Uncharted 4: "Grafik in wenigen Jahren auf Filmniveau"

PS4
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Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
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8. Februar 2015 - 17:50 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Uncharted 4 - A Thief's End ab 42,90 € bei Amazon.de kaufen.
Frank Tzeng, der beim Entwicklerstudio Naughty Dog als Lead Charakter Artist seine Brötchen verdient, hat sich eine kleine Auszeit von Konzeptzeichnungen und Farbpaletten gegönnt, um mit Computer Graphic Master Academy zu sprechen. Und zwar über die Gaming-Industrie, seine Arbeit an Uncharted 4 - A Thief's End und den technischen Fortschritt in heutigen Spielen. Wie er dabei anmerkt, könnte es nur noch wenige Jahre dauern, bis die grafische Qualität in virtuellen Welten das Filmniveau erreicht.
Die Qualität der Spiele ist aktuell wirklich sehr nahe an Filmen. Schaut euch die Sachen an, die wir bei Naughty Dog machen. Ich sage es euch Leute, dieser Charakter kann locker in einem Film als digitales Double auftreten! Ausgehend von der Qualität, den Details, den 3D-Animationen (Blend Shape), den Farben - alles, was wir in diesen Charakter gesteckt haben, macht ihn für mich im Grunde zu einer Filmfigur. Für mich kommen die Videospiele sehr nahe an die Filmqualität heran und das ist genau das, was ich machen wollte.
Im weiteren Verlauf des Interviews geht Tzeng noch auf den Punkt ein, wie die Power der neuen Hardware dieser Entwicklung zugutekommt und wo die Videospiele in Hinblick auf die grafische Qualität in wenigen Jahren sein könnten.
Aktuell haben wir die PS4, die definitiv stärker ist als die PS3 und mehr Polygone, High-Res-Maps, Auflösungen, Ausdrucksmöglichkeiten, 3D-Animationen und Wrinkle Maps ermöglicht. All das bringt uns einen Schritt näher an die Filmqualität, die wir für die Spieleindustrie wollten und ich glaube in ein paar Jahren können wir definitiv dorthin gelangen.
Uncharted 4 - A Thief's End soll laut aktuellen Schätzungen im vierten Quartal dieses Jahres exklusiv für die PlayStation 4 erscheinen. Das komplette Interview könnt ihr euch an dieser Stelle im folgenden Video anschauen.

Video:

Fabowski 13 Koop-Gamer - 1754 - 8. Februar 2015 - 17:51 #

Ja, dann auf der PS5.

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 8. Februar 2015 - 18:10 #

Oder halt auf dem PC... Bei vielen heute schon, bei den meisten erst in den nächsten zwei Jahren.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 8. Februar 2015 - 19:45 #

mit Berechnung in der Cloud :D

Desotho 18 Doppel-Voter - 9436 - 8. Februar 2015 - 20:17 #

Dort dann aber auch in 1080p

Rashim of Xanadu 16 Übertalent - 4273 - 8. Februar 2015 - 17:56 #

Entweder haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, was "wenige Jahre" sind oder was ein "Film" ist. Spendiere dem Menschen mal jemand einen Kinobesuch!

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62100 - 8. Februar 2015 - 18:27 #

So sieht es aus. ;)

Der Peter (unregistriert) 8. Februar 2015 - 19:00 #

Naja wenn ich die Grafik von Encharted 4 mit der von Final Fantasy: The Spirits Within vergleiche, haben die das Ziel so gesehen schon heute erreicht. Und im Vergleich zu Toy Story erst.

Was solche Vergleiche immer zum hinken bringt ist, dass die Kino-Technik ja auch nicht stehen bleibt.

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 12. Februar 2015 - 16:51 #

das ist der Punkt was hier als "Filmniveau" betitelt wird, ist ja keine Konstante, sondern bewegt sich auch ständig weiter.

Aber im Grunde ist es eh eine Nullaussage, das wir "in wenigen Jahren" so weit sind, glaubt man ja eigentlich schon seit den 80er und 90er Jahren. Wenn man sich anguckt wie weit man seit den 60er 70ern gekommen ist, bietet sich diese Meinung ja auch fast an.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 8. Februar 2015 - 20:28 #

In den 90er schwadronierten einige Entwickler auch mit solchen Phrasen herum. Solche Aussagen sind so allgemein wie von der Zeitung Popular Mechanics im Jahr 1949, dass Computer in einigen Jahren weniger als 1,5 Tonnen wiegen werden.

lolaldanee 14 Komm-Experte - 1949 - 8. Februar 2015 - 17:57 #

hm, in 10 jahren vieleicht in einer nicht zu riesigen auflösung, wenn man in eine einzelne szene eine gewaltige menge arbeit steckt, um sicherzustellen, dass es keine clippingfehler etc gibt, dann vieleicht
über ein ganzes spiel? nein, auch in einer dekade noch nicht

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 8. Februar 2015 - 18:01 #

Bringt nur nichts wenn das Gameplay keinen Spaß macht und die Story nicht gut ist.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62100 - 8. Februar 2015 - 18:28 #

Damit kennen sie sich bei Naughty Dog aber richtig gut aus. ;)

Warwick (unregistriert) 8. Februar 2015 - 19:42 #

Ist sicherlich Geschmackssache, ich finde Naughty Dog in beider Hinsicht großartig. Auch ansonsten finde ich es toll, dass ND grafisch bei ihren Spielen an die Grenzen gehen und auf den Konsolen den grafischen Referenzbereich darstellen - mit Uncharted 2 haben die es meiner Meinung nach sogar geschafft, für lange Zeit das grafisch schönste Spiel geliefert zu haben - plattformübergreifend (PC mit einbezogen) - und das lag nicht allein an der hervorragenden Technik, sondern auch am Grafikdesign.

bigboulder 13 Koop-Gamer - 1422 - 9. Februar 2015 - 18:16 #

So sehr können Meinungen und die Realität auseinander driften.

