AbleGamers: Zugänglichste Spiele des Jahres 2014 gekürt

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ChrisL 199512 EXP - 30 Pro-Gamer,R12,S11,A10,J10
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8. Januar 2015 - 16:52
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Bei der AbleGamers Foundation handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation, deren Anliegen es unter anderem ist, die bessere Zugänglichkeit bei Computer- und Videospielen zu thematisieren, sodass auch auf diese Weise die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen verbessert wird. Kürzlich gab die Non-Profit-Organisation jene Mainstream-Titel bekannt, die aus Sicht der Tester die am besten zugänglichsten des Jahres 2014 darstellen.

Die entsprechende Auszeichnung im Bereich der sogenannten Triple-A-Spiele erhielt demnach Bayonetta 2, das im vergangenen Oktober für die WiiU veröffentlicht wurde. In der ausführlichen Begründung heißt es unter anderem:

Bayonetta 2 zieht alle Register für ein barrierefreies Spieldesign, während es seiner kreativen Vision treu bleibt. [...] Auf einem von Natur aus unzugänglichen System wurde letztlich ein fast perfektes Beispiel für Spiel-Zugänglichkeit realisiert.

Neben der Möglichkeit, aus zahlreichen Steuerungsoptionen wie zum Beispiel dem WiiU-GamePad, dem Pro Controller oder dem Touchscreen des Gamepads zu wählen, wird vor allem die Implementierung des „One-Button Combat Mode“ positiv hervorgehoben, der auch in anderen Titeln dieser Art Einzug halten sollte. Entsprechend wird weiter ausgeführt:

[...] Das Spiel zeigt, dass Barrierefreiheit in einem AAA-Spiel umgesetzt werden kann, ohne das Gameplay zu beeinträchtigen. Für andere beliebte Titel wie Mittelerde - Mordors Schatten könnte solch ein Ein-Button-Modus leicht für User implementiert werden, die darauf angewiesen sind. Komplizierte Steuerungen könnten hingegen für diejenigen bestehen bleiben, die diese Methoden bevorzugen.

In der Kategorie der Mainstream-Indie-Spiele wurden Always Sometimes Monsters und This War of Mine ausgezeichnet. Bei Erstgenanntem wird beispielsweise positiv erwähnt, dass das Gameplay zu keinem Zeitpunkt auf Action basiert, sodass der Spieler der Story folgen und Ziele in seinem eigenen Tempo vervollständigen kann. Ebenfalls gelobt wird, dass der Titel vollständig textbasiert ist und dass die Untertitel „traumhaft“ umgesetzt sind.

Bei der Auszeichnung von This War of Mine spielte zum Beispiel eine Rolle, dass durch die alleinige Steuerung per Maus „ein erstaunlich zugänglicher PC-Titel“ realisiert wurde. Außerdem entschieden sich die Entwickler bewusst für einen Art-Stil, der farbenblinden Spielern sehr entgegenkommt.

Zu den Titeln, die in die nähere Auswahl von AbleGamer gekommen sind, gehören Hearthstone, Pokémon Alpha Saphir / Omega Ruby, Tropico 5, Die Sims 4 und Civilization - Beyond Earth. All diesen Spielen wird generell eine gute Zugänglichkeit zugeschrieben, zugleich existieren jedoch unter anderem im Bereich der Farbwahl oder bei der vollständigen Maus-Kompatibilität Defizite.

Da wir die einzelnen Begründungen für die Vergabe der Awards an dieser Stelle nur zum Teil zitieren können, verweisen wir abschließend auf diese offizielle Seite, auf der ihr weitere Details zu den genannten Titeln nachlesen könnt.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 7. Januar 2015 - 16:54 #

Eine tolle Sache dieser Preis und ein wichtiges Aufgabengebiet, dem sich die Hersteller stellen sollten. Alleine die freie Konfiguration der Steuerung ist auch heute keine Selbstverständlichkeit.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 7. Januar 2015 - 17:03 #

Dem stimme ich zu. Es wäre schön, wenn wirklich jeder in den Genuss von Videospielen kommen könnte. Ich hab mal in einem Artikel gelesen, ich glaub, er war bei den Wochenend-Lesetipps dabei, dass sogar Blinde mit manchen Spielen richtig viel Spaß haben können, wenn das Audio-Feedback des Spiels gut genug ist. Irgendein Prügelspiel war da als Beispiel. Fand ich richtig erstaunlich. :)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 7. Januar 2015 - 18:25 #

Vielleicht meinst Du die GEE? Dort gab es mal einen Bericht, der unter anderem erläuterte, dass es auch Spiele gibt, die ausschließlich für Blinde konzipiert sind.

