Langer lästert: Die Angst vor Neuem
Teil der Exklusiv-Serie Langer lästert

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Jörg Langer 469388 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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28. Januar 2015 - 14:00 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Dieses Langer lästert erscheint aufgrund einer Abstimmung im Zuge der Weihnachtsaktion 2014 und wird zudem vom Autoren in voller Länge (16 Minuten) vorgelesen.

Es gibt ganz sicher keinen einzigen Menschen auf der Welt, der unabhängiger und kritischer über die Angst vor Neuem, Unterkategorie Medien, herziehen könnte als meine Wichtigkeit. Nein, ehrlich! In meiner aktiven Musik-Playlist befinden sich unter 889 Songs mindestens 600, die ich schon vor zehn Jahren gehört habe, und 400, die ich schon vor 20 Jahren hörte. Hätte ich meine Dschingis Khan-Singles nicht verschusselt und könnte ich nach 21 Jahren München nicht mittlerweile die Texte der Spider Murphy Gang wirklich verstehen, es wären vermutlich einige 36 Jahre alte Songs darunter. Nicht wenige der 889 Stücke habe ich CDs entnommen, die ihrerseits von transferierten Tapes stammen, die wiederum einst von LP mitgeschnitten wurden.

Meine Lieblingsfilme? Von denen sind 99,4% älter als zehn Jahre und 81,5% älter als 20 Jahre. (All diese Angaben habe ich in Selbsthypnose exakt bis auf die dritte Nachkommastelle ermittelt.) Und von Computerspielen will ich erst gar anfangen zu reden! Erst am Sonntag habe ich bei der Aufnahme der neuesten Stunde der Kritiker stolz eine original Ultima 3-Floppydisk in die Kamera gehalten. Ich kann also mit dem Brustton der Überzeugung sagen: Ich werde alt und klammere mich melancholisch an meine schwindenen Erinnerungen. Äh, nein, ich meine: Schämt euch, Firmen, und schämt euch, Spieler, dass ihr immer wieder auf den gleichen redundanten Mist setzt!

Wie anders war das damals, in den Goldenen Zeiten, als man noch nachts, von Freunden umgeben, trunkene Urschreie von der Spitze eines Weinbergs in die Nacht hinaus brüllte (oder, ich versuche mich in alternative Adoleszenzerfahrungen hineinzudenken: von einem Hannoveraner Betonklotz? Über einen Baggersee hinweg? Hinaus in die norddeutsche Tiefebene? Egal). Damals, als Richard Garriott noch für jedes Ultima den alten Programmcode wegwarf und ganz von vorn begann. Damals, als ein und dasselbe Studio noch munter zwischen den Genres wechselte, mit jedem Spiel Neuland erkundete. Was also ist passiert, und wer ist schuld daran?
 
Sind Spielepublisher profitorientierte Angsthasen?
Die kurze Antwort: Ja, klar! An dem "profitorientiert" hängen sich eh nur bei Mutti oder Vati wohnende Geistesgrößen auf, die auch ein Problem damit haben, dass GamersGlobal Geld verdienen will mit seinen hochwertigen Tests, pfiffigen Texten und grandiosen Videos.

Aber das mit den "Angsthasen", das nervt auch viele Leute, die schon selbst ihren Kindern die Schuhe binden können. Wie konnte es dazu kommen, dass einst jedes Electronic-Arts-Spiel tatsächlich ein digitales Kunstwerk war, dazu noch stylisch wie in einem LP-Schuber verpackt, während dieselbe Firma heute, zu "EA" verkürzt, eine Fortsetzung nach der anderen raushaut? Hier wäre die naheliegende Antwort: "Naja, früher gab's halt einfach noch nicht so viele Spiele und damit weniger Nachfolger." Oder auch: "Nun, früher war kaum ein Publisher eine AG und musste sich von Quartal zu Quartal zittern". Oder auch, ganz konkret: "Mirror's Edge hat zwar super Vibes entfacht bei Kritikern und aufgerundet 500 Spielern, aber verkauft hat es sich wie ein Backstein in einer Baugrube."
 
Oder nehmen wir Valve, eine Firma mit großer Beliebtheit: Was genau haben die noch mal so alles veröffentlicht, um ihren Ruf zu rechtfertigen? Ach ja, genau: ein einziges Spiel, Half-Life. Von dessen Mod Counter-Strike und von dessen Nachfolger Half-Life 2 und den auf diese folgenden Derivaten rührt jeglicher Ruhm; das meiste Geld aber verdient die Firma seit vielen Jahren mit einer Vertriebsplattform, die sie trickreich über Half-Life 2 angeschoben hat. Und, das muss man auch sagen, über die sie, übrigens ohne dabei ärmer zu werden, via Greenlight und Early Access viele Indieprojekte anschiebt. Sollte Steam dann aber doch mal nicht mehr so stark wachsen, wie gewünscht, erscheint sofort (das wahrscheinlich längst fertige) Half-Life 3, nach kurzem Engine-Update.
 
Bethesda beziehungsweise Zenimax? Wären ohne Elder Scrolls nicht existent. Doch halt, seit ein paar Jahren haben sie ja auch noch id im Konzern, mit deren bekannt breiten, alle Genregrenzen sprengenden Portfolio aus, nun ja, Ego-Shootern-mit-einer-Zahl-dahinter. Blizzard? Hahaha. Nintendo und seine spielerisch meist identischen Dauer-Neuauflagen? Die Gewissheit, dass nach Sonys Uncharted 4 auch Uncharted 5 folgen wird? Ach, es ist überall dasselbe, und wäre ich mutiger, würde ich zumindest Ubisoft als Beispiel für einen Spielekonzern bringen, der sich neben den eigenen Endlos-Fortsetzungen Marke Assassin's Creed zumindest ab und zu mal was Neues traut, wie Childn of Light oder Watch Dogs oder Valiant Hearts.
 
Nur, und jetzt werden einige von euch das affirmative Wackeldackel-Nicken vielleicht einstellen: Klar könnte quasi jeder Spielehersteller mutiger sein in Sachen neue Marken. Aber die wahren Verantwortlichen für diese Immer-mehr-vom-Gleichen-Strategie sind nicht die Anbieter, sondern die Käufer. Sie geben den Produzenten über ihr Kaufverhalten vor, was diese zu produzieren haben – nicht andersherum.
 
Sind Gamer konservative Furchtkarnickel?
Sicherheit ist die Voraussetzung für ein Leben in Freiheit und Wohlstand! Gut, dieser Satz wurde mir bei der Freigabe meiner Kolumne durch die bayrische Staatskanzlei ins Skript redigiert, und zwar von Joachim Herrmann persönlich. Aber ich finde ihn trotzdem toll. Also nicht Joachim Hermann, den kenne ich nicht, und das darf auch so bleiben. Ich meine den Satz. Mit diesem wiederum beziehe ich mich natürlich nicht auf einkesselungsbereite Bereitschaftshundertschaften wie etwa zur Münchner Sicherheitskonferenz. Sondern auf jene wohlige Sicherheit, die aus Routine, Gewöhnung und vegetativem Blindflug durchs Leben resultiert, und die uns selbiges sehr erleichtert. Gegen die ist überhaupt nichts einzuwenden!

Stellt euch vor, ihr müsstet jeden Morgen aufs Neue überlegen, mit welcher Bürste, welcher Paste und welcher Technik ihr euch die Zähne putzt. Oder ich müsste jeden Morgen beim Kontakt meines Hinterteils mit dem vorgewärmten Nashornleder-Sportsitz meines Dritt-Cayennes erst eruieren, auf welchem Weg ich ins 2000 Meter entfernte Büro brause. Na also! Neues ist Gift, Vertrautes ist Gold. Das gilt heute, wo so viele Bildschirme und Websites und Apps und Feeds und Kontakte ständig um unsere Aufmerksamkeit heischen, noch viel mehr als früher. Klar könnten wir jederzeit total selbstbestimmte und wohlinformierte Kaufentscheidungen treffen, nur fehlt uns die Zeit dafür. Und darum kauft kein Mensch Mirror's Edge, aber alle Call of Duty. Sehr gespannt bin ich in diesem Zusammenhang auf Mirror's Edge 2, das EA wohl eher aus Image-Gründen denn aus kaufmännischer Überzeugung entwickelt. Wenn ich den frenetischen Jubel auf der E3 2012 noch richtig im Ohr habe, als EA erstmals einen Trailer dazu brachte, muss das Ding ja ein garantierter Verkaufsschlager werden. Ach so, das waren ja nur Journalisten in der Halle. Und darf ich bei Mirror's Edge 2 überdies auch auf die Zwei im Namen hinweisen...?
 
Natürlich sind unter den ganzen Sicherheitsliebhabern auch die gefürchteten "Massen" – jene Aus-Versehen-Gamer, die angeblich nur durch TV-Werbung und Media-Markt-Besuche zu ihren Kaufentscheidungen gebracht werden. Die mithin das genaue Gegenteil von wissenden Computerspiele-Connoisseuren darstellen, von denen jeder ein Spielekritiker vor dem Herrn ist, der, hätte er einfach mal die Zeit und Lust dazu, jeden real existierenden Spielekritiker in Grund und Boden testen würde.

Aber sind die Spiele-Feinschmecker wirklich so viel besser? Gäbe es von ihnen etwa keine Proteste, wenn einem Fallout 3 nicht endlich mal Fallout 4 folgen würde oder wenn Serien wie GTA oder Metal Gear Solid oder Mass Effect nicht fortgeführt würden? Oder glauben Spielekenner ernsthaft, sie ließen sich nicht von großen Marken, die sie seit Jahrzehnten kennen und mögen, zu einem Spiel locken? Ob es nun Batman ist oder Alien oder Star Trek oder Star Wars – entsprechende Spiele haben einen riesigen Aufmerksamkeitsbonus und noch dazu die ausgefeilte Welt und die bekannten Charaktere. Natürlich spielt man so etwas eher als etwas völlig Unbekanntes!

Bei den Publishern und großen Studios ist die Bereitschaft, echte Wagnisse einzugehen, schon allein aufgrund der Fallhöhe gering. Und dennoch: Da traut sich Sega, dem Großstudio Creative Assembly nach gefühlt 100 Total-War-Spielen (die ich übrigens persönlich sehr schätzte) das Go für ein Science-Fiction-Schleichspiel zu geben, und erzielt damit mehr als einen Achtungserfolg. Firmen wie Ubisoft und Sony und sogar Nintendo bringen immer wieder kleinere Titel, teils sicher auch einfach, um nicht das nächste Minecraft zu verpassen. Nur Microsoft kapiert's mal wieder nicht, die kaufen einfach den Minecraft-Entwickler, nur Jahre zu spät und für zuviel Geld und in der irrigen Hoffnung, Onehit-Wonders ließen sich wiederholen. Remember Rovio!
 
Ausnahme Indie-Spiele?
Moment, da sind ja noch die Indie-Kuschler. Sie haben den seelenlosen Hype-Mechanismus der Spieleindustrie und ihrer gänsefüßchen-journalistischen Erfüllungsgehilfen durchschaut, ähnlich dem New-Fast-Food-Fan, der statt von McDonald's-Buletten eben von 8-Euro-Burgern Marke Hans-im-Glück dick wird. Soll heißen: Beide, AAA-Marionetten und Indie-Schmatzibazis, verbringen ihre Zeit mit Burgern, äh, Spielen, aber bei den Indies sind die Zutaten besser. Nur, ist das wirklich so? Natürlich kann man eine ganze Spielesparte nicht einfach so über einen Kamm scheren, aber ich würde mir jederzeit die Aussage getrauen, dass der größte Teil der Indiespiele schlicht uralte Spielkonzepte aufwärmt und ein wenig neu verpackt. Und auch wenn sie nicht Teil einer Serie eines einzigen Studios sind: Gibt es unter euch tatsächlich Leute, die sich über das dreimillionste 16-Bit-Style-RPG, Retro-Jump-and-run oder Pixel-Actionspiel noch so richtig freuen können? Auch im Indie-Sektor sind doch in Wahrheit die neuen Ideen dünn gesät, und wird auf das Sicherheitsbedürfnis der Kundschaft hin entwickelt.
 