Ein Vergleich zwischen UC2 und Crysis Warhead in ähnlichem Terrain.

http://i.playground.ru/i/76/51/34/00/pix/image.jpg

Uncharted 2 war weder optisch noch technisch auch nur in der Nähe von Cryteks damaligen Titeln, die immerhin schon ein bis zwei Jahre alt waren zum Rlease von UC2.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 9. Februar 2015 - 18:30 #

Wow, der Unterschied ist beeindruckend

Arparso 15 Kenner - 3039 - 9. Februar 2015 - 20:13 #

Naja, ist aber schon ein bewusst häßlich ausgewählte Screenshot. Da hatte Uncharted 2 besseres zu bieten ;)

Aber ja, besser als Crysis sah es nicht aus. Hat dafür aber mehr Spaß gemacht.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62100 - 9. Februar 2015 - 20:48 #

Für mich haben die Uncharted Spiele mit das lausigste Gameplay ever. Selten so einen überhypten Schrott gespielt. Spass hatte ich überhaupt keinen damit.

Arparso 15 Kenner - 3039 - 9. Februar 2015 - 22:18 #

Für mich ist es auch kein GOTY, aber mit Crysis kann ich wirklich gar nichts anfangen.

bigboulder 13 Koop-Gamer - 1422 - 10. Februar 2015 - 11:34 #

Dagegen habe ich und viele andere auch es schon mehrmals durchgespielt.

Crysis hatte meiner Ansicht nach eine sehr offene Herangehensweise des Spielers gefördert. Man konnte immer wieder neue Wege entdecken einen bestimmten Levelabschnitt zu bestreiten. In späteren Crytekspielen wurde diese Freiheit leider wieder eingedämmt.

Die Uncharted Serie ist Linear wie ein Spielserie nur sein kann.
Für Konsolenverhältnisse war die Grafik hübsch aber technisch extrem limitiert. Genau wie Killzone und viele andere Exklusivtitel ein Blender.

Zu dem Screenshot: Es ging ja auch darum ein vergleichbares Terrain zu finden. Es gab auch in Warhead noch wesentlich opulentere Szenen.

Arparso 15 Kenner - 3039 - 10. Februar 2015 - 11:52 #

Das bestreite ich auch gar nicht: ich sag ja nur, dass ICH mit Crysis nichts anfangen konnte, aber mit Uncharted meinen Spaß hatte. Für mich ist Crysis der hübsche Grafik-Blender, nicht Uncharted.

Das hat auch nichts mit offen vs linear zu tun - es gibt und gab schon immer viele hervorragende lineare Titel, genauso wie es viele hervorragende offene Spiele gibt. Mir machen Spiele beider Sorten viel Spaß, aber eben nicht jeder einzelne Vertreter.

bigboulder 13 Koop-Gamer - 1422 - 10. Februar 2015 - 13:36 #

"Für mich ist Crysis der hübsche Grafik-Blender, nicht Uncharted."

Sagen häufig die Spieler die lieber auf eine filmreife Inszenierung stehen und weniger auf spielerische Freiheiten.
Crysis war mehr Spiel als es die meisten sehen wollen. Ähnliche freie Möglichkeiten gab es zuletzt in Deus Ex und das wird einhellig als Meisterwerk gefeiert. Für einen Shooter hat Crysis alles was spielerische Freiheiten ermöglichte.. modifizierbare Waffen und Fähigkeiten.. Fahrzeuge eine weitgehend zerstörbare Umgebung mit der man interagieren konnte und vielseitige Erkundungsmöglichkeiten auf grossen Maps. Wo ist da das Blendwerk? Ich würde das Argument ja gelten lassen wenn es nicht so dermassen unfundiert wäre.
Viele sehen das Spiel als Grafikdemo ohne viel Spiel.. und das ist eben einfach falsch. Dear Esther, Heavy Rain oder die neueren Telltale Spiele.. da ist wenig Spiel drin. Besonders Heavy Rain ist genau das was Crysis vorgeworfen wurde.. eine Grafikdemo mit Quicktimeevents.

"Das hat auch nichts mit offen vs linear zu tun - es gibt und gab schon immer viele hervorragende lineare Titel, genauso wie es viele hervorragende offene Spiele gibt. Mir machen Spiele beider Sorten viel Spaß, aber eben nicht jeder einzelne Vertreter."

Das offen- gegen linear Argument bezog sich schwerpunktmässig auf die technische Sichtweise. Ein lineares Spiel gut aussehen zu lassen ist eben wegen den Begrenzungen in Leveldesign und LOD + Sichtweite einfacher als ein Spiel wie Crysis und Warhead.

Rein spielerisch finde ich auch das beide Varianten ihre Vorteile haben können.. nur das lineare Titel leider oft viel zu vorgescriptet
und vorhersehbar sind.

Arparso 15 Kenner - 3039 - 10. Februar 2015 - 14:18 #

>> Crysis war mehr Spiel als es die meisten sehen wollen.

Das glaube ich eigentlich nicht. Mir ist jedenfalls sehr wohl bewusst, wie viel Spiel in Crysis steckt - mir macht genau dieses Spiel nur eben keinen Spaß. Insofern ist Crysis für mich ein Grafikblender, weil es zwar sehr hübsche Grafik bietet, aber das Spiel dahinter einfach nichts taugt - für meinen persönlichen Geschmack jedenfalls.

Ich will das jetzt aber auch gar nicht weiter ausführen. Ich hab kein Problem damit, dass du Crysis toll findest, aber bitte streng dich nicht weiter an, mich von der Großartigkeit des Titels überzeugen zu wollen. Ich hab's oft genug probiert, zu spielen, aber mir macht's einfach keinen Spaß.

