Kurztest: OlliOlli 2 - Welcome to Olliwood

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Benjamin Braun 440060 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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5. März 2015 - 18:20 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Kaum mehr als ein Jahr nach dem ersten Teil lässt uns Indie-Entwickler Roll7 wieder aufs Skateboard steigen, um zu flippen, zu grinden – oder uns einfach nur gepflegt auf den Asphalt zu legen.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Es gibt zwar auch spielerisch absolut anspruchslose Indie-Titel wie Dear Esther oder Gone Home. Die Spiele unabhängiger Entwicklerstudios verfügen allerdings wesentlich häufiger über einen Schwierigkeitsgrad, den man in sogenannten Triple-A-Titeln nur noch in Ausnahmefällen antrifft. Das Skatespiel OlliOlli des britischen Studios Roll7 gehört eindeutig zu den Indie-Spielen, die wenigstens im späteren Verlauf selbst Profis herausfordern. Das gilt auch für den gerade veröffentlichten Nachfolger OlliOlli 2 - Welcome to Olliwood.

Leicht zu erlernen, schwierig zu meistern
In OlliOlli 2 stellt euch Roll7 nicht einfach aufs Board und lässt euch mal machen. Stattdessen gibt es ein gutes Tutorial, das euch die wichtigsten Funktionen und Grundtricks beibringt. Wie führt man einen Ollie oder Kickflip aus? Wie beschleunigt, wie grindet man? Ausgeführt werden die Aktionen teilweise einfach per Knopfdruck, Flips und Grinds führt ihr per Stickgeste aus, so ähnlich, wie es auch in Electronic Arts' Skate-Serie funktioniert. All das ist schnell verinnerlicht, Besitzer des ersten Teils kennen es ohnehin aus dem Effeff. Um anspruchsvollere Tricks wie einen Backside 360 Shove-it oder Nosebluntslide auszuführen, ist eine Kombination aus Stickgeste und Aktionstaste notwendig. Gleiches gilt für anspruchsvollere Landungen mit dem Board. Prinzipiell reicht ein gut getimter Knopfdruck. Wer mehr Punkte machen will, sollte sich allerdings an einer Manual-Landung probieren, wo ihr wiederum Timing und Geste überein bringen müsst.

Das Grundprinzip von OlliOlli 2 ist simpel. Um das Spielsystem zu meistern, braucht es jedoch einiges an Übung.
Natürlich sind die kniffligeren Tricks deutlich schwieriger auszuführen. Wer wild mit Sticks und Knöpfen rumhantiert, legt sich am Ende ohnehin nur hin und muss das Level von vorne starten. Die einzige Voraussetzung, um eines der 50 Levels zu bewältigen, um das nächste freizuschalten, besteht bloß darin, das Ende zu erreichen.

Obwohl der Spielaufbau dem von Red Lynx' Trials-Serie relativ ähnlich ist, müsst ihr also nicht zwingend genügend Medaillen (oder bei OlliOlli 2 eben Sterne für Challenges) sammeln, um die nächste Stufe freischalten zu können. Dafür gibt es aber auch keine Checkpoints, die besonders schwierige Passagen erträglicher machen. Bei einem halbwegs sauberen Durchgang ohne großen Trickschnickschnack benötigt ihr zur Absolvierung eines Levels nicht viel länger als 30 bis 40 Sekunden. Täuscht euch aber nicht im Schwierigkeitsgrad!

Mit jedem weiteren Level kommen mehr Hindernisse hinzu, die ihr keinesfalls berühren dürft. Setzt ihr zu früh zum Flip an, kracht ihr schnell irgendwo an die Wand. Habt ihr genau an der falschen Stelle eine schlechte Landung aufs Parkett gelegt, stürzt ihr womöglich irgendwo in einen Teich. Später führen nämlich auch unsaubere Landungen und der damit einhergehende Geschwindigkeitsverlust viel schneller zu Unfällen, die unweigerlich zum Neustart führen.

Richtig happig wird es allerdings erst ab den Profi-Levels, die ersten 25 fallen unter den nur begrenzt passenden Begriff "Amateur". Dort müsst ihr noch viel stärker darauf achten, Perfektion an den Tag zu legen. Dort ist es auch viel entscheidender, anstelle eines Smith Grinds etwa einen Lipslide hinzulegen, da euch Grinds etwa unterschiedlich stark abbremsen oder auf abschüssigen Rails beschleunigen lassen. Kurz gesagt: Die Grundlagen erfolgreich anzuwenden ist noch vergleichsweise leicht. Der Weg zur Meisterschaft der Spielmechanik ist allerdings ein sehr weiter.

