Ein offener Kampf gegen diesen Gegner ist relativ schwierig. Ihn heimlich von hinten auszuschalten ist besser. Ihr könnt ihn aber wie meistens auch komplett umgehen. |
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Mark of the Ninja in leicht
Die Spielmechanik macht eine deutlich bessere Figur als die Grafik. Anders als in den früheren Teilen der Kernreihe betont Chronicles die Schleichaspekte wesentlich stärker. Die diversen, oft auch mit Schusswaffen ausgestatteten Feinde könnt ihr in praktisch jedem Fall umgehen, ohne in den Nahkampf gehen zu müssen. Anfangs ist die Konfrontation aber ohnehin wenig ratsam. Zwar greifen euch Feinde grundsätzlich nur nacheinander und nie parallel an, aber ein Fehler führt schnell zum Tod. Das ändert sich allerdings relativ schnell, wenn ihr eure maximale Lebensenergie leicht erhöht habt. Uns gelang es mit einer Fehlertoleranz von ein, zwei Schlägen, die wir nicht erfolgreich im Rahmen des timingbasierten Blocksystems abwehren konnten, gleich mehrfach ganze Levels im Nahkampf von Gegnern zu räumen. Ein Selbstläufer ist das Ganze aber auch nicht. Schüssen oder geworfenen Waffen können wir zwar ebenfalls auf Knopfdruck ausweichen, aber wenn man einmal durcheinander gekommen ist, endeten bei uns direkte Konfrontationen in späteren Spielabschnitten dann doch wieder häufiger mit dem Tod und dem Neustart am letzten Checkpoint.
Feinde greifen euch nacheinander an. Beim Blocken und Ausweichen ist Timing gefragt. |
Aber wir wollten ja eigentlich über die Schleichelemente sprechen. In den Levels gibt es diverse Verstecke, die ihr für euch selbst nutzt, um nicht von den häufig patrouillierenden Wachen entdeckt zu werden. Ihr könnt aber auch getötete Wachen wegtragen und in Truhen und ähnliches verfrachten. So verhindert ihr, dass die anderen Gegner die Leichen entdecken und Alarm schlagen.
Damit ihr den Blicken der Gegner leichter entgeht, zeigt euch Chronicles grundsätzlich das Sichtfeld aller Gegner an. Anfangs schauen sie meist nur geradeaus, später lassen sie ihren Blick auch stärker schweifen, lugen aus Fenstern nach unten und ähnliches. Das gibt wichtige Verlässlichkeit, allerdings lässt Chronicles hier zu sehr durchblicken, dass es ein Spiel ist.
Auch bei guten Lichtverhältnissen reicht es, einen Schritt weiter von der Außengrenze des Sichtkegels einer Wache weg zu stehen, um nicht entdeckt zu werden. Unlogisch ist auch, dass Wachen, die sich unterhalten, euch grundsätzlich nicht bemerken, so lange ihr nicht zu laut seid. Ebenfalls seltsam, aber schon nachvollziehbarer ist, dass es in fast allen Fällen reicht, sich eine Zeit lang zu verstecken, nachdem Alarm gegeben wurde. Irgendwann endet der Timer, schon ist alles wieder in Butter und ihr könnt einen neuen Versuch wagen.
Russland konnten wir als einzige der drei Episoden noch nicht selbst spielen. |
Kleine Hilfsmittel
Zur Ablenkung von Gegnern könnt ihr auch verschiedene Fähigkeiten und Gadgets nutzen. Dazu zählt etwa das Pfeifen, das ihr in der Lautstärke und damit in der Reichweite beeinflussen könnt. So alarmiert ihr unter einer Plattform stehend etwa einen Gegner genau auf die Weise, damit er sich rumdreht und ihr gefahrlos unten weiterlaufen könnt, wo vorher sein Sichtkegel war. Ihr könnt auch Knallfrösche werfen, mit denen ihr Gegner nicht nur in eine andere Richtung lenken, sondern sie gar kurz betäuben könnt. Eine Alternative sind Pfeile, die ein Geräusch produzieren. Mit Messern wiederum seid ihr in der Lage, mit einem Seil aufgehängte Kisten zum Absturz zu bringen. Auch das als Ablenkung oder, direkt auf den Kopf einer Wache getroffen, um diese auszuschalten. Springen und Klettern kann euer Assassine direkt, die anderen Hilfsmittel und Fähigkeiten kriegt ihr erst später, wie zum Beispiel ein Attentat, dass ihr während des Rutschens ausführt. Charakterverbesserungen wie etwa auch die Mitführbarkeit von mehr Knallkörpern oder Wurfmessern oder auch die Erhöhung der Lebensenergie gibt es grundsätzlich nur als Levelbelohnung. Dabei in Teilen aber auch für das Erfüllen optionaler Ziele, die wir in den gespielten Abschnitten aber auf Anhieb in fast allen Levels mitnehmen konnten. Nur die Sammelobjekte, deren Nutzen wir noch nicht kennen, ließen wir wenigstens teilweise liegen.