Und zum Abschluss nochmal: auch ich bin kein riesiger Uncharted-Fan, aber trotzdem wurde ich durch die kurzweilige Action, die gut inszenierte Story und die charmant-witzigen Charaktere gut genug unterhalten, um die Spiele durchzuspielen. Ist eben wie ein Popcorn-Blockbuster im Kino: Kopf aus, zurücklehnen, Spaß haben und danach kann man's wieder vergessen.

bigboulder 13 Koop-Gamer - 1422 - 10. Februar 2015 - 15:05 #

"mir macht genau dieses Spiel nur eben keinen Spaß."

Das Argument lass ich gelten :-)

Maestro84 19 Megatalent - - 18466 - 8. Februar 2015 - 18:05 #

Das passt dann ja zu den Spielen, die lt. EA zu schwer und daher wohl bald nur noch selbst ablaufende Dinge sind. Die Frage, die sich mir dann stellt, ist nur: Wozu teure Filmspiele kaufen, wenn ich günstig bessere Spielfilme haben kann?

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 8. Februar 2015 - 18:09 #

Einer kauft sich das Spiel und macht daraus einen Spielfilm, das gibt es heute schon... The Last of Us sah auf Youtube schon ganz gut aus ;)

Im Ernst, es kommt immer darauf an, wie linear das Spiel ist.
Bei Open-World-Spielen hat man natürlich mehr davon als bei den Spielen, in denen man sich wirklich nur von Zwischensequenz zu Zwischensequenz hangelt.

Jens Janik 12 Trollwächter - 1154 - 8. Februar 2015 - 18:15 #

Filmnivieau... Dazu müssten sie erstmal eine Konsole heraus bringen die dem PC nicht um 3-4 Jahre hinterher hinkt. Das kann dauern.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 8. Februar 2015 - 19:25 #

Wenn man sich Beyond auf der uralten PS3-Technik ansieht, ist das schon gut Richtung Filmniveau gegangen. Wenn man nun im Vergleich mal einfach überschlägt um ein Wievielfaches die PS4 schneller als die PS3 ist, kann man abschätzen, wo die PS4-Spiele in ein paar Jahren mal sind.

Die reine Rechenpower anzusehen, reicht ja nicht. Man muss die immer bessere Ausnutzung der Hardware bedenken. Man sehe sich nur mal die ersten PS3-Games à la Resistance an und vergleiche sie mit z.B. GTA V. Oder GTA IV und GTA V. Oder Oblivion und Skyrim. Da sind Welten dazwischen und die Hardware ist die gleiche geblieben.

Nur weil die Spiele jetzt teilweise bei 900p und 30fps herumkrebsen, heißt das ja noch lange nicht, dass man qualitativ schon am Ende ist.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 8. Februar 2015 - 20:54 #

Bei Beyond gingen nur die Gesichter (und auch nur bei den beiden Hauptcharakteren) in Richtung Fotorealismus. Zweifellos beeindruckend, aber teuer erkauft mit "Kino-Balken" und schwankender Qualität bei den Umgebungen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 8. Februar 2015 - 21:22 #

Richtig, aber dann sollte die um ein Vielfaches schnellere PS4 bei ähnlich optimierter Ausnutzung das ja für das komplette Spiel in der Qualität hinbekommen.

Natürlich wird die PS4 nie richtig fotorealistische Grafik haben, die man nicht mehr von einem Film unterscheiden kann, aber o.g. wäre ja schon toll.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 8. Februar 2015 - 21:25 #

Absolut :)

Jürgen (unregistriert) 9. Februar 2015 - 10:58 #

Ich will überhaupt keine Kinoqualität in Spielen, vor allem nicht bei den handelnden Personen.
Erst gestern habe ich wieder in den zweiten Hobbitfilm reingeschaut und kann diese ganzen CGI-Sequenzen nicht ertragen, in denen einfach ganz klar kein reales Wesen zu sehen ist. Natürlich gibt es Ausnahmen wie die Gollum-Sequenz. Aber das sind eben Ausnahmen.
Dann doch lieber von Anfang an einen anderen Grafikstil. Borderlands 2 oder die Telltale-Spiele sind ein gutes Beispiel.

Azzii (unregistriert) 9. Februar 2015 - 10:44 #

Die PS4 ist sinknormale x86 Architektur da gibt es nix auszunutzen, damit arbeiten die Entwickler seit 20 Jahren. Kann höchstens sein das auf Dauer bessere Engines kommen, versteckte Leistungsexplosionen wird es aber keine geben.

Und so schön mittlerweile Spiele sind, vom Fotorealismus oder Kino ist man noch weit entfernt. Nicht umsonst sind ganze Renderfarmen nötig um realistische digitale Bilder zu erzeugen.

bigboulder 13 Koop-Gamer - 1422 - 9. Februar 2015 - 18:27 #

Immernoch der Mythos vom Optimierungswunder?

"Die reine Rechenpower anzusehen, reicht ja nicht. Man muss die immer bessere Ausnutzung der Hardware bedenken"

Das sind max 15- 30 % beiäquivalent starker Pc Hardare.
Und diese Werte werden auch nur zum Ende einer Konsolengeneraion erreicht und das nur von Exklusivtiteln.

Auf deutsch bedeutet das: Kein Wunder und kein markanter Fortschritt.

"Nur weil die Spiele jetzt teilweise bei 900p und 30fps herumkrebsen, heißt das ja noch lange nicht, dass man qualitativ schon am Ende ist."

Eben doch. Die Auflösung ist ein maßgeblicher Faktor für die Performance und weithin bekannt ein Hardwarefresser. Die alten Konsolen Ps3 und X360 haben bis zu ihrem Ende hin bessere Optik nur auf Kosten niedrigerer Auflösungen und mangelnden Kantenglättungsmodi erreichen können. Das waren immer krassere Kompromisse.

