Auf Kickstarter wurde kürzlich eine neue Kampagne gestartet, mit deren Hilfe die Produktion einer 90-minütigen Dokumentation über den Commodore Amiga und seinen Einfluss auf die Spieleentwicklung finanziert werden soll. Mindestens 50.000 Britische Pfund (rund 68.500 Euro) wollen die Filmemacher Nicola und Anthony Caulfield dafür bis zum 29. März 2015 einsammeln. Bereits im Januar 2016 soll der fertige Film dann unter dem Titel From Bedrooms to Billions - The Amiga Years! veröffentlicht werden.
Hierbei können die beiden auf die Erfahrungen sowie das Material aus ihrem ersten erfolgreichen Crowdfunding-Projekt zurückgreifen. Im Jahr 2012 und 2013 halfen über 1.000 Unterstützer mit mehr als 80.000 Britischen Pfund die Dokumentation From Bedrooms to Billions zu produzieren, die im Oktober 2014 Premiere feierte. Darin wird die Geschichte der britischen Spieleindustrie von 1979 bis heute erzählt, wobei unter anderem Branchengrößen wie David Braben, Peter Molyneux oder Jeff Minter zu Wort kommen.
Um euch an dem Projekt zu beteiligten, müsst ihr mindestens zehn Britische Pfund (circa 13,80 Euro) investieren. Hierfür erhaltet ihr den fertigen Film als digitalen Download. Wer sich das Ganze auch ins Regal stellen will, muss mindestens 25 Britische Pfund (circa 35 Euro) bezahlen und bekommt eine DVD mit dem Film geschickt. Natürlich könnt ihr euch für mehr Geld auch noch weitere Extras sichern. Einen ersten Eindruck gibt euch der unten eingefügte Trailer.
Die Sache mit Molyneux sollten sie höchstens als StretchGoal ankündigen. So ab... 1 Million aufwärts :)
Bin mir gar nicht sicher, ob der in dem Amiga-Film auftauchen wird. Wäre aber durchaus möglich, da er im ersten Film dabei war.
"Wie ich mir meine Amiga 1000 ergaunerte und meine Flunkerkarriere startete"
Ich hab da auch schon jemanden im Sinn, der das Interview führen könnte ;-)
Hmm, was sagt das jetzt über mich aus, dass ich jedes Spiel im Trailer auf Anhieb erkannt habe, obwohl ich kaum eines davon in den letzten 20 Jahren noch mal gespielt habe. "Jugend"-Erinnerungen sind wohl doch sehr prägend.
Damit bist Du nicht alleine... Ich bin sowas von genau die Zielgruppe dieses Kickstarters, dass ich gar nicht anders konnte, als sofort zu backen. :)
Instant backed :D Meine Wahl war die Bluray-Version. Freue mich sehr darauf, wenn es denn klappt...
der erste film war großartig, um nicht zu sagen, imho die beste doku, die ich in dem bereich bislang gesehen habe. momentan zögere ich dennoch, weil es auf mich hier wie ein add-on wirkt...
Alleine schon der Name Molyneux könnte das Projekt scheitern lassen... :)
Im Ernst: den fertig finanzierten Film würde ich kaufen, Backing muss nicht sein. Die Retro-Schwemme füllt dieses Bedürfnis eigentlich ganz gut aus.
Der Name taucht in der Kampagne selbst nicht auf, soweit ich das gesehen habe. Den hab ich in Bezug auf die erste Doku nur hier mit rein genommen.
Wieso sollte er nicht in der Doku auftauchen? Seine frühen Werke wie Populous, Powermonger, Syndicate, etc sind allesamt auf dem Amiga erschienen und es gibt auch nicht mehr so viele aktive Entwickler aus der Zeit (außerdem ist er schon im Trailer zu sehen).
just joking :)
Klar, auf dem Amiga war der Mann eine Bank, keine Frage.
Auftauchen wird er bestimmt. Nur explizit geworben wird mit ihm im Moment nicht.
Die meisten gezeigten Spiele hab ich selbst gespielt. Bin ich schon so alt? Vieles kommt mir gar nicht so lange her...