Nur kosten Rohrkrepierer im Indiebereich eben weniger, und gibt es dort viel mehr neue Studios, die sich gerade erst an ihr erstes oder zweites Werk machen. Natürlich ist da die Innovationslust größer, zumal man die bestehenden Marken ja kaum in Sachen Produktionswerte übertrumpfen kann. Unsereiner und Eurereiner sieht zudem nur selten die große Masse an Me-too-Titeln, sondern die wenigen Perlen, die echt gelungen sind. Von den (Langer-Schätzung) mindestens 100 Zweimann-Indie-Studios, die pro Jahr aufgeben oder pleite gehen oder sich lieber von einem größeren Studio anheuern lassen, hört man maximal von einem was, zumal dann eben auch nur 200 Leute beim Arbeitsamt vorsprechen – also in etwa soviel, als wenn ein großer Publisher ein oder zwei Landesniederlassungen schließen würde.

Selbstverständlich hat an letzterem kein Publisher ein Interesse. Und selbstverständlich hat es für die Firmen fast nur Vorteile, wenn sie Nachfolger produzieren: Die Entwicklungskosten sind geringer, iterieren ist sicherer als neu erfinden, die Marke ist schon eingeführt und muss weniger stark beworben werden, und man kann die wahrscheinlichen Verkäufe hochrechnen und ist so planungssicherer. Aber jedem Hersteller ist auch klar, dass irgendwann selbst die meisten großen Serien an Attraktivität verlieren, darum wird jeder Hersteller zumindest ab und zu einen Testballon starten, eine neue Marke ausprobieren, ein Indieteam aufkaufen (um es dann Fortsetzungen ihres genialen Erstlings machen zu lassen).

Moment, und was ist mit euch?
Ja genau, was ist mit uns Spielejournalisten? Auch wir setzen natürlich am liebsten auf Bekanntes. Wenn ich weiß, dass Benjamin auf Publisher-Kosten nach Warschau fliegen kann und dann mit einer Witcher-3-Preview nach Hause zurückkehrt, denke ich nicht zweimal drüber nach. Wenn Christoph hingegen auf unsere Kosten nach Weiß-ich-wo reisen wollte, um sich dort ein unbekanntes Indiespiel eines symphatischen Kleinstentwicklers anzusehen, müsste er schon verdammt gute Argumente liefern.

Immerhin: Magazine leben von Exklusivem, und das ist heutzutage weit schwieriger zu ergattern als noch vor zehn oder 20 Jahren. Das wiederum gibt Indiespielen und den Perlen kleinerer Firmen eine Chance, denn wer wollte nicht das nächste Limbo "entdecken"? Und dennoch: Wenn die dritte Spieleperle oder Untergenre-Entdeckung in Folge nicht die Hälfte der Klicks generiert, die wir mit einem Call-of-Duty-Test erhalten, spricht eben wenig dagegen, auch das nächste CoD wieder zu testen. Es ist auch immer leicht gesagt, "testet mehr Indiespiele". Was damit aber gemeint ist: "Testet genau die paar Indiespiele, die sich dann als super erweisen." Dummerweise weiß man das vorher nicht. Zumal ja mancher in Wahrheit meint: "Testet genau die Indiespiele, die genau ich super finde."

Klar, auch wir können und müssen mutiger sein. Doch es herrscht eben auch bei uns das Prinzip von Nachfrage und Angebot.

Junge contra Alte
Es ließe sich postulieren, dass jüngere Spieler grundsätzlich wagnisbereiter sind, was das Investment ihrer Zeit in ihnen unbekannte Spiele anbelangt – sie haben ja genug davon. Gleichzeitig sind sie unsicherer und hören eher auf Peer Group und Werbung, um vom Wunsch "Will spielen" bis zu einem konkreten Produkt zu gelangen. Die älteren Spieler hingegen sind der oft gleichen Soße überdrüssig, machen sich weniger aus vielleicht versenkten 30 Euro, haben jedoch gleichzeitig viel weniger Zeit zu verlieren und sind, qua Lebensalter, risk-adverser (geile Eindeutschung, nicht?). Im Endeffekt kommt's aufs Selbe raus: Man mag die ewigen Serienableger nicht mehr sehen, aber nach der zweiten blutigen Nase mit einem unbekannten Titel kehrt man doch wieder zu ihnen zurück. Nebenher pflegt man noch eins, zwei abseitigere Vorlieben – bei mir ist das die Rundenstrategie.

Zudem glaube ich, dass tendenziell die alten Spielkonzepte Vorteile haben: Die Jüngeren kennen sie noch nicht ("Oh, so toll, dieses Indiespiel, so innovativ!"), die Älteren haben sie schon wieder vergessen ("Das ist ja so wie..., äh, und wie heiße ich, und wo hab ich noch mal meine Tabletten..."). Und die ewigen HD-Remakes bewegen sich irgendwo dazwischen.

Doch wenn dann wirklich einmal neue Marke, tolle Qualität und Jeder-redet-drüber zusammenkommen, dann schlagen sie beide zu, die Jungen wie die Alten. Der resultierende wirtschaftliche Erfolg verwandelt dann die geniale Neuerfindung sogleich in eine neue Serie. Und Spiele-Fachjournalisten dürfen dann bei noch einem weiteren Spiel in Previews und Tests hochspannendste Vergleiche anstellen, ob Feature 1 neu ist in Teil Y oder Feature 2 in Teil X nicht doch runder wirkte. Wie bei Fifa 20xx halt. Oder Total War Attila. Oder dem nächsten Tomb Raider oder Zelda oder Dark Souls. Ein ewiger Kreislauf. Eine Allegorie auf Gaia! Oder auf Hamsterräder.

Und wisst ihr was? Mir ist das eigentlich ganz recht so. Klar trauere ich der Zeit nach, als noch jede C64-Raubkopie neu für mich war. Aber ganz ehrlich: Damals waren viele Sachen neu für mich, das lässt sich halt nicht ein Leben lang und für alles und jedes aufrechterhalten. Standards haben auch Vorteile, so denke ich mit echtem Grausen an die Zeit zurück, als noch jedes deutsche Spiel eine komplett neue Bedienung entwerfen und mit jeglichen Genrekonventionen brechen musste (das stand so im Arbeitsvertrag der Designer, schätze ich). Früher hatte ich die Zeit, mir für jedes neue Spiel eine neue Bedienung zu eigen zu machen, heute möchte ich drauf verzichten.

Am Ende ändert sich ja eh nichts. Das Neue kommt, das Alte bleibt, die Mischung macht's. Und es gibt nun wahrlich genug Spiele und Plattformen und Vertriebswege, sodass jeder einen ihm genehmen Mix finden kann. Wer ständig nur beklagt, wie wenig Neues es im Spielebereich gäbe, der suche sich halt ein anderes Hobby. Oder kaufe nie mehr AAA. Er könnte aber auch einfach mal zugeben, dass er sich dabei ein klein wenig wichtig machen will.
 
Euer Jörg Langer

P.S. Auf User-Wunsch hier noch ein Alternativplayer für Leute ohne aktiviertes Flash:

Tolgrim 09 Triple-Talent - 318 - 28. Januar 2015 - 14:09 #

Würdest du Nashornleder also weiterempfehlen, Jörg? Besser als Krokodil?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469388 - 28. Januar 2015 - 14:55 #

Definitiv, und Nashornhoden sowie Hornpulver sind ideale Wachmacher, nehme ich jeden Morgen.

Spezieh 18 Doppel-Voter - 9575 - 29. Januar 2015 - 8:52 #

Ich glaube mich zu erinnern, dass Rhino-Horn eine anderer Zweck nachgesagt wird als "wach machen".

x_wOXOw_x 11 Forenversteher - 822 - 29. Januar 2015 - 15:42 #

"wach machen" ist schon korrekt, allerdings bezieht es sich nur auf ausgewählte Körperteile.

Hellequin 13 Koop-Gamer - 1227 - 5. Februar 2015 - 20:45 #

Hornpulver? Der arme André...

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 28. Januar 2015 - 16:32 #

Kroko gibt aber auch ein schönes Relief-Muster auf der Haut wenn man nackt fährt.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 28. Januar 2015 - 14:10 #

Sehr guter Beitrag! Habe da so manche Gedankenparallelen entdeckt.
Steam läuft gut, also wird's wahrscheinlich nix mit HL 3 ;-)

Biomechanoid (unregistriert) 28. Januar 2015 - 21:36 #

Dem schließe ich mich vorbehaltlos an. Gerne denke auch ich an "die gute alte Zeit" zurück, merke, dass ich vieles von damals in heutigen Produktionen vermisse. Auch der Gedanke, mich von meinem Hobby zu trennen, läuft mir des Öfteren durch den Kopf. Aber dann macht es doch noch Spaß und man freut sich auf "dieses eine Spiel", in das man Hoffnung steckt.

Lieber Jörg, man sagt es dir bestimmt mal mehr, mal weniger, aber ich kann nicht anders: mit dieser Kolumne sprichst du mir (und bestimmt auch vielen anderen) aus der Seele. Danke dafür.

Grumpy 17 Shapeshifter - 8022 - 28. Januar 2015 - 14:15 #

das eine ubisoft spiel heißt child of light, nicht children

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 28. Januar 2015 - 14:34 #

und "Connaisseur" nicht "Connoisseur"

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 28. Januar 2015 - 14:44 #

Hätte ich auch gesagt, aber zu meinem großen Bedauern sind beide Schreibweisen zulässig :-(

Grumpy 17 Shapeshifter - 8022 - 28. Januar 2015 - 15:48 #

"Childn" ist immernoch falsch xD

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36250 - 28. Januar 2015 - 14:35 #

Liest sich fast schon altersmilde. Aber die Anonymen werden die provokanten Zwischentöne bestimmt noch finden. ;-)

Mut muss man sich leisten können. Bei einem neuen Need of Speed kann EA sicher sein, dass es sich verkauft. Bei einem Science-Fiction Raser im Stil von F-Zero nicht unbedingt. Wobei man mit genug Marketing-Aktionen den Leuten fast alles schmackhaft machen kann. Aber das geht ja auch ins Geld. Qualität verkauft sich eben nicht immer, die breite Masse pfeift auf den Metacritic-Score.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 28. Januar 2015 - 14:41 #

Müssen wir jetzt immer diese negativen Begriffe wie "Anonyme", "Anos" etc. wählen? Wer nicht registriert ist, ist gegen uns? Das fällt mir jetzt schon seit längerem auf und Gästen, so nenne ich sie, gegenüber ist das kein toller Willkommensgruß, weil eben schon ein gewisser Unterton samt Erwartungshaltung mitschwingt.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 28. Januar 2015 - 14:49 #

Man kann auch jedem Wort etwas negatives andichten. Und um dann niemanden hypothetisch auf die Füße zu treten, verständigen wir uns nur noch mit Bildern und in Zeichensprache.

