Die Solokampagne verknüpft Skirmish-Schlachten mit einem übergeordneten Strategiemodus ("Conquest"), der uns von Planet zu Planet führt. |
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Der General als Superwaffe
Vom begrenzten Basisbau und dem Kampf um Schlüsselstellen mal abgesehen, fühlt sich Etherium wie ein typischer Echtzeit-Strategietitel an. Zwar gibt es wie erwähnt noch weitere mechanische Feinheiten, doch die wenigsten davon haben spürbare Auswirkungen auf den Spielfluss. Nehmen wir beispielsweise das Terrain, das laut Tutorial die Gefechte entscheidend beeinflusst. Tatsächlich beschränkt sich das darauf, dass Infanterie im Unterholz oder in Ruinen– beides recht spärlich verteilt – etwas später gesehen wird und weniger Schaden nimmt. Ein taktischer Vorteil, den man gerne mitnimmt, wenn er sich anbietet, aber der nun auch nicht so groß ausfällt, dass man ihn aktiv suchen würde. Oder die Wettereffekte: Ja, auf Wüstenplaneten gibt es Sandstürme, die Freund und Feind schaden und denen man besser aus dem Weg geht. Und Eiswelten hüllen sich gerne mal in Nebel, der die Sichtweite reduziert und Flieger zu Boden zwingt oder Flüsse gefrieren lässt und so neue Angriffsrouten eröffnet. Aber entscheidend ist auch das nicht.
Wettereffekte sind eine der Eigenheiten von Etherium. Auf Eisplaneten frieren gelegentlich Gewässer zu. |
Wirklich interessant fanden wir von den ganzen Besonderheiten eigentlich nur zwei. Erstens die neutralen Fraktionen, die es in manchen Einsatzgebieten gibt. Neutral heißt: Sie konkurrieren zwar nicht mit uns um Ressourcen, greifen aber jeden an, der durch ihr Territorium will. Durch den Bau beziehungsweise das Aufrüsten bestimmter Einrichtungen können wir sie aber als Verbündete gewinnen und ihre (enorm schlagkräftigen) Einheiten übernehmen. Freilich werben unsere Rivalen ebenfalls um die Gunst dieser Hilfstruppen. Die zweite, deutlich einflussreichere Besonderheit sind die Kommandantenfähigkeiten, quasi Superwaffen auf Knopfdruck, die uns von Anfang an zur Verfügung stehen. Damit können wir beispielsweise Einheiten kurzfristig beschleunigen (genial beim Rückzug), Verwundete evakuieren, eingegrabene Gegner aus dem Orbit beschießen oder sogar ganze Formationen von einem ans andere Ende der Karte beamen. Allerdings brauchen zumindest die besonders mächtigen dieser Sonderfertigkeiten extrem lange zum Aufladen.
Bei Triumph Crash
Zwar gibt es sowohl Skirmish-Schlachten als auch eine übergreifende Kampagne, im Wesentlichen spielen sich deren Missionen aber ebenfalls wie Zusatzgefechte. Es gibt also keine besonderen Skript-Sequenzen oder abwechslungsreichen Aufträge. Der einzige Unterschied ist, dass wir uns im Feldzug von einem Planeten vom nächsten vorarbeiten und uns nebenbei noch um unsere Invasionsflotte und die Fortschritte der anderen Fraktionen kümmern müssen. Zumindest soweit wir das im Test ermitteln konnten. Sonderlich weit sind wir zugegebenermaßen nicht gekommen, weil Etherium (wir testeten vor dem Release, also noch vor einem etwaigen Patch) ausgerechnet nach gewonnenen Gefechten gerne abgestürzt ist – grandioserweise darf man in den teils sehr langen Schlachten nicht speichern.
Wie eingangs erwähnt, gibt es drei Gruppierungen: Menschen, Intari und Vectiden. In puncto Optik und Story allesamt vergessenswert, aber sie spielen sich zumindest alle recht eigen, auch wenn viele Gebäude, Einheiten und Fertigkeiten schlicht gespiegelt sind. Tendenziell würden wir die Menschen eher Rush-orientiert einschätzen (sie bekommen extra Ressourcen), die Vectiden mit ihrer Schildtechnik sehr defensiv und die Intari als Zwischenweg.
Autor: Rüdiger Steidle / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
Etherium | |
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Getestet auf
6.0
Userwertung0.0 |
Pro
Contra
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Viel Spaß beim Lesen!
Dankeschön für den Kurztest, hat meinen ersten Eindruck soweit bestätigt. Und schon habe ich fast die Abogebühren für 1 Jahr GG wieder raus :)
Netter Kurztest. Liest sich etwas entäuschend, hatte mir eigentlich besseres erwarted, aber vielleicht schau ich's mir ja trotzdem mal an.
Ach schade. Irgendwie hatte ich mir hier deutlich mehr versprochen.
Der Preis geht eigentlich in Ordnung, aber mir fehlt eindeutig die Zeit.
Grey Goo habe ich bis jetzt noch nicht gekauft weil ich es einfach zu teuer finde.
Ght mir genauso
Hatte auf ein besseres Spiel gehofft. Schade. Die grundsätzlichen Features klingen toll. Vielleicht nimmt sich ein anderer diesen Ideen an.
Hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Die Kontra-Punkte klingen in meinem Anspruchskontext aber gar nicht so schlimm.
Ooooch :/ Ich hatte mir von dem Spiel wesentlich mehr erhofft. Aber, na gut, vielleicht sollte ich endlich Mal Sins of a Solar Empire wieder herauskramen und mich richtig rein arbeiten
Ja, das ist das Beste was in den letzten Jahren so rausgekommen ist. Davor war es Imperium Glactica II, davon gibt es ja jetzt eine Tablet-Version.
Aber so was in der Richtung wäre schon cool.