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Der französische Publisher Focus, seit heute übrigens eine Aktiengesellschaft, will Ende diesen Jahres für PC, Xbox One und PS4 eine Produktion des Studios Streum on Studio veröffentlichen:
Space Hulk - Deathwing. Es ist, nach zwei ähnlich gelagerten EA-Spielen aus den 90ern, mal wieder eine Action-Umsetzung des Space Hulk-Brettspiels (Games Workshop); zur Muttermarke Warhammer 40K hingegen gab es von THQ 2011
Space Marine (
GG-Test: 6.5). Normalerweise aber wird das taktische Brettspiel-Universum auch als Strategie- oder Taktikspiel umgesetzt, zuletzt etwa von
Warhammer 40K: Armageddon oder
Space Hulk: Ascension (
GG-Test: 7.5).
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Brettspiel mit dabei: Christophe Longuépée stellte uns Deathwing vor. |
Wir konnten uns Space Hulk - Deathwing eine halbe Stunde lang auf einem Focus-Event in München ansehen. Dessen Hintergrundstory erscheint uns keiner detaillierteren Betrachtung nötig: Auf einem Space Hulk – einem steuerlos durchs All treibenden Konglomerat aus einer Vielzahl havarierter Raumschiffe, und gerne von Gene Stealers und anderen Geschöpfen der Tyraniden bevölkert –, wird ein dunkles Geheimnis vermutet, und ein Terminatoren-Trupp des Space-Marine-Ordens der Dark Angels wird hingeschickt, um nach dem Rechten zu sehen. Diese Eliteeinheit ist als Deathwing, also Todesflügel bekannt. Wie wichtig die Mission ist, wird (zumindest dem eingeweihten Spielejournalisten) deutlich, wenn uns mitten in der Mission ein gewisser Belial Hinweise gibt. Der ist nämlich der Meister der Deathwing-Elitekompanie imd somit einer der VIPs des Space-Marine-Ordens.
Bibliothekare an die Front
Wir selbst übernehmen die Rolle eines Bibliothekars. Nein, im Ernst, Librarian heißt auch im englischen Original nichts anderes, doch in der Welt von Warhammer 40K ist das so eine Art Sergeant mit Magie-Fähigkeiten und spezieller Bewaffnung. Vor der Mission – es soll zehn Kapitel mit je drei bis fünf Missionen geben, was am Ende rund 15 Stunden Spielzeit gleichkommen soll – rüsten wir uns im Rahmen der engen Vorgaben aus; beispielsweise können wir zwischen zwei Fernwaffen wählen (jede unterscheidet sich über fünf Werte wie "Rückstoß" voneinander). Als Sekundärwaffe dürfen wir uns zwischen einem Bolter oder einem Medipack entscheiden.
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So sieht eine Deathwing-Squad aus: Ein Librarian plus vier Terminatoren. |
Auf in die Schlacht
Dann geht es los – und wir sind über zwei Dinge erstaunt: Erstens die doch sehr detailliert wirkenden Modelle der uns begleitenden vier anderen (KI-) Marines; die Unreal Engine 4 scheint gut genutzt zu werden. Und zweitens bewegen wir uns, wohl um die tonnenschwere Terminator-Rüstung zu symbolisieren, in der wir stecken, in einer Art Auf-und-ab-Hüpfgang vorwärts, der etwas seltsam anmutet.
Dass wir in einer Power Armor stecken, verdeutlicht euch eine Zustandsanzeige rechts unten, der wir entnehmen können, wie intakt unser Kopfpanzer, die beiden Arme, der Torso und die Beine sind. Beine auf 0% heißt: Wir können uns nur noch kriechend vorwärtsbewegen. Gleiches soll für die Genestealers gelten, die Space Hulk - Deathwing übrigens in glaubwürdigen Brauntönen statt den knallig-bunten Violettfarben darstellt, wie einige andere Umsetzungen es tun. Wenn ihr also einem Genestealer den rechten Arm abschlagt, greift er eben mit dem linken an, oder er zieht sich mit seinen Klauen auf euch zu, wenn er keine Beine mehr hat. Die Terminatorrüstung ist auch der Grund, wieso ihr euch im Normalfall nur zu Beginn eines Einsatzes für eine andere Waffe entscheiden könnt – sie wird fest mit der Rüstung verschraubt, statt einfach in der Hand gehalten.