Ernsthaft: Anonymität ist nunmal ein Charakteristikum was "Gäste" begleitet. Für manche mag die Bewahrung selbiger sogar der Grund sein, warum sie sich nicht registrieren. Warum also Tatsachen etwas negatives andichten ?

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36250 - 28. Januar 2015 - 15:31 #

Jeder kann sich hier registrieren, auf anderen Websites gibt es nur registrierte User. Kein Gast muss sich in eine Ecke mit Anonymen stellen, die von anderen Foren kommen um zu trollen.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 28. Januar 2015 - 16:14 #

Habe ich das richtig verstanden: Jeder Gast, der sich nicht registriert, ist also ein Troll?

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 28. Januar 2015 - 16:20 #

Nein, das hat er nicht geschrieben

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 28. Januar 2015 - 16:24 #

"Jeder kann sich registrieren [..] kein Gast muss sich in eine Ecke mit Anonymen stellen" Wie ist das denn gemeint? Ich lese: Registriert euch, damit ihr euch von den Trollen separiert.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 28. Januar 2015 - 16:32 #

einfache Mengenlehre: Trolle sind eine Teilmenge der Anos

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 28. Januar 2015 - 16:32 #

Trolle sind aber auch eine Teilmenge von registrierten Usern hier ^^.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 28. Januar 2015 - 16:39 #

Ja! Kann man aber auch mit Mengenlehre erklären :D
[eine Schnittmenge von Anos und Registrierten]

Läßt aber auch keinen Umkehrschluß zu, und das, war der Punkt

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 28. Januar 2015 - 16:40 #

Und du meinst der Rest fühlt sich wohler, wenn sie sofort so "freundlich" angesprochen werden?

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 28. Januar 2015 - 16:49 #

Du meinst, es ergibt sich eine freundliche und fruchtbare Diskussion, wenn man auf rhetorische Mittel wie falsche Umkehrschlüsse zurückgreift?

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 28. Januar 2015 - 16:56 #

Wenn du mich mit dem rhetorischen Mittel meinst: Ich habe nachgefragt, nicht einen Umkehrschluss gezogen. Aber das Denken anderer war nicht mein Punkt. Mir ging es alleine um die im GG-Kontext mittlerweile arg belasteten Formulierungen wie "Anos", Anonyme" etc.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 28. Januar 2015 - 17:01 #

Also ich stimme dir zu, dass hier gegen Unregistrierte eine negative Grundstimmung herrscht und Unregistrierte dann teilweise angegangen werden, obwohl sie gar nix trollmäßiges geschrieben haben und das nervt mich. Klar, sind bei den Alien-Artikeln viele von anderen Foren oder so gekommen, um wirklich zu trollen, aber deswegen müssen doch jetzt nicht alle Unregistrierten unter Generalverdacht stehen.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 28. Januar 2015 - 17:04 #

Im Kontext war die initiale Rückfrage sicher polemikfrei gemeint? :D

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 28. Januar 2015 - 17:10 #

Selbstredend nur die Rüchfrage eines besorgten Users^^. Die Formulierung finde ich nach wie vor schwammig.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36250 - 28. Januar 2015 - 17:09 #

Nein, aber die Gäste, die in anderen Foren auf GG-Artikel klicken um zu trollen.
Viele Gäste lesen ja auch nur mit.

vicbrother (unregistriert) 28. Januar 2015 - 20:20 #

Gut gesagt, da fällt mir einer meiner verstorbenen Lehrer ein, der Ausländer immer 'Fremde' nannte...

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 28. Januar 2015 - 14:53 #

"...die breite Masse pfeift auf den Metacritic-Score."

Finde ich meiner Meinung nach auch gut so. Besonders repräsentativ ist der nämlich nicht gerade.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36250 - 28. Januar 2015 - 15:34 #

Es ist seltener, dass ein Spiel mit einem Metacritic-Score über 80 nichts taugt als dass ein Spiel, das sich nur wegen seines bekannten Namens verkauft, nichts taugt.

Rashim of Xanadu 16 Übertalent - 4273 - 28. Januar 2015 - 19:16 #

Fast schon altersmilde? Ohne das "fast" wird ein Schuh draus.
Schön geschrieben, schön gelesen - ich würde auch inhaltlich praktisch alles so unterschreiben. Irgendwo war sogar eine Spur von Selbstkritik. Geht es noch?
Mein Blutdruck ist immer noch 120/80, Puls 56 ... was soll das? Dafür lese ich doch kein "Langer lästert". Von der Kolumne erwarte ich an, den Rand eines Herzkranzgefäßkatars getrieben zu werden. Schaum vor dem Mund ist mal das Mindeste.
Naja, aber scheewars. :)

Cat Toaster (unregistriert) 29. Januar 2015 - 20:53 #

Ich - selbst eine breite Masse - kann dies bestätigen.

Maestro84 19 Megatalent - - 18453 - 28. Januar 2015 - 14:33 #

Für mich ist das Problem, dass neue Spiele häufig schlechter sind als ihre Vorgänger, siehe zuletzt Sims 4, Assassin's Creed-Unity oder Dragon Age 3. Und das ist schon ein Trauerspiel.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 28. Januar 2015 - 14:46 #

Bingo. Diesen Punkt habe ich auch vermisst in dem Text. An Fortsetzungen wäre per Se nichts auszusetzen, wenn denn die Qualität stimmt. Die aber wird leider immer geringer.

Dem Spielehobby nun den Rücken zu kehren im Sinne des letzten Abschnittes wäre ein Weg, ein kritischer Umgang mit Serienablegern ein anderer. Denn wie Jörg so treffend schrieb: Am Ende entscheiden die Kunden mit ihrer Brieftasche was produziert wird. Blöd nur, wenn die zunehmend zunehmend anspruchsloser wird.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 28. Januar 2015 - 14:53 #

Ist halt auch Geschmackssache. Ich fand DA3 besser als die beiden Vorgänger. Mag Diablo 3 lieber als die ersten beiden. Finde Starcraft 2 besser als den ersten Teil. Würde jederzeit das neue Tomb Raider den Teilen davor vorziehen. Greife lieber zum neuen Wolfenstein als zum Original. Far Cry 3 hat mir mehr Spaß als Teil 2 gemacht(Teil 4 noch immer nicht gespielt). Spiele lieber GTA V als IV .. usw.

Nicht falsch verstehen, könnte auch diverse Gegenbeispiele nennen. Da hat jeder wohl seine ganz persönlichen Enttäuschungen ... und ich finde es schade, dass du wohl ein paar mehr davon auf Lager hast als meiner einer.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 28. Januar 2015 - 14:58 #

Bei aller Subjektivität die Spielspaß mit sich bringt, könnte man Spiele aber durchaus objektiver betrachten und bewerten. Und nein damit ist nicht der virtuelle Schwanzvergleich im Quantität vor Qualität-Zahlen-Universum gemeint. Bei einem solchen objektiveren Vergleich würden die Nachfolger dann meiner Meinung nach schlechter abschneiden.

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 28. Januar 2015 - 15:47 #

Unity finde ich spielerisch sehr viel besser als seine Vorgänger. Würde auch behaupten, dass Fortsetzungen tendenziell besser sind, aber es gibt natürlich Ausnahmen und persönlicher Geschmack.

Maestro84 19 Megatalent - - 18453 - 28. Januar 2015 - 17:44 #

Naja, bei Unity sind es eher die Technikprobleme, die um Ecken schlechter sind als die Vorgänger. Allgemein haben die Publisher und letztes Jahr Ware vorgesetzt, deren Zustand zum Release im Besten Fall eine Frechheit ist.

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 28. Januar 2015 - 17:49 #

Mit Driveclub hatte ich Probleme und bei Unity war die Performance teilweise nicht so gut. Sonst lief aber eigentlich alles rund. Von "allgemein" kann keine Rede sein.

Escalbryt 15 Kenner - 3653 - 28. Januar 2015 - 18:22 #

Gefühlt 25% der Langer lästert Episode handeln im Tenor von dieser Problematik. Serien vs. Innovation etc.
Im Punkte Serien, war der hier glaube ich ganz passend:
http://www.gamersglobal.de/news/50571/langer-laestert-serien-versuendigungen

Greedy 14 Komm-Experte - 2354 - 28. Januar 2015 - 14:35 #

Toller Artikel! Hatte Spass mich darin wiederzufinden!

Auch das Angebot mit der Audio version find ich super!

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 28. Januar 2015 - 20:44 #

Die Audio-Version ist allerdings exklusiv für dieses eine "Langer lästert". War Teil der Gegenleistungen für unsere Weihnachtsspenden.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130119 - 28. Januar 2015 - 14:39 #

Langer lästert und ich kann ihm größtenteils zustimmen. Das ich das noch erleben darf :-)

marshel87 17 Shapeshifter - 6583 - 28. Januar 2015 - 14:50 #

Ich kann mich auch sehr gut in dem Geschriebenen wiederfinden... das macht angst :D

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 28. Januar 2015 - 14:52 #

nochmal lesen, da findet sich bestimmt noch etwas :p

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 28. Januar 2015 - 14:51 #

Das Alter ist eben doch hilfreich :-)

NoUseForAName 17 Shapeshifter - 7223 - 28. Januar 2015 - 14:59 #

Guter Artikel - er spiegelt oft meine eigenen Empfindungen und Erfahrungen wieder. Mit anfang 30 zähle ich mich weder zu den Alten noch zu den Jungen :D dennoch habe auch ich Spiele wo ich lieber zum Nachfolger greife, wo ich weiß was ich bekomme, anstatt was Neues zu probieren. Dazu habe ich zwei Beispiele.

Das erste ist schon ein paar Jahre her - nannte sich Homefront und wurde teilweise gelobt und teilweise schlecht geredet. Ich habe die Multiplayer Demo angespielt und war davon überzeugt, dass es ein schlechter Battlefield Klon sei (eigene Meinung). Da ich nach Modern Warfare 2 (in meinen Augen ein Klasse Multiplayer Design) auf die Battlefield Reihe umgestiegen bin, anfangs noch parallel aber das funktioniert nicht lange, war ich bei Bad Company 2 vom Virus gepackt. Leider sahen das nicht alle meiner Freunde so und unsere Gruppe spaltete sich auf. Mit Homefront kam ein weiterer Shooter dazu der eigentlich von der Idee her alles richtig gemacht hat, mMn aber große Design Fehler hatte. Scharfschützen waren zu stark und Belohnungen für Kill oder Punkt Serien (die gab es doch wenn ich mich richtig erinner) sind in meinen Augen totaler Blödsinn. In CoD wird man da oft zum campen erzogen, um endlich die Nuke oder sonstiges zu bekommen. Vielleicht war und bin ich da aber auch einfach nicht gut genug für.

Ein zweites Beipsiel ist die Forza Motorsport Serie. Ich bin ein riesen Fan davon, war und bin aber vom fünften Teil enttäuscht. Es ist ein super Spiel, es fährt sich super, aber in meinen Augen bleibt nach Grafik und dem Feeling bedingt durch den neuen Controller nicht viel neues übrig. Es fehlt einfach an alles Ecken, teilweise sind Funktionen nicht mehr verfügbar, die seit dem dritten Teil schon dabei waren. Wo ist das Auktionshaus? Wo sind die ganzen Online-Lobbies, wo sind die ganzen Strecken (ja auf Grund der kurzen Zeit, ich weiß). Für mich stellt sich hier auchganz klar die Frage, können die in Forza 6 alles das unterbringen, was die Konkurrenz anbietet?? Neben Strecken und Fahreugen fehlen eigentlich fast allen Wetter- und Tageszeiten-Effekte! Nun steht im März mit Project Cars ein kompletter Neuling an - und hier werde ich einen Blindkauf wagen, einfach weil ich hoffe hier mehr Motorsport zu bekommen, als im Namen von Forza steht. Regen, Nacht, Boxenstopps mit Sinn, Qualifikationsrunden, Strafsysteme und und und...

