Angespielt: Grey Goo

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Jörg Langer 468469 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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30. Dezember 2014 - 20:35 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Bereits auf der Gamescom konnten wir das von Ex-Command&Conquer-Machern kreierte RTS Grey Goo erstmals erleben – an unseren allgemeinen Anmerkungen dort insbesondere zu den drei sehr unterschiedlichen Parteien hat sich nichts geändert. Für dieses neue Angespielt-Preview hatten wir durch einen Besuch des deutschen Distributors EuroVideo in unserer Redaktion ein wenig mehr Zeit, um das Spiel auszuprobieren.

Entwickelt wird es von Petroglyph in Las Vegas, die zum Teil aus ehemaligen Westwood-Mitarbeitern bestehen und unter anderem das RTS-lastige Star Wars-Globalstrategiespiel Empire at War herausgebracht haben.

Graue Schmiere oder was?
Obwohl Grey Goo in den USA entsteht, haben sich die Macher für die englische Schreibweise des Wortes "grau" entschieden, im US-Amerikanischen wird es mit "a" geschrieben. Eigentlich ist "Gray Goo" aber eine Wortschöpfung des Wissenschaftlers Eric Drexler von Mitte der 80er, es bezeichnet die apokalyptische Vision einer Welt, die von sich selbst replizierenden Nanomaschinen sprichwörtlich in "graue Schmiere" verwandelt wird. Wikipedia weiß zu berichten, dass Drexler sich 2004 von dem Begriff distanziert habe.

Um eine Art Apokalypse geht es auch im Computerspiel, denn den weltraumfahrenden Menschen ist just ein Nano-Experiment missglückt, was eine der drei Fraktionen zum Leben erweckte: eben die Grey Goo (allerdings heißt ein Charakter im Spiel wohl Grey, daher der Name). Deren "Hauptquartier" wabert quecksilberartig über die Landschaft, kann sogar Hügel hoch- und wieder runterfließen, und kann sich teilen, um beispielsweise weitere Rohstofffelder auszubeuten. Auch Kampfeinheiten werden quasi aus der Grundmasse abgetrennt, sie wirken dann aber eher robotisch, am ehesten vergleichbar noch im Design mit den Protoss aus Starcraft 2. Womit wir das eigentliche Vorbild von Grey Goo genannt hätten, auch wenn es keine Zerg-artige Fraktion gibt.

Lange Solokampagne
Von Starcraft 2 hat sich Grey Goo (im weitesten Sinne) wohl nicht nur die drei sehr unterschiedlichen Fraktionen sowie das Science-Fiction-Ambiente geborgt, sondern auch die Multiplayer-Lastigkeit. Wir aber hatten erstmals die Gelegenheit, auch die Solokampagne anzuspielen. Diese besteht zwar nur aus 15 Missionen, je fünf für Beta (auch Morra genannt), Menschen und Goo – doch ist die eine Mission aus der Mitte des Spiels, in die wir länger hineinschnupperten, halbwegs repräsentativ, werden diese jeweils gut eine Stunde dauern, und aufgrund von Neuversuchen wohl faktisch eher länger.

Die Story dreht sich um die Geschehnisse auf dem Planeten Ecosystem 9, zufälligerweise ist das jene Welt, auf der das Experiment der Menschen schieflief. Nun sind mehrere Fraktionen daran interessiert, Profit aus dem Ergebnis zu schlagen, und Beta treffen auf Menschen. Zu unserem Erstaunen (Petroglyph ist kein Riesenteam und der Multiplayer-Fokus ist gegeben) sahen wir mehrere gelungene CGI-Sequenzen, die zwar nicht an die Inszenierungswucht eines Starcraft 2 herankommen, nur ganz ehrlich: Wir kennen kein einziges Strategiespiel, das in Sachen Cutscenes auch nur in der selben Liga spielt wie Blizzards Referenz. Um uns die Story nahezubringen, reichen die Zwischensequenzen von Grey Goo jedenfalls aus, und auch in den Missionen selbst bekommen wir immer wieder sprechende Porträts zu sehen, die uns über Änderungen im Auftrag oder neue Entwicklungen Auskunft geben.

