Lenhardts Nachtwache vom 14.3.15
Teil der Exklusiv-Serie Lenhardts Nachtwache

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Heinrich Lenhardt 9648 EXP - Freier Redakteur,R8,S3,A1
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14. März 2015 - 1:09 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Was wäre das Zocken am PC ohne gelegentliche Technik-Qualen? Schlanker Sid, dicker Chris und ein umstrittenes „Spiel des Jahres“.
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Live aus Vancouver für GamersGlobal: Während Deutschland friedlich schläft, grummelt Heinrich Lenhardt an der fernen Westküste in seine Tastatur und kommentiert aktuelle Spielegeschehnisse. „Lenhardts Nachtwache“ erscheint (fast) jeden Samstagmorgen und ist die heitere Gute-Nacht-Geschichte für Rotaugen beziehungsweise der Muntermacher für Frühaufsteher.

Abt. „Superlative“:
Darf’s ein paar GByte mehr sein?

Mancher Altmeister übt sich in Genügsamkeit: Exakt 841 MByte Festplattenkapazität sind erforderlich, wenn man Sid Meier’s Starships auf seinem PC installieren will. Weniger kann ja auch mehr sein, quasi Kalorien zählen und trotzdem Spaß haben. Das ist alles sehr vernünftig und ökonomisch, wenngleich man ihn doch ein wenig vermisst, den Größenwahn, die Superlative, das Mega-Spektakel.
 
Dafür haben wir zum Glück ja noch Chris Roberts, der bei Star Citizen inzwischen mehrere Spiele in einem macht, vom Raumschiff-Simulator bis zum Ego-Shooter. Entsprechend groß könnte der Datenappetit des Programms ausfallen: ein 100-GByte-Client wird ebenso wenig ausgeschlossen wie Patches in der Größenordnung von jeweils 14 bis 20 GByte.
 
Die Fan-Basis hat nichts Geringeres erwartet. Chris Roberts und der PC-Spieler, das ist so eine ansatzweise sado-masochistische Beziehung, die man nicht missen möchte. Wenn ein neues Werk des Meisters auf einem Durchschnitts-PC wie geschmiert läuft, dann stimmt etwas nicht. Wing Commander, Strike Commander, irgendwann auch Star Citizen: Unsere Upgrade-Leidensbereitschaftsfähigkeit will strapaziert werden. So erinnert sich GamersGlobal-User gnuelpf im Rahmen der User-Kommentare an seinen 386er-PC, den er damals „extra für Wing Commander angeschafft“ hatte: 4 MByte RAM, Festplatte mit 105 MByte – das hat „damals 3700,- DM gekostet“ – wer kann sich bei solchen Schilderungen ein feuchtes Auge verkneifen?
 
Schließlich sind wir PC-Spieler harte Burschen bzw. toughe Mädels, wir brauchen Software, deren Hardware-Appetit Kopfschütteln und respektvolles „spinnen die?“-Raunen hervorruft. Manchmal muss man aus seiner Tablet-Umsetzungs-Komfortzone heraus gescheucht werden, sonst wird man träge und genügsam. Sid Meier’s Starships läuft auf Computern mit 2 GByte RAM, wie soll man von so etwas gefordert sein? Aber praktisch sind diese weniger aufwendigen Titel schon: Schließlich kann man sie nebenbei spielen, um sich die langen Stunden zu vertreiben, in denen man auf den Download eines Star-Citizen-Patches wartet.

Abt. „Preisverleihungen“:
2014 kann man vergessen

Die Awards-Saison neigt sich dem Ende entgegen, der „bester Film“-Oscar für Birdman war der beste Witz… aber Moment, die Spielebranche bescherte uns diese Woche einen mindestens genauso diskussionswürdigen Gewinner.

Die British Academy of Film and Television Art, kurz BAFTA, vergibt seit 2003 Spiele-Awards und wählt da in der Regel recht respektable Preisträger. Als „bestes Spiel 2014“ wurde nun Destiny gekürt, das sicher seine Qualitäten hat. Aber ähnlich wie bei Birdman stellt man sich unweigerlich die Frage: Etwas Besseres hat es im ganzen Jahr nicht gegeben?

Destiny wird von vielen Spielern als kompetent, aber nicht als herausragend empfunden. Vielmehr gibt es nicht wenige kritische Stimmen bezüglich des „stumpfsinnigen Grinders“. Typische User-Kommentare auf GamersGlobal zum BAFTA-Gewinn lauten  „Lol, ausgerechnet Destiny?“, „Destiny…??? WTF!“ oder „Den Witz kapiere ich jetzt irgendwie nicht…“. User Tomate79 brachte die Befremdung über diese Entscheidung auf den Punkt: „Wenn Destiny als bestes Spiel ausgezeichnet wurde, dann war wohl das Spiele-Jahr 2014 das schlechteste aller Zeiten.” Ganz so harsch würde ich es nicht sehen, aber 2014 darf man ruhigen Gewissens als Wischiwaschi-Jahr abhaken, dem es an einer klar herausragenden Spielproduktion mangelt: Die DICE-Awards kürten Dragon Age: Inquisition, bei den GDC Choice Awards siegte Mordors Schatten, der BAFTA fiel nichts Besseres als Destiny ein.

