Mit Amnesia - The Dark Descent (User-Test) veröffentlichte der Indie-Entwickler Frictional Games im Jahr 2010 ein Ego-Adventure, das vielen Spielern aufgrund seiner Spielmechanik und des Settings gehörig das Fürchten lehrte. Momentan arbeitet das Studio an einem neuen Titel namens Soma (wir berichteten). Wie Thomas Grip, Creative Director bei Frictional Games, in einem Interview mit der Gaming-Website Gamingbolt.com bekannt gab, wollen die Entwickler damit dem Horror-Genre neue Impulse verleihen:
Im Vergleich zu Amnesia wird Soma auf eine andere Art gruselig sein. Ich hoffe, dass die Leute das als eine neue Erfahrung sehen. Mittlerweile gibt es so viele Spiele, bei denen ihr nur vor Monstern davonlaufen müsst – ich glaube, das nutzt sich bei vielen Spielern ab. Soma soll sich daher wie eine Neubelebung des Horror-Genres anfühlen, genauso wie damals Amnesia. Wird es gruselig sein? Ich glaube schon! Nicht im archaischen Sinn von "Renn' und versteck' dich im Schrank" wie bei Amnesia, sondern auf einer tieferen psychologischen Ebene, die euch im Inneren erschüttert.
Zu diesem Zweck setzt das Studio neben einer Hintergrundgeschichte, die Motive aus Technologie, Neurologie und Psychologie vereint, vor allem bei den Gegnern auf Abwechslung. Sie folgen verschiedenen Regeln, sodass ihr stets unterschiedlich vorgehen müsst, und sind euch nicht nur feindlich gesinnt:
Die Monster sind keine Gegner im klassischen Sinne wie in Resident Evil oder Outlast. Ihr werdet sehr wenig von ihnen zu sehen bekommen und wir setzen sie sehr sparsam ein. Ein Großteil der Kreaturen wird nur an ein oder zwei bestimmten Stellen auftauchen und nicht immer eine Bedrohung sein – manchmal braucht ihr sogar ihre Hilfe.
Ob das Team seine Vorsätze einhalten kann, werdet ihr noch in diesem Jahr herausfinden, wenn Soma für PC, Mac, Linux und Playstation 4 erscheint – ein genauer Veröffentlichungstermin ist bislang jedoch noch nicht bekannt. Eine Umsetzung für die Xbox One schließen die Entwickler momentan noch aus.
Die Beschreibung klingt irgendwie nach Alien Isolation 2.^^
Dann aber bestimmt von der Presse hoch gelobt ^^
Das riecht ja förmlich nach einer weiteren SDK mit Jörg und Heinrich. :)
Wenn es immerhin gruselig und wirklich nen Horror-Trip werden würde, der mich dazu zwingt das Spiel niemals durchspielen zu können...
Denn darin hatte der erste Teil ja schon total versagt, da war nichts mit Grusel bzw. wenn dann war er so berechenbar, dass man halt nicht unter Angst und Schrecken gestellt wurde.
Da finde ich den ersten und dritten Alien Film immer noch gruseliger, die habe ich noch nie komplett an einem Stück sehen können ohne zu pausieren.
Eine reichlich sonderbare Meinung präsentierst du da zu A:I und den Filmen. ;)
Das hört sich mal gut an, kann diese hektischen splashergames nicht mehr sehen...ich will mich gruseln, das schaffen die meisten nicht. Die Silent Hills P.T. war da eine schöne ausnahme, ich hoffe Soma wird das auch sein.
Ohja Silent Hills P.T. hat mir ganz besonders mit einer einzigen Szene ne Schockstarre mit halbem Schreikrampf verpasst o.O"
Wer das gespielt hat, weiß wovon ich rede :-)
Na mal abwarten. Amnesia, kam aus dem nichts und war großartig. Teil 2 war ja dann nicht mehr so toll. Von daher lasse ich mich da nicht hypen, sondern warte ab, wie das fertige Spiel dann aussieht.
Amnesia, kam nicht aus dem Nichts .. (was ein Satz XD ) sondern beinhaltete alle Gameplaymechaniken der Penumbra Reihe.
Diese war auch schon ziemlich gruselig.. nur leider war die Grafik etwas sehr altbacken.
Der zweite Teil von Amnesia war wirklich eine Seifenblase.. The Chinese Room hatten zwar mit dem Dear Esther Remake ein tolle "spielähnliche" Erfahrung mi Tiefgang und Lyrik erschaffen.. aber für einen Amnesia Nachfolger konnte das keine ausreichende Referenz sein. Es war für mich einfach nur etwas gruselig und von der Story her gut umgesetzt. Aber eben auch wieder weniger Spiel und weniger Horror.
Frictional selber hatten allerdings auf Amnesia 2 keinen großen Einfluss. Gerüchten zufolge wurde der in weiten Teilen schon fertige Titel nur wegen Frictional im Nachhinein nocheinmal verschoben, da das ursprüngliche Werk noch weniger mit Amnesia zu tun hatte als das was schließlich rauskam.
Ich freue mich auf Soma habe aber auch meine Bedenken ob sich durch tiefenpsychologischen Horror mehr rausholen lässt als es Atmosphärebolzen wie Amnesia oder Outlast nicht schon getan haben.