Es ist nicht leicht es allen Recht zu machen und jeder von uns Spielern ist anders bzgl. seiner Präferenzen. Jedoch wird oftmals vieles als super neu und als noch nie dagewesen verkauft. Das neue CoD hat neben dem Exo-Anzug, der sich sehr nach Titanfall anhört, nichts neues in meinen Augen zu bieten. Neue Waffen, neue Maps - mehr nicht. Ob ich diese nun auch vertikal spielen kann ist mir persönlich zu wenig. Titanfall hat das schon. Ansonsten können wir uns aber spieletechnisch nicht wirklich beschweren - eigentlich gibt es genug Abwechslung und auch genug neues, nur die Zeit hat sich verändert. Früher hat man tagelang an der Playstation gesessen und Resident Evil immer wieder durchgespielt - man forderte sich heraus und wollte es als schnellster schaffen. Wie lange uns dieses EINE Spiel beschäftigt hat. Heute spielt man es durch und schon schnappt man sich das nächste. Ich bin da nicht anders, aber viel mehr haben Spiele früher auch nicht immer geboten. Durch die begrenzte Auswahl hat man aber jedes Spiel anders zu schätzen gewusst.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 28. Januar 2015 - 15:02 #

Mit einem

ließe sich die Datei auch auf der Website abspielen, wenn man Flash deaktiviert hat.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469388 - 28. Januar 2015 - 15:10 #

Ich hab's mal ausnahmsweise eingebaut :-)

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 28. Januar 2015 - 15:16 #

Geilo! Danke!

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 28. Januar 2015 - 15:11 #

Ich gebe ja zu, meine Lieblingsspiele sind überwiegend auch alle 10-15 Jahre alt. Vermutlich ist The Precursors von 2008 sogar das neuste von meinen Lieblingsspielen. Und das ist eben auch schon wieder 7 Jahre her.

Mir persönlich geht es selbst als Gamedesignerin grundlegend nicht darum irgendwelche Standards über den Haufen zu werfen um damit ein bisher nie dagewesenes Gameplay zu erzeugen, wo auch die Gefahr besteht, dass es sich nicht einmal spielen lässt. Ja, hier und da ein paar neue Elemente einstreuen ist gut und schön, wenn sich die Gelegenheit dazu gibt.
Das Problem was ich eher sehe ist doch eigentlich, dass man sich weigert irgendwie mal einen neuen Cocktail zusammen zu mixen und diesen in eine neue Spielwelt zu transportieren.

Ja, ich habe nicht einmal grundsätzlich das Problem mit Fortsetzungen. Wenn es irgendwie ein Spieluniversum gibt, wo es entsprechend viel zu erzählen gibt oder eine übergeordnete Handlung irgendwie mehrere Teile braucht... ja dann ist das absolut in Ordnung. Manche Fortsetzungen wirken aber mittlerweile auch so, als macht man sie nur noch, weil die Marke einen Namen hat, aber es eigentlich doch nichts mehr zu erzählen gibt und eigentlich auch die Handlung nur recycelt wird.
Ich bin ja sogar der Meinung, dass man aus Spieluniversum viel mehr machen könnte... EA hat mit C&C Renegade und Syndicate zweimal den Versuch unternommen, wo man statt dem Kommendeur eine der Soldateneinheiten wird. Die Idee dahinter fand ich ehrlich gesagt absolut richtig (das speziell Syndicate hinterher leider nicht so wirkte wie das RTS aus der Ich-Perspektive ist da ein anderes Thema). Sowas gibt es aus meiner Sicht wirklich viel zu wenig. Stattdessen ist es ja der Regelfall, dass sich eine reine Spielemarke immer nur auf ein festes Genre spezialisiert und sich dort auch wirklich nach einer Zeit alles in immer den selben Bahnen bewegt. Sowohl vom Gameplay als auch von der Handlung.

Und dann hat man noch das Problem, dass sich selbst unterschiedliche Marken teilweise absolut gleich spielen. Unterscheidet sich ein Assassins Creed wirklich so sehr von einem Watch Dogs oder FarCry?
Oder ist ein Red Dead Redemption wirklich so viel anders als ein Bully oder Grand Theft Auto?
Ist ein Skyrim jetzt ernsthaft ein anderes Spiel als Fallout: New Vegas?

Eigentlich wird in jedem Spiel des jeweiligen Publishers doch nur immer der selbe Cocktail angerührt. Eigentlich ändert sich da doch nur das Szenario in dem man spielt. Selbst die Handlung ist in den jeweiligen Reihen bei jeder Iteration irgendwie die selbe, weil es in den meisten Fällen scheinbar keinen überspannenden roten Faden gibt, der entsprechend zeigt, dass es ernsthaft was anderes zu erzählen gäbe.

Und das nervt mich schon total... wenn es eh nichts zu erzählen gibt, kann man auch einfach ein Multiplayer Spiel machen und das mit DLCs bis in alle Ewigkeit vollpumpen und erweitern.

Mein Name (unregistriert) 28. Januar 2015 - 16:50 #

Das ist auch mein Problem bei der ganzen Sache.

Wie wäre es denn mal mit einem CoD-Taktikspiel in dem man ein Squad in Strategieart befehligt. Der Witz an der Sache ist dabei ja sogar, dass es solche Sequenzen durchaus schon in der Serie gab.
Bei C&C hat mit der Perspektivenwechsel damals sehr gefallen. Und man muss auch Blizzard zugestehen, dass der Wechsel von RTS zu MMO überaus erfolgreich war.
Natürlich wirkt es etwas wie Marken melken. Aber die Marke dürfte mit ihrer Zugkraft eher dem Spiel helfen als das Spiel der Marke schaden würde.
Tom Clancy ist ja mitlerweile auch eine Marke die unterschiedliche Generes bedient.

Abgesehen von den Hausinternen Kleinprojekten ist es besonders bei Ubisoft extrem auffällig, wie alle AAA-Neuproduktionen doch spielerisch nicht mehr sind als ein abgewandeltes AC. Hier was weg, da was zu, aber den Begriff Ubisoftformel gibt es ja nicht grundlos.
Ganz schlimm wird es dann, wenn einige Entwickler die Erfolgsformel kopieren.

Aber den Vogel schießen dann doch wirklich Bethesda und Creative Assembly ab. Die Jungs von Bethesda machen eigentlich spätestens seit Morrowind immer genau das gleiche Spiel. Eigentlich schon angefangen mit TES1. Aber aufgrund der beschänkten Technik von TES1 und der mehr oder minder sinnvollen Versuche in TES2 lasse ich die mal weg. Immerhin lassen sie sich zwischen den Titel meist genug Zeit, sodass es nicht auffällt. Aber der Oblivion - Fallout - Fallout -Skyrimwechsel war dann doch etwas viel. Und ja, ich weiß, dass New Vegas eine Auftragsarbeit von Obsidian war.

Über die Kreativität von CA läßt sich dann auch trefflich streiten. Insbesondere da schon seit dem Erstling die gleichen Kritikpunkte ignoriert werden. Hauptsache die Grafik ist schöner. Und das auch von mehreren Studios im stetigen Wechsel.

Nur zeigen sich bei zu hoher Schlagfolge ebend auch Abnutzungserscheinungen bei der Spielerschafft. Zum Glück muss man eigentlich sagen. Ubi hat es dann vielleicht doch etwas übertrieben. Drei Spielereihen mit unterschiedlichem Namen aber gleichem Spielprinzip ist wohl doch zu viel des Guten.

Bei GTA und Co fällt es durchaus weniger auf, aber auch vor allem weil Rockstar nicht in der Frequenz zuschlägt und auch nicht jeder AAA ein GTA mit anderen Texturen ist. Da gab es dann auch Max Payne oder dieses Detektivspiel. Wobei man bei letzterem wieder darüber streiten kann, ob eine offene Welt wirklich notwendig gewesen wäre. Und natürlich, Rockstar ist nicht gleich Rockstar.

Am Ende weiß man halt schon was man bekommt. Und wenn es Bugs und nicht funktionierende Spielelemente sind. Und nun soll mir ein TW-Fan mal erklären, dass der Rome2start nicht absehbar war. Nach Medieval 2, Empire und Shogun.

Für den Wechsel der Perspektive dürfte es bei vielen Publishern und Studios aber wohl auch am passenden Personal fehlen. Den Technikern ist es am Ende egal an was sie arbeiten, aber wenn ich nur Shooterspezis habe, dann kommt da kein gutes Rollenspiel raus.
Und sicherlich fehlt auch der Mut.

Was mich aber meist richtig nervt ist, wenn wirklich mal etwas Neues kommt und dann ist der Kram runtergedummt und nutzt nicht mal im Ansatz sein Potential.
Mirrors Edge war da ja das traurigste Beispiel. Anstatt Freerunning und einer Geschichte die wirklich auf der Welt aufbaute gab es Levelschläuche, die man im Grunde so lösen mußte wie vorgesehen und eine Geschichte die man in jedem Szenario hätte abspuhlen können.
Und selbst wenn da irgendwelche bekannten Autoren mitmachen kommt am Ende sowas wie CoD raus.

Es ist daher nicht mal mehr so wirklich das ewig Gleiche, dass mir viele Spiele neueren Datums fad macht, es ist die Prioritätenverteilung. Ich fühle mich unterfordert, von den ewig gleichen Mechanismen genervt, von der Story nicht mal abgeholt und von den Charakteren meist abgeschreckt.

Ich denke die großen Publisher stecken mit ihren großen Produktionen mitlerweile in der gleichen Falle wie die großen Hollywoodstudios. Zu viel Geld geht rein um mal auf Risiko zu setzen. Also lieber die altbekannten Formeln neu aufwärmen.

Aber auch Indies sind eher selten die Offenbahrung. Die wenigsten bieten wirklich was "Neues". Aber das hat der Herr Langer ja schon angesprochen. Zumeist alter (aber nicht guter) Wein in künstlich gealterten Schläuchen.

Gnu im Schuh (unregistriert) 28. Januar 2015 - 16:53 #

Mit genug Abstraktion wird man auch "Grand Theft Auto" als einen Aufguss von "Skyrim" entlarven können. Wenn man "The hero with the thousand faces" gelesen hat, wird man auch keine großen Unterschiede in der Handlung von Harry Potter und Star Wars mehr feststellen können.

Ich kann aber die Prämisse des gesamten Artikels nicht nachvollziehen. Gerade Minecraft und Terraria sind Spiele, die es so auf dem C64 niemals gegeben hat. Die Physikengine eines "Portals" war damals auch nicht möglich - und generell haben damals eher die begrenzten Möglichkeiten der Hardware dafür gesorgt, dass sich die Spiele unterscheiden haben.

Daher gibt es für mich kein "Innovationsproblem" sondern ein "Erwartungsproblem" (besonders bei AAA-Titeln).

vicbrother (unregistriert) 28. Januar 2015 - 20:37 #

Mein Lieblingsspiel "Master of Magic" ist jetzt 21, meine Lieblingsfilme sind (siehe Profil) mehr als 60 Jahre alt, meine Musiker starben vor 200 Jahren und die wichtigsten Bücher und Geschichten sind auch schon bald 2000 Jahre alt.
Aber dennoch bin ich für Neuerungen immer offen.