Schade, dass bei so einem durchwachsenen AAA-Jahr nicht mal einer der „kleineren“ Titel zu „Spiel des Jahres“-Ehren kam. Mit den Mobil-Hits Threes! und Monument Valley, Blizzards Kartenstrategiespiel Hearthstone oder der Last of Us-Erweiterung Left Behind gab’s durchaus vorzeigbare Kandidaten in der Kompaktklasse. Aber um als „Game of the Year“ ausgerufen zu werden, braucht man anscheinend immer noch Vollpreis, Datenträger und einen großen Publisher im Rücken.

Erynaur (unregistriert) 14. März 2015 - 1:17 #

Nachtwache, sehr schön.
Heinrich, was ist eigentlich daraus nun geworden: www.powerplaydigital.com?

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 14. März 2015 - 9:15 #

da hänge ich mich als "Spielejahr 1984"-Leser dran. Ich fand das Format der Print-Version ebenfalls sehr gelungen uind würde mich über eine digitale Fortführung freuen.

Akki 17 Shapeshifter - 8730 - 14. März 2015 - 10:14 #

Da hänge ich mich ran :)

Maverick 34 GG-Veteran - - 1329101 - 14. März 2015 - 1:20 #

Schnell noch die neue Ausgabe gelesen, jetzt gehts so langsam in die Falle. *gähn*

Sp00kyFox (unregistriert) 14. März 2015 - 1:27 #

da scheint es den preisverleihungs-jurys aber ähnlich zu gehen wie manchen usern. so wirkt es zumindest wenn man bei jahresrückblicken oftmals nur über die absoluten millionen-budget-titel spricht als ob es auf dem ganzen spielemarkt nichts anderes geben würde. daber gabe es gerade im midsektor und indie-bereich 2014 eine menge toller spiele.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 14. März 2015 - 2:32 #

Die nette Appetithäppchen sind. Ich mag sie, ein Monument Valley ist immer mal für fünf Minuten zwischendurch gut. Genauso bei den Midrange Titeln, machen immer mal ein Stündchen Spaß. Aber die großen Brocken, auf die will ich nicht verzichten, das sind die Games, die mich die Nächte durchzocken lassen, das schaffen kleinere Spiele nicht, denen fehlt da einfach das Fleisch auf der Brust.

Sp00kyFox (unregistriert) 14. März 2015 - 4:17 #

hierbei lediglich von appetit-häppchen zu sprechen wird solchen spielen ohne multimillionen-dollar-budget absolut nicht gerecht. du tust ja so, als ob es sich bei allem anderen nur noch um generische permadeath-roguelikes oder zombie-survival handeln würde. auch midrange- und indie-titel sind oftmals titel mit ordentlich content und spielzeit.

man schiebe mal die ganzen blockbuster-desaster von 2014 im gedächtnis zur seite und erinnere sich mal an die anderen titel wie Age of Wonders 3, Banner Saga, Baphomets Fluch 5, Blackguards, Castlevania Lords of Shadows 2, Child of Light, Dark Souls 2, Divinity OS, Endless Legend, Van Helsing 2, Last Tinker, Grimrock 2, Legend of Heroes: Trails in the Sky, Lichdom Battlemage, Metal Gear Rising: Revengeance, Might & Magic X, Risen 3, Shadowrun Dragonfall, Sherlock Holmes: Crimes and Punishments, Sniper Elite 3, South Park: Stick of Truth, Strider, Styx: Master of Shadows, Tropico 5, Valkyria Chronicles, The Walking Dead: Season 2, Wasteland 2, The Wolf Among Us oder Xenonauts.

da kann mir keiner erzählen, dass das alles keine spiele wären von denen man nicht ebenfalls langfristig gefesselt sein kann. dennoch jammern sie alle im rückblick über 2014, als ob es da keine guten spiele gegeben hätte. einfach mal den blick von den hinterteilen der auf türmen sitzenden publishern abwenden, dann kriegt man auch mal mit was direkt um einen herum noch so passiert ;)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 14. März 2015 - 23:31 #

Vieles davon schöne Spiele die du da aufgezählt hast. Nur kaum einer davon ist Indie, viele stammen zwar aus dem Midprice-Segment aber du hast auch unglaublich viele Vollpreis Games aufgezählt.
Und du bestätigst eigentlich meine Aussage, das viele, gerade der genannten Midprice Games, nett aber eben auch nicht mehr sind.

Sp00kyFox (unregistriert) 14. März 2015 - 23:53 #

ich habe allerdings auch nicht von midprice sondern von midbudget-titeln gesprochen. AAA-titel sind unter den genannten keine. wenn das alles nur "nett" für dich ist, musste dich jedenfalls nicht weiter wundern, wenn der markt für dich eintönig aussieht. die besten spiele 2014 befanden sich nämlich in diesem bereich ;)

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25232 - 15. März 2015 - 10:47 #

Valkyria Chronicles war vor 7 Jahren, als es veröffentlicht wurde, ein Vollpreistitel.

Sp00kyFox (unregistriert) 15. März 2015 - 14:30 #

schau dir die liste an, bei dem überwiegenden anteil handelt es sich um vollpreistitel. nochmals: ich sprach nicht von preisen sondern von entwicklungs-budgets.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. März 2015 - 19:35 #

Trotzdem sehe ich Metal Gear Rising, Valkyria Chronicles, Castelvania oder auch ein Risen alle nicht nur als Vollpreistitel sondern auch als normale Triple A Spiele. Klar, die haben keine 100 Millionen verschlungen gelten aber ja wohl eindeutig als "normale Spiele". Vor allem sind das fast alles ältere Ports von Konsole, von denen ich zwei schon für die PS3 hatte und von Castelvania habe ich immerhin den Vorgänger ebenfalls für PS3.