Erst nimmt man dem Spieler seine Waffen um ihn verletzbar zu machen.. dann nimmt man ihm auch die Gegner die ihn verfolgen.. da muss die Story aber so dermassen beklemmend sein um einen konstanten Schrecken rüberzubringen, damit es überhaupt noch ein Horrortitel bleibt.
Sorry, war etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit, dass es im Vornhinein nicht sonderlich gehypte wurde, auch Penumbra war bis dahin *relativ* unbekannt.
Deamon Souls hatte mit King’s Field auch soetwas wie einen Vorgänger, nur kennt die kaum jemand.
"Aber eben auch wieder weniger Spiel und weniger Horror." - Und das Bisschen Spiel, das darin war, konnte kaum flacher sein. Ich sag nur Sicherungen. Ganz ohne diesen Alibi-Mist und stattdessen klar als Dear-Esther-artige "interaktive Erfahrung" konzipiert und beworben, wäre Amnesia 2 ein besseres Produkt gewesen. Oh, und ohne den Namen "Amnesia". Ich hätte es zwar nicht gekauft, weil ich persönlich mit den Dear-Esther-artigen nichts anfangen kann*, aber als Produkt wäre es dem Titel definitiv dienlicher gewesen, jegliche Prätenz an ein Spiel abzulegen.
* Das liegt nicht daran, dass ich dem "Geh-Simulator" prinzipiell die Daseinsberechtigung absprechen würde, sondern eher, weil mir noch keiner untergekommen ist, den ich inhaltlich auch nur im Entferntesten interessant gefunden hätte. Bislang sehe ich nur Material, das von prätenziös (Dear Esther) bis banal (Gone Home) reicht. Nichts Substanzielles.
Als prätentiös bis banal würde ich eher "Medal Of Duty" und Konsorten bezeichnen: aufgeblasenes Militärgeschwurbel, um den darunterliegenden Shooterschlauch möglichst interessant wirken zu lassen. Da lob' ich mir Spiele wie die von dir genannten, die storymäßig mal einen anderen Weg gehen. Klar ist aber, dass nicht immer Spitzentitel dabei herauskommen können - "Gone Home" beispielsweise fand ich auch nicht so prickelnd. Und gegen ein bisschen mehr Gameplay hätte ich auch nichts einzuwenden. ;)
Ich hab mich bei Outlast richtig amüsiert, was daran liegen könnte das mein Kumpel sich fast bepisst hätte vor Angst XD
Klingt aber gut, es gibt wirklich zuviele "zomg tu mir nix Horror", ich will mich gruseln, durch Sound und Atmosphäre aber nicht weil ich ständig vor und zurück schauen muss weil ich, mal wieder, gejagt werd.
Atmosphärisch hat mir "Outlast" zwar sehr gut gefallen, aber wirklicher Grusel kam bei mir auch nicht auf. Eigentlich gibt es nur ein paar vereinzelte Jumpscares; ansonsten sind halt einer oder mehrere Buhmänner unterwegs, die es zu umgehen gilt. Bei den Verfolgungsjagden kommt zwar schon ein gewisses Panikgefühl auf, aber die meiste Zeit liegt man doch unterm Bett und denkt nur: "Geh' endlich weg, du Penner!".^^
Splatterszenen in Spielen lassen mich auch kalt, die wirken meist einfach nicht eklig durch den Plastiklook. Ich brauche handgemachte Tricks - geht halt schlecht in Computerspielen... ;)
Also ich fand Whistleblower echt wiederlich..
He he Tom Savini für Goreeffekte in Videospielen.. das wär mal was XD
"Whistleblower" spiel' ich gerade. Dann bin ich mal gespannt, was da noch so kommt... :D
Whistleblower will ich auch noch spielen, den Bildern zufolge scheint der DLC ein gutes Stück blutiger auszufallen als das Hauptspiel.
Ich würde sagen, Whistleblower setzt auf das Hauptspiel nochmal einen drauf. Da sind die schon auf krasse Ideen gekommen.
Letztendlich finde ich aber, dass diese Spiele, die auf einen völlig wehrlosen Protagonisten setzen ein Glaubwürdigkeitsproblem haben. In so einer großen Anstalt muss es dutzende Werkzeuge und sonstige Gegenstände geben, die man zumindest als Schlag- und Stichwaffen verwenden könnte und da ist es einfach unlogisch, dass der Protagonist immer nur seine Kamera vor die Nase hält.
Sollte es ein Outlast2 geben, sollten sie sich da was anderes einfallen lassen.
Das hatte mich auch gestört und nahm mir etwas die Immersion. Genug zur Verteidigung lag nämlich in Hauptspiel und DLC schon rum.
Es wird wohl definitiv einen Nachfolger geben. Siehe hier: http://www.gamersglobal.de/news/92294/outlast-2-entwickler-bestaetigt-fortsetzung
Ah..da schau her.
Könnte schwierig werden. Man ist doch mittlerweile etwas abgestumpft was Horror angeht.
Hmmm, ambitionierte Pläne. Freue mich, dass sie etwas anderes versuchen als sich nur in dem zu wiederholen, was inzwischen zig mal nachgemacht wurde. Ich drücke den Leuts die Daumen.
Aber Sci-Fi-Horror (wenn auch nicht im Weltraum) zieht mich unwiderstehlich an, daher wird es auf jeden Fall angesehen.
Mehr psychohorror immer gern. Das Szenario spricht mich auch sehr an.
Klinkt nach einem perfekten Spiel für Oculus Rift und Sony Morpheus :)