Strategie-Podcast 3MA: Jahresrückblick 2014

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26. Dezember 2014 - 19:18 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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In Folge 289 des Strategie-Podcasts Three Moves Ahead blicken Gastgeber Rob Zacny, Troy Goodfellow, Fraser Brown und Rowan Kaiser auf das Jahr 2014 zurück. Dabei gibt jeder zunächst eine kurze Einschätzung zu den Trends des Jahres, etwa der gestiegenen Anzahl an Titeln kleinerer Entwickler oder der Vielzahl an 4X-Titeln, ab, bevor sie sich einer ganzen Reihe von Spielen, wie Rimworld, Banished, Distant Worlds - Universe, Rimworld, Warlock 2 - The Exiled, Age of Wonders 3 und Spacebase DF-9, dessen Entwicklungsprozess sie mit der von At the Gates von Jon Shafer vergleichen, widmen.

Schwerpunkt sind jedoch der überragende 4X-Überraschungshit Endless Legend, die Enttäuschung Civilization - Beyond Earth aus demselben Genre, Ultimate General - Gettysburg des ehemaligen Total-War-Modders (DarthMod) Nick Thomadis und die bereits Anfang des Jahres erschienene Tactical-RPG-Perle The Banner Saga. Den Link zu dem rund 75-minütigen Podcast findet ihr in den Quellen.

Vampiro Freier Redakteur - - 121600 - 26. Dezember 2014 - 19:51 #

Endless ist tatsächlich der 4X-Hit des Jahres ;) Dringende Kaufempfehlung.

Fabes 14 Komm-Experte - 2518 - 27. Dezember 2014 - 0:26 #

Habs mir auf Dein Anraten hin besorgt und bereue es keine Sekunde. Wirklich ein ganz tolles Spiel in fast allen Belangen. Riesiges Plus sind die unterschiedlichen Fraktionen, die sich z.T. massivst unterschiedlich spielen und den Wiederspielwert dadurch erheblich anheben.

Nun muss ich nur noch meine Civ-geschädigten Freunde (Hallo Firaxis, der neue Patch hat leider zur Folge, dass man gespeicherte Spiele nicht fortsetzen kann, da der Resynch-Fehler wieder auftritt!) konvertieren um die ersten MP-Partien zu spielen!

Überragend finde ich auch, dass die Diplomatie über zu erwirtschaftende Einflusspunkte ähnlich der Nahrung, Produktion, Wissenschaft und Wirtschaft funktioniert. Das macht es wirklich interessant und gibt dem diplomatischen System ein höheres Gewicht als es z.B. ein Civ der Fall ist.

Vampiro Freier Redakteur - - 121600 - 27. Dezember 2014 - 0:51 #

Hi Fabes,

das freut mich doch sehr :) Umsomehr, da es auch tatsächlich gefällt!

Das stimmt! Ich habe jetzt zwei Fraktionen recht ordentlich erspielt (insgesamt 50 Stunden), und weiß jetzt schon, wenn ich den Clan oder Broken Lords oder Kultisten oder Necrophages spiele, dann wird es KOMPLETT anders! Teils auch schon bedingt durch die nett gemachten Faction quests, da die Boni schon wichtig sein können.

Der Wiederspielwert ist tatsächlich enorm, und das selbst ohne eine selbstgebaute Fraktion. Civ 5 ist ein relativ ausbalanciertes Spiel (ok, das gilt nicht für alle Fraktionen, die Details werden aber erst auf hohem SG und im MP relevant), aber man fährt quasi wie auf Schienen, man muss ja quasi immer Min/Max spielen - und zwar auf dieselbe Art. Vicbrother nennt es daher nicht ganz untreffend gerne mal ein "Verwaltungsspiel". Imho mit BNW ein sehr gutes Spiel, aber auch ganz anders.

MP: Habe ich mit Ganesh schon probiert und mit Vicbrother. Rockt. Allerdings haben Vic und ich leichte Verbindungsprobleme, warum ist nicht klar (manchmal bewegen sich bei einem die Einheiten sehr langsam), das trat mit Ganesh nicht auf. Ka woran es liegt. Durch das zeitgleiche ziehen, und auch kämpfen, hat es einen Vorteil, es gibt keine wirklichen Wartezeiten.

Einflusspunkte: Das sehe ich auch so. So wird Diplomatie meaningful. Und hinzu kommt ja dann auch noch, dass man Einflusspunkte für die sehr mächtigen Empire-Pläne braucht! Auch hier muss man also für sich bzw. seine aktuelle Partie den richtigen Weg finden :)

Nach 50 Stunden entdecke ich übrigens (immer noch bei den gleichen 2 Fraktionen) neue Sachen, manchmal erfreue ich mich auch einfach am Artdesign und zoome rein ;)

vicbrother (unregistriert) 27. Dezember 2014 - 13:11 #

Endless Legend macht schon vieles richtig: sehr abwechslungsreiche Völker, starke Terrainbetonung durch Höhenunterschiede, flache Forschungshierarchie, Multiplayertauglich durch interessantes und anspruchsvolles Kampfsystem.