Ins mittlere Segment, sowohl bei Preis als auch Entwicklungskosten fallen für mich so Titel wie Van Hellsing oder Lichdom Battlemage. Wobei ich Van Hellsing durchaus sehr liebe. Aber dein Lichdom Beispiel zeigt, dass da auch viele Gurken bei sind. Divinity steht noch auf meiner Liste, war mir bisher immer noch zu teuer.

Gleiches bei den Indie bzw. Low Price Games. Legend of Grimrock ist halt "altbacken" macht durchaus Spaß aber längere Zeit am Stück kann ich das einfach nicht spielen. Shadowrun ist super, aber mit (wesentlich) besserer Technik wäre es noch viel, viel besser geworden. So kann ich das auch irgendwie nicht lange am Stück daddeln, dann verlangt es mich nach Abwechslung.

Sp00kyFox (unregistriert) 15. März 2015 - 21:17 #

midrange-spiele sind nicht nur "normale spiele" sondern der absolute regelfall. da gehören die von dir herausgepickten titel ebenfalls dazu. also scheinst du ja doch auch mit solchen spielen spaß haben zu können und es spricht ja nichts dagegen, wenn diese spiele auch für konsolen veröffentlicht wurden.
das dir lichdom battlemage nicht gefällt, ist ja kein problem. aber sehe jetzt nicht inwiefern das bezeichnend sein soll für diese gruppe. im triple-A bereich hast du ja ebenfalls gurken, auch ein multi-millionen-budget schützt ja nicht vor öden spielen. das hat doch gerade das vergangene jahr eindrucksvoll bewiesen.

bzgl shadowrun scheinst du da im übrigen den zusammenhang zwischen gameplay und technik zu unterschätzen. die aussage wird von grafik-fixierten spielern zwar oft gemacht, aber ein spiel wird eben keineswegs besser nur weil die grafik besser wird. das sieht man ja gerade an stumpfen remakes die nichts am original ändern bis auf diesen aspekt. abgesehen davon gibts auch indies mit top-technik. man denke zB an das gerade erschienene Ori, Trine, Hawken oder The Vanishing of Ethan Carter.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. März 2015 - 15:24 #

Sehe ich anders. Triple A geht bei etwa 10 Millionen los. Das durchschnittliche Triple A Game liegt bei 20 bis 30 Millionen Entwicklungskosten. Nur weil in den Medien für Ausnahmetitel immer irre Summen wie 100 Millionen kursieren darf man das nicht als Standard nehmen, das sind absolute Ausnahmen!

Metal Gear Rising, Castlevania und Co sind also eindeutig High-Budget Triple A Vollpreisspiele!

Du widerlegst übrigens deine eigene Aussage, dass bessere Technik (Grafik) ein Spiel angeblich nicht besser macht. Dem widerspreche ich vehement! Warum glaubst du, werden die HD Remakes gemacht? Wenn das keinen Einfluss hätte, dann könnte man die Titel auch unverändert lassen. Erzähle mir nicht, dass Shadowrun mit dem Grundgerüst von etwa Divinity: OS nicht erheblich besser wäre, eine großartige 3D Welt wie z.B. in Thief oder Vampire Bloodlines (nur halt modern) würde es in völlig andere Sphären heben!

Natürlich gibt es auch gute Low Budget und Indiespiele mit guter Grafik. Das Problem dieser Titel ist dann aber der fehlende Tiefgang und oft geringe Umfang (siehe dein Beispiel Ethan Carter oder etwa ein Gone Home). Davon ab, natürlich ist es unendlich weniger Aufwand einen 2D Plattformer wie Ori oder Trine zu machen als ein 3D Game.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 16. März 2015 - 16:05 #

"Sehe ich anders. Triple A geht bei etwa 10 Millionen los."
Sagt wer?
So wie du das definierst gibts fast garnichts mehr zwischen low-budget und AAA.
Und natürlich sind AAA nur die dicken Brocken. Dafür steht es doch, maximale Werbe- und Entwicklungsbudgets.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. März 2015 - 17:42 #

Das Ganze ist natürlich recht verschwommen und die Schnittmenge ist sicherlich riesig. Auch kann man sich natürlich streiten, was genau ein AAA Titel ist. Für mich halt in erster Linie durchaus ein Spiel mit einem gewissen Budget aber auch eines, das Vollpreis kostet. Die 10 Millionen sind eine Zahl, die vor ca. zwei Jahren mal in der Gamestar und der M! Games (übereinstimmend (bei Artikeln über Spieleentwicklung)) so als die Grundzahl genannt wurde, was große(!) Spieleproduktionen kosten, wobei die 20 - 30 Millionen als Durchschnittswert für normale Triple A Titel genannt wurden. Alles darüber sind absolute Ausnahmen im Stil von GTA oder Star Citizen.

Man darf einfach nicht vergessen, wenn ein Tim Schafer 5 Millionen für ein popeliges Adventure wie Broken Age braucht heißt das gar nichts. Daedalic macht dir mit der Summe 5 bis 10 gleichwertige Titel.
Generell scheint die Spieleentwicklung in den USA, insbesondere in Kalifornien, recht teuer zu sein. D.h. wenn ein Spiel in Japan oder Spanien entwickelt wird sinken die Kosten drastisch. Heißt das, dass ein Spiel bloß weil es an einem günstigen Standort entwickelt wurde und deswegen nur die Hälfte kostet mit einmal kein Triple A mehr ist? Meiner Ansicht nach nicht.