Teilweise waren die Titel der Anfangsgeneraion sogar in einigen Bereichen den Endtiteln überlegen.. in Bezug auf Auflösung, AA/AF, Texturauflösungen und LOD.
Viele spätere twchnische Unzulänglichkeiten wurde mit Shadern und Bleuchtung sowie geschicktem Leveldesign kaschiert.

estevan2 14 Komm-Experte - 2190 - 8. Februar 2015 - 19:44 #

Mit Hardwareleistung hat das immer weniger zu tun. Einzelne Szenen in Spielen auf der PS3 waren ja bereits dicht dran. Ich denke das man auch auf einer Ps4 Fotorealismus hinbekommt, und zwar flüssig. Bei Autos geht es ja langsam in die Richtung. Bei Charakteren scheitert es aber am Aufwandt der da betrieben werden müsste. Dort geht es ja um viel mehr als um Optik und Beleuchtung, wie z.B. Bewegungen und Mimik. Es handelt sich also letztendlich um eine Frage der Kosten bei der Entwicklung. Mit Auflösung hat das ganze eh sehr wenig zu tun. Bei ner DVD zweifelt man ja auch nicht am Realismus der Szenen.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 8. Februar 2015 - 18:26 #

Ich vertrete ja durchaus der Meinung, dass ein Videospiel auch als Videospiel erkennbar bleiben sollte.

Ich weiß nicht, sobald Spiele viel zu real aussehen weiß ich echt nicht, ob mir das dann nicht doch zu weit geht...

Sniizy (unregistriert) 8. Februar 2015 - 18:49 #

Ein Grund, weswegen mich "moderne" Spiele mit realistischer Grafik seit einiger Zeit nicht mehr beeindrucken und ich wieder viel mehr Spiele zocke, die eine andere Richtung gehen - in meinem Fall vor allem Nintendo.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 8. Februar 2015 - 19:31 #

Gibt ja noch genug Spiele, die nicht Richtung Fotorealismus gehen, siehe "Life is strange", siehe alle Telltale-Games, siehe "Hohokum", siehe alles von Nintendo.

Und dann muss man zwischen Real-Look und Film-Look unterscheiden. Die meisten Spiele gehen eher Richtung Film-Look (siehe Lens-Flare, Lens-Dirt, Color-Grading & Co). Die sehen dann halt eher wie ein überstilisierter Film der Marke "Skyfall" aus, was man ja auch nicht gerade als real empfindet.

RogerWilco (unregistriert) 8. Februar 2015 - 20:45 #

Seh ich ganz genauso.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9436 - 8. Februar 2015 - 20:59 #

Ach es gibt einfach verschiedene Ausprägungen. Früher gab es ja nur die Richtung "Grafikporno": Höhere Auflösung, höhere Farbtiefe, 3D, realistischer, ...

Heute hat sich die Grafik bei Computerspielen schon "emanzipiert". Retro-Looks werden durchaus als hübsch angesehen oder ein eigener stilisierter Grafik Look kommt bei vielen Spielen auch als optisch angehm rüber.

Aber natürlich ist der "Grafikporno" auch nicht ausgestorben, gerade jetzt wo mit der "Next Gen" zumindest mal eine kleine Bremse vorerst gelöst ist. Ich glaube aber soweit wird das letztendlich eh nicht gehn, wenn der "Next Gen" schon jetzt beim Thema 1080p die Luft ausgeht.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 8. Februar 2015 - 21:00 #

Ihr geht nicht die Luft aus, die Entwickler setzen nur andere Prioritäten ;)

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 8. Februar 2015 - 18:28 #

Die Grafik ist doch jetzt schon fotorealistisch vom technischen Standpunkt aus gesehen. Aber das alleine macht eben keine Filmqualität. Computersequenzen sehen immer völlig hölzern aus. Das einzige, was ok ist, sind animierte Filme im Zeichentrickstil. Die tun gar nicht so, als wären sie in einer "echten" Welt, deshalb funktionieren sie.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 8. Februar 2015 - 18:29 #

Ich weiß gar nicht, ob ich Spiele auf Filmniveau haben will...

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 8. Februar 2015 - 18:30 #

"Grafik in wenigen Jahren auf Filmniveau"

Diesen oder ähnliche Sprüche gibt es doch schon seit 15+ Jahren immer wieder.

furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 8. Februar 2015 - 18:35 #

Zumindest ist jetzt schon so mancher Film auf Videospielniveau.

Saka 10 Kommunikator - 362 - 8. Februar 2015 - 18:39 #

Ich will kein Filmniveau. Filmniveau hatte das erste Tomb Raider vor 20 Jahren schon ;)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266629 - 8. Februar 2015 - 18:39 #

Wenns es die Konsolen nicht gäbe und die verdammte kapitalistische Industrie, die einem lieber den alten Scheiss auf zig Jahre gestreckt versucht anzudrehen, als einfach mal gleich ihre Innovationen zeitnah aus der Schublade zu holen, dann wären wir schon so weit.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36257 - 8. Februar 2015 - 19:20 #

Was hat das mit dem Kapitalismus zu tun? Waren die Videospiele im Kommunismus technisch anspruchsvoller und innovativer? Innovationen kommen doch erst durch Konkurrenzdruck zustande, weil man sich von den anderen Produkten abheben muss, wenn man nicht austauschbar sein möchte.

Ein Computerspiel mit Grafik auf Filmniveau ist sehr kostspielig. Wer soll das bezahlen? Der Steuerzahler? Würde es genug potentielle Käufer mit einem ausreichend schnellen PC geben, würde auch jemand diese Spiele entwickeln.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10019 - 8. Februar 2015 - 19:59 #

Tetris stammt doch aus der Sowjetunion ;). Vermutlich ist damals Nintendo auch auf sehr fragliche Art und Weise an die Lizenz gekommen. Aber das ist auch eine andere Geschichte.

Sonst will ich mal widersprechen, dass Innovationen Konkurrenz benötigen, so eine Vorstellung ist bloße Ideologie. Es gibt viele Gründe und Ursprünge von Ideen und von Innovation. Sehr viel früher haben mal Leute behauptet, dass das menschliche Wesen schon per se neugierig sei und nach mehr Wissen und neuen Ideen streben würde. Um Konkurrenz ging es damals nicht.