Wir halten das für wichtig bei Echtzeitstrategiespielen – schließlich steuert man bei Lichte betrachtet nur kleine Panzerchen über das Spielfeld (wobei: richtige Panzer gibt's just nicht in Grey Goo, allenfalls Schwebe-Einheiten mit Laserbewaffnung), was die Identifikation doch sehr erschwert. Und nur, weil man heute über C&C und seine FMV-Filmchen schmunzelt, heißt das ja nicht, dass alle, die das damals klasse fanden, doof gewesen wären.

Leicht zu lernen,
schwer zu meistern

Dieser Screenshot täuscht etwas: Wir sahen öfters einige Dutzend Einheiten auf dem Bildschirm herumwuseln.
Wer gerade erst einen fast 100stündigen Elite Dangerous-Test auf dem Buckel hatte und sich dort ein ums andere Mal wunderte, wieso erst nach dem Release einige (und längst nicht alle) wichtige Infos in einem PDF-Handbuch veröffentlicht wurden, man im eigentlichen Spiel aber immer noch bei fast jedem Schiffs-Upgrade reichlich ratlos auf die Beschreibung guckte, kann Grey Goo nur herzen. Zumindest dafür, dass es wesentliche Infos freiwillig innerhalb des Spiels preisgibt. Das eingebaute Handbuch bringt euch Fraktionen, Einheiten und Upgrades näher, und dabei ist es – was eigentlich 20 Jahre nach Einbürgerung von HTML keiner Erwähnung mehr wert sein dürfte, es aber leider immer noch ist – tatsächlich klickbar: Ähnlich wie bei Rome 2 Total War oder Civilization 5 Beyond Earth könnt ihr zu näheren Erklärungen springen, und habt euch so schnell mit den Eigenheiten vertraut gemacht.

Aber auch ein zweiter Umstand hilft beim "Leicht zu lernen, schwer zu meistern"-Ansatz von Grey Goo: Die Zahl der Truppentypen ist sehr begrenzt. Wiederum das Beispiel der Total-War-Serie: Dort gibt es, selbst ohne die aus unserer Sicht sinnlosen Völker-DLCs, in der Regel hunderte unterschiedlicher Kampfeinheiten. In ihrer Funktion auf dem Schlachtfeld aber lassen sich fast immer auf eine von etwa zehn Rollen herunterbrechen, also beispielsweise Schwere Infanterie oder Leichte Reiterei.

Beispielsweise kommen die Beta, bei denen wir genau nachgezählt haben, auf zwölf Kampfeinheiten. Das überfordert selbst alternde Spieletester mit perforiertem Kurzzeitgedächtnis nicht allzu sehr, und viel wichtiger ist, wann und in welcher Kombination die Einheiten gegen welche Gegner funktionieren. Auch auf Spezialfähigkeiten, wie sie SC2 so gerne verwendet, verzichtet Grey Goo weitgehend, Artillerie etwa muss nicht erst abprotzen, um schießen zu dürfen – stehenbleiben muss sie zum Schießen allerdings schon. Das heißt nicht, dass die Einheiten alle dasselbe können: Nur die Beta etwa dürfen ihre Infanteristen auf Mauern schicken, wo sie die Abwehrkraft einer Basis merklich erhöhen. Außerdem lassen sich die Einheiten upgraden, es gibt fünf Upgrades nach dem Motto "Wähle 1 aus 3". Beispielsweise darf die eben erwähnte Artillerie dann doch im Fahren feuern, was ihre Schlagkraft beim Angriff merklich erhöht.

Zur Seite 2 unserer Preview zu Grey Goo
Der graue Haufen links unten ist eine Goo-Basis, die vierbeinigen Etwasse daneben ihre Verteidiger, die angreifende Menschen-Gleiter bekämpfen.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 30. Dezember 2014 - 20:35 #

Viel Spaß beim Lesen!

Srefanius 10 Kommunikator - 388 - 30. Dezember 2014 - 20:53 #

Das Spiel steht weit oben auf meiner Wunschliste, allerdings bin ich bei RTS eigentlich fast nur SP-Spieler. Wenn man an den 15 Missionen inklusive Story usw. mehr als 10 Stunden sitzt, wäre ich aber schon sehr zufrieden (wenn der Preis stimmt).