Ich habe keine Ahnung, was Castlevania - Lords of Shadows 2 oder ein Metal Gear Rising: Revengeance in der Entwicklung gekostet haben. Sie sehen aber aus und fühlen sich an wie Triple A und sie haben mal Vollpreis gekostet. Von daher sind das für mich einfach keine "Midrange" Titel.

Midrange ist für mich Divinity: Original Sin (wobei das schon am oberen Rand angesiedelt ist, was der Verkaufspreis ja auch widerspiegelt) oder z.B. Van Hellsing, Bound by Flame usw., die einfach qualitativ und technisch schon weit über dem normalen Low Price / Indie Game liegen.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. März 2015 - 21:11 #

von mir aus kannste die genannten titel auch indie games nennen. diese begriffsdebatte ändert ja nichts an meiner eingehen aussage, dass es neben den ganzen triple-A spielen (oder wie du sie gerne nennen möchtest) ebenfalls viele spielenswerte titel gibt, die ja anscheinend auch du deiner aufmerskamkeit für würdig erachtest.
mit dem produktpreis hat das jedenfalls nichts zu tun. denk mal an dein beispiel mit den daedalic adventures. auch ohne ein big-publisher-budget werden spiele für den üblichen vollpreis verkauft. umgekehrt wird ein RE Revelations 2 für mittlere 25€ angeboten. da richtet sich die preiskalkulation eher an kriterien aus wie größe der zielgruppe und mediale aufmerksamkeit, denn an den eigentlichen entwicklungskosten.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. März 2015 - 22:00 #

Ich habe nie abgestritten, dass mir kleinere Titel auch gefallen. Ich habe nur betont, dass ich für lange Spielesessions auf die volle Technikpracht abfahre.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. März 2015 - 0:04 #

ich habe dir auch nicht bzgl deiner meinung widersprochen, sondern deiner behauptung, dass solchen titeln das "fleisch auf der brust" fehlen würde und sie nicht fesseln könnten. und dir scheinen ja immerhin Metal Gear Rising und Castlevania LoS zu gefallen genauso wie herkömliche triple-A-titel ;)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 1:57 #

Wenn mich ein Spiel thematisch und genretechnisch interessiert und gefällt, dann ist das ziemlich unabhängig vom Budget.

Ich sage bloß, dass mir technisch aufwendigere Titel und inhaltlich sowie mechanisch "komplexere" Spiele in der Regel eher begeistern und länger am Stück an den Schirm fesseln, während ich Simpelspielchen, und da fallen halt vermehrt Indie- und Low Budget-Produktionen drunter, zwar mal 30 Minuten bis max. zwei Stunden am Stück zocke, aber dann auch wieder genug von habe, während ich "Schwergewichte" auch mal problemlos einen ganzen Tag ununterbrochen daddeln und mich darin verlieren kann.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. März 2015 - 21:42 #

sowohl bei metal gear rising als auch bei lords of shadow ist bekannt, dass es sich um vergleichsweise kleine budgets handelte die dennoch groß vermarktet wurden. um triple-A titel handelt es sich dabei genauso wenig wie etwa bei Sherlock Holmes C&P.

und ist mir klar, dass du mit deinem grafik-fokus dieser aussage widersprichst. aber wie ich dir schon sagte, unterschätzt du da den zusammenhang zwischen grafik und gameplay. HD Remakes werden nicht gemacht, weil ein spiel einem höheren grafischen niveau besser ist, sondern weil es ein unglaubliches kundenpotential beim nostalgie-faktor gibt.
und ja, da widerspreche ich dir. ein anderes technisches grundgerüst hat zur folge, dass die spielwelt anders entworfen wird was wiederum auf den spielinhalt und die mechanik auswirkungen hat. daher wirken spiele die nachträglich ohne inhaltliche anpassungen einfach bessere grafik bekommen auch immer inkonsistent. solange du hier nicht von trivialen grafik-updates ala Sleeping Dogs, AoE2, Resident Evil, usw sprichst. dabei handelt es sich trotz oft anders lautender titelgebung auch nicht um remakes. wie man es richig macht hat man in jüngster zeit zB bei oddworld new 'n' tasty gesehen. tatsächliche grafische remakes ohne spielerische überabeitung sind glücklicherweise eine absolute seltenheit.

und nö. der arbeitsaufwand im artdesign eines spiels hängt sicherlich nicht von der gewählten perspektive ab, sondern schlicht vom umfang und der verwendeten technik.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. März 2015 - 22:03 #

Es geht nicht um die Perspektive sondern um die Technik. 3D ist aufwendiger als 2D.

Ein Shadowrun mit Divinity: OS "Pracht" oder z.B. XCom wäre gleiche Perspektive und damit gleiches Gameplay und wäre mit der besseren Optik dennoch besser.