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 7. Januar 2015 - 18:38 #

Gutes Gedächtnis! Weiß zwar nicht, ob es der ist, denn du meinst, aber die Taz veröffentlichte mal so einen Artikel: http://www.gamersglobal.de/news/88288/wochenend-lesetipps-kw28-to-the-moon-blinde-usk

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 7. Januar 2015 - 20:24 #

Ja genau, der Artikel war das. :)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 7. Januar 2015 - 18:16 #

Sehr schöne Sache!

joker0222 29 Meinungsführer - 114698 - 7. Januar 2015 - 21:58 #

Schöne Sache. In dem Zusammenhang möchte ich diesen User-Artikel von Thomas Barth ins Gedächtnis rufen: http://www.gamersglobal.de/user-artikel/schwerbehinderte-und-spiele

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 7. Januar 2015 - 22:04 #

Guter Hinweis, an den Artikel hatte ich nicht (mehr) gedacht. Habe ihn noch bei den Quellen verlinkt.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 7. Januar 2015 - 23:43 #

Finde ich super - vor allem, dass es hier auf GG eine News dazu gibt, sonst hätte ich vermutlich nicht davon erfahren.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 17:14 #

Ich bin kein Freund von Anpassungen zugunsten einer kleinen Nischengruppe. Die Arbeitskraft die in die Implementierung von "Zugänglichkeitsmechanismen" fließt sollte lieber genutzt werden, um das Spielerlebnis für die absolute Mehrheit der Spieler zu verbessern. Das gilt umso mehr in Zeiten, wo Spiele dazu tendieren immer unfertiger auf den Markt geworfen zu werden. Für Spieler mit Beeinträchtigungen kann es genauso gut separate Produkte geben, welche genau auf deren Einschränkungen zugeschnitten sind.

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 8. Januar 2015 - 17:30 #

> Ich bin kein Freund von Anpassungen zugunsten einer kleinen Nischengruppe. <
Bedeutet das, dass du auch Rampen für Rollstuhlfaher -- ebenfalls Anpassungen für "eine kleine Nischengruppe" -- übertrieben findest?

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 17:42 #

Wenn es um öffentliche Gebäude geht dann ist die Anpassung leider ein notwendiges Übel. Dies aber mit Videospielen für die Allgemeinheit zu vergleichen, sind Äpfel und Birnen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 17:43 #

"Leider ein notwendiges Übel"? WTF?

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 17:57 #

Was hast du für ein Problem damit ? Wenn bestimmte Gebäude für unsinnige Summen nachträglich extra Behindertengerecht gemacht werden nur damit ein paar wenige sie benutzen können, dann ist das für mich kein verantwortungsbewußter Umgang mit Steuergeldern. Da gäbe es Lösungen die weniger Kostenintensiv sind.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 18:22 #

Ich habe ein Problem damit, dass Du anscheinend Menschen ausgrenzt, nur weil sie "Minderheiten" sind.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 18:26 #

Ich habe keine Ahnung, wo du in dem Themenstrang etwas von Ausgrenzung reindeutest. Es ging in dem Kommentarstrang um Rampen und öffentliche Gebäude. Diese zu verweigern wenn andere Inanspruchsmöglichkeiten der Leistungen bestehen lässt Menschen mit Behinderung nicht benachteiligt zurück.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 18:28 #

Es geht darum, behinderten Menschen die gleichen Möglichkeiten zu bieten, statt sie mit irgendwelchen Ausweichmöglichkeiten abzuspeisen - also ja, Du grenzt aus.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 18:31 #

Das sehe ich anders, wenn am Ende der Ausweichmöglichkeit nur dieselbe Leistung steht.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 18:36 #

Ich eben nicht. Wenn jemand beispielsweise lieber ein persönliches Gespräch haben möchte statt einem Telefonat oder Mailverkehr, dann soll er dieses Gespräch auch bekommen können - genauso wie jeder andere auch. Einem Menschen Möglichkeiten zu verweigern, nur weil er "anders" als die Mehrheit ist, finde ich nicht akzeptabel. Da sollten wir gesellschaftlich wirklich schon weiter sein und sind es teilweise auch bereits.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 18:39 #

Wenn ich deine Argumentation und dein Anliegen konsequent weiter denke, dann sollten wir als Allgemeinheit auch nicht akzeptieren, wenn Menschen beispielhaft ihr Augenlicht oder Gliedmaßen verlieren und dadurch nicht mehr uneingeschränkt am öffentlichen Leben teilnehmen können. Um ihnen das weiterhin (im Rahmen der medizinischen Möglichkeiten) doch zu ermöglichen, trägt natürlich die Allgemeinheit gerne jegliche notwendigen Operations- und Transplantationskosten.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 18:56 #

Nein, das Übernehmen von Operations- und Transplantationskosten ginge in dem Maße zu weit. Irgendwo müssen Grenzen gesetzt werden und offenbar ziehe ich diese Grenze deutlich später als Du.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 19:02 #

Ja die Grenzen ziehen wir sehr unterschiedlich. Aber warum ginge es dir in diesem Beispiel zu weit ?

Ich finde es gut, dass du dich obleich der völligen Gegensätzlichkeit auf eine Diskussion einlässt : )

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 19:09 #

Kein Problem :)

Warum es mir im Beispiel zu weit ging, kann ich ad hoc nicht einmal sagen, muss ich gestehen. Ist für mich gerade mehr so ein "Gefühlsding".
Was ich aber definitiv sagen kann, ist dass es mir bei meiner Grenze nicht darum geht, dass ich als Teil der Allgemeinheit diese Kosten mittragen würde - das würde ich nicht ablehnen. Im Grunde haben wir eine solche Situation aber doch sogar schon, oder? In die Krankenversicherungen zahlt jeder ein und von deren Finanzpools werden ja entsprechende Operationen mitunter bezahlt?