Logans Shadow (unregistriert) 8. Februar 2015 - 20:40 #

Es ging immer um Konkurrenz. Auch früher in der Steinzeit. Nur ging es damals nicht um Marktanteile, sondern darum sich gegen die anderen Männer durchzusetzen und mit möglichst vielen Frauen Nachfahren zu zeugen.

Eine Gesellschaft, die Innovationen verbietet wie die DDR (vergleicht mal die Autos in der DDR mit denen in der BRD), ist zum scheitern verurteilt. Warum sollen sich die Leute da anstrengen? Das wird nicht belohnt, sondern nur bestraft. Wenn du zu gut bist, wird dir einfach das Budget gestrichen. Du hast ja bewiesen, dass du auch mit weniger Geld die laut Staat erforderliche Menge produzieren kannst. Bist du nicht innovativ, hast du hingegen deine Ruhe.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10019 - 8. Februar 2015 - 21:21 #

Ich will die Diskussion hier gar nicht führen, aber nein, es ging nicht "schon immer" um Konkurrenz, das ist (kapitalistische) Ideologie. Die Erkenntnis darüber ist schon ein Schritt hin zur eigenen Emanzipation. Ein Wesen des Kapitalismus ist es nämlich, die ihm innewohnenden Mechanismen als "natürlich" erscheinen zu lassen, obwohl sie es keineswegs sind.

In der DDR wurden Innovationen "verboten"? Das glaube ich kaum. Planübererfüllung wurde ja auch belohnt und nicht bestraft. Such mal im Netz nach Stachanow.

Tyntose 14 Komm-Experte - 2002 - 8. Februar 2015 - 21:54 #

Die angedachten neuen PKW-Entwicklungen wurden in der DDR tatsächlich zurückgezogen um Ressourcen zu sparen. Ansonsten hast du sicherlich recht, der Neoliberalismus bzw. die auf Darwin basierende Sozialökologie der Konkurrenz wird heute als Entschuldigung für jegliches gemeinschaftsschädigendes Verhalten benutzt, dabei fußt unser Überleben, Wohlstand und jeder Tag an dem wir was zu lachen haben auf Kooperation - materiell und immateriell. IMHO

Blueberry Queen (unregistriert) 8. Februar 2015 - 22:44 #

Zustimmung. Habe daher nach einigen Jahren meinen Job geschmissen, weil ich es nicht eingesehen habe 50 Stunden die Woche für ein System zu opfern, das ich ablehne. Man lebt nur ein mal und wer bereut auf dem Sterbebett schon zu wenig gearbeitet zu haben? Finanziell geht es mir zwar jetzt schlechter, aber ich habe mir noch nie sehr viel aus materiellen Dingen gemacht.

rammmses 22 Motivator - P - 32643 - 8. Februar 2015 - 21:20 #

Wenn es die bösen Konsolen nicht gäbe, hätten wir wesentlich schlechtere Technik. Schau dir doch an, wo die Verkäufe erzielt werden. Kein Mensch macht 100 Mio. Dollar Spiel für die steam-deal Kundschaft. Andersrum: wenn es genug zahlungsbereite High-end-PC-Spieler geben würde, würde da auch mehr investiert werden. Wenn es für dich aber böser Kapitalismus ist, wenn Firmen tatsächlich ihre Investitionen decken wollen, solltest du mal dein Weltbild reflektieren.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 8. Februar 2015 - 18:48 #

"geht Tzeng" - Doppelabstand

Arparso 15 Kenner - 3039 - 8. Februar 2015 - 18:55 #

Ich glaube, den Satz hab ich schon vor 15 Jahren immer mal wieder gehört. Mit den aktuellen Konsolen ist das bis vielleicht auf sehr, sehr begrenzte Tech-Demos sowieso nicht drin und ob die nächste Generation das wirklich wird leisten können?

Den Vergleich zur Filmindustrie bin ich aber ohnehin etwas leid. Filme sind Filme und Spiele sind Spiele - selbst wenn die Spiele irgendwann grafisch das Niveau aufwendiger Hollywoodfilm-Spezialeffekte erreichen, ist damit noch kein Blumentopf gewonnen, wenn das Gameplay nicht auch stimmt. Ich will nicht, dass Spieleentwickler ewig der Filmindustrie hinterherrennen, sondern ihr eigenes Ding durchziehen und eigene Ideen und Konzepte verwirklichen.

Bully3 15 Kenner - 2749 - 8. Februar 2015 - 18:58 #

Stimmt. Das ist in etwa so ein Running-Gag, wie Microsofts periodische Ankündigungen sich in Zukunft verstärkt ums PC-Gaming zu kümmern. Näheres in künftigen Top-News.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 8. Februar 2015 - 19:41 #

Na vor ca. 15 Jahren gab es schon die Tech-Demo "Dawn" für die GeForce FX.

Die Elfe in dem Clip hatte schon eine Grafik die haben wir im praktischen Einsatz erst so vor 2-3 Jahren erreicht ^^.

Solche Mühlen mahlen schon extrem langsam...

Je näher man dem Realismus kommt, desto länger wird die Zeit dorthin auch dauern... ist ja alles Exponentiell.

Arparso 15 Kenner - 3039 - 8. Februar 2015 - 21:56 #

Ändert aber nichts daran, dass der Spruch allmählich nervt, wenn man ihn nun schon bald seit Jahrzehnten immer wieder hört (und immer wieder nichts dran ist). Statt zu prophezeien, dass es bald soweit sein wird, soll man's halt einfach machen. Wenn das erste photo- oder eher kino-realistische Spiel rauskommt, werden's die Leute schon von selbst mitbekommen ;)

Gringoo 11 Forenversteher - 800 - 8. Februar 2015 - 18:59 #

Der Massstab "Filmqualität" ist quatsch, genauso wie Photorealismus. Bei allen visuellen Medien wird dem Gehirn eine Wirklichkeit vorgegaukelt, und ohne Vorerfahrung kann alles mögliche "realistisch" wirken. Mit zunehmender Erfahrung des Medienkonsums wird das Auge kritischer. Wer alt genug ist, muss nur daran denken wie realistisch viele Special Effects damals in den 80ern wirkten, und wie offensichtlich durchschaubar sie heute sind.