Dass für dich ein Metal Gear Rising und Co. kein Triple A ist, ist halt deine Auslegung, meine ist eine andere.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. März 2015 - 23:58 #

dem ist nicht so. solch eine allgemeine aussage ist schlicht unsinnig. nochmals: es kommt dabei auf umfang und technik an, unabhängig von 2D oder 3D.

ein shadowrun mit einer Divinity OS technik wäre nun mal auch spielmechanisch anders designed worden. das betrifft alleine schon sachen wie laufverhalten, kampfmechanik, schusslinien, storytelling und so weiter. da ignorierst da einfach den zusammenhang zwischen diesen beiden aspekten. die technik eines spiels ist keine losgelöste komponente des spielinhalts.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 0:00 #

Du hast nicht viel Ahnung von Spieleentwicklung, oder? 2D und 3D, da liegen Welten im Aufwand zwischen.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. März 2015 - 0:20 #

da sollteste dir mal an die eigene nase fassen. du brauchst dich nicht absichtlich völlig dumm stellen und außer acht lassen, dass es auf dem spielmarkt projekte unterschiedlichsten budgets gibt (darüber reden wir schließlich die ganze zeit). auch wenn du das anscheinend gerne so hättest, aber nicht alle 2D-spiele sind pixelige retro-platformer. genauso wie nicht alle 3D-spiele generische minecraft-klone sind.

daher ist deine aussage schlicht und einfach völliger schwachsinn. da solltest du dir erst einmal selbst den einen oder anderen einblick schaffen zu der entwicklung von verschiedenen videospielen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 17. März 2015 - 0:25 #

Ich bin mir relativ sicher mal gelesen zu haben, 2D wäre sogar mitunter komplizierter zu programmieren als 3D. Ich weiß aber nicht mehr warum und ob für diese Aussage bestimmte Faktoren bei der Entwicklung hinzu kommen müssen.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. März 2015 - 0:39 #

es kann jedenfalls sehr aufwändig werden:
https://www.youtube.com/watch?v=ApcSW6wUxUE

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 17. März 2015 - 0:41 #

Animationen zum Beispiel.
Jedes Teilstück der Bewegung muss gezeichnet werden bei 2D.
Je nachdem wieviele Animationen dein(e) Chars haben, kann es sogar günstiger sein MoCap bei 3D zu machen (wo du ja Helferlein mit "Skeletten" etc. hast), als die ganzen Animationen in 2D fertigen zu lassen. Der Initiale Aufwand bei 3D ist höher, aber je abgefahrener du bei 2D wirst, desto eher kommt der Punkt an dem sich 3D (dass du dann wie 2D aussehen lässt) lohnt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 2:03 #

Das ist der Punkt.

In vielen 2D Spielen werden für Animationen 3D Modelle genutzt. Das ist schon deswegen notwendig, damit diese flüssig aussehen. Ansonsten müsste man quasi endlose Animationsphasen haben, was ziemliche Fummelei bei der Einbindung wäre aber auch den Speicher belastet.

Ansonsten hat man halt seine 16 oder so Animationen und das Ganze sieht dann recht abgehackt bzw. nach altem Zeichentrick aus.

Das heißt aber jetzt nicht, dass das Zeichnen von 16 platten 2D Bildern, wo immer das gleiche Bild nur ein wenig verändert wird, nicht erheblich weniger Erstellungsaufwand bedeutet, als ein komplettes 3D Modell zu erstellen und zu animieren.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 17. März 2015 - 2:14 #

Also stimmst du mir zu, dass das produzieren hochwertigster Animationen in 2D schwieriger und kostspieliger ist, als das Herstellen gleichqualitativer Animationen in 3D, was deine Aussage 2D ist immer einfacher als 3D widerlegt. Ausserdem ist man bei reinem 2D nicht auf so wenige Animationen beschränkt. Und... ach vergiss es....

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 17:58 #

Nein, siehe mein letzter Absatz.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 17. März 2015 - 18:24 #

Da hast du nur eine unbelegte Behauptung über 16 Animationen aufgestellt. Vermutlich weil diese niedrige Anzahl an Animationen deiner Behauptung entgegenkommt. Es ging aber explizit um viele und hochqualitative Animationen. Da hast du nur -ebenfalls unbelegt- behauptet, da müsste man dann quasi endlose Animationsphasen haben (womit du ironischerweise selber eingestehst, wieviel Aufwand das wäre - aber das hast du wahrscheinlich nichtmal selber gemerkt).

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 23:48 #

Entweder willst du dich absichtlich dumm stellen oder einfach nur Dinge absichtlich verdrehen, damit du ja nicht eingestehen musst, was für einen Blödsinn du da gerade verzapfst. Sorry aber wenn du keine Ahnung hast wie klassische Zeichentrickfilme (Stichwort Leuchttisch) und 3D Filme gemacht werden (analog das gleiche bei Spielen) dann solltest du nicht so dahinschwafeln. 3D ist aufwendiger, Punkt!

Sp00kyFox (unregistriert) 18. März 2015 - 0:09 #

nö. rate mal wieso man überhaupt aufgehört hat klassische zeichentrickfilme zu machen. weil das zeichnen einzelner frames auf diesem niveau weit aufwändiger ist als ein fertig gestelltes 3D-modell zu animieren.

wenn du dir anguckst was im heutigen bereich noch existiert, sind das vor allem anime die zum größten teil im vergleich zu klassischen disney-zeichntricks sehr sparsame und damit kostengünstige animationen haben.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 18. März 2015 - 0:55 #

Mir ist bewusst wie das hergestellt wird. Es ist aber eine Frage, wie der Arbeitsaufwand beider Methoden mit der Anzahl der Animationen skaliert. Und da hat 3D mehr initialen Aufwand aber bei extrem vielen Animationen ist der Mehraufwand pro nächster Animation geringer, weswegen 2D im Aufwand irgendwann an 3D vorbeizeiht.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. März 2015 - 8:29 #

siehe decorus, genau das ist der punkt! dass gezeichnete animationen in einem 2D-spiel abgehackt und billig gemacht sein können, stellt ja niemand in frage. aber das ist ja kein zwang von 2D, ich kann auch schlechte animationen mit wenig keyframes in einem 3D-spiel machen. wenn ich hochqualitative animationen haben will, muss ich unabhängig von 2D oder 3D eine menge arbeit reinstecken.
im übrigen hast du zumindest bei 3D bei einem realistischen szenario immerhin die möglichkeit des motion-capturing, das klappt bei sprite-basierter grafik allerdings nicht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 17:59 #

Und Motion Capturing ist nicht aufwendiger als verschiedene Bewegungen für Arme und Beine zu malen?