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 19:27 #

Ich stecke in der Materie auch nicht genau drin. Soweit ich mich entsinne, zahlen gesetzliche Krankenkassen mehr oder weniger nur bei lebensnotwendigen Dingen. Es gibt zumindest genug Berichte von genannten Fällen, wo die betroffenen auf den Kosten sitzen bleiben würde und deshalb Operationen und Transplantationen nicht durchgeführt werden können.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 19:31 #

Ach richtig, da hast Du glaube ich recht.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 8. Januar 2015 - 18:37 #

Bin mal gespannt, wie du die Dinge siehst, wenn du einer Tages älter bist. Du wirst dich noch sehr wundern, was du dann alles nicht mehr kannst - auch ohne "behindert" zu sein.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 18:41 #

Ich sehe gerade nicht worauf du hinaus möchtest.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 8. Januar 2015 - 18:48 #

Man muss nicht "behindert" sein (mit Ausweis oder vergleichbaren Bescheinigungen), um seine Probleme zu haben mit steilen Treppen, hohen Einstiegschwellen bei Bus und Bahn - oder eben auch bei Spielen. Ich denke, selbst du wirst dann ganz froh sein, wenn jemand daran gedacht hat, dass die Welt in all ihren Aspekten von Menschen benutzt werden möchte, die deutlich jenseits der 30 sind.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 19:05 #

Danke für die Ergänzung. Jetzt kann ich besser deinen Punkt nachvollziehen. Allerdings wäre ich in deinem Beispiel (mal kombiniert mit dem von Sven) gerade im Alter froh, wenn ich Behördengänge nicht mehr durch persönliche Anwesenheit erledigen müsste sondern andere Wege habe, an deren Ende die gleiche Leistung steht.

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 8. Januar 2015 - 19:13 #

Ich denke, immerwütend wollte mit den Behördengängen auch nur ein Beispiel nennen. Fernab von diesen und ähnlichem: Selbstverständlich wollen auch ältere sowie wie auch immer eingeschränkte Menschen einen Alltag erleben, zu dem auch Freizeit bzw. Hobbys gehören. Daher sollte es wichtig sein, genau solche Dinge ebenfalls jenen zu ermöglichen, die darauf angewiesen sind. Und dazu gehört auch das Spielen am Computer / an der Konsole, wie weiter unten schon erwähnt wurde.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 19:22 #

Ich bin bei dir, wenn es darum geht auch Menschen die eingeschränkt in etwas sind ein möglichst "normales" Leben zu ermöglichen. Die Frage ist nur: Auf welche Kosten ? (und mit Kosten ist nicht ausschließlich das finanzielle gemeint)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 8. Januar 2015 - 19:26 #

Zum Glück ergibt sich manches auch "einfach so". Ich bin zum Beispiel sehr glücklich, dass ich heute nicht mehr an einem alten Amiga-Monitor spielen muss, obwohl die schönen modernen Bildschirme sicher nicht speziell für alte Knacker entwickelt wurden ;-)

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 8. Januar 2015 - 19:39 #

Um zum Beispiel der Videospiele zurückzukommen: Sollte es nicht ganz allein im Ermessen eines Entwicklerstudios liegen, wie viel Geld, Zeit bzw. generellen Aufwand dieses investiert, damit das Produkt auch Menschen mit Einschränkungen nutzen können? Davon abgesehen, finde ich es nicht nur wichtig, dass es überhaupt Spiele gibt, die eben nicht nur von der großen Mehrheit der User bedient werden können, sonden auch, dass auf diese Weise ein (derzeit recht kleines, aber nicht unbedeutendes) Signal von den Entwicklern gesendet wird. Nach dem Motto: "Auch Menschen mit Behinderungen/Einschränkungen sind (uns) wichtig".

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 19:54 #

Grundsätzlich stimme ich dir zu Chris. Und auch die Signalwirkung ist sicherlich gegeben. Aber gerade heutzutage kommen sehr viele Spiele (manche würden jetzt mit "First world problems" kommen) unrund und unfertig in den Handel. Es würden dann viel mehr Menschen davon profitieren, wenn zusätzliche Arbeitskraft in das "rundmachen" und "fertigmachen" gesteckt würde als es noch einer extra Zielgruppe Recht zu machen.

Cubi 17 Shapeshifter - 6163 - 9. Januar 2015 - 13:47 #

Verstehe deinen Post irgendwie nicht. Bist du jetzt für oder gegen Rampen an öffentlichen Gebäuden? Geht es dir nur um die Art der Finanzierung?

Greedy 14 Komm-Experte - 2354 - 12. Januar 2015 - 16:57 #

Ich glaube wir schmeissen Geld fuer weitaus unsinnigere Dinge aus dem Fenster als Gebaeude behindertengerecht zu machen.