Auf der Webseite des Spiels ist übrigens von "Campaign Chapter 1: Machines of War" die Rede. Kommt da eigentlich noch mehr? Hängt dann wahrscheinlich vom finanziellen Erfolg ab, denke ich mal.

santi (unregistriert) 31. Dezember 2014 - 9:16 #

Bevorzuge auch Singleplayer.

Das wichtigste sind für mich die Zufallsgenerierten Karten mit vielen verschiedenen KI-Gegnern. Die Schlachten sind meist episch und man hat sehr viele Stunden lang Spaß. Verbindungsabbrüche, und viele sonstige nervige Multiplayer-Erlebnisse bleiben einem erspart und man kann jederzeit speichern.

Aber solche RTS Spiele werden ja nicht mehr entwickelt, wenn man kein WarCraft/StarCraft-SciFi Fan ist - muss man sich mit mehr als 10 Jahre alten Spielen begnügen.

santi (unregistriert) 31. Dezember 2014 - 9:47 #

Innovative Spielelemente wie eine zusätzliche Ego-Perspektive wie bei "Rise and Fall", Dungeon Keeper oder gar Ego-only wie bei Battlezone und C&C Renegade sucht man in aktuellen RTS Spielen leider auch vergebens.

Die Casual-F2P-Farmville-ClashofClans-Flash-Games und die verhunzten Konsolen-RTS-Spiele wie C&C 4 & Halo Wars haben viel verbrannte Erde hinterlassen :(

Hohlfrucht (unregistriert) 31. Dezember 2014 - 10:43 #

Als Starcraft Fan wird man ja mittlerweile leider auch gezwungen online zu spielen und sich mit Verbindungsabbrüchen und Lag rumzuschlagen, selbst wenn man nur mal gegen die KI spielen will.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 30. Dezember 2014 - 21:04 #

Hatte ich noch garnicht auf dem Zettel das Spiel. Werd ich mal im Auge behalten. Btw. die QWERT Bedienung ist auch in SC2 und vielen anderen RTS möglich, also nicht wirklich so erwähnenswert in meinen Augen, aber schaden tuts ja auch keinem ;>

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 30. Dezember 2014 - 21:46 #

Ja, werde ich ändern/abschwächen.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 30. Dezember 2014 - 21:13 #

Wünsche da den Entwicklern tatsächlich mehr Erfolg als beim, aus meiner Sicht ebenso schon grandiosen, Universe at War.

Denn Universe at War war ja leider seinerzeit nen gradioser Flop, habe noch nie nen ehemaliges Vollpreisspiel gesehen was nach 3 Monaten bei Amazon für 99 Cent verramscht wurde... da kann man nur froh sein, dass das deren nicht so das Genick gebrochen hat wie den Entwicklern von ParaWorld.

Dabei gab es damals wie heute eigentlich keine Konkurrenz in diesem Genre...

lolaldanee 14 Komm-Experte - 1949 - 31. Dezember 2014 - 16:30 #

universe at war war wirklich grandios, und strotzte grade so vor innovationen,,, eine solche tragödie in den verkäufen :/ das spiel ist in meiner ewigen top 4 der besten rts zusammen mit age of mythology, rise of legends und battle realms
das macht mir hoffnung für grey goo, die jungs (und mädels) haben es auf alle fälle drauf

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36071 - 30. Dezember 2014 - 21:40 #

Schön mal wieder ein Spiel in diesem Genre zu sehen, mit Rundenstrategie kann ich persönlich nichts anfangen. Schach reicht mir.

vicbrother (unregistriert) 3. Januar 2015 - 13:33 #

Rundenstrategie ist dabei so vielfältig: Phasenmodelle, ziehe alle Einheiten vs. ziehe nur einen vs. Initiativsysteme,...