Sp00kyFox (unregistriert) 17. März 2015 - 18:14 #

so ist es, solche verfahren sollen einem ja gerade arbeit abnehmen und es nicht komplizierter machen. bei solch einer nachfrage muss man deine kennstnis zu solchen techniken doch ernsthaft in frage stellen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 23:45 #

Genau, das ganze Equipment für Motion Capturing, die Aufnahme und Bearbeitung, das ist ja überhaupt keine Arbeit ... tss

Sp00kyFox (unregistriert) 17. März 2015 - 23:59 #

das war nicht die aussage mein lieber ;)
da möchte ich dich an deine eigene frage erinnern:

"Und Motion Capturing ist nicht aufwendiger als verschiedene Bewegungen für Arme und Beine zu malen?"

nein, ist es nicht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 1:53 #

Eine schlechte 2D Engine ist natürlich komplizierter als eine einfache, leichte 3D Engine ...

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 1:53 #

Ich spreche schon von den Großen Titeln. Natürlich ist ein Ori ein unglaublicher Aufwand, ein Tomb Raider oder Assassin's Creed stellt das aber weit, weit in den Schatten.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. März 2015 - 8:27 #

und ein Ori stellt umgekehrt wiederum ein Goat Simulator absolut in den schatten. wenn ich titel mit völlig unterschiedlichen budgets und teamgrößen vergleiche ist es eine ziemlich triviale erkenntnis, dass es einen unterschied im aufwand gibt. das hat nur nichts mit der frage 2D oder 3D zu tun ;)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 18:04 #

Ich verglich extra die aufwendigsten 2D Spiele mit den aufwendigeren 3D Spielen.

Deine Aussage bzgl. Manpower unterstreicht übrigens meine Aussage, dass 3D aufwendiger ist. Dass ein sehr aufwendiges 2D Spiel u.U. mehr Arbeit macht als ein Low Budget 3D Game mit Billigengine streite ich nicht ab.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. März 2015 - 19:44 #

nochmals: du vergleichst spiele mit völlig unterschiedlichem budget-hintergrund. die schlussfolgerung 3D wäre aufwändiger, wenn du allerdings auch nur entsprechende titel als vergleichsgrundlage herhältst, ist ein klassicher zirkelschluss. daher ja auch mein gegenbeispiel.

ich kann dir schließlich auch beliebig viele vergleichspaare von 2D- und 3D-spiele nennen, wo der 2D-titel der jeweils grafisch komplexere und damit aufwändigere titel ist. dass die entsprechend implizierende aussage hierzu ebenfalls völliger schwachsinn ist, sollte dir ja langsam mal einleuchten.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. März 2015 - 23:43 #

Dann nenne doch mal ein 2D Spiel, das 30 Millionen Entwicklungskosten verschlingen würde und so richtig fett aufwendig ist, also weit über Ori.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. März 2015 - 0:09 #

anhand deiner rhetorischen frage zu urteilen, dürfte dir selbst klar sein, dass es solche titel nicht gibt. das macht den vergleich zwischen spielen völlig unterschiedlichen budgets aber nicht minder unsinnig.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 14. März 2015 - 1:58 #

Müde, aber das zu lesen war noch drin. Sehr kurzweilig. Vielen Dank.

Horschtele 16 Übertalent - 5693 - 14. März 2015 - 2:40 #

Meine Highlights in 2014 waren ganz Kerbal Space Program und Southpark-Stick of Truth. Destiny als Preisträger kriegt von mir nur ein Stirnrunzeln, ebenso Mordors Gedöns und Dragon Age.

Heartstone hab ich ausprobiert, aber da fehlen mir die taktischen Möglichkeiten, deswegen gefällt mir es deutlich weniger als vergleichbare Kartenspiele.

Schaut vorbei (unregistriert) 14. März 2015 - 6:25 #

Hi, wann kommt den der neue Spieleveteranen Podcast ? :D

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 14. März 2015 - 7:10 #

Was heißt denn da Gute Nacht Geschichte für Rotaugen? Ich bin Frühaufsteher und habe rote Augen. *grummelgrummelkaffeeholgrummel*

Warte mal. Lenhardt und Sid Meier... Da war doch mal was: https://www.youtube.com/watch?v=5ng1rMvaiCw&t=125

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8622 - 14. März 2015 - 14:04 #

Eigentlich schön, wie viel Platz für Blödsinn damals war...

wizace 15 Kenner - 2813 - 15. März 2015 - 9:56 #

Eigentlich schön, dieser Sinn für Humor, der nicht auf Kindergartenniveau und darunter liegt. Platz für Humor gäbe es heute auch noch... Leider würde man sich bei manchem Spielejournalisten heutzutage wünschen, dass er gänzlich auf seine Humorversuche verzichtete und lieber noch angestrengter Pixel zählt und lange und breite Referate über die Firmenhistorie und den persönlichen Werdgang jedes Mitarbeiters der Entwicklerfirma hält, nachdem er kurz den Spielenamen heraus gestammelt hat. Das ganze bitte in Eiltempo und in monotoner, staccatoartiger Sprechweise und vielen ehms und ähs.
Naja, das ist auch nichts. Früher war eben einfach manches besser...