Je älter man wird, desto schneller vergeht eben die Zeit ;-)
Ice Cream! Ice Cream!
Die Doku wird wohl ein Pflichtprogramm für mich werden. Würde mich schwer wundern, wenn sie den Mindestbetrag nicht sehr flott zusammenbekommen.
Gängiges Gerücht auf dem Schulhof seinerzeit: er schreit "I scream!"
Ich hab nur auf dem Retro-Stand auf der gamescom mal mit einem Amiga gespielt; als ich 2000 meinen ersten PC bekommen habe, war dessen Zeit schon lange vorbei. Für ein Gerät aus den 80ern ist die Grafik schon recht beeindruckend, kein Vergleich zum C64, dessen Kultstatus ich nie nachvollziehen konnte.
Das ist wohl wahr... Ich hab mir den C64 nie gekauft, weil ich die Grafik als eher grausig empfunden habe. Beim Amiga hingegen habe ich mit Vergnügen zugegriffen ;-)
Grausig im nachhinein oder am Ende seiner Zeit? Als der C64 aktuell war, gab es ja nun nicht wirklich besseres.
Doch, in den Spielhallen schon. Und als ich den C64 bei Freunden erlebt habe, stand für mich fest, dass ich mir erst dann ein Spielgerät in die Wohnung stelle, wenn die optische Qualität zumindest den Spielautomaten gleicht.
Das stimmt allerdings. Arcade war damals unerreicht.
für den kultstatus gibt des c64 es sicher mehrere gründe. zum einen, weil die ära des c64 länger andauerte, weil es der erste wirklich verbreitete heimcomputer war und sich die szene auf der maschine bis heute wesentlich besser gehalten hat (der amiga bekam irgendwann durch den erweiterungs-wahn so einen status eines wannabe-pcs, da haben inkompatiblitäten die anwenderschaft zermürbt).
Der C64 war deutlich günstiger und auch für Schüler bezahlbar. Der erste Amiga hatte einen Einführungspreis von 5.900 DM (inklusive Farbmonitor).
Erst mit dem Amiga 500 rückte der Amiga in für Schüler / Spieler bezahlbare Regionen, aber auch in dessen ersten Jahren war der C64 natürlich jeweils deutlich günstiger und hatte eine deutlich größere Spieleauswahl.
1987 war ich aber kein Schüler mehr, und auch kein Student mehr...^^
Insert Workbench!
Mein Gott bin ich angefixt. :-) Mein A500 hatte mit Bildschirm 1400 DM gekostet. Das war 1992. Irgendwann wurde noch ein zweites disklaufwerk fällig. Zudem hab ich mir noch einen speziellen Tv-Tuner für den Bildschirm gekauft, über den man dann per Antenne fernsehen konnte.
Vergiss die Speichererweiterung auf ein MB RAM nicht - das waren auch noch 150,- DM extra ;-)
verdammt, du hast recht und das Disk-Laufwerk war 250-300 DM schwer, oder? *kopfkratz*
Geht mir genau so. Hach, was wäre meine Kindheit und Jugend wohl ohne meinen Amiga 500/1200 (beide auch für teuer Geld aufgerüstet - mir taten oft schon die Knie von Anbetteln meiner Eltern weh) gewesen. Das war einfach eine tolle Zeit und eigentlich kannte ich jeden Titel, der dort gezeigt wurde. Auch bei einigen Entwicklern wusste ich sofort, was der zu meiner Amiga-Zeit Geniales getan hatte.
Waren echt schöne Zeiten, die man einfach nicht vergessen kann. Das ist wie biologisch eingebrannt in meinem Hirn.
Mich würden eher die Amiga Years in Deutschland interessieren, da die doch ganz anders waren als die britischen. Wenn jemand dazu eine Doku machen möchte, shut up and take my money! ;)
Ich könnte es probieren, ob ich allerdings so was hinbekomme wie die beiden, wage ich zu bezweifeln :-)
Würde mich auch brennend interessieren. Ich bin zwar des Englischen durchaus mächtig, aber irgendwie war die Amiga-Szene in Deutschland wirklich etwas Eigenes. Es wäre schon cool, da mal was auf unserer Heimat zu bekommen.