Ich kann mich noch gut an meine Playstation 1 erinnern. Davor hatte ich hauptsächlich auf dem Amiga gespielt. (Zwischen Amiga und PSX lag eine Zeit in der ich weniger gespielt habe.) Die ersten Stunden Wipeout waren wirklich spektakulär, es hat ein paar Tage gedauert, bis mir der Aufbau der Grafik aus Polygonen im Spiel überhaupt erst richtig bewusst war. In dieser Anfangsphase war die Grafik einfach nur "überzeugend".

andreas1806 17 Shapeshifter - 8196 - 8. Februar 2015 - 19:23 #

Und täglich grüßt das Murmeltier... (Überigens ein genieler Film!)

Cat Toaster (unregistriert) 9. Februar 2015 - 9:02 #

Gerade Sonntag morgen um 0130 auf ARD während einer Mehrspieler-Partie Civ5 wieder gesehen nach 19 Jahren, immer noch gut. :)

Maestro84 19 Megatalent - - 18466 - 9. Februar 2015 - 10:20 #

Ich saß zur Nacht zum Sonntag mal kurz von eins bis fünf Uhr nachts bei Civ 5 fest, kann deine Aussage daher nur bestätigen.

Arparso 15 Kenner - 3039 - 9. Februar 2015 - 10:31 #

Kurz von eins bis fünf? Ja, das klingt ganz nach Civ :D

Und ja, schöner Film. Kann ich mir immer wieder angucken und wird doch nicht langweilig.

Cat Toaster (unregistriert) 9. Februar 2015 - 19:30 #

Du meinst Du wolltest "nur noch eine Runde" spielen :)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161767 - 8. Februar 2015 - 19:35 #

Mag toll sein, aber ich glaube ich will das gar nicht. Ich finde, man sollte noch erkennen können, dass es aus dem Computer kommt. Erst dann kann man sagen "Das haben sie super hinbekommen".

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65103 - 8. Februar 2015 - 19:36 #

Alle Jahre wieder... Rückblickend betrachtet könnten sie evtl. die aktuelle Grafik mit einem Film auf VHS vergleichen. Aber Photorealismus bekommen die nicht so schnell hin. Schon gar nicht auf der PS4! Story: OK! Grafik: Nie und nimmer! Immersion: Wird trotz VR extrem schwierig! Also nur blödes Marketing Bla Bla.

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 8. Februar 2015 - 19:42 #

Hätte lieber mal ne Story auf Filmniveau.
Wobei, viele Filme sind da auch nicht besser.

falc410 15 Kenner - 3176 - 8. Februar 2015 - 19:52 #

Bringt alles nichts wenn es in 720p auf einem 60" TV dargestellt wird. Da sieht man nicht mehr viel von Wrinkle Maps in dem Pixelbrei.

Mag ja sein das PS4 zur PS3 ein Quantensprung ist, ich hab noch keine, aber gestern hab ich mal wieder meine PS3 gestartet und hab mich gefragt wie man so miese Grafik überhaupt jemals gut heißen konnte. Ich spiele halt zu 90% nur am PC.

Sniizy (unregistriert) 8. Februar 2015 - 19:58 #

Was hast du denn gespielt, dass du dir diese Frage stellst?

Gnu im Schuh (unregistriert) 8. Februar 2015 - 19:57 #

Wow, das sind ja alles Experten hier. In meiner Wahrnehmung hat bei der aktuellen Konsolengeneration die Grafikqualität durchaus eine Schippe zugelegt. In einem Interview einer Website für Grafikdesigner darf sich ein Designer daher auch mal selbst loben - und wie ich finde zu recht.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10019 - 8. Februar 2015 - 20:09 #

Der Screenshot sieht schick aus - aber nicht zum Verwechseln ähnlich mit der Realität. Dazu bräuchte es u.a. auch Raytracing in Echtzeit und das kriegen aktuelle Rechner noch nicht hin.

Allgemein halte ich Fotorealismus in der näheren Zukunft nicht für praktikabel und generell nicht für erstrebenswert.
Es gibt auf der technischen Ebene so viele Probleme, die bei fotorealistischer Grafik auftauchen, die jegliche Illusion sofort zerstören, wenn sie nicht funktionieren wie erwartet. Komische Ragdolls, KI-Fehler oder schlechte Physik würden sofort dafür sorgen, dass alles irgendwie "seltsam" wirkt - 'uncanny valley' eben. Hohe Auflösung, gute Animationen, viele Polygone und tolle Texturen sind eben nicht genug.

Von den Kosten will ich gar nicht erst anfangen. Diese ganzen hochauflösenden Assets sind heute schon teuer zu produzieren und solange nicht der ganze Content prozedual erzeugt wird, wird das dann noch mehr kosten. Haben nicht bereits 1000 Leute an 'AssCreed: Unity' mitgearbeitet? Wie viele sollen es noch werden? Wie teuer sollen dann die Entwicklungskosten sein? Müssen sich dann Spiele 20 Millionen mal verkaufen, um schwarze Zahlen zu schreiben? Oder gibt es Schlauchlevels mit sich wiederholenden Objekten, Texturen und Figuren?

Und ich würde Fotorealismus an vielen Orten gar nicht wollen. Abgesehen davon, dass es das Gameplay in vielerlei Hinsicht einschränkt, will ich an Gewaltdarstellungen gar nicht denken. Heute gibt es noch einen mehr oder minder großen Abstraktionsgrad, aber realistische Gewalt mit realistischen Verletzungen und realistischen Toden? In Spielen, wo ich hunderte Gegner*innen ummähen muss? Ne, dann spiele ich doch lieber Serious Sam.