Weiter geht's auf Seite 2 mit Taktikkarte, Genestealers, KI und Koop
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So nah kamen uns die Genestealers selten, in der Regel verwandelten sie sich durch Ferneinwirkung schnell fliegender Projektile in rote Grütze. |
Viel Spaß beim Lesen!
Dann warten wir mal ab ;-)
Der Publisher Focus sagt mir gar nichts, ich musste erst nachschauen, was für Spiele der bisher veröffentlicht hatte ^^
Aber da bin ich ja mal gespannt. Space Marine hat mir schon ganz gut gefallen, auch wenn es eher stumpfsinnig war. Da ich nicht so sehr der Stratege bin, auch wenn ich ab und an mal gerne ein Strategiespiel spiele, freue ich mich wieder auf ein (hoffentlich doch gutes) Actionspiel im Warhammer 40K Universum.
Extra Kudos für das Falco-Zitat
Ist ja mal interessant. Und wenn es solide Action mit 40k Atmosphäre wird, solls mir auch recht sein.
Als langjähriger Spieler kann ich nur sagen, dass man sich sehr gerne die Modelle so richtig in Aktion vorstellt. Es existieren ja auch zahlreiche Romane, in denen Squad XY auf Mission Z richtig Gas gibt, und es nicht zwingend darum geht das zwei Armeen gegeneinander kämpfen.
Schon Space Marine war eigentlich viel besser als sein Ruf (Fanbonus vorausgesetzt), von den vielen Warhammer-Lizenzspielen in diesem Jahr klingt das auf jeden Fall mit am interessantesten.
Tjo, Space Marine ist eigentlich imo immer noch eins der spaßigsten Actionspiele. So deftig schnetzelts sonst kaum.
Auch wenn es irgendwann schon mal eintönig werden kann.
Hat Potenzial, wenns denn komplex genug umgesetzt wird.
Hmm Frage anbei, im Artikel heißt es: "Auch Hybrids mit unterschiedlichen Waffen werden uns entgegentreten,... "
Reden wir hier von den klassischen Hybriden (zweite bis vierte Generation eines Kultes)
http://chamberart.net/en/view/51734-dave.gallagher.genestealer.cult.html
oder sind eher verschiedene Genestealer Waffenmutationen gemeint ala Fresstentakel
http://warhammer40k.wikia.com/wiki/Ymgarl_Genestealers
und ähnlichem Kram?
Ersteres.
Exzellent :)
Dann dürfte das Spiel ja ein größeres Potenzial haben als vermutet.
Also gesehen habe ich keine, aber ich habe nachgefragt, und da hieß es "Mit Bolter oder Raketenwerfer bewaffnet", was nur einen Schluss zu lässt.
Ne, das lässt leider mehr Optionen zu :(
Da können dann ggf. auch wieder Orks oder Chaoten auf dem Schiff in irgendeinem Segment rumrennen (langweilig!). Oder weil eh Deathwing auf geheimer Mission, Gefallene
http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/Gefallene_Engel
die sich der Gefangennahme aktiv erwehren.
Gefallene hätte zumindest noch die Option auf interessante Handlungsstränge. Da gab es besonders ein Buch das einen sehr schönen Drahtseilakt zu dem Thema tanzte
http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/Angels_of_Darkness_%28Roman%29
Na warten wir dann mal ab bis irgendwas definitives zur Gegnervielfalt kommt und drücken die Daumen für einen Genestealer Cult mit allem drum und dran.
Nee, es hieß explizit Hybrids mit Waffen.
Hmm dann besteht ja doch Hoffnung.
Als alter Dark Angels Veteran (des Tabletop Spiels) kann ich mir hier den Klugscheißmodus nicht verkneifen... ;-)
"Wie wichtig die Mission ist, wird (zumindest dem eingeweihten Spielejournalisten) deutlich, wenn uns mitten in der Mission ein gewisser Belial Hinweise gibt. Der ist nämlich der Großmeister des Space-Marine-Ordens."
Belial ist nicht der Großmeister des Ordens, sondern "nur" der Meister des Deathwing. Großmeister der Dark Angels ist Azrael (und ja die Namensähnlichkeit mit meinem Forumsnamen ist nicht rein zufällig) ;-)
Ansonsten danke für den Bericht und ich bin gespannt wie das Spiel so wird! :)
Zu Befehl, Großmeister!
:D Ich bin nur ein unwürdiger Diener, mein Imperator! ;-)
Space Marine hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, also finde ich das hier auch recht interessant. Hoffentlich wird's was Gutes.