Man könnte einerseits von zuviel Langeweile oder einem in der Tat ernstzunehmenden Vorschlag ausgehen, den Rob Pardo, ehemaliger Vizepräsident für Game Design bei Blizzard, nun öffentlich zur Diskussion stellte. In einem Interview mit bbc.com, forderte der einst langjährige Mitentwickler des MMOs World of Warcraft, E-Sport als offizielle Disziplin bei den olympischen Spielen zuzulassen.
E-Sport ist ein Zuschauerereignis. [...] Es gibt sehr gute Argumente dafür, dass E-Sports zu den Olympischen Spielen gehören sollten. Ich denke, die Art und Weise wie wir den E-Sport sehen, ist, dass er kompetitive Fähigkeiten erfordert. Man muss sich doch nur einmal diese professionellen Spieler und ihre blitzschnellen Reflexe anschauen. Außerdem müssen sie andauernd schnelle Entscheidungen treffen.
Ihm sei dabei durchaus bewusst, dass dies kein Prozess sei, der bis zu den nächsten Spielen umgesetzt werde, allerdings könnten durchaus schon die nötigen Weichen gestellt werden.
Wenn man Sport als etwas definiert, das jede Menge körperliche Anstrengung benötigt, dann ist es schwierig, zu argumentieren, dass Videospiele ein Sport sein sollen. Gleichzeitig aber schaue ich mir Dinge an, die bereits bei Olympia etabliert sind und dann fange ich an, diese Definition in Frage zu stellen.
Ein Thema also, das durchaus kontrovers diskutiert werden kann und sollte.
"Gleichzeitig aber schaue ich mir Dinge an, die bereits bei Olympia etabliert sind und dann fange ich an, diese Definition in Frage zu stellen."
würde mich dann schon interessieren, welche das wären. ansonsten hat man auch den fundamentalen unterschied, dass bei "regulären" sportarten der zuschauerfokus auf den physischen körper der agierenden teilnehmer liegt. bei videospielen hingegen liegt dieser auf dem virtuellen geschehen, der körper der spieler an sich ist dabei eigentlich irrelevant.
daher ist wohl zB schach auch keine olympische disziplin, obwohl es zumindest in deutschland eine offizielle sportart ist (und damit der eigenen definition des DOSB was eigentlich als sportart zu bezeichnen ist widerspricht).
Auf Twitter erwähnte Pardo Curling.
erscheint mir kein valides beispiel für seine aussage zu sein.
Kommt wohl drauf an ob man der ist, der das Ding anschiebt, oder der, der vor dem Ding das Eis poliert. ;)
Golf und Schießen sind gute Argumente pro olympischem eSport!
(Als ich eben nachgeschaut habe, welche Sportarten olympisch sind, ist mir aufgefallen, dass Tauziehen mal dazugehört hat. Ich finde, das sollte wiederkommen. :D )
Man müsste erstmal Definieren was mit " der körper der spieler an sich ist dabei eigentlich irrelevant " gemeint ist den Fitniss ist für Pro Gamer sehr wohl sehr wichtig, jedoch sind einschränkungen welche für die Paralympics gelten beim Esport zum Teil wirklich Irrelevant.
Desweiteren müsste man endlich in der Allgemeinheit mit dem Vorurteil aufräumen das Pro Gamer Übergewichtige ungepflegte sind die kein Leben haben, denn das ist bei leibe nicht der Fall.
ich habe nicht umsonst vom zuschauerfokus gesprochen. das der körper des spielers für ihn selbst wichtig ist, ist natürlich selbstverständlich. der zuschauer sieht davon aber nichts, sondern nur das virtuelle geschehen.
Curling. Man schwitzt nicht vor Anstrengung und der Fokus liegt nicht auf dem Sportler.
ich weiß ja nicht ob man das so sagen kann. dann könnte man generell bei ballspielen auch davon sprechen, dass der fokus nicht auf die spieler gerichtet ist, sondern stets auf den ball.