Und hier noch das obligatorische 'errant signal'-Video zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=FRTsl1jCqq8

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 9. Februar 2015 - 1:59 #

Ach, das würde ich nicht so negativ sehen. Raytracing braucht man nur in Szenen, wo das herkömmliche Rendering nicht gut funktioniert, also alles mit Spiegelungen. Das hat man weder in Spielen, noch in der Realität so häufig. Als Mensch erkennt man ja nicht alle Tricksereien als solche.

Assets kann man einerseits mit 3D-Scannern generieren, andererseits entsteht einfach ein Asset-Markt, wo man für einen Bruchteil der Erstellungskosten die Meshes lizensiert. Ansätze sind an Beispielen wie dem Unity-Store ja schon erkennbar.
Und viel Kram muss man nicht für jedes Spiel neu erstellen, sondern kann es in andere übernehmen. Im Moment wird viel neu modelliert, weil die Technik besser wird, aber ab Fotorealismus-Level kann man viel wiederverwenden.
Und mit jeder Werkzeug-Generation werden auch viele Dinge vereinfacht. Früher hat man in einem Level jedes Polygon selbst modelliert, heute kann man in sowas wie der CryEngine Bäume und Vegetation in ein paar Sekunden via Pinsel hinmalen.

Was Gewalt angeht - da sind Filme ein schönes Beispiel. In James-Bond-Filmen sieht man getroffene Gegner ja auch nicht langsam verbluten. Treffer, tot, fertig. Mit Fotorealismus muss nicht zwangsläufig die Gewalt realistischer werden.

Dass die Finanzierung schwieriger wird, sieht man ja schon am Trend zu DLCs und ähnlichem. Das erhöht den Preis der Spiele im Schnitt. Wird sich bei der aktuellen Generation wohl verschärfen, Unity ist da ein schönes Beispiel. Trotzdem hat's zumindest mir Spaß gemacht. Die komischen Kisten war zwar seltsam, haben mich aber nicht wirklich gestört.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10019 - 9. Februar 2015 - 22:14 #

Raytracing ist auch allgemein gut für jegliches Rendering und realistische Lichtverhältnisse. Aber es braucht noch viel zu viel Rechenpower - vielleicht dann wirklich mal in 5-10 Jahren.

Diese 3D-Scan-Methode wurde bereits schon bei 'The Vanishing of Ethan Carter' eingesetzt. Aber das dauert lange, kostet viel und bringt dann halt ein Objekt. Bisher ist es einfacher und günstiger, einfach mit den Tools Assets zu erstellen, daher wird das auch so gemacht.
Und einen Asset-Markt sehe ich eher kritisch, wenn es nicht um reale Locations geht. Denn es gibt kaum etwas, was mehr die Immersion bricht als die Wiederholung von Assets. Wenn ich in verschiedenen Spielen an denselben Läden vorbeilaufe, dann wirkt das sehr seltsam. Prozeduale Generierung wäre da vielleicht ein Ausweg, das geht aber auch nicht für alle Objekte, vielleicht aber für Bäume und Sträucher.

Und du hast Recht, mit dem Fotorealismus muss nicht nur Gewalt, eigentlich muss gar nichts realistischer werden. Aber dann sind wir so tief in der 'uncanny valley', dass ich doch lieber 3D-Titel aus der PSX-Ära spiele.

Den Trend, alles mit Mikrotransaktionen und DLC vollzuballern, sehe ich eher kritisch. Gerade bei Vollpreisspielen ist das zwar die logische Konsequenz aus den gestiegenen Kosten, aber irgendwann werden die Mikrotransaktionen vielleicht nur noch so optional wie bei Mobile-Spielen sein. Und weil sich alle dran gewöhnt haben, meckern nur ein paar Retro-Spieler*innen. Ich werde mir dann die Zeit nehmen, meine GOG-Bibliothek ausgiebig durchzuspielen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75366 - 10. Februar 2015 - 1:54 #

Wieso, an immer denselben Läden vorbeizulaufen, ist doch realistisch. Lauf mal durch verschiedene Städte auf der ganzen Welt, überall dieselben Läden. :D

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 10. Februar 2015 - 22:21 #

Das Problem bei Raytracing ist, dass die hochgezüchteten GPUs nicht darauf optimiert sind. Was die sich beim Rastern hintricksen, kostet bei Raytracing ein hohes Vielfaches an Rechenzeit. Und mit so Tricksereien wie Cubemapping, SSAO, physical based lighting, Bumpmaps & Co erreicht man ähnliche Grafik ja auch. Nur bei Glas und Spiegeln gibt es bisher nichts konkurrenzfähiges.
Ich würde jenseits vom klassischen Rasterizer dann auch eher Voxelsystemen eine Chance geben als Raytracern. Da tut sich experimentell ein bißchen mehr, Raytracing interessiert kaum einen, sogar von dem Quake-Raytracer von Intel hört man nichts mehr.

Was sich wiederholende Assets angeht - das liegt ja eher an deren minderwertiger Qualität, was sie wiedererkennbar macht. Im realen Leben hat man doch ständig die gleichen Objekte und es fällt dort nicht negativ auf. Kleine Unregelmäßigkeiten könnte man auch prozedural der Normalmap hinzufügen.

gnadenlos 17 Shapeshifter - 7208 - 9. Februar 2015 - 10:34 #

Das Spiel nähert sich schon jetzt der Interaktivität eines Films an. Sind sie da auch in ein paar Jahren bei reinen QTE angekommen?

Die Framerate hat auf Nextgen-Konsolen ja ohnehin schon Film-Niveau erreicht (24fps).

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 9. Februar 2015 - 11:33 #

Noe: Film hat klassisch 2x24 FPS

Sp00kyFox (unregistriert) 10. Februar 2015 - 0:33 #

wie meinen?