Nur Multiplayer gibt es kaum gute Lösungen, Endless Legend hat da aber einen brauchbaren Ansatz.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20204 - 30. Dezember 2014 - 22:21 #

Oh, das war mir noch gar nicht bewusst, danke für die Preview. Klingt interessant, ich werds mir mal ansehen. :) Auch vor 15 Jahren gab es Interessantes jenseits der Blockbuster: Dark Reign, War Winds, etc. waren sicher keine absoluten Meilensteine, hatten aber ihr ganz eigenes Flair, an das ich mich gerne zurückerinnere.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 30. Dezember 2014 - 22:40 #

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Einer dieser Titel jenseits der Blockbuster war Metal Fatigue. Leider ist dies auf aktuellen Systemen nicht ohne es unspielbar machende Grafikfehler zu spielen : (

Trax 15 Kenner - 3458 - 31. Dezember 2014 - 8:44 #

Oh ja, Metal Fatigue habe ich damals unglaublich gerne gespielt.
Davon hätte ich wahnsinnig gerne ein modernes Remake.
Das Combotbasteln und gegnerische Combotteile klauen war einfach klasse ^^

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 30. Dezember 2014 - 22:27 #

Ich bin wirklich gespannt drauf. Aber auch etwas skeptisch, denn außerhalb der Blizzard RTS (die ich jahrelang kompetetiv im MP spielte) konnten mich kaum RTS-Titel überzeugen. Und damit Grey Goo als MP-Titel funktioniert müssen einfach sehr viele Punkte stimmen (neben dem allgemeinen Gameplay). Genügend Spieler, gutes Matchmaking, gute und spannende Karten, die richtige Balance und Spiellänge. Dass es Mauern zu geben scheint und wenig Spezielfähigkeiten, schreckt mich schon mal ab, da es nach statischen, langweiligen Kämpfen klingt.

Die Hervorhebung der Steuerung verstehe ich nicht so ganz, da der einzige Unterschied zu sein scheint, dass ich keine Gebäude auf die Nummern-Tasten legen muss, sondern über QWERT aufrufe, was ich bauen will - das klingt nicht sonderlich revolutionär.

Mich würde noch interessieren, wie das Makro funktioniert. Werden einfach stumpf Mineralien abgebaut? Bei den Goo scheint das ja anders zu sein, wie ich mal in einem Video sah. Muss bzw. kann expandiert werden? Gibt es viele Gebäude, wie funktioniert das bei den Goo?

Sokar 24 Trolljäger - - 47868 - 30. Dezember 2014 - 23:10 #

Zu den Fragen kannst du natürlich auf den Test warten oder einen Blick in den YouTube-Channel der Entwickler werfen, da gibts u.a. komplette Spiele mit allen Rassen zu begutachten. Das Ressourcen-Sammeln funktioniert z.b. bei jeder Rasse etwas anders.
https://www.youtube.com/user/greygoogame

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 30. Dezember 2014 - 23:12 #

Danke, da schau ich mal rein.

Sense (unregistriert) 31. Dezember 2014 - 21:31 #

@Steuerung:

Fand ich auch seltsam: Mir fallen allein zwei SPiele/reihen ein die es ähnlich gemacht haben

zum einen Men of war die die bedienung auf ein 3x4 Raster (q-r/y-v) gelegt haben

und zum anderen Battlezone das ebenfalls eine sofortige nachproduktion von Einheiten direkt an der Front per Tastendruck hatten

Roboterpunk 17 Shapeshifter - P - 6000 - 30. Dezember 2014 - 22:38 #

Schön, dass das Spiel auf einem guten Weg ist. Bin gespannt, wie der Test ausfallen wird, denn so ein RTS würde mir schon wieder mal gefallen.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25055 - 30. Dezember 2014 - 22:55 #

Hm was ist den mittlerweile mit End of Nations? Komplett abgelasen?