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 14. März 2015 - 15:19 #

Seit dem Video muss ich IMMER an Sepp Maier denken, wenn ich Sid Meier lese...und das seit mittlerweile 20 Jahren.

llg 13 Koop-Gamer - 1582 - 15. März 2015 - 2:31 #

Geht mir auch so. War der erste Einsatz meines nagelneuen CD-ROM-Laufwerks und habe das Video gleich mehrmals angeschaut.

Graschwar 14 Komm-Experte - 1938 - 14. März 2015 - 7:57 #

Ich wiederhol mich mal: tolles Format!

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 14. März 2015 - 16:25 #

Da schliesse ich mich mal mit an. ;)

Markus 14 Komm-Experte - 1878 - 14. März 2015 - 9:02 #

Wie immer sehr schön! Nach dem Aufstehen eine neue Nachtwache lesen und der Samstag ist gerettet.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 14. März 2015 - 9:10 #

Die Nachtwache zieht mich noch hier her, der Heini war schon immer mein Lieblingsschreiberling. Ich denke gerade an meine Investitionen zurück, um Strike Commander zum Laufen zu bringen.
Da war meine noch junge Ehe leicht gefährdet, weil meiner Dame das Verständnis fehlte, noch einmal viele hundert D Mark in den PC zu investieren.

Chakoray 13 Koop-Gamer - 1753 - 14. März 2015 - 9:28 #

Ich liebe die Spezialformate. Möget ihr 100 Jahre alt werden und nie die Lust am schreiben verlieren. Weiter so.

Und Destiny ist total an mir vorbei. Ein Kollege der Konsolenfanatiker ist, hat sich das Spiel sofort zum Release gekauft.
Und ich habe ihn noch nie, wirklich noch nie, so sehr fluchen gehört über ein Spiel was er sich gekauft hat.

Aber ich weiss wo so ein Unsinn (Birdman, Destiny und co.) seinen Anfang genommen hat. Als beim ESC dieser komischen Frauenbart gewonnen hat. Und das auch noch mit solch einem miesen Lied.
Wir driften immer mehr in die Mittelmässigkeit.

Warwick (unregistriert) 14. März 2015 - 10:49 #

Unglaublich praktisch und einfach, sich die Sündenböcke anhand ihrer Andersartigkeit herauszupicken ...

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 14. März 2015 - 11:27 #

Der ESC spielt in den USA keine Rolle.
Der hat auf den Erfolg von Birdman keinen Einfluss.

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 14. März 2015 - 12:36 #

Ohne "Birdman" bisher gesehen zu haben, behaupte ich einfach mal (allein aufgrund des Regisseurs), dass da mehr Inhalt und Tiefe drinsteckt, als in den heute gängigen Krawallspektakeln. Ich erwarte da etwas in der Art von Aronofskys "The Wrestler", kein "Der nächste Depp mit Cape"-Gedöns.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36249 - 14. März 2015 - 18:18 #

Mich hat er an Black Swan erinnert, nur mit viel mehr Humor und ohne Horror.

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 14. März 2015 - 18:44 #

Das klingt gut. "Black Swan" finde ich nämlich klasse.

Esketamin 16 Übertalent - 4577 - 14. März 2015 - 9:28 #

Tolle Nachtwache mal wieder. Wie groß Spiele auf der Platte sind habe ich ewig nicht mehr nachgesehen, nur die Flugsimulator-Installation mit Mods bei ~250 GB und ArmA mit auch so ca. 100 GB sind mir geläufig, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass mehr Spiele so groß sind.

Sp00kyFox (unregistriert) 14. März 2015 - 14:37 #

ist eher die ausnahme. heutige spiele bewegen sich üblicherweise im bereich 5-50GB.

keimschleim (unregistriert) 14. März 2015 - 13:48 #

Korrektur: "spinnen die?"

Hanseat 14 Komm-Experte - 1884 - 14. März 2015 - 14:56 #

Warum soll Birdman denn so schlecht sein? Ich mein, dass Destiny nix ist klar, dachte aber der Film ist ein Bringer. Mal abwarten, wann er bei uns im hohen Norden in die Kinos kommt.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 14. März 2015 - 16:29 #

Birdman habe ich noch nicht gesehen, hat aber durchweg einen guten Ruf. Bei den Oscars ist es aber genauso wie bei Spielen, dass nur bekannte, große (amerikanische) Kinofilme ausgezeichnet werden und keine Indies.
Destiny hat ja sowohl von der Fachpresse und von Spielern eher mäßige bis gute Kritik bekommen, aber niemand hat das weit und breit ernsthaft als Überspiel angesehen, daher ist dessen Auszeichnung schon sehr befremdlich.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 15. März 2015 - 8:04 #

An Destiny scheiden sich wohl die Geister. Mehrere Bekannte (alte Zocker, die gut 30 Jahre Computerspiele hintersich haben) sind schwer begeistert von Destiny. Ich hab' mir den Trailer dazu angesehen und auch etwas Lets Play gekuckt und dann versehentlich "meine Meinung" dazu geäussert und wurde mit einem 200 Jahre langen Fluch belegt.