Aktuell kostet der Flughafen BER uns Milliarden (hab den Ueberblick verloren wieviel aktuell) und das ist nur eins der groessten beispiele.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 8. Januar 2015 - 17:48 #

Ich glaub ja, das man den meisten Menschen die eigentliche Behinderung gar nicht ansieht und da eh jede Maßnahme vergebens ist!

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 18:27 #

Definiere doch mal "Behinderung". Einer abweichenden Meinung allein wirst du dieses Charakteristikum kaum anhaften wollen.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 8. Januar 2015 - 18:33 #

Oh entschuldige, das musst du missverstanden haben. Ich hatte nicht die Absicht mit dir zu diskutieren. Mein Fehler!

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 8. Januar 2015 - 17:35 #

Diese "Ich-bin-der-Nabel-der-Welt"-Einstellungen nerven.

Nagrach 14 Komm-Experte - 2677 - 8. Januar 2015 - 17:40 #

Ob man die im Hauptmenü ausschalten kann?

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 17:44 #

Genauso wie die Kommentare mancher Personen. Du bist herzlich eingeladen die "Ignorieren-Funktion" zu nutzen, um meine Kommentare aus deinem Blickfeld zu tilgen und dein qualvolles Leben dadurch zu erleichtern.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 17:44 #

Wie soll das für einen Mod funktionieren?

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 17:46 #

Es wird doch niemand gezwungen Mod zu sein, erstrecht wenn Kommentare wie meine so nerven.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9363 - 8. Januar 2015 - 18:57 #

Ich denke er ist sehr jung oder trollt.

Mädchen 16 Übertalent - 4915 - 8. Januar 2015 - 17:40 #

Es geht aber gerade darum, KEINE separaten Produkte herzustellen, damit z. B. Sehbehinderte gemeinsam mit Normalsichtigen auch mal deren Lieblingsgames spielen können. Das ist Inklusion.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 17:45 #

Inklusion ist eine Totgeburt da sie den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung eben nur pseudohaft gerecht werden kann und niemals in dem Maße, wie es speziell auf diese zugeschnitte Produkte könnten.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 17:48 #

Du reduzierst Inklusion auf die Produktion von Hilfsmitteln, es geht dabei aber um sehr viel mehr. Und da hat Mädchen nicht unrecht, wenn sie von Inklusion spricht.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 18:49 #

Mein Kommentar war vorallem aus Sicht des Bildungsbereiches (mit dem ich beruflich Kontakt habe) geschrieben, in welchem Inklusion aus meiner Sicht eine Totgeburt ist.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Januar 2015 - 19:00 #

Ja, der Bildungsbereich ist eine schwierige Sache. Prinzipiell finde ich die Idee gut und unterstützenswert, nur leider hat die Politik da nicht weit genug gedacht. Es mangelt da vor allem an Kapazitäten und Kompetenzen, weswegen z.B. die Idee, Förderschulen zu schließen um die jeweiligen Schüler in normale Schulklassen zu integrieren zum jetzigen Zeitpunkt nicht funktionieren kann. Habe ich vor kurzem sogar an anderer Stelle schon geschrieben, weiß aber gerade nicht mehr wo...

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 9. Januar 2015 - 10:52 #

Wow, da stimmen wir ja sogar ausnahmsweise mal überein mit unseren Meinungen. Zumindest fast. Denn die Politik ist sehr wohl in der Lage, bei dem Thema "weiter" zu denken, es ist aber nicht gewollt.

Inklusion ist im Bildungsbereich für die Politik ein tolles Thema, da sie damit zum einen den Gutmenschen ihren Willen demonstrieren etwas für benachteiligte zu unternehmen (was bei Wählern immer gut ankommt), zugleich eignet es sich wunderbar um Kosten zu sparen (Förderschulen mit extra Lehrpersonal separat zu betreiben ist deutlich kostenintensiver als das einfach in vorhande Strukturen reinzuquetschen).

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 9. Januar 2015 - 14:51 #

Cool. Bei Gelegenheit gehen wir beide mal einen heben ;)

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 9. Januar 2015 - 15:35 #

Aber nur alkoholfrei

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 9. Januar 2015 - 20:54 #

Ehrlich? Na, meinetwegen :D

Mädchen 16 Übertalent - 4915 - 8. Januar 2015 - 18:46 #

Viele Menschen mit Einschränkungen, mit denen ich arbeite und zu denen ich gehöre, wollen aber nur eines: am sogenannten "normalen" Leben teilhaben, auch wenn sie dafür Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen müssen.
Und da find ich es super, wenn es für Spiele jetzt Einstellungen gibt, die es ermöglichen, dass man gemeinsam spielen kann, unabhängig von eventuellen Einschränkungen des einen.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 18:51 #

Wie eben schon Sven geschrieben, bezog ich mich im Hinterkopf (ohne es zu schreiben) vorallem auf den Bildungsbereich.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 8. Januar 2015 - 23:39 #

Grundsätzlich stimme ich schon zu, dass die Bedürfnisse von Minderheiten eigentlich den Fortschritt in Spielen nicht aufhalten sollten.