Gerade im Bereich RPG sehen wir nur alten Wein in neuen Schläuchen, die Weltraumspielwelle ist auch mehr oder weniger nur ein grafisches Update, die 4X-Strategie kommt wenig vom Fleck, neue Ansätze verschrecken halt oft die Tester und Komplexitätssteigerungen ist nichts für die Erwartungshaltung junger Spieler und stehen einem schnell erlernbarem und fehlertolerantem Gameplay gegenüber.

Ich hätte nichts dagegen, wenn die besten Ideen der letzten 20 Jahre Strategiespiel in einem neuen Spiel vereinigt werden würden.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 28. Januar 2015 - 15:12 #

Die blumige Schreibweise ist gerne gelesen :-)

Namen (unregistriert) 28. Januar 2015 - 15:28 #

Also entweder ist der Artikel schlecht recherchiert oder mir fehlt es an, der hier so oft zitierten, Lesekompetenz.

Valve hat Left 4 Dead, Half Life, Team Fortress, Portal, Dota, usw
Blizzard WoW, Hearthstone, Starcraft, Heroes of the Storm, Diablo, (Overwatch)

Also eigentlich haben diese Firmen genug (auch verschiedenes genreübergreifend) veröffentlicht um ihren Ruhm zu rechtfertigen :P

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469388 - 28. Januar 2015 - 15:39 #

Ich würde nie behaupten, dass es dir an Lesekompetenz fehlt. Eher am guten Willen: Du willst anscheinend eine Kolumne als wissenschaftliche Studie lesen. Dann mach aber bitte auch konsequent weiter: Wie kann ich nur behaupten, Bethesda würde nur die Elder-Scrolls-Serie machen! Ich bin sicher, du wirst noch viele solcher "Fehler" finden, wenn du dir Mühe gibst :-)

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 28. Januar 2015 - 15:41 #

Siehe
http://www.gamersglobal.de/news/94959/langer-laestert-die-angst-vor-neuem#comment-1360502

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 28. Januar 2015 - 15:29 #

hmm, irgendwie ist liest sich diese Ausgabe von Langer Läster schon fast handzahm. Kein Biss stattdessen Verständniss und Argumentation, dafür ist in der Sektion kein Platz.
Früher war eben auch das besser: da haben Fanboys, Adblock-Nutzer und Pulisher noch richtig ihr Fett weg bekommen... moment mal. Jörg Langer du verruchtes Aas!

Anonym (unregistriert) 28. Januar 2015 - 15:34 #

"Oder nehmen wir Valve, eine Firma mit großer Beliebtheit: Was genau haben die noch mal so alles veröffentlicht, um ihren Ruf zu rechtfertigen? Ach ja, genau: ein einziges Spiel, Half-Life. Von dessen Mod Counter-Strike und von dessen Nachfolger Half-Life 2 und den auf diese folgenden Derivaten rührt jeglicher Ruhm; das meiste Geld aber verdient die Firma seit vielen Jahren mit einer Vertriebsplattform, die sie trickreich über Half-Life 2 angeschoben hat."

Portal? Team Fortress 2? Mit Steam den digitalen Vertrieb voranbringen? Neue Entwicklungsmöglichkeiten und Indieentwickler fördern? Eine ziemlich engstirnige Ansicht hier.

Aber an sich eine tolle Kolumne von jemanden der Fließband-Spiele wie AC:U mit einer 9.0 bewertet und damit eine klare Kaufempfehlung dieser Innovationslosen Spiele aufspricht, über die man sich hier nun aufregt. Warum fällt es mir nur so schwer diesen Text hier ernst zu nehmen?

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 28. Januar 2015 - 23:42 #

Schau doch ma was das Wort "Derivaten" bedeutet:

Derivat(‚Abkömmling‘, von lateinisch derivare ‚ableiten‘)
Abspaltung (Softwareentwicklung), ein Computerprogramm, das von einem anderen Programm abgeleitet ist oder dessen Entwicklung abgespalten wurde.

BTW warum hast du diesen Satz nicht mit zitiert?
"Und, das muss man auch sagen, über die sie, übrigens ohne dabei ärmer zu werden, via Greenlight und Early Access viele Indieprojekte anschiebt. "

Edit:BTW warum hört man von "Anonym" nix mehr?

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 28. Januar 2015 - 15:41 #

Portal war ein Zukauf

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469388 - 28. Januar 2015 - 15:46 #

Left4Dead auch :-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469388 - 28. Januar 2015 - 15:43 #

Weiß nicht, vieleicht weil du ihn ganz offenkundig gar nicht ganz gelesen hast? Von "verstehen" will ich lieber gar nicht mutmaßen :-)

Erynaur (unregistriert) 28. Januar 2015 - 17:07 #

Showbusiness sollte man nicht ernstnehmen...

Cat Toaster (unregistriert) 29. Januar 2015 - 0:27 #

Ich empfehle dazu immer gern dieses Informationsvideo -> https://www.youtube.com/watch?v=dYE5cxQrIp8

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 28. Januar 2015 - 15:35 #

Ich für meinen Teil spiele gerne Fortsetzungen und kehre so in mir bekannte Welten oder zu mir bekannten Spielmechaniken zurück. Klar ist was ganz neues auch mal schön, aber andauernd brauche ich das nicht. Hauptsache ich hab meinen Spaß.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 28. Januar 2015 - 15:38 #

Dann kannst du ja beruhigt heiraten. :-)

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 28. Januar 2015 - 15:48 #

Der war fies.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105030 - 28. Januar 2015 - 19:45 #

Warum ? Opa weiß doch gar nicht wovon er redet,der ist doch nur mit seiner Katze verlobt. Verheiratet sein ist toll !

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 29. Januar 2015 - 9:11 #

Eben, kommt nur drauf an mit wem. Trotzdem war der Spruch vom verhärmten alten Sack fies ;-)
Aber er zauberte mir ein Schmunzeln ins Gesicht.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 28. Januar 2015 - 20:47 #

Find ich gar nicht mal, ist doch was schönes.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 28. Januar 2015 - 20:47 #

So könnte man das natürlich auch lesen ^^

Xentor (unregistriert) 28. Januar 2015 - 15:45 #

Also ich hab mir Mirrors Edge nicht gekauft, weil mir das Setting nicht gefiel. Bin halt nicht so der Fassadenrenner Fan :-)
Ich denke das war bei diversen anderen auch so. Sollte man in die Marktanalyse vielleicht einbauen, warume s floppte.

Da ich einer der Leute bin, die sehr gerne Indyspiele und Early Acess Spiele ausprobieren, kann ich wohl mit Fug und Recht beahaupten, daß ich sehr sehr gerne experimentelles ausproiere. Um genau zu sein, hab ich das letzte Jahr kein einziges AAA spiel gekauft, aber diverse schöne Indy und Early Acess Spiele (Es nervt mich das Early Acess und Ea das slebe Kürzel haben)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 28. Januar 2015 - 15:47 #

Du denkst, "Marktanalysen" erkennt man am "lästert" im Titel?^^

Xentor (unregistriert) 28. Januar 2015 - 15:52 #

Nein, ich wollte nur sagen, warum ich Vermute das EA mit Mirrors Edge auf die Nase gefallen ist.
Weil dieses spiel immer so gerne als Beispiel genommen wird, daß die Spieler Angst vor neuem haben.

marshel87 17 Shapeshifter - 6583 - 28. Januar 2015 - 16:16 #

Also ich für meinen Teil mochte das Setting, fand das Spiel aber zu unübersichtlich... wie oft ich mich da in der ersten Stunde verlaufen habe und auch nach mehreren Minuten nicht wusste wo ich hin muss... oder ich hatte einfach nicht den nötigen Orientierungssinn, wer weiß

Galford 13 Koop-Gamer - 1682 - 28. Januar 2015 - 16:58 #

"(Es nervt mich das Early Acess und Ea das slebe Kürzel haben)"

Darf ich böse sein? Klar stört dich das: dann würde nämlich keiner merken, dass du "Access" nicht richtig schreibst. So, das war meine böse Tat für heute. Wie bitte? Gute Tat? Hab da wohl was missverstanden. Sorry.

Xentor (unregistriert) 29. Januar 2015 - 5:45 #

Na so ein Glück, das du dich nie vertippst gell.... :-)

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10019 - 28. Januar 2015 - 15:45 #

Hm, da klicke ich erwartungsvoll auf ein "Langer lästert" und was kommt: Eine gute Analyse zum Thema "Innovationsarmut", die alle Gruppen anspricht und sogar mit einer Prise Selbstkritik und Selbstironie gewürzt ist.
Richtig gut, da gibt es wirklich nichts auszusetzen.

Aber worüber soll ich mich jetzt aufregen?

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 28. Januar 2015 - 15:49 #

Da findest hier schon was ;-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469388 - 28. Januar 2015 - 18:27 #

Tut mir leid, nächstes Mal gebe ich mir wieder mehr Mühe. Ich denke da z.B. an "Fanboy Alienation 2" :-)

Übrigens: Selbstironie ist eigentlich in jedem Langer lästert drin, sie wird nur oft nicht gefunden, fürchte ich...

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10233 - 30. Januar 2015 - 0:59 #

Och nöö, keine Fortsetzung, trau Dich doch mal was neues! ;-)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105030 - 28. Januar 2015 - 19:46 #

Ich fand auch das Jörg ein wenig zahnlos daherkommt.
Eventuell weils ne Strafarbeit ist ? :D

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 28. Januar 2015 - 15:52 #

Schöner Artikel, als Audio gefiel mir auch besser. Es ist natürlich immer viel Heuchelei auf Battlefield und AC zu schimpfen, aber gleichzeitig nach Witcher 3 , Half-Life oder Fallout zu rufen. Und wehe, die sind dann nicht so wie die Vorgänger! Denke auch, da es überhaupt heute deutlich mehr (gute) Spiele gibt, ist die Auswahl gegeben und wer nur neue Spielkonzepte (oder uraltes neu verpackt) haben will, findet auch genug abseits des Mainstream. "Wichtig machen" trifft es wohl oft ganz gut.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 28. Januar 2015 - 15:56 #

Super jetzt habe ich den Artikel gelesen und habe nicht gesehen das ich es mir auch hätte vorlesen lassen können...

Gut das ich es vorher nicht gesehen hab :D

Ein guter Artikel der alles richtig bewertet in meinen Augen.

Go Jörg Go Jörg ;)

marshel87 17 Shapeshifter - 6583 - 28. Januar 2015 - 16:19 #

Dabei steht es in schönem Kursiv als erster Satz unter dem Bild, dass es auch vorgelesen wird^^

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 28. Januar 2015 - 16:04 #

Tja, so isses halt. Ich gehöre wohl zu denjenigen, deren Nase aus Teflon besteht und der daher bei interessanten Indyspielen oder auch Neuen Titeln von bekannten Entwicklern immer mal wieder zugreift. Zur Zeit z.B. Offworld-Trading-Company, auf das ich hier durch so einen GG-Podcast gekommen bin.

Ich sehe aber auch eine Berechtigung für Marken. Aber wenn ich eine Marke kaufe (Battlefield, Sim City etc.) dann möchte ich auch gerne genau das bekommen. Und nicht so was wie bei einem der C&C Teile wo man gar keine Basis mehr bauen konnte. Dann doch lieber ein Spiel, bei dem klar kommuniziert wird, dass es etwas ganz anderes ist.