Sokar 24 Trolljäger - - 47868 - 30. Dezember 2014 - 23:12 #

Grey Goo schon im Januar? Und auch noch Etherium? Zwei Echtzeitstrategiespiele in einem Monat? Ich fühle mich wie 10-15 Jahre in der Zeit zurück gereist ;)

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 31. Dezember 2014 - 7:32 #

Ist doch gut. Den Mainstream kann man sich teilweise echt nimma antun. Sind zwar Spiele für eine Randgruppe und die Entwickler sind sich da auch klar, das die max. 1 Million Spieler haben, eher drunter. Aber da sind die Entwicklungskosten auch niedriger. Solange das klar geht, bringt RTS, Weltraum, Kampfjet-Sims und 2D Jump`n`Runs, Slidescroller raus. Bis ein Genre halt wieder überläuft. Immo ist das einfach 3d Shooter. Früher eine Seltenheit, heute Mainstream und man sieht sich satt. Ebenso damals haben Jump`n`runs den Markt überschwemmt zu MD/SNES Zeiten. Da war man froh am PC Spiele wie Comanche, X-Wing und Strike Commander zu haben ;)

Sokar 24 Trolljäger - - 47868 - 31. Dezember 2014 - 10:17 #

Freue mich auch. RTS hat schon einen brutalen Abstieg vom Meistgespielten zum Nischengenre hinter sich. Als Fan hat man eine Durststrecke hinter sich, mich wunderts nur dass aus dem Kickstarter-Boom damals nicht mehr kam.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 31. Dezember 2014 - 12:08 #

Na ja, ich persönlich glaube ja, dass es schon immer Nische war, es halt bloß mal einen Hype gab. Und an dem hatten C&Cs für damalige Zeiten aufwändige Filmsequenzen ihren Anteil (und nicht unbedingt die Spielmechanik). Als Genre sind RTS-Spiele ziemlich anspruchsvoll, weil sie nicht nur strategisches Denken sondern noch eine ungeheure Konzentration und Präsenz des Spielers verlangen.
Deshalb ist das Comeback von Rundenstrategie und -taktik nicht so verwunderlich, im Gegensatz zum RTS kann man die auch bequem und relaxt spielen.

vicbrother (unregistriert) 3. Januar 2015 - 13:40 #

Rundenstrategie/-taktik profitiert von Tablets und Smartphones; 3D-Action-RPG/Shooter von Konsolen.
Für RTS braucht man einen PC, aber dann ist man auch darauf eingeschränkt - gute RTS erscheinen ja aber weiterhin mit CoH/DoW oder SC2.

RTS sind mir oft zu schnell bzw. die Karten zu klein: Nachdenken, Situation analysieren, handeln - das ist oft nicht drin.

santi (unregistriert) 3. Januar 2015 - 19:04 #

Die Dune/C&C/AoE RTS-Fraktion wird aktuell überhaupt nicht bedient - das Spielgeschehen ist da auch langsamer als bei der SciFi-WarCraft/StarCraft-Fraktion.

Für mich sehr unverständlich warum ehemaliger C&C Entwickler nun auf SC2-Optik setzen. Waren wohl Entwickler des nicht erfolgreichen C&C 4 das sie komplett vergeigt haben. Bis ca. 2007 war das Studio "EA Los Angeles", dann kam von denen nur noch Schrott, 2013 wurde es dann geschlossen: en.wikipedia.org/wiki/EA_Los_Angeles

Die original C&C Entwickler "EA Pacific" (früher "Westwood Pacific"), die noch 2003 das C&C Generals gemacht haben wurden gleich danach von EA geschlossen - um diese Truppe ist echt schade.

vicbrother (unregistriert) 3. Januar 2015 - 20:01 #

Mag sein, aber ich wollte nur ausdrücken, dass es nach wie vor noch RTS gibt. RUSE fand ich nicht so schlecht, Men of War und Wargame sind ebenfalls interessante Vertreter.