Nicht schwitzen? Sag das mal den armen Besenrubblern. ;)
Passt für mich nicht und wird so schnell auch nicht passieren. Allein schon aufgrund der ständig wechselnden populären Spielen und der Anpassung an Patches ist Esport einfach nicht mit anderen Sportarten vergleichbar. Selbst Schach ist nicht olympisch und hat mehr Tradition.
Der E-Sport muss sich seine eigenen Großevents schaffen und kann das auch, wenn er weiter wächst.
schach unterlag in der geschichte eigentlich auch andauernden "versionsänderungen". dass das spiel solch einen regelstillstand hat ist vergleichsweise neu, etwa seit anfang des 20. jahrhunderts. das wird ja auch von so einigen profi-spielern kritisiert, da das spiel auf einem hohen niveau auch nur noch aus relativ viel routine und bibliothekswissen besteht, weil das spiel halt mit diesem regelwerk so extrem gut erforscht ist.
daher gibts wohl auch relativ viele varianten, die natürlich aber alle nicht offiziell anerkannt sind.
wobei der Kommentator meint, dass die Spiele ziemlich schnell wechseln. Olympia kommt alle 4 Jahre. Für einige, jetzt extrem populäre E-Sport-Titel kann das bedeuten, dass sie Olympia höchstens ein mal sehen. Ist schon was anderes als die Anpassungen eines Regelsystems.
Auch wenn Formel 1 jetzt keine olympische Disziplin ist, so muss ich beim Stichwort "Patches" sofort daran denken. Dort gibt es jedes Jahr teils gravierende Regeländerungen an die sich Fahrer und Zuschauer immer wieder neu gewöhnen müssen.
Aua! Und TB entzündet dann das olympische Feuer, oder wie?
Das wärs !
Ach ne. Reicht schon, wenn es im ESport schon den Doping-Skandalen nicht unähnliche Cheater-Vorfälle gibt. Da müssen die sich nicht auch noch zum IOC mit seinem ganzen Korruptions-Sumpf gesellen.
Ich bin jetzt nicht allzu tief in der Materie drin, so dass man mich korrigieren möge, wenn ich Unsinn erzähle, aber gibts im ESport nicht auch ein Problem mit Medikamentenmissbrauch?
Meine mal gelesen zu haben, dass viele sich irgendwas einwerfen, um beispielsweise ruhigere Hände zu haben u.ä.
Ist/ war wohl nicht vom Regelwerk nicht verboten, vielleicht weil keiner damit rechnete?
Überall wo es um Geld und Ehrgeiz geht wird nachgeholfen.
Nahezu alle olympische Disziplinen haben ein starken Fokus auf Körperlichkeit und der Körper ist das Hauptwerkzeug des Sports. Während Gaming eher kognitiv fokussiert ist und der Computer das Werkzeug ist.
Ich mag Esports und sehe das durchaus auch als eine Art Sport. Aber bei Olympia hat das nix zu suchen. Auch fehlt die Konstanz, es gibt ständig neue Regeln,Spiele etc.
Sehe ich auch so, obwohl es auch argumente dafür gibt...
Sollten erstmal etablierte Sportarten wie Jiu-Jitsu, MMA, Ringen, Kraftdreikampf, Skateboarden, Cricket, Dart, Freerunning, Klettern und Football in irgendeiner Form (wieder) olympisch bekommen, bevor man über so einen Vorschlag auch nur nachdenkt. Noch dazu kommen diverse Sportarten, die man aus Wettbewerbs-/Quotengründen überarbeiten müsste/könnte: Basketball, Fußball, Rugby etc. Wenn Christiano Ronaldo, Tom Brady, Brock Lesnar und Michael van Gerwen auftreten, dann knackt man auch den nächsten Rekord und erreicht neue Zielgruppen. Selbst dann muss man irgendwie Sky oder Sport1 ins Boot bekommen, da Europsort und ÖR meistens das selbe übertragen und viele Sportarten wie Eishockey, Fussball, Boxen, Rugby und Basketball trotz großem Interesse nur unter ferner liefen im Fernsehen stattfinden.