Frother 14 Komm-Experte - 1987 - 28. Januar 2015 - 16:10 #

Ach toll, jetzt hab ich direkt mit dem Lesen angefangen, um am Ende des Textes festzustellen, dass Jörg den ganzen Text auch vorliest. Naja, dann gleich nochmal in original Ton;)

pbay 18 Doppel-Voter - 9251 - 28. Januar 2015 - 16:22 #

Korrekturvrschlag: risk averse nicht adverse

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469388 - 28. Januar 2015 - 18:23 #

Nee, dann wäre es ja keine "geile Eindeutschung" mehr. Advers ist der deutsche Begriff, dem ich das englische "risk" voransetze, um dann beides im deutschen Komparativ betont englisch auszusprechen. Das ist total lustig in meiner kleinen Welt. Hihihi. Hihi? Hi?

pbay 18 Doppel-Voter - 9251 - 28. Januar 2015 - 22:16 #

Advers kenne ich nicht. Aus Verlegenheit lache ich vorsichtshalber mal mit: Hihihi ;)

Skeptiker (unregistriert) 28. Januar 2015 - 16:25 #

Ich mag ja "Worauf wir uns freuen"-Videos, wo sich die Spieleredakteure innerhalb weniger Minuten total widersprechen. Beispiel: ein spielidentischer Nachfolger von Mario ist die Hoffnung 2015, aber bei Uncharted, da muss unbedingt was Neues her. Wie viele Gehirnzellen da wohl jede Minute Selbstmord behehen, wenn die Meinung sich je nach Serie, Publisher oder Sonnenflecken lustig im Wind dreht.
Noch ein Beispiel? Das eine Rennspiel enttäuscht weil nur die Grafik verbessert wurde, dass andere sieht genau so geil aus wie der Vorgänger (Verbesserungen: keine).

TValok 13 Koop-Gamer - 1749 - 28. Januar 2015 - 16:27 #

"Sie geben den Produzenten über ihr Kaufverhalten vor, was diese zu produzieren haben – nicht andersherum." - Yo Herr Langer - beweisen können wir das vor allem mit Star Citizen ;)

Das Kaufverhalten als Maßstab ist nichts weiter als eine Ausrede für Mangel an Kreativität und Mut. Nur weil sich Marken A, B und C gut verkaufen ist das noch lange kein Grund davon Abseits auch mal eine Marke D aufzubauen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469388 - 28. Januar 2015 - 16:36 #

Die wirklich bahnbrechenden Produkte sind immer die, von denen die Konsumenten vorher gar nicht wussten, dass man sie haben möchte. Alle anderen folgen der einfachen Regel: Produziert wird, was gekauft wird. Gilt auch für die Nachfolgre der bahnbrechenden Produkte, sobald die Bahn erstmal gebrochen wurde :-)

Cat Toaster (unregistriert) 28. Januar 2015 - 16:28 #

Das regt mich ja gar nicht auf. Wo wird denn da gelästert? Das ist eine zutreffende Ist-Analyse. Wie soll denn das so über 5000 Kommentare bekommen? :)

Kühlschrankmagnet (unregistriert) 28. Januar 2015 - 22:24 #

So isses! Und indem dein Beitrag die Zustimmung von Typen wie mir einsammelt, ist das Ziel der abertausenden Kommentare schon wieder um einen Zähler nähergerückt.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26486 - 28. Januar 2015 - 23:23 #

Naja, indem wir alle möglichst viele Kommentare abgeben... ;-)

Ich finde die Kolumne gut und treffend!

Sturmrabe85 13 Koop-Gamer - 1481 - 28. Januar 2015 - 16:46 #

Hervoragender Text und eine gelungene Analyse. Lästereien konnte ich keine Erkennen sondern nur die reine Wahrheit und jeder der ein wenig ehrlich zu selbst ist, dürfte nicht umhinkommen diesem Text zuzustimmen. Ich habe mich erwischt, wie ich bei vielen Passagen zustimmend mit dem Kopf genickt habe und im Kopf gerufen habe: "Der Mann hat recht, verdammt noch eins".

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 28. Januar 2015 - 16:49 #

Die Mischung machts. Ich spiele gerne Fortsetzungen oder wünsche mir sogar Fortsetzungen (ich will Mafia 3!), aber ab und zu brauch ich auch mal was Neues. Ist also genauso wie mit Indie- und AAA-Spielen. Da mag ich auch beides, die Mischung machts! ;)

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 29. Januar 2015 - 9:15 #

Wenn ich jetzt zustimme, mir aber DA 4, ME 4 UND innovative Indie Titel wünsche haben wir dann die selbe Meinung und sind normale Spieler?

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 29. Januar 2015 - 14:45 #

Ja, ich denke schon. ;)

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 29. Januar 2015 - 16:05 #

Danke, bin beruhigt ^^

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 28. Januar 2015 - 17:26 #

Danke für diese schön differenzierte Kritik! Viele der Gefühle, die der Autor beschreibt, kenne ich nur zu gut. Ich habe von Anfang bis Ende gewackeldackelt, aber hätte mir mehr grumpyness im Bezug auf diesen Indyquatsch gewünscht ;-)

Wird Mal Zeit fürn GG Abo jetzt ...

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 28. Januar 2015 - 18:16 #

Sehr schön Herr Langer, hat mir Spass gemacht und kann ich 100% Unterschreiben.
Es ist halt ein Hobby und Menschen reden gern über ihr Hobby und dann wird polarisiert und...

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65103 - 28. Januar 2015 - 18:27 #

Sehr gut. Das war eine gelungene Vorstellung mit vielen treffenden Analysen. Es gibt aber auch schon für mich zu viele Perlen, darum brauche ich auch GG um meine "Steambibliothek der Ungespielten Titel" nicht noch weiter anwachsen zu lassen.

pbay 18 Doppel-Voter - 9251 - 28. Januar 2015 - 22:14 #

Mit ein bisschen Glück für uns klärt Steam das Problem mit den vielen ungespielten Spielen, wie Ubisoft ;)

makroni 16 Übertalent - P - 4438 - 28. Januar 2015 - 18:39 #

Na toll, da les ich den ganzen Artikel und merke erst zum Schluss, dass ich ihn mir hätte vorlesen lassen können :(. Guter Artikel, ich kann den so unterschreiben.

Berthold 23 Langzeituser - - 41145 - 28. Januar 2015 - 19:01 #

hehe, ich musste oft schmunzeln und ein paar mal laut lachen! Toll geschrieben :-)

Stahlknecht (unregistriert) 28. Januar 2015 - 19:04 #

"Aber die wahren Verantwortlichen für diese Immer-mehr-vom-Gleichen-Strategie sind nicht die Anbieter, sondern die Käufer. Sie geben den Produzenten über ihr Kaufverhalten vor, was diese zu produzieren haben – nicht andersherum."

..und genau dies stimmt nicht!
Das lässt sich an Vielerlei erkennen:
1. Die Indie-Entwickler: Sie haben es vorgemacht, Spiele die nicht auf Bombastgrafik setzen, sondern durch clevere Spielmechanik überzeugen oder schlichtweg neue Wege gehen die von den großen Firmen außer acht gelassen wurden. Die großen Firmen haben es mittlerweile geschnallt und Produzieren fleißig nach (siehe DayZ-Mod -> H1Z1, oder die ganzen, plötzlich erscheinenen HD-Neuauflagen ihrer Klassiker, etc..).
2. Nehmen wir Chris Roberts: mit seinem Konzept konnte er bei keinem Publisher landen. "PC-only Weltraum Sim?! Verkauft sich doch nicht!"
Kompletter Bullshit, wenn man sieht wie groß die Nachfrage ist.
Welcher Publisher hätte damals Braben mit Elite:Dangerous finanziert?
Keiner! Aber der Markt ist da!

Das Problem ist, das sich Unternehmen immer auf die High-Potentials stürzen - dort ist ja anscheinend das dicke Geld zu holen. Richtig, doch um dieses größte Stück Kuchen, kloppen sich aber auch die meisten Firmen.
Ist wie mit der Bild-Zeitung, die bedient den großten Markt, spricht aber nicht unbedingt für die Qualität des Blattes.

Ich jedenfalls danke den Indie-Entwicklern für Minecraft, Kerbal Space Programm, E:D und vielen, vielen anderen tollen Spielen, die es nur mit dem großen Publishern nie gegeben hätte.

Connor 17 Shapeshifter - P - 7848 - 28. Januar 2015 - 19:57 #

Du solltest aber auch noch bedenken, dass bei Produzenten die Kosten eine enorme Rolle spielen. Chris Roberts Star Citizien kostet nun mal viel.

Ein Publisher wird das nicht ohne Gewinnerwartung einfach mal so finanzieren. Indie-Games kosten Publisher wesentlich weniger, was für sie das Risiko mindert.

Cat Toaster (unregistriert) 28. Januar 2015 - 20:19 #

Mein Engagement für Star Citizen ist dennoch letztlich nicht mehr als der sehnliche Wunsch nach einer Fortsetzung von Wing Commander 1-5, Starlancer, und Freelancer in einem von dem Einen der´s kann.

Mancher mag das bei Richard Garriott auch gedacht haben...

Ob die Publisher das falsch eingeschätzt haben muss man erst noch sehen. Die 70 Millionen über die sich mancher so allerliebst erregt sind ein feuchter Pfurz gegen die Budgets von GTA, Destiny, SWTOR...aber diese Titel sind eben auch ein Beleg dafür das Geld allein keine überragenden Spiele macht.

Ich finde anderes durchaus spannend. Etwa ein Dear Esther, Gone Home, Ethan Carter, Among the Sleep, Space Engineers, Stanley Parable...manch Spiele-Journalist (hab die Anführungszeichen vergessen ;) ) würde einiges davon nicht mal als Spiel bezeichnen weil nicht hüpft, metzelt oder rätselt. Das nenne ich mal Angst vor Neuem.

Natürlich spiele ich gern auch Triple-A-Immersive-Bullshit-Titel aber zunehmend mit gebremster Freude. Dann lieber elitäre Randgruppen-Simulationen mit langjähriger Bindung. Der Mix macht´s.

EinName (unregistriert) 28. Januar 2015 - 20:35 #

Der Unterschied besteht darin, dass ein Publisher den größten Teil der Kohle für Dinge verbrennt, die nicht die Qualität des Spiels fördern, v.a. Marketing und Lizenzgebühren. Wenn ein GTA 500 Millionen Budget vom Publisher bekommt, dann fließen im best case 2% davon tatsächlich in die Entwicklung ein.

Da kann sich ein schlankes Indi-Team viel effizienter verwalten und macht gegenüber dem eingesetzen Kapital den eindeutig besseren Schnitt. Den dickeren Umsatz macht trotzdem der Publisher, aber nur mit 1-2 Titeln pro Jahr und nur, wenn er jegliche Risikofaktoren minimiert.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 28. Januar 2015 - 21:34 #

Der Unterschied ist, dass ein Publisher nicht 1000 Euro und mehr von einzelnen Fans des Spiels bekommt, sondern eben nur 50 (eigentlich nur die Hälfte, der Handel verdient ja mit). Unabhängig von der Summe, wieviele Spender hat Star Citizen? 1 - 2 Millionen? Das reicht bei WEITEM NICHT, um so ein Spiel auf herkömmliche Art zu produzieren und in den Handel zu bringen, dafür müssten das mind. 10 Mal so viele Leute (Kunden) sein!