Natürlich wäre es gut, wenn man es schafft alles unter einem Hut zu bringen und etwas so zu erschaffen, dass wirklich JEDER was davon hat.
Aber man muss ehrlich sein, dass das total unrealistisch ist. Wenn man sich an Minderheiten richtet, würden auch viele Innovationen gar nicht auf dem Markt kommen können.

Die Wii, Kinect etc. hätte es doch so nie gegegen, wenn man sofort was hätte erschaffen müssen, dass wirklich ausnahmslos von jedem nutzbar ist.
Das kann man aus meiner Sicht auch gar nicht verlangen.

Was ich bei Spielen allerdings kritisieren muss ist tatsächlich, dass die Spiele nicht einmal die grundsätzlichen "Anpassungen", die eigentlich keinen Einfluss auf das Spiel oder Gameplay selbst haben, bieten.

Untertitel? - Da fängt es doch schon an, hat nicht jedes Spiel und wenn dann auch nicht einmal überall.
Untertitel für Hörgeschädigte? - Jetzt mal ehrlich, so viele Spiele bieten sowas nicht.
Rot-Grün Farbschwächemodus? - Gab es gefühlt in den 90ern häufiger als in den 2000 und 2010ern.
Epilepsiemodus? - Naja ein Blick auf die Spiele mit ihren Regenbogenexplosionslichteffekten reicht wohl...
Einstellbare Textgrößen? - Tatsächlich wird die Textgröße in vielen Spielen von der Windowseinstellung übernommen.. das Problem dabei ist, fast alle Spiele kommen mit der Nichtstandardgröße nicht klar und produzieren irgendwelche Fehler. Auf Konsolen gibt es sowas auch nicht.
Freikonfigurierbare Steuerung? - Wohl auch eher so ein 90er Relikt. Unter sowas fällt für mich auch der Linkshänder-Modus, wobei Linkshänder hier wohl sicherlich niemand als Behinderung bezeichnen würde und da bestimmt auch die Hardwareindustrie einen Teil dazu beitragen muss (Linkshänder Playstation, X-Box Pad etc.), aber es gibt da nun einmal die Fälle, dass die mit der linken Hand einfach besser bzw. schneller spielen können. Mein Freund ist beispielsweise Linkshänder und auch wenn er da in Sachen PC auf rechts umgepolt ist, er hat trotz allem deutlich schnellere Mausklickfolgen wenn er die linke Hand nutzt oder auch eine bessere Kontrolle über Analogsticks mit dieser. Gibt ja nicht wenige Spiele wo das nicht wichtig wäre...

Das sind alles Selbstverständlichkeiten die ein Spiel aus meiner Sicht haben MUSS und tatsächlich keinerlei Einschränkung oder Anpassung für vollkommen gesunde Spieler bedeutet und eigentlich auch nichts am eigentlichen Spiel verändert.
Ja, Leute mit nur einem Arm können die Spiele sicherlich damit immer noch nicht spielen... aber da reden wir widerum von einer Minderheit innerhalb einer Minderheit.

Cat Toaster (unregistriert) 9. Januar 2015 - 6:57 #

Nicht zu vergessen "Speicherpunkte" statt "freies Speichern", auch das ist ungeheuer Vorgestern. Aufhören wenn man es muss und will ohne dafür gesondert bestraft zu werden.

Linkshänder, auch so eine krasse "Behinderung". Ich habe diese Woche für einen Kunden ergonomische Linkshändermäuse mit Daumentasten gesucht. Das ist wirklich sehr übersichtlich (Razer DeathAdder gibt´s da als Linksausführung).

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 9. Januar 2015 - 7:39 #

"Nicht zu vergessen "Speicherpunkte" statt "freies Speichern", auch das ist ungeheuer Vorgestern."

Das sehe ich grundsätzlich anders. Wenn ein Entwickler in seiner kreativen Vision möchte, dass Spieler einen bestimmten Teil des Spiels am Stück bewältigen, dann ist das eine Designentscheidung, die man akzeptiert (und das Spiel spielt) oder nicht akzeptiert (und das Spiel nicht spielt).

Freies Speichern schadet dem Medium Spiel eher, da es zum einen die Immersion zerstören kann und zum anderen spielerische Möglichkeiten einschränkt.

Ich finde die Souls Serie ist in diesem Punkt ein sehr gutes Beispiel für ein gutes Speichersystem: Das Spiel speichert ständig jede Aktion des Spielers, sodass sein tun unwiderruflich ist. Der Spieler hat jederzeit die Möglichkeit, das Spiel manuell zu beenden und an exakt der vorherigen Stelle weiterzuspielen (mit einer gewissen Rücksetzung bei Bosskämpfen), wobei dies einen temporären Speicherpunkt erzeugt, der nur einmal geladen werden kann, da bei einem neuerlichen beenden ein überschreibender neuer Spielstand angelegt würde.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 9. Januar 2015 - 14:00 #

Na diese Einschätzung mit dem freien Speichern teile ich persönlich nicht.