Versprochen hatten die Entwickler uns zwar ein Metroidvania-Prinzip, wobei sie tatsächlich nur sagten, dass sie diese Art von Spielen lieben würden, gesehen haben wir davon allerdings nur Ansätze. Der Indien-Abschnitt kam dem schon am nächsten. Das gespielte Level dort bestand aus einem längeren Kletterabschnitt, in dem fast alles auf oder an das wir springen und uns festhalten können auseinander bricht. Hier ist also viel Timing gefragt, noch mehr als in einer Fluchtsequenz in China, wo hinter uns immer wieder Flammen in unsere Richtung ausschlagen und uns töten, wenn wir nicht schnell genug sind. Ähnlich ging es in Indien weiter, wobei die Kletterei hier nicht mehr so sehr auf den Zeitdruck setzte, als viel mehr darauf, nicht in eine Falle zu tappen oder im falschen Moment von einer von oben nach unten ausfahrenden Säule statt auf die nächste in den Abgrund zu springen. Dieser Abschnitt hat uns klar am besten gefallen, weshalb wir sehr hoffen, dass die kaum spielerisch fordernden Abschnitte in China nur etwa damit zu tun haben, dass wir hier die ersten fünf Levels spielten und die späteren Abschnitte noch kniffliger werden könnten.
Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)
Danke für den Artikel. Das ähnelt meiner Meinung nach mehr "Abe's Odyssee" als "Mark of the Ninja". Grundsätzlich interessant, könnte für mich das erste Assassins Creed sein, das ich kaufe. Mal abwarten, wie der Test ausfällt.
Ich erwähne es mal, das besagte Beispiel "Mark of Ninja" gibts aktuell für 4,50€ auf Steam ^^
Mal sehen wie es wird, ehrlich gesagt finde ich dass dies mal wieder ein Ac ist was meine neugier etwas weckt.
Freu mich schon drauf. China bekomme ich dann ja demnächst.
Laut AC Unity Beipack Werbung sollte dies der 2te Season-Pass Download sein.
Steht ja auch oben. Dead Kings war der erste. Bzw. die Vollversion, die man sich aussuchen konnte weil der DLC ja dann doch für alle gratis war.
Ist ja eindeutig ein Mark of Ninja verschnitt wie oben schon erwähnt dann doch lieber bei dem Erstklassigen Spiel zuschlagen.
Ich hab Mark of the Ninja schon durchgespielt und hätte nix gegen ein weiteres Spiel in der Art. Mal abwarten, wie es dann in den Tests so abschneidet. Vielleicht wird das mein erstes Assassin's Creed. ;)
Da kann ich mich nur anschließen. MotN war grandios und dies wäre ebenso mein erstes Assassins Creed ;-)
Der Grafikstil sieht ja wie einer der letzten "Prince of Persia" Teile aus, gefällt mir.
Dem Spielprinzip selbst kann ich im gegensatz zu AC nichts abgewinnen.
Wurde euch die Existenz der Xbox 360- und PS3-Versionen bestätigt? Im Trailer ist nur von PS4, Xbox One und dem PC die Rede. Allerdings gibt es PEGI-Einträge des Spiels für 360 und PS3.
Also ich warte da erstmal das Erscheinen und die dazugehörigen Tests, bzw. Youtube-Videos ab.
Naja, bin ich mal gespannt, wie das am Ende wird.
Das werde ich mir zulegen, hört sich toll an. AC in China und Russland? Her damit ;)
China-Szenario finde ich generell super, Indien sieht auch nett aus, hat was von Prince of Persia. Mal sehen, vielleicht wird das ja mein erstes AC seit Teil 1. ;-)
Gefuehlt kommt jeden Monat ein neues AC raus.