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 28. Januar 2015 - 19:16 #

Och, jetzt habe ich mich auf 1000 wutentbrannte Kommentare gefreut und dann kommt da so ne lasche Nummer... ;)

Tyntose 14 Komm-Experte - 2002 - 28. Januar 2015 - 19:28 #

Man diskutiert und widerspricht,
doch ändert sich die Wahrheit nicht.
Die Welt zu retten nur im Stande,
sind Masterschwert und Affenbande.

patt 19 Megatalent - 16690 - 28. Januar 2015 - 19:47 #

Mit Abstand das beste Langer lästert bisher. Bravo!

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 28. Januar 2015 - 20:25 #

Danke für den interessanten Text, habe mich doch an der ein oder anderen Stelle wiedergefunden. Super auch die Vertonung, das wäre doch noch ein tolles Abo-Gimmick: "Definitv zwei Langer-Läster-Folgen im Monat, für Abonnenten auch als Audiodatei."

Nicht nett finde ich aber die Reduzierung von Valve auf Half Life, ein etwas breiteres Portfolio haben sie dann doch.

Sancta 15 Kenner - 3295 - 28. Januar 2015 - 20:41 #

Das beste Langer lästert bisher. Fantastisch. Aber wieso lese ich den ganzen Text, um am Ende zu sehen, dass ich ihn mir auch hätte vorlesen lassen können, grmpf ;-)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 28. Januar 2015 - 20:55 #

Irgendwie liest hier kaum einer die kursive Teaserbildunterschrift. :D

Frother 14 Komm-Experte - 1987 - 28. Januar 2015 - 21:51 #

Wir wollen halt direkt loslegen und nicht erst die 2 Sätze vorm eigentlich Interessanten lesen;)

Gnihihi (unregistriert) 28. Januar 2015 - 21:53 #

"Angst vor Neuem" - schreibt der, der mit der absichtlich unberechenbar programmierten Alien-KI nicht zurechtkam.

Maestro84 19 Megatalent - - 18453 - 28. Januar 2015 - 22:05 #

Es geht schon wieder los *Partyhüte verteil*

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 28. Januar 2015 - 22:55 #

Das namensgebene Alien war bei diesem Spiel voller Übelkeiten noch eines der geringeren Übel ^^.

Und ich glaube es wird auch gerne mal cheatende mit unberechenbare verwechselt. Wenn ein Alien an der Tür vorbei läuft und ich im nächsten Moment von dem Vieh direkt über mir gefressen werde hat das nichts mit unberechenbarkeit zu tun ^^.

Hellequin 13 Koop-Gamer - 1227 - 5. Februar 2015 - 20:58 #

Hast du den Artikel komplett gelesen? Jörg gibt selbst zu, dass auch er durchaus das Bekannte dem Umbekannten vorzieht...
Oder geht es einfach um Prinzips-Stänkern der Alien-Verehrer?

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 29. Januar 2015 - 0:26 #

Mir fällt gerade auf, das dass hier ein ziemlicher Mogelpackungs Klickbait Artikel ist. Man klickt drauf, weil man mal wieder so richtig aufregen will und dann wird da überhaupt nicht gelästert ;) Wo führt das denn bitte hin? Nachher schreibt ihr nur noch, was wir alle hören wollen, da muss man heute echt aufpassen!

Disturbed 10 Kommunikator - 493 - 29. Januar 2015 - 2:09 #

"Aber die wahren Verantwortlichen für diese Immer-mehr-vom-Gleichen-Strategie sind nicht die Anbieter, sondern die Käufer. Sie geben den Produzenten über ihr Kaufverhalten vor, was diese zu produzieren haben – nicht andersherum."

Es wäre schön wenn das stimmen würde, dann müsste ich nicht 9 Jahre lang immer dasselbe Spiel spielen. Wenn es etwas nicht zum kaufen gibt, dann kann man es auch schlecht kaufen und nicht umsonst gibt es Kickstarter. Ich hab eher das Gefühl, dass Marketing mehr Einfluss auf unser Kaufverhalten ausübt als alles andere. Die Leute lassen sich einfach viel zu leicht manipulieren. Die ganzen Survival-Games, Destiny, sprechen eine eindeutige Sprache. Alle zocken es, also muss ich es auch machen. Ich will gar nicht wissen, wie viele Twitch-Streamer dafür bezahlt werden, damit sie ein Spiel spielen.

BatteriesNotIncluded (unregistriert) 29. Januar 2015 - 3:26 #

Ich hatte nie ein Problem mit Fortsetzungen. Was ich nicht mag, muss ich ja nicht kaufen. Und wenn ich etwas mag, freue ich mich sehr, wenn es mehr davon gibt! Warum gibt es nur 178 Folgen von Star Trek TNG? Es hätten gern 500 sein dürfen. Da hätte doch auch niemand gemeckert, oder?

Mir fehlt auch das Gefühl, jemand würde mir etwas "wegnehmen", wenn ein Spiel rauskommt, das mir nicht gefällt. Das scheint aber ein ganz großer Antrieb mancher Nörgler zu sein, insbesondere bei Indiegames. Nach dem Motto, die hätten die Arbeitszeit auch für was Sinnvolleres als ne 16-Bit-Dungeoncrawler nutzen können :) Aber ich glaube, wir erleben gerade die größte Vielfalt an Computerspielen aus allen denkbaren Genres, die es je gab! Darüber sollte sich eigentlich jeder Gamer freuen.

Deswegen mal ein dickes DANKE an Desura, Kickstarter, Steam Green Light und andere Nischen-Plattformen. Zusammen mit AAA bereichert ihr den Markt, so dass es für jeden Topf nen Deckel gibt!

Alles wird gut!

gnadenlos 17 Shapeshifter - 7208 - 29. Januar 2015 - 5:10 #

Gut nachvollziehbarer Artikel, den ich an sehr vielen Stellen unterschreiben würde.

Die Audioversion ist nicht so mein Fall - erinnert mich von der starken Betonung an ein Hörspiel für Kinder. :)

Dryz 15 Kenner - 2878 - 29. Januar 2015 - 9:30 #

Wirklich guter Artikel. In vielen Punkten stimme ich dir zu! Das was wirklich schade ist wie du bereits gesagt hast das sich die Spieleindustrie wenig neues traut aber es ist auch schwieriger geworden da schon so vieles umgesetzt wurde :)
Danke für den Artikel Jörg.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10456 - 29. Januar 2015 - 10:44 #

Schöne Kolumne! Ein wenig fehlt die Bösartigkeit. Stellt sich beim Herrn Langer etwa Altersmilde ein?
Außerdem möchte ich mir verbitten, als 8€-Burger-Connaisseur (na, eher 5€, aber ich lebe ja auch nicht in München) mit Indie-Kuschlern in einen Topf geworfen zu werden.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469388 - 29. Januar 2015 - 10:58 #

Die teuren kosten hier alle so 7,50 Euro.

v3to (unregistriert) 29. Januar 2015 - 13:24 #

etwas handzahmer artikel, nicht wahr? hätte mich jetzt allerdings auch gewundert, wenn man die gegebenen umstände (konzeptfindung nach markterhebung) in der spielebranche ohnehin als akzeptable selbstverständlichkeit empfindet.

allerdings gibt es da schon punkte, da hätte ich mir mehr schärfe erwartet. gerade auch, weil zwischen innovationsscheuen publishern und einzigartigen indie-perlen aus konsumentensicht gerne die ausnahmen von der regel übersehen werden. oder ganz speziell diese massen an schrottproduktionen, welche im windschatten großer namen entstehen. wenn ich im online store auf der xbox360 im indie-bereich stöber, erinnert mich das an meine zeit in der spielebranche. da bekam man fast täglich neue projekte von kleinen teams oder einzelkämpfern auf den tisch, von denen auf 100 einsendungen vielleicht eins kam, mit dem man was anfangen konnte. der unterschied heute ist nur - man ist nicht unbedingt auf publisher angewiesen...

kurosawa 12 Trollwächter - 1174 - 29. Januar 2015 - 14:34 #

guter artikel. wenn ich mich an die 'gute alte zeit' der computerspiele zurück erinnere, so war es doch dieses ständig neue das mich für dieses hobby begeistert hat.
man ging in einen laden der videospiele verkaufte (viele gabs davon ja nicht) und liess sich von den schmucken verpackungen überzeugen. schmuck waren sie damals noch und das aus gutem grund. internet war noch mehr als neuland, fiel also als informationsquelle aus. zeitschriften für computerspiele? rar gesät und nicht immer ganz up to date. man musste also quasi die katze im sack bzw. die sowftware im schmucken karton kaufen. man wusste nie so recht was einen erwartet. festgelegte genre gabs ja auch noch nicht wirklich. stundenlange dummi-tutorials...unbekannt. deutsche übersetzungen...hört doch auf :-)

was ich mit meinem nostalgietrip sagen möchte...dieses überraschungsmoment ist mehr oder weniger weggefallen. previews die schon grossteile eines spieles zeigen. fortsetzung über fortsetzung altbekannter marken die sich nur durch eine neue grafik(engine) und neuer story unterscheiden. sicher, auch die können spass machen. aber wirkliche überraschungen? nicht wissen was einen beim spiel (nein, nicht nur die story), beim gameplay erwartet. fehlanzeige. more of the same.

glücklicherweise gibt es ja die indie-szene. kickstarter.
allerdings habe ich mittlerweile auch den eindruck das hier mehr oder weniger alter wein in neue retroschläuche gefüllt wird.
den letzten dämpfer erhielt ich bei der ankündigung von bards tale 4. inxile haette durch kickstarter die finanzielle unabhängigkeit neues zu bringen. ich hatte auf das zeitreise RPG 'meantime' gesetzt aber wir kriegen ein spiel mit einer 4 im titel.
evtl. liegt es wirklich an den fans die dieses spiel eben wollen. je mehr es wollen desto mehr geld wird (vermutlich) gebacked. was der markt will das kriegt er. diese denke erinnert mich allerdings stark an die denke der AAA publisher.

edit:
apropo neuland. ich denke früher waren spiele neuland. es gab keine ausgetrampelten pfade auf der sich die herde einen weg durch den wald bahnt.
im neuland konnte man sich auch mal im wald verirren allerdings das eine oder andere wunder entdecken. wer immer nur auf dem hauptpfad voranschreitet kriegt davon nicht viel mit.

dieses "dunkler wald mit wundern (gefahren) von denen man nichts mitbekommt wenn man auf dem hauptweg bleibt"-thema wird in dem computerspiel 'the path' recht schön umgesetzt.