E-Sports ist mit Millionen simultanen Zuschauern wie die anderen X-Games Sportarten bei eigenen Veranstaltungen besser aufgehoben, insbesondere da man so direkt die werberelevante Zielgruppe erreicht und Quoten einfährt, von denen Olympia nur träumen kann. Da muss man sich auch nicht verbiegen und kann sich ein eigenes Regelwerk geben und die Turniere in eigener Form austragen. So ein Dreamhack- oder TakeTV-Flair ist viel schöner als riesige Stadien irgendwo in Afrika.
Stimme zu und um es mal auf die Kernfrage zuzuspitzen:
Was würde es dem E-Sport bringen olympisch zu werden?
Mehr Zuschauer? Zweifelhaft. Die normalen Olympia-Zuschauer, die gerne Leichtathletik, Schwimmen und vielleicht noch die wichtigeren Mannschaftssportarten ansehen, wird man nur schwer für Dota, CS oder Starcraft II Matches begeistern können. Bei den Rechtenehmern würden die Spiele dann auch höchstens im Neben-Neben-Programm versendet oder gleich in die Web-Streams der öffentlichen Anstalten verbannt werden - so wie das jetzt schon mit den Randsportarten passiert. Ein Zuschauer-Zulauf und eine größere Anerkennung braucht man aus einer olympianisierung des E-Sports also nicht erwarten. Auf der Gewinn-Seite steht für uns Gamer damit wenig. Aber man öffnet die Türe in die andere Richtung und muss sich plötzlich an Regeln und Auflagen des IOC halten und sich von den ganzen Sportfunktionären reinreden lassen. Wo es schon teilweise im E-Sport Veranstalterquerelen gibt, wäre das noch ein ganz anderes Kaliber.
Ich glaube das ist eine Büchse der Pandora, die wir besser mal zulassen.
Der E-Sport wächst auch so rasant genug. In 1-2 Jahrzehnten wird das lineare Fernsehen auch so viel an Bedeutung verloren haben, dass sich der Wunsch danach erledigt hat, dass es auch mal Übertragungen von Spitzenspielen seines Lieblingsgames im Fernsehen gibt. Dann werden die Streams nämlich längst höhere Zuschauerzahlen haben als das TV.
Wen interessiert denn Olympia?
Oh, da interessieren sich eine Menge Leute für. Die Pharmaindustrie, Brausehersteller, Werbeschaffende, Fleischreste- Senderechteverwerter, Autofabrikanten, aber auch Hoteliers, Grundstücksspekulanten, Bürgermeister, Funktionäre ... die Liste der Olympiabegeisterten ist praktisch endlos. ;-)
Die mag ich alle nicht ;)
Vermutlich mehr Leute als E-Sport.
Warum nicht neben der normalen eine spezielle eSport-Olympia? Paralympics bzw. Special Olympics gibt's ja auch.
Gab es ja mal. World Cyber Games nannten die sich...gut, waren natürlich nicht vom IOC.
Anstatt dem nun gleich drei neue zu machen (lt. Wikipedia), sollen sie halt versuchen ins IOC zu kommen.
Es gibt halt keine Verbände, die den E-Sport bündeln würden, stattdessen gibt es schon verschiedene Turnierveranstalter innerhalb eines Spiels.
Und ich meine, dass es auch Probleme wegen der Kommerzialisierung gab.
Zu Olympia gehören körperliche Sportarten, schließlich gibt es auch keine Disziplin rund um Schach. Ich bin aber wohl eh die falsche Zielperson, denn Esport interessiert mich so viel wie Let's Plays. Entweder ich spiele selber oder nicht, aber mir außerhalb von Preview- oder Testvideos andere Leute beim Spielen anzuschauen, ist für mich völlig sinnbefreit.
Jepp. Schach mag eine Ausnahme sein, dafür aber eine sinnvolle. Sich allein an dieser Ausnahme argumentativ entlangzuhangeln, reicht meiner Meinung nach nicht aus für eine Aufnahme von eSports als olympische Disziplin.