Ich weiß nicht, als Grundvorraussetzung sehe ich das nicht.
Das kommt für mich eher auf die Vision eines Spiels an.
Eine freie Speicherfunktion in einem Renn- oder Sportspiel wo man einfach mitten im Rennen oder eben Match frei speichert finde ich jetzt immer so eine Sache.

Ja, bei einem 24-Stunden Rennen aus Gran Turismo in Echtzeit mag das vielleicht sinnvoll sein... aber sonst?
Macht es Sinn bei FIFA, NBA und Co. mitten im Spiel zu speichern und wo es halt zum Spielkonzept gehört, dass man manche Spiele durch Fehlentscheidungen nunmal auch verliert? Darüber hinaus weiß man bei solchen Spielen ja auch, was einen erwartet und wie lange eine Session dauert... bzw. legt diese ja sogar freiwillig fest.
Gilt wohl bei Flug- und Weltraumspielen genauso, dass da in der Regel halt nur zwischen den Missionen (automatisch) gespeichert wird bzw. gespeichert werden kann.
Ob freie Speicherung oder Speicherpunkte eingesetzt werden, hat für mich eher mit Entscheidung des Spieldesigns zu tun und wie der Hersteller will, wie das Spiel gespielt werden soll und wie herausfordernd das Spiel gestaltet sein soll.
Letztendlich macht eine freie Speicherung ein Spiel leichter, weil man ja eigentlich nach jeder schwierigen Situation die Quicksave-Taste drücken könnte.
Wäre aus meiner Sicht eher etwas, was man im Zuge von Schwierigkeitsgraden nachdenken sollte, ob man sowas auf Leicht o.ä. erlaubt. Aber das ist bereits eine gängige Praktik, dass die Speichermöglichkeiten in vielen Spielen, mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad eingeschränkt werden.

Aber ich weiß nicht, eine freie Speicherung greift mir persönlich halt schon ziemlich ins Gameplay eines Spiels ein. Eben wie der hier in der News thematisierte 1-Knopf-für-alles.

Ja das mit den Linkshändern, bleibt da sicherlich eher an die Hardwarehersteller hängen. Das man auch Handhelds entsprechend eher mit drehbaren Bedienelementen versehen sollte, damit Knöpfe etc. auch links sein können. Aber es wäre ja in Spielen bereits schon geholfen, wenn man auf Konsolenspielen beispielsweise schon die Anordnung der Analogsticks vertauschen könnte, damit die linke Hand entsprechend den Stick zur Steuerung nehmen kann etc.. Aber das gehört ja eben doch zur frei konfigurierbaren Steuerung.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 9. Januar 2015 - 15:14 #

Was nützt mir die Vorstellung des Spielentwicklers, wenn ich mir überlegen muss, ob ich das Spiel ungespeichert abbreche oder weiterspiele bis zum nächsten Speicherpunkt, dafür aber meine Freundin vor der Tür stehen lasse... Oder den Briefträger, der das Paket wieder mitnimmt, wodurch ich dann gezwungen bin, am nächsten Tag selbst zur Sammelstelle zu fahren?

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 9. Januar 2015 - 16:12 #

Wäre mir neu, dass es neuerdings keine Pausefunktion in Spielen mehr gäbe.

Wenn du am PC spielst, kannst du den PC sogar ausmachen und an selber Stelle weiter spielen. Dazu gibt es ja auch u.a. den Ruhezustand, der die Sitzung so wie sie ist speichert und beendet und den PC runterfährt. Funktioniert bei der Stand-By Funktion von PS3, Wii und 360 sogar ähnlich. Nur mit dem Unterschied, dass die Konsole halt nur am Stromnetz bleiben muss, während man den PC sogar irgendwie in die Abstellkammer stellen könnte.

Ich finde eine freie Speicherung funktioniert halt nicht in jedem Spiel und jedem Genre... weil sie manche Sachen und Intentionen einfach ab absurdum führt.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 9. Januar 2015 - 16:35 #

Ja, du hast Recht. Liegt daran, dass ich bei Störungen meist nur hemmungslos fluche und nicht mehr an die Pausentaste denke. :-)

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 9. Januar 2015 - 16:54 #

Ob dann die Speicher- oder Pausentaste wirklich einen Unterschied macht? :D.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 9. Januar 2015 - 20:56 #

Also zumindest die PS3 hat keine entsprechende Funktion. Wenn doch, dann so gut versteckt, dass ich sie in all den Jahren nicht entdeckt habe :)

Cat Toaster (unregistriert) 9. Januar 2015 - 23:39 #

Ich hab sie auch nie gefunden und ich wüsste auch nicht ob ein PC aus dem Ruhezustand wieder hoch kommt mit einer Vollbild-3D-Anwendungen als wäre nie etwas passiert.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 10. Januar 2015 - 0:14 #

Ob die 3D Anwendung im Vollbild funktioniert kann ich dir auch nicht sagen. Habe das selbst nur wenige Male probiert.
Unterstützt das Spiel allerdings das raustabben, dann sollte ein Ruhezustand tatsächlich funktionieren, wenn das Spiel zum Zeitpunkt des herunterfahren nur noch im Hintergrund läuft.

