Diesen netten Gesellen (links) verkörpern wir: einen waschechten Librarian. |
Zurück zur ersten Seite unserer Deathwing-Preview
Taktikkarte und begrenzte Kommandos
Die Taktikkarte zeigt uns den aktuellen Raumschiffteil in typischer Draufsicht an, Einfallspunkte der Genestealers werden ebenso verdeutlicht wie die Position der anderen Marines. Denen dürfen wir wohl rudimentäre Befehle geben, dabei tickt die Zeit allerdings – verlangsamt – weiter, und ein Timer wacht darüber, dass wir die Taktikkarte nicht mit einer Mittagspause verwechseln. Wie genau die Befehle aussehen, wissen wir noch nicht, aber zumindest Standards wie "warte hier" oder "gehe dorthin" oder "folge mir" wird es wohl schon geben, wenn wir die Äußerungen der Entwickler richtig deuten.
Schon nach wenigen Sekunden kommen uns die ersten Genestealers entgegen, und zwar verdammt schnell. Doch zumindest in der Demo schießt der vorführende Designer alles weg, auch im Nahkampf sind die Terminatoren keineswegs unterlegen. Nach den Brettspielregeln ist zwar ein Librarian im Nahkampf einem normalen Genestealer mindestens ebenbürtig, wenn dann aber der zweite oder dritte auf ihn zuschnellt, wird es sehr schnell eng. Nicht so in Deathwing: Ob Nah- oder Fernkampf, die Genestealers starben. Als wir den vorführenden Christophe Longuépée dazu befragen, meint er: "Da Deathwing ein Actionspiel ist, soll der Spieler schon die Möglichkeit haben, auch im Nahkampf zu bestehen, wenn er gut genug ist. Dazu gehört auch, vorgetäuschte Angriffe auszuführen – was allerdings auch den Genestealers möglich ist." Als er uns dann auch noch einen Flammenwerfer vorführt, mit dem wir mehrere Genestealers einäschern und auch (temporär) einen Teil der Umgebung anzünden, fragen wir uns ernsthaft, ob wir vielleicht eine Hilfsorganisation für bedrohte Erbmaterialdiebe ins Leben rufen sollten...
Dynamische KI
Die KI der Genestealers jedenfalls sei dynamisch. Theoretisch, so ergibt unsere Nachfrage, sei auch ein anfänglicher Rush möglich, doch generell würden die Chaos-Abgesandten in Wellen angreifen und zwar meist dann, wenn einer von ihnen einen unserer Space Marines erspäht hat – dann weiß sofort die ganze Brut, wo wir stecken. Manche Genestealers seien auch speziell platziert, um die Missionen spannender zu machen, doch der überwiegende Teil reagiere ohne Skripts rein aufgrund seiner KI. Vollständig unterbinden lasse sich der Genestealer-Nachschub im Übrigen nicht, immerhin könne man ihnen durch das Versiegeln von Schotts den Anmarsch schwieriger gestalten – wobei die Genestealers auch spezielle Lüftungsschächte benutzen dürfen, die uns Terminatoren nicht offen stehen. Wie zu erwarten, gibt es mehrere Arten von Feinden, darunter speziell gepanzerte Genestealers oder solche, die sich verstecken und mit Vorliebe von hinten attackieren. Auch Hybrids mit unterschiedlichen Waffen werden uns entgegentreten, und es würde uns sehr wundern, würden wir im Verlaufe der Kampagne nicht mindestens einem Brood Lord begegnen.
Drah' di ned um, oh-oh-oh, schau, schau, der Dschinissar geht um, oh-oh-oh. |
Vielseitige Levels
Die Levels sollen sich sehr unterschiedlich gestalten; eine Map dient jeweils einem Kapitel als Betätigungsfeld. Es gibt enge Gänge ebenso wie weite Hallen, wenn wir etwa ein Kathedralen-Raumschiff betreten. Wir können Relikte finden oder auch Geheimräume hinter zerstörbaren Wänden. Unsere Teamkameraden sollen wir in gewisser Weise kontrollieren können, vor allem dann, wenn wir den entsprechenden von fünf Skilltrees hochsteigern, der unsere Fähigkeiten beschreibt (die vier weiteren umschreiben Widerstandsfähigkeit, Fernwaffen, Nahkampfwaffen und Psyker-Kräfte, also die Magie). Während unser eigener Charakter im Laufe der Kampagne also stärker wird, bleiben unsere Gefährten auf einer Stufe, auch ausrüsten dürfen wir sie nicht.