Für AoE-Fans gab es doch erst neulich das HD-Remake. In der Beziehung frage ich mich allerdings auch, wann 0 A.D. erscheinen wird.

santi (unregistriert) 3. Januar 2015 - 22:52 #

AoE 2 und AoM HD Versionen nur re-release mit Community-Mods (Win7 fix mit 1080p Auflösung). Zudem wurde der alte DirectPlay Netzcode durch Steam-Library ausgetauscht (u.a. LAN-Modus entfernt). Das hat eine kleine Firma mit einer handvoll Mitarbeitern im Auftrag von Microsoft hingeschludert - nicht mal die Texturen wurden geändert, da die original Daten bei der "Ensemble Studios"-Auflösung verloren gingen. Von einem Remake oder HD (High-Definition) kann also seriös keine Rede sein

Hab erst vorgestern die neueste 0 A.D. Alpha gespielt, ist wirklich toll - spielt sich wie AoE 2 meets AoM. Allerdings schreitet die Entwicklung langsam voran, seit meinem letzten Kontrollbesuch vor genau einem Jahr hat sich nicht sehr viel getan. Bis auf die Boote-A.I. und Kampagnen fehlt aber nicht mehr viel. Also mir machts schon mehr Spaß als AoE 3. Am besten finde ich aber immer noch AoM (auch wenn mir die Mythischen-Kreaturen nicht so besonders zusagen, ist es das beste AoE-Style RTS).

RUSE (und die anderen Eugen Systems Spiele) und Company of Heros, Commandos, etc. sind zwar RTS aber mehr Richtung Taktik und kein/fast kein Basenbau und wenig Mikromanagement und Wirtschaft-Techtree.

Empire Earth, Rise&Fall, etc. sind auch noch mit C&C und AoE vergleichbare Spiele.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 3. Januar 2015 - 21:16 #

Nein, das ist das ehemalige Westwood Studio. Petroglyph hat nach C&C Generals dann Star Wars Empire at War und Universe at War gemacht. Das Studio das C&C4 gemacht hat, wurde aufgelöst.

santi (unregistriert) 3. Januar 2015 - 23:02 #

Huh, hast Recht! Von denen und deren Games habe ich nur am Rande gehört und noch keines gespielt. Keines ihrer Spiele war wohl ein Überflieger (jedenfalls bekamen sie nur 70er Wertungen auf Metacritics). en.wikipedia.org/wiki/Petroglyph_Games

Wenn ich mich zurückerinnere hat mir auch mal StarCraft 1 und C&C 3 gefallen, obwohl die ein SciFi Setting hatten. Solange es wenigstens eine Menschenrasse zur Auswahl gibt mit halbwegs normalen Einheiten bin ich halbwegs zufrieden.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 4. Januar 2015 - 9:16 #

Für Empire at War gibt's halt auch jede Menge Mods.

Ob nun Republic at War, Mass Effect at War, Wing Commander Invasion und natürlich die Steiner Mods SAU und Awakening of the Rebellion.

https://www.youtube.com/watch?v=GpogCrU4huc
Da wurden so ziemlich alle Einheiten der Star Wars Spiele eingefügt, Cannon-Based Schiffsgrößen, mehr Effecte und in der Galactischen Eroberungen Sektoren die man halten muss :) Ewig viele Stunden da reininvestiert um mein Imperium aufzubauen! :D

AlterEgo (unregistriert) 31. Dezember 2014 - 9:54 #

Etherium wie auch Grey Goo sind futuristische RTS im StarCraft Stil. Möchten wohl auf der Erfolgswelle mitschwimmen. Schade, denn auch mir gefällt dieses Setting nicht besonders - zu abgedreht.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 31. Dezember 2014 - 1:23 #

Klingt dennoch solide.

santi (unregistriert) 31. Dezember 2014 - 9:11 #

Verstehe einer die Entwickler.

Statt die Fans von RTS Serien wie C&C, C&C Red Alert, C&C Generals, Age of Empires, Dune mit einem neuen RTS Spiel zu beglücken - wird StarCraft 2 zumindest grafisch geklont.

Für Age of Empire Fans kann ich das kostenlose noch in Entwicklung befindliche Spiel "0 A.D." empfehlen.

Ansonsten sieht es für RTS Fans, denen WarCraft/StarCraft SciFi zu abgedreht ist, sehr düster aus. Es gibt nur ein paar RTS-Spiele ohne Basenbau, wie CoH.