Und die PS3 schaltet wie die 360 nach einer gewissen Zeit der Inaktivität auch auf Stand-By.
Erst der Controller, dann wird das Bild gedimmt und dann geht die Konsole in eine Art Energiesparmodus.
Das Zeitintervall dafür müsste irgendwo auch einstellbar sein...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 10. Januar 2015 - 0:33 #

Klar geht die PS3 auch in einen Standby-Modus, allerdings lässt sich dann das zuletzt gestartete Spiel nicht an derselben Stelle fortsetzen, wo man ohne zu speichern aufgehört hat. Alle Anwendungen werden geschlossen. In Deinem Kommentar oben klang es jedoch so, als wäre das möglich.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 9. Januar 2015 - 15:21 #

Also ich bin für freies Speichern immer und überall. Denn ich will selber entscheiden, bis wohin ich spiele. Und klar können Speicherpunkte für mehr Spannung sorgen. Und man freut sich mehr, wenn man es an einer schweren Stelle zu einem Speicherpunkt geschafft hat. Aber anders rum können Speicherpunkte total frusten. Wenn ich wegen einem kleinen Fehler kurz vorm nächsten Checkpoint alles wiederholen kann, nervt mich das total, vor allem auch in Schleichspielen. Sagen wir mal, zwischen zwei Checkpoints liegen 10 Gegner, die ich umgehen muss. Für die ersten 9 hab ich die perfekte Taktik, beim letzten versau ich es. Also alles nochmal. Bei den ersten 9 mach ich wieder dasselbe, hat ja funktioniert und dann versau ich es beim letzten wieder. Und so weiter. Da vergeht mir der Spaß. Da speicher ich lieber nach jedem Gegner und ist mir egal, ob du als Spieldesignerin das blöd findest, ich will meinen Spaß haben und den hab ich auch mit Quicksave.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 9. Januar 2015 - 16:06 #

Ja sicherlich geht das bei manchen Spielen. Wie gesagt bei vielen Spielen könnte man das machen. Bei manchen auch auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad für Leute die Spiele nur aus Spaß und nicht der Herausforderung wegen spielen.

Aber diese Funktion passt halt dennoch nicht in jedes Spiel und Genre. Das ist halt so.

Ein Shoot em Up oder auch Fighting Game könnte mit einer Quicksavefunktion doch gar nicht funktionieren... ist da doch die Highscore Jagd überhaupt der Zweck des Spiels. Und in allen anderen Spielmodi gibt es sowieso unendlich viele Continues...

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 9. Januar 2015 - 16:12 #

Ja, das stimmt schon, dass es manche Genres gibt, wo es nicht passt. Da hast du ja schon Beispiele genannt wie Shoot 'Em Ups, Sport- oder Rennspiele. Aber in den "großen" Genres wie Shooter, Action-Adventures oder Rollenspielen gehört für mich immer freies Speichern rein. Und Spiele können auch mit freiem Speichern herausfordernd sein. Nur weil ich Splinter Cell 1-4 frei speichern konnte, waren sie nicht leichter als Blacklist. Und es ist ja auch übertrieben, dass man immerzu auf Quicksave hämmert, nur weil man es könnte. Wenn ich zum Beispiel in nem Shooter in nem Gebiet mit vielen Gegnern bin, dann hau ich sicher nicht nach jedem getöteten Gegner schnell auf F5, in der Zeit könnte ich ja dann selber getroffen werden, sondern kläre das Gebiet und speicher dann. Mir kommt es vor, dass wir das den Konsolen zu verdanken haben, dass viele Spiele nur noch Checkpoints bieten, weil es auf Konsolen wohl sowieso zu umständlich ist, mal eben schnell zu speichern, da lässt man es halt gleich weg und spart Entwicklungszeit.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 9. Januar 2015 - 16:46 #

Ja sicherlich wirkt die Checkpoint-Speicherung in vielen Spielen irgendwie überflüssig, weil sie keinen ernsthaften Mehrwert bietet. Und ich spreche da auch vielen Spielen durchaus den Gedanken ab, dass man dieses aus "Herausforderungsgründen" so handhabt.
Will da auch nicht abstreiten, dass das Spiel irgendwie schlechter wäre, wenn es stattdessen freie Speicherung gäbe.

Aber sicherlich gibt es auch Spiele, die da durchaus eher aus den Herausforderungsgründen entwickelt wurden und daher durchaus den Verzicht einer wirklich freien Speicherung rechtfertigen. Dark Souls wurde ja oben schon genannt, was ja durchaus bewusst herausfordernder daher kommt, weil sich der Spieler ja wirklich im wahrsten Sinne durch das Spiel durchkämpfen soll. Und ich glaube die Checkpoints waren bei Dark Souls auch immer fair gesetzt, so dass man nie bei einem Tod nicht wirklich großartig was wiederholen musste.

