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Wie jede Woche stellt euch auch heute unser PSN-Check wieder ein interessantes Download-Spiel aus dem PSN-Store vor. Betreut wird die Rubrik von unseren Usern Psychofrog und Elofson.
Plattformer oder auch Jump-and-Runs hatten lange Zeit ein gutherziges, buntes Image, man denke nur an farbenfrohe Landschaften der Marke Super Mario- oder Rayman. Doch spätestens mit Limbo (GG-Test: 8.5) ist klar, dass auch in dieser Spielegattung eine düstere und bedrückende Atmosphäre aufgebaut werden kann. Mit Nihilumbra veröffentlichten Beautyfun Games nun einen Titel für die PSVita, der nicht nur optisch an Limbo erinnern will. Ob die Ambition gelungen umgesetzt wurde oder die Stimmung nicht mal ihren Namen verdient hat, erfahrt ihr diese Woche im PSN-Check.
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Was wir sind? Die Frage scheint berechtigt. |
Du bist nichts
Besonders freundlich begrüßt euch Nihilumbra nicht. Ihr startet als ein kleiner schwarzer Blob in einer Welt, die stilistisch stark an Murasaki Baby (PSN-Check) erinnert. Neben der düsteren Musik hört ihr eine männliche Stimme, die euch erklärt, dass ihr gar nicht am Leben sein solltet. Weitere Freundlichkeiten eures Begleiters wie "Du bist nichts" bekommt ihr am laufenden Band zu hören, allerdings versorgt er euch zwischen seinen dunklen Prognosen auch mit einigen nützlichen Informationen.
Nicht zuletzt erklärt er euch, dass die euch verfolgende Dunkelheit das gesamte Land zu verschlingen drohe. Also macht ihr euch auf und davon, um der lila-schwarzen Masse zu entkommen. Sobald ihr den ersten Abschnitt verlasst, verändert sich die Gestalt eurer Figur in etwas fast Menschliches. Um weiter zu entkommen bewegt ihr euch in klassischer Manier mit dem Steuerkreuz fort und springt durch einen Druck auf die X-Taste. Verteilt in der Welt findet ihr diverse Kontrollpunkte, an denen nicht nur euer Spielstand gespeichert wird, sondern auch eure Farbenvorräte wieder aufgefüllt werden.
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Um die Kiste zu bewegen, müsst ihr den Boden blau anmalen. |
Pinsel, Pinsel in der Hand
Eine Besonderheit an Nihilumbra sind die verschiedenen Farben, die ihr euch zunutzemachen könnt. Diese findet ihr an bestimmten Punkten im Spiel, meistens ist der Levelaufbau so, dass ihr zunächst auf vorgemalte Flächen kommt, um euch mit der Kraft des jeweiligen Farbtons vertraut zu machen, bevor ihr ihn selbst frei verwenden könnt. Sobald ihr einen eigenen Vorrat hat, könnt ihr über das Kontextmenü die gewünschte Nuance auswählen und per Finger auf dem Touchscreen die Welt verzieren.
Natürlich dient das Bemalen des Bodens nicht nur ästhetischen Zwecken, jede Farbe verfügt, wie erwähnt, über eine eigene Kraft. So lässt blau den Boden rutschig werden, grün macht ein Trampolin aus ihm und an brauen Flächen bleibt alles kleben. Diese verschiedenen Gegebenheiten müsst ihr nutzen, um der Dunkelheit zu entfliehen, ihren Monstern zu trotzen und kleinere oder größere Schalterrätsel zu lösen. Wirklich anspruchsvoll werden diese allerdings nie.
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Die Farbpalette ist eher überschaubar. |
Fazit
Nihilumbra sieht aus, als würde es sich dreist bei allerhand anderen Titeln bedienen. Das mag teilweise stimmen, durch die interessanten Möglichkeiten, die euch die Farben bieten, ist allerdings ein sehr eigenständiger und spaßiger Mix heraus gekommen. Freunde alternativer Plattformer dürfen definitiv einen Blick riskieren.
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2D-Rätsel-Adventure
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Einzelspieler
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Anspruch: Einsteiger
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Preis am 5. Februar: 8,99 Euro
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In einem Satz: Düsterer Plattformer, der in den Farbeimer gefallen ist.
Danke für den Check, das Spiel hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Zettel.
Gerne.
Ist wirklich sehr schön gemacht und hat ein interessantes Konzept.
Hier wurde etwas wichtiges vergessen:
Wenn man das Spiel durchgespielt hat, wurd der Puzzle-Modus freigeschaltet. Nun kann man alle Level nochmal in der Puzzle-Variante durchspielen und die Puzzle sind sehr fordernt! Die anspruchsvollen Puzzle sind also nicht im Story-Modus sondern im Puzzle-Modus.
Das ist durchaus eine gelungene Design-Entscheidung diese Elemente zu trennen. (Es gibt wohl auch ein zweites Ende, habs aber nie soweit geschafft.)
Nihilumbra ist wirklich ein schönes Spiel, ich hab die PC-Version vor einiger Zeit durchgespielt. Im Hardcore-Modus, den man nach dem ersten Durchspielen freischaltet, bin ich dann aber nicht sehr weit gekommen. :D
Allein die Aquarellhintergründe gefallen mir schon sehr gut...
Es sieht zwar interessant aus, ist aber dennoch eher nichts für mich.