Wie schön wäre ein neues RTS mit einem mehr realistischeren Szenario wie C&C oder AoE.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 31. Dezember 2014 - 12:15 #

Nicht verzagen, Alex fragen :D
http://www.gamersglobal.de/news/89401/act-of-aggression-nachfolger-zu-act-of-war-angekuendigt
Das klingt nach was. Nicht so extrem wie Wargame eher wie Act of War. Leider ist das nicht mehr im Steam Store.

santi (unregistriert) 31. Dezember 2014 - 12:50 #

Danke für den Tip! Sieht stark nach einem inoffiziellen C&C Generals Nachfolger aus, was ich sehr gut finden würde :)

Es kommt von den Act of War, RUSE, Wargame und Entwicklern. Ersteres kenne ich nicht, letztere Teile hatten soviel ich mich erinnern kann leider keinen Basenbau und waren eher wie Company of Heros - nicht schlecht aber halt kein RTS Spiel so wie ich es am liebsten hab (C&C, AoE, Dune, etc). Wenn die Entwickler mit ihrer guten Spieleengine auch das Gameplay von der Klasse eines C&C Generals hinbekommen, werde ich mir es sofort holen.

santi (unregistriert) 31. Dezember 2014 - 13:10 #

Video mit Entwickler-Interview: youtube.com/watch?v=uc2je7kaS7k

Sieht richtig gut aus, es wird ein klassisches RTS inklusive Basenbau und Rohstoff-Abbau. Die Fahrzeuge und das Setting sehen stark nach C&C Generals aus.

Hellequin 13 Koop-Gamer - 1227 - 31. Dezember 2014 - 13:14 #

Schau mal was ich gefangen habe, einen FRAGGLE! ... ;-) So komme ich mir mittlerweile vor, wenn dann doch mal wieder ein ECHTES Echtzeit-Strategie-Spiel erscheint. Und dann auch noch von ehemaligen Command & Conquer-Machern.

Die Goo gefällt mir zwar stilistisch überhaupt nicht, ebenso deren Name und dass der auch noch namensgebend für das gesamte Spiel ist (hätte man da nicht irgendwas ... cooleres finden können?), aber man darf ja angesichts der Lage dieses zu Grabe getragenen Genres nicht wählerisch sein - schon garnicht, wenn es um solche "kosmetischen" Dinge geht. ;-)

vicbrother (unregistriert) 3. Januar 2015 - 13:42 #

Ich musste bei Goo an ein Physikspiel denken...

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 31. Dezember 2014 - 14:11 #

Da bin ich mal gespannt, hätte mal wieder lust ein gutes RTS zu spielen, Grey Goo könnte genau das sein, nicht so voll gestopft und scheinbar schön schnell und trotzdem taktisch.

Feierabend (unregistriert) 1. Januar 2015 - 12:44 #

Klingt irgendwie wie ein Erth 2160 Klon.
Besonders die Fraktionen sind doch eins zu eins kopiert?!

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 1. Januar 2015 - 14:18 #

Wenn du nen Earth 2160 Klon willst, nimm das
http://store.steampowered.com/app/265120
Ist ein guter Geheimtipp und für 4,49 kannst nicht viel falsch machen.

Feierabend (unregistriert) 1. Januar 2015 - 18:56 #

Danke für den Tipp. Wobei ich mit Erth schon sehr zufrieden war.
Nur die Alten waren etwas zu stark.
Mich wunderte es nur, dass Earth 2160 nicht erwähnt wurde, wo es bei den Fraktionen eindeutig Pate stand...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 1. Januar 2015 - 21:02 #

Die vier Fraktionen von Earth 2160 standen "eindeutig" Pate für die drei in Grey Goo? Mal abgesehen davon, dass ich eher nicht glaube, dass die C&C-Macher damals Earth gespielt haben: Inwieweit denn?

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 2. Januar 2015 - 13:40 #

Klingt doch gut, vor allem wenn's eine (hoffentlich) gute Solokampagne hat. Gerne her damit. :)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 20. Januar 2015 - 10:12 #

Wenn es eine ordentliche Kampagne gibt und die Goo-Fraktion interessant umgesetzt wird, bin ich sehr daran interessiert. SF-RTS mit Basenbau ist immer was Feines. Und Legacy of the Void wird wohl noch dauern.
Kommt das eigentlich auf Steam? Und ist etwas über die Preislage bekannt?

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