Haufenweise Challenges
Jedes Level hat fünf Challenges, die enorm den Wiederspielwert erhöhen.
Mit dem Abschluss der Levels seid ihr allerdings nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. In jedem Level stellt euch OlliOlli 2 Herausforderungen. So müsst ihr eine bestimmte Punktemarke knacken, eine bestimmte Anzahl perfekter Landungen oder bestimmter Tricks hinlegen. Auch Vorgaben, wie ihr bestimmte Passagen der Levels absolviert, gehören dazu.

In vielen Levels gibt es Objekte wie eine Dampflok, auf der ihr qua Vorgabe grinden müsst. Um hier aber überhaupt die richtige Höhe zu erreichen, müsst ihr bereits gut hundert Meter vor dem Hindernis genau eure Aktionen abstimmen, um überhaupt das Rail der Lok erreichen zu können. Das ist letztlich also einfach nur eine Verschärfung dessen, was ihr ohnehin tun müsst. Denn auch wenn ihr die Scrollgeschwindigkeit in OlliOlli 2 letztlich grob selbst bestimmt, gilt es auch hier ähnlich wie im Mobile-Titel Rayman Fiesta Run (zur App der Woche) an vielen Stellen, die Levelarchitektur auswendig zu lernen. Was euch nach einem Sprung über einen Abgrund erwartet, könnt ihr beim ersten Durchlauf zum Beispiel oft gar nicht sehen, bis eure Spielfigur wieder nah genug am Boden ist. Dort gibt es eventuell aber bloß eine Oberfläche zum Grinden und keine Möglichkeit, zur Landung anzusetzen.


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Je nach Trick und entsprechender Körperhaltung verliert ihr mehr oder weniger Geschwindigkeit, was in den späteren Levels zunehmend an Bedeutung gewinnt.
CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 5. März 2015 - 18:27 #

Sehr schöner Psn-Check ;-)

Kleiner Scherz - ich freue mich auf Teil2. Mehr von Teil1 finde ich nicht schlimm. Für den nächsten Streich sollte dann jedoch mehr kommen.

cyco99 14 Komm-Experte - 2113 - 5. März 2015 - 19:06 #

Ich kann mit dem Spielprinzip leider nichts anfangen. Letztens habe ich mir Teil 1 für die Vita gekauft (tolle Kritiken) und war bereits nach 15 Minuten gelangweilt. Skateboard-Spiele sind einfach nichts für mich, aber wer Tony Hawk mochte, könnte Spaß haben.

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83394 - 5. März 2015 - 19:16 #

Meiner Meinung nach passt der Tony-Hawk-Vergleich nicht, da die Steuerung komplett verschieden ist. Achja und ich mag die TH-Serie, bin mit OlliOlli allerdings nicht warm geworden. ;)

cyco99 14 Komm-Experte - 2113 - 5. März 2015 - 19:29 #

Stimmt, wirklich frei bewegen kann man sich nicht. Das Spiel ist sehr linear und besteht aus endlosen Versuchen. Eigentlich ähnelt das Spiel mehr der Trials Serie, die mir aber wesentlich besser gefällt.
Eventuell sollte ich einfach Skateboard-Spiele meiden.

Toxe (unregistriert) 5. März 2015 - 19:11 #

Ich werde sicher mal in die PS+ Version reinspielen.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65101 - 5. März 2015 - 20:32 #

Man könnte fast meinen, GG hätte extra für PS+ Besitzer hier einen Test raus gehauen :)

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29626 - 5. März 2015 - 19:19 #

Scheint ja Laune zu machen.

Qualimiox 14 Komm-Experte - 2040 - 5. März 2015 - 20:16 #

Die Vita habe ich mir wirklich passend gekauft! Ich mochte den Vorgänger schon und war echt froh, dass es das jetzt gratis über PS+ gab. Es macht wirklich verdammt viel Spaß, die Neuerungen sind sehr gelungen, wie schon in THPS2 ändert der Manual halt den ganzen Spielfluss und man will unbedingt das ganze Level in einer Kombi schaffen. Ist nur für PS4-Spieler etwas schade, dass der Splitscreen-Multiplayer noch nicht fertig ist, aber der soll ja noch kommen.