Jürgen (unregistriert) 29. Januar 2015 - 15:00 #

Es wird im Laufe der Jahrzehnte aber auch schwieriger, Neuland zu betreten. Welches Szenario wurde denn noch nicht verwendet, welche Bewegungsform in Spielen noch nicht ausprobiert? Auch früher schon waren vielen innovative Titel Weiterentwicklungen aus älteren Sachen - ohne Vorarbeit, von der man sich abgrenzen kann, wären einige Spiele bestimmt nicht entstanden.
Auch mir fehlt dieses unglaubliche Staunen, wenn ich ein bisher unbekanntes Genre zum ersten Mal spiele. Aber auch heutzutage kommen genügend Sachen raus, die mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

v3to (unregistriert) 29. Januar 2015 - 15:32 #

was so neue wege angeht, ist es ja weniger, dass schon alles irgendwie probiert wurde. es sind idr erprobte konzepte und mit sowas lässt sich leichter arbeiten und reduziert auch das risiko, an der potenziellen kundschaft vorbei zu entwickeln.

was imo bei indie-games auffällt: sobald man irgendein innovatives feature hat, wird rund um diese idee entwickelt oder sich gar darauf beschränkt. das kann mal gutgehen, es erschöpft sich aber auch leicht. mir kommt es hin und wieder so vor, dass einige indie-games bewusst kurz gehalten wurden, damit das nicht am ende nervt. man stelle sich mal ein dear esther oder stanley parable vor, wenn die eine spieldauer von 8 stunden hätten... fez mag ich nicht länger als eine halbe stunde am stück spielen, weil es im kern äußerst monoton ist.

dagegen ist es extrem selten, dass ein solches spiel genug substanz hat, damit man sich langfristig damit beschäftigen mag. minecraft gehört da zu den ausnahmen...

vicbrother (unregistriert) 29. Januar 2015 - 17:00 #

Damals, als das Cover Raumschiffe in Echtzeitgrafik zeigte und dann nur Klötzchen auf dem Bildschirm erschienen, das war die gute Zeit der Abstraktion, des intelligenten Spielers, der weder von Permadeath noch hohen Ladezeiten oder Disk-Seiten-Wechseln in die Knie zu zwingen war...

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 31. Januar 2015 - 13:39 #

Ich fühle mich angesprochen und geschmeichelt

Hellequin 13 Koop-Gamer - 1227 - 5. Februar 2015 - 20:53 #

Und keinem der genannten Dinge weine ich auch nur eine Träne nach. Ich habe als Papa mit 40-Stunden-Arbeit schlicht keine Lust auf Permaschmarrn, lange Ladezeiten, Diskwechsel-Orgien. Und auf Uraltgrafik kann ich auch gut verzichten. WEnn ich Abstraktion möchte, lese ich ein Buch.

kurosawa 12 Trollwächter - 1174 - 29. Januar 2015 - 17:54 #

...wobei ich auch denke das mein alter nicht unwesentlich zu dieser Beurteilung des spielemarktes beiträgt. Ab einem gewissen alter hat man eben doch schon mehr Spielmechaniken, Storys und Grafikstile gesehen das einem irgendwann vieles nur noch als pure Wiederholung vorkommt.
Was nicht heißt das es nichts neues mehr geben kann. Auch das fortschreiten der Technik fuehrt da gelegentlich zu neuem. Physikengines ermoeglichen neue moeglichkeiten oder generell die gestiegene Rechenleistung (watchdogs oder Unity und die simulierung ganzer Städte und deren passanten) was auch zu neuen Möglichkeiten fuehrt.

Ich denke letztendlich können die gamer recht zufrieden sein mit dem Markt. AAA, indie und kickstarter eigentlich ist fuer jeden was dabei.

Nur die grossen 'BOAH' Momente...die vermisse ich.

P.s.
Ist das eigentlich Absicht das Jörg auf dem foto wie der G-Man rueberkommt. Das koefferchen fehlt noch und die Farbe des Anzugs passt auch nicht recht.

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 29. Januar 2015 - 16:19 #

Ich habe früher als ich noch jünger war auch immer nach Innovation gerufen, das passt einfach auch so super zum Rebellentum der Jugend, was sich gut verkauft kann grundsätzlich nicht gut sein, egal ob es dabei um AAA-Games, Summerblockbuster oder Popmusik geht.

Aber wenn man einmal drüber nachdenkt, unser Gehirn liebt das Vertraute, vielen Studien haben dies belegt, die gesamte Werbeindustrie lebt davon. Es ist fast egal ob eine Werbung gut oder schlecht ist, wenn wir im Supermarkt vorm Regal stehen entscheidet sich das Gehirn lieber für etwas das man erkennt als für etwas von dem wir noch nie gehört haben.
Zurück zu den Games, es ist viel leichter für das Gehirn sich zurecht zu finden wenn man Türen die man öffnen kann, von weitem erkennen kann, wenn Health rot, und Mana blau ist, wenn sich auch im nächsten RPG hinter einem Wasserfall natürlich eine Höhle versteckt.
Wenn wir also Innovation und Neu wollen, wollen wir am Ende also doch wieder einen gesunden Remix der bekannten Muster und Formen.

Auch wenn ich mich nur selbst betrachte, ich kaufe mir fast jedes Game in dem Autos vorkommen, obwohl ich im Alltag mit Autos rein gar nichts zu tun habe, einfach weil ich halt früher mit Rennspielen viel Spass hatte, wenn ich mir meine Kickstarter-Historie angucke, ist dies eine große Ansammlung von das-war-früher-doch-so-schön-so-will-ich-mich-wieder-fühlen.
Ich denke fast alle der erfolgreichen Spiele setzen in der einen oder anderen Weise daran an einem das Vertraute wiederzubringen und doch wieder ein Stück weit neu zu sein.
Dies liegt vermutlich an (mindestens) drei Dingen:

1) Mit dem was die Leute kaufen erziehen die Käufer tatsächlich die Publisher und Developer, die wollen nicht nur gerne viel verkaufen, sondern wirklich das produzieren was die Leute haben wollen, niemand will mehrere Jahre an einem Projekt sitzen das sich am Ende nicht verkauft (selbst wenn er normal dafür bezahlt wird.)

2) Wie oben gesagt, das Gehirn belohnt uns wenn wir etwas wiedererkennen, egal wie laut die Leute das Gegenteil rufen, wenn im Newstitel GTAVI steht, ist die Wahrscheinlichkeit das ich drauf klicke, viel viel höher als wenn dort "The Doormen - Revolving Door strikes back" steht, egal wie gut das Game am Ende wäre.

3) Echte Innovation ist verdammt verdammt hart, selbst wenn die Entwickler wollten, Ideen entstehen nie im Vakuum und sind oftmals doch ein Remix existierender Motive.

In diesem Zusammenhang empfehle ich sehr gerne "Everything is a Remix"
http://everythingisaremix.info/watch-the-series/
4 halbwegs kurze Videos die man sich auch mal in der Mittagspause angucken kann.

Miggl 15 Kenner - P - 3463 - 29. Januar 2015 - 21:10 #

Sehr schöner Artikel, auch gut auf den Punkt gebracht. Klar sentimalisiere ich auch über die Vielfalt und das Entdecken von Neuem auf dem C64.

Und manchmal nervt es dann auch regelmäßig Tests von FIFA XX zu sehen. Aber selbst in Serien (Super Mario, Elder Scrolls usw) finde ich dann das gelungene Spiel, das mit gefällt.

Im Gegensatz zu früher reichen mit wenige qualitativ hochwertige Spiele, denn Zeit wie früher um einfach alles durchzuprobieren habe ich eh nicht mehr.

Obwohl.... für sowas sind dann die Spiele Apps auf dem Smartphone was

SaRaHk 16 Übertalent - 5249 - 30. Januar 2015 - 12:39 #

Ich les' mir das gar nicht erst durch. Hab mir lieber das MP3-File für später mal heruntergesaugt. :D

Cobra 16 Übertalent - 4941 - 30. Januar 2015 - 19:01 #

Werde ich mir später durchlese müssen. Aber danke für den Bericht.

Grinzerator (unregistriert) 31. Januar 2015 - 15:13 #

TLDR: Half-Life 3 confirmed!

Hartmann (unregistriert) 5. Februar 2015 - 13:07 #

Ja, viel zu lasch und friedfertig die Kolumne!
Ich schätze bei Jörg läuft im Leben alles so fluffig und rund, dass er überhaupt nicht imstande ist sich den (nicht vorhandenen) Frust von der Seele zu schreiben.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 5. Februar 2015 - 13:33 #

Lies mal die anderen Langer lästert ;).

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 5. Februar 2015 - 18:01 #

Soll noch einer behaupten,
Computerspiele hätten nichts mit dem realen Leben zu tun.

AndreasR 09 Triple-Talent - 318 - 16. Februar 2015 - 12:41 #

Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, habe ich ihn gerade erst gehört und fühle mich nun gedrängt doch noch meinen Kommentar zu einem Punkt abzugeben, der mir in anderem Kontext auch immer wieder auffällt:

"...sondern die Käufer. Sie geben den Produzenten über ihr Kaufverhalten vor, was diese zu produzieren haben – nicht andersherum."

Oben sind schon andere Kommentatoren auf diesen Punkt kurz eingegangen. Ich möchte dazu noch ergänzen, daß dieses Argument ja auch in anderem Kontext wie "Fair Trade" oder z.B. dem Fernsehprogramm immer wieder verwendet wird. Und ich denke, daß dieses Argument nicht so ganz greift.
Dem Einfluss der Käufer wird hier zuviel Gewicht beigemessen, wenn man die Kausalkette einmal betrachtet. Die Käufer können ja, vereinfacht gesagt nur kaufen, was auch angeboten wird. Das Produkt existert immer zuerst. Dann erst folgt das "Konsumverhalten". Und dieses kann sich ja nur nach den vorhandenen Produkten richten.

Natürlich ist es aus betriebswirtschaftlicher Sicht vernünftig ein Produkt, das sich gut verkauft hat fortzuführen und weiterzuentwickeln, wie Herr Langer es ja auch gut dargelegt hat. Warum auch nicht?
In der Regel sind ja beide zufrieden. Die Produzenten, weil ihr Produkt gekauft wird und die Kunden, die das Produkt ja haben wollen. Wenn sie es eines Tages nicht mehr haben wollen, schlägt sich das schon in den geringeren Verkaufszahlen nieder. So weit so richtig.

Das heißt aber noch nicht, daß die Kunden stattdessen vielleicht nicht vermehrt etwas anderes kaufen würden, wenn es das denn nur gäbe.

Wir wissen doch alle, daß heute Produzenten verschiedenster Güter zwar durchaus auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen, zum Teil den Bedarf aber auch erst erzeugen, indem z.B. ein Produkt entsprechend beworben oder Besitzern des Produktes ein gewisses Image zugeschrieben wird

(Nebenbei halte ich dieses Argument, gerade in den anderen Bereichen des Lebens für nicht ganz durchdacht, wenn man den Leuten mit möglicherweise moralisierendem Unterton vorhält, daß sie durch Ihr Kaufverhalten, Billigware aus China, Massentierhaltung oder Lohnausbeutung unterstützen, ohne dabei zu berücksichtigen, daß dabei Faktoren wie verfügbares Angebot, kurzfristige Notwendigkeiten, Informationen über Alternativen und schlicht das zur Verfügung stehende Geld die entscheidende Rolle spielen.)

Allerdings hat Herr Langer mit dem was er damit sagen wollte durchaus recht.
Für einen Spieleproduzenten macht es aus den dargelegten Gründen durchaus Sinn Fortsetzungen zu produzieren.
Und zu den Gründen gehört eben auch das Kaufverhalten der Kunden.
Außerdem haben die Kunden hier im Bereich Computerspiele wirklich realtiv viel Auswahl. Klar beschränkt sich die Auswahl in bestimmten Bereichen übertreiben gesagt darauf ob man das neue CoD oder Battelfield kauft, aber wenn eines Tages die Verkaufszahlen der Shooter zurückgehen, werden die Produzenten auch reagieren, was sie ja auch jetzt schon tun. Von mangelnder Kreativität in der Branche kann ja nun wirklich keine Rede sein.
Und die Fortsetzungen zu guten Spielen machen ja auch Spaß, wenn sie wieder gut sind. Also warum nicht?

Übrigens hatte ich wie immer sehr viel Vergnügen mit dem "Langer lästert" Artikel, besonders wenn er mir im Auto vorgelesen wird.