Ich weiß nicht, Destiny ist ja nett anzusehen aber sowas reißt mich nicht mehr aus den Schuhen. Spiele wie bspw. The Last of Us haben auch Schwächen, über Bioshock Infinite kann man sich auch streiten aber das sind Spiele die mir länger im Gedächtnix bleiben als Destiny. Das ist ne Weile ganz nett und irgendwann merkst du das es einfach VERDAMMT LANGWEILIG ist.

Uzzi77 (unregistriert) 14. März 2015 - 21:50 #

100 GB...downloading...please wait...
Man sollte mal eine Größen/Spielspaß-Verhältnis-Liste herausbringen.
Am meisten Spielspaß bei möglichst geringer Größe.
Wie damals bei The Secret of Monkey Island mit seinen 4,5 MB!
Und WAS für 4,5 MB das waren. Und ne Piratenwählscheibe gabs auch noch dazu!

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 15. März 2015 - 12:47 #

Dann hätten die Urversionen von Elite und Pirates gute Chancen auf die ersten Plätze.

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25232 - 15. März 2015 - 15:10 #

Da kann ich dir nur die 16kb (Kilo Byte) competition von RGCD empfehlen:

http://www.rgcd.co.uk/2014/10/c64-16kb-cartridge-game-development.html

Arno Nühm 18 Doppel-Voter - 9327 - 14. März 2015 - 22:26 #

Schöne Nachtwache.
Ich mag die Serie :-)

obiwandi 27 Spiele-Experte - - 76369 - 15. März 2015 - 0:04 #

Danke, Heinrich, Deine Reihe ist ein wöchentlicher Lichtblick! Lustig, informativ, einfach Lenhardt!

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 15. März 2015 - 10:31 #

"Schließlich sind wir PC-Spieler harte Burschen bzw. toughe Mädels, wir brauchen Software, deren Hardware-Appetit Kopfschütteln und respektvolles „spinnen die?“-Raunen hervorruft."

Das bringt es auf den Punkt, warum wir PC-Fans uns öfter mal mit den geliebten "Feinden",
den Konsoleros, anlegen. Warum eine A-Klasse fahren wenn man eine S-Klasse fahren kann.

Erynaur (unregistriert) 15. März 2015 - 13:16 #

Ich bevorzuge einen Fuhrpark...

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 15. März 2015 - 15:28 #

Auch eine Möglichkeit wenn man alles auch nutzt.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 15. März 2015 - 12:46 #

Wahrscheinlich ist die Installation von SC deshalb so groß, damit Roberts, während die Erstkäufer den Brocken downloaden, das Spiel in der Zwischenzeit noch schnell fertigpatchen kann. ;)

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 15. März 2015 - 18:01 #

Wahre Worte! Ich hab mir jetzt Destiny für die PS4 gebraucht zugelegt und will mal selber schauen, ob es was taugt.

Endamon 15 Kenner - 3893 - 15. März 2015 - 18:18 #

Auch hier Dankeschön, für das Aufleben dieser schönen Kolumne!

obiwandi 27 Spiele-Experte - - 76369 - 15. März 2015 - 19:02 #

Diese „Aufrüstspiele“ haben auch etwas Gutes an sich, denn sie machen die jeweils aktuell mangelnde Technologie langfristig leistbarer. Mit Wing Commander wurden VGA-Grafik und Soundblaster-kompatible Soundkarte unabdingbar, die PC-Clone Hersteller mussten nachziehen. Bald danach dann das CD-ROM Laufwerk (danke Rebel Assault, 7th Guest und natürlich Myst) und S-VGA wurde dann spätestens bei Wing Commander III Pflicht. Es folgten 3D-Beschleuniger etc. Schließlich können auf diese Weise alle Entwickler auf mächtigere Standard-Konfigurationen zurückgreifen und Spiele schöner und umfassender gestalten.

Dass gerade Star Citizen von Chris Roberts sich zum Speichernimmersatt entwickelt ist ein wahres Deja Vu: Das andere „SC”, nämlich Strike Commander, galt zu seiner Zeit als der Erzfeind zitternder Haushaltsfestplatten: dafür wurde dann aber auch sattes Actionkino geboten. Roberts bleibt damit seinem Prinzip treu, nie das kompatibleste aber dafür das beeindruckendste Spiel seiner Zeit zu schaffen. Bin ich mal gespannt, wieviele Genres da noch mit hineingepackt werden.

Fisch 15 Kenner - 2762 - 16. März 2015 - 4:47 #

Bei Strike Commander muß ich allerdings an die Flüche zurückdenken, die mir der der Titel damals entlockte ...

Ich hatte nämlich in dem damaligen Rechner ein SCSI-CD-Laufwerk, weil Wing Commander 3 ja mindestens ein 4-fach Laufwerk benötigte und mein "erstes" von Mitsui, via Sound Blaster angeschlossen, damit zu langsam war. Und Strike Commander war mit dem SCSI-Laufwerk einfach nicht zum Laufen zu bringen - allen Tricksereien mit Config.sys und Autoexec.bat sowie Speicherbelegungsoptimierungen zum Trotz. Also das alte CD-Laufwerk wieder angeschlossen und dann von Diskette gebootet, damit SC lief.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130097 - 16. März 2015 - 9:14 #

Die Kolumne ist immer wieder ein schöner Start ins Wochenende. Danke dafür.