Space Hulk - Deathwing lässt sich auch zu viert spielen, dann allerdings übernimmt jeder einen normalen Terminator, keinen privilegierten Librarian. Spannend wird vor allem sein, ob man dann taktischer vorgehen wird als allein – denn zumindest in der Probemission war Space Hulk - Deathwing kein taktisches Actionspiel, sondern schlicht ein Ego-Shooter.
Autor: Jörg Langer (GamersGlobal)
Viel Spaß beim Lesen!
Dann warten wir mal ab ;-)
Der Publisher Focus sagt mir gar nichts, ich musste erst nachschauen, was für Spiele der bisher veröffentlicht hatte ^^
Aber da bin ich ja mal gespannt. Space Marine hat mir schon ganz gut gefallen, auch wenn es eher stumpfsinnig war. Da ich nicht so sehr der Stratege bin, auch wenn ich ab und an mal gerne ein Strategiespiel spiele, freue ich mich wieder auf ein (hoffentlich doch gutes) Actionspiel im Warhammer 40K Universum.
Extra Kudos für das Falco-Zitat
Ist ja mal interessant. Und wenn es solide Action mit 40k Atmosphäre wird, solls mir auch recht sein.
Als langjähriger Spieler kann ich nur sagen, dass man sich sehr gerne die Modelle so richtig in Aktion vorstellt. Es existieren ja auch zahlreiche Romane, in denen Squad XY auf Mission Z richtig Gas gibt, und es nicht zwingend darum geht das zwei Armeen gegeneinander kämpfen.
Schon Space Marine war eigentlich viel besser als sein Ruf (Fanbonus vorausgesetzt), von den vielen Warhammer-Lizenzspielen in diesem Jahr klingt das auf jeden Fall mit am interessantesten.
Tjo, Space Marine ist eigentlich imo immer noch eins der spaßigsten Actionspiele. So deftig schnetzelts sonst kaum.
Auch wenn es irgendwann schon mal eintönig werden kann.
Hat Potenzial, wenns denn komplex genug umgesetzt wird.
Hmm Frage anbei, im Artikel heißt es: "Auch Hybrids mit unterschiedlichen Waffen werden uns entgegentreten,... "
Reden wir hier von den klassischen Hybriden (zweite bis vierte Generation eines Kultes)
http://chamberart.net/en/view/51734-dave.gallagher.genestealer.cult.html
oder sind eher verschiedene Genestealer Waffenmutationen gemeint ala Fresstentakel
http://warhammer40k.wikia.com/wiki/Ymgarl_Genestealers
und ähnlichem Kram?
Ersteres.
Exzellent :)
Dann dürfte das Spiel ja ein größeres Potenzial haben als vermutet.
Also gesehen habe ich keine, aber ich habe nachgefragt, und da hieß es "Mit Bolter oder Raketenwerfer bewaffnet", was nur einen Schluss zu lässt.
Ne, das lässt leider mehr Optionen zu :(
Da können dann ggf. auch wieder Orks oder Chaoten auf dem Schiff in irgendeinem Segment rumrennen (langweilig!). Oder weil eh Deathwing auf geheimer Mission, Gefallene
http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/Gefallene_Engel
die sich der Gefangennahme aktiv erwehren.
Gefallene hätte zumindest noch die Option auf interessante Handlungsstränge. Da gab es besonders ein Buch das einen sehr schönen Drahtseilakt zu dem Thema tanzte
http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/Angels_of_Darkness_%28Roman%29
Na warten wir dann mal ab bis irgendwas definitives zur Gegnervielfalt kommt und drücken die Daumen für einen Genestealer Cult mit allem drum und dran.
Nee, es hieß explizit Hybrids mit Waffen.
Hmm dann besteht ja doch Hoffnung.
Als alter Dark Angels Veteran (des Tabletop Spiels) kann ich mir hier den Klugscheißmodus nicht verkneifen... ;-)
"Wie wichtig die Mission ist, wird (zumindest dem eingeweihten Spielejournalisten) deutlich, wenn uns mitten in der Mission ein gewisser Belial Hinweise gibt. Der ist nämlich der Großmeister des Space-Marine-Ordens."
Belial ist nicht der Großmeister des Ordens, sondern "nur" der Meister des Deathwing. Großmeister der Dark Angels ist Azrael (und ja die Namensähnlichkeit mit meinem Forumsnamen ist nicht rein zufällig) ;-)
Ansonsten danke für den Bericht und ich bin gespannt wie das Spiel so wird! :)
Zu Befehl, Großmeister!
:D Ich bin nur ein unwürdiger Diener, mein Imperator! ;-)
Space Marine hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, also finde ich das hier auch recht interessant. Hoffentlich wird's was Gutes.