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 10. Februar 2015 - 1:09 #

lmgtfy Filmprojektion

Jürgen (unregistriert) 9. Februar 2015 - 10:40 #

Ich habe mit meinem großen Sohn am Wochenende Star Wars Episode 2 angeschaut. Und ich muss sagen: Christian Hayden oder Joel (das einzige Naughty Dog-Spiel, zu dem ich eine Aussage treffen kann) sind nicht sooo weit auseinander. Sowohl Mimik als auch Körpersprache bewegen sich hier schon auf sehr ähnlichem Niveau ;-)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 9. Februar 2015 - 11:33 #

Das liegt aber nicht am Film :D

Jürgen (unregistriert) 9. Februar 2015 - 11:42 #

Erstmal Korrektur: diese interessante CGI-Figur hört natürlich auf den Künstlernamen Hayden Christensen...
Und natürlich liegt das nicht am Film. Er fügt sich einfach seinem Umfeld ein.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 9. Februar 2015 - 11:48 #

Mehrfacher Gewinner der "Goldenen Himbeere" :-)

Arparso 15 Kenner - 3039 - 9. Februar 2015 - 11:51 #

Fragt sich, ob das wirklich nur seine Schuld war... ;)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 9. Februar 2015 - 12:07 #

Seine Filmographie spricht da Bände, äh dünne Heftchen :)

Jürgen (unregistriert) 9. Februar 2015 - 12:37 #

Ich bin mir sicher, dass ein anderer Regisseur da schon noch was hätte reißen können. Aber bestimmt nicht viel.

Arparso 15 Kenner - 3039 - 9. Februar 2015 - 20:17 #

... und ein anderer Autor. Die Dialoge zwischen Anakin und Padme in Episode II waren ja nicht zum Aushalten - das hätte auch ein 18-jähriger Robert de Niro nicht retten können.

Striker Eureka (unregistriert) 9. Februar 2015 - 12:11 #

Heißt für mich: Noch weniger FPS, Motion Blur und max. 1080p.

Toxe (unregistriert) 9. Februar 2015 - 13:06 #

Wenn ich einen Film möchte, warum schaue ich dann nicht einfach einen Film?

Ist ja alles schön und gut, aber ich fürchte, daß dabei das Spiel auf der Strecke bleibt.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 9. Februar 2015 - 13:12 #

Dem Film fehlt die Interaktivität

Arparso 15 Kenner - 3039 - 9. Februar 2015 - 20:22 #

Böse Zungen würden behaupten, dass die auch einem Uncharted oder Last of Us fehlt ;)

Ok, so schlimm ist natürlich nicht - zumal ich auch die jüngsten Telltale-Spiele liebe und die bieten auch nicht gerade extrem viel Interaktivität. Ich fänd's trotzdem schön, wenn wir etwas Abstand von diesen arg durchgescripteten "cineastischen" Spielen gewinnen würden. Uncharted hat Spaß gemacht, fühlt sich über lange Strecken aber eben auch wie ein Railshooter an. Ein Problem, dass es natürlich mit vielen anderen Spielen dieser Art teilt.

Gegen Grafik auf Filmniveau hab ich ja nichts, aber spielerisch möchte ich lieber etwas mehr Interaktivität als ich sie im Kino bekomme.

Hellequin 13 Koop-Gamer - 1227 - 9. Februar 2015 - 15:12 #

Brauch ich gar nicht. Ich bin bereits mit (gut aussehenden) Spielen auf der 360 sehr zufrieden. Statt dessen würde ich mir eher eine Entwicklung hinsichtlich von Non-Player-KIs wünschen, die beispielsweise dafür sorgt, dass in Skyrim oder GTA NPCs TATSÄCHLICH ihr eigenes Ding durchziehen. Grafisch brauche ich persönlich erstmal keine Verbesserungen mehr.

HotteKrempel (unregistriert) 9. Februar 2015 - 15:33 #

...und irgendwann hat man die Menschen so an 3D gewöhnt, dass sie z.B. echte von falschen Nachrichten gar nicht mehr unterscheiden können...
Nicht unbedingt in dieser Generation aber vielleicht in der nächsten oder übernächsten, schöne Aussichten.....

rammmses 22 Motivator - P - 32643 - 9. Februar 2015 - 18:04 #

Wo kann man denn die Nachrichten in 3D sehen?^^

HotteKrempel (unregistriert) 10. Februar 2015 - 18:43 #

Ich meinte, das computergenerierte Filmchen in nicht alzu ferner Zukunft als Wahrheit verkauft werden könnten, weil der Unterschied verschwimmt oder andersrum die Produktionsarten von virtuelen und 'realen' Inhalten nähern sich immer weiter an.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 10. Februar 2015 - 19:32 #

Faken geht doch auch mit realem Material und wurde z.B. im Film "Wag the dog" thematisiert.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75366 - 9. Februar 2015 - 17:07 #

Ich brauche Spiele nicht auf Filmniveau. Gutes Artdesign finde ich eh viel wichtiger als tolle Grafik.

nova 19 Megatalent - P - 16911 - 9. Februar 2015 - 18:36 #

Warum wollen Publisher und einige Entwickler eigentlich, dass Spiele wie Filme sind? Also nicht nur grafisch, sondern auch in Puncto Gameplay und Inszenierung.

bigboulder 13 Koop-Gamer - 1422 - 9. Februar 2015 - 19:11 #

Weil es sich anscheinend sehr gut verkauft.. gerade bei Konsolenspielern : Siehe COD, Heavy Rain und auch generell wird in Zwischensequenzen teilweise (in der Relation) mehr Aufwand gesteckt als in das gesamte "Spiel" an sich.

McTi. (unregistriert) 13. Februar 2015 - 22:39 #

wie häufig wurde das schon behauptet!?

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62100 - 14. Februar 2015 - 1:16 #

Viel zu oft. ;)