Und LPs finde ich ebenfalls langweilig
Da gehts doch nur wieder um Geld. Da aber Olympia sowieso schon zu einer reinen Kommerz-Veranstaltung verkommen ist, würde es mich nicht wundern, wenn eSports bald olympische Disziplin wäre. Während Ringen kaum noch jemanden interessiert. Pfff.
Dann bin ich noch vorher dafür das Hornussen und Schwingen olympisch wird als eSport.
Ich bin für Schlammcatchen.
Wat und wat? Habe ich beides ja noch nie gehört. Klingt irgendwie nach ferkelkram.
Is so ein Schweizer ding :D
Niedlich. Ich glaube die Schweiz hat weniger Einwohner als es Zuschauer bei großen League of Legends Events gibt. ;-)
Sowas würden wir auch nie schauen. Wir haben noch Niveau hier. ;)
Quatsch, ihr habt nur Ricola!
Mit Chrüterchraft :)
Es muss nur genug Geld in die richtigen Kanäle gepumpt werden ,dann geht das ganz schnell.
Dann sind Videospiele ja fast wie die Frauenqoute. Hauptsache Gleichberechtigung.
Mal abgesehen von der sportlichen Frage:
Ist eSport wirklich zuschauertauglich?
Irgendwann wurde mal ein LoL-Finale im TV gezeigt und als Zuschauer war es mir nicht möglich das Spiel zu verfolgen. Man sieht wildes "Zapping" quer über die Maps und die Inhalte sind aufgrund der TV-Auflösung schwer erkennbar. Dadurch, dass die Profis 500 Tastaturanschläge pro Minute schaffen, kann man nicht nachvollziehen was der Spieler gerade macht. Erschwerend kommt hinzu, dass zwischen den Spielern hin und her geschaltet wird.
Fazit: Obwohl ich selber gerne RTS zocke, konnte ich mit dem Gezeigten nichts anfangen.
So wie immer halt: Wenn man die Regeln kennt, kann man jedes Spiel nachvollziehen.
Das mit der Grafik liegt halt am TV und der Übertragung. Wenn der Sender HD kann und das Signal auch HD ist, erkennt man alles. Auf Twitch.tv ist das im Internet auch ohne Probleme möglich.
der punkt ist aber, dass du bei sportarten vieles nachvollziehen kannst, ohne explizit die regeln zu kennen. denn das grobe regelwerk ergibt sich direkt durchs zusehen, dass kann man gerade von RTS-spielen aber nicht behaupten.
allerdings gibts auch videospiele die für laien einfach zu begreifen sind. wie gesagt, RTS eignet sich dafür eher weniger. sport oder fighting games hingegen können auch außenstehende begeistern.
Was ist denn das Ziel von RTS-Spielen? Die gegnerische Basis zu zerstören. Wie man dahin kommt, ist dann komplexer. Würde das in etwa mit American Football vergleichen. Dort hinter die Taktiken und Spielzüge zu kommen und zu verstehen, ist ebenfalls schwieriger. Aber das Spielziel ist eigentlich einfach zu verstehen.
Klar, Sportspiele sind einfacher, da sie ja bekannte Spielregeln übernehmen und Fighting Games sind simpel.
Was sicherlich nicht sooo hilfreich ist, dass die Kommentatoren im E-Sport mit Fachbegriffen nur so um sich werfen.
da widersprech ich dir ja nicht. aber schon das ist genau das problem. hinzu kommt, dass du bei einem RTS-game dann auch noch verschiedene völker mit ganz unterschiedlichen einheiten hast. bei american football (oder anderen team-sportarten) hast du in aller regel nur 1 bis 2 verschiedene "einheiten" (zB feldspieler und torwart) und die haben keine besonderen fähigkeiten ^^
mit dem esport-kommentatoren haste natürlich recht. andererseits richten sich solche streams ja auch üblicherweise an ein fachpublikum.
Bei einem übertragenen Warcraft Match tauchte plötzlich eine frische Armee auf, die der Spieler für die Zuschauer unsichtbar per Tastenkombos ausgehoben hatte. Obwohl ich selber WC3 gespielt habe, konnte ich aus solchen Gründen dem Spiel nicht folgen. Wie soll da der vielleicht interessierte, aber unbedarfte TV-Zuschauer mitkommen? Das ist bei prominenten Sportarten wie Leichtathletik oder Alpin völlig anders.