Das es viele andere Spiele gibt, wo das anders ist, ist mir da durchaus bewusst. Würde das Checkpoint System aber jetzt nicht grundsätzlich ausschließen wollen. Gerade weil es die unterschiedlichsten Ausprägungen davon gibt. Es gibt ja auch durchaus Spiele die speichern wirklich vollkommen automatisch nach jedem durchschrittenen Raum ab. Da hätte man von einer freien Speicherung gar nichts.
Jetzt den genauen Ursprung vom Checkpoint System kann ich auch nicht sagen, ich glaube das geht aber tatsächlich eher aus dem Phänomen hervor, dass die Spieler eher vergessen haben selbstständig manuell mitten im Spiel zu speichern.
So von wegen... man ist grad im Spiel und in der Action drin...
Wenn du dir ältere Spiele ansiehst, dann ist man überrascht, dass sehr viele Spiele gar keinen Autosave haben und wenn dann meistens nur am Anfang einer Mission.. bzw. da Spiele oft in getrennte Abschnitte mit Ladebalken versehen waren, eben nur am Anfang des Abschnitts. Da kam es entsprechend viel mehr darauf an, dass der Spieler selbstständig abspeichert um im Falle eines Todes nicht zu weit zurück zu fallen.
Das Checkpoint System hat diese Problematik eigentlich sogar entschärft, weil es eben viel mehr für den Spieler denkt und tatsächlich für nicht wenige eine deutliche Vereinfachung darstellt, weil man sich um irgendwelche Speicherungen des Spielstandes oder gute Positionen dafür keine Sorgen machen muss. "Save early, save often" ist ein Grundsatz, den viele Leute tatsächlich nicht wirklich berücksichtigen, weil sie eben einfach erwarten, dass das Spiel dem Spieler unter die Arme greift. Sieht man auch bei Anwendungsprogrammen ganz gut, da gab es auch erst später die Fähigkeit, dass Word etc. zwischendurch mal automatisch speichert, damit bei einem Systemabsturz nicht alles verloren wäre... das ist jezt durchaus Analog zu Videospielen. Denn schon immer hat nicht jeder automatisch alle fünf Minuten auf "Speichern" gedrückt...
Wenn wir das Checkpoint System nicht hätten, ich denke die meisten Spieler müssten im Falle eines Todes mindestens einmal wesentlich längere Wiederholungen einer Passage erdulden.
Das es nicht in jedem Spiel optimal gelöst ist und diese Speicherpunkte teilweise zu weit auseinander liegen oder schlecht platziert sind ist natürlich richtig, wird aber auch regelmäßig in Testberichten bemängelt. Denke da beispielsweise mit Grauen an die SdK zu Killzone: Shadow Fall zurück, was ja teilweise eher nen krasses Gegenbeispiel für Checkpoints war. Allerdings ist es mir auch schon bei manuellen Speicherungen passiert, dass man sich in eine extrem ungünstige Position gespeichert hat... oder der Klassiker: Statt Quickload, Quicksave gedrückt ^^.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 9. Januar 2015 - 16:47 #

Ja, das stimmt schon, dass Checkpoints auch mehr Komfort bedeuten. Deswegen ist ja am besten, wenn ein Spiel beides bietet, Checkpoints und freies Speichern. ;) Und ich will auch gar nicht absprechen, dass es bei manchen Spielen wie Dark Souls zum Spieldesign gehört, dass es kein freies Speichern gibt, aber bei einem sehr großen Teil der Spiele ist es nunmal nicht so. Bescheuert ist zum Beispiel auch in vielen Open-World-Spielen, wie zum Beispiel Batman, dass es kein freies Speichern gibt, sondern ich das Gebiet wechseln muss, damit er automatisch speichert. Sowas ist total unsinnig.

Talaron 16 Übertalent - 4146 - 8. Januar 2015 - 17:25 #

Schöne Sache, dass der Aufwand der Entwickler, wenn schon vermutlich nicht finanziell, dann immerhin durch solch einen Preis, gewürdigt wird. ich wundere mich nur, dass ausgerechnet Mordors Schatten als Beispiel für ein One-Button-taugliches Spiel genannt wird. Ich habe das als eines der steuerungstechnisch komplexesten Spiele der letzten Monate in Erinnerung, und nehme eigentlich an, dass die Entwickler schon ihr möglichstes getan haben, alle Optionen irgendwie halbwegs intuitiv unterzubringen.

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 8. Januar 2015 - 17:28 #

Das hast du glaub' ich falsch verstanden: Mordors Schatten wird als Beispiel für einen Titel genutzt, dessen Steuerung komplex ist und der daher einen Ein-Button-Modus gut vertragen könnte.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 8. Januar 2015 - 20:31 #

Nicht jedes Spiel eignet sich für einen One-Button Modus. Besser wäre es Geräte zu bauen, die eine Steuerung mit anderen Körperregionen, beispielsweise der Zunge oder dem Hals ermöglichen.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 8. Januar 2015 - 20:55 #

In der Hinsicht gab es doch auf Kickstarter auch schon diverse Ansätze (ohne jetzt einen konkreten Link sofort parat zu haben)

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