Das Problem vieler 4X-Games ist die Verwaltungslast und oft das Balancing beim Spielfortschritt: Die Verwaltungslast äussert sich in diesen Spielen durch die vielen Parameter und das Abzählen von Forschungs-/Gold-/Produktions-/Nahrungs-/...punkten; Technologien können das Spiel stark aus der Balance bringen, zB hat man selbst einen Einheitenstack aus vier Einheiten, der Gegner aber schon per Technologie einen aus acht (welches in der Praxis oft wesentlich mehr als doppelt so stark ist) oder ein Ironclad kämpft gegen ein Schlachtschiff.

Es wäre schön, für diese beiden Problemen eine spielerische Lösung zu erfahren, letztlich will man ja nur die Entwicklung fokussieren, nicht extrem differenziertes Mikromanagement betreiben.

volcatius (unregistriert) 27. Dezember 2014 - 11:40 #

Ohne die indirekte Steuerung in den Gefechten wäre es für mich deutlich attraktiver.

vicbrother (unregistriert) 27. Dezember 2014 - 14:57 #

Die Steuerung hat seinen Reiz, ich mache noch viele Fehler in der Berechnung der Züge des Gegners und seiner Folgen.

Toll ist in jedem Fall der Einbezug des Geländes in Strategie und Taktik, leider ist manchmal etwas schwer zu erkennen wie die Wege nun laufen. Eine Topographiekarte mit Einfärbung wäre da praktisch.

Insgesamt ein nicht-anspruchsloses System.

Vampiro Freier Redakteur - - 121600 - 1. Januar 2015 - 13:48 #

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Vampiro Freier Redakteur - - 121600 - 27. Dezember 2014 - 13:10 #

Die finde ich gerade gut, nicht nur, weil es mal was anderes ist. Man kann ja alle zuege vorausahnen und muss halt ggf auf die grundausrichtung achten bzw ueberlegen ob man im zweifel lieber laueft und angreift oder stehen bleibt. Ich kann aber verstehen, wenn man lieber alles einzeln ziehen mag.

Das gefuehl einer kontrolllosigkeit oder dass die einheit irgendwo langlaueft, wo ich es nicht will, hatte ich zb noch nie. Sonst waere es natuerlich etwas bloed.

Die idee einer topographie, nicht schlecht. Oder auf knopfdruck die klippen einblenden, damits leichter erkennbar ist.

Hanseat 14 Komm-Experte - 1884 - 27. Dezember 2014 - 15:56 #

Diese Steuerung ist aus meiner Sicht gerade ein Riesenvorteil. Sobald man das ausprobiert hat, ist es wirklich gut. Und wie es oben steht, es ist wirklich eines der besten 4X-Spiele die es je gegeben hat.

Vampiro Freier Redakteur - - 121600 - 1. Januar 2015 - 13:49 #

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Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 26. Dezember 2014 - 22:14 #

Ich finde den Blick auf Banner Saga relativ interessant, weil sie halt aus der Taktik/Strategie Ecke draufblicken und teilweise die Unvorhersehbarkeit mancher Konsequenzen kritisieren. Das würde ich mir gar nicht anders wünschen, weil diese Präsentation stark für Immersion gesorgt hat. Ich finde gerade toll, dass die Geschichte nicht "game-y" (ja schreckliches Wort) wirkt. Also ich habe nicht das Gefühl, dass mir eine Videospielgeschichte mit Spielmechaniken im Hintergrund vorgesetzt wird. Einfach ein tolles Spiel!

Vampiro Freier Redakteur - - 121600 - 26. Dezember 2014 - 23:11 #

Das stimmt, ist mir auch aufgefallen. Dieses beklemmende Gefühl, dieses getrieben sein, diese harten Entscheidungen kommen ja auch gerade davon, dass es mit Renown eine Währung gibt, man kann eben gerade nicht alles haben. Dass man am Schluss in der Stadt quasi nur noch da ist, oder ja auch bei der Brücke, und kaum vorankommt, sich nur noch durchschlägt, das finde ich gerade geil. Dass Leute sterben, man sich ärgert, Tod und Entscheidungen etwas bedeuten, das sind imho große Stärken des Titels. Dazu kommen Aspekte wie der Karawanenzug, das Artdesign, der fantastische Soundtrack, das erfrischende Szenario. Das Kampfsystem ist auch (spätestens auf den 2. Blick) brilliant und so noch in keinem mir bekannten PC-Spiel gewesen. Einen Min/Max-Durchgang kann man nach dem ersten Erleben (!) des Spiels immer noch machen.

Für mich ist The Banner Saga ganz klar das Spiel des Jahres. Eines der fantastischsten PC-Spiele, die ich je spielte. Auf Platz 2 folgt Endless Legend ;)