Aeh... nein danke. Dann doch lieber Saufsport. Oder Kegeln. Oder Nasepopeln.
Ja und was schmeisst du dafür raus? Ringen?
Das ist nämlich der nächste Punkt der in solch ener Diskussion untergeht.
Es können nicht nur Sportarten hinzu kommen.
Wobei eine Glühweinsportart im Winter sicher noch Platz finden würde :-D.
Ich würde Boxen rauswerfen. Sich gegenseitig verkloppen ist für mich kein Sport ;).
Stattdessen Street Fighter rein und beide Seiten hätten was zu gucken. Die E-Sportler hätten ihr Videospiel und die anderen können sich weiterhin ansehen wie sich zwei Leute auf die Fresse geben. Win-Win-Situtation!
Skispringen muss dringend raus. Das ist so was von langweilig. Irgendwelche Froschmaenner rutschen immer dieselbe schnoede Bahn runter, fliegen durch die Luft und landen dank chaostheoretischer Rueckenbrise aufgrund des Fluegelschlags eines Schmetterlings in Suedost-Asien - wooooowwww - ganze 2.5 Zentimeter weiter als die Letzten! Ich kann mich kaum auf dem Sitz halten vor lauter Spannung... ;P
Spannender als jede LoL Partie. ;)
Stimmt. Und auf jeden Fall immer noch spannender und unprognostizierbarer als CoD. Hmmm... ich muss nachdenken...
...zudem mag ich Sportarten wo der Sportler schon "etwas verrückt" sein muss um diese durchzuführen.
Das runterschauen von einer grossen Schanze reicht mir schon...
Hmmm.. das koennte das Problem sein: sie zeigen das aus der falschen Perspektive. Vielleicht sollten sie das stattdessen aus 1st Person bringen. Man koennte den Sportlern doch sicherlich eine Kamera an den Kopf tackern, sodass der Zuschauer hautnah miterlebt, wie er sinnlos durch die Gegend fliegt und den Boden knutscht. :D
Und du müsstest dir dann eine Oculus Rift aufsetzen ;-)
Das hat man bei den Vorspringern schonmal gemacht. Sind schon faszierende Bilder.
War da nicht auch mal was von einem olympischen Friedensgedanken? Nicht gerade der passende Ort für World of Warcraft, Counter Strike und die Defense of the Ancient-Varianten.
Oder Boxen, Bogenschießen, Fechten, Judo, Ringen, Schießen und Taekwondo.
Man kann nicht einfach die Strukturen etablierter Sportarten über den E-Sport stülpen, dafür gibt es einfach ein paar zu große fundamentale Unterschiede:
- Es lässt sich keine dauerhafte Karriere im E-Sport etablieren. Spiele ändern sich ständig, und sobald man raus ist, kann man nicht mal was anderes machen, außer vielleicht, wenn man einen richtig großen Namen hat, ein paar Mainboards und Grakas verkaufen. Wer in den etablierten Sportarten ein Alter erreicht, in dem er nicht mehr mitkommt, hat die Möglichkeit, Trainer oder TV-Experte oder Vereinsfunktionär oder was nicht noch alles zu werden. Wer aber einmal aus dem E-Sport raus ist, von dem hört man üblicherweise nix mehr.
- Die Regeln ändern sich ständig. Was etablierte Sportarten eint, ist die Tatsache, dass ihre Spiele ihre Regeln nicht ständig fundamental verändern. Fußball etwa ist seit Jahrzehnten, von ein paar Details im Regelwerk abgesehen, das gleiche Spiel. Schach wurde angeführt - das hat seine Regeln seit zwei Jahrtausenden nicht verändert. Dota hingegen verändert sich seit Jahren mit jedem Patch.
Der E-Sport muss seine eigenen Formen finden. Er kann nicht mal eben so neben alles andere gestellt werden.