickler sich tatsächlich mal 'für ihr Spiel' mit kontroversen Themen oder Darstellungen auseinandersetzen wollen. Sowas sollte eigentlich immer möglich sein, sofern es am Ende nicht nur darauf hinausläuft, bewusst rechtliche Grenzen auszuloten oder einen werbewirksamen Skandal heraufzubeschwören.
"Sind wir im Kindergarten? Man muss brutale Spiele nicht mögen, aber sowas kriegt 'ne 18er-Freigabe und gut."
-> Trotz der etwas flapsigen Formulierung kommt diese Antwort meiner Meinung wohl am Nächsten. Ursprünglich hatte ich mich für "Ich bin ein friedliebender Mensch, aber in Spielen darf es für mich auch gerne extrem brutal zugehen" entschieden. Dann jedoch fiel mir ein, dass ich prinzipiell stark dazu neige, tödliche Gewalt zu verhindern, wenn es mir möglich ist. In den Metal-Gear-Solid-Spielen verwende ich nahezu ausschließlich Betäubungsmunition und KO-Schläge. Ob ich da tödliche Gewalt einsetze, überlege ich mir in jeder Situation neu und meine Toleranzgrenze dafür ist sehr niedrig eingestellt.
Andererseits: Wenn ein Spiel über extrem hohe Gewalt verfügt und ich auch gezwungen werde, sie einzusetzen und zu sehen, stört mich das in der Regel überhaupt nicht. Abgeschlagene Arme und Beine, zerplatzte Köpfe? Kein Problem. Bei aller Anbiederung an "Realismus" waren, sind und bleiben Videospiele eben doch abstrakte Umgebungen, die rein gar nichts mit der Realität zu tun haben.
Erzähl das der BPJM ;)
Ich will aber nicht zensiert werden :P
Solange sie dich nicht gleich ganz verbieten ;-)
menschen suchen sich, was sie sehen/erleben wollen. wenn jemand übertriebene fantasygewalt will wie in der MK-serie, holt er sie sich. wenn er realistische gewaltdarstellung will, dann schaut er sich diese an. wenn man das insgesamt sowieso nicht verträgt, dann wird die person sich das auch nicht andauernd reinziehen und wenn man einem kind das ganze zeug insgesamt ersparen will, dann gibt man es ihm einfach nicht.
dafür gibts die ab18-wertungen doch. und wenn man als erwachsener zu blöd ist, diesen sticker zu bemerken oder das kind komplett ignoriert bei allem, was es macht, dann ists nicht die schuld des spiels oder der designer.
deshalb stimmte ich für den "kindergarten"
Ich denke, jeder Erwachsene sollte das für sich entscheiden, ich persönlich brauche keine überzogene Gewalt. Ohnehin bin ich der Ansicht, dass der Jugendschutz nicht verschärft gehört sondern der bestehende sollte mal Anwendung finden ;-)
und das tut er nicht?
Wenn ich mitkriege, dass Kinder mit ungefähr 12 Jahren (vermutlich von den Eltern) Spiele ohne Jugendfreigabe spielen, dann offensichtlich nicht gut genug.
Das liegt dann aber in der Verantwortung der Eltern, irgendwo muss man auch mal selbst mitdenken und kann net alles dem Staat zuschieben.
Trotzdem funktioniert der Jugendschutz faktisch nicht. Dass das nicht zwingend am Staat liegt, sondern sehr wohl auch an den Eltern, die sich nicht an Freigaben orientieren, ändert an diesem Umstand ja nichts.
Anwendung finden und funkionieren ist nicht das Gleiche. Es wurde im ersten Post ja gefordert, dass er "Anwendung findet" und das tut er.
Dass es net funktioniert, bestimmte Spiele von Kindern fernzuhalten, kann verschiedene Gründe haben. Wenn es wie angesprochen um die Eltern geht, wird man nie eine Lösung finden, denn trotz Informationen auf der Hülle, Hinweisen usw. wird es immer Leute geben, die sich von ihren Kindern verarschen lassen (die typische Szene im Media Markt: 14-jähriger sagt "Mama, bei GTA V geht es um Autorennen und sowas", Spiel wird gekauft) oder denen es einfach egal ist. Zimmertür zu, keinen Blick darauf werfen, was auf PC und Konsole so läuft, Hauptsache Ruhe.