Ich bin jedenfalls schon die ganze Zeit am Spielen und hab jetzt bald alle Amateur-Level perfektioniert.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66881 - 5. März 2015 - 21:42 #

Hab es heute auf der PS4 mal angespielt. Meins ist es nicht, aber ich kann schon verstehen, dass das Spaß machen kann. Und es ist wirklich ganz schön schnell :D

Toxe (unregistriert) 6. März 2015 - 11:43 #

Ich habe gestern auch einen Moment reingespielt, quasi die ersten fünf Level, bis man in die neue Gegend kommt (Azteken?). Aber das reicht um zu wissen, daß das auch nicht mein Spiel ist. Für Leute, denen sowas gefällt, ist das bestimmt gut, aber für mich ist das nichts.

Obwohl ich schon verstanden habe, wie es funktioniert, bin ich irgendwie erstaunlich oft mit der Steuerung durcheinandergekommen.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66881 - 6. März 2015 - 11:55 #

Ich auch .. ich hab beim Landen irgendwie immer wieder den Stick nach unten gedrückt statt X ... :D

Toxe (unregistriert) 6. März 2015 - 15:20 #

Jepp, ganz genau. :-)

monomo 14 Komm-Experte - 2394 - 5. März 2015 - 22:25 #

gleich mal testen...

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 6. März 2015 - 12:56 #

Wird Zeit fürn neues Tony Hawk mit richtiger Grafik! Hab tierisch Bock wieder aufs Bord zu steigen aber Pixel Grafik ertrage ich seit 1999 nicht mehr.

Olipool 19 Megatalent - P - 13527 - 6. März 2015 - 14:28 #

"Wer wild mit Sticks und Knöpfen rumhantiert, legt sich am Ende ohnehin nur hin und muss das Level von vorne starten."

Hat mich spontan an das Event "Hot Dog" aus Winter Games erinnert.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62028 - 6. März 2015 - 16:42 #

Nur das das noch eine simplizität hatte die auch ich noch begriffen habe. Ein Joystick und ein Feuerknopf reichten mir da völlig aus. ;)

Ferengi_Quark 12 Trollwächter - 941 - 8. März 2015 - 10:14 #

Ich kann dem Spiel nichts abgewinnen. OlliOlli2 ist IndieIndie3 aber NervigNervig4.

Triforce (unregistriert) 9. März 2015 - 14:16 #

Kann es sein dass die Vita Version deutlich besser zu spielen ist? Keine Ahnung, aber hier funzen die Landings so ziemlich perfekt. Kann aber auch durch die Übung kommen (Fernseher steht auf Game Modus) ;) BTW cross sync scheint nicht so wirklich zu funzen. Immer wenn ich die Option auswähle meckert das Spiel, dass ich angeblich nicht mit dem PSN verbunden bin, was schlicht falsch ist (Leaderboards funzen nämlich), egal ob PS4 oder Vita.

Zum Spiel:
Man braucht echt eine gewisse Eingewöhnungsphase, aber dann geht das Spiel richtig gut ab. Und die Musik tut ihr übriges. Mein größtes Problem ist gezielt Tricks nach einem Grind auszuführen. Geht das überhaupt?

Und ein Riesenlob für das UI. Alles geht super schnell und intuitiv, kein Schnick Schnack, man kann sofort loslegen.

Qualimiox 14 Komm-Experte - 2040 - 11. März 2015 - 21:33 #

Gezielte Tricks nach Grinds gehen eigentlich perfekt, gibt auch einige Quests, die genau das fordern.
Normalerweise muss der Flip aber natürlich mit der Stick-Position des Grinds anfangen, alles andere ist wirklich schwierig (auch wenn auch das in einer Quest im Pro-Modus gefordert ist)

YPSmitGimmick 14 Komm-Experte - 2061 - 13. März 2015 - 21:44 #

"Wer wild mit Sticks und Knöpfen rumhantiert, legt sich am Ende ohnehin nur hin und muss das Level von vorne starten." Das beschreibt meinen Spielstil. Finde es frustrierend schwer, aber werde wohl einfach nur zu alt für sowas. Aber schön gemachtes Indie.

Doc Bobo 18 Doppel-Voter - 9079 - 15. März 2015 - 19:56 #

Boah, der vorletzte Amateur Level treibt mich noch in den Wahnsinn, verdammte Hacke!!!!!!
[Update] So, alle durch, meine Güte, aber der Suchtfaktor ähnelt dem von Hotline Miami, man muss es immer noch mal versuchen, und nochmal und immer wieder....

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