Edit: Oder wie SpookyFox schreibt gibt es natürlich auch Eltern, die sich bewusst dafür entscheiden, ihre Kinder Spiele zocken zu lassen, die laut Freigabe noch nicht für sie vorgesehen sind.
Ja, da hast Du durchaus recht.
die aufgabe des jugendschutzes ist ja auch nicht, solche inhalte minderjährigen zu verbieten. das missverstehen bei diesen diskussionen viele immer wieder falsch. wenn eltern ihren kindern den konsum entsprechender werke erlauben ist das eine legitime und völlig legale entscheidung. gerade in so einer gamer-community dürften das viele selbst so in ihrer kindheit erlebt haben.
das ist kein versagen des jugendschutzes. woran man die umsetzung sehen und beurteilen sollte, ist beim frei verfügbaren zugang durch geschäfte oder medien. und da gibts diesbzgl eigentlich nur eine baustelle und die ist gleichzeitig aber aufgrund ihrer zugänglichkeit praktisch ein verlorenes terrain: das internet.
Ja, zum Beispiel mein Vater ist selber Spieler und hat mich auch Spiele spielen lassen, für die ich eigentlich noch nicht alt genug war. Und geschadet hat es mir nicht, denke ich. ;)
Er findet doch ständig Anwendung. In jedem geschnittenen, oder hier nicht verkaufbaren Spiel.
Allerdings ist der Name falsch. Eigentlich müßte es Erwachsenenschutz heißen, denn die sind meist die Leidtragenden. ;)
"ins Leben gerufenen Prügelspielmarke"
Muss heißen "gerufene".
Ich finde, wenn man z.B einen Shooter macht und man kein Blut oder Schusswunden sieht ist das schon schwach. Sowas gehört einfach dazu. Ganz oder garnicht.
Von absolutem Realismus, wie Hirnreste an der Wand spreche ich nicht einmal. Hätte ich auch nichts gegen, aber so genau muss es dann auch nicht sein, da der Ekelfaktor dadurch nochma gewaltig steigt und dadurch vllt einige mögliche Käufer abschrecken könnte. Allerdings sollte ich schon noch sehen können, dass jemand an einem Kopfschuss gestorben ist.
Wenn ich BF online spiele ist das wieder etwas anderes, dann brauche ich was DAS betrifft keinen Realismus. Wenn ich allerdings im Singleplayer richtig in die Spielwelt abtauchen will, sollte das schon alles gegeben sein.
Ich will nicht mit Samthandschuhen angefasst werden. Es handelt sich um ein "Agentenspiel", nenne ich es jetzt mal, wie Splinter Cell? Dann will ich auch sehen was es ausmacht jemanden "mal eben" mit einem Kopfschuss, oder sonst wie um die Ecke zu bringen. Für Sam Fisher ist das Ganze kein Kirschenessen.
Genauso zerbrechen viele Soldaten am Krieg und dessen Grausamkeiten. Man sollte das schon irgendwie darstellen.
Beim neunen Mortal Kombat finde die Gewaltdarstellung an sich auch vollkommen ok. Albern ist es aber, dass man noch weiter kämpfen kann nachdem einem schon der hals gebrochen wurde. So hab ichs zumindest in einem Video letztens wahrgenommen. Falls das nicht der Fall ist will ich nichts gesagt haben.
nene, ist schon so in MK. aber das ist ja auch der witz an der sache. bei den brutalities in den alten teilen sind ja auch aus dem gegner dutzende liter blut sowie mehrere (!) wirbelsäulen mitsamt schädel aus dem körper geflogen.
was soll man dazu schon sagen außer: toasty! xD
Ok, aber das war ja dann am Ende des Kampfes oder?^^ Das hat was trashig/lustiges. Mit gebrochenem Hals allerdings weiterzukämpfen find ich merkwürig.
MK3 war der letzte Teil den ich gespielt hab. Hauptsächlich den 2ten. Also schon Eeeeeewigkeiten her^^
ja diese neuen moves nennen sich "xrays". das ist sowas wie ein super oder ultra move aus street fighter, nur eben MK-typisch brutal. da werden dann mitten im kampf (falls man trifft) dem gegner alle möglichen knochen gebrochen, die augen ausgetochen und ähnliches nur um anschließend wieder weiterzukämpfen (allerdings verursacht es natürlich schaden). aber beschwerden über fehlenden realismus sind bei MK eh daneben ^^
Irgendwo hörts aber auf. Und bei mir ist das besagter Punkt unterhalb des Kopfes^^
Aber ok, mir muss ja nich alles gefallen. Sofern es in Deutschland über Steam nicht spielbar sein wird, werde ich es wahrscheinlich sowieso niemals zocken ;-)
ist es, hat auch keinen regionlock (wie einige keyshops fälschlicherweise behaupten). es lässt sich nur nicht über den steamstore kaufen.
Na dann schauen wa in ein paar wochen ma. Zuerst steht GTA5 an^^
Bin ich jetzt Böse weil ich mir "brutale" szenen anschaue?
Wieviele von dennen die sich über Spiele aufregen gehen den an Unfallopfern vorbei, schauen weg wenn andere verprügelt werden, ich gehe hin und helfe. Bin ich jetzt der schlechtere Mensch, nur weil ich in Spielen auf Wehrlose einschlag oder sie erschiesse.
Ich find es viel schlimmer wenn durch untätigkeit, richtige Menschen zu schaden kommen.
Ich hab nix gegen Gewalt in Spielen, kommt halt auch immer auf den Kontext an. Manchmal ist Gewalt auch einfach nötig für die Geschichte, die das Spiel erzählen will. Und vor allem mit überzeichneter Gewalt hab ich überhaupt kein Problem. Ich muss dann eher mal bei realistischer Gewalt schlucken. Ich weiß noch, wie heftig ich es fand, als ich das erste Mal GTA 4 gespielt habe. Durch die Euphoria-Engine wirkte es extrem realistisch auf mich, wie die Leute über mein Auto fliegen, wenn ich sie überfahre oder wie die Gegner auf Treffer reagieren. Fand ich irgendwie viel heftiger, als wenn da die Gliedmaßen durch die Gegend geflogen oder zerplatzt wären. Hab auch in keinem GTA so wenige Leute überfahren wie in GTA 4, hab da mehr aufgepasst als in den anderen Teilen. :D Naja, aber mittlerweile hab ich mich dann auch an die realistischere Art der Gewaltdarstellung in den modernen Spielen gewöhnt. ;)
Zeig mir mal jemand ein Spiel, das durch Gewaltdastellung etwas gewinnt.
Genau gibt es nicht.
Also komplett überflüssig sowas.
da gibts ne menge spiele für die bzgl des settings und der atmosphäre die gewaltdarstellung essentiell ist. aber wie mit so vielen sachen in einem spiel vermisst man es erst, wenn es nicht da ist.
jedes Spiel mit entsprechendem Szenario gewinnt dadurch an Atmosphäre, konkret etwa zombie Spiele wie dead rising oder Kriegsthematik wie Call of duty. Das geht nicht ohne oder mit sehr niedriger Gewaltdarstellung ohne Verluste.
Das kann ich so nicht bestätigen.
Die Dark forces Spiele waren auch 3D Shooter; zwar konnte man dort Gegener mit eine Lichtschwert halbieren das ist aber nichts was man heute so an aufplatzenden Körpern so sieht.
Und ich fände es auch nicht tragisch wenn das bei den Star Wars Titeln nicht möglich gewesen wäre.
Aber wahrscheinlich bin ich schon zu alt für sowas.
Warhammer 40K: Fire Warrior. Das hat sich nicht wie Warhammer angefühlt dank fehlender Gewaldarstellung.... uuuuuuuuuund so einiges andere^^
Ein Sims mit Platzenden Sims wäre aber acuh doof... Muss immer passen...
Ich bin erwachsen und komme mit Gewaltdarstellung klar, die Realität ist halt nunmal kein Ponyhof.
Alles zu zensieren finde ich nicht gut, besser wäre es nach Geschmack per Option den Level of gore selbst reduzieren zu können.
Auf jeden Fall stehe ich nicht auf Bevormundung!
Ich frage mich eher wer diese Ü18 Freigaben eigentlich macht???
Hat jemand die neue Staffel 4 von Game of Thrones gesehen...schon sehr brutal das ganze und die Staffel hatte eine U16 nur bekommen?
Eine Woche vorher habe ich mir Bioshock geholt - das war U18 und bei weitem weniger brutal als Game of Thrones? Zumal die Staffel 4 sogar den Titel trägt- ALL MUST DIE und das sieht man ja auch sehr breit im Film.
Ich meine mich stört es nicht...nur wer stuft das denn so unterschiedlich ein? Wenn schon muss das auch gleich beurteilt werden..und GoT müsste auch Ü18 sein...
Also irgendwie passt das doch nicht zusammen oder?
"Hat jemand die neue Staffel 4 von Game of Thrones gesehen...schon sehr brutal das ganze und die Staffel hatte eine U16 nur bekommen?"
Die FSK/USK wird seit einigen Jahren liberaler was Gewalt angeht.
Vor paar Tagen Transformers: Ära des Untergangs gesehen der hat eine FSK 12 obwohl einige Szenen auch ein FSK16 verdient hätten.
Vielleicht liegt es an der virtuellen aktiven Gewalt beim spielen.
Es wird wohl noch immer sehr stark unterschieden zwischen Film (nur zugucken) und Spiel (aktiv handeln, wenn auch nur per Controller)
USK (Spiele) hat mit der FSK (TV/Film) nichts zu tun.
Hoffen wir mal das kein Politiker das Ergebnis sieht. ;)
Es kommt eben auch wirklich darauf an in was für einem Kontext das Spiel läuft. Zu Doom gehören explodierende Körper eben einfach dazu, da das Spiel in einem fantastischen Universum angesiedelt ist.
Was mich allerdings gerade stört ist der (schlechte) Multiplayer-Modus von Farcry 4. Wenn man fast tot ist liegt man am Boden, kann man für eine Zeit von 5 Sek. von Teammitgliedern wieder aufgehoben werden und ist in diesem Zeitraum unangreifbar.
Allerdings kann der Gegner einen durch einen Tritt ins Gesicht / Körper in diesem Zeitraum trotzdem töten. Es bringt nur wenig, die Spawnzeit verringert sich nicht etc. Es ist aber in meinen Augen einfach unangemessene Gewaltdarstellung einen am Boden liegenden Menschen totzutreten und passt nicht in den Kontext von Farcry. Obwohl es natürlich wieder einige unterbelichtete Schwachmaten gibt die sowas mögen.
Ich finde es irgendwie unglücklich, dass der Gewaltbegriff in den Antworten nicht konsistent ist. Mal ist von virtueller Gewalt per se und mal von extremer Gewaltdarstellung die Rede. Das verzerrt irgendwie alles :/
Mir ist Sex deutlich wichtiger. Leider werden die meisten Spiele noch immer im Land mit der größten Sexindustrie, aber den verklemmtesten Leuten entwickelt. Das ist schon irgendwie schade.
Naja, Witcher FTW!!!
Ich empfehle dir Sims. Mehr Geschlechtsverkehr wird wohl in keinem anderen Spiel vollzogen.
Da ist ja alles verpixelt. Langweilig^^
Die Pixel lassen sich ja nun sehr leicht entfernen...^^
Ich hab's mal mit einem Radierer versucht, am Ende hatte ich nur hässliche Schlieren auf dem Monitor!
Die Schlieren muss man natürlich mit Tipp-Ex abdecken.
Ach so! Gut, auf DIE Idee bin ich natürlich noch nicht gekommen. Danke für den Tipp